[0001] Die Erfindung betrifft ein Feuerlöschmittel-Konzentrat und ein Verfahren zu dessen
Herstellung.
[0002] Zur Feuerbekämpfung wird eine große Anzahl unterschiedlicher Feuerlöschmittel eingesetzt.
Lange Zeit wurde Kohlendioxid, welches einen Brand durch Verdrängung des Luftsauerstoffs
löscht, in erheblichem Umfang verwendet. Dies hat sich als nachteilig erwiesen, da
C0
2 bei offenen Bränden durch Luftbewegungen häufig verdünnt wird und dadurch in seiner
Wirkung beeinträchtigt wird, und bei der Brandlöschung mit C0
2 in geschlossenen Räumen Erstickungsgefahr besteht.
[0003] So haben sich in den letzten Jahren für Feuerlöschzwecke Konzentrate aus hauptsächlich
synthetischen Schaumbildnern durchgesetzt. Die üblichen schaumerzeugenden Konzentrate
enthalten die eigentlichen Schaumbildner und einen stabilisierenden Zusatz. Als Schaumbildner
sind bereits Eiweißhydrolysate, Alkyl-, Aryl-, Alkylarylsulfonate, Schwefelsäureester
höherer Alkohole mit gerader oder verzweigter Kette, Sulfate von Fettsäurealkanolamiden,
Fettsäuremonoglyceriden oder Methyltaurin in Form ihrer Ammonium- oder Aminsalze vorgeschlagen
worden.
[0004] Als stabilisierende Zusätze, welche das Wasserrückhaltevermögen des Schaums verbessern,
können höhere Alkohole und Amide mit 8 bis 25 Kohlenstoffatomen sowie Anlagerungsprodukte
von Alkylenoxid an diese höheren Fettalkohole mit wenigen Alkylenoxidmolekülen Verwendung
finden.
[0005] So ist beispielsweise aus der DE-AS 29 33 432 ein Feuerlöschmittel bekannt, welches
als aktive Bestandteile eine Hydroxycarbonsäure, eine aliphatische Carbonsäure, ein
Salz einer organischen oder anorganischen Säure mit einem Metall und ein anionisches
oder amphoteres Schaummittel oder ein hydrolytisches Zersetzungsprodukt eines Proteins
enthält.
[0006] Die bislang verwendeten Schaumlöschmittel weisen zahlreiche Nachteile auf. So wird
in vielen Fällen ihre Schaumbildung durch zuvor benutztes Pulverlöschmittel stark
herabgesetzt. Andere Feuerlöschmittel-Konzentrate zeigen eine verminderte Schaumbildungsfähigkeit,
wenn sie mit Meerwasser verdünnt werden. Manche Feuerlöschmittel wiederum greifen
die Vorratsbehälter an oder zersetzen sich bei längerer Lagerung. Schließlich stellen
einige Bestandteile der handelsüblichen Feuerlöschmittel oder deren Abbauprodukte
eine erhebliche Umweltsbelastung dar.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannten Nachteile zu überwinden und
ein verbessertes Feuerlöschmittel-Konzentrat mit hohem Schaumbildungsvermögen und
biologischer Abbaubarkeit zur Verfügung zu stellen.
[0008] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Schaffung eines Feuerlöschmittel-Konzentrats
gelöst, welches
10 bis 40 Gew.-% Alkylarylsulfonat,
10 bis 40 Gew.-% Fettsäurealkanolamid,
15 bis 50 Gew.-% Alkylethersulfat,
0,5 bis 6 Gew.-% Polycarbonsäureestersulfonat,
3 bis 15 Gew.-% Polyethylenglykol,
0,5 bis 4 Gew.-% Ammoniumfluoralkyljodid,
20 bis 60 Gew.-% entionisiertes Wasser
und gegebenenfalls 0,1 bis 3 Gew.-% Formalin enthält.
[0009] Nachfolgend werden die einzelnen Bestandteile erläutert:
1. Alkylarylsulfonat
[0010] Die erfindungsgemäß eingesetzten Alkylarylsulfonate der allgemeinen Formel

