[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Belichtung und Entwicklung photographischer
Bilder nach dem Farbdiffusionsverfahren für ein Monoblattmaterial und Vorrichtungen
zur Durchführung des Verfahrens.
[0002] Zur Durchführung des Farbdiffusionsverfahrens wird üblicherweise eine lichtempfindliches
Element verwendet, das farbgebende Verbindungen enthält, und ein Bildempfangselement,
in dem durch bildmäßig übertragene diffundierende Farbstoffe das gewünschte Bild erzeugt
wird. Hierzu ist es erforderlich, daß zwischen dem lichtempfindlichen Element und
dem Bildempfangselement während der Entwicklungszeit ein fester Kontakt besteht, so
daß die in dem lichtempfindlichen Element als Folge der Entwicklung erzeugte bildmäßige
Verteilung an diffundierenden Farbstoffen auf das Bildempfangselement übertragen werden
kann.
[0003] Der Kontakt kann hergestellt werden, nachdem die Entwicklung in Gang gesetzt worden
ist, oder er kann bereits hergestellt worden sein, bevor die Entwicklung beginnt.
Letzteres ist beispielsweise der Fall, wenn ein Material verwendet wird, in dem das
lichtempfindliche Element und das.Bildempfangselement eine integrale Einheit bilden.
Es sind Ausführungsformen des
Farbdiffusionsverfahren bekannt, bei denen eine derartige integrale Einheit auch nach
Beendigung des Entwicklungsvorganges weiter bestehen bleibt; d.h. eine Abtrennung
des lichtempfindlichen Elements vom Bildempfangselement ist auch nach erfolgtem Farbübertrag
nicht vorgesehen.
[0004] Eine derartige Ausführungsform besteht nach der DE-A 30 45 183 aus einem transparenten
Schichttäger, lichtempfindlichen Elementen, einer opaken lichtreflektierenden Schicht
und einer Bildempfangsschicht, die zusammen einen festen Schichtverband bilden, in
die von der dem Schichttäger gegenüberliegenden Seite eine wässrig-alkalische Lösung
eindringen kann.
[0005] Für die Herstellung farbiger Kopien wird die bildmäßige Belichtung des farbphotographischen
Aufzeichnungsmaterials im allgemeinen in einer Dunkelkammer vorgenommen, z.B. in Kontakt
mit einer transparenten farbigen Vorlage oder unter Verwendung eines üblichen Projektionsvergrößerungsgerätes.
[0006] Es schließt sich eine einfache Verarbeitung an, die im wesentlichen darin besteht,
daß das belichtete farbphotographische Aufzeichnungsmaterial mit einer alkalischen
Entwicklerlösung in Kontakt gebracht wird. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen,
daß das Material in üblicher Weise im Dunklen in ein entsprechendes
Entwicklerbad eingetaucht wird oder dadurch, daß eine
Entwicklerzubereitung in Form einer Paste auf die Bildempfangsschicht des farbfotografischen
Materials aufgetragen wird. Anstelle von flüssigen oder viskosen Entwicklerzubereitungen
können auch einfache alkalische Bäder oder Pasten verwendet werden, wenn die erforderlichen
Entwicklersubstanzen, z.B. Phenidon oder dessen Derivate in eine oder mehrere Schichten
des farbphotographischen Aufzeichnungsmaterials eingelagert sind; etwa in die Bildempfangsschicht,
die opake lichtreflektierende Schicht oder eine oder mehrere Schichten des lichtempfindlichen
Elementes. Die Entwicklung mit flüssigen Entwicklerbädern kann in Schalen oder Tanks
durchgeführt werden.
[0007] Das farbphotographische Aufzeichnungsmaterial gemäß der DE-A 30 45 183 kann nach
einer anfänglichen Dunkelverarbeitungszeit von ein bis zwei Minuten ans Licht gebracht
werden, so daß die weitere Entstehung des Farbübertragsbildes in der Bildempfangsschicht
beobachtet werden kann.
[0008] Man hat somit in Grenzen eine Möglichkeit das Entstehen des Farbübertragsbildes zu
beobachten und nach Wunsch den Entwicklungsprozeß bzw. des Nachdiffundieren der
Bildfarbstoffe bei Erreichung einer ausreichenden Farbdichte abzubrechen, indem beispielsweise
das Aufzeichnungsmaterial gewässert wird oder durch Eintauchen in ein schwach sauer
gestelltes Unterbrecherbad in dem farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial der pH-Wert
soweit abgesenkt wird, daß die bis dahin freigesetzten Farbstoffanionen in die entsprechenden
nicht mehr diffusionsfähigen Farbstoffsäuren überführt werden und man ein stabiles
Bild erhält.
[0009] Die Verwendung von stark alkalischen Arbeitslösungen mit einem hohen pH-Wert zur
Entwicklung der bildmäßig belichteten Bildblätter im Dunklen nach dem beschriebenen
Verfahren kann zu erheblichen Beschädigungen der Einrichtung und auch zu Verletzungen
des Verarbeiters durch Ätzen führen. Außerdem ist das Hantieren mit ätzenden Flüssigkeiten
im Dunklen umständlich.
