[0001] Die Erfindung betrifft einen Verkokungsofen mit einer Vielzahl von horizontalen,
auf der Oberseite mit einer Ofendecke abgeschlossenen Verkokungskammern, mit auf der
Ofendecke angeordneten Fahrschienen und mit einem auf den Fahrschienen verfahrbaren
Kohlenfüllwagen, wobei der Kohlenfüllwagen mit einer Absaugvorrichtung zum Absaugen
von auf der Ofendecke abgelagertem Schmutz versehen ist und die Absaugvorrichtung
mindestens eine Absaugdüse mit einer im wesentlichen schlitzförmigen Absaugöffnung,
eine mit der Absaugdüse verbundene Absaugleitung und ein mit der Absaugleitung verbundenes
Sauggebläse aufweist und wobei die Absaugdüse durch Verfahren des Kohlenfüllwagens
in Bewegungsrichtung des Kohlenfüllwagens über die Ofendecke führbar ist.
[0002] Verkokungsöfen der in Rede stehenden und zuvor erläuterten Art sind aus der Praxis
seit langem bekannt (vgl. beispielsweise den Prospekt Schalke: "Kokerei-Bedienungsmaschinen,
koksseitige Entstaubungsanlagen" der Anmelderin). Bei derartigen bekannten Verkokungsöfen
besteht ein ebenfalls seit längerem bekanntes Problem darin, daß sich auf der Ofendecke
Schmutz, nämlich Staub, Flugasche, Kokskohle usw., ablagert. Damit dieser auf der
Ofendecke abgelagerte Schmutz nicht beispielsweise durch Windeinfluß in die Umgebung
verteilt wird, damit also mit anderen Worten eine unnötige Umweltbelastung verhindert
wird, ist es bekannt, den Kohlenfüllwagen des Verkokungsofens mit einer Absaugvorrichtung
zu versehen. Die aus der Praxis bekannte Absaugvorrichtung ist an einer der Querseiten
des Kohlenfüllwagens angeordnet und weist mindestens eine Absaugdüse mit einer langgestreckten
schlitzförmigen Absaugöffnung auf. Die Absaugöffnung der Absaugdüse erstreckt sich
quer zur Bewegungsrichtung des Kohlenfüllwagens. Zumeist sind wegen der auf der Ofendecke
angeordneten Fahrschienen mehrere Absaugdüsen vorgesehen, die alle an eine Absaugleitung
und ein Sauggebläse angeschlossen sind. Die Breite der Absaugöffnung der Absaugdüse
bzw. der Absaugdüsen muß bei dieser bekannten Absaugvorrichtung relativ gering sein,
damit die erforderliche Saugleistung des Sauggebläses nicht übermäßig groß wird.
[0003] Der Absaugvorgang erfolgt bei dem bekannten Verkokungsofen dadurch, daß der Kohlenfüllwagen
im Schleichgang von einer Verkokungskammer zur nächstbenachharten Verkokungskammer
gefahren wird. Während dieses Verfahrens des Kohlenfüllwagens im Schleichgang wird
der in diesem Bereich auf der Ofendecke abgelagerte Schmutz abgesaugt. Nun wirft das
Fahren des Kohlenfüllwagens im Schleichgang antriebstechnische Probleme auf. Der an
sich für schnelles absatzweises Fahren ausgelegte Antriebsmotor wird bei längerem
Fahren im Schleichgang leicht überlastet. Tatsächlich werden aus diesen Gründen vorhandene
Absaugvorrichtungen häufig in der Praxis nicht benutzt.
[0004] i Ausgehend von dem zuvor erläuterten Stand der Technik liegt der Erfindung nun die
Aufgabe zugrunde, den bekannten Verkokungsofen hinsichtlich der Absaugvorrichtung
so auszugestalten und weiterzubilden, daß ohne die Gefahr von Überlastungen des Antriebsmotors,
aber auch ohne eine Erhöhung der Saugleistung ein gründliches und effektives Absaugen
von auf der Ofendecke abgelagertem Schmutz möglich ist.
[0005] Der erfindungsgemäße Verkokungsofen, bei dem die zuvor aufgezeigte Aufgabe gelöst
ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugdüse mit ihrer Absaugöffnung im wesentlichen
in Bewegungsrichtung des Kohlenfüllwagens angeordnet und quer zur Bewegungsrichtung
des Kohlenfüllwagens im wesentlichen über die gesamte Breite der Ofendecke verfahrbar
ist. Erfindungsgemäß ist erkannt worden, daß antriebstechnische Probleme gänzlich
vermieden werden können, wenn in Bewegungsrichtung des Kohlenfüllwagens gesehen größere
Bereiche der Ofendecke ohne eine Bewegung des Kohlenfüllwagens abgesaugt werden können.
