[0001] Die Erfindung betrifft eine Schloßanlage zur Sicherung von Türen oder dgl. mit zwei
relativ gegenüber der zu verschließenden Türe bewegbar gelagerten Riegeln und zwei
diesen zugeordneten Sperrvorrichtungen, eine der beiden Sperrvorrichtungen weist eine
mit einem Schlüssel sperrbare SchließMechanik auf, und der anderen ist ein fembetätigbarer
Entsperrantrieb zugeordnet.
[0002] Es sind bereits Schloßanlagen bekannt, die zur Sicherung von Türen, insbesondere
in Kleintresoranlagen, zwei relativ gegenüber der zu verschließenden Tür bewegbar
gelagerte Riegel und diesen zugeordnete Sperrvorrichtungen aufweisen. Einer der beiden
Riegel ist über eine mit einem Schlüssel sperrbare Schließmechanik manuell zu entriegeln.
Der andere Riegel kann über einen fernbetätigbaren Entsperrantrieb vollautomatisch
freigegeben werden. Zum Verstellen dieses fembetätigbaren Riegels ist ein relativ
hoher Kraftaufwand erforderlich. Jedes Schloß ist daher mit Steuerleitungen für die
Schloßüberwachung und zusätzlich mit Konstantstromleitungen zur Betätigung der Antriebsvorrichtung
für den fernbetätigbaren Sperriegel ausgestattet.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, eine Schloßanlage
der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei der das fembetätigbare Öffnen des
Sicherungsriegels einen geringen Leistungsbedarf benötigt, sodaß die Elektroinstallation
derartiger Schloßanlagen vereinfacht wird. Darüberhinaus soll auch bei der erfindungsgemäßen
Schloßanlage der Einsatz von Standardschlössern ermöglicht werden.
[0004] Diese Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß dem mit der Schließmechanik
sperrbaren Sperriegel ein Stellungsgeber zugeordnet ist, der bei geöffnetem Sperriegel
aktiviert ist und die Beaufschlagung des fernbetätigbaren Entsperrantriebes freigibt
und daß dem, dem Entsperrantrieb zugeordneten Sicherungsriegel eine in Öffnungsrichtung
wirksame Antriebsvorrichtung zugeordnet ist, die mit dem Sperriegel zusamnenwirkt
und mit diesem in eine zur Verstellung des Sicherungsriegels vorgesehene Ausgangsstellung
verstellbar ist. Der Vorteil dieser überraschend einfachen Lösung liegt darin, daß
zum Verstellen des Sicherungsriegels die bei der Betätigung des manuell bedienbaren
Sperriegels aufgebrachte Kraft gespeichert wird. Dadurch, daß für die Verstellung
des Sicherungsriegels in die geöffnete bzw. geschlossene Stellung die manuell aufgebrachte
Verstellkraft für den Sperriegel genutzt wird, ist der Leistungsbedarf, der durch
die elektrische Energie aufzubringen ist, gering. Gleichzeitig wird erreicht, daß
auch bei Verwendung don Standardschlössern durch den Anbau von einigen wenigen Teilen
eine zusätzliche Sicherung der TUr durch einen weiteren Sicherungsriegel möglich ist.
In Verbindung mit einer Steuereinrichtung, die an eine Datenbank angeschlossen ist,
ist auch eine vollelektronische Sicherung der Tür gegen unbefugtes Öffnen möglich.
Ein weiterer Vorteil der Schloßanlage liegt darin, daß durch die Zuordnung eines Stellungsgebers
für den Sperriegel jener Sicherungsriegel genau definiert wird, der von der fernbetätigbaren
Sperrvorrichtung geöffnet werden soll. So werden Fehlbedienungen bei derartigen Schloßanlagen
zur Sicherung von SafetUren vermieden.
[0005] Gemäß einem weiteren sehr wesentlichen Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß
der Sicherungsriegel in einer in Öffnungsrichtung verlaufenden, insbesondere am Sperriegel
angeordneten Führungsbahn verschiebbar gelagert ist und daß die dem Sicherungsriegel
zugeordnete Sperrvorrichtung einen durch einen Elektromagnet gebildeten Entsperrantrieb
und einen in den Sicherungsriegel eingreifenden Sperrhebel aufweist, der durch den
Elektromagnet in eine vom Sicherungsriegel entfernte Freigabestellung verstellbar
ist. Dies ermöglicht eine kompakte Bauweise einer erfindungsgemäßen Schloßanlage,
wobei durch die Führung des Sicherungsriegels am Sperriegel der Aufwand für den Einbau
des Sicherungsriegels vermindert wird. Da der Sicherungsriegel zum Öffnen lediglich
durch den Sperrhebel freizugeben ist, ist der Energieaufwand zum Öffnen der Sperrvorrich
- tung gering. So kann über die vorhandenen Steuer- und Uberwachungsleitungen der Strom
zur Betätigung des den Sperrhebel beaufschlagenden Elektromagnetes übermittelt werden.