[0010] Für die üblichen photographischen Materialien sind Entwicklungsgefäße bekannt, bei
welchen das zu entwickelnde Material im Dunklen eingebracht und das Gefäß alsdann
verschlossen wird. Durch Einlaß- und Auslaßventile oder -öffnungen werden im Hellen
die verschiedenen Chemikalienlösungen nacheinander in das Gefäß eingebracht und nach
deren Reaktion wieder abgelassen. Nach der Entwicklung wird das Gefäß geöffnet und
das entwickelte Material, wie zum Beispiel ein photographisches Papier oder ein Film
entnommen, gewässert und getrocknet. Diese Vorrichtungen sind in ihrem Aufbau und
in ihrer Funktion sehr kompliziert und für eine Entwicklung handelsüblicher Bilder
nach dem Farbdiffusionsverfahren nicht geeignet.
[0011] Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 8 203 539 ist ein zylindrisches Gefäß zur Aufnahme
der Aktivatorlösung bekannt, auf das ein weiteres zylindrisches Gefäß, in das das
bildmäßig belichtete Monoblattmaterial eingebracht wird, aufschraubbar ist. Zur Entwicklung
des Monoblattes werden die verschraubten Gefäße gekippt und können dann im Hellen,
nach erfolgter Entwicklung und abermaligem Kippen, auseinandergeschraubt und das Monoblatt
zur Wässerung entnommen werden. Die Vorrichtung ist äußerst einfach in der Herstellung
und der Handhabung und bietet auch einen ausreichenden Schutz vor der Berührung der
alkalischen Aktivatorlösung.
[0012] Diese Vorrichtung hat aber den Nachteil, daß die Bildentstehung nicht beobachtet
werden kann.
[0013] Aus der oben genannten DE-A 3 045 183 ist bekannt, daß farbphotographische Aufzeichnungsmaterialien
für die Herstellung farbiger Bilder nach dem Farbdiffusionsübertragungsverfahren in
einer besonderen Ausgestaltung noch weitere Schichten enthalten können. So kann u.a.
zwischen dem lichtempfindlichen Element und der opaken lichtreflektierenden Schicht
eine zusätzliche lichtabsorbierende Schicht angeordnet sein, die beispielsweise aus
einem Bindemittel und einem darin verteilten dunklen Pigment wie Ruß bestehen kann.
Diese Schicht bedeutet für das lichtempfindliche Element einen zusätzlichen Schutz
gegen von der Betrachtungsseite her einfallendes Licht, trägt zur Verbesserung der
Schärfe bei und bewirkt gleichzeitig, daß das in dem lichtempfindlichen Element zurückgehaltene
von der Rückseite durch den transparenten Schichtträger sichtbare Farbbild dunkel
und wenig auffälliger erscheint.
[0014] Diese zusätzliche Schicht dient demnach der Verbesserung der Bildqualität und des
Aussehens des-Bildes.
[0015] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Verfahren und Vorrichtungen zur Durchführung
des Verfahrens der eingangs genannten Art zu schaffen, mit denen es auf einfache Weise
möglich ist, die bildmäßige Belichtung wie üblich im Dunklen und die Entwicklung der
belichteten Monoblätter im Hellen unter Sichtkontrolle durchzuführen.
[0016] Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der einleitend genannten Ausbildung gemäß
der Erfindung dadurch gelöst, daß -
a) ein Monoblattmaterial, dessen Schichtverband durch eine lichtundurchlässige aber
feuchtigkeitsdurchlässige Schicht in eine lichtempfindliche Blattseite für die bildmäßige
Belichtung und eine lichtunempfindliche Blattseite für die Betrachtung und die Zuführung
der Aktivator- oder Entwicklerlösung aufgeteilt ist, verwendet wird,
b) im Dunklen die lichtempfindliche Blattseite bildmäßig belichtet wird,
c) diese Blattseite dann lichtsicher verschlossen wird,
d) die lichtunempfindliche Seite des Monoblattes offen liegt und bei Tageslicht einem
Aktivator zur Entwicklung des latenten Bildes ausgesetzt wird, sodaß die Bildentstehung
sichtbar erfolgt,
e) die Entwicklung nach erreichter Bildqualität durch Entfernen des Aktivators und
nachfolgender Wässerung gestoppt wird, und
f) das Monoblatt in üblicher Weise getrocknet wird.
[0017] Durch die Verwendung einer speziellen und besonderen Ausgestaltung eines Monoblattmaterials
wird in überraschender Weise ein Verfahren zur Belichtung und Entwicklung farbphotographischer
Schwarz-Weiß oder Colorbilder ermöglicht, bei welchem nur noch die bildmäßige Belichtung
im Dunklen ausgeführt werden muß und alle weiteren Arbeitsgänge im hellen Tageslicht
erfolgen können.
[0018] Bei der Entwicklung im Hellen kann die fortschreitende Bildentstehung beobachtet
und jederzeit gestoppt werden, wenn die erwünschte Bildqualität erreicht ist.
[0019] Ein Hantieren mit Chemikalien im Dunklen und die damit verbundenen Gefahren werden
vermieden. Das Verfahren zeigt einen weiteren Vorteil, indem die eine Blattseite nicht
mit Flüssigkeiten in Berührung kommt. Wenn die lichtempfindliche Blattseite licht-
und feuchtedicht abgeschlossen ist, wird diese Seite nicht naß und muß daher auch
nicht getrocknet werden. Die Trockenzeit für das entwickelte und gewässerte Blatt
ist daher geringer und das Bildblatt kann mit seiner trocknen Seite auf eine Unterlage
gelegt und liegend getrocknet werden.