Dabei ist weiter erkannt worden, daß eine einfache Verbreiterung der Absaugöffnung
der Absaugdüse keine praktikable Lösung darstellt, da in diesem Fall eine unerhört
große Saugleistung des Sauggebläses vorgegeben werden müßte. Die Erfindung geht daher
einen anderen Weg, indem die Absaugdüse mit ihrer Absaugöffnung nicht quer zur Bewegungsrichtung,
sondern in Bewegungsrichtung des Kohlenfüllwagens angeordnet ist und, bei stehendem
Kohlenfüllwagen, quer zur Bewegungsrichtung des Kohlenfüllwagens verfahren werden
kann. Für das Verfahren der Absaugdüse quer zur Bewegungsrichtung des Kohlenfüllwagens
ist nur ein klein dimensionierbarer Zusatzantrieb notwendig, der technisch erheblich
weniger Aufwand verursacht, als eine übermäßig große Dimensionierung des Sauggebläses.
Während der Kohlenfüllwagen also an einer Verkokungskammer steht kann, ggf. parallel
zu anderen vom Kohlenfüllwagen durchgeführten Aktionen, eine Absaugung der Ofendecke
in einem über die Breite der Ofendecke verlaufenden "Streifen" erfolgen. Der Antriebsmotor
des Kohlenfüllwagens wird bei dieser Konstruktion nur solchen Belastungen unterworfen,
für die er tatsächlich ausgelegt ist, da von seiten der Absaugvorrichtung keine Notwendigkeit
zum Fahren des Kohlenfüllwagens im Schleichgang besteht.
[0006] Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, den erfindungsgemäßen Verkokungsofen auszugestalten
und weiterzubilden, was im folgenden nur beispielhaft erläutert werden soll.
[0007] Die Absaugdüse sollte natürlich möglichst nah über der Ofendecke geführt werden,
um eine möglichst gute Absaugung von Schmutz von der Ofendecke zu gewährleisten. Dazu
kann die Absaugdüse so an dem Kohlenfüllwagen befestigt sein, daß sie gewissermaßen
in dem gewünschten Abstand über der Ofendecke schwebt. Wegen der maschinenmäßigen
Toleranzen, Vibrationen usw. empfiehlt sich aber eine Lösung, bei der die Absaugdüse
mit betriebsmäßig auf der Ofendecke zur Anlage kommenden Rollen od. dgl. versehen
ist. Damit wird zwangsweise der richtige Abstand der Absaugdüse von der Ofendecke
vorgegeben.
[0008] Zuvor ist erläutert worden, daß der Kohlenfüllwagen normalerweise relativ schnell
und absatzweise von Verkokungskammer zu Verkokungskammer gefahren wird. Dieser Tatsache
Rechnung tragend empfiehlt sich eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verkokungsofens,
bei der die Länge der Absaugöffnung der Absaugdüse gleich oder größer ist als der
Abstand der Mittellinien benachbarter Verkokungskammern (Ofenteilung). Auf diese Weise
ist einerseits gewährleistet, daß bei den normalen Fahrbewegungen des Kohlenfüllwagens
eine vollständige Absaugung der Ofendecke stattfindet. Andererseits ist die Absaugöffnung
der Absaugdüse kurz genug, um keine zu hohe Saugleistung des Sauggebläses zu erfordern.
[0009] Bei der Erläuterung des Standes der Technik ist darauf hingewiesen worden, daß wegen
der auf der Ofendecke angeordneten Fahrschienen bei der bekannten Absaugvorrichtung
meist mehrere Absaugdüsen vorgesehen sind. Das ist grundsätzlich natürlich auch bei
der erfindungsgemäß vorgesehenen Absaugvorrichtung möglich, wobei dann jeweils eine
Absaugdüse in den Bereichen seitlich . der Fahrschienen und zwischen den Fahrschienen
verfahrbar ist. Unter Berücksichtigung dieses Aspektes kann jedoch auf mehrere Absaugdüsen
verzichtet werden, wenn die Absaugdüse mindestens um die Höhe der Fahrschienen von
der Ofendecke anhebbar ist. Dann kann nämlich die Absaugdüse die Fahrschienen überwinden
und es kann mit einer Absaugdüse praktisch über die gesamte Breite der Ofendecke gearbeitet
werden.
[0010] Für die Verfahrbarkeit der Absaugdüse quer zur Bewegungsrichtung des Kohlenfüllwagens
lassen sich natürlich eine Unzahl von Konstruktionen erdenken. Eine besonders vorteilhafte
Konstruktion ist dadurch gekennzeichnet, daß an dem Kohlenfüllwagen eine quer zur
Bewegungsrichtung verlaufende, vorzugsweise aus zwei Schienen bestehende Laufbahn
angeordnet ist, daß auf bzw. in der Laufbahn ein Laufwagen verfahrbar angeordnet ist
und daß an dem Laufwagen die Absaugdüse befestigt ist.
