[0001] Die Erfindung betrifft einen Türschließer mit einstellbarer Schließkraft, der wenigstens
eine im Schließergehäuse angeordnete, mit einem Ende an einem verstellbaren Teller
abgestützte Druckfeder und eine von außerhalb des Gehäuses betätigbare Einrichtung
zur Tellerverstellung aufweist.
[0002] Ein Türschließer dieser Art ist beispielsweise bekannt aus der DE-OS 28 19 334. Bei
diesem bekannten Türschließer wird zur Verstellung des Federtellers und damit zur
Änderung der Schließfedervorspannung ein Winkelgetriebe, insbesondere ein Schneckengetriebe
verwendet, mittels dessen eine den Federteller tragende Gewindespindel in Drehung
versetzt und damit der Federteller linear verschoben werden kann.
[0003] Das zur Verstellung des Federtellers verwendete Getriebe ermöglicht zwar eine einfache
und problemfrei durchführbare Schließkrafteinstellung, aber es muß von der jeweiligen
Be-dienungsperson ein Mitzählen der bei der Einstellung vorgenommenen Werkzeugumdrehungen
gefordert werden, da nur auf diese Weise ein definierter Übergang von einer bestimmten
Schließkraft auf eine andere bestimmte Schließkraft sichergestellt werden kann. Soll
die jeweils eingestellte Schließkraft beispielsweise zu Überprüfungszwecken erkennbar
sein, so muß jeweils eine spezielle Kennzeichnung angebracht werden.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Türschließer der eingangs definierten Art mit
möglichst geringem Aufwand in der Weise auszubilden, daß die jeweils eingestellte
Schließkraft sofort ersichtlich ist und zusätzlich zum Einstellvorgang erforderliche
Kennzeichnungsvorgänge entfallen.
[0005] Gelöst wird diese Aufgabe nach der Erfindung dadurch, daß ein in Abhängigkeit von
der Tellerverstellung beeinflußbares, die der jeweiligen Federvorspannung entsprechende
Schließkraft anzeigendes Organ vorgesehen ist.
[0006] Gemäß vorteilhafter Ausgestaltungen dieses Grundkonzepts der Erfindung wird das die
Schließkraft anzeigende Organ in Abhängigkeit von dem eine Linearbewegung ausführenden
Federteller oder in Abhängigkeit von der mit dem Teller zusammenwirkenden, Drehbewegungen
ausführenden Betätigungseinrichtung gesteuert.
[0007] Das Anzeigeorgan kann im einfachsten Falle unmittelbar von dem Federteller, bzw.
einem Teil dieses Federtellers oder einer auf dem Federteller angebrachten Markierung
gebildet sein, wobei im Bewegungsbereich des Federtellers im Schließergehäuse eine
mit einem schauglasartigen Element verschlossene öffnung vorgesehen ist.
[0008] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung besteht das Anzeigeorgan aus einem
mit dem Teller gekoppelten und abge- , dichtet durch einen Gehäuse-Abschlußdeckel
geführten Stift. Dieser Anzeigestift kann an seinem freien Ende selbst mit einer Markierung
versehen oder in einem eine Markierung aufweisenden hülsenförmigen Teil geführt sein,
so daß die jeweilige Schließkraft am Ausmaß des Überstandes des Anzeigestiftes bezüglich
des Abschlußdeckels erkennbar ist. Die Markierungen werden durch Eichung entsprechend
den durch bestimmte Schließkräfte definierten Schließergrößen angebracht. r
[0009] Insbesondere im Zusammenhang mit Bodentürschließern kann der Anzeigestift eine zusätzliche
Funktion übernehmen, und zwar die Funktion einer Verdrehsicherung für den Federteller.
[0010] Eine Ausgestaltung eines Türschließers nach der Erfindung, bei dem der auf einer
Gewindespindel angeordnete Federteller über ein Schneckengetriebe angetrieben ist,
zeichnet sich dadurch aus, daß das Anzeigeorgan aus einem Gewindestift besteht, der
in eine Gewindebohrung der Spindel eingreift und im Abschlußdeckel drehfest geführt
ist. Die Drehung der Gewindespindel ist damit zwangsläufig mit einer Axialverschiebung
des Anzeigestiftes verbunden, wobei die zentrische Durchführung des Anzeigestiftes
durch den Abschlußdeckel besonders günstig ist, da die Abdichtung der Gewindespindel
im Abschlußdeckel gleichzeitig die ohne zusätzliche Abdichtmaßnahmen mögliche Durchführung
des Anzeigestiftes durch den Abschlußdeckel gewährleistet.