[0020] Der Aktivator zur Entwicklung des bildmäßig belichteten Monoblattes kann auf die
offen liegende lichtunempfindliche Seite aufgegossen werden und das entstehende Bild
durch den Aktivator betrachtet werden. Es ist aber auch möglich das bildmäßig belichtete
Monoblatt mit der lichtunempfindlichen Seite zur Entwicklung in ein Aktivatorbad einzutauchen
und hierbei die lichtempfindliche Seite des Honoblattes licht- und feuchtesicher abzudecken.
[0021] Die Erfindung bezieht sich ebenso auf Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens,
wobei die Aufgabe dadurch gelöst wird, daß ein erster im wesentlichen rechteckiger
Rahmen im Bereich der einen Flachseite mit Führungsnuten zur Aufnahme eines die Rahmenöffnung
abdichtenden Schiebers versehen ist und die andere Flachseite des Rahmens einen rechteckigen
Aufnahmeraum für ein Monoblatt besitzt, ein zweiter rechteckiger Rahmen mit einem
Scharnier an einer Längsseite des ersten Rahmens schwenkbar mit diesem verbunden und
an mindestens einer anderen Seite durch mindestens eine Verriegelungseinrichtung mit
diesem verriegelbar ist und daß der zweite Rahmen an der dem ersten Rahmen zugewandten
flachen Seite mit Gummi-oder Kunststoffdichtkörpern versehen ist, die so angeordnet
sind, daß sie rundum in den Aufnahmeraum für das Monoblatt eingreifen, so daß das
Monoblatt lichtsicher und feuchtedicht gegen den ersten Rahmen preßbar ist, wenn die
Rahmen miteinander verriegelt sind.
[0022] Die Belichtungs- und Entwicklungsvorrichtung gemäß der Erfindung ist überraschend
einfach in der Herstellung und in der Handhabung. Ein Monoblattmaterial kann im Dunklen
zwischen die beiden Rahmen in den Aufnahmeraum eingelegt und durch Verriegeln der
beiden Rahmen eingespannt werden, wobei die lichtunempfindliche Seite offen im Rahmen
liegt und die lichtempfindliche Seite einerseits durch den Schieber und andererseits
durch die Kunststoffdichtkörper lichtdicht und feuchtedicht eingeschlossen ist. Zur
bildmäßigen Belichtung des Monoblattes wird der Schieber geöffnet, die Belichtung
im Kontaktverfahren oder mit einem üblichen Vergrößerungsgerät durchgeführt und der
Schieber geschlossen. Zur Entwicklung können die miteinander verriegelten Rahmen mit
dem eingespannten Monoblatt in einen Hellraum genommen werden.
[0023] In einer vorteilhaften Ausführungsform hat der zweite Rahmen zur Aufnahme des Aktivators
zur Entwicklung des latenten Bildes die Form einer flachen Schale. Der Rahmen wir
mit dem Schieberteil nach unten auf einen Tisch oder in ein Wasserbecken gelegt und
der Aktivator in die Schale gegossen. Nach erfolgter Entwicklung wird der Aktivator
in eine Vorratsflasche zurückgegossen und die Schale mehrmals mit Wasser gefüllt,
so daß der Aktivator aus dem Monoblatt entfernt wird. Der schalenartig ausgebildete
Rahmen, kann zum Ausgießen des Aktivators in einer seiner Ecken mit einer Rinne oder
Vertiefung versehen sein, so daß ein Verschütten des Aktivators weiter vermieden wird.
[0024] Eine andere Ausbildung der Rahmen zeichnet sich dadurch aus, daß mindestens einer
der Rahmen mit einem Griff zum Eintauchen der Rahmen in einen Behälter für Aktivatorflüssigkeit
versehen ist.
[0025] Der Behälter für die Aktivatorflüssigkeit wird hierzu so gewählt, daß er gerade die
beiden verriegelten Rahmen aufnimmt und der Griff nicht in die Flüssigkeit eintaucht.
Um eine Entwicklung nach Sicht zu ermöglichen, wird der Behälter in vorteilhafter
Weise aus einem durchsichtigen Material wie Glas, Plexiglas oder einem anderen durchsichtigen
Kunststoff gefertigt. Nach der erfolgten Entwicklung wird die Vorrichtung am Griff
aus dem Aktivator genommen und in einen Wässerungsbehälter getaucht oder direkt unter
fließendem Wasser abgespült.
[0026] Das entwickelte und gewässerte Schwarz-weiß oder Farbbild wird nach Entriegelung
der Rahmen herausgenommen und auf der nassen Seite in üblicher Weise getrocknet. Der
Rahmen kann nach Trockenreiben sofort im Dunklen wieder mit einem Monoblatt versehen
werden, so daß mit einer diese einfachen Vorrichtung alle drei bis fünf Minuten ein
Bild erzeugt werden kann.
[0027] Eine abgewandelte Ausführung einer Vorrichtung zur Entwicklung photographischer Bilder
zur Durchführung des Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, daß ein im wesentlichen
rechteckiger kastenförmiger Behälter zur Aufnahme eines bildmäßig belichteten Monoblattes
vorgesehen ist, daß ein haubenförmiger aus durchsichtigem Material hergestellter Deckel
mit einem Scharnier an einer Längsseite des Behälters schwenkbar mit diesem verbunden
und an mindestens einer anderen Seite durch mindestens eine Verriegelungseinrichtung
mit diesem verriegelbar ist und daß der Deckel an der dem Behälter zugewandten Seite
mit Gummi- oder Kunststoffdichtkörpern versehen ist, die so angeordnet sind, daß sie
rundum in den Aufnahmeraum für das Monoblatt eingreifen, so daß die Ränder des Monoblattes
lichtsicher und feuchtedicht gegen den Boden des Behälters preßbar sind, wenn der
Behälter mit dem Deckel verriegelt ist und daß der Deckel mit einem Einlaufstutzen
und einem Auslaufstutzen versehen ist.
