[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Queranleimwerk für sehr schnell laufende Bahnen,
               insbesondere für die Verklebung mehrerer Bahnen in Rotationsdruckpressen. Unter dem
               Begriff "sehr schnell laufende Bahnen" werden solche mit einer stufenlos änderbaren
               Vorschubgeschwindigkeit von mehreren hundert Metern/Minute, beispielsweise 300 bis
               500 m/min, verstanden.
 
            [0002] Die Erfindung geht von einer vorbekannten Anleimvorrichtung nach der DE-PS 11 15
               120 aus, bei welcher der Klebstoff von einem Vorratsbehälter dem Innenraum eines rotierenden
               Auftragezylinders, an dessen Umfang die Bahn tangiert, zugeführt und durch in der
               Zylinderwandung befindliche Austrittsöffnungen auf die Bahn aufgetragen wird.
 
            [0003] Die Queranleimung schnell laufender Papierbahnen ist bis zur Ge
- genwart ungelöst geblieben, obwohl hierfür ein erheblicher Bedarf der Druckindustrie
               vorliegt. Es ist dem Grunde nach bekannt, mehrseitige Druckerzeugnisse so zu binden,
               daß längs des Falzes Klebstoff auf die einzelne Bahn aufgebracht wird, der nach dem
               Falzen eine Verklebung benachbarter Seiten im Falzbereich herbeiführt. In der Praxis
               wurde dieses Problem durch Aufbringen längs der Vorschubrichtung der Bahn sich erstreckender
               endlich langer Klebstoffstreifen gelöst (Rationalisierung bei der Fatigstellung von
               Druckprodukten, Bindereport Nr. 3/82, Industrie-Verlag). Das Auftragen begrenzt langer
               Klebstoff streifen setzt eine komplizierte Steuerung der Auftragemechanik voraus.
               Wesentliche Steigerungen der Maschinengeschwindigkeiten sind nicht realisierbar.
 
            [0004] Aus druck- und falztechnischen Gründen ist es bei bestimmten Druckmaschinen, sogenannten
               halbbreiten Maschinen, nicht anders möglich, als den Klebstoffauftrag als Queranleimung
               auf die Bahn aufzubringen, wobei unter dem Begriff Bahn nicht nur eine endlose sondern
               auch eine endliche, z.B. ein Bogen, verstanden wird. Von solchen Queranleimungen wird
               aber verlangt, daß sie präzise im Falzbereich bei minimalem Klebstoffaufwand aufgetragen
               werden müssen und einen scharfen Konturenbereich in Form einer schmalen Linie besitzen
               sollen. Diese Bedingung war nicht erreichbar. Es ist zwar theoretisch möglich, eine
               rotierende Auftrageleiste mit einem Leimwerk zu verbinden, wobei die kiste den Klebstoff
               von einer umlaufenden, in ein Leimbecken eintauchenden Walze abnimmt und auf die Bahn
               überträgt. Ganz abgesehen davon, daß dadurch keine konturenscharfen Auftragobilder
               entstehen, scheitert die Anwendung dieses bekannten Prinzips an den geforderten hohen
               Bahngeschwindig
- keiten, weil der Klebstoff aufgrund Fliehkraft schon bei kleineren Bahngeschwindigkeiten
               dazu neigt, von der Tauchwalze bzw. der Auftrageleiste wegzuspritzen.
 
            [0005] Die Auftragevorrichtung nach der eingangs erwähnten DE-AS 11 15 120 erwies sich in
               der Praxis nicht als erfolgversprechend, weil der Klebstoff schon nach kurzen Arbeitsunterbrechungen
               in den Austrittsöffnungen eintrocknet, diese unbrauchbar macht und somit kein korrektes
               Auftragebild erzielen läßt. Die Entwicklung der Auftragetechnik für Klebstoff ist
               seit dieser Erkenntnis auch andere Wege gegangen.
 
            [0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Queranleimwerk für sehr schnell laufende
               Bahnen oder Zuschnitte zu entwickeln, das in der Lage ist, unabhängig von den sich
               ändernden Geschwindigkeiten lage - und konturengenaue Beleimungen an vorgegebenen
               Stellen auf-zutragen, ohne daß die Gefahr des Wegspritzens des Klebstoffes besteht.
               Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die Bahn einen Teilbereich
               des Mantels des Auftrageszylinders umschlingt, dessen Umfang dem gewünschten Abstand
               der Querleimung oder einem ganzen Vielfachen dieses Abstandes entqricht, daß die Austrittsöffnungen
               als längs von Mantellinien des Auftragezylinders sich erstreckende Bohrungsreihen
               in Ein- oder Mehrzahl ausgebildet sind und daß sich an die Innenseite der einzelnen
               Austrittsöffnungen ein Klebstoffzuführkanal erstreckt, der mit einem ortsfesten axialen
               Klebstoffanschluß des Auftragezylinders in Verbindung steht.
 