[0011] Eine weitere Variante der Erfindung nutzt die Drehung eines bei der Schließkraftverstellung
rotierenden Bestandteils der Betätigungseinrichtung durch direkte oder indirekte .Kupplung
dieses Bestandteils mit einem beispielsweise aus einem Zählwerk bestehenden Anzeigeorgan.
Das Zählwerk ist dabei bevorzugt am Abschlußdeckel angebracht und über eine Achse
mit der Gewindespindel gekuppelt.
[0012] Schließlich besteht eine Ausgestaltung der Erfindung darin, daß das Anzeigeorgan
aus einem elektrischen Instrument besteht, das in einem ein Potentiometer enthaltenden
Stromkreis angeordnet ist, und daß das Potentiometer in Abhängigkeit von der Linearbewegung
des Federtellers oder der Drehbewegung der den Federteller betätigenden Elemente verstellbar
ist.
[0013] Von besonderem Vorteil sind weitere Ausführungsformen der Erfindung, bei denen das
die jeweilige Schließkraft anzeigende Organ über eine Magnetkupplung mit dem Federteller
verbunden ist, da auf diese Weise abzudichtende Durchführungen oder Durchbrechungen
im Schließergehäuse vermieden werden können.
[0014] Weitere Besonderheiten und vorteilhafte Ausführungsdetails der Erfindung sind in
den Unteransprüchen angegeben.
[0015] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert; in der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 einen schematischen Teil-Längsschnitt eines Türschließers mit Schließkraftanzeige,
Fig. 2 eine Variante der Anordnung nach Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische, teilweise geschnitten dargestellte Teilansicht eines Bodentürschließers
mit Schließkraftanzeige,
Fig. 4 eine der Darstellung nach Fig. 1 entsprechende Ansicht einer weiteren Ausführungsform,
Fig. 5 eine schematische, teilweise aufgebrochen und geschnitten dargestellte Ansicht
des Endbereichs eines mit einer weiteren Variante einer Anzeigevorrichtung versehenen
Türschließers,
Fig. 6 eine schematische Darstellung zur Erläuterung eines vereinfachten Einstell-
und Anzeigeprinzips,
Fig. 7 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der Erfindung
mit magnetisch gekuppeltem Anzeigeorgan,
Fig. 8 eine schematische Teilansicht einer Schließervorderseite mit integriertem Anzeigeorgan,
und
Fig. 9 eine schematische Teilansicht einer Variante der Anzeigeeinrichtung nach Fig.
7.
[0016] Fig. 1 zeigt einen Endabschnitt eines Türschließergehäuses 1, das stirnseitig mit
einem vorzugsweise als Schraubdeckel ausgebildeten Abschlußdeckel 2 verschlossen ist.
[0017] Im ölgefüllten Gehäuse 1 ist eine Druckfeder 3 vorgesehen, die einerseits an einem
im Gehäuse geführten Kolben und andererseits an einem Teller 4 abgestützt ist. Diese
Druckfeder legt die Schließkraft des Türschließers fest und kann durch Verstellung
des Tellers 4 mit unterschiedlicher Vorspannung versehen werden. Durch die Einstellung
der Vorspannung der Druckfeder 3 können unterschiedliche Schließmomente vorgegeben
werden, so daß für unterschiedlich breite Türflügel die jeweils vorgeschriebenen Schließkräfte
bzw. Schließmomente eingestellt werden können und es demgemäß nicht nötig ist, Schließer
unterschiedlicher Größe für die verschiedenen Flügelbreiten zu fertigen und auf Lager
zu halten.
[0018] Die den Federteller 4 tragende Gewindespindel 5 kann über ein Schneckenradgetriebe,
das aus einem Schneckenrad 6 und einer von außerhalb des Gehäuses über ein geeignetes
Werkzeug betätigbaren Schnecke 7 besteht, in Drehung versetzt werden, wobei die Drehung
der Gewindespindel 5 eine Linearverschiebung des Federtellers 4 zur Folge hat.
