[0001] Die Erfindung betrifft einen Schrägaufzug zur Beförderung von Lasten mittels einer
an teleskopierbaren und abknickbaren Führungsschienen des Schrägaufzuges rollend geführten
Lastenpritsche mit einem die Lastenpritsche tragenden seilgezogenen Pritschenwagen.
[0002] Durch die GB-A-11 19460 ist ein Schrägaufzug bekanntgeworden, an welchem eine selbstfahrende,
mit Eigenantrieb versehene Lastenpritsche verfahrbar ist. Die einzelnen Längenabschnitte
dieses Schrägaufzuges sind zusammensteckbaralso nicht teleskopierbar - ausgebildet,
so dass zwischen den einzelnen Längenabschnitten keine Schienenstösse entstehen. Derartige
Aufzüge müssen bezüglich ihrer Längenerstreckung vor Ort montiert werden und sind
für den modernen Betrieb wegen der fehlenden Teleskopierbarkeit nicht geeignet. Der
mit Eigenantrieb versehene Wagen stützt sich im vorderen Bereich - in Aufzugsrichtung
gesehen - mit an Schwingen gelagerten Doppelrollen auf der Führungsschiene ab. Weiter
ist unterhalb der Schwinge und unterhalb der Doppelrollen zwischen diesen eine Einzelrolle
angeordnet, welche unterseitig des Profils läuft. Im rückwärtigen Bereich weist der
Wagen nur eine auf dem Profil von oben aufliegende Einzelrolle auf.
[0003] Durch die GB-A-12 05 931 ist ein Schrägaufzug bekannt, bei dem das Lastaufnahmemittel
sowohl an seinem vorderen Ende (in Aufzugsrichtung gesehen) als auch an seinem rückwärtigen
Ende je eine Schwinge aufweist, welche der Lagerung von jeweils zwei Oberrollen und
einer unterhalb und zwischen den Oberrollen liegenden Unterrolle dient, zwischen denen
das Schienenprofil geführt ist. Die Führungsschiene selbst besteht aus durch Platten
miteinander verbundenen einzelnen Führungsschienenabschnitten, ist also nicht teleskopierbar,
so dass keine Schienenstösse entstehen. Ebenso wie bei der GB-A-11 19 460 gilt dies
auch für den Knickbereich, so dass auch im Knickbereich ein glatter Übergang gegeben
ist. Auch dieser bekannten Vorrichtung haftet der Nachteil an, dass die Vorrichtung
vor Ort mangels Teleskopierbarkeit montiert werden muss.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, die Führung des Pritschenwagens an der durch die teleskopierbaren
Führungsschienen gebildeten Führungsbahn eines Schrägaufzuges so auszubilden, dass
bei Verwendung von Führungsschienen mit abgeknickt verlaufendem Auslegerteil das Überfahren
der Knickstelle kippsicher und ohne Zwängungen erfolgt.
[0005] Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe durch die Lehre des Anspruches.
[0006] Die Erfindung wird im einzelnen so verwirklicht, dass der Pritschenwagen eine vordere
Tragachse und eine rückwärtige Tragachse aufweist und jede Tragachse an ihren freien
Enden mit einer die Rollen tragenden Schwinge versehen ist. Die Rollenanordnung ist
so getroffen, dass die Schwingen am Tragrahmen des Pritschenwagens derart schwenkbar
gelagert sind, dass ihre Schwenkachse jeweils zwischen zwei in Aufzugsrichtung angeordneten
Oberrollen liegt. Diese Anordnung gewährleistet, dass beim Überfahren von abgeknickten
Stossstellen die Oberrollen die Last zuverlässig übertragen. Das freie Ende der Tragachse
bildet gleichzeitig die Schwenkachse für die Schwinge.
[0007] Da es im Regelfall ausreicht, dass nur die in Aufzugsrichtung vordere Schwinge die
Knickstelle der Führungsschienen überfährt, während die in Aufzugsrichtung hintere
Schwinge im Bereich der schräg aufwärtsgerichteten Führungsschiene verbleibt, weisen
erfindungsgemäss die in Aufzugsrichtung hintereinander liegenden Schwingen eine unterschiedliche
Rollenbestückung auf. Diese Rollenbestückung ist so ausgebildet, dass die in Aufzugsrichtung
vorn liegende Schwinge zwei der Führungsschiene aufliegende Oberrollen und zwei die
Führungsschiene untergreifende Unterrollen aufweist, derart, dass die Achsen der Unterrollen
zwischen den Achsen der Oberrollen liegen. Dies gewährleistet, dass die Knickstelle
zuverlässig überfahren wird, d.h. die vordere Unterrolle ist bereits in den abgeknickten
Teil der Führungsschiene eingespurt und sichert die Last gegen Abheben, während die
rückwärtige Unterrolle sich noch im Bereich der schräg aufwärtsverlaufenden Führung
des Schrägaufzuges befindet.