            [0007] Vorzugsweise ist die einzelne Austrittsöffnung als Bohrung (Drosseldüse) solchen
               Durchmessers ausgebildet, daß die Zentrifugalkraft des Klebstoffes auch bei hohen
               Drehzahlen des Auftragezylinders nur geringfügig größer als die entgegenwirkenden
               Kräfte ist. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Austrittsöffnung hinter
               einem etwa 1 mm langen Bohrungsauslauf von etwa 0,8 mm Durchmesser eine Bohrungsverengung
               von etwa 2 bis 4 mm Länge bei einem Durchmesser von etwa 0,3 mm besitzt.
 
            [0008] Mit der Erfindung wurde zunächst vermieden, den Klebstoff aus dem Hohlraum eines
               rotierenden Zylinders aufzutragen. Je größer nämlich die Füllmenge des Zylinders ist,
               desto größer ist die Oberfläche der Klebstoffmasse und desto leichter neigt der Klebstoff
               zur Hautbildung. Stattdessen ht der Zylinder beim Gegenstand der Erfindung mehr eine
               Tragefunktion. Der Klebstoff wird nämlich durch ein peripher des Auftragezylinders
               entlang einer Mantellinie sich erstreckenden Röhrchens (Klebstoffzuführkanal) an die
               als Bohrungen oder Drosseldüsen ausgebildeten Austrittsöffnungen herangeführt.
 
            [0009] Dadurch wird die in Rotation befindliche Masse wesentlich verringert, die Fließgeschwindigkeit
               des Klebstoffes erhöht und demgemäß die Hautbildung vermieden. Dessen ungeachtet beruht
               der Klebstoffauftrag auf der Fliehkraft des in den Austrittsöffnungen befindlichen
               Klebstoffes, welcher im wesentlichen die Viskosität, die Drosselwirkung (Kapillarwirkung)
               und der Außendruck entgegenwirken. Es kommt nun darauf an, die Querschnitte der Austrittsöffnungen
               so zu wählen, daß der Klebstoff selbst bei hohen Rotationsgeschwindigkeiten niht aus
               den Austrittsöffnungen ausspritzen kann. Da der Auftragezylinder in einem nicht unbeachtlichen
               Teil seines Umfanges von der zu beschichtenden Bahn umschlungen ist, wirkt die Bahn
               in diesem Bereich abdeckend und hindert den Klebstoff am Ausfließen. Es erfolgt lediglich
               eine Art Ausperlen des Klebstoffes aus den Austrittsöffnungen. Da die Umfangsgeschwindigkeit
               des Auftragezylinders genau der Vorschubgeschwindigkeit der zu beschichtenden
 
            [0010] Bahn entspricht, bilden sich an der Bahn punktförmige Auftragebilder, die zusammen
               eine Queranleimreihe ergeben. Sobald aber die Lochreihe der Austrittsöffnungen sich
               von der den Auftragezylinder teilweise umschlingenden Bahn entfernt, würde theoretisch
               die Möglichkeit des Ausspritzens des Klebstoffes aus den Austrittsöffnungen bestehen,
               bis die Lochreihe wieder von der Bahn überdeckt wird. Diese Strecke der unabgedeckten
               Bewegung der Lochreihe führt nach den Erfahrungen der praktischen Erprobung des Erfindungsgegenstandes
               jedoch nicht dazu, daß der Klebstoff abgeschleudert wird. Die Kapillarkräfte sind
               vielmehr so stark, daß sie lediglich ein Auffüllen der Austrittsöffnungen durch nachfließenden
               Klebstoff zulassen. Selbst dann, wenn ein nach der Erfindung ausgestalteter Auftragezylinder
               unabgedeckt einen gewissen Winkel rasch durchläuft, erfolgt kein Abschleudern des
               Klebstoffes. Es hat sich aber als vorteilhaft erwiesen, bei Stillstand des Auftragezylinders
               während einer Arbeitspause die Bohrungsreihe von außen her abzudecken, um das Eintrocknen
               des Klebstoffes zu verhindern. Aus diesem Grunde kann beispielsweise der Auftragezylinder
               von seinem Antrieb abgekuppelt und in eine Grundstellung bewegt werden, in der die
               Bohrungsreihe von außen her zugänglich ist. Bei Wiederbeginn der Arbeit muß der Auftragezylinder
               wieder in seine richtige Arbeitsposition gebracht und mit dem Antrieb eingekuppelt
               werden. Die Austrittsöffnungen können einzeln, gruppenweise oder insgesamt in einem
               mit dem Auftragezylinder austauschbar verbundenen Einsatz angeordnet sein.
 
