[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Längsverstellung von Skibindungsteilen,
mit einer am Ski zu befestigenden Führungsschiene, die mit zwei seitlichen, Führungsleisten
und mit zwei zwischen diesen angeordneten, sich in der Längsrichtung der Vorrichtung
erstreckenden Zahnleisten versehen ist, denen ein Rastglied zugeordnet ist, das unter
dem Einfluß von mindestens einer mit ihrem anderen Ende an einer auf der Führungsschiene
geführten Führungsplatte abgestützten Schraubendruckfeder steht und das - von der
Seite gesehen - angenähert eine nach oben offene U-förmige Gestalt besitzt, wobei
der die beiden Schenkel verbindende Steg die Rastzähne trägt. ,
[0002] Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist in der AT-PS 338.674 beschrieben.
Bei dieser bekannten Vorrichtung wird die Verrastung mittels eines Exzenters bewirkt,
der in einem Lager mit einer genau bearbeiteten Bohrung angeordnet ist und das über
eine erhebliche axiale Länge verfügt, um auch nach längerem Gebrauch der Vorrichtung
eine Schräglage der Exzenterwelle zu verhindern. Diese Maßnahme ist kosten- und arbeitsaufwendig.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtung liegt darin, daß das Rastglied gegen
die Kraft der Federn mit der Zahnleiste in Eingriff gebracht wird, wodurch bei einem
Bruch des Exzenters das Rastglied selbsttätig aus der Zahnleiste herausgehoben werden
kann.
[0003] Es ist weiters eine andere Vorrichtung zur Längsverstellung von Skibindungsteilen,
mit einer am Ski zu befestigenden Führungsschiene beschrieben, die mit zwei seitlichen
Führungsleisten und mit zwei zwischen diesen angeordneten, sich in der Längsrichtung
der Vorrichtung erstreckenden Zahnleisten versehen ist, wobei den Zahnleisten ein
Rastglied zugeordnet ist, das unter dem Einfluß von mindestens einer Schraubenfeder
in die Zahnleisten gedrückt wird, und wobei das andere Ende der Schraubenfeder an
einer Abbiegung einer an der Führungsschiene geführten Führungsplatte für den zu verstellenden
Skibindungsteil abgestützt ist.
[0004] Um bei dieser druckschriftlich nicht vorveröffentlichten Vorrichtung das Rastglied
in der von den Zahnleisten gelösten Lage festzuhalten, muß das Rastglied mit seitlichen
Ansätzen versehen sein, welche durch Reibungsschluß an nach unten ragenden Vorsprüngen
der Führungsplatte, deren den Ansätzen zugewendeten Flächen zumindest über einen Teil
ihrer Länge gegenüber der Normalen auf die Führungsplatte geneigt verlaufen, festgehalten
werden. Außerdem ist bei dieser Ausführungsform neben der Führungsplatte noch eine
besondere Schieberplatte erforderlich, welche mit dem Rastglied einstückig ausgebildet
ist. All dies macht diese Vorrichtung in ihrem Aufbau und in ihrer Herstellung etwas
kompliziert.
[0005] Es ist in der FR-PS 2,451 756 weiters vorgeschlagen worden, einen Fersenniederhalter
mit einer Vorrichtung zu seiner Längsverstellung auszustatten. Bei dieser Vorrichtung
ist die Führungsschiene mit einer Lochreihe versehen, in welche zwei Vorsprünge eines
Rastgliedes, das unter dem Einfluß einer Schraubenfeder gegen die Führungsschiene
gedrückt wird, in der verrasteten Stellung der Vorrichtung einrastet. Das Rastglied
ist bei nicht eingesetztem Skischuh an einer nach unten vorspringenden Wand des Gehäuses
des Fersenniederhalters abgestützt. Es ist ständig mit einem etwa U-förmigen Drahtbügel
gekuppelt, dessen in Querrichtung zur Führungsschiene verlaufender Steg in einr Ausnehmung
des Fersenniederhalters untergebracht ist.
[0006] Soll der Fersenniederhalter längs der Führungsschiene verstellt werden, so werden
mittels eines Spezialwerkzeuges in Form eines Schraubendrehers mit zwei in den Schmal-Seitenflächen
der Klinge angeordneten, gegen die Achse des Schraubendrehers hin gerichteten Nuten
der Drahtbügel und damit das Rastglied angehoben, indem der Schraubendreher um 90
0 verdreht wird. Danach kann der Fersenniederhalter längs der Führungsschiene verschoben
werden.