[0028] Diese Vorrichtung hat den Vorteil, daß das Monoblatt mit jedem beliebigen Belichtungsverfahren
bildmäßig belichtet werden kann, zum Beispiel eingelegt in einen Vergrößerungsrahmen
eines Vergrößerungsgerätes. Nach der Belichtung wird das Monoblatt mit der lichtempfindlichen
Seite nach unten in den kastenförmigen Behälter eingelegt und der haubenförmige Deckel
mit dem kastenförmigen Behälter verriegelt, wobei das Monoblatt licht- und flüssigkeitsdicht
an dessen Boden gepreßt ist. Die so verschlossene Vorrichtung kann mit dem Monoblatt
in einen Hellraum gebracht werden. Die Entwicklung erfolgt nach Einfüllen des Aktivatos
durch den Einlaufstutzen und kann durch den durchsichtigen Deckel beobachtet werden.
[0029] Nach ausreichender Entwicklung wird der Aktivator durch den Auslaufstutzen in die
Vorratsflasche zurückgegossen und die Vorrichtung an eine Wasserleitung angeschlossen
oder Wasser in die Vorrichtung eingefüllt. Nach der Wässerung wird der haubenförmige
Deckel hochgeklappt und das fertige Bild kann zum Trocknen entnommen werden, wobei
die Trocknung nur auf einer Seite erfolgen muß, da die lichtempfindliche Seite des
Blattes nicht mit Flüssigkeiten in Berührung gekommen ist.
[0030] Ein weiterer Vorteil dieser Vorrichtung besteht darin, daß eine Berührung oder eine
Verschmutzung der Kleidung oder des Raumes mit Aktivator völlig ausgeschaltet werden
kann, da der Aktivator direkt in die flüssigkeitsdichte Vorrichtung eingegeben wird
und durch den Auslaufstutzen wieder in die Vorratsflasche geschüttet wird. Die Vorrichtung
wird erst nach der erfolgten Wässerung geöffnet, so daß der Aktivator restlos aus
der Vorrichtung entfernt ist.
[0031] Vorteilhaft ist auch eine weitere Vorrichtung die dadurch gekennzeichnet ist, daß
ein im wesentlichen rechteckiger Rahmen im Bereich der einen Flachseite mit Führungsnuten
zur Aufnahme eines die Rahmenöffnung abdichtenden Schiebers versehen ist und die andere
Flachseite einen rechteckigen Aufnahmeraum für ein Monoblatt besitzt, daß ein haubenförmiger
aus durchsichtigem
Ma-terial hergestellter Deckel mit einem Scharnier an einer Längsseite des Rahmens
schwenkbar mit diesem verbunden und an mindestens einer anderen Seite durch mindestens
eine Verriegelungseinrichtung mit diesem verriegelbar ist und daß der Deckel an der
dem Rahmen zugewandten Seite mit Gummi- oder Kunststoffdichtkörpern versehen ist,
die so angeordnet sind, daß sie rundum in den Aufnahmeraum für das Monoblatt lichtsicher
und feuchtedicht gegen Aufnahmeraum des Rahmens preßbar sind, wenn der Rahmen mit
dem Deckel verriegelt ist und daß der Deckel mit einem Einlaufstutzen und einem Auslaufstutzen
versehen ist.
[0032] Hierbei sind die Vorteile der Rahmenkassette mit dem Schieber, durch den das Monoblatt
auf seiner lichtempfindlichen Seite abgedeckt wird, mit der Vorrichtung mit einem
haubenartigen durchsichtigen Deckel kombiniert.
[0033] Die Vorrichtung kann daher zum bildmäßigen Belichten des eingespannten Monoblattes
bei geöffnetem Schieber im Dunklen und zur Entwicklung des Monoblattes bei geschlossenem
Schieber im Hellen verwendet werden.
[0034] Eine besonders sichere Handhabung der Aktivatorflüssigkeit wird bei einer Vorrichtung
erreicht, die dadurch gekennzeichnet ist, daß der Einlaufstutzen an der höchsten Stelle
des haubenförmigen Deckels angeordnet und mit einem Gewinde versehen ist, in das eine
Vorratsflasche für den Aktivator einschaubbar ist und in dem Gewindestutzen ein Dorn
so angeordnet ist, daß ein Ventil in der Vorratsflasche kurz vor dem völligen Einschrauben
der Vorratsflasche in den Gewindestutzen geöffnet und beim Herausschrauben der Vorratsflasche
geschlossen wird.
[0035] Der Aktivator befindet sich in einer mit einem Ventil verschlossenen Flasche, wobei
das Ventil erst beim Einschrauben in den Gewindestutzen geöffnet wird. Nach der Entwicklung
wird die Vorrichtung um 180°C gedreht, so daß der Deckel nach unten zeigt und der
Aktivator zur dann tiefsten Stelle und in die noch aufgeschraubte Vorratsflasche zurückläuft.