            [0011] Es gibt nun im Sinne der Erfindung verschiedene Möglichkeiten, um die Steuerung des
               Klebstoffautrages zu verbessern und einen kontrollierten Einsatz des Queranleimwerkes
               für den Dauerbetrieb zu ermöglichen. Eine bevorzugte Lösung dieses Problemes besteht
               darin daß die Austrittsöffnungen innenseitig durch ein Verschlußelement gesteuert
               abdeckbar sind. Dieses Verschlußelement öffnet den Zugang zu den Kapillaröffnungen,
               sobald die Bohrungsreihe von der zu beschichtenden bahn Überdeckt ist. Demgemäß erfolgt
               das Verschließen rechtzeitig, bevor die Bahn den Mantelbereich des Auftragezylinders
               wieder verläßt. Zweckmäßigerweise durchsetzt das Verschlußelement den KlebstoffzufUhrkanal,
               und es wird oszillierend oder rotativ angetrieben.
 
            [0012] In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das Verschlußelement als eine leistenförmige,
               gegen die Innenseite der Austrittsöffnungen anstellbare Dichtlippe ausgebildet und
               radial vorstehend an einer den KlebstoffzufUhrkanal mit Spiel durchsetzenden und am
               Auftragezylinder drehbar gelagerten Steuerwelle angeordnet. Sowohl der Klebstoffzuführkanal
               als auch die Steuerwelle können erfindungsgemäß in einem Einsatz, beispielsweise in
               einer hohlen Leiste angeordnet sein, der in eine passende Ausnehmung des Auftragezylinders
               einsetzbar ist.
 
            [0013] Zur oszillierenden Steuerung der Steuerwelle bietet sich eine verhältnismäßig einfache
               Konstruktion an. Danach sitzt auf der Steuerwelle ein mit einer Rolle oder dgl. versehener
               Kipphebel, der also mit dem Auftragezylinder rotiert, dessen Rolle gegen eine konzentrisch
               zur Achse des Auftragezylinders angeordnete ortsfeste Kurvenscheibe federnd angestellt
               ist. Zweckmäßige Ausgestaltungen dieser Anordnung ergeben sich aus den Unteransprüchen
               10 bis 12.
 
            [0014] Bei der rotativen Steuerung der Steuerwelle ist nach einem Ausführungsbeispiel der
               Erfindung die Steuerwelle mit einem Zahnrad versehen, das sich mittelbar oder unmittelbar
               an einem konzentrisch zur Achse des Auftragezylinders angeordneten ortsfesten Zahnrad
               abwälzt. Bei diesem nach Art eines Umlaufrädergetriebes funktionierenden Antrieb führt
               die Steuerwelle eine gleiche Umdrehung wie der Auftragezylinder aus, wobei sich die
               Steuerwelle auch gegensinnig zum Auftragezylinder drehen kann. Wesentlich ist dabei,
               daß das Verschlußelement so ausgebildet ist, daß in dem Bereich, wo die lochreihe
               von der zu beschichtenden Bahn abgedeckt ist, die Austrittsöffnungen mit dem Zuführkanal
               in Verbindung stehen und Klebstoff abgeben können.
 
            [0015] Bei umfangreichen Versuchen mit dem Erfindungsgegenstand konnte 5überraschenderweise
               festgestellt werden, daß die Durchflußmenge des Klebstoffes durch die Austrittsöffnungen
               überraschenderweise und in großen Bereichen in einem linearen Verhältnis zur Rotationsgeschwindigkeit
               des Auftragezylinders steht. Um aber dennoch Abweichungen von diesem linearen Verhältnis
               nicht negativ zur Aus-Owirkung kommen zu lassen, sieht die Erfindung im Rahmen einer
               weiteren Ausgestaltung vor, daß der Auftragezylinder mit einer drehzahl- oder verbrauchsabhängigen
               Dosieranordnung zur Veränderung der Füllmenge des Klebstoffzuführkanals versehen oder
               verbunden ist. Zur Gestaltung solcher Dosieranordnungen bieten sich erfindungsgemäß
               die verschiedensten Möglichkeiten an. So ist es beispielsweise möglich, die Dosieranordnung
               aus einem den Klebstoffzuführkanal von seiner Verbindung mit dem Klebstoffanschluß
               trennenden, insbesondere in einer radialen Verbindungsleitung angeordneten Ventil
               zu gestalten. Dieses Ventil hat die Wirkung, den im Klebstoffzuführkanal und in den
               Austrittsöffnungen befindlichen Klebstoff vorübergehend vor dem nachfließenden Klebstoff
               zu trennen, um auf diese Weise die Fliehkräfte zu reduzieren. Es empfiehlt sich in
               diesem Fall, im Bereiche des Zuführkanals Be- und Entlüftungsanordnungen vorzusehen,
               um das Ausfließen des Klebstoffes aus den Bohrungen zu erleichtern.
 
            [0016] Eine weitere Möglichkeit zur Gestaltung der Dosieranordnung besteht in der Anordnung
               einer Drossel im Zuführbereich des Klebstoffes, die auch um ihren Querschnitt drehzahlahhängig
               einstellbar sein kann.
 
