[0001] Die Erfindung betrifft einen Regalständer für eine Trennwand oder Wandverkleidung,
an welchem Wandplatten durch unsichtbares Aufklipsen und Befestigungsmittel für Regale
und dgl. durch Einhängen innerhalb der Trennfuge zwischen zwei benachbarten Wandplatten
befestigt werden, mit zwei im Bereich ihrer jeweiligen Verbindungsstege miteinander
verbundenen Ständerprofilen, an die in Aufklipsrichtung federnde, aufeinanderzugerichtete
parallele Halteleisten für in der Nähe oder an den Rändern benachbarter Wandplatten
befestigte aufzuklipsende Einsteckleisten. Derartige Regalständer besaßen bislang
einen unsyrrmetrischen Aufbau, was dadurch bedingt war, daß an den Ständerprofilen
Einhängemöglichkeiten, insbesondere in Form von Einhängeöffnungen für die Befestigungsmittel
der Regale im Bereich der Trennfuge zwischen zwei benachbarten Wandplatten vorgesehen
waren. Diese Einhängeöffnungen waren bei den bekannten Regalständern in einer der
beiden Halteleisten an den Ständerprofilen, welche den Regalständer bildeten, vorgesehen.
ßei den bekannten Regalständern kam noch erschwerend hinzu, daß der Einsteckschlitz
für die aufzuklipsenden, an den Wandplatten befestigten Einsteckleisten seitlich versetzt
zu der Trennfuge lag. Bei der Montage war daher eine erhöhte Sorgfalt notwendig, damit
jeweils zueinanderpassende Ränder benachbarter Wandplatten am jeweiligen Regalständer
aufgeklipst wurden. Der unsymmetrische Aufbau des bekannten Regalständers war außerdem
noch dadurch unumgänglich, daß der Raum hinter den Einhängeöffnungen abgedeckt sein
mußte, damit ein Schall- und Feuerdurchgang durch die Trennwand verhindert wurde.
Dieses Erfordernis wurde erfüllt durch besondere Gestaltung des einen Ständerprofils,z.ß.
durch Umlegen des Profilendes, so daß ein abgeschlossener Raum hinter den Einhängeöffnungen
entstand.
[0002] Hieraus ergaben sich zwangsläufig Schwierigkeiten bei der Herstellung des Regalständers,
da dieser aus zwei unterschiedlich geformten Ständerprofilen hergestellt werden mußte.
Es sind zwar symmetrische Trennwandständer bekannt, jedoch sind bei diesen keine Einhängeöffnungen
für Befestigungsmittel für Regale vorhanden, so daß diese als Regalständer keine Verwendung
finden können.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Regalständer der eingangs genannten Art
zu schaffen, bei dem sowohl eine zur Trennfuge symmetrische unsichtbare Aufklipsung
als auch ein ausreichender Schutz gegen Schall- u.Feuerdurchgang erzielt werden.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen den beiden Halteleisten,
welche bezüglich der Trennfuge zwischen zwei Wandplatten in bekannter Weise symnetrisch
angeordnet sind, ein im Bereich der beiden Verbindungsstege der Ständerprofile befestigter
Regalstiel vorgesehen ist, dessen in die Trennfuge gerichtete Vorderfläche Einhängeöffnungen
aufweist, daß jeweils eine der beiden seitlichen Begrenzungsflächen des Regalstiels
und jeweils eine der beiden Halteleisten einen Einsteckschlitz für eine aufzuklipsende
Einsteckleiste begrenzen und daß der an der Rückseite der Vorderfläche des Regalstiels
liegende Raum durchgehend durch Teile des Regalstiels und/oder der Ständerprofile
in Richtung zur zu verkleidenden Wand oder zur anderen Trennwandseite hin geschlossen
ist.