Nach dem Abschrauben der Flasche schließt sich diese durch das Ventil wieder automatisch
und sicher.
[0036] Nach dem Drehen der Vorrichtung in die ursprüngliche Lage mit dem Deckel nach oben
kann das Monoblatt gewässert und die Vorrichtung hierbei von Aktivatorresten befreit
werden. Der Aktivator kann mehrmals benutzt werden, wobei die Vorratsflasche von Zeit
zu Zeit mit frischem Aktivator aufgefüllt wird.
[0037] Das erfindungsgemäße Verfahren kann natürlich auch mit einer noch einfacheren Vorrichtung
durchgeführt werden, zum Beispiel mit einem rechteckigen kastenförmigen Behälter aus
lichtundurchlässigem Material, in den das bildmäßig belichtete Monoblatt so eingelegt
wird, daß die lichtempfindliche Seite nach unten zu liegen kommt. Auf das Monoblatt
wird eine mit einem rundum laufenden Rand versehene durchsichtige Platte gelegt, die
eine Einfüllöffnung zur Aufnahme des Aktivators und eine Auslauföffnung zum Ausgießen
besitzt.
[0038] Bei einer so einfachen Vorrichtung besteht aber die erhebliche Gefahr des Verschüttens
des Aktivators, die Möglichkeit der Randbelichtung des Monoblattes durch Kriechlicht
und das Eindringen des Aktivators in den Raum zwischen Monoblatt und Behälterboden.
[0039] Die weiter oben beschriebenen Vorrichtungen erlauben eine leichte und bequeme, vor
allem aber gefahrenlose Durchführung des Verfahrens zur Belichtung und Entwicklung
von Schwarz-Weiß und farbphotographischen Bildern nach dem Farbstoffdiffusionsverfahren.
Das Verfahren und die Vorrichtungen gestatten auch einem unerfahrenen Amateur auf
einfache und preiswerte Weise von Negativen oder Diapositiven farbphotographische
Bilder herzustellen und bei der Entstehung der Bilder auf der Bildempfangsschicht
des Monoblattes zuzusehen ohne daß eine Dunkelkammer für die Entwicklung nötig wäre.
[0040] Ausführungsformen der Erfindung werden nachstehend anhand von Zeichnungen näher beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 einen beispielsweisen Schichtaufbau eines Monoblattmaterials für das Verfahren
Fig. 2 eine Vorrichtung zur Aufnahme eines Monoblattes zur Belichtung und Entwicklung
als Schnittbild der Fig. 3 längs der Linie CC.
Fig. 3 die Vorrichtung der Fig. 2 in Aufsicht
Fig. 4 einen Entwicklungstank für das Monoblatt in der Vorrichtung nach Fig. 3
Fig. 5 eine Ausführungsform der Vorrichtung für eine Entwicklung des Monoblattes ohne
Entwicklungstank
Fig. 6 eine weitere vorteilhafte Ausbildung einer Entwicklungsvorrichtung für ein Monoblatt
in einer Vorderansicht
Fig. 7 die Vorrichtung nach Fig. 6 in einer Seitenansicht
Fig. 8 einen Schnitt durch die Vorrichtung nach Fig. 7 längs der Linie DD
Fig. 9 eine Vorrichtung nach Fig. 6 mit zusätzlich eingebautem Schieber.
[0041] Das Verfahren und die Vorrichtungen sind auf ein Monoblattmaterial (d.h. ein Blatt
enthält einen Schichtaufbau, in dem alle zur Fertigung eines photographischen Bildes
nach dem Farbdiffusionsverfahren erforderlichen Schichten enthalten sind) abgestellt,
dessen Schichtverband nach Fig. 1 durch eine lichtundurchlässige Schicht , zum Beispiel
Ruß mit einem Bindemittel, in eine lichtempfindliche Blattseite A für die bildmäßige
Belichtung (siehe Pfeile) und eine lichtunempfindliche Blattseite B für die Betrachtung
und die Zuführung der Aktivator-oder Entwicklerlösung (siehe Pfeil) aufgeteilt sind.
[0042] Ein beispielsweiser Schichtaufbau ist in Fig. 1 dargestellt. Von der Belichtungsseite
A des Monoblattes zur Betrachtungsseite B kann folgender Schichtaufbau gewählt werden:
a) durchsichtige Schutzschicht oder NC-Schicht (Antirollschicht)
b) durchsichtiger Träger, zum Beispiel Polyester
c) blauempfindliche Schicht
d) Gelbfilterschicht
e) grünempfindliche Schicht
f) Zwischenschicht
g) rotempfindliche Schicht
h) Rußschicht, lichtundurchlässig aber flüssigkeitsdurchlässig
i) weiße Titandioxidschicht
j) Gelatineschicht
k) Bildempfangsschicht
1) Schutzschicht
[0043] Es können in diesen Schichtverband weitere Schichten eingelagert oder einzelne Schichten
weggelassen werden. In gleicher Weise ist auch ein Schichtaufbau möglich der ein Schwarz-Weiß-Bild
erzeugt und nach dem Verfahren und mit den Vorrichtungen belichtet und entwickelt
werden kann. Erfindungswesentlich ist die Rußschicht § , die das Blatt lichtsicher
in einen lichtempfindlichen Teil a) bid g) und einen lichtunempfindlichen Teil i)
bis 1) trennt, wobei die bildmäßige Belichtung von A in Richtung der Pfeile von einer
Blattseite her erfolgt und die Entwicklung des latenten Bildes von der Seite B des
Blattes durch die flüssigkeitsdurchlässige Rußschicht hindurch stattfindet. Wird die
lichtempfindliche Seite des Monoblattes lichtsicher abgedeckt, kann die Entwicklung
bei Tageslicht erfolgen und gleichzeitig in vorteilhafter Weise die Entstehung des
Bildes betrachtet, und beurteilt werden, ob das das Bild die gewünschte Farbsättigung
hat und dann die Entwicklung durch Wässern gestoppt werden.