            [0017] Schließlich sieht die Erfindung die Möglichkeit vor, als Dosieranordnung eine Unter-
               oder Uberdrucksteuerung für den in den Klebstoffzuführkanal zu fördernden Klebstoff
               vorzusehen. Im wesentlichen ist damit beabsichtigt, den durch die Fliehkraft entstehenden
               Druck in den Austrittsöffnungen nach den Gegebenheiten zu erhöhen oder zu senken.
               Es hat sich sogar herausgestellt, daß bei solchen Steuerungen das innenseitige Abdecken
               der Austrittsöffnungen entbehrlich ist. Andererseits kann bei dem innenseitigen Abdecken
               der Austrittsöffnungen auf eine Verengung dieser Austrittsöffnungen verzichtet werden.
 
            [0018] Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung. In ihr ist die Erfindung
               schematisch und beispielsweise dargestellt. Es zeigen:
               
               
Fig. 1: eine schematische Seitenansicht eines Queranleimwerkes für die Vergebung von zwei endlosen Bahnen und
               Fig. 2: einen Teilquerschnitt in vergrößerter Darstellung durch eine als Drosseldüse
                  ausgebildete Austrittsöffnung,
               Fig. 3: einen Teilquerschnitt in vergrößerter Darstellung durch einen im Auftragezylinder
                  angeordneten Klebstoffzuführkanal,
               Fig. 4: einen Längsschnitt durch einen Auftragezylinder,
               Fig. 5: einen Querschnitt durch den Auftragezylinder entlang der Linie V - V gemäß
                  Fig. 4,
               Fig. 6: eine Stirnansicht eines Auftragezylinders mit einem rotativen Steuerantrieb,
               Fig. 7 und 8: Teilquerschnitte durch einen Klebstoffzuführkanal gemäß Fig. 3 in zwei
                  verschiedenen Stellungen und
               Fig. 9: einen Querschnitt durch einen Auftragezylinder mit einer Ventilsteuerung.
 
            [0019] Im Ausführungsbeispiel der Figur 1 wird davon ausgegangen, daß zwei endlose Bahnen
               2, 14 durch ein Zugwalzenpaar 1 zusammengeführt und gefördert werden, wobei das Problem
               besteht, an einer Bahn 2 in vorgegebenen Abständen Queranleimungen 17 anzubringen,
               die beim Zusammenführen beider Bahnen 2, 14 zu deren strichweisen Verleimung führen.
               Wenn im Bereiche dieser Queranleimungen 17 sich quer erstreckende Falze gebildet werden,
               ist es möglich, die Bahnen 2, 14 sowie weitere Bahnen zu mehrseitigen gebundenen Erzeugnissen,
               z.B. Zeitungen, Zeitschriften, Broschüren, Formularsätze und dgl. zu verarbeiten.
 
            [0020] Zum Aufbringen der Queranleimungen 17 wird ein rotierender Auftragezylinder 4 verwendet,
               dessen Umfang genau dem vorgegebenen Abstand zwischen den Queranleimungen 17 entspricht.
               Dies gilt dann, wenn der Auftragezylinder 4 eine einzige Bohrungsreihe 7 aufweist,
               durch welche der Klebstoff unter Fliehkraftwirkung austritt. Es ist aber auch möglich,
               daß der Auftragezylinder 4 zwei oder mehr solcher Bohrungsreihen 7 enthält, die zueinander
               in gleichem Abstand sich befinden. bann beträgt der Umfang des Auftragezylinders 4
               ein ganzes vielfaches vom Abstand der Queranleimungen 17.
 
            [0021] Die zu beschichtende Bahn 2 wird mit Hilfe der Umlenkwalze 3 so geführt, daß der
               Auftragezylinder 4 in einem nicht unerheblichen Teil seines Umfanges von der Bahn
               2 umschlungen ist. Im Bereiche dieser Umschlingung ist demgemäß die Lochreihe 7 von
               der Bahn 2 abgedeckt. Die andere Bahn 14 wird in üblicher Weise über die Führungswalzen
               15 geführt und ist mittels der Registerwalze 16 so veränderbar, daß eine Deckungsgenauigkeit
               bestimmter Stellen der Bahnen 2, 14 eingestellt werden kann. Damit die Umfangsgeschwindigkeiten
               der Zugwalzen 1 und des Auftragezylinders 4 konstant sind, wird der Auftragezylinder
               4 von der Zugwalze 1 über das Getriebe 5 in Verbindung mit einem entsprechend bemessenen
               Abtriebsrad 6 angetrieben.
 
            [0022] Der aufzutragende Klebstoff befindet sich in einem ortsfesten Sammelbehälter 12 und
               gelangt über die Klebstoffleitung 11 zu einem ortsfesten Klebstoffanschluß 10, von
               wo aus der Klebstoff über eine axiale Bohrung 30 in der Zylinderwelle 28 (vgl. Fig.
               4) einem radialen Verbindungskanal 9 zugeführt wird, der in einen Klebstoffzuführkanal
               8 mündet, von dem aus die Bohrungsreihe 7 ausgeht.
 