enthalten Alkylreste R mit 3 bis 16 Kohlenstoffatomen. Ar bedeutet ein Benzol- oder
Naphthalinsystem und das Kation Me ist ein Alkalimetall- oder Triethanolammoniumkation.
Bevorzugt sind Verbindungen, die Alkylreste mit 10 bis 14 Kohlenstoffatomen enthalten.
Besonders bevorzugt wird erfindungsgemäß Dodecylbenzolsulfonat in Form des Na- oder
Triethanolaminsalzes in dem Feuerlöschmittel-Konzentrat verwendet.
2. Fettsäurealkanolamid
[0011] Bei dieser im erfindungsgemäßen Konzentrat verwendeten Verbindungsklasse handelt
es sich um durch Reaktion von Alkanolaminen mit Fettsäuren hergestellte nichtionogene,
N-alkylierte Fettsäureamide, die im N-Alkylteil veresterbare Hydroxylgruppen tragen.
[0012] Erfindungsgemäß werden sowohl Fettsäuremono- als auch
Fettsäuredialkanolamide der allgemeinen Formel

eingesetzt. In der Formel bedeutet R den Rest einer gesättigten oder ungesättigten
Fettsäure mit 6 bis 24 Kohlenstoffatomen. R
2 bedeutet ein Wasserstoffatom oder einen Alkanolrest und n besitzt einen Wert von
2 bis 5. Vorzugsweise handelt es sich dabei um Derivate der in der Natur vorkommenden
Fettsäuren, wie z.B. Capronsäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure,
Kokosfettsäure und ölsäure.
[0013] Besonders bevorzugt ist das Diethanolamid von Kokosfettsäure, N,N-(2-Hydroxyethyl)kokosfettsäureamid.
3. Alkylethersulfat
[0014] Bei den erfindungsgemäß eingesetzten Alkylethersulfaten handelt es sich um Verbindungen
der allgemeinen Formel

worin R
1 einen aliphatischen Rest mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen bedeutet, R
2 einen zweiwertigen aliphatischen Rest mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen darstellt, n
eine ganze Zahl von 1 bis 10 ist und X ein Kation, wie z.B. Ammonium, Natrium, Kalium,
Magnesium, Calcium, einen Monoethanolamin-, Diethanolamin- oder Triethanolaminrest
bedeutet.
[0015] Erfindungsgemäß bevorzugt sind Verbindungen mit C
10-C
14-Alkylresten, in denen n für eine ganze Zahl von 2 bis 5 steht und X ein Natriumkation
bedeutet.
[0016] Erfindungsgemäß besonders bevorzugt eingesetzt wird Natriumlauryldiethylethersulfat
der Formel
4. Sulfonsäureester von Polycarbonsäuren
[0017] Zu diesen erfindungsgemäß eingesetzten Verbindungen zählen Mono- und Diester wie
auch höhere Ester von Sulfocarbonsäuren. Die Carbonsäureester leiten sich vorzugsweise
von Dicarbonsäuren ab. Die Estergruppen werden vorzugsweise mit Alkoholen einer Kettenlänge
von 4 bis 14 Kohlenstoffatomen gebildet.
[0018] Besonders bevorzugt sind die Mono- und Diester der Sulfobernsteinsäure mit der allgemeinen
Formel

die im allgemeinen in Form ihrer Nätriumsalze eingesetzt werden. In der Formel bedeutet
R
1 = C
4-14, R
2 = C
4-14 bzw. Na oder K, R
3 = Na oder K.
[0019] Erfindungsgemäß wird insbesondere Natrium-di-(2-ethylhexyl)sulfosuccinat der Formel

eingesetzt.
5. Polyethylenglykol
[0020] Bei den erfindungsgemäß eingesetzten Polyethylenglykolen handelt es sich um Verbindungen
der allgemeinen Formel