[0006] Erfindungsgemäß ist es weiters möglich, daß die Antriebsvorrichtung für den Sicherungsriegel
durch eine zwischen Sperr-und Sicherungsriegel angeordnete Zugvorrichtung, z.B. eine
Schraubenfeder, gebildet ist. Von Vorteil ist bei dieser Ausführungsform, daß die
zum Öffnen des Sicherungsriegels erforderliche Kraft auch nach einer Betätigung bzw.
Öffnung des Sperriegels aufgebracht werden kann. Durch eine Vorspannung der Zugvorrichtung
bzw. der diese bildenden Schraubenfeder steht die Kraft zur Verschiebung des Sicherungsriegels
auch nach Betätigung des Sperriegels bei Freigabe des Sperrhebels zur VerfUgung.
[0007] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die Führungsbahn
für den Sicherungsriegel vorzugsweise im Türrahmen angeordnet ist und daß die Antriebsvorrichtung
durch eine zwischen dem Sicherungsriegel und dem Türrahmen angeordnete Zugvorrichtung
eine Schraubenfeder gebildet ist. Dies ermöglicht einen einfachen Umbau bereits bestehender
Schloßanlagen in erfindungsgemäße Schloßanlagen, da an den Sperriegeln und den Installationen
in der Tür nichts geändert werden muß.
[0008] Von Vorteil ist eine Ausführungsform der Erfindung, bei der der Sicherungsriegel
um eine Achse drehbar gelagert ist und die Antriebsvorrichtung eine Zugvorrichtung,
z.B. eine Schraubenfeder, aufweist, die durch den Entsperrantrieb, z.B. einen Elektromagnet,
aus einer zwischen der Achse und der einen Stirnseite des Sicherungsriegels befindlichen
Ruhestellung in eine zwischen der Achse und der gegenüberliegenden Stirnseite des
Sicherungsriegels befindliche Öffnungsstellung verbringbar ist. Diese erfindungsgemäße
Lösung zeichnet sich ebenfalls dadurch aus, daß eine Nachrüstung an bereits bestehenden
Schloßanlagen einfach möglich ist und weiters die Betätigung des Zusatzriegels unabhängig
davon erfolgen kann, ob der manuell zu bedienende Sperrriegel bereits in seine geöffnete
Stellung verstellt wurde oder nicht. Die Kraft zum öffnen des Sperriegels wird in
diesem Fall bereits beim vorangegangenen Schließvorgang des manuell betätigbaren Sperriegels
gespeichert.
[0009] Nach der Erfindung ist es weiters auch möglich, daß der Sieherungsriegel, die zugehörige
Antriebsvorrichtung sowie der Entsperrantrieb und der dem Sperriegel zugeordnete Stellungsgeber
im Türrahmen angeordnet ist.
[0010] Im Rahmen der Erfindung ist auch eine Ausbildung möglich, nach der der Stellungsgeber
parallel zu dem Entsperrantrieb, z.B. dem Elektromagnet, geschaltet ist und ein Unterbrecherglied
z.B. einen Öffnungskontakt aufweist, der bei geöffnetem Sperrriegel aktiviert ist.
Diese Ausführungsform zeichnet sich durch einen äußerst geringen Installationsaufwand
aus, da lediglich zwei Leitungen zur Überwachung der Stellung des Stellungsgebers
sowie zum Beaufschlagen des Entsperrantriebes benötigt werden. Vorteilhaft ist es
weiters, wenn der Stellungsgeber und der Entsperrantrieb sowohl an eine Hochfrequenzversorgungsanlage
als auch an eine Niederfrequenzversorgungsanlage angeschlossen sind, da Über dasselbe
Leitungssystem in einfacher Weise unterschiedliche Informationen geleitet werden können.
So kann sowohl die Stellung des Stellungsgebers, als auch die Betätigung eines Elektromagneten
ohne gegenseitige Störung vorgenommen werden.
[0011] Schließlich ist nach einer weiteren sehr vorteilhaften AusfUhrungsform der Erfindung
vorgesehen, daß die Steuereinrichtung für die Schloßanlage einen Zeilen-Spalten-Matrix
aufweist und über eine Zeilenansteuereinheit und eine Spaltenansteuereinheit die Stellungsgeber
mit der Hochfrequenzversorgungsanlage zusanmengeschaltet sind und daß bei einer Aktivierung
des Öffnungskontaktes des Stellungsgebers ein Codeglied aktiviert ist, welches über
die Zeilenansteuereinheit und die Spaltenansteuereinheit den Entsperrantrieb an die
Niederfrequenzversorgungsanlage anschließt, wobei vorzugsweise dem Codeglied ein Sperrglied
zugeordnet ist, welches auf einer Codiereinheit und einer Alarmmeldeanlage zusammengeschaltet
ist und bei einer Aktivierung des Stellungsgebers ohne Vorliegen eines Freigabesignals
von der Codiereinheit die Alarmmeldeanlage aktiviert ist. Durch diese gewählte Art
der Steuer- und Überwa
- chungseinrichtung kann in Verbindung mit der Zeilen-Spalten- Matrix mit einem sehr
geringen Installationsaufwand bei einer Vielzahl von erfindungsgemäßen Schloßanlagen,
beispielsweise in Kleintresoranlagen, das Auslangen gefunden werden. Vorteilhaft ist,
daß die vorhandenen Bauteile gleichzeitig auch zur Überwachung gegen unbefugtes Öffnen
der durch die erfindungsgemäßen Schloßanlagen gesicherten Türen verwendet werden können.