            [0023] Der Fliehkraft des Klebstoffes wirken verschiedene Kräfte entgegen, von denen eine
               der wichtigsten die Kapillarkraft in den Austrittsöffnungen der Bohrungsreihe 7 ist.
               Im Falle der Fig. 1 und 3 sind die Austrittsöffnungen 18 als einfache Bohrungen mit
               einem Durchmesser von etwa 0,8 mm ohne Verengung ausgebildet.
 
            [0024] Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 2 ist die einzelne Austrittsöffnung 18 als Drosseldüse
               ausgebildet, welche, vom Klebstoffzuführkanal 8 ausgehend, eine Bohrungsverengung
               20 aufweist, die sich wieder in einen Bohrungsauslauf 19 erweitert. Der Klebstoffzufuhrkanal
               8 befindet sich in einem auswechselbaren Einsatz 21, der in einer entsprechenden Aussparung
               des Auftragezylinders 4 eingesetzt ist und über den radialen Verbindungskanal 9 mit
               Klebstoff versorgt wird. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, den Bohrungsauslauf
               19 etwa 1 mm lang und mit einem Durchmesser von etwa 0,8 mm zu gestalten, wohingegen
               die Bohrungsverengung 20 beispielsweise 2 mm bis 4 mm lang sein kann und einen Durchmesser
               von nur etwa 0,3 mm aufweist. Die Verengung 20 wirkt der Fliehkraft des in der Verengung
               20 befindlichen Klebstoffes bei Rotation des Auftragezylinders 4 entgegen. Außerdem
               ist die Drosseldüse außenseitig von der Bahn 2 abgedeckt. Dies führt dazu, daß der
               Klebstoff nur langsam ausperlen kann. Selbst dann, wenn die Austrittsöffnung 18 nicht
               von der Bahn 2 abgedeckt ist, führt die Rotation des Auftragezylinders 4 nicht zu
               einem Abschleudern des Klebstoffes. Lediglich bei längeren Arbeitsunterbrechungen
               empfiehlt es sich, die Austrittsöffnungen 18 von außen her abzudecken. Aus diesem
               Grunde ist in Figur 1 dia Abdeckvorrichtung 13 vorgesehen. Bei Arbeitsunterbrechung
               wird der Auftragezylinder 4 von seinem Antrieb 5, 6 abgekuppelt und in eine Lage gebracht,
               bei der die Bohrungsreihe 7 der Abdeckvorrichtung 13 gegenüberliegt. Es genügt, den
               Luftzutritt an die Austrittsöffnungen 18 von außen her zu verhindern.
 
            [0025] Die Lage der Abdeckvorrichtung 13 kann konstruktionsbedingt geändert werden. Sie
               kann auch mit einem nicht dargestellten Hub- bzw. Schwenkantrieb versehen sein. Bevorzugt
               wird der Klebstoff aus dem Sammelbehälter 12 unter Druck dem Auftragezylinder 4 zugeführt,
               so daß bei Außerachtlassung der Abdeckung 13 nach und nach ein Ausschwitzen des Klebstoffes
               stattfinden könnte. Bei Beginn der Klebearbeit wird zunächst der Auftragezylinder
               4 wieder in seine ursprüngliche Stellung gebracht, um die Passergenauigkeit der Querverleimung
               17 zur Lage der Bahnen 2, 14 herbeizuführen.
 
            [0026] Im Ausführungsbeispiel der Figuren 3 bis 5 ist nun eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen
               Queranleimwerkes dargestellt, wobei die Figur 3 ein vergrößerter Teilquerschnitt des
               Auftragebehäl. ters 4 entlang der Linie III - III.in Figur 4 ist.
 
            [0027] Danach mündet der Verbindungskanal 9 in einen Klebstoffzuführkanal 8, der sich entlang
               einer Mantellinie des Auftragezylinders 4 erstreckt und beim Beispiel der Figur 3
               von einem hohlen Einsatz 21 gebildet ist, dessen hohle Leiste 22 innenseitig von einem
               Deckel 23 abgeschlossen ist. Diese Anordnung 22, 23 ist in eine entsprechende Aussparung
               des Auftragezylinders 4 fest eingesetzt, aber austauschbar. In dem Klebstoffzuführkanal
               8 ist eine sich darin längs erstreckende Steuerwelle 24 angeordnet und drehbar gelagert.
               Diese trägt an ihrem Umfang ein Verschlußelement 25 in Form einer leistenförmigen
               Dichtlippe, welche gegen die Innenseite der Austrittsöffnungen 18 angestellt ist.
               Es empfiehlt sich, die Steuerwelle 24 mit einer einstellbaren Lagerung zu versehen,
               damit die erforderliche Abdichtwirkung herbeigeführt wird. Die Dichtlippe (Verschlußelement)
               25 kann auch an der Steuerwelle 24 radial beweglich geführt und mit Federn angedrückt
               sein. Zwischen der Steuerwelle 24 und der entsprechenden Bohrung des Zuführkanals
               8 befindet sich ein Spiel 26, durch welches der Klebstoff aus dem Zuführkanal 8 bis
               an die Austrittsöffnungen 18 gelangen kann,wenn das Verschlußelement 25 die Austrittsöffnungen
               18 durch Verdrehen der Steuerwellen 24 freigegeben hat.
 