[0021] mit einem Wert für n = 80-180. Bevorzugt sind mittlere Molekulargewichte im Bereich
von 3600-7800, insbesondere 5000-7000. Das bevorzugt eingesetzte Polyethylenglykol
entspricht etwa der Formel

6. Ammoniumfluoralkyljodid
[0022] Diese hochfluorierten Alkyle können eine verzweigte oder unverzweigte Kohlenstoffkette
aufweisen. Der Fluorkohlenstoffteil umfaßt 3 bis 30 Kohlenstoffatome, vorzugsweise
5 bis 12 Kohlenstoffatome. Erfindungsgemäß besonders bevorzugt ist die Verwendung
des Jodids von Ammoniumpolyfluorcarbonsäureamid der Formel

7. Entionisiertes Wasser
[0023] Bei dieser Komponente handelt es sich um Wasser, welches nach einem der zahlreichen
bekannten Verfahren entionisiert wurde.
8. Formalin
[0024] Gegebenenfalls wird dem erfindungsgemäßen Feuerlöschmittel-Konzentrat eine geringe
Menge Formalin zugesetzt. Dieses dient insbesondere bei längerer Lagerung, z.B. in
der Konzentrat-Form, aber auch bei der einsatzbereiten Form des erfindungsgemäßen
Feuerlöschmittels als Konservierungsstoff. Das Formalin wird als handelsübliche ca.
40 %-ige Lösung zugesetzt.
[0025] Die prozentualen Gewichtsteile für die einzelnen Komponenten sind (in Klammern ist
der bevorzugte Bereich angegeben):

[0026] Ein erfindungsgemäß besonders bevorzugtes Feuerlöschmittel-Konzentrat umfaßt
20 Gew.-% Dodecylbenzolsulfonat in Form des Triethanolaminsalzes,
10 Gew.-% N,N-(2-Hydroxyethyl)kokosfettsäureamid,
22 Gew.-% Natriumlauryldiethylethersulfat

1 Gew.-% Natrium-di-(2-ethylhexyl)sulfosuccinat,
7,5 Gew.-% Polyethylenglykol mit einem mittleren Molekulargewicht von 5000 bis 7000,
0,1 Gew.-% Jodid des Ammoniumpolyfluorcarbonsäureamids der Formel