[0011] Hier empfiehlt sich insbesondere eine "hängende" Ausführung des Laufwagens nach Art
einer Laufkatze od. dgl.. Zum Verfahren des Laufwagens auf bzw. in der Laufbahn kann
ein Elektromotor mit einem umlaufenden Seil od. dgl. vorgesehen sein. Andere Alternativen,
beispielsweise ein Antrieb über eine Gewindespindel, ein Direktantrieb des Laufwagens
usw. sind natürlich ebensogut zu verwirklichen. Ein Antrieb mit einem umlaufenden
Seil bzw. einer umlaufenden Kette, einem Zahnriemen od. dgl. hat sich allerdings als
besonders verläßlich, robust und wartungsarm erwiesen.
[0012] Zuvor ist eine besonders vorteilhafte Konstruktion zum Verfahren der Absaugdüse quer
zur Bewegungsrichtung des Kohlenfüllwagens erläutert worden. Was das Anheben der Absaugdüse
im Bereich der Fahrschienen und überhaupt betrifft. so gibt es natürlich auch verschiedene
Möglichkeiten. Zunächst kann die Absaugdüse so konstruiert sein, daß sie gewissermaßen
"passiv", also durch das jeweilige Hindernis selbst, hier in erster Linie die Fahrschienen,
anhebbar ist. Ohne weiteres sind hier Konstruktionen denkbar, mit denen gewährleistet
wird, daß die Absaugdüse bei Berühren einer Fahrschiene mittels einer Schwenkbewegung
angehoben wird und nach Passieren der Fahrschiene wieder in die Betriebsstellung zurückkehrt.
Eine solche Konstruktion hat allerdings den Nachteil, daß die Absaugdüse nicht an
beliebiger Stelle gewollt angehoben werden kann, was insbesondere dann von Nachteil
ist, wenn die Absaugdüse mit auf der Ofendecke zur Anlage kommenden Rollen versehen
ist. Werden hier nämlich nicht besondere-Konstruktionen gewählt, so muß die Absaugdüse
währrend einer Fahrbewegung des Kohlenfüllwagens angehoben sein.
[0013] Die voranstehenden Erläuterungen zeigen, daß sich zum Anheben der Absaugdüse bei
dem erfindungsgemäßen Verkokungsofen eine,Hubmechanik empfiehlt. Für die Ausgestaltung
dieser Hubmechanik gibt es natürlich auch eine Vielzahl von Möglichkeiten, wobei es
sich in Anpassung an die Konstruktion mit Laufbahn und Laufwagen als besonders zweckmäßig
erwiesen hat, den erfindungsgemäßen Verkokungsofen so auszugestalten, daß die Hubmechanik
eine parallel zu der Laufbahn angeordnete, gegenüber der Laufbahn absenkbare Schaltstange
und einen an einem Ende an der Absaugdüse angelenkten, am anderen Ende an der Schaltstange
zur Anlage kommenden und zwischen den beiden Enden schwenkbar an dem Laufwagen angelenkten
Betätigungshebel aufweist. Je nach Konstruktion der Absaugdüse kann die Anlenkung
des Betätigungshebels dort ebenfalls schwenkbar sein, muß es aber nicht. In jedem
Fall bewirkt ein Absenken der Schaltstange gegenüber der Laufbahn wegen der Anlenkung
des Betätigungshebels an dem Laufwagen ein Anheben des an der Absaugdüse angelenkten
Endes des Betätigungshebels und damit der Absaugdüse selbst. Natürlich läßt sich hier
auch eine kinematisch umgekehrte Konstruktion denken, bei der durch ein Anheben der
Schaltstange ein Anheben der Absaugdüse erfolgt.
[0014] Die Zuordnung der Schaltstange zu der Laufbahn erfolgt zweckmäßigerweise über Schwenklaschen,
über die die Schaltstange parallelogrammartig mit der Laufbahn verbunden ist. Zur
Betätigung der Schaltstange ist dann zweckmäßigerweise eine an einer der Schwenklaschen
angelenkte Zylinder-Kolben-Einheit vorgesehen, die an einem verlängerten Ende der
entsprechenden Schwenklasche angreift. Auch hier sind natürlich andere Konstruktionen
denkbar, beispielsweise eine direkte Verbindung der Schaltstange mit der Laufbahn
über mehrere Zylinder-Kolben-Einheiten, eine rein mechanische Hebelkonstruktion usw..
[0015] Durch die zuvor detailliert erläuterte Schaltstange ist ein Anheben der Absaugdüse
an jeder beliebigen Stelle möglich. Das ist insbesondere für Fahrbewegungen des Kohlenfüllwagens
wichtig. Natürlich kann über die Schaltstange auch das Anheben der Absaugdüse zum
Überqueren der Fahrschienen verwirklicht werden. Das erfordert aber gesonderte steuerungstechnische
Maßnahmen. Will man diese vermeiden und gleichwohl kein "passives" Anheben der Absaugdüse
zum Überqueren der Fahrschienen zulassen, so empfiehlt es sich, an der Laufbahn und
neben der Schaltstange zumindest eine ortsfest angeordnete Kulissenplatte vorzusehen.