            [0028] Im Ausführungsbeispiel der Figur 4 ist der konstruktive Aufbau des Auftragezylinders
               4 gezeigt. Danach ist in Lagerschilden 27 über Lager 52 eine Zylinderwelle 28 drehbar
               gelagert, die über Flansche 29 den Mantel des Zylinders trägt. In der Zylinderwelle
               28 befindet sich eine axiale Bohrung 30, von der aus der Verbindungskanal 9 in radialer
               Richtung ausgeht, der durch ein Rohr 41 gebildet sein kann. Die axiale Bohrung 30
               mündet in den ortsfesten Klebstoffanschluß 10 und zwar in dessen Hohlwelle 53, die
               mit Hilfe des Lagers 31 gelagert und über die Dichtungen 32 abgedichtet ist. Die Hohlwelle
               53 des Klebstoffanschlusses 10 ist mit der Zylinderwelle 28 verbunden. Durch eine
               nicht gezeigte Verschraubung kann 5der Klebstoffanschluß 10 leicht ausgewechselt werden.
 
            [0029] In einem Teilausschnitt der Fig. 4 erkennt man die Lagerung der Steuerwelle 24 mit
               Hilfe der Dichtung 34 und der Lager 33. Der Klebstoffzuführkanal 8 ist mit einem Auslaßstutzen
               35 versehen, 50der zum Reinigen oder Entleeren des Auftragezylinders 4 bzw. des Klebstoffzuführkanals
               8 betätigt wird.
 
            [0030] Zur oszillierenden Steuerbewegung der Steuerwelle 24 ist ein in Figur 5 gezeigtes
               Getriebe vorgesehen. Auf der Steuerwelle 24 sitzt ein Kipphebel 36, der mit einer
               Kurvenrolle 39 versehen und von einer Feder 40 belastet ist. Diese Kurvenrolle 39
               rotiert mit dem Kipphebel 36 um die Achse des Auftragezylinders 4 und rollt dabei
               an einer ortsfesten Kurvenscheibe 37 ab. In Figur 4 ist gezeigt, daß diese Kurvenscheibe
               37 über eine Verbindungshülse 38 ortsfest mit dem Lagerschild 27 in Verbindung steht.
               Die Kurvenscheibe 37 ist so gestaltet, daß die Steuerwelle 24 zwecks Freigabe der
               Austrittsöffnungen 18 (vgl. Figur 3) verdreht wird, solange die Bohrungsreihe 7 von
               der den Auftragezylinder 4 umgebenden Bahn 2 abgedeckt ist.
 
            [0031] Hierbei kann statt des vorstehenden Nockens der Kurvenscheibe auch eine entsprechende
               Vertiefung vorgesehen sein, wodruch eine Sperrung der Austrittsöffnungen 18 leichter
               möglich ist. Um die rotierende Masse gering zu halten, ist der Auftragezylinder 4
               im wesentlichen hohl ausgebildet und ggf. stellenweise durch Stege versteift.
 
            [0032] In dem besagten Ausführungsbeispiel der Figuren 3 bis 5 führt die Steuerwelle zum
               Öffnen oder Schließen der Austrittsöffnungen 18 also eine oszillierende Drehbewegung
               aus.
 
            [0033] Gem. Fig. 6 kann die St-euerung aber auch eine rotative Bewegung der Steuerwelle
               24 herbeigeführt werden. Zu diesem Zweck sitzt auf der Steuerwelle 24 ein Zahnrad
               43, welches über ein Zwischenrad 44 mit einem ortsfesten Antriebsritzel 45 in Verbindung
               steht und sich daran abwälzt. Dieses Antriebsritzel 45 kann auf die ähnliche Weise
               wie die Kurvenscheibe 37 mit dem Lagerschild 27 verbunden werden. Wesentlich ist,
               daß die Steuerwelle 24 bei einer Umdrehung des Auftragezylinders 4 eine Umdrehung
               in bezug zum Auftragezylinder 4 ausführt. Die Drehrichtung der Steuerwelle 24 kann
               beliebig gewählt werden. Das Verschlußelement 24 ist dann so zu gestalten, daß die
               Austrittsöffnungen 18 nur dann freigegeben werden, wenn die Bphrungsreihe 7 von der
               Bahn 2 abgedeckt ist.
 
            [0034] In den Figuren 7 und 8 ist die Sperr- und Öffnungsstellung der Steuerwelle 24 mit
               ihrem Verschlußelement 25 gezeigt. Man kann durch Veränderung des Drehwinkels der
               Steuerwelle 24 den Öffnungsgrad an den Austrittsöffnungen 18 der Bohrungsreihe 7 verringern
               oder erweitern und dadurch eine Drosselung der Durchflußmenge erreichen. Zu diesem
               Zweck können an den Verstellgetrieben der Steuerwelle 24 nicht dargestellte Einstellmechaniken
               vorhanden sein.
 