So wird eine günstige Kombination zwischen Aufwand bei der Schloßanlage und erzielbarem
Sicherheitsgrad erreicht.
[0012] Nach der Erfindung ist auch vorgesehen, daß dem Sicherungsriegel bzw. dessen Antriebsvorrichtung
eine Notöffnungsvorrichtung zugeordnent ist, die vorzugsweise eine über ein Schloß
mit dem Sicherungsriegel bzw. dessen Antriebsvorrichtung in Eingriff bringbare Betätigungsvorrichtung
umfaßt. Dadurch ist es möglich, auch nach Ausfall der Antriebsvorrichtung bzw. des
Entsperrantriebes den Sicherungsriegel durch manuellen Eingriff in Verbindung mit
einem weiteren Schlüssel zu betätigen.
[0013] Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese im folgenden anhand der in den
Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert:
Es zeigen
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Schloßanlage, eingebaut in einen Kleintresor, mit der
zugehörigen Steuereinrichtung in Seitenansicht;
Fig. 2 die Schloßanlage nach Fig. 1 in Seitenansicht und größerem Maßstab;
Fig. 3 die Schloßanlage gemäß Figur 1 und 2 in Draufsicht;
Fig. 4 - 7 verschiedene Stellungen des Sperr- und Sicherungsriegels, der erfindungsgemäßen
Schloßanlage, gemäß den Figuren 1 - 3, in Seitenansicht;
Fig. 8 eine Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Schloßanlage in Seitenansicht;
Fig. 9 die Schloßanlage gemäß Figur 8 in Stirnansicht;
Fig. 10-14 verschiedene Stellungen des Sperr- und Sicherungsriegels der Schloßanlage
gemäß den Figuren 8 und 9;
Fig. 15 ein Blockschaltbild einer, einer erfindungsgemäßen Schloßanlage zugeordneten
Steuereinrichtung.
[0014] In Figur 1 ist von einem Kleintresor 1 eine Tür 2 und der dazugehörige Türrahmen
3 dargestellt. Zwischen der Tür 2 und dem Türrahmen 3 ist eine Schloßanlage 4 angeordnet.
Diese Schloßanlage 4 umfaßt einen Sperriegel 5 sowie einen Sicherungsriegel 6. Dem
Sperriegel 5 ist eine Sperrvorrichtung 7 und dem Sicherungsriegel 6 eine Sperrvorrichtung
8 zugeordnet. Die Sperrvorrichtung 7 umfaßt eine manuell zu bedienende Schließmechanik
9, die einen mit einem Schlüssel 10 sperrbaren Handgriff 11 aufweist. Zwischen dem
Sperriegel 5 und dem Sicherungsriegel 6 ist eine Antriebsvorrichtung 12 angeordnet,
die z.B. durch eine Schraubenfeder 13 gebildet ist.
[0015] Im Türrahmen 3 ist von der Sperrvorrichtung 8 für den Sicherungsriegel 6 ein Entsperrantrieb
14, nämlich ein Elektromagnet 15, dargestellt. Dem Sperriegel 5 ist im Türrahmen 3
ein Stellungsgeber zugeordnet. Der Elektromagnet 15 sowie der Stellungsgeber 16 sind
über zwei Leitungen 17,18 mit einer Steuereinrichtung 19 verbunden. Diese Steuereinrichtung
19 ist mit einer Hochfrequenzversorgungsanlage 20, einer Niederfrequenzversorgungsanlage
21, einer Zeilenansteuereinheit 22, einer Spaltenansteuereinheit 23, einem Programmschaltwerk
24, z.B. einem Rechner, einer Energieversorgungsvorrichtung 25, einer Alarmmeldeanlage
26 sowie einer dieser Alarmmeldeanlage zugeordneten Sirene 27 ausgestattet.
[0016] In Figur 2 ist die Schloßanlage 1 gezeigt, wobei der Sperriegel 5 geöffnet ist. Dies
erfolgt dadurch, daß durch Drehen des Schlüssels 10 um 90 Grad der Handgriff 11 freigegeben
wird und durch Drehen des Handgriffes 11 wird der Riegel 5 aus der in strichlierten
Linien gezeigten Ruhestellung 28 in die in vollen Linien gezeichnete Öffnungsstellung
29 bewegt. Der Sicherungsriegel 6 befindet sich in der geschlossenen Stellung, da
er über einen Sperrhebel 30, der mit dem Entsperrantrieb 14 verbunden ist, festgehalten
ist. Durch die Bewegung des Sperriegels 5 in die Öffnungsstellung 29 Wird die Antriebsvorrichtung
12 - die Schraubenfeder 13 - vorgespannt, um nach dem Freigeben des Sicherungsriegels
6 diesen entlang einer am Sperriegel 5 angeordneten Führungsbahn 31 in Öffnungsrichtung
- Pfeil 32 - in die mit strichlierten Linien gezeichnete geöffnete Stellung zu verbringen.