Bei angehobener Schaltstange wird über die Kulissenplatte gewährleistet, daß die Verfahrbewegung
der Absaugdüse quer zur Bewegungsrichtung des Kohlenfüllwagens bereichsweise, nämlich
in den Bereichen der Fahrschienen, in eine Anhebebewegung umgesetzt wird. Dabei kann
das an der Schaltstange zur Anlage kommende Ende des Betätigungshebels bei der gewählten
Konstruktion auch an der Kulissenplatte zur Anlage kommen. Ist nur eine Absaugdüse
vorgesehen, so muß jeweils einer Fahrschiene auf der Ofendecke eine Kulissenplatte
an der Laufbahn zugeordnet sein.
[0016] Es versteht sich von selbst, daß das an der Schaltstange bzw. der Kulissenplatte
zur Anlage kommende Ende des Betätigungshebels aus Reibungsgründen möglichst mit einer
Anlagerolle od. dgl. versehen sein sollte. Der Zuordnung von Kulissenplatte und Schaltstange
entspricht hier eine relativ breite Anlagerulle, beispielsweise auch eine Anlagewalze
od. dgl..
[0017] Bislang ist nur generell gesagt worden, daß die Absaugdüse über eine Absaugleitung
mit dem Sauggebläse verbunden ist. Diese Absaugleitung kann, der Verfahrbewegung der
Absaugdüse Rechnung tragend, als flexibler, mäanderförmig gelegter Schlauch ausgebildet
sein. In diesem Fall gibt es auch mit dem Anheben und Absenken der Absaugdüse keine
besonderen Probleme, da die so ausgebildete Absaugleitung praktisch allen Bewegungen
der Absaugdüse zu folgen vermag. Aus konstruktionstechnischen und raumökonomischen
Gründen wie auch aus Gründen der Verschleißfestigkeit (Hitzeeinwirkung) ist aber ein
mäanderförmig gelegter Schlauch als Absaugleitung keine Ideallösung. Für die Konstruktion
der Absaugleitung empfiehlt sich vielmehr eine Konstruktion, die in ähnlicher Form
aus anderen Bereichen der Technik bekannt ist (vgl. die US-PS 31 76 971), nämlich
eine Ausführung der Absaugleitung als ein an einer Längswand offener Absaugkanal.
Die so ausgeführte Absaugleitung ist zweckmäßigerweise parallel zu der Laufbahn, vorzugsweise
zwischen den beiden Schienen der Laufbahn angeordnet. Die offene Längswand des Absaugkanales
ist bei "hängender" Anordnung des Laufwagens zweckmäßigerweise unten. Hierzu empfiehlt
es sich besonders, die offene Längswand der als Absaugkanal ausgeführten Absaugleitung
über flexible Dichtungslippen abzudecken und an dem Laufwagen einen mit der Absaugdüse
verbundenen, zwischen den Dichtungslippen.in das Innere der Absaugleitung hineinragenden
Anschlußstutzen vorzusehen. Vorzugsweise sind dabei zwei an jeweils einem Längsrand
eingespannte und mit den anderen Längsrändern aneinander zur Anlage kommende Dichtungslippen
vorgesehen, es kann aber durchaus auch nur eine einseitig eingespannte Dichtungslippe
vorgesehen sein. Auch andere Konstruktionen für vergleichbare Absaugleitungen lassen
sich aus dem bekannten Stand der Technik herleiten.
[0018] Insbesondere bei der zuletzt erläuterten Ausführungsform der bei einem erfindungsgemäßen
Verkokungsofen vorgesehenen Absaugvorrichtung bedarf die Verbindung zwischen der Absaugdüse
und dem Laufwagen bzw. dem Anschlußstutzen einer besonderen Betrachtung. Zweckmäßigerweise
ist zwischen der Absaugdüse und dem Laufwagen bzw. dem Anschlußstutzen ein Überleitstutzen
vorgesehen, der die Anhebung der Absaugdüse nicht behindert. Ein solcher Überleitstutzen
kann beispielsweise teleskopartig oder ziehharmonikaartig ausgeführt sein. Von besonderem
Vorteil ist es aber, einen flexiblen oder mit Gelenken versehenen Überleitstutzen
vorzusehen, so daß die. Absaugdüse nicht nur eine Anhebebewegung sondern auch eine
seitliche Ausweichbewegung ausführen kann.
[0019] Zuvor ist mit einer Ausnahme stets nur von einer Absaugdüse gesprochen worden. Saugtechnisch
gesehen und vom Bewegungsablauf her ist auch eine einzige Ab- . saugdüse ausreichend.