            [0035] Die Intensität des Klebstoffaustrittes aus den Austrittsöffnungen 18 kann auch noch
               durch weitere Maßnahmen beeinflußt werden, die in der Erfindung generell als Dosieranordnungen
               bezeichnet sind. Man kann beispielsweise den funktionellen Zusammenhang von Fliehkraft
               und Rotationsgeschwindigkeit des Auftragezylinders 4 damit beeinflussen, daß man den
               zuzuführenden Klebstoff einer Unter- oder Uberdrucksteuerung aussetzt. Dies kann beispielsweise
               durch Veränderung der Druckverhältnisse im Sammelbehälter 12 gem. Fig. 1 erfolgen.
               Man kann aber auch drucktechnisch auf den in der Klebstoffleitung 11 oder in der axialen
               Bohrung 30 befindlichen Klebstoff drehzahlabhängig einwirken.
 
            [0036] )Im Ausführungsbeispiel der Figur 9 ist eine Steuerung schematisch gezeigt, bei der
               in dem Verbindungskanal 9 ein Ventil 48 vorhanden ist, welches den Klebstoffluß von
               der axialen Bohrung 30 zum Klebstoffzuführkanal 8 unterbindet. Dadurch kann der Füllstand
               des Klebstoffzuführkanals 8 geregelt werden. Der Klebstoffzuführkanal 8 )soll nur
               teilweise gefüllt sein. Mit 51 ist das Klebstoffreservoir bezeichnet. Beispielsweise
               in Abhängigkeit vom Füllstand des Klebstoffzuführkanals 8 wird das Ventil 48 so betätigt,
               daß ein Nachfließen des Klebstoffes in den Zuführkanal 8 ermöglicht wird. Dies kann
               beispielsweise über eine nicht dargestellte Bypass-Leitung erfolgen, wobei das Ventil
               48 im Verbindungskanal 9 axial verschieblich ist.
 
            [0037] Durch diese teilweise Füllung des Klebstoffzuführkanals 8 und der damit verbundenen
               Trennung vom Druck des nachfließenden Klebstoffes werden die Fliehkräfte und damit
               auch der Ausfluß von Klebstoff erheblich reduziert. Um dennoch einen ausreichenden
               Klebstoffauftrag zu ermöglichen, sind die Ventile 49, 50 für das Ablassen und Aussaugen
               von Luft vorgesehen. Bei Bedarf kann auch noch eine Druckluftüberlagerung im Klebstoffzuführkanal
               8 für gleichmäßigeren Klebstoffauftrag über den ganzen Geschwindigkeitsbereich sorgen.
               Da es zahlreiche andere Möglichkeiten zur Drucksteuerung gibt, sei mit der Figur 9
               nur ein Weg zur konstruktiven Lösung des geschilderten Problems aufgezeigt.
 
            Stückliste
[0038] 
               
               1 Zugwalzenpaar
               2 Bahn
               3 Umlenkwalze
               4 Auftragezylinder
               5 Getriebe
               6 Abtriebsrad
               7 Bohrungsreihe
               8 Klebstoffzuführkanal
               9 Verbindungskanal
               10 Klebstoffanschluß
               11 Klebstoffleitung
               12 Sammelbehälter
               13 Abdeckvorrichtung
               14 Bahn
               15 Führungswalze
               16 Registerwalze
               17 Queranleimung
               18 Austrittsöffnung
               19 Bohrungsauslauf
               20 Bohrungsverengung
               21 Einsatz
               22 Hohle Leiste
               23 Deckel
               24 Steuerwelle
               25 Verschlußelement
               26 Spiel
               27 Lagerschild
               28 Zylinderwelle
               29 Zylinderflansch
               30 axiale Bohrung
               31 Lager
               32 Dichtung
               33 Lager
               34 Dichtung
               35 Auslaßstutzen
               36 Kipphebel
               37 ortsfeste Kurvenscheibe
               38 Verbindungshülse
               39 Kurvenrolle
               40 Feder
               41 Rohr
               42
               43 Zahnrad
               44 Zwischenrad
               45 ortsfestes Antriebsritzel
               46 Abflachung
               47 Kanalwand
               48 Ventil
               49 Luftablaßventil
               50 Luftansaugventil
               51 Klebstoff
               52 Lager
               53 Hohlwelle
               54
               55
               56
 
          
         