[0005] Für ein erleichtertes Aufklipsen können die seitlichen Begrenzungsflächen des Regalstiels
abgeschrägt oder abgerundet sein, wobei die abgeschrägten bzw. abgerundeten seitlichen
Begrenzungsflächen des Regalstiels in Aufklipsrichtung im Einsteckschlitz mit den
Flächen der federnden Halteleisten spitz zusanmenlaufen. Auf diese Weise wird ferner
erzielt, daß nach dem Aufklipsen die Einsteckleisten und damit die Wandplatten sicher
am Regalständer befestigt sind.
[0006] Eine einfache Befestigung des Regalstiels an den Ständerprofilen wird daduch erzielt,
daß an den Regalstiel ein Befestigungssteg angeformt ist, der zwischen die beiden
Verbindungsstege der Ständerprofile eingeklemnt ist. Zur weiteren Fixierung können
die aufeinanderliegenden Befestigungs- und Verbindungsstege des Regalstiels und der
Ständerprofile mit Ausstanzungen versehen sein, wobei die ausgestanzten Materialteile
der Stege umgebördelt sind (beispielsweise durch Bördelstanzen).
[0007] Der Regalstiel kann in einfacher Weise als Walzprofil ausgebildet sein. Die Einhängeöffnungen
in der Vorderfläche des Regalstiels lassen sich ebenfalls durch Stanzen herstellen,
wobei diese Stanzungen vor der Profilgebung durchgeführt werden können. Um den Raum
hinter der Vorderfläche des Regalstiels, welcher in bevorzugter Weise abgeflacht ausgebildet
ist, in Richtung zur gegenüberliegenden Trennwandseite bzw. zur zu verkleidenden Wand
hin abzuschließen, kann das jeweilige Ende des Walzprofils umgebogen sein, wobei im
Bereich der Umbiegung die abgeflachte Vorderfläche liegt und das Ende am Regalstiel
hinter der Vorderfläche zur Anlage gebracht wird.
[0008] Auf diese Weise wird ein Regalständer gewonnen, insbesondere für Leichttrennwände
und wenn dieser als Halbstiel ausgebildet ist, auch für Wandverkleidungen mit integriertem
Regalsystem, der eine symmetrische Aufklipsung der Wandplatten erlaubt und Schall-
und Feuerdurchgang verhindert.
[0009] Anhand der beiliegenden Fig. 1 und 2, welche ein Ausführungsbeispiel darstellen,
wird die Erfindung noch näher erläutert.
[0010] In den Fig.l und 2 ist ein Regalständer für eine Trennwand mit beidseits integriertem
Regalsystem dargestellt. Der Regalständer ist gebildet von zwei Ständerprofilen 13
und 14, die im Bereich ihrer Verbindungsstege 11 und 12 Kröfpungen 36 bis 39 aufweisen.
Zwischen die beiden Ständerprofile ist ein Befestigungssteg 30 eines Regalstiels 15
eingeklemmt. Auch der Regalstiel 15 besitzt den Kröpfungen 36 bis 39 angepaßte Kröpfungen,
so daß die drei Stege formschlüssig und in der richtigen Lage zueinander sicher gehalten
sind. Zum Verbinden der Verbindungsstege 11 und 12 und des Befestigungsstiels 30 miteinander
dienen Stanzungen 33, an denen das ausgestanzte Material der drei Stege zu beiden
Seiten der Stanzung an den Stellen 34 und 35 umgebördelt sind. Auf dies Weise sind
die beiden Ständerprofile 13 und 14 und der Regalstiel 15 fest miteinander verbunden
und die einzelnen Bestandteile der Ständerprofile und des Regalstiels befinden sich
in der richtigen Lage zueinander.
[0011] Der Regalstiel 15, welcher als Walzprofil ausgebildet ist, besitzt eine abgeflachte
Vorderfläche 16 bzw. 17, in der Einhängöffnungen 18 und 19, welche eingestanzt sind,
vorhanden sind. In diese Einhängöffnungen können Befestigungsmittel 40 für nicht näher
dargestellte Regale eingehängt werden.