[0019] Im abschlußdeckelseitigen Ende der Gewindespindel 5 ist eine mit Gewinde versehene
Bohrung 8 vorgesehen, die zur Aufnahme eines mit dem allgemeinen Bezugszeichen 9 gekennzeichneten
Anzeigestiftes dient. Dieser Anzeigestift 9 weist einen Gewindeteil 10 und einen Führungsteil
11 auf, wobei der Gewindeteil 10 in Eingriff mit dem Gewinde der Bohrung 8 ist und
der Führungsteil 11 formschlüssig durch eine öffnung im Abschlußdeckel 2 geführt ist,
die im Querschnitt beispielsweise rechteckig ist und somit ein Verdrehen des Anzeigestifts
11 verhindert.
[0020] Das außenliegende Ende des Anzeigestiftes 9 befindet sich innerhalb eines durchsichtig
ausgebildeten, an dem Abschlußdeckel 2 befestigten Ableseteil 12 mit einer den verschiedenen
Schließergrößen entsprechenden Markierung.
[0021] Wird die Gewindespindel 5 zum Zwecke der Einstellung eines bestimmten Schließmomentes
in Drehung versetzt, so bewegt sich proportional zu den Umdrehungen der Gewindespindel
5 der Anzeigestift 9 in axialer Richtung, da er durch die Drehbewegung der Spindel
5 aufgrund seiner drehfesten Lagerung entweder in die Bohrung geschraubt oder aus
der Bohrung herausgedreht wird. Die jeweilige Schließkraft bzw. das jeweilige Schließmoment
kann dabei an den Markierungen abgelesen werden.
[0022] Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsvariante ist der Abschlußdeckel 2 mittels
einer ihn flanschartig übergreifenden Schraubhalterung 13 unter Zwischenschaltung
einer geeigneten Dichtung am Schließergehäuse 1 befestigt.
[0023] Der Anzeigestift 9 ist abgedichtet durch den Abschlußdeckel 2 geführt, jedoch nicht
mit der Gewindespindel 5, sondern über einen in eine Ringnut des Federtellers 4 eingreifenden
Kuppelansatz mit diesem Federteller verbunden. Jede Linearverschiebung des Federtellers
3 führt damit zu einer entsprechenden Linearverschiebung des Anzeigestiftes 9, so
daß eine am freien Ende des Anzeigestiftes 9 vorgesehene Markierung bezogen auf die
außenliegende Stirnfläche des Abschlußdeckels 2 eine direkte Anzeige der eingestellten
Schließkraft erbringt.
[0024] Fig. 3 zeigt den Fall des Einbaus einer Schließkraftanzeige in einen Bodentürschließer.
Dabei ist der Anzeigestift 9 wiederum mit dem Federteller 4 verbunden und erstreckt
sich durch eine abgedichtete Bohrung des Abschlußdeckels 2. Der Anzeigestift 9 dient
bei dieser Ausführungsvariante gleichzeitig als Verdrehsicherung und als Anzeigeelement.
[0025] Fig. 4 zeigt eine besonders einfache Ausführungsform der Erfindung, bei der der Federteller
4, bzw. eine Kante 16 dieses Federtellers 4 oder eine auf seiner Außenringfläche angebrachte
Markierung unmittelbar als Anzeigeelement dient. Dazu ist in die Wandung des Gehäuses
im Bewegungsbereich des Federtellers 4 ein Schauglas 15 eingesetzt, auf dem die den
verschiedenen Schließerstärken entsprechenden Markierungen vorgesehen sind.
[0026] Bei der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform einer Schließkraftanzeige wird nicht
die Linearverschiebung des Federtellers 4, sondern vielmehr die Drehbewegung der Gewindespindel
5 zu Anzeigezwecken genutzt. Dazu ist die Gewindespindel 5 an ihrem abschlußdeckelseitigen
Ende über eine Kuppelachse 18 mit einer Zählereinheit 17 verbunden, welche in Abhängigkeit
von der Anzahl der Umdrehungen der Gewindespindel 5 die jeweilige Schließkraft bzw.
das jeweilige Schließmoment in einem Schaufenster 19 digital anzeigt.
[0027] Es ist auch möglich, die Drehbewegungen von Schneckenrad 6 oder Schnecke 7 über geeignete
Verbindungselemente auf eine Anzeigeeinheit zu übertragen, wobei in Abhängigkeit von
der verwendeten Anzeigeeinheit eine Kopplung mit dem einen oder anderen Bestandteil
der Betätigungseinrichtung erfolgen kann.