39,3 Gew.-% entionisiertes Wasser und
0,1 Gew.-% Formalin.
[0027] Die Erfindung betrifft ebenfalls ein Herstellungsverfahren für das vorstehend beschriebene
Feuerlöschmittel-Konzentrat.
[0028] Dazu werden in einem Behälter 20 bis 60 Gew.-% (bezogen auf den gesamten Ansatz)
entionisiertes Wasser vorgelegt. Unter Beibehaltung einer Temperatur von 15 bis 50°C
und und unter kontinuierlichem Rühren werden 10 bis 40 Gew.-% Alkylarylsulfonat, 10
bis 40 Gew.-% Fettsäurealkanolamid, 15 bis 50 Gew.-% Alkylethersulfat, 0,5 bis 6 Gew.-%
Polycarbonsäureestersulfonat, 3 bis 15 Gew.-% Polyethylenglykol und 0,1 bis 4 Gew.-%
Ammoniumfluoralkyljodid zugesetzt. Gegebenenfalls werden dem Gemisch 0,1 bis 3 Gew.-%
Formalin zugegeben. Das Rühren wird fortgesetzt, bis die Komponenten völlig in Lösung
gegangen sind. Vorzugsweise wird in die erhaltene Lösung polarisiertes Licht eingestrahlt.
[0029] Das erfindungsgemäße Feuerlöschmittel-Konzentrat wird üblicherweise mit 90 bis 99,5
Gew.-% Wasser vermischt. Dazu kann sowohl Süßwasser als auch ohne wesentliche Beeinträchtigung
des Schaumbildungsvermögens Meerwasser verwendet werden.
[0030] Unter den verschiedenen Arten von Feuerlöschmitteln zählt die erfindungsgemäße Zusammensetzung
zu den fluorhaltigen Mitteln aus der Gruppe der sogenannten AFFF-Mittel (aqueous film
forming foam). Auch bei relativ geringen Konzentrationen zeigt das Konzentrat eine
überraschen starke Schaumentwicklung.
[0031] Das erfindungsgemäße Feuerlöschmittel eignet sich insbesondere zur Bekämpfung von
Holzbränden, wie z.B. Wohnungsbränden, Bränden in Möbelgeschäften oder Sägewerken,
wie auch zur Bekämpfung von Waldbränden.
[0032] Die Wirkung des erfindungsgemäßen Feuerlöschmittels beruht auf Absperr- und Kühleffekten.
[0033] Bei Vergleichsversuchen mit bekannten AFFF-Mitteln zeigten sich die folgenden Vorteile
des erfindungsgemäßen Feuerlöschmittel-Konzentrats:
a) Die Schaumentwicklung übertrifft bei gleicher Konzentration die Schaumentwicklung
bekannter Mittel.
b) Die gelöschten Produkte werden stark abgekühlt.
c) Auch in großer Verdünnung besitzt das erfindungsgemäße Feuerlöschmittel-Konzentrat
gute Löscheigenschaften.
d) Das erfindungsgemäße Mittel stellt keine Umweltbelastung dar, da alle Bestandteile
biologisch abgebaut werden. Das ist bei Großbränden, z.B. Waldbränden, besonders wichtig,
da in derartigen Fällen große Mengen des Feuerlöschmittels eingesetzt werden.
e) Das erfindungsgemäße Feuerlöschmittel erzeugt bei entsprechenden Konzentrationen
einen lückenlosen, beständigen Schaum, so daß ein Entweichen brennbarer Gase verhindert
wird.
f) Die erfindungsgemäße Zusammensetzung ist außerordentlich lagerstabil. Über einen
Zeitraum von 5 Jahren treten praktisch keine Zersetzungserscheinungen auf.
[0034] Das erfindungsgemäße Feuerlöschmittel wird je nach Brandort und vor allem Brandart
mit tragbaren oder fahrbaren Geräten zum Brandherd gebracht. Es kann auch über fest
installierte Feuerlöschsysteme, die gegebenenfalls automatisch in Aktion treten, z.B.
durch Schmelzsicherungen, optische oder thermische Sensoren gesteuert, eingesetzt
werden.
[0035] Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Beispiele erläutert.
Beispiel 1
[0036] In einen mit einem Rührwerk und einem Zugabetrichter ausgerüsteten Kolben wurden
39,3 Gew.-% (bezogen auf den Gesamtansatz) entionisiertes Wasser gegeben. Der Kolben
wurde während des gesamten Herstellungsverfahrens durch ein Wasserbad bei einer Temperatur
von 26 bis 30°C gehalten. Sodann wurden unter kontinuierlichem Rühren 20 Gew.-% Dodecylbenzolsulfonat
in Form des Triethanolaminsalzes und anschließend 22 Gew.-% Natriumlauryldiethylethersulfat
C
12H
25(OC
2H
4)
2-OSO
3Na über den Zugabetrichter in das Gefäß eingegeben. Das Gemisch wurde . weiter gerührt
und sodann mit 0,1 Gew.-% des Jodids des Ammoniumpolyfluorcarbonsäureamids C
9F
19CONH(C
H2)
3N(
CH3)
3J, 1 Gew.-% Natrium-Di(2-ethylhexyl)sulfosuccinat und 10 Gew.-% N,N-(2-Hydroxyethyl)kokosfettsäureamid
versetzt. Abschließend wurden 7,5 Gew.-% Polyethylenglykol und 0,1 Gew.-% Formalin
zugegeben. Es wurde bei konstanter Temperatur von etwa 28°C bis zur völligen Auflösung
der Komponenten gerührt. Anschließend wurde polarisiertes Licht in die Lösung eingestrahlt.
[0037] Das erhaltene Produkt wurde mit Leitungswasser im Verhältnis von ca. 5 Gew.-% des
Produktes zu etwa 95 % Wasser verdünnt.
[0038] Das so erhaltene Feuerlöschmittel zeigte eine gelbe Färbung und war in Wasser in
jedem Verhältnis löslich. Das spezifische Gewicht wurde bei 20°C zu 1,06 und die Viskosität
zu 1200 cP bestimmt. Die Lösung hatte anionischen Charakter, besaß einen Gefrierpunkt
von etwa 0°C und einen pH-Wert von 8,2.
B e i s p i e 1 2
[0039] Die Herstellung wurde unter den gleichen Bedingungen, wie sie in Beispiel 1 beschrieben
worden sind, durchgeführt. Die einzelnen Bestandteile wurden in folgenden Mischungsanteilen
zugesetzt (Angaben in Gew.-%):