Beim Zurückziehen des Sperriegels 5 mit dem Handgriff 11 wird auch der Stellungsgeber
16 freigegeben und ein Unterbrecherglied 33 geöffnet.
[0017] In Figur 3 ist die Lagerung des Sperrhebels 30 dargestellt. Der Sperrhebel 30 ist
auf einer Achse 34 - etwa in seiner Längsmitte - die im Türrahmen 3 gehaltert ist,
drehbar gelagert und in seinem, vom Sicherungsriegel 6 abgewendeten Endbereich mit
dem Elektromagnet 15 des Sperrantriebes 14 gekuppelt. In seiner, den Sicherungsriegel
6 fixierenden Stellung ist der Sperrhebel 30 in Richtung des Sicherungsriegels 6 mit
einer Zugfeder 35 vorgespannt. Zum Entsperren des Sicherungsriegels 6 wird der Hebel
mit dem Elektromagnet 15 entgegen der Zugfeder 35 hochgeschwenkt.
[0018] In den Figuren 4 - 7 sind dann die verschiedenen Stellungen des Sicherungs- und Sperriegels
6,7 der Antriebsvorrichtung 12 zwischen den beiden Riegeln sowie des Stellungsgebers
16 und des Sperrhebels 30 dargestellt. In Figur 4 ist die Schloßanlage im versperrten
Zustand gezeigt. Die Schließmehcanik 9 ist geschlossen und mit dem Schlüssel versperrt.
Der Stellungsgeber 16 ist durch den Sperriegel 5 betätigt. Das Unterbrecherglied 33
ist geschlossen. Es besteht eine Leitungsverbindung zwischen den beiden Leitungen
17,18. Die von der Steuereinrichtung 19 in die Leitungen 17 und 18 eingespeiste Hochfrequenz
beeinflußt die Spule des Elektranagnetes 15 nicht, sondern kann ungehindert über den
geschlossenen Kontakt des Unterbrechergliedes 33 wieder zur Steuereinrichtung zurückgeleitet
werden. Für den Fall, daß nun versucht wird, die Tür 2 gewaltsam zu öffnen, wird beim
Öffnen des Sperriegels 5 der Stellungsgeber 16 freigegeben und das Unterbrecherglied
33 geöffnet. Beim Öffnen des Unterbrechergliedes wird die Weiterleitung der hochfrequenten
Ströme oder Irpulse unterbrochen und die Steuereinrichtung 19 löst entsprechend dem
eingestellten Programm einen Alarm aus. Ist dagegen in der Steuereinrichtung 19 über
das Programmschaltwerk 24 eine Öffnung der Tür 2 vorprogrammiert, so kann die Schließmechanik
9 mit dem Schlüssel entsperrt und durch Verdrehen des Handgriffes 11, wie in Figur
5 gezeigt, der Sperriegel 5 in seine geöffnete Stellung verschoben werden. Durch dieses
Verschieben des Sperrriegels 5 wird die Antriebsvorrichtung 12, nämlich die Schraubenfeder
13, da der Sicherungsriegel 6 mit dem Sperrhebel 30 noch blockiert ist, vorgespannt.
Das Öffnen des Unterbrechergliedes 33 zeigt nun der Steuereinrichtung 19 an, daß der
Sperriegel 5 in der Tür 2 geöffnet ist, damit ist auch die Umgehungsleitung des Elektromgneten
15 unterbrochen und es kann nun von der Steuereinrichtung 19 über dieselben Leitungen
17, 18 eine niederfrequente Spannung zugefuhrt werden, die den Elektromagnet 15 kurzeitig
erregt. Die Kraft des Elektromagneten 15 muß lediglich dazu ausreichen, un die Wirkung
der Zugfeder 35 zu überwinden, und den Sperrhebel 30 aus dem Querschnittsbereich des
Sicherungsriegels 6 herauszuführen. Der Kraftaufwand zum Verschieben des Sicherungsriegels
6 in seine geöffnete Stellung nach den Hochheben des Sperrhebels 30 wird durch die
bereits vorgespannte Schraubenfeder 13 aufgebracht. Dadurch ist nur ein Elektromagnet
mit geringer Leistung nötig und kleine Leitungsquerschnitte zum Beaufschlagen des
Elektranagneten 15 reichen aus.
[0019] In Figur 6 ist jene Stellung des Sperr- und Sichezungsriegels 5 bzw. 6 gezeigt, in
der die Tür 2 geöffnet werden kann.
[0020] In Figur 7 ist gezeigt, daß beim Verschließen der Schloßanlage mittels des Handgriffes
11 der Sperr- und Sicherungsriegel 5 bzw. 6 gleichzeitig in Richtung des Türrahmens
3 bewegt werden. Das Unterbrecherglied 33 wird durch den Sperriegel 5 geschlossen.
Die Formgebung der Stirnseite des Sicherungsriegels 6 stellt sicher, daß beim Schließen
der Sperrhebel 30 entgegen der Wirkung der Zugfeder 35 hochgedrückt wird und in den
Sicherungsriegel 6 einrastet. Damit ist der Zustand, wie bereits in Figur 4 gezeigt,
wieder hergestellt.