[0028] Die Drehbewegung oder Linearbewegung von Betätigungseinrichtung, Federteller oder
Gewindespindel kann auch zum Verstellen eines Potentiometers, insbesondere eines Spindel-Trimm-Potentiometers
oder eines Schiebepotentiometers ausgenutzt werden, wobei ein elektrisches Anzeigeorgan,
das in den zugehörigen Potentiometerstromkreis geschaltet ist, entsprechend geeicht
werden kann, um ein Ablesen der jeweiligen Schließkraft bzw. ein Ablesen von Änderungen
der Schließkraft zu gestatten.
[0029] Die schematische Darstellung nach Fig. 6 zeigt in ihrem unteren Teil die am Federteller
4 abgestützte Druckfeder 5, deren Vorspannung mittels axialer Verschiebung des Federtellers
4 durch Drehen der Gewindespindel 5 verstellbar ist.
[0030] Da die bestimmten Schließergrößen zugeordneten Schließkräfte genormt sind, ist es
nicht erforderlich, eine kontinuierliche Schließkraftanzeige über den gesamten Stellbereich
vorzusehen.
[0031] Bei der in Fig. 6 gezeigten Ausführungsform der Erfindung sind die Einstellpositionen
für die Schließergrößen 3, 4 und 5 angegeben. Die der Schließergröße 3 entsprechende
Schließkraft ist dann eingestellt, wenn der Federteller 4 - wie dies strichliert angedeutet
ist - am Schneckenrad 6 bzw. an einem entsprechenden Bund der Gewindespindel 5 zur
Anlage kommt.
[0032] Die Schließergröße 5 ist dann eingestellt, wenn - wie ebenfalls strichliert angedeutet
- der Federteller 4 an einem Endanschlag 22 bzw. einem Sicherungsring auf der Gewindespindel
5 zur Anlage kommt.
[0033] Bei der Vornahme der Einstellung der Schließergröße bereitet demgemäß die Vorgabe
der Größen 3 und 5 keinerlei Schwierigkeiten, da an der Stellschraube entweder in
der einen oder in der anderen Richtung nur so lange gedreht werden muß, bis der Anschlag
erreicht ist. Da das Anliegen des Federtellers 4 an einem Anschlag auch nachträglich
problemfrei überprüfbar ist, kann gegebenenfalls auf das Anbringen von Schaufenstern
oder Glaslupen, wie sie im oberen Teil der Fig. 6 strichliert angedeutet sind, verzichtet
werden.
[0034] Die zwischen der Größe 3 und der Größe 5 liegende Zwischengröße 4 muß jedoch optisch
überprüfbar sein, und zu diesem Zweck ist der Federteller 4 mit einer umlaufenden
Markierung 21 versehen, die durch eine im Gehäuse 1 vorgesehene Glaslupe 20 erkennbar
ist. Befindet sich die Markierung 21 auf Mitte Glaslupe 20, so ist die Schließergröße
4 eingestellt.
[0035] Die ringförmige Oberfläche des Federtellers 4 wird vorzugsweise rot gefärbt, und
die Markierung 21 besteht dann aus einem umlaufenden schwarzen Ring.
[0036] Die Glaslupe 20 kann problemfrei in eine entsprechende Senkbohrung im Gehäuse 1 druckdicht
eingeklebt werden.
[0037] Fig. 7 zeigt eine Ausgestaltung der Erfindung, bei der das die Schließkraft anzeigende
Organ mit dem Federteller 4 magnetisch gekuppelt ist. Auf diese Weise kann vermieden
werden, daß das jeweils druckdicht auszubildende Gehäuse 1 mit zusätzlichen Öffnungen
oder Durchführungen versehen werden muß.
[0038] Der Federteller 4 ist bei dieser Ausführungsform als axial magnetisierter Magnetringkern
ausgebildet oder mit einem solchen Magnetringkern 23 versehen. Durch die Axialmagnetisierung
wird zwischen dem jeweils stirnseitig zu denkenden Nordpol und Südpol ein konzentriertes
Magnetfeld ausgebildet, das das aus amagnetischem Material bestehende Gehäuse 1 durchsetzt
und mit dem entgegengesetzt gerichteten Feld eines Rundstabmagneten 24 zusammenwirkt,
der in einem in einer Gehäuseausnehmung 26 angeordneten durchsichtigen Röhrchens 25
verschiebbar ist. Zwischen dem Magnetringkern 23 und dem Rundstabmagnet 24 ergibt
sich eine starke magnetische Kopplung, die sicherstellt, daß sich der das Anzeigeorgan
bildende Rundstabmagnet stets an der der Lage des Federtellers 4 entsprechenden Stelle
befindet, wodurch eine unmittelbare Schließkraftanzeige möglich ist.