[0007] Ist die gewünschte Lage des Fersenniederhalters erreicht, so wird der Schraubendreher
um 90
0 zurückgedreht und danach aus dem Drahtbügel herausgezogen. Dadurch rasten infolge
der Schraubenfeder die Vorsprünge des Rastgliedes in den Löchern der Führungsschiene
ein.
[0008] Diese Ausführungsform hat den Nachteil, daß einerseits der Fersenniederhalter besonders
ausgebildet sein muß, und daß anderseits zu seiner Verstellung ein besonders ausgebildetes
Werkzeug erforderlich ist. Die in der genannten Druckschrift geoffenbarte Lösung ist
daher nicht generell, d.h. in Verbindung mit Fersenhaltem beliebiger Art, verwendbar.
[0009] Eine ähnliche Ausführungsform eines Fersenniederhalters zeigt die DE-OS 30 15- 478.
Bei dieser Ausführungsform ist die Führungsschiene mit Lochreihen versehen, in welchen
nach unten ragende Vorsprünge eines Rastgliedes einrasten, das unter dem Einfluß von
Schraubenfedern gegen die Führungsschiene gedrückt wird. Dies wird durch Schrägflächen
am Rastglied herbeigeführt, welche bei nicht eingesetztem Skischuh an entsprechenden
Schrägflächen des Gehäuses des Fersenniederhalters anliegen.
[0010] Soll die Verriegelung von Rastglied und Führungsschiene gelöst werden, so wird das
Rastglied mittels eines nach hinten aus dem Gehäuse des Fersenniederhalters vorstehenden,
in der verriegelten Lage des Rastgliedes parallel zur Führungsschiene verlaufenden
Ansatzes angehoben, wodurch die Vorsprünge des Rastgliedes die Löcher in der Führungsschiene
verlassen und der Fersenniederhalter entlang der Führungsschiene verschoben werden
kann.
[0011] Diese Ausführung hat den Nachteil, daß auch bei ihr der Fersenniederhalter besonders
ausgebildet sein muß und daß während des Verstellvorganges der Ansatz des Rastgliedes
dauernd nach oben gehalten werden muß, was eine Einhandbedienung ausschließt.
[0012] Es ist ferner schon vorgeschlagenen worden, den Fersenniederhalter auf einer Führungsplatte
zu befestigen, welche längs einer mit einer Zahnleiste versehenen Führungsschiene
verstellbar und mittels eines Rastgliedes feststellbar ist (s.z.B. DE-OS 23 42 378).
Bei dieser Ausführung erfolgt der Eingriff des an seinem Ende keilförmigen Rastgliedes
in vertikaler Richtung von oben in die Zahnleiste, welche mit nach oben ragenden Zähnen
ausgestattet ist. Außerdem findet der Eingriff unter dem Einfluß einer Druckfeder
statt, also durch Kraftschluß, so daß es bei einer Überlastung der Verstellvorrichtung
zu einer Verstellung der eingestellten Lage des Fersenniederhalters kommen kann. Diese
Vorrichtung weist einen Exzenter mit zwei in Achsrichtung versetzt angeordneten Steuerflächen
auf, und die Kraftübertragung aus der Horizontalen in die Vertikale wird über zwei
Schrägflächen vorgenommen. Die bekannte Vorrichtung ist infolgedessen kompliziert
in ihrem Aufbau. und daher auch leicht gegen Störungen anfällig.
[0013] Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, die Nachteile der bekannten Ausführungen zu
beseitigen und eine der eingangs genannten Art entsprechende Vorrichtung zur Längsverstellung
von Skibindungsteilen zu schaffen, welche bei Fersenniederhaltem beliebiger Bauart
angewendet werden kann, welche einfach in ihrem Aufbau, billig in ihrer Herstellung
und zuverlässig im Betrieb ist, und welche sich außerdem mit einer einzigen Hand bedienen
läßt, wobei als Werkzeug lediglich ein handelsüblicher Schraubendreher erforderlich
ist.
[0014] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß vor allem dadurch gelöst, daß der eine Schenkel
des Rastgliedes unter dem Einfluß der Schraubendruckfeder an einem nach unten ragenden
Ansatz der Führungsplatte anliegt und daß der andere Schenkel in der angehobenen Lage
des Rastgliedes, wenn also die Rastzähne außer Eingriff mit den Zahnleisten sind,
mit der Führungsplatte verrastbar ist.