[0021] In Figur 8 und 9 ist eine AusfUhrungsvariante einer Schloßanlage
1 dargestellt. Bei der in Figur 8 gezeigten Schloßanlage ist ein Sicherungsriegel 36
im Türrahmen 3 eines Kleintresors angeordnet. Ein Sperriegel 37 ist in der TUr 2 angeordnet.
Dem Sperriegel 37 ist im Türrahmen 3 ein Stellungsgeber 16 zugeordnet. Ein Öffnungskontakt
38 dieses als Unterbrecherglied 33 ausgebildeten Stellungsgebers 16 ist geöffnet,
da der Sperriegel 37 bereits geöffnet und in die TUr 2 eingezogen ist. Die Tür 2 ist
durch den Sicherungsriegel 36 noch gegen ein Öffnen blockiert. Zum Öffnen des Sicherungsriegels
36 ist ein Entsperrantrieb 39 angeordnet, der einen Elektromagnet 15 sowie eine durch
eine Schraubenfeder 40 gebildete, als Antriebsvorrichtung für den Sicherungsriegel
36 dienende Zugvorrichtung 41 umfaßt. Diese Schraubenfeder 40 ist mit ihrem Ende 42
im Türrahmen 3 und mit ihrem Ende 43 am Sicherungsriegel 36 gelagert. In der geschlossenen
Stellung des Sicherungsriegels 36 befindet sich eine Schraubenfeder 40 zwischen einer
Achse 44, um die der Sicherungsriegel 36 verschwenkbar ist, sowie einer Stirnseite
45 desselben. Eine Schubstange 46 des Elektromagneten 15 ist in einer zur Achse 44
zentrischen Kulissenbahn 47 geführt. Wird der Sicherungsriegel 36 geöffnet, so wird
über die Leitungen 17,18 der Elektromagnet 15 beaufschlagt und zieht die Schubstange
46 an. Der Sicherungsriegel 36 wird in seine mit strichlierten Linien gezeichnete
Öffhungsstellung 48, in Richtung des Pfeiles 49, verschwenkt. Die Kraft des Elektromagneten
15 kann gering gehalten werden, da bereits nach einem kleinen Verschwenkwinkel das
Ende 43 der Zugvorrichtung 41 sich zwischen der Achse 44 und einer Stirnseite 50,
die der Kulissenbahn 47 nahe benachbart ist, befindet und die Öffnungsbewegung des
Sicherungsriegels 36 unterstützt.
[0022] In Figur 9 ist gezeigt, daß der Sicherungsriegel 36 einen Mitnahnestift 51 aufweist,
welcher beim Öffnen des Sicherungsriegels 36 - wie mit strichlierten Linien angedeutet
- in die Bewegungsbahn des Sperriegels 37 eingeschwenkt wird. Durch die beim Schließen
des Sperriegels 37 aufgebrachte manuelle Kraft wird der Sicherungsriegel 36 Über den
Mitnahmestift 51 in die mit vollen Linien gezeichnete Ruhestellung 52 verbracht und
die Schraubenfeder 40 für eine weitere Öffnungsbewegung wieder vorgespannt.
[0023] In den Figuren 10 - 14 sind zum besseren Verständnid der Wirkungsweise der erfindungsgemäßen
Schloßanlage die verschiedenen Stellungen der Sperr- bzw. Sicherungsriegel 36,37 sowie
des Stellungsgebers 16 dargestellt.
[0024] In Figur 10 ist die Schloßanlage abgesperrt und die Tür 2 sowohl durch den Sperriegel
37 als auch durch den Sicherungsriegel 36 gesichert. Nach Aufsperren des Schlosses
kann mit dem Handgriff 11 durch Drehen in Richtung des Pfeiles 53 der Sperriegel 37
in Öffnungstichtung - Pfeil 54 - bewegt werden - Figur 11,12. Dadurch wird der Öffhungskontakt
38 des Stellungsgebers 16 freigegeben und teilt der Steuereinrichtung mit, daß nunmehr
auch der Sicherungsriegel 36 geöffnet werden kann. Dieses Öffnen des Sicherungsriegels
36 erfolgt dann wie in Figur 8. bzw. 9 beschrieben. Die Stellung der Sperr- und Sicherungsriegel
36,37 in der geöffneten Stellung ist in Figur 13 gezeigt.
[0025] In Figur 14 ist gezeigt, wir durch die manuelle Bewegung des Sperriegels 37 beim
Verschließen der Schloßanlage 1 entgegen der Öffnungsrichtung - Pfeil 54 - über den
Mitnahmestift 51 der Sicherungsriegel 36 wieder in seine in Figur 10 gezeigte abgeschlossene
Stellung zurückverstellt wird.
[0026] In Figur 15 ist die den Schloßanlagen zugeordnete Steuereinrichtung 19 näher dargestellt.