Aus geometrischen Gründen aber kann es mit einer einzigen Absaugdüse je nach der Konstruktion
des Verkokungsofens Probleme geben. Es kann nämlich durchaus der Fall auftreten, daß
mit einer einzigen Absaugdüse die äußersten Ränder der Ofendecke nicht erreicht werden
können. Das ist sogar überwiegend der Fall, da der für die Bewegung des Kohlenfüllwagens
vorhandene Freiraum auf der Ofendecke des Verkokungsofens zumeist seitlich durch hoch
aufragende Steigrohre oder andere Aggregate des Verkokungsofens begrenzt wird. Hier
empfiehlt es sich nun zwei parallel zueinander, aber quer zur Bewegungsrichtung des
Kohlenfüllwagens mit Abstand voneinander angeordnete Absaugdüsen, ggf. zwei entsprechend
angeordnete Überleitstutzen und ggf. zwei entsprechend angeordnete Betätigungshebel
vorzusehen. Die beiden Überleitstutzen sind dabei zweckmäßigerweise über ein Hosenstück
mit dem Anschlußstutzen verbunden. Die Überleitstutzen haben dabei eine Bogenform
und sind vorzugsweise flexibel ausgebildet.
[0020] Mit der zuvor erläuterten Konstruktion des erfindungsgemäßen Verkokungsofens ist
es möglich, tatsächlich die Ofendecke über ihre volle Breite zu reinigen, da jeweils
eine der Absaugdüsen bis unmittelbar an den Rand der Ofendecke herangefahren werden
kann. Konstruktiv zweckmäßig ist es, hier die Betätigungshebel auf gegenüberliegenden
Seiten der Laufbahn anzuordnen und für jeden Betätigungshebel eine Schaltstange und
ggf. eine Kulissenplatte vorzusehen. Die beiden Schaltstangen können natürlich ohne
weiteres von ein und derselben Zylinder-Kolben-Einheit her betätigt werden.
[0021] Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung näher erläutert; es zeigt
Fig. 1 schematisch, ausschnittweise, in einer Seitenansicht einen erfindungsgemäßen
Verkokungsofen,
Fig. 2 ausschnittweise die Vorderseite eines Kohlenfüllwagens für den Verkokungsofen
nach Fig. 1,
Fig. 3 den Gegenstand nach Fig. 2 in etwas abgewandelter Darstellung,
Fig. 4 einen Schnitt durch den Gegenstand nach Fig. 2 entlang der Linie IV - IV und
Fig. 5 einen Schnitt durch den Gegenstand nach Fig. 2 entlang der Linie V - V.
[0022] Der in Fig. 1 dargestellte Verkokungsofen 1 weist eine Vielzahl von horizontalen
Verkokungskammern 2 auf, die auf der Oberseite mit einer Ofendecke 3 abgeschlossen
sind. In der Ofendecke 3 sind durch Füllochdeckel 4 verschließbare Füllöcher 5 für
jede der Verkokungskammern 2 vorgesehen, über die Kohle in die Verkokungskammern 2
eingefüllt werden kann. Auf der Ofendecke 3 sind außerdem Fahrschienen 6 angeordnet,
auf denen ein Kohlenfüllwagen 7 in Längsrichtung des Verkokungsofens 1 verfahrbar
ist. Der Kohlenfüllwagen 7 ist mit einer Absaugvorrichtung 8 zum Absaugen von auf
der Ofendecke 3 abgelagertem Schmutz versehen. Schematisch ist in Fig. 1 angedeutet,
daß die Absaugvorrichtung 8 eine Absaugdüse 9 mit einer im wesentlichen schlitzförmigen
Absaugöffnung,10, eine mit der Absaugdüse 9 verbundene Absaugleitung 11, ein mit der
Absaugleitung 11 verbundenes Sauggebläse 12 sowie weitere Hilfsaggregate aufweist.
Es ergibt sich von selbst, daß die Absaugdüse 9 durch Verfahren des Kohlenfüllwagens
7 in Bewegungsrichtung des Kohlenfüllwagens 7 über die Ofendecke 3 führbar ist.
[0023] Die erfindungsgemäß vorgesehene Absaugvorrichtung 8 an dem Kohlenfüllwagen 7 ergibt
sich genauer aus Fig. 2. In Fig. 2 erkennbar ist zunächst die Ofendecke 3 mit den
darauf angeordneten Fahrschienen 6. Ebenfalls ohne weiteres erkennbar sind zwei Absaugdüsen
9 mit Absaugöffnungen 10, die Absaugleitung 11, das Sauggebläse 12 und weitere, rein
schematisch angedeutete Hilfsaggregate.
[0024] ,In Fig. 2 nicht ganz deutlich zu erkennen ist, daß die Absaugdüse 9 mit ihrer Absaugöffnung
10 in Bewegungsrichtung des Kohlenfüllwagens 7 angeordnet ist. Deutlich erkennbar
ist hingegen, daß die Absaugdüse 9 quer zur Bewegungsrichtung des Kohlenfüllwagens
7 im wesentlichen über die gesamte Breite der Ofendecke 3 verfahrbar ist. Um diese
Verfahrbewegung der Absaugdüse 9 zu ermöglichen, ist die Absaugdüse 9 mit betriebsmäßig
auf der Ofendecke 3 zur Anlage kommenden Rollen 13 versehen.