[0012] Die seitlichen Begrenzungsflächen 20, 21 bzw. 22, 23 des Regalstiels 15 sind abgerundet
und bilden jeweils mit den federnden Halteleisten 1, 2 bzw. 3, 4 an den Ständerprofilen
13 und 14 Einsteckschlitze für die an den Rückseiten der Wandplatten 7, 8 bzw. 9,
10 befestigten Einsteckleisten 24, 25 bzw. 26, 27. Die Einsteckleisten besitzen verdickte
Enden oder hakenförmig gebogene Enden wie beim Ausführungsbeispiel, so daß nach dem
Aufklipsen die Gefahr des Herausfallens der eingesteckten Einsteckleisten beseitigt
ist. Auf diese Weise wird eine einwandfreie Befestigung der Wandplatten am Regalständer
erzielt.
[0013] Die ebenfalls aus Walzprofilen bestehenden Ständerprofile 13, 14 besitzen angewalzte
Abstützflächen 41, 42 bzw. 43, 44, welche an der Rückseite der Wandplatten anliegen.
Von diesen Abstützflächen 41 bis 44 erstrecken sich in Richtung auf die seitlichen
Begrenzungsflächen 20, 21 bzw. 22, 23 des Regalstiels 15 die in Aufklipsrichtung federnd
ausgebildeten Halteleisten 1, 2 bzw. 3, 4, welche an die Abstützflächen 41, 42 bzw.
43, 44 angeformt sind.
[0014] Zwischen den Abstützflächen 41 bis 44 erstrecken sich in Richtung zum Verbindungssteg
11, 12 an jedem Ständerprofil aufeinanderzulaufende Schenkel 45 bis 48, welche am
Verbindungssteg zu einer Winkelspitze zusammenlaufen und auf diese Weise den jeweiligen
Raum 28 bzw. 29 hinter der Vorderfläche 16 bzw. 17, in der die Einhängöffnungen 18,
19 vorgesehen sind, jeweils in Richtung zur gegenüberliegenden Wandseite abschließen,
so daß bereits hierdurch ein Schall- und Feuerdurchgang verhindert ist.
[0015] Zusätzlich sind beim dargestellten Ausführungsbeispiel noch die Enden 31, 32 des
Regalstiels 15 so weit umgebogen, daß sie hinter den seitlichen Begrenzungsflächen
20, 21 bzw. 22, 23 das Regalstielmaterial wieder berühren und auf diese Weise eine
zusätzliche Sicherung gegen Schall- und Feuerdurchgang gewährleisten.
[0016] Wie aus den Figuren zu ersehen ist, besteht der Regalstiel 15 im wesentlichen aus
dem zwischen den beiden Verbindungsstegen 11, 12 der Ständerprofile 13, 14 fest eingeklemmten
Befestigungssteg 30, an dessen Enden birnen- bzw. keulenförmige Profilstücke vorhanden
sind, welche abgeflachte Vorderflächen 16, 17 besitzen, in denen die Einhängöffnungen
18, 19 vorhanden sind und welche gerichtet sind in die Trennfugen 5, 6 benachbarter
Wandplatten 7, 8 bzw. 9, 10. Die seitlichen ßegrenzungsflächen 20, 21 bzw. 22, 23
der keulenförmigen Ansätze an dem Regalstiel 15 bilden zusammen mit den schräg auf
sie zugerichteten federnden Halteleisten 1, 2 bzw. 3, 4 die Einsteckschlitze für die
aufzuklipsenden Einsteckleisten 24, 25 bzw. 26 und 27 und verhindern in Zusammenwirkung
mit den Halteleisten, daß die aufgeklipsten Einsteckleisten sich wieder lösen. Insofern
übt der Regalstiel eine Doppelfunktion aus.
[0017] Die abgeflachte Vorderfläche 16 bzw. 17 am Regalstiel 15 verläuft parallel zur Rückseite
der Wandplatten 7, 8 bzw. 9,10 und ist gegenüber der Rückseite der Wandplatten um
einen geringen Betrag in das Wandinnere zurückversetzt, sie kann jedoch auch mit der
Rückseite der Wandplatten in der gleichen Ebene liegen.