Um den Aufwand an Installationsarbeiten bei der Sicherung einer Vielzahl von Türen
wie dies bei Kleintresoranlagen üblicherweise der Fall ist, möglichst gering zu halten,
wird zur Ansteuerung der Stellungsgeber 16 bei den einzelnen Türen eine sogenannte
Zeilen-Spalten-Matrix geschaltet. Beim Abfragen der Stellung des Sperr- bzw. Sicherungsriegels
5,6 bzw. 36,37 wird ein hochfrequenter Stromimpuls oder ein Impulspaket ausgegeben,
das den Elektomagnet 15 nicht zum Anzug bringt. Der Abfrageimpuls kann pro Schloßanlage
oder gemeinsam für eine ganze Spalte ausgegeben werden.
[0027] Die Steuereinrichtung 19 ist dazu mit einer Zeilenansteuereinheit 22 und einer Spaltenansteuereinheit
23 versehen. Über die Zeilen- und Spaltenansteuereinheit 22,23 können die einzelnen
Zeilen und Spalten des Steuersystems mit einer Hochfrequenzversorgungsanlage 20 bzw.
einer Niederfrequenzversorgungsanlage 21 zusammengeschaltet werden. Die Zeilen- bzw.
Spaltenansteuereinheiten 22,23 werden von einem Programmschaltwerk 24 aus angesteuert
bzw. mit einer Energieversorgungseinheit 25 verbunden. Für den Fall einer unberechtigten
Öffnung einer Schloßanlage bzw. einer Tür einer derartigen Safeanlage ist dem Programmschaltwerk
eine Alarnmeldeanlage 26 mit einer Sirene 27 zugeordnet. Selbstverständlich kann dieser
Alarmmeldeanlage 26 ein beliebiger Alarmmelder,beispielsweise eine Lichtsignalanlage
oder eine vollautomatische Einbruchsmeldeanlage mit einer Meldungsdurchgabe an die
Polizei, angeschlossen sein.
[0028] In jedem Knotenpunkt zwischen einer Zeile und Spalte der Zeilen-und Spaltenmatrix
ist eine Schloßanlage 4 angeordnet.Zum besseren Verständnis ist in Figur 15 auf die
in den Figuren 1 und 2 beschriebene Schloßanlage 4 zurückgegriffen. Diese Schloßanlage
4 befindet sich im Kreuzungsbereich zwischen der die Zeile verkörpernden Leitung 18
und der die Spalte verkörpernden Leitung 17. Der Stellungsgeber 16 ist zwischen diesen
Leitungen 17 und 18 geschaltet. Zwischen dem Stellungsgeber 16 und der Leitung 17
ist zusätzlich eine Diode 55 angeordnet, um eine Beeinflussung weiterer Schloßanlagen
auszuschalten. Parallel zum Stellungsgeber 16 ist der Elektromagnet 15 geschaltet,
der mit dem Sperrhebel 30 verbunden ist.
[0029] Die Funktion der Steuereinrichtung 19 ist derart, daß vom Programmschaltwerk 24 pro
Schloß oder für die in einer Spalte, beispielsweise entlang der Leitung 17 angeordneten
Schlösser ein gemeinsamer Abfrageimpuls ausgelöst wird. Dies erfolgt derart, daß einzelne
Stromimpulse oder hochfrequente Stromimpulspakete von der Hochfrequenzversorgungsanlage
20 über die Spaltenansteuereinheit 23 den einzelnen Schloßanlagen 1 zugeführt werden.
Dieser hochfrequente Stromimpuls geht durch den Elektromagnet 15 nicht hindurch. Er
bringt den Magnet auch nicht zum Anziehen. Ist das Unterbrecherglied 33 des Stellungsgebers
16 geschlossen, so werden diese Impulse über das Unterbrecherglied unbehindert zur
Steuereinrichtung 19 rückgeleitet. Es ist ein kontinuierlicher Durchgang dieses Impulses
bzw. dieses Impulspaketes im Programmschaltwerk 24 erkennbar. Der Zustand wird als
ordnungsgemäß verschlossen erkannt. Soll nun die Schloßanlage 1 geöffnet werden, so
wird über das Progranmschaltwerk 24 das Öffnen der Tür 2 eingespeichert. Durch das
Öffnen des Schlosses mit Hilfe des Schlüssels wird der Öffnungskontakt 38 des Stellungsgebers
16 geöffnet. Die Unterbrechung der Weiterleitung der hochfrequenten Stromimpulse bzw.
Impulspakete signalisiert dem Programmschaltwerk 24, daß der der Schloßanlage zugeordnete
Sicherungsriegel 6 zu öffnen ist. Das Programmschaltwerk 24 schaltet aufgrund der
Zustandsänderung des Stellungsgebers 16 die Niederfrequenzversorgungsanlage 21 auf
die Leitungen 17 und 18. Da der Öffnungskontakt 38 des Stellungsgebers 16 geöffnet
ist, zieht der Elektromagnet 15 an und öffnet den Sperrhebel 30. Der Sicherungsriegel
6 wird in seine geöffnete Stellung gezogen.
[0030] Nach dem Schließen der Schloßanlage 1 wird durch das Progrmmschaltwerk 24 der geschlossene
Zustand der Schloßanlage 1 wieder erkannt und die Schloßanlage wieder in die normale
Überwachung mittels der Hochfrequenzstrominpulse übemcmnen.