[0040] Nach Beendigung des Mischens und völliger Lösung der Komponenten wurde polarisiertes
Licht in-die Lösung eingestrahlt.
1. Feuerlöschmittel-Konzentrat, gekennzeich- net durch einen Gehalt an
2. Feuerlöschmittel-Konzentrat nach Anspruch 1, ge- kennzeichnet durch einen zusätzlichen
Gehalt von 0,1 bis 3 Gew.-% Formalin.
3. Feuerlöschmittel-Konzentrat nach mindestens einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch
ge- kennzeichnet, daß das eingesetzte Alkylarylsulfonat einen Alkylrest mit 3 bis
16 Kohlenstoffatomen, als Arylrest ein Benzol- oder Naphthalinsystem und als Kation
ein Alkalimetall- oder Triethanolammoniumkation aufweist.
4. Feuerlöschmittel-Konzentrat nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
ge- kennzeichnet, daß das verwendete Fettsäurealkanolamid einen Fettsäurerest mit
6 bis 24 Kohlenstoffatomen besitzt.
5. Feuerlöschmittel-Konzentrat nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
ge- kennzeichnet, daß das verwendete Alkylethersulfat der allgemeinen Formel

einen aliphatischen Rest R
1 mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen und einen zweiwertigen aliphatischen Rest R
2 mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen aufweist, n eine ganze Zahl von 1 bis 10 ist und X ein
Ammonium-, Natrium-, Kalium-, Magnesium- oder Calciumkation oder einen Monoethanolamin-,
Diethanolamin- oder Triethanolaminrest bedeutet.
6. Feuerlöschmittel-Konzentrat nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekenn- zeichnet, daß der eingesetzte Sulfonsäureester einer Polycarbonsäure der allgemeinen
Formel

entspricht, worin R
1 einen aliphatischen Rest mit 4 bis 14 Kohlenstoffatomen darstellt, R
2 einen Rest mit 4 bis 14 Kohlenstoffatomen oder Na oder K bedeutet und R
3 für Na oder K steht.
7. Feuerlöschmittel-Konzentrat nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
ge- kennzeichnet, daß das verwendete Polyethylenglykol ein mittleres Molekulargewicht
im Bereich von 3600 bis 7800 aufweist.
8. Feuerlöschmittel-Konzentrat nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
ge- kennzeichnet, daß das verwendete Ammoniumfluoralkyljodid als Alkyljodidrest eine
verzweigte oder unverzweigte Kette mit 3 bis 30 Kohlenstoffatomen enthält.
9. Feuerlöschmittel-Konzentrat nach Anspruch 1, ge- kennzeichnet durch einen Gehalt
an
20 Gew.-% Dodecylbenzolsulfonat in Form des Triethanolaminsalzes,
10 Gew.-% N,N-(2-Hydroxyethyl)kokosfettsäureamid,
22 Gew.-% Natriumlauryldiethylethersulfat

1 Gew.-% Natrium-di-(2-ethylhexyl)sulfosuccinat,
7,5 Gew.-% Polyethylenglykol mit einem mittleren Molekulargewicht von 5000 bis 7000,
0,1 Gew.-% Jodid des Ammoniumpolyfluorcarbonsäureamids der Formel

39,3 Gew.-% entionisiertem Wasser und
0,1 Gew.-% Formalin.
10. Verfahren zur Herstellung eines Feuerlöschmittel-Konzentrats nach Anspruch 1,
dadurch ge- kennzeichnet, daß bezogen auf den Gesamtansatz 20 bis 60 Gew.-% entionisiertes
Wasser in einem mit Rührwerk und Zugabetrichter ausgerüsteten Kolben bei einer Temperature
von 15° bis 50°C vorgelegt werden und unter Aufrechterhaltung dieser Temperatur und
Rühren nacheinander
10 bis 40 Gew.-% Alkylarylsulfonat,
15 bis 50 Gew.-% Alkylethersulfat,
0,5 bis 4 Gew.-% Ammoniumfluoralkyljodid,
0,5 bis 6 Gew.-% Polycarbonsäureestersulfonat,
10 bis 40 Gew.-% Fettsäurealkanolamid,
3 bis 15 Gew.-% Polyethylenglykol und gegebenenfalls
0,5 bis 3 Gew.-% Formalin in der angegebenen Reihenfolge zugesetzt werden, und das
erhaltene Gemisch bis zur völligen Auflösung der Komponenten gerührt wird.
11. Verfahren zur Herstellung eines Feuerlöschmittel-Konzentrats nach Anspruch 10,
dadurch ge- kennzeichnet, daß das zugesetzte Alkylarylsulfonat einen Alkylrest mit
3 bis 16 Kohlenstoffatomen, als Arylrest ein Benzol- oder Naphthalinsystem und als
Kation ein Alkalimetall- oder Triethanolammoniumkation aufweist.
12. Verfahren zur Herstellung eines Feuerlöschmittel-Konzentrats nach mindestens einem
der Ansprüche 10 und 11, dadurch gekennzeich- net, daß das zugesetzte Fettsäurealkanolamid
einen Fettsäurerest mit 6 bis 24 Kohlenstoffatomen besitzt.
13. Verfahren zur Herstellung eines Feuerlöschmittel-Konzentrats nach mindestens einem
der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeich- net, daß das zugesetzte Alkylethersulfat
der allgemeinen Formel

einen aliphatischen Rest R
1 mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen und einen zweiwertigen aliphatischen Rest R
2 mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen aufweist, n eine ganze Zahl von 1 bis 10 ist und X
ein Ammonium-, Natrium-, Kalium-, Magnesium- oder Calciumkation oder einen Monoethanolamin-,
Diethanolamin-oder Triethanolaminrest bedeutet.
14. Verfahren zur Herstellung eines Feuerlöschmittel-Konzentrats nach mindestens einem
der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeich- net, daß der zugesetzte Sulfonsäureester
einer Polycarbonsäure der allgemeinen Formel

entspricht, worin R
1 eine aliphatischen Rest mit 4 bis 14 Kohlenstoffatomen darstellt, R
2 einen Rest mit 4 bis 14 Kohlenstoffatomen oder Na oder K bedeutet und R
3 für Na oder K steht.
15. Verfahren zur Herstellung eines Feuerlöschmittel-Konzentrats nach mindestens einem
der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeich- net, daß das zugesetzte Polyethylenglykol
ein mittleres Molekulargewicht im Bereich von 3600 bis 7800 aufweist.
16. Verfahren zur Herstellung eines Feuerlöschmittel-Konzentrats nach mindestens einem
der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeich- net, daß das zugesetzte Ammoniumfluoralkyljodid
als Alkyljodidrest eine verzweigte oder unverzweigte Kette mit 3 bis 30 Kohlenstoffatomen
enthält.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 16, da- durch gekennzeichnet , daß in
die erhaltene Lösung polarisiertes Licht eingestrahlt wird.