[0025] In Fig. 2 gleichfalls nicht deutlich zu erkennen ist, daß die Länge der Absaugöffnung
10 der Absaugdüse 9 etwas größer ist als der Abstand der Mittellinien benachbarter
Verkokungskammern 2 (Ofenteilung). Das ist lediglich in Fig. 1 andeutungsweise erkennbar.
[0026] Die Absaugdüse 9 der Absaugvorrichtung 8 ist im übrigen um etwas mehr als die Höhe
der Fahrschienen 6 von der Ofendecke 3 anhebbar, was später noch genauer erläutert
werden soll.
[0027] Unter Bezugnahme auf die Fig. 2, 4 und 5 soll die Konstruktion der Absaugvorrichtung
8 im einzelnen nachstehend erläutert werden:
An dem Kohlenfüllwagen 7 ist eine quer zur Bewegungsrichtung verlaufende, aus zwei
Schienen 14 bestehende Laufbahn 15 angeordnet. In der Laufbahn 15 ist auf Rollen 16
ein Laufwagen 17 verfahrbar, nach Art einer Laufkatze hängend, angeordnet. An dem
Laufwagen 17 ist die Absaugdüse 9 bzw. sind die Absaugdüsen 9 befestigt. Zum Verfahren
des Laufwagens 17 ist ein Elektromotor 18 mit einem umlaufenden Seil 19 vorgesehen.
Der Laufwagen 17 läßt sich damit vom einen zum anderen Ende der am Kohlenfüllwagen
7 ortsfest angeordneten Laufbahn 15 verfahren.
[0028] Zum Anheben der Absaugdüse 9 bzw. der Absaugdüsen 9 ist eine Hubmechanik 20 vorgesehen.
Die Hubmechanik 20 weist eine parallel zu der Laufbahn 15 angeordnete, gegenüber der
Laufbahn 15 absenkbare Schaltstange 21 sowie einen an einem Ende an der Absaugdüse
9 angelenkten, am anderen Ende an der Schaltstange 21 zur Anlage kommenden und zwischen
den beiden Ende schwenkbar an dem Laufwagen 17 angelenkten Betätigungshebel 22 auf.
Da zwei Absaugdüsen 9 vorgesehen sind, sind auch zwei Betätigungshebel 22 vorhanden.
[0029] Die Schaltstange 21 ist über Schwenklaschen 23 parallelogrammartig mit der Laufbahn
15 verbunden. Zur Betätigung der Schaltstange 21 ist eine an einer der Schwenklaschen
23 angelenkte Zylinder-Kolben-Einheit 24 vorgesehen. Die Zylinder-Kolben-Einheit 24
wirkt gegen ein mit der Laufbahn 15 fest verbundenes Widerlager 25 und greift an einem
verlängerten Arm 26 der entsprechenden Schwenklasche 23 an.
[0030] Wie sich aus Fig. 2 in Verbindung mit Fig. 5 besonders deutlich ergibt, ist an der
Laufbahn 15 und neben der Schaltstange 21 eine ortsfest angeordnete Kulissenplatte
27 vorgesehen. Mit seinem an der Schaltstange 21 zur Anlage kommenden Ende kommt der
Betätigungshebel 22 auch an der Kulissenplatte 27 zur Anlage. Dazu ist an dem entsprechenden
Ende des Betätigungshebels 22 eine Anlagerolle 28 entsprechender Breite vorgesehen.
[0031] Die saugtechnische Konstruktion der Absaugvorrichtung 8 ergibt sich besonders deutlich
aus Fig. 2 in Verbindung mit Fig. 4. Die Absaugleitung 11 ist als ein an einer Längswand
29 offener Absaugkanal ausgeführt und parallel zu der Laufbahn 15 zwischen den beiden
Schienen 14 der Laufbahn 15 angeordnet. Die offene Längswand 29 der als Absaugkanal
ausgeführten Absaugleitung 11 ist über zwei flexible Dichtungslippen 30 abgedeckt.
Die Dichtungslippen 30 sind an einem Längsrand eingespannt und kommen mit ihren freien
Längsrändern aneinander zu Anlage. An dem Laufwagen 17 ist ein mit der Absaugdüse
9 verbundener, zwischen den Dichtungslippen 30 in das Innere der Absaugleitung 11
hineinragender Anschlußstutzen 31 vorgesehen.
[0032] Jede der Absaugdüsen 9 ist über einen flexiblen Überleitstutzen 32 mit dem Anschlußstutzen
31 verbunden.
[0033] Fig. 2 zeigt deutlich, daß die beiden Ansaugdüsen 9 parallel zueinander, aber quer
zur Bewegungsrichtung des Kohlenfüllwagens 7 mit Abstand voneinander angeordnet sind.