[0031] Um eine zusätzliche Sicherheit zu erreichen, kann das Programmschaltwerk so programmiert
sein, daß nach einer gewissen Öffhungsdauer ein Warnsignal abgegeben wird, um zu verhindern,
daß versehentlich Türen einer Tresoranlage offen bleiben.
[0032] Wird nun dagegen die Schloßanlage 1 unbefugt geöffnet, d.h., daß im Programmschaltwerk
keine Öffnungsfreigabe gegeben ist, so erfolgt die Alarnmeldung derart:
Beim unberechtigten Öffnen der Schloßanlage 1 wird der Stellungsgeber 16 durch das
Zurückziehen des Sperriegels 5 freigegeben und die hochfrequenten Stromimpulse bzw.
Impulspakete unterbrochen. Ublicherweise würde nun über ein Codeglied 56 vom Programmschaltwerk
24 die Niederfrequenzversorgungsanlage 21 zum Öffnen des Sicherungsriegels 6 beaufschlagt
werden. Zwischen dem Programmschaltwerk 24 und dem Codeglied 56 ist jedoch ein Sperrglied
57 angeordnet, welches mit einer Codiereinheit 58 zusammengeschaltet ist. Ist nun
auf der Codiereinheit 58 keine Öffhungsfreigabe für jene Schloßanlage erteilt, bei
der der Stellungsgeber 16 geöffnet ist, so kann der Steuerimpuls vor Programmschaltwerk
24 nicht zur Niederspannungsversorgungsanlage 21 gelangen. Diese Befehlsunterbrechung
wird vom Programmschaltwerk 24 erkannt und dementsprechend die Alarmmeldeanlage 26
beaufschlagt, die entweder über eine Sirene 27 oder über einen vollautomatischen Meldungsgeber
die Sicherungskräfte über das unbefugte Öffnen einer Schloßanlage informiert.
[0033] Un auch bei einem Ausfall des Programmschaltwerkes 24 bzw. der Antriebsvorrichtung
12 oder eines Defektes, in der dem Sicherungsriegel 6,36 zugeordneten Sperrvorrichtung
ein Öffnen des Sicherungsriegels 6 zu ermöglichen, kann wie in Figur 9 schematisch
angedeutet, eine Notöffnungsvorrichtung 59 vorgesehen sein. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
umfaßt diese ein Schloß 60 sowie eine Betätigungsvorrichtung 61. Im Bedarfsfall wird
mit dem Schlüssel über das Schloß 60 die Betätigungsvorrichtung entsperrt und in Richtung
des Sicherungsriegels 36 gedrückt, bis die mit einem Innenvierkant versehene Betätigungsvorrichtung
61 den, auf dem Sicherungsriegel 36, im Bereich der Achse 44 aufgebrachten Vierkant
62 umfaßt. Durch Drehen der Betätigungsvorrichtung 61 kann dann der Sicherungsriegel
36 in die geöffnete Stellung verschwenkt werden.
[0034] Dadurch wird sichergestellt, daß mit einfachen mechanischen Mitteln unter Verwendung
eines zusätzlichen Schlosses bei Ausfall der Steuerungsanlage trotzdem die mit der
erfindungsgemäßen Schloßanlage versperrte Tür geöffnet werden kann.
BEZUGSZEICHENAUFSTELUUNG
[0035]
1 Kleintresor
2 Tür
3 Türrahmen
4 Schloßanlage
5 Sperriegel
6 Sicherungsriegel
7 Sperrvorrichtung
8 Sperrvorrichtung
9 Schließmechanik
lo Schlüssel
11 Handgriff
12 Antriebsorrichtung
13 Schraubenfeder
14 Entsperrantrieb
15 Elektromagnet
16 Stellungsgeber
17 Leitung
18 Leitung
19 Steuereinrichtung
20 Hochfrequenzversorgungsanlage
21 Niederfrequenzversorgungsanlage
22 Zeilenansteuereinheit
23 Spaltenansteuereinheit
24 Programmschaltwerk
25 Energieversorgungseinrichtung
26 Alarmmeldeanlage
27 Sirene
28 Ruhestellung
29 Öffnungsstellung
30 Sperrhebel
31 Führungsbahn
32 Pfeil
33 Unterbrecherglieb
34 Achse
35 Zugfeder
36 Sicherungsriegel
37 Sperriegel
38 Öffnungskontakt
39 Ehtsperrantrieb
40 Schraubenfeder
. 41 Zugvorrichtung
42 Ende
43 Ende
44 Achse
45 Stirnseite
46 Schubstangen
47 Kulissenbahn
48 Öffnungsstellung
49 Pfeil
50 Stirnseite
51 Mitnahmestift
52 Ruhestellung
53 Pfeil
54 Pfeil
55 Diode
56 Codeglied
57 Sperrglied
58 Codiereinheit
59 Notöffnungsvorrichtung
60 Schloß
61 Betätigungsvorrichtung
62 Vierkant
1. Schloßanlage zur Sicherung von Türen oder dgl. mit zwei relativ gegenüber der zu
verschließenden Tür bewegbar gelagerten Riegeln und zwei diesen zugeordneten Sperrvorrichtungen,eine
der beiden Sperrvorrichtungen weist eine mit einem Schlüssel sperrbare Schließmechanik
auf und der anderen ist ein fembetätigbarer Entsperrantrieb zugeordnet, dadurch gekennzeichnet,
daß dem mit der Schließmechanik (9) sperrbaren Sperriegel (5,37) ein Stellungsgeber
(16) zugeordnet ist, der bei geöffnetem Sperriegel (5,37) aktiviert ist und die Beaufschlagung
des fernbetätigbaren Entsperrantriebes (14,39) freigibt und daß dem dem Entsperrantrieb
(14,39) zugeordneten Sicherungsriegel (6,36) eine in Öffnungsrichtung (32,54) wirksame
Antriebsvorrichtung (12) zugeordnet ist, die mit dem Sperriegel (5,37) zusammenwirkt
und mit diesem in eine zur Verstellung des Sicherungsriegels (6,36) vorgesehene Ausgangsstellung
verstellbar ist.
2. Schloßanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungsriegel
(6) in einer in Öffnungsrichtung (32) verlaufenden, insbesondere am Sperriegel (5)
angeordneten Führungsbahn (31) verschiebbar gelagert ist und daß die dem Sicherungsriegel
(6) zugeordnete Sperrvorrichtung (8) einen durch einen Elektromagnet (15) gebildeten
Entsperrantrieb (14) und einen in den Sicherungsriegel (6) eingreifenden Sperrhebel
(30) aufweist, der durch den Elektromagnet (15) in eine vom Sicherungsriegel (6) entfernte
Freigabestellung verstellbar ist.
3. Schloßanlage nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Antriebsvorrichtung (12) für den Sicherungsriegel (6) durch eine zwischen Sperr- und
Sicherungsriegel (5, 6,37,36) angeordnete Zugvorrichtung (41), z.B. eine Schraubenfeder
(13, 40), gebildet ist.
4. Schloßanlage nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungsbahn (31) für den Sicherungsriegel (6) vorzugsweise im Türrahmen (3) angeordnet
ist und daß die Antriebsvorrichtung (12) durch eine zwischen dem Sicherungsriegel
(6) und dem Türrahmen (3) angeordnete Zugvorrichtung eine Schraubenfeder (13) gebildet
ist.
5. Schloßanlage nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungsriegel
(36) um eine Achse (44) drehbar gelagert ist und die Antriebsvorrichtung (12) eine
Zugvorrichtung (41), z.B. eine Schraubenfeder (40), aufweist, die durch den Entsperrantrieb
(39), z.B. einen Elektromagnet (15), aus einer zwischen der Achse (44) und der einen
Stirnseite (45) des Sicherungsriegels (36) befindlichen Ruhestellung (52) in eine
zwischen der Achse (44) und der gegenüberliegenden Stimseite (50) des Sicherungsriegels
(36) befindliche Öffnungsstellung (48) verbringbar ist.
6. Schloßanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungsriegel
(6,36) die zugehörige Antriebsvorrichtung (12) sowie der Entsperrantrieb (14,39) und
der dem Sperriegel (5,37) zugeordnete Stellungsgeber (16) im Türrahmen (3) angeordnet
ist.
7. Schloßanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stellungsgeber (16) parallel zu dem Entsperrantrieb (14,39), z.B. dem Elektromagnet
(15), geschaltet ist und ein Unterbrecherglied (33) z.B. einen Öffnungskontakt (38)
aufweist, der bei geöffnetem Sperriegel (5,37) aktiviert ist.
8. Schloßanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellungsgeber (16)
und der Entsperrantrieb (14,39) sowohl an eine Hochfrequenzversorgungsanlage (20)
als auch an eine Niederfrequenzversorgungsanlage (21) angeschlossen sind.
9. Schloßanlage nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuereinrichtung (19) für die Schloßanlage (4) einen Zeilen-Spalten-Matrix aufweist
und über eine Zeilenansteuereinheit (22) und eine Spaltenansteuereinheit (23) die
Stellungsgeber (16) mit der Hochfrequenzversorgungsanlage (20) zusammengeschaltet
sind und daß bei einer Aktivierung des Öffnungskontaktes (38) des Stellungsgebers
(16) ein Codeglied (56) aktiviert ist, welches über die Zeilenansteuereinheit (22)
und die Spaltenansteuereinheit (23) den Entsperrantrieb (14,39) an die Niederfrequenzversorgungsanlage
(21) anschließt, wobei vorzugsweise dem Codeglied (56) ein Sperrglied (57) zugeordnet
ist, welches mit einer Codiereinheit (58) und einer Alarmmeldeanlage (26) zusammengeschaltet
ist und bei einer Aktivierung des Stellungsgebers (16) ohne Vorliegen eines Freigabesignals
von der Codiereinheit (58) die Alarmmeldeanlage (26) aktiviert ist.
10. Schloßanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Sicherungsriegel (6,36) bzw. dessen Antriebsvorrichtung (12) eine Notöffnungsvorrichtung
(59) zugeordnet ist, die vorzugsweise eine über ein Schloß (60) mit dem Sicherungsriegel
(6,36) bzw. dessen Antriebsvorrichtung (12) in Eingriff bringbare Betätigungsvorrichtung
(61) umfaßt.