            
            1) Queranleimwerk für sehr schnell laufende Bahnen, insbesondere für die Verklebung
               mehrerer Bahnen in Rotationsdruckpressen, bei dem der Klebstoff von einem Vorratsbehälter
               dem Innenraum eines rotierenden Auftragezylinders, an dessen Umfang die Bahn tangiert,
               zugeführt und durch in der Zylinderwandung befindliche Austrittsöffnungen auf die
               Bahn aufgetragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn (2) einen Teilbereich
               des Mantels des Auftragezylinders (4) umschlingt, dessen Umfang dem gewünschten Abstand
               der Querleimungen (17) oder einem ganzen Vielfachen dieses Abstandes entspricht, daß
               die Kapillaröffnungen (18) als längs von Mantellinien des Auftragezylinders (4) sich
               erstreckende Bohrungsreihen ( 7) in Ein- oder Mehrzahl ausgebildet sind und daß sich
               an die Innenseite der einzelnen Austrittsöffnungen (18) ein Klebstoffzufuhrkanal (8)
               erstreckt, der mit einem ortsfesten axialen Klebstoffanschluß (10) des Auftragezylinders
               (4) in Verbindung steht.
 
            2) Queranleimwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung
               (18) als Bohrung (DrosseldUse) solchen Durchmessers ausgebildet ist, daß die Zentrifugalkraft
               des Klebstoffes auch bei hohen Drehzahlen des Auftragezylinders (4) nur geringfügig
               größer als die entgegenwirkenden Kräfte ist.
 
            3) Queranleimwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung
               (18) hinter einem etwa 1 mm langen Bohrungsauslauf (19) von etwa 0,8 mm Durchmesser
               eine Bohrungsverengung(20) von etwa 2 bis 4 mm Länge bei einem Durchmesser von etwa
               0,3 mm aufweist.
 
            4) Queranleimwerk nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, da-5 durch gekennzeichnet,
               daß die Austrittsöffnungen (18) einzeln, gruppenweise oder insgesamt in einem mit
               dem Auftragezylinder (4) austauschbar verbundenen Einsatz (21) angeordnet sind.
 
            105)Queranleimwerk nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
               daß die Austrittsöffnungen (18) innenseitig durch ein Verschlußelement (25) gesteuert
               abdeckbar sind.
 
            156)Queranleimwerk nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußelement
               (25) den Klebstoffzuführkanal (8) durchsetzt und oszillierend oder rotativ angetrieben
               ist.
 
            7) Queranleimwerk nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußelement
               (25) als eine leistenförmige, gegen die Innenseite der Kapillaröffnungen (18) anstellbare,
               gegebenenfalls federnd angedrückte Dichtlippe ausgebildet und radial vorstehend an
               einer den Klebstoffzuführkanal (8) mit Spiel (26) durchsetzenden und am Auftragezylinder
               (4) drehbar 25 gelagerten Steuerwelle (24) angeordnet ist.
 
            8) Queranleimwerk nach Anspruch 5 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der
               Klebstoffzuführkanal (8) mit der Steuerwelle (24) in einem hohlen Einsatz (21) angeordnet
               30 sind, der in eine passende Ausnehmung des Auftragezylinders (4) einsetzbar ist.
 
            9) Queranleimwerk nach Anspruch 5 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
               daß auf der Steuerwelle (24) ein mit einer Rolle (39) oder dgl. versehener Kipphebel
               (36) sitzt, dessen Rolle (39) gegen eine konzentrisch zur Achse des Auftragezylinders
               (4) angeordnete ortsfeste Kurvenscheibe (37) federnd angestellt ist.
 
            0) Queranleimwerk nach Anspruch 5 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
               daß sich der Klebstoffzuführkanal (8) einseitig an die Steuerwelle (24) anschließt.
 
            11)Queranleimwerk nach Anspruch 5 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
               daß die Steuerwelle (24) im Klebstoffzuführkanal (8) radial verstellbar angeordnet
               ist.
 
            12)Queranleimwerk nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellwinkel
               der Steuerwelle (24) mit ihrem Verschlußelement (25) zur Änderung des Öffnungsgrades
               der Austrittsöffnungen (18) der Bohrreihe (7) einstellbar ist.
 
            13)Queranleimwerk nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
               Steuerwelle (24) mit einem Zahnrad (43) versehen ist, das sich mittelbar oder unmittelbar
               an einem konzentrisch zur Achse des Auftragezylinders (4) angeordneten ortsfesten
               Zahnrad (45) abwälzt.
 
            14) Queranleimwerk nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
               daß der Auftragezylinder (4) mit einer drehzahlabhängigen Dosieranordnung zur Veränderung
               der Füllmenge des Klebstoffzuführkanales (8) versehen oder verbunden ist.
 
            15) Queranleimwerk nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosieranordnung
               aus einem den KlebstoffzufUhrkanal (8) von seiner Verbindung mit dem Klebstoffanschluß
               (10) trennenden, insbesondere in einer radialen Verbindungsleitung (9) angeordneten
               Ventil (48) besteht.
 
            16) Queranleimwerk nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosieranordnung
               aus einer Drossel besteht.
 
            17) Queranleimwerk nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosieranordnung
               aus einer Unter- oder Überdrucksteuerung für den in den Klebstoffzuführkanal zu fördernden
               Klebstoff besteht.