[0039] Anstelle des Rundstabmagneten 24 kann in dem durchsichtigen Röhrchen 25 auch ein
Quecksilberpfropfen vorgesehen sein, und nach einer weiteren Variante kann in das
Röhrchen 25 eine mit Metallspänen versehene Flüssigkeit eingebracht werden, wobei
sich die Metallspäne aufgrund des vom Magnetringkern 23 erzeugten magnetischen Feldes
stets ringförmig um den Magnetkern 23 konzentrieren und somit ein Anzeigeorgan bilden.
[0040] Eine besonders einfache Ausführungsvariante eines mit dem Federteller magnetisch
gekoppelten Anzeigeorgans ist in Fig. 8 gezeigt.
[0041] Dieses Anzeigeorgan 27 besteht nämlich aus einer vorzugsweise einen Stahlkern aufweisenden
Kunststoffscheibe, insbesondere Teflonscheibe, die in Abhängigkeit von der Bewegung
des im Schließergehäuse verstellbaren Federtellers in einer Führungsnut 26 verschiebbar
ist. Die Führungsnut 26 ist mit den verschiedenen Schließergrößen entsprechenden Markierungen
versehen. Die Scheibe 27 ist bevorzugt mittig mit einem Indikatorpunkt 27 von roter
Farbe versehen, so daß einerseits eine genaue Einstellung der jeweiligen Schließergrößen
und andererseits ein schnelles und einfaches Ablesen der eingestellten Schließergröße
möglich ist.
[0042] Da die Schließkraftanzeige nicht ständig sichtbar sein muß, sondern lediglich bei
der Montage oder einer Überprüfung zugänglich sein muß, wird das Anzeigeorgan vorzugsweise
unterhalb einer frontseitigen Abdeckplatte angebracht, die in bekannter Weise mittels
Führungsschienen 29 gehaltert wird.
[0043] Der mit dem Federteller 4 verbundene oder in den Federteller integrierte Ringkernmagnet
kann zur Ausbildung eines günstigen Feldverlaufs im Bereich seines Außenumfangs angeschrägt
sein, so daß sich eine im Schnitt etwa dachförmige Konfiguration ergibt. In gleicher
Weise ist es zwecks Erzielung eines möglichst konzentrierten und definierten Feldverlaufs
möglich, diesen Permanentmagneten aus zumindest zwei unter Zwangspolausbildung zusammengefügten
Teilmagneten aufzubauen.
[0044] Die Detaildarstellung nach Fig. 9 zeigt eine vorteilhafte Variante des Anzeigeorgans
nach Fig. 7. In diesem Fall ist in dem aus durchsichtigem Kunststoff bestehenden und
in einer Ausnehmung 26 des Gehäuses angeordneten Röhrchen 25 eine Stahlkugel 30 vorgesehen,
die sich in dem Röhrchen entsprechend der Verschiebung des im Gehäuse angeordneten
Permanentmagneten bewegt. Die den Schließergrößen 3, 4, 5 entsprechenden Markierungen
sind strichliert angedeutet.
[0045] Der Durchmesser des Röhrchens 25 ist in der Mitte am größten und nimmt zu den beiden
Enden hin kontinuierlich ab. Dadurch wird der Vorteil erhalten, daß dann, wenn beispielsweise
aufgrund eines beim Transport auftretenden Stoßes die Kupplung zwischen Permanentmagneten
und Stahlkugel verlorengehen sollte, zwangsläufig bei der Montage diese zur Gewährleistung
einer Anzeige erforderliche Kupplung wieder hergestellt werden kann. Erreicht wird
dies dadurch, daß der Fangbereich des Permanentmagneten zumindest gleich der halben
Röhrchenlänge gewählt wird und aufgrund der Formgebung des Röhrchens 25 die Kugel
30 bei der Montage des Schließers in die.Mittellage und damit auch in den Fangbereich
des Permanentmagneten gelangt, wodurch die benötigte Kupplung sofort wieder hergestellt
wird.
