(57) Bei einem Niederdruck-Acetylengas-Reaktor entstehen bei der Wasserbesprühung des
Carbides zur Erzeugung des Acetylens sehr hohe Temperaturen. Ein mit sehr hohen Temperaturen
gewonnenes Acetylengas ist nachteilig, weil es zu Kondensationserscheinungen führen
kann und das vom Gas mitgeführte Kondensat den Betrieb der Gasverbraucher stören oder
unmöglich machen kann. Um das entstandene Acetylengas zu kühlen, wird erfindungsgemäß
vorgeschlagen, das Acetylengas nicht unmittelbar aus der Reaktionskammer zum Verbraucher
abzuführen, sondern es zunächst durch den Reaktionswasservorrat zu leiten. Hierzu
verwendet man gemäß der Erfindung einen gesonderten Behälter, der in seinem unteren
Bereich den Reaktionswasservorrat und im oberen Bereich die eigentliche Gassamelkammer
enthält, die mit dem Verbraucher zu verbinden ist. Durch eine Trennung des eigentlichen
Reaktors von Gassammel- und Wasservorratsbehälter einerseits und Hydroxidschlammauffangbehälter
andererseits wird die Ver- und Entsorgung des Reaktors ganz wesentlich erleichtert.
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