Die beiden Überleitstutzen 32 sind bogenförmig ausgeführt und über ein Hosenstück
33 gemeinsam mit dem Anschlußstutzen 31 verbunden. Da die Betätigungshebel 22 der
beiden Absaugdüsen 9 sich ansonsten kreuzen müßten, sind sie auf gegenüberliegenden
Seiten der Laufbahn 15 angeordnet. Für jeden Betätigungshebel 22 ist dabei eine eigene
Schaltstange 21 und eine eigene Kulissenplatte 27 vorgesehen. Die beiden Schaltstangen
21 werden aber von ein und derselben Zylinder-Kolben-Einheit 24 her betätigt.
[0034] Die bei dem erfindungsgemäßen Verkokungsofen 1 vorgesehene, in den Fig. 2 bis 5 detailliert
dargestellte Absaugvorrichtung 8 arbeitet folgendermaßen:
Beim Fahren des Kohlenfüllwagens 7 sind die Absaugdüsen 9 angehoben, d. h. die Schaltstangen
21 sind durch Betätigen der Zylinder-Kolben-Einheit 24 abgesenkt. Wegen der in der
vertikalen ortsfesten Schwenkachse der Betätigungshebel 22 am Laufwagen 17 sind nämlich
durch die Absenkbewegung der Schaltstangen 21 die mit den Absaugdüsen 9 verbundenen
Enden der Betätigungshebel 22 angehoben worden. Kommt nun der Kohlenfüllwagen 7 zum
Stillstand und soll ein Absaugvorgang beginnen, so werden die Schaltstangen 21 in
der in Fig. 1 dargestellten Position des Laufwagens 17 angehoben, wodurch die Absaugdüsen
9 auf den betriebsmäßig vorgesehenen und durch die Rollen 13 vorgesehenen Abstand
an die Ofendecke 3 herangeführt werden. Nun beginnt das Sauggebläse 12 zu arbeiten,
so daß Luft und Schmutz über die Absaugdüsen 9 durch die Oberleitstutzen 32 und das
Hosenstück 33 sowie den Anschlußstutzen 31 in die Absaugleitung 21 und von dort weiter
in die nicht näher erläuterten Hilfsaggregate abgesaugt werden.
[0035] Nach Einschalten des Sauggebläses 12 wird auch der Elektromotor 18 eingeschaltet
und der Laufwagen 17 beginnt in Fig. 1 nach rechts zu fahren. Dabei wird die Ofendecke
3 abgesaugt.
[0036] Fig. 2 zeigt in Fig. 1 entsprechender Darstellung die Vorgänge bei Erreichen der
in Fig. 2 links eingezeichneten Fahrschiene 6 durch die linke Absaugdüse 9. Unmittelbar
bevor die Absaugdüse 9 an die Fahrschiene 6 anstößt, hat das an der entsprechenden
Schaltstange 21 über eine Anlagerolle 28 zur Anlage kommende Ende des entsprechenden
Betätigungshebels 22 die Kulissenplatte 27 erreicht. Im Verlaufe des weiteren Verfahrens
des Laufwagens 17 wird nun die Absaugdüse 9 durch Wirkung der Kulissenplatte 27 angehoben
und über die Fahrschiene 6 geführt. Nach überqueren der Fahrschiene 6 wird die Absaugdüse
9 automatisch wieder abgesenkt. Entsprechendes geschieht bezüglich der rechten Absaugdüse
9 an der rechts eingezeichneten Fahrschiene 6. Bei alledem bleiben die Schaltstangen
21 in ihrer angehobenen Position.
[0037] Die dargestellte Konstruktion mit zwei Absaugdüsen 9 hat noch den besonderen Vorteil,
daß wirklich bis unmittelbar an die Fahrschienen 6 heran die Ofendecke 3 abgesaugt
werden kann, und zwar von links jeweils durch die linke Absaugdüse 9 und von rechts
jeweils durch die rechte Absaugdüse 9.
[0038] Während des Verfahrens des Laufwagens 17 gleitet der Anschlußstutzen 31 zwischen
den Dichtungslippen 30 der Absaugleitung 11 entlang, wobei die offene Längswand 29
der Absaugleitung 11 außerhalb des Anschlußstutzens 31 durch die Dichtungslippen 30
sicher verschlossen ist.
[0039] Für die notwendigen Verfahr-, Anheb- und Absenkbewegungen sind zur Steuerung übliche
Schaltmittel vorgesehen, beispielsweise berührungslos betätigbare Schaltgeräte, was
aber im einzelnen nicht dargestellt ist.
1. Verkokungsofen mit einer Vielzahl von horizontalen, auf der Oberseite mit einer
Ofendecke abgeschlossenen Verkokungskammern, mit auf der Ofendecke angeordneten Fahrschienen
und mit einem auf den Fahrschienen verfahrbaren Kohlenfüllwagen, wobei der Kohlenfüllwagen
mit einer Absaugvorrichtung zum Absaugen von auf der Ofendecke abgelagertem Schmutz
versehen ist und die Absaugvorrichtung mindestens eine Absaugdüse mit einer im wesentlichen
schlitzförmigen Absaugöffnung, eine mit der Absaugdüse verbundene Absaugleitung und
ein mit der Absaugleitung verbundenes Sauggebläse,aufweist und wobei die Absaugdüse
durch Verfahren des Kohlenfüllwagens in Bewegungsrichtung des Kohlenfüllwagens über
die Ofendecke führbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugdüse (9) mit ihrer
Absaugöffnung (10) im wesentlichen in Bewegungsrichtung des Kohlenfüllwagens (7) angeordnet
und quer zur Bewegungsrichtung des Kohlenfüllwagens (7) im wesentlichen über die gesamte
Breite der Ofendecke (3) verfahrbar ist.
2. Verkokungsofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugdüse (9)
mit betriebsmäßig auf der Ofendecke (3) zur Anlage kommenden Rollen (13) od. dgl.
versehen ist.
3. Verkokungsofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der
Absaugöffnung (10) der Absaugdüse (9) gleich oder größer ist als der Abstand der Mittellinien
benachbarter Verkokungskammern (2) (Ofenteilung).
4. Verkokungsofen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Absaugdüse (9) mindestens um die Höhe der Fahrschienen (6) von der Ofendecke (3) anhebbar
ist.
5. Verkokungsofen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an
dem Kohlenfüllwagen (7) eine quer zur Bewegungsrichtung verlaufende, vorzugsweise
aus zwei Schienen (14) bestehende Laufbahn (15) angeordnet ist, daß auf bzw. in der
Laufbahn (15) ein Laufwagen (17) verfahrbar angeordnet ist und daß an dem Laufwagen
(17) die Absaugdüse (9) befestigt ist.
6. Verkokungsofen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verfahren des Laufwagens
(17) ein Elektromotor (18) mit einem umlaufenden Seil (19) od. dgl. vorgesehen ist.
7. Verkokungsofen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Hubmechanik (20) zum Anheben der Absaugdüse (9) vorgesehen ist.
8. Verkokungsofen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubmechanik (20)
eine parallel zu der Laufbahn (15) angeordnete, gegenüber der Laufbahn (15) absenkbare
Schaltstange (21) und einen an einem Ende an der Absaugdüse (9) angelenkten, am anderen
Ende an der Schaltstange (21) zur Anlage kommenden und zwischen den beiden Enden schwenkbar
an dem Laufwagen (17) angelenkten Betätigungshebel (22) aufweist.
9. Verkokungsofen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltstange (21)
über Schwenklaschen (23) parallelogrammartig mit der Laufbahn (15) verbunden ist und
daß zur Betätigung der Schaltstange (21) eine an einer der Schwenklaschen (23) angelenkte
Zylinder-Kolben-Einheit (24) vorgesehen ist.
10. Verkokungsofen nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß, vorzugsweise
an der Laufbahn (15) und neben der Schaltstange (21), eine vorzugsweise ortsfest angeordnete
Kulissenplatte (27) vorgesehen ist.
11. Verkokungsofen nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
an dem an der Schaltstange (21) bzw. der Kulissenplatte (27) zur Anlage kommenden
Ende des Betätigungshebels (22) eine Anlagerolle (28) od. dgl. vorgesehen ist.
12. Verkokungsofen nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Absaugleitung (11) als ein an einer Längswand (29) offener Absaugkanal ausgeführt
ist.
13. Verkokungsofen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugleitung
(11) parallel zu der Laufbahn (15), vorzugsweise zwischen den beiden Schienen (14)
der Laufbahn (15), angeordnet ist.
14. Verkokungsofen nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die offene
Längswand (29) der als Absaugkanal ausgeführten Absaugleitung (11) über flexible Dichtungslippen
(30) abgedeckt ist und daß an dem Laufwagen (17) ein mit der Absaugdüse (9) verbundener,
zwischen den Dichtungslippen (30) in das Innere der Absaugleitung (11) hineinragender
Anschlußstutzen (31) vorgesehen-ist.
15. Verkokungsofen nach einem der Ansprüche 5 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Absaugdüse (9) über einen flexiblen oder mit Gelenken versehenen Überleitstutzen
(32) mit dem Laufwagen (17) bzw. dem Anschlußstutzen (31) verbunden ist.
16. Verkokungsofen nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei parallel zueinander, aber quer zur Bewegungsrichtung des Kohlenfüllwagens (7)
mit Abstand voneinander angeordnete Absaugdüsen (9), ggf. zwei entsprechend angeordnete
Überleitstutzen (32) und ggf. zwei entsprechend angeordnete Betätigungshebel (22)
vorgesehen sind.
17. Verkokungsofen nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Überleitstutzen
(32) über ein Hosenstück (33) mit dem Anschlußstutzen (31) verbunden sind.
18. Verkokungsofen nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungshebel
(22) auf gegenüberliegenden Seiten der Laufbahn (15) angeordnet sind und daß für jeden
Betätigungshebel (22) eine Schaltstange (21) und eine Kulissenplatte (27) vorgesehen
ist.