[0046] Allen beschriebenen Ausführungsvarianten von Schließkraftanzeigen ist gemeinsam,
daß sie aufgrund ihres einfachen Aufbaus funktionssicher und genau arbeiten, nicht
willkürlich verstellt werden können und stets eine exakte und leicht erkennbare Anzeige
der jeweils eingestellten Schließkraft bzw. des jeweils eingestellten Schließmomentes
gewährleisten.
1. Türschließer mit einstellbarer Schließkraft, der wenigstens eine im Schließergehäuse
angeordnete, mit einem Ende an einem verstellbaren Teller abgestützte Druckfeder und
eine von außerhalb des Gehäuses betätigbare Einrichtung zur Tellerverstellung aufweist,
dadurch gekennzeichnet , daß ein in Abhängigkeit von dem bei der Verstellung eine
Linearbewegung ausführenden Teller (4) beeinflußbares, die der jeweiligen Federvorspannung
entsprechende Schließkraft anzeigendes Organ (9; 16; 19; 21; 24; 27; 30) vorgesehen
ist.
2. Türschließer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das die Schließkraft
anzeigende Organ (9; 17) in Abhängigkeit von der mit dem Teller (4) zusammenwirkenden
Betätigungseinrichtung (6, 7) gesteuert ist.
3. Türschließer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der verstellbare
Teller (4) zumindest einen Bestandteil des Anzeigeorgans bildet und daß in der Wandung
des Gehäuses (1) im Bereich des Anzeigeorgans (16) ein schauglasartiger Einsatz (15)
vorgesehen ist.
4. Türschließer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Anzeigeorgan
aus einem mit dem Teller (4) gekoppelten und abgedichtet durch einen Gehäuse-Abschlußdeckel
(2) geführten Stift (9) besteht.
5. Türschließer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß ein mit einem bei der
Schließkrafteinstellung rotierenden Bestandteil der Betätigungseinrichtung (6, 7)
direkt oder indirekt gekuppeltes, insbesondere aus einem Zählwerk (17) bestehendes
Anzeigeorgan vorgesehen ist.
6. Türschließer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Anzeigeorgan aus
einem elektrischen Instrument besteht, das in einem ein Potentiometer enthaltenden
Stromkreis angeordnet ist, und daß das Potentiometer in Abhängigkeit von der Linearbewegung
des Federtellers (4) oder der Drehbewegung der den Federteller (4) betätigenden Elemente
(5, 6, 7) verstellbar ist.
7. Türschließer nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet
, daß das die jeweilige Schließkraft anzeigende Organ (24; 27; 30) zumindest zum Teil
aus magnetisierbarem Material besteht, in einer Ausnehmung (26) in der Außenwandung
des amagnetischen Schließergehäuses (1) angeordnet und mit einem am Federteller (4)
vorgesehenen Permanentmagneten (23) magnetisch gekuppelt ist.
8. Türschließer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß das die Schließkraft
anzeigende Organ (24; 30) in einem durchsichtigen, in der Ausnehmung (26) fixierten
Röhrchen (25) angeordnet ist.
9. Türschließer nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet , daß das die Schließkraft
anzeigende Organ aus einer in der Ausnehmung (26) geführten Kunststoffscheibe (27)
mit einer Einlage aus magnetisierbarem Metall besteht.
10. Türschließer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß das die Schließkraft
anzeigende Organ aus einem Rundstabmagneten (24) besteht, dessen axiale Länge zumindest
im wesentlichen der axialen Dicke des mit ihm gekuppelten Ringmagneten (23) ist.
11. Türschließer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß in dem aus Kunststoff
oder Glas bestehenden Röhrchen (25) eine mit Metallspänen versetzte Flüssigkeit oder
ein Quecksilberpfropfen vorgesehen ist.
12. Türschließer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß das die Schließkraft
anzeigende Organ aus einer Stahlkugel (30) besteht.
13. Türschließer nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß der Durchmesser des
die Stahlkugel (30) enthaltenden Röhrchens (25) in der Mitte am größten ist und zu
den beiden Enden hin kontinuierlich abnimmt, und daß der Fangbereich des Permanentmagneten
(23) zumindest gleich der halben Röhrchenlänge ist.
14. Türschließer nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet
, daß die Ausnehmung (26) für das die Schließkraft anzeigende Organ (24; 27; 30) in
der mit einer abnehmbaren Abdeckplatte versehenen Vorderseite des Schließergehäuses
(1) vorgesehen ist.