[0018] Beim dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um einen Regalständer für
eine Trennwand. Es ist jedoch auch möglich, nur die eine Hälfte des Regalständers
als sogenannten Halbstiel auszubilden, so daß er als Regalständer für eine Wandverkleidung
verwendbar ist.
I. Regalständer für eine Trennwand oder Wandverkleidung an welchem Wandplatten durch
unsichtbares Aufklipsen und ßefcstigungsmittel für Regale und dgl. durch Einhängen
innerhalb der Trennfuge zwischen zwei benachbarten Wandplatten befestigt werden mit
zwei im Bereich ihrer jeweiligen Verbindungsstege miteinander verbundenen Ständerprofilen,
an die in Aufklipsrichtung federnde aufeinanderzugerichtete parallele Halteleisten
für in der Nähe oder an den Rändern benachbarter Wandplatten befestigte aufzuklipsende
Einsteckleisten,dadurch gekennzeichnet , daß zwischen den beiden Halteleisten (1,
2 bzw. 3, 4), welche bezüglich der Trennfuge (5 bzw. 6) zwischen zwei Wandplatten
(7, 8 bzw. 9, 10) in bekannter Weise symmetrisch angeordnet sind, ein im Bereich der
beiden Verbindungsstege (11, 12) der Ständerprofile (13, 14) befestigter Regalstiel
(15), vorgesehen ist, dessen in die Trennfuge gerichtete Vorderfläche (16 bzw. 17)
Einhängeöffnungen (18 bzw. 19) aufweist, daß jeweils eine der beiden seitlichen ßegrenzungsflächen
(20, 21 bzw. 22, 23) des Regalstiels (15) und jeweils eine der beiden Halteleisten
(1, 2 bzw. 3, 4) einen Einsteckschlitz für eine aufzuklipsende Einsteckleiste (24,
25 bzw. 26, 27) begrenzen und daß der an der Rückseite der Vorderfläche (16 bzw. 17)
des Regalstiels (15) liegende Raum (28 bzw. 29) durchgehend durch Teile des Regalstiels
(15) und/oder der Ständerprofile (13 bzw. 14) in Richtung zur zu verkleidenden Wand
oder zur anderen Trennwandseite hin geschlossen ist.
2. Regalständer nach Anspruch 1, padurch gekennzeichnet , daß die seitlichen ßegrenzungsflächen
(20, 21 bzw. 22, 23) des Regalstiels (15) abgeschrägt oder abgerundet sind.
3. Regalständer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß an den Regalstiel
(15) ein Befestigungssteg (30) angeformt ist, der zwischen die beiden Verbindungsstege
(11, 12) der Ständerprofile (13, 14) geklemmt ist.
4. Regalständer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß der
Regalstiel (15) als Walzprofil ausgebildet ist.
5. Begalständer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die
Einhängeöffnungen (18 bzw. 19) in die Vorderfläche (16 bzw. 17) des Regalstiels (15)
eingestanzt sind.
6. Regalständer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß zum
Schließen des an der Rückseite der Vorderfläche (16 bzw. 17) des Regalstiels (15)
liegenden Raums (28 bzw. 29) das jeweilige Ende (31 bzw. 32) des Walzprofils umgebogen
ist, wobei im Bereich der Umbiegung die Vorderfläche (16 bzw. 17), welche abgeflacht
ist, gebildet ist und das umgebogene Ende (31 bzw. 32) am Regalstiel (15) anliegt.
7. Regalständer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die aufeinanderliegenden
Befestigungs- und Verbindungsstege (30, 11, 12) des Regalstiels (15) und der Ständerprofile
(13, 14) mit Ausstanzungen (33) versehen sind und die ausgestanzten Materialteile
(34,35) der Stege umgebördelt sind.