[0044] Zur Durchführung der Belichtung im Dunklen und der Entwicklung im Hellen wurden für
das Verfahren vorteilhafte Vorrichtungen gefunden.
[0045] Die Vorrichtung nach Fig. 2 zeigt zwei Rahmen 1,6 zur Aufnahme eines Monoblattes
5 in einem Aufnahmeraum 4. Der Rahmen 1 besitzt in seinem unteren Teil eine umlaufende
Nut 2 in der ein Schieber 3 zum licht- und flüssigkeitsdichten Verschluß des Rahmens
1 nach unten eingeschoben ist. An dem ersten Rahmen 1 ist mit einem Scharnier 7 der
zweite Rahmen 6 schwenkbar befestigt. In einer vorteilhaften Ausführungsform wird
ein Scharnier (7) verwendet, welches gestattet die beiden Rahmen zur Reinigung voneinander
zu trennen (offenes Scharnier).
[0046] Der erste Rahmen 1 besitzt Einrichtungen, um den zweiten Rahmen 6 fest mit dem ersten
Rahmen 1 zu verbinden, zum Beispiel eine hakenförmige einrastende Verriegelungseinrichtung
8.
[0047] Zur gegenseitigen Abdichtung der Rahmen ist in den zweiten Rahmen 6 rundum ein Gummi-
oder Kunststoffdichtkörper 9 eingelassen, der bei verriegelten Rahmen gegen den Aufnahmeraum
4 des ersten Rahmen 1 gepreßt ist. Ist ein
Monoblatt 5 in den Rahmen 1 eingelegt, so wird dieses fest, lichtsicher und flüssigkeitsdicht
in dem Aufnahmeraum 4 eingespannt.
[0048] Fig. 3 zeigt die Aufsicht auf den im wesentlichen rechteckigen Rahmen 6, den Schieber
3, die Verriegelungseinrichtung 8 und die Scharniere 7 in Aufsicht, wobei die lichtunempfindliche
Seite des Monoblattes 5 sichtbar ist. Einer oder auch beide Rahmen 1,6 sind bei dieser
Ausführungsform mit einem Griff 11 versehen, an dem der Rahmen gehalten wird, wenn
er in einen Entwicklungstank 12 (Fig. 4) eingebracht und aus dem Tank 12 herausgenommen
wird.
[0049] Der Entwicklungstank enthält einen Entwickler oder Aktivator 13, zum Beispiel Natron-
oder Kalilauge und ist bis zu einer Marke M gefüllt. Der Tank 12 ist aus einem durchsichtigen
Material wie Glas, Plexiglas oder einem durchsichtigen Kunststoff gefertigt, so daß
das entstehende farbphotographische Bild beobachtet werden kann.
[0050] Die Handhabung der Vorrichtung zur Erstellung eines farbphotographischen Bildes erfolgt
in der Weise, daß ein in der Größe auf den Rahmen 1 abgestimmtes Monoblatt 5 im Dunklen
in den Aufnahmeraum 4 des Rahmens 1 eingelegt und die Rahmen 1,6 verriegelt werden.
[0051] Die Rahmen 1,6 werden alsdann mit dem Rahmen 6 nach unten unter ein übliches Vergrößerungsgerät
gelegt, der Schieber 3 herausgezogen und das Monoblatt 5 bildmäßig belichtet.
[0052] Nach der Belichtung wird der Schieber 3 in den Rahmen 1 eingeschoben. Die Rahmen
mit dem belichteten Monoblatt 5 können nun in einen Hellraum gebracht werden. Zur
Entwicklung wird die Vorrichtung mit dem Monoblatt 5 in den Entwicklungstank 12 (Fig.
4) getaucht und nach 1 bis 2 Minuten, wenn das Bild die gewünschten Eigenschaften
hat, herausgenommen und in einem weiteren Tank oder unter fließendem Wasser gewässert.
Nach der Wässerung kann das entwickelte Bild aus den Rahmen 1,6 genommen und auf der
naßen Seite getrocknet werden.
[0053] Fig. 5 zeigt eine vorteilhafte Ausführungsform der Vorrichtung nach Fig. 2, wobei
der zweite Rahmen 6 wie eine Schale 10 ausgebildet ist. Bei dieser Ausführung ist
kein Entwicklungstank 12 erforderlich, vielmehr kann der Aktivator 13 direkt in den
Rahmen eingegossen und nach der Entwicklung des Monoblattes 5 über eine Ecke des Rahmens
6 in einen Vorratsbehälter für Aktivator 13 zurückgegossen werden. Zur Wässerung werden
die Rahmen in einem Abflußbecken unter Wasser gewässert.
[0054] Zur Erleichterung des Rückgießens des Aktivators 13 kann der Rahmen 6 mit einer Ausflußrinne
oder dergleichen versehen sein (nicht dargestellt). Die Handhabung der Vorrichtung
entspricht ansonsten der oben beschriebenen Arbeitsweise.
[0055] In Fig. 6 ist eine Frontansicht und in Fig. 7 eine Seitenansicht einer vorteilhaften
Weiterbildung einer Vorrichtung zur Entwicklung eines Monoblattmateriales dargestellt.
Die Vorrichtung besteht aus einem kastenförmigen Unterteil 14 an dem mit einem Scharnier
7 und einer Verriegelungseinrichtung 8 ein haubenförmiger durchsichtiger Deckel 15
aufklappbar und verriegelbar befestigt ist. Der haubenförmige Deckel 15 ist mit einem
Einlaßstutzen 16 versehen, der an der höchsten Stelle des Deckels 15 angeordnet ist.
Der Deckel 16 kann mit einem Auslaßstutzen 17 versehen sein, die mit einer Muffe 18
verschließbar ist.
[0056] Fig. 8 zeigt die Vorrichtung nach Fig. 6 in einem Schnitt längs der Linie DD in Fig.
7.
[0057] Das kastenförmige Unterteil oder der Behälter 14 ist aus einem lichtundurchlässigen
Material, zum Beispiel Kunststoff gefertigt. Das bildmäßig belichtete Monoblatt 5
wird im Dunklen mit der lichtempfindlichen Seite nach unten in den Behälter 14 eingelegt
der Deckel 15 geschlossen und verriegelt und die Vorrichtung in einen Hellraum gebracht.
[0058] Zur Entwicklung des Monoblattes 5 wird ein Vorratsgefäß 21 mit Aktivator.13 in das
Gewinde 19 des Einfüllstutzens 16 eingeschraubt. Das Vorratsgefäß 21 ist hierzu in
zweckmäßiger Weise mit einem Ventil versehen, (nicht dargestellt) das durch einen
Dorn 20 im Einfüllstutzen 16 kurz vor dem Festdrehen des Vorratsgefäßes 21 geöffnet
wird und den Aktivator 13 in den Entwicklungsraum einströmen läßt.
[0059] Während der Entwicklung, die durch den aus durchsichtigem Material gefertigten Deckel
15 beobachtet werden kann, verbleibt der Vorratsbehälter 21 in dem Einfüllstutzen
16.
[0060] Der Auslaufstutzen 17 kann während des Entwickelns mit einer Muffe 18 verschlossen
werden, um ein Austretendes Aktivators 13 bei ungeschickter Handhabung zu vermeiden.
[0061] Nach der Entwicklung wird die Vorrichtung um 180° gedreht, so daß das Vorratsgefäß
21 nach unten zu liegen kommt und der Aktivator 13 in das Vorratsgefäß 21 zurückfließt.
Die Anordnung des Einfüllstutzens 16 an der obersten bzw. untersten Stelle des Deckels
15 läßt den Aktivator 13 ohne wesentliche Verluste in den Behälter 21 zurückfließen.
Der Behälter 21 wird in der gekippten Lage abgeschraubt und verschließt sich automatisch
durch das eingebaute Ventil.
[0062] Danach wird durch den Einfüllstutzen 16 mehrmals Wasser eingeleitet und ausgegossen
oder durch den Auslaufstutzen.17 ausfließen lassen.
[0063] Der haubenförmige Deckel 15 ist an seiner Unterseite mit einem rundum angeordneten
Gummi-.oder Kunststoffdichtkörper 9 versehen, der das Monoblatt 5 während der Verriegelung
fest und dicht an den Boden des kastenförmigen Behälters 14 anpreßt.
[0064] Eine Weiterentwicklung der Vorrichtung nach Fig. 6 bis 8 zeichnet sich dadurch aus,
daß wie in Fig. 9 dargestellt, statt eines kastenförmigen Behälters 14 (wie in Fig.
2) ein Rahmen 1 mit einem Schieber 3 als Unterteil für diese Vorrichtung verwendet
wird.
[0065] Dies hat den Vorteil, daß die Vorrichtung nach Fig. 9 gleichzeitig als Belichtungsrahmen
verwendet werden kann. Um eine glatte Auflage der Vorrichtung während der Belichtung
zu ermöglichen ist der haubenförmige Deckel 15 eben ausgebildet und der Einlaufstutzen
16 nach innen versenkt.
[0066] Der Aktivator wird bei dieser Vorrichtung durch den Einlaufstutzen 16 eingefüllt
und durch den Auslaufstutzen 17, der in einer Ecke des Deckels 15 angeordnet ist in
die Vorratsflasche 21 zurückgegossen.
1. Verfahren zur Belichtung und Entwicklung photographischer Bilder nach dem Farbdiffusionsverfahren,
dadurch gekennzeichnet, daß
a) ein Monoblattmaterial verwendet wird, dessen Schichtverband durch eine lichtundurchlässige
aber feuchtigkeitsdurchlässige Schicht in eine lichtempfindliche Blattseite für die
bildmäßige Belichtung und eine lichtunempfindliche Blattseite für die Betrachtung
und die Zuführung der Aktivator- oder Entwicklerlösung aufgeteilt ist,
b) im Dunklen die lichtempfindliche Blattseite bildmäßig belichtet wird,
c) diese Blattseite dann lichtsicher verschlossen wird,
d) die lichtunempfindliche Seite des Monoblattes offen liegt und bei Tageslicht einem
Aktivator zur Entwicklung des latenten Bildes ausgesetzt wird, so daß die Bildentstehung
sichtbar erfolgt,
e) die Entwicklung nach erreichter Bildqualität durch Entfernen des Aktivators und
nachfolgender Wässerung gestoppt wird, und
f) das Monoblatt in üblicher Weise getrocknet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Aktivator nach der bildmäßigen
Belichtung der lichtempfindlichen Seite auf die lichtunempfindliche Seite aufgegossen
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das bildmäßig belichtete
Monoblatt mit der lichtunempfindlichen Seite zur Entwicklung in ein Aktivatorbad eingetaucht
wird.
4. Vorrichtung zur Belichtung und Entwicklung photographischer Bilder nach dem Farbdiffusionsverfahren
zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster
im wesentlichen rechteckiger Rahmen (1) im Bereich der einen Flachseite mit mit Führungsnuten
(2) zur Aufnahme eines die Rahmenöffnung abdichtenden Schiebers (3) versehen ist und
die andere Flachseite des Rahmens (1) einen rechteckigen Aufnahmeraum (4) für ein
Monoblatt (5) besitzt, ein zweiter rechteckiger Rahmen (6) mit einem Scharnier (7)
an einer Längsseite des ersten Rahmens (1) schwenkbar mit diesem verbunden und an
mindestens einer anderen Seite durch mindestens eine Verriegelungseinrichtung (8)
mit diesem verriegelbar ist und daß der zweite Rahmen (6) an der dem ersten Rahmen
(1) zugewandten flachen Seite mit Gummi- oder Kunststoffdichtkörpern (9) versehen
ist, die so angeordnet sind, daß sie rundum in den Aufnahmeraum (4) für das Monoblatt
(5) eingreifen, so daß das Monoblatt (5) lichtsicher und feuchtedicht gegen den ersten
Rahmen (1) preßbar ist, wenn die Rahmen (1,6) miteinander verriegelt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Rahmen (6)
zur Aufnahme des Aktivators (13) zur Entwicklung des latenten Bildes in Form einer
flachen Schale (10) ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Rahmen
(1,6) mit einem Griff (11) zum Eintauchen der Rahmen (1,6) in einen Behälter (12)
für Aktivatorflüssigkeit (13) versehen ist.
7. Vorrichtung zur Entwicklung photographischer Bilder nach dem Farbdiffusionsverfahren
zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein im
wesentlichen rechteckiger kastenförmiger Behälter (14) zur Aufnahme eines bildmäßig
belichteten Monoblattes (5) vorgesehen ist, daß ein haubenförmiger aus durchsichtigem
Material herstellter Deckel (15) mit einem Scharnier (7) an einer Längsseite des Behälters
(14) schwenkbar mit diesem verbunden und an mindestens einer anderen Seite durch mindestens
eine Verriegelungseinrichtung (8) mit diesem verriegelbar ist und daß der Deckel (15)
an der dem Behälter zugewandten Seite mit Gummi- oder Kunststoffdichtkörpern (9) versehen
ist, die so angeordnet sind, daß sie rundum in den Aufnahmeraum (4) für das Monoblatt
(5) eingreifen, so daß die Ränder des Monoblattes (5) lichtsicher und feuchtedicht
gegen den Boden des Behälters (14) mit dem Deckel (15) verriegelt ist und daß der
Deckel (15) mit einem Einlaufstutzen (16) und einem Auslaufstutzen (17) versehen ist.
8. Vorrichtung zur Belichtung und Entwicklung photographischer Bilder nach dem Farbdiffusionsverfahren
zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein im
wesentlichen rechteckiger Rahmen (1) im Bereich der einen Flachseite mit Führungsnuten
(2) zur Aufnahme eines die Rahmenöffnung abdichtenden Schiebers (3) versehen ist und
die andere Flachseite einen rechteckigen Aufnahmeraum (4) für ein Monoblatt (5) besitzt,
daß ein haubenförmiger aus durchsichtigem Material hergestellter Deckel (15) mit einem
Scharnier (7) an einer Längsseite des Rahmens (1) schwenkbar mit diesem verbunden
und an mindestens einer anderen Seite durch mindestens eine Verriegelungseinrichtung
(8) mit diesem verriegelbar ist und daß der Deckel (15) an der dem Rahmen (1) zugewandten
Seite mit Gummi- oder Kunststoffdichtkörpern (9) versehen ist, die so angeordnet sind,
daß sie rundum in den Aufnahmeraum (4) für das Monoblatt (5) eingreifen, so daß die
Ränder des Monoblattes (5) lichtsicher und feuchtedicht gegen den Aufnahmeraum (4)
des Rahmens (1) preßbar sind, wenn der Rahmen (1) mit dem Deckel (15) verriegelt ist
und daß der Deckel (15) mit einem Einlaufstutzen (16) und einem Auslaufstutzen (17)
versehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaufstutzen (16)
an der höchsten Stelle des haubenförmigen Deckels (15) angeordnet und mit einem Gewinde
(19) versehen ist, in das eine Vorratsflasche (21) für den Aktivator (13) einschraubbar
ist und in dem Gewindestutzen (16) ein Dorn (20) so angeordnet ist, daß ein Ventil
in der Vorratsflasche (21) kurz vor dem völligen Einschrauben der Vorratsflasche (21)
in den Gewindestutzen (16) geöffnet und beim Herausnehmen geschlossen wird.