[0015] Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist bekannten Ausführungen gegenüber in ihrem Aufbau
wesentlich vereinfacht. Ein grundlegender Unterschied ergibt sich bei der erfindungsgemäßen
Lösung gegenüber der nach dem eingangs .behandelten Stand der Technik dadurch, daß
das Rastglied von den beiden Schraubendruckfedern gegen die Zahnleisten der Führungsschiene
geschwenkt wird, wobei die Zähne am Steg des Rastgliedes dann von selbst in die Zahnleisten
einrasten bzw. in denen verrastet gehalten werden. Sollte ein Versagen im Bereich
der das Rastglied steuernde Element auftreten, so wird das Rastglied automatisch in
die verrastete Lage geschwenkt. Dies bedeutet aber eine der bekannten Lösung gegenüber
höhere Sicherheit, da in der Abfahrtsstellung ein sicheres Verrasten der Vorrichtung,
nicht hingegen ein das sichere Halten von Skibindungsteilen ausschließendes Entrasten
erwünscht ist.
[0016] .Selbstverständlich, bieten sich für das Verrasten des Schenkels in der angehobenen.
Lage des Rastgliedes verschiedene Möglichkeiten an. So kann nach einem ersten erfindungsgemäßen
Vorschlag zum Verrasten des Schenkels an diesen eine nach außen weisende Nase angesetzt
sein, welche beim Anheben des Rastgliedes durch eine Ausnehmung in der Führungsplatte
hindurchgeführt wird. Bei dieser Ausführung übergreift in der verrasteten Lage des
Schenkels die Nase unter dem Einfluß der Schraubenfeder den Rand der Ausnehmung in
der Führungsplatte. -Es ist demnach kein; weiteres federndes Element für den Rastvorgang
erforderlich. Die Vorrichtung ist daher sehr einfach. Allerdings ist die Verrastungskraft
vorgegeben.
[0017] Eine andere erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß zum Verrasten des Schenkels
des Rastgliedes eine nach innen weisende Nase an diesen angesetzt ist, und daß an
der Oberseite der Führungsplatte ein der Nase zugeordneter federnder Drahtbügel befestigt
ist. Diese Lösung hat den Vorteil, daß die Federkraft des Drahtbügels, welcher den
Schenkel des Rastgliedes festhält, den Wünschen bzw. Kräften des Benützers entsprechend
dimensioniert werden kann, zumal der Drahtbügel keine weiteren Funktionen zu erfüllen
hat. Bei dieser Ausführung hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn erfindungsgemäß
der Drahtbügel eine etwa rechteckige Gestalt besitzt und auf der der Nase des Rastgliedes
abgewendeten Seite offen ist.
[0018] Die Befestigung des Drahtbügels an der Führungsplatte kann auf verschiedene Weise
erfolgen. Beispielsweise sieht die Erfindung vor, daß der Drahtbügel an der Führungsplatte
mittels eines Blechstreifens befestigt ist, der an der Führungsplatte angenietet,
angeschweißt oder angeschraubt ist. Um dabei eine zuverlässige Verankerung des Drahtbügels
an der Führungsplatte zu gewährleisten, wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung-
der Blechstreifen mit einer dem Drahtbügel entsprechenden Vertiefung versehen.
[0019] Will man auf die Herstellung dieser Vertiefung verzichten, so kann nach einem anderen
Merkmal der Erfindung der Drahtbügel mit Kröpfungen in Ausnehmungen der Führungsplatte
gelagert und an seiner Oberseite von einem ebenen Blechstreifen festgehalten sein.
[0020] Eine weitere erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß der Drahtbügel, der eine
etwa rechteckige Gestalt besitzt, auf der der Nase des Rastgliedes zugewendeten Seite
unterbrochen ist, wobei die Nase - in Skiquerrichtung gesehen - einen Rechteckquerschnitt
besitzt, dessen längere Seite etwas länger als der Abstand der beiden Enden des Drahtbügels
ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel durchsetzt beim Anheben des Schenkels dessen Nase
zunächst den Spalt zwischen den Enden des Drahtbügels, um danach auf diesen Enden
aufzuliegen.
[0021] Um bei dieser Ausführung eine unbeabsichtigte Entriegelung des Rastgliedes hintanzuhalten,
sieht die Erfindung vor, daß das Rastglied zwischen den Rastzähnen und der Nase nach
oben ragende Vorsprünge besitzt, welche bei eingesetztem Skischuh, wenn also die Führungsplatte
entgegen der Wirkung der Schraubenfeder zurückgeschoben ist, die Rastzähne des Rastgliedes
hindern, die Zahnleisten der Führungsschiene zu verlassen.
[0022] An sich ist es nicht unbedingt erforderlich, daß der Drahtbügel an der Führungsplatte
selbst befestigt ist. Vielmehr kann nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
der zu verrastende Schenkel des Rastgliedes an seinem freien Ende einen etwa halbkreisförmig
gebogenen Bügel als Federdraht tragen, welcher in der angehogenen Lage des Rastgliedes
über der Führungsplatte zu liegen kommt.
[0023] Die schwenkbare Lagerung des Rastgliedes an der Führungsplatte kann auf verschiedene
Weise erfolgen. Als besonders zweckmäßig hat es sich jedoch erwiesen, wenn in Weiterbildung
der Erfindung der von der Schraubenfeder beaufschlagte Schenkel des Rastgliedes mit
seitlichen Ansätzen in zum Skischuh offene Ausprägungen der Führungsplatte eingesetzt
ist, welche Ausprägungen prallel zur Führungsplatte, jedoch im Abstand unter ihr verlaufen.
[0024] Eine andere besondere Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich dadurch, daß der Skibindungsteil,
wie an sich bekannt, einen um eine Hochachse schwenkbaren Lagerbock und ein um eine
am Lagerbock angeordnete Querachse schwenkbares, vorzugsweise einen Sohlenhalter tragendes
Gehäuse aufweist und daß entweder das Gehäuse oder das Rastglied zumindest eine schräg
verlaufende Kante oder Fläche aufweist, wobei entweder das Rastglied oder das Gehäuse
ein bei hochgeschwenktem Gehäuse und in der angehobenen Lage des Rastgliedes durch
Ausschwenken des Lagerbockes mit der Kante oder Fläche zusammenwirkendes Gegenstück
mit einer in Skilängsrichtung verlaufenden Kante aufweist, oder daß sowohl das Rastglied
als auch das Gehäuse jeweils zumindest eine zusammenwirkende schräge Fläche aufweist.
Durch diese besonders vorteilhafte Ausgestaltung ist zum Wiedereinrasten des Rastgliedes
nach erfolgter Anpassung des Skibindungsteiles an eine Schuhsohle kein Werkzeug mehr
erforderlich. Es genügt ein geringfügiges Verschwenken des Lagerbockes von Hand aus,
wodurch das Rastglied über die schräg verlaufende Kante oder Fläche und unter dem
Druck der Schraubenfedern gegen die Führungsschiene in seine verrastete Lage geschwenkt
wird.
[0025] Eine andere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß am Gehäuse
bzw. am Rastglied je zwei schräg verlaufende Kanten oder Flächen vorgesehen sind,
welche symmetrisch zur Skilängsachse angeordnet sind und von der Skioberseite ausgehend
zueinander geneigt verlaufen. Auf diese Weise bewirkt ein horizontales Verschwenken
des Lagerbockes wahlweise in die eine oder andere Richtung ein Wiederverrasten des
Rastgliedes.
[0026] Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die am Rastglied vorgesehenen
schrägen Flächen auch parallel zur Skilängsachse verlaufen. Dadurch wird eine geringe
Bauhöhe des Rastgliedes erreicht und der zur Verfügung stehende Raum optimal genützt.
[0027] Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß die am Gehäuse vorgesehenen
schrägen Flächen auch unter einem spitzen Winkel zur Skioberseite verlaufen. Auch
durch diese Maßnahme werden vorhandene Gegebenheiten optimal genützt, ohne daß aufwendige
bauliche Änderungen am Gehäuse erforderlich sind.
[0028] In einer Ausführung der Erfindung ist das Gehäuse eine eine Feder hülsenartig aufnehmende
Abdeckung, welche an ihrem der Skioberseite zugewandten Bereich eine Ausnehmung aufweist,
welche seitlich von je einer der schräg verlaufenden Flächen begrenzt ist. Es ist
daher ohne aufwendige bauliche Änderungen am Bindungsteil vornehmen zu müssen, eine
Anordnung der schrägen Flächen möglich.
[0029] Das wird erfindungsgemäß auch dann erreicht, wenn die Seitenwände des den Sohlenhalter
tragenden Gehäuse mit in Richtung zur Skilängsachse weisenden Abkröpfungen versehen
sind, welche mit den schräg verlaufenden Kanten oder Flächen versehen sind.
[0030] Eine weitere erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß die schräg verlaufenden Flächen
an einem Rastteil ausgebildet sind, welcher an dem in der angehobenen Lage des Rastgliedes
verrastbaren Schenkel desselben angeordnet bzw. befestigt ist. Auf diese Weise wird
der vorhandene Raum optimal genützt, ohne daß aufwendige bauliche Änderungen an einem
Bindungsteil erforderlich sind.
[0031] Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß am Rastglied, vorzugsweise
an dem dem Skiende zugewandten Bereich des Rastteiles des Rastgliedes, zwei quer zur
Skilängsachse verlaufende und miteinander einen Winkel einschließende Führungsflächen
vorgesehen sind, wobei die eine Führungsfläche von der Skioberseite und vom Skiende
aus betrachtet einen spitzen Winkel mit der Skioberseite einschließt, welches letztere
beim Anheben des Rastgliedes durch eine Ausnehmung in der Führungsplatte hindurch
geführt wird. Auf diese Weise ist eine sichere Lage des Rastgliedes in der entrasteten
Lage gewährleistet, so daß der Bindungsteil problemlos in die gewünschte Lage gebracht
werden kann.
[0032] Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nun anhand der Zeichnung,
die verschiedene Ausführungsbeispiele darstellt, näher beschrieben. Fig.l ist ein
Schnitt nach der Linie I-I in Fig.2 durch eine erste Ausführungsform der Verstellvorrichtung
im verrastetem Zustand, Fig.2 ein Schnitt nach der Linie II-II in Fig.l und Fig.3
eine schaubildliche Darstellung des Rastgliedes. Fig.4 zeigt eine der Fig.l ähnliche
Darstellung, bei der das Rastglied sich jedoch in der angehobenen Lage befindet. Fig.5
ist ein teilweise weggebrochener Längsschnitt durch die zweite Ausführungsform. In
Fig.6 ist eine Einzelheit dieser Verstellvorrichtung und in Fig.7 eine Variante zu
dieser im Schaubild wiedergegeben. Die Fig.8 und 9 zeigen, gleichfalls im Schaubild,
Einzelheiten einer weiteren Ausführungsform, und in Fig.10 ist eine Einzelheit einer
anderen Ausführungsform wiederum im Schaubild dargestellt, Fig. 11 1 zeigt eine verbesserte
(vereinfachte) Ausführungsform der; Verstellvorrichtung ih Seitenansicht teilweise
im Schnitt in verrasteter Lage, Sohlenhalter aufweist, dungsteil einen geschlossenen/
die Fig.12 diese verbesserte Ausführungsform der Verstellvorrichtung mit entrastetem
Rastglied und offenem Sohlenhalter in einer zu Fig.1 bzw. 11 analogen Darstellung,
Fig.13 das Rastglied der Verstellvorrichtung in Draufsicht, Fig.14 ein Detail der
Fig.12 in Vorderansicht und Fig.15 eine analoge Darstellung der Fig.14 jedoch seitlich
ausgeschwenkt darstellt.
[0033] Die in den Fig.1 - 4 dargestellte Vorrichtung zur Längsverstellung von Skibindungsteilen
ist in ihrer Gesamtheit mit 1 bezeichnet. Sie besteht aus einer-am Ski zu befestigenden
Führungsschiene 2, die mit zwei seitlichen Führungsleisten 2a und einer mittigen sich
in ihrer Längsrichtung erstreckenden Ausnehmung 2b versehen ist. Letztere ist auf
beiden Seiten von Zahnleisten 2c begrenzt.
[0034] Auf der Führungsschiene 2 ist eine Führungsplatte 3 geführt, auf der ein Skibindungsteil,
z.B. ein Fersenniederhalter 4, befestigt ist. Aus der Führungsplatte 3 ist ein Steg
5 ausgeprägt, welcher zur Auflage des Querteiles eines in der Draufsicht U-förmigen
Führungselementes 6 für zwei Schraubendruckfedern 7 dient. Weiters trägt die Führungsplatte
3 an ihrer Unterseite einen etwa U-förmigen Ansatz 8, der zur Anlage des einen Schenkels
9a des etwa U-förmigen Rastgliedes 9 bestimmt ