[0001] Die Erfindung betrifft eine Tragsäule für eine Uberwasserplattform, insbesondere
für die Erdöl- oder Erdgasgewinnung in tiefem Wasser, bestehend aus einem rohrförmigen,
aus Stahlblechteilen wasserdicht zusammengeschweißten Mantel und einer im Inneren
des Mantels angeordneten ringförmigen Aussteifung. Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zur Errichtung einer derartigen Tragsäule von einer schwimmenden Plattform aus.
[0002] Eine Tragsäule dieser Art ist z. B. aus DE-GM 76 29 303 bekannt. Sie dient dazu,
eine Überwasserplattform unmittelbar biegesteif mit einem auf dem Meeresboden verankerten
Fundament zu verbinden und das Gewicht der Plattform auf dem Fundament abzustützen.
[0003] Derartige Tragsäulen sind extrem hohen Beanspruchungen durch Windkräfte, Meeresströmung
und insbesondere Wellenkräfte ausgesetzt. Außerdem muß die Tragsäule den in der Tiefe
wachsenden Ruhewasserdruck auf- .. nehmen. Zur Erzielung der notwendigen Verformungssteifigkeit
führt man die Tragsäule in der Regel mit kreiszylindrischem Querschnitt und einer
im Inneren angeordneten ringförmigen Versteifung aus.
[0004] Darüberhinaus muß die Tragsäule aber auch je nach Wellengang und Wassertiefe - wobei
an Wassertiefen bis mehr als 250 m gedacht werden kann - extrem hohe axiale Biegemomente
aushalten könne. Obwohl man diese Biegemomente teilweise dadurch herabsetzen kann,
daß man die Tragsäule mit dem Fundament gelenkig verbindet, bleiben trotzdem, insbesondere
bei höherer Wassertiefe, beachtlich hohe Biegemomente übrig, die bei der konstruktiven
Gestaltung und Bemessung der Tragsäule berücksichtigt werden müssen.
[0005] Bekannt sind z. B. aus DE-PS 25 49 859 und DE-PS 25 50 621 Tragsäulen aus Stahlbeton.
Diese müssen in axialer Richtung vorgespannt werden, um die auftretenden großen Biegemomente
aufnehmen zu können. Trotz dieser Vorspannung müssen solche Säulen sehr dickwandig
ausgeführt sein. Die Entstehung von Haarrissen in Beton als Folge der wechselnden
Beanspruchung und die Bildung von Arbeitsfugen bei der Herstellung langer Tragsäulen
sind nicht mit Sicherheit auszuschließen. Die Wasserdichtigkeit von Tragsäulen aus
Stahlbeton kann daher auf lange Sicht nicht gewährleistet werden.
[0006] Tragsäulen aus Stahlblech der eingangs genannten Art mit einem wasserdicht geschweißten
Stahlblechmantel haben diese Nachteile nicht. Um aber im Rahmen verarbeitbarer Blechdicken
zu bleiben, muß der Mantel durch ausreichend bemessene Stahlsteifen ausgesteift werden,
die ihm die notwendige Beul- und Knickstabilität gegen den Außenwasserdruck und axiale
Druckspannungen verleihen. Die Herstellung und das Anschweißen der Stahlsteifen erfordert
einen hohen Arbeits- und Kostenaufwand. Außerdem verursachen die Aussteifungen unerwünschte
Spannungskonzentrationen im Stahlblechzylinder als Folge der wechselnden Wandsteifigkeit.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es, mit einfachen und kostengünstigen Mitteln eine ausreichend
verformungssteife Tragsäule der eingangs genannten Art zu schaffen.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Tragsäule der eingangs genannten Art
dadurch gelöst, daß die Aussteifung aus einer sich über die Länge der Tragsäule erstreckenden,
die Druckkräfte in Axialrichtung aufnehmenden Betonsäule besteht, die mit dem Mantel
nicht in Axialrichtung formschlüssig verbunden ist.
[0009] Bei der erfindungsgemäßen Konstruktion hat der Stahlblechmantel im wesentlichen nur
Zugspannungen in Axialrichtung und Umfangsrichtung aufzunehmen, während die ringförmige,
gleichförmig über die Höhe der Tragsäule sich erstreckende Aussteifurg aus Beton sowohl
die radiale Aussteifung des Ringquerschnitts als auch die Übertragung und Aufnahme
der axial gerichteten Druckkräfte, wie sie insbesondere auch im Fall von axialen Biegemomenten
auf der Biegungsinnenseite auftreten, übernimmt.
[0010] Um größere axiale Zugspannungen im Beton bei einer Biegung der Tragsäule zu verhindern,
wird auf eine Verbundsicherung zwischen Stahl und Beton durch Anker, Dübel od. dgl.
bewußt verzichtet. Vorzugsweise ist sogar zwischen der Betonsäule und der Innenfläche
des Mantels eine reibungsmindernde und/oder elastisch nachgiebige Schicht angeordnet,
z. B. eine Schmierschicht aus einem fließfähigen, vorzugsweise viskosen Material,
wie z. B. Bitumen. Auch ist es vorteilhaft, wenn durch Abschleifen der Schweißnähte
für eine möglichst glatte von Unregelmäßigkeiten freie Innenfläche des Mantels gesorgt
wird.
[0011] Die Betonsäule ist vorteilhafterweise aus einzelnen, übereinander angeordneten Ringelementen
zusammengesetzt, wobei es vorteilhaft ist, wenn diese Ringelemente stumpf und ohne
zugaufnehmende Verbindung übereinandergesetzt sind. Zwischen den Ringelementen können
vorzugsweise elastische Zwischenschichten angeordnet sein. Die Ringelemente können
als vorgefertigte Teile oder als Ortbeton mit Hilfe einer Innenschalung eingebracht
werden. Jedes Ringelement kann in Umfangsrichtung aus einzelnen Segmenten zusammengesetzt
sein.
[0012] Bei einer Krümmung der -Tragsäulenachse werden bei. der erfindungsgemäßen Konstruktion
die Biegezugspannungen praktisch allein vom Stahlblechmantel aufgenommen. Die Fugen
zwischen den einzelnen Betonringen öffnen sich auf der Zugseite. Die auf der Druckseite
auftretenden Spannungen werden vom Beton in Axialrichtung übertragen, wobei örtliche
Spannungskonzentrationen an den Stoßfugen zwischen den Betonringen durch die elastischen
Zwischenschichten verringert werden.
[0013] Als Folge dieser Maßnahmen nehmen die Betonringe in der Hauptsache nur einen Teil
des äußeren Wasserdrucks auf. Sie wirken ferner als homogene Aussteifung des Stahlblechmantels
und verhindern in dieser Eigenschaft sein Einbeulen. Infolgedessen kann der Stahlblechmantel
relativ dünnwandig hergestellt werden. Wegen des Wegfalls von Stahlaussteifungen sind
die Kosten für die Herstellung der erfindungsgemäßen Tragsäule geringer als die einer
in reiner Stahlbauweise hergestellten Tragsäule.
[0014] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die aus Betonringen bestehende Betonsäule
abschnittsweise unterschiedliche Wandstärken aufweisen, wodurch sich Gewicht und Schwerpunktlage
der Tragsäule auf einfache Weise beeinflussen lassen.
[0015] Die Wellenkräfte auf die Tragsäule verringern sich mit abnehmendem Säulendurchmesser
und mit zunehmendem Abstand von der Wasseroberfläche. Ein möglichst kleiner Säulendurchmesser
im oberen Wasserbereich ist daher zweckmäßig. In größerer Wassertiefe ist meistens
zur Aufnahme des Biegemoments ein größerer Säulendurchmesser erforderlich. Nach einem
Merkmal der Erfindung sind in einem oder mehreren Höhenabschnitten der Tragsäule der
Stahlblechmantel und die innere Betonsäule konisch gestaltet. Damit werden Tragsäulenabschnitte
unterschiedlicher Durchmesser überbrückt.
[0016] Die Stabilität der gelenkig gelagerten Tragsäule erfordert einen möglichst tiefliegenden
Gewichtsschwerpunkt. Dies kann erfindungsgemäß besonders kostengünstig dadurch erreicht
werden, wenn die unten geschlossene Tragsäule ballastiert ist, z. B. mit einer Flüssigkeit,
die mindestens das spezifische Gewicht des Wassers aufweist. Hinsichtlich einer Flüssigkeit
mit höherem spezifischen Gewicht als Wasser ist beispielsweise an eine Tonsuspension
zu denken.
[0017] Die Herstellung der erfindungsgemäßen Tragsäule für eine Uberwasserplattform kann
entweder in ausreichnd tiefem Wasser senkrecht oder an Land bzw, in einem Schwimmdock
in horizontaler Lage erfolgen.
[0018] Die senkrechte Errichtung der Tragsäule erscheint besonders vorteilhaft. Sie geschieht
von einer schwimmenden Plattform aus und durch diese hindurch durch Zusammensetzen
einzelner Schüsse zu einer Tragsäule im Absenkverfahren. Erfindungsgemäß wird die
Tragsäule durch Erhöhung des FlUssigkeitsballasts im unten geschlossenen Tragsäulenabschnitt
im Takt mit der fortschreitenden Verlängerung der Tragsäule abgesenkt. Der Anbau der
einzelnen Schüsse vollzieht sich also stets im gleichen Abstand von der Plattformoberfläche.
Dabei wird zunächst ein Stahlblechmantelabschluß mit dem bereits fertiggestellten
Säulenteil wasserdicht verschweißt. Dann werden Betonringe bzw. Betonringsegmente
als Fertigteile in den Stahlblechmantel eingelassen bzw. als Ortbeton eingebracht.
[0019] Die Tragsäule läßt sich auch, wie an sich bei derar- ti
gen Säulen bekannt, durch Zusammenbau an Land oder in einem Dock liegend aus einzelnen
Schüssen errichten. Vorteilhaft ist es, wenn die Zusammenbaufolge von einem mittleren
Stahlblechmantelschuß aus nach beiden Seiten gleichzeitig erfolgt. Dies verringert
den Zeitaufwand. Die einzelnen Stahlblechmantelschüsse werden mit Betonringen ausgesteift.
Ist die Tragsäule fertiggestellt, so wird sie aufs Meer gefahren und in an sich bekannter
Weise durch Ballastierung aufgerichtet und an dem am Meeresgrund verankerten Fundament
über ein Gelenk befestigt.
[0020] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisiert dargestellt,
das nachstehend erläutert wird. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Erdölübergabeturm,
Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt A gemäß Fig. 1,
Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt gemäß Fig. 2 mit einer Schmierschicht zwischen
Mantel- und Betonsäule,
Fig. 4 einen vergrößerten Ausschnitt gemäß Fig. 3 mit Betonringen unterschiedlicher
Wandstärke,
Fig. 5 einen vergrößerten Ausschnitt gemäß Fig. 3 mit elastischen Zwischenlagen zwischen
den Betonringen,
Fig. 6 einen vergrößerten Ausschnitt gemäß Fig. 2 mit konisch gestaltetem Tragsäulenabschnitt,
Fig. 7 einen Längsschnitt des unteren Tragsäulenabschnitts mit Ballastierung und
Fig. 8 Einzelheiten des Herstellungsverfahrens der Tragsäule von einer schwimmenden
Plattform aus.
[0021] Die in Fig. 1 dargestellte Erdölübergabestation weist eine Überwasserplattform 1
auf, die z. B. als Hubschrauberplatz 2 ausgebildet ist und einen Ausleger 3 für die
Ölübergabe an einen (nicht dargestellten) Tanker besitzt.
[0022] Die Überwasserplattform 1 ist über die Tragsäule 4 mit einem Fundament 6, das sich
auf dem Meeresboden befindet, verbunden. Die Verbindung von Tragsäule 4 und Lein Gelenk,
z. B. Fundament 6 geschieht überein bekanntes Kugelgelenk 7.
[0023] Innerhalb der Tragsäule 4 führt eine Erdölsteigleitung 5 über eine (nicht dargestellte)
Pumpstation zum Ausleger 3.. Ferner befindet sich innerhalb der Tragsäule 4 eine (nicht
dargestellte) Steigleiter oder ein Aufzug für Inspektions- und Wartungsarbeiten.
[0024] Die Tragsäule 4 besteht, wie aus den Fig. 2 bis 7 ersichtlich ist, aus einem aus
wasserdicht geschweißten Schüssen zusammengesetzten Stahlblechmantel 8, der einen
kreiszylindrischen Querschnitt und beispielsweise für eine 150 m hohe Tragsäule eine
Blechdicke von 3 bis 4 cm hat.
[0025] Innerhalb des Stahlblechmantels 8 befindet sich eine aus Betonringen 9 gebildete
Betonsäule. Die Dicke der einzelnen Betonringe kann bei der oben angegebenen Höhe
der Tragsäule zwischen 40 und 60 cm liegen.
[0026] Entsprechend den Fig. 3 bis 5 ist zwischen der Innenwandung des Stahlblechmantels
8 und der Außenwand der Betonsäule 9 eine Schmierschicht 10 vorhanden, die zweckmäßigerweise
z. B. in Form von Bitumen auf die Innenwandung des Stahlblechmantels aufgetragen ist.
Diese Schicht läßt eine freie Längsdehnung von Mantel 8 und Betonsäule 9, die aus
unterschiedlichem Material bestehen, zu.
[0027] Die Betonringe der Betonsäule 9 können zusätzlich armiert sein. Sie können in Form
von Fertigteilen als geschlossene Ringe oder als Ringsegmente verwendet werden. Auch
ist es möglich, die Betonringe unter Verwendung entsprechender Schalungen mit Ortbeton
herzustellen.
[0028] Fig. 4 zeigt einen Tragsäulenabschnitt mit Betonringen 9 unterschiedlicher Wanddicke.
Damit lassen sich Gewicht und Schwerpunktlage der Tragsäule auf einfache Weise beeinflussen.
[0029] Wird die Tragsäulenachse durch Strömungskräfte gekrümmt, so nimmt der Stahlblechmantel
8 praktisch allein die Biegezugspannungen auf. Dabei öffnen sich auf der Zugseite
die Fugen zwischen den stumpf aufeinandergesetzten Betonringen 9. Die auf der Druckseite
in den Beton übertragenen axialen Spannungen lassen sich durch zwischen die Betonringe
gelegte elastische Einlagen 11 verringern.
[0030] Im oberen Wasserbereich wird man für die Tragsäule 4 einen relativ kleinen Säulendurchmesser
wählen, um den Wellenkräften eine möglichst geringe Angriffsfläche zu bieten, während
in größerer Wassertiefe zur Aufnahme des
Biegemoments ein größerer Säulendurchmesser notwendig ist.
Fig. 6 zeigt den Übergangsbereich zwischen dem Tragsäulenabschnitt kleineren Säulendurchmessers
zum Abschnitt größeren Durchmessers, der durch einen Abschnitt 12 mit konischer Mantelfläche
überbrückt ist.
[0031] Fig. 7 zeigt den Abschnitt der Tragsäule, der den Gewichtsschwerpunkt mit einem festen
Ballastkörper 13 und innerhalb des Hohlraums der Tragsäule mit einer Ballastflüssigkeit
14 auf eine möglichst tiefe Lage bringt.
[0032] Die Errichtung der Tragsäule 4 in senkrechter Herstellungsweise auf dem Meer oder
besser in einer tiefen geschützten Bucht geht aus Fig. 8 hervor. Von einer mit Schwimmkörpern
15 ausgerüsteten schwimmenden Plattform 16 Zugseite die Fugen zwischen den stumpf
aufeinandergesetzten Betonringen 9. Die auf der Druckseite in den Beton übertragenen
axialen Spannungen lassen sich durch zwischen die Betonringe gelegte elastische Einlagen
11 verringern.
[0033] Im oberen Wasserbereich wird man für die Tragsäule 4 einen relativ kleinen Säulendurchmesser
wählen, um den Wellenkräften eine möglichst geringe Angriffsfläche zu bieten, während
in größerer Wassertiefe zur Aufnahme des Biegemoments ein größerer Säulendurchmesser
notwendig ist. Fig. 6 zeigt den Übergangsbereich zwischen dem Tragsäulenabschnitt
kleineren Säulendurchmessers zum Abschnitt größeren Durchmessers, der durch einen
Abschnitt 12 mit konischer Mantelfläche überbrückt ist.
[0034] Fig. 7 zeigt den Abschnitt der Tragsäule, der den Gewichtsschwerpunkt mit einem festen
Ballastkörper 13 und innerhalb des Hohlraums der Tragsäule mit einer Ballastflüssigkeit
14 auf eine möglichst tiefe Lage bringt.
[0035] Die Errichtung der Tragsäule 4 in senkrechter Herstellungsweise auf dem Meer oder
besser in einer tiefen geschützten Bucht geht aus Fig. 8 hervor. Von einer mit Schwimmkörpern
15 ausgerüsteten schwimmenden Plattform 16
1. Tragsäule für eine Uberwasserplattform, insbesondere für Erdöl- oder Erdgasgewinnung,
bestehend aus einem rohrförmigen, aus Stahlblechteilen wasserdicht zusammengeschweißten
Mantel und einer im Inneren des Mantels angeordneten ringförmigen Aussteifung, dadurch
gekennzeichnet , daß die Aussteifung aus einer sich über die Länge der Tragsäule erstreckenden,
die Druckkräfte in Axialrichtung aufnehmenden Betonsäule (9) besteht, die mit dem
Mantel nicht in Axialrichtung formschlüssig verbunden ist.
2. Tragsäule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Betonsäule (9) aus
einzelnen, übereinander angeordneten Ringelementen zusammengesetzt ist.
3. Tragsäule nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringelemente der Betonsäule
(9) stumpf und ohne zugübertragende Verbindung übereinander gesetzt sind.
4. Tragsäule nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen
der Betonsäule (9) und der Innenfläche des Mantels (8) eine reibungsmindernde und/oder
elastisch nachgiebige Schicht (10) angeordnet ist.
5. Tragsäule nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Schicht (10) als Schmierschicht
aus einem fließfähigen, insbesondere viskosen Material ausgebildet ist.
6. Tragsäule nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Innenfläche
des Mantels (8) insbesondere an den Schweißnähten geglättet ist.
7. Tragsäule nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen den Ringelementen
der Betonsäule (9) elastische Zwischenschichten (11) angeordnet sind.
8. Tragsäule nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß jedes Ringelement der Betonsäule
(9) in Umfangsrichtung aus mehreren Ringsegmenten zusammengesetzt ist.
9. Tragsäule nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Betonsäule
(9) eine über die Höhe-der Tragsäule (4) ungleiche Wanddicke hat.
10. Tragsäule nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß der Mantel
(8) und die Betonsäule (9) in einem oder mehreren Höhenabschnitten der Tragsäule (4)
einen konischen Verlauf haben.
11. Tragsäule nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet , daß die
Tragsäule im unteren Bereich eine Ballastfüllung (13, 14) aufweist.
12. Tragsäule nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß die Ballastfüllung mindestens
teilweise aus einer Flüssigkeit mit höherem spezifischem Gewicht als Wasser besteht.
13. Verfahren zur Erstellung einer Tragsäule nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet , daß von einer schwimmenden Plattform aus der Mantel durch Aufeinandersetzen
und Zusammenschweißen von einzelnen vorgefertigten Abschnitten zusammengesetzt und
nach jedem Aufsetzen eines Abschnitts durch teilweises Fluten derart schrittweise
abgesenkt wird, daß der Abstand der Arbeitshöhe über dem Wasserspiegel im wesentlichen
gleich bleibt, und daß nach jedem Aufsetzen eines Abschnitts des, Mantels und vor
dem Absenken das oder die den Abschnitt aussteifenden Ringelemente der Betonsäule
eingebracht werden.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet , daß jedes Ringelement der
Betonsäule in Ortbeton mittels einer Schalung in den Mantel eingegossen wird.