[0008] In Verfolgung dieser technischen Lehre weist die in Aufzugsrichtung rückwärtige Schwinge
zwei auf der Führungsschiene aufliegende Oberrollen und eine in Aufzugsrichtung hinter
der Schwenkachse der Schwinge, jedoch vor der Achse der rückwärtigen Oberrolle liegende,
die Führungsschiene untergreifende Unterrolle auf. Diese letztgenannte Unterrolle
reicht zur Sicherung des rückwärtigen Teils des Pritschenwagens gegen Abheben.
[0009] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
[0010] Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Schrägaufzuges mit abgeknickter Führung,
Fig. den Pritschenwagen in Seitenansicht in gegenüber Fig. 1 vergrössertem Massstab,
Fig. den Pritschenwagen in perspektivischer Darstellung,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV/IV nach Fig. 2,
Fig. einen Schnitt nach der Linie V/V nach Fig. 4, wobei die Bremse in Bremsposition
dargestellt ist.
Fig. 6 den Pritschenwagen in der Überfahrungssituation der Knickstelle.
[0011] In der Fig. 1 ist in einer Gesamtansicht der Schrägaufzug mit 1 und die auf dem Pritschenwagen
4 befindliche Lastenpritsche mit 3 bezeichnet. Man erkennt, dass die Lastenpritsche,
die sich auf halber Höhe des teleskopierbaren Schrägaufzuges befindet, eine gewisse
Schrägposition inne hat. Diese Schrägposition wird aufgehoben, wenn die vordere Schwinge
5 (s. auch Fig. 6) den abgeknickt verlaufenden Teil 2' der Führungsschiene 2 überfährt.
[0012] Aus den Figuren 2 und 3 ist ersichtlich, dass der Pritschenwagen 4 im wesentlichen
aus dem Tragrahmen 11, zwei die Tragrahmen 11 miteinander verbindenden Tragachsen
9 und 10 sowie den zugeordneten Schwingen 5 und 6 besteht. Die Schwingen 5 und 6 sind
in dem aufgezeigten Ausführungsbeispiel an den Tragachsen 9 bzw. 10 gelagert, d.h.
die Schwenkachse der Schwingen 5 bzw. 6 fluchtet mit den Achsen 9 und 10. Es ist jedoch
ohne weiteres denkbar, dass die Schwenkachse 12 der Schwinge 5 bzw. 6 versetzt zu
den Tragachsen 9 und 10 am Tragrahmen 11 angeordnet ist.
[0013] Die in Aufzugsrichtung (Pfeil 21 in Fig. 6) vordere Schwinge 5 weist zwei Oberrollen
7" und 7"' auf, mit denen sie sich auf der Führungsschiene 2 führt. Gleichzeitig besitzt
sie zwei Unterrollen 8" und 8"' (siehe Fig.6), die so angeordnet sind, dass ihre Achsen
13 und 13' zwischen den Achsen 14 und 14' der Oberrollen 7" und 7"' liegen. Auf diese
Weise ist, wie Fig. 6 erkennen lässt, gewährleistet, dass beim Überfahren der bei
20 dargestellten Abknickung der Führungsschiene 2 bzw. 2' die vordere Unterrolle 8"'
bereits gegen Abheben sichert, während die rückwärtige Unterrolle 8" sich noch im
Bereich der schräg aufwärtsverlaufenden Führungsschiene 2 befindet. Dies gilt selbstverständlich
in umgekehrter Reihenfolge beim Verfahren des Pritschenwagens in umgekehrter Richtung.
[0014] Die rückwärtige Schwinge 6 besitzt ebenfalls zwei Oberrollen 7 und 7'; hingegen nur
eine Unterrolle 8; eine weitere Unterrolle ist nicht erforderlich, weil die Schwinge
6 von unten her gesehen im wesentlichen druckentlastet ist, so dass der einzigen Unterrolle
lediglich eine Sicherheitsfunktion gegen Abheben zukommt.
[0015] Auf der rückwärtigen Tragachse 10 ist aussenseitig im Bereich der Schwinge über der
Führungsschiene der Exzenter 18 mit einer Exzenterbremse 15 verlagert. Die Exzenterbremse
15 wird durch den an dem Anschlag 16 angreifenden Seilzug 17 gelöst. Erst bei völliger
Entlastung des Seilzuges 17 sorgt die federbelastete Exzenterbremse 15 dafür, dass
der Exzenter in die in Fig. 5 dargestellte Bremsstellung verschwenkt wird. Dabei wird
der horizontale Führungsflansch 23 der Führungsschienen 2, 2' zwischen dem Exzenter
18 und einem Bremsklotz 19 reibschlüssig eingeklemmt.
[0016] Selbstverständlich kann in bekannter Weise zwischen der Lastenpritsche 3 und dem
Pritschenwagen eine Verstellvorrichtung vorgesehen sein, mit deren Hilfe die Lastenpritsche
gegenüber dem Pritschenwagen verschwenkt werden kann. Nach der erfindungsgemässen
Ausbildung der Schwingen im Zusammenhang mit der Überfahrungsmöglichkeit der bei 20
dargestellten Knickstelle kann es jedoch zweckmässig sein, auf eine solche zusätzliche
Verstellmöglichkeit zu verzichten, da die Lastenpritsche nach entsprechendem Überfahren
der Knickstelle mittels der vorderen Schwinge automatisch in eine horizontale Position
gebracht wird, wobei sie gleichzeitig ausreichend weit horizontal in den Entnahme-
bzw. Entladebereich verbracht wird.
Schrägaufzug zur Beförderung von Lasten mittels einer an teleskopierbaren und abknickbaren
Führungsschienen des Schrägaufzuges rollend geführten Lastenpritsche mit einem die
Lastenpritsche tragenden seilgezogenen Pritschenwagen, gekennzeichnet durch folgende
Merkmale:
a) der Pritschenwagen (4) weist eine vordere Tragachse (9) und eine rückwärtige Tragachse
(10) auf, wobei jedes freie Ende jeder Tragachse (9, 10) eine zwischen zwei Oberrollen
(7, 7', 7", 7"') liegende Schwenkachse (12) für eine Oberrollen (7, 7', 7", 7"') und
Unterrollen (8, 8", 8"') tragende Schwinge (5, 6) bildet;
b) die in Aufzugsrichtung (Pfeil 21) hintereinanderliegenden Schwingen (5, 6) weisen
eine unterschiedliche Rollenbestückung auf, derart, dass
c) an der in Aufzugsrichtung (Pfeil 21) vornliegenden Schwinge (5) zwei auf der Führungsschiene
(2) aufliegende Oberrollen (7", 7"') und zwei die Führungsschiene untergreifende Unterrollen
(8", 8"') angeordnet sind, deren Achsen (13, 13') zwischen den Achsen (14, 14') der
Oberrollen liegen;
d) an der in Aufzugsrichtung (Pfeil 21) rückwärtigen Schwinge (6) zwei auf der Führungsschiene
(2) aufliegende Oberrollen (7, 7') und eine in Aufzugsrichtung hinter der Schwenkachse
(12) der Schwinge, jedoch vor der Achse der rückwärtigen Oberrolle (7) liegende, die
Führungsschiene untergreifende Unterrolle (8) angeordnet sind.
Inclined hoist for the conveying of loads by means of a load platform guided in rolling
movement on telescoping and inflectable guide rails of the inclined hoist and having
a rope-drawn platform carriage supporting the load platform, characterised by the
following features:
a) the platform carriage (4) has a forward supporting shaft (9) and a rear supporting
shaft (10), each free end of each supporting shaft (9, 10) forming a pivot shaft (12),
situated between two upper wheels (7, 7', 7", 7"'), for a rocker (5, 6) supporting
upper wheels (7, 7', 7", 7"') and lower wheels (8, 8", 8"');
b) the rockers (5, 6) situated one behind the other in the lifting direction (arrow
21) have differing wheel equipments, in such a manner that
c) on the leading rocker (5) considered in the lifting direction (arrow 21) there
are arranged two upper wheels (7", 7"') bearing on the guide rail (2) and two lower
wheels (8", 8"') engaging under the guide rail, their axles (13, 13') being situated
between the axles (14, 14') of the upper wheels;
d) on the rear rocker (6) considered in the lifting direction (arrow 21) there are
arranged two upper wheels (7,7') bearing on the guide rail (2) and also a lower wheel
(8) which engages under the guide rail and is situated after the pivot shaft (12)
of the rocker considered in the lifting direction but before the axle of the rear
upper wheel (7).
Monte-charge incliné pour transporter des charges au moyen d'une plate-forme porte-charge
guidée en roulant sur des rails de guidage du monte-charge télescopiques et pliables,
comportant un chariot à plate-forme commandé par câble supportant la plate-forme porte-charge,
caractérisé par les caractéristiques suivantes:
a) le chariot à plate-forme (4) comporte un essieu porteur antérieur (9) et un essieu
porteur postérieur (10), chaque extrémité libre de chaque essieu porteur (9, 10) formant
un axe de pivotement (12) placé entre deux galets supérieurs (7, 7', 7", 7"') pour
une coulisse (5, 6) portant des galets supérieurs (7, 7', 7", 7"') et des galets inférieurs
(8, 8", 8"');
b) les coulisses (5, 6) placées l'une après l'autre dans le sens de montée (flèche
21) comportent un jeu de galets différent, de telle façon que
c) deux galets supérieurs (7", 7"') s'appuyant sur le rail de guidage (2) et deux
galets inférieurs (8", 8"') contactant le rail de guidage par en dessous dont les
axes (13, 13') se trouvent entre les axes (14, 14') des galets supérieurs sont placés
sur la coulisse (5) située en avant dans le sens de montée (flèche 21);
d) deux galets supérieurs (7, 7') s'appuyant sur le rail de guidage (2) et un galet
inférieur (8) contactant le rail de guidage par en dessous, disposé derrière l'axe
de pivotement (12) de la coulisse dans le sens de montée, mais devant l'axe du galet
supérieur postérieur (7), sont placés sur la coulisse (6) située en arrière dans le
sens de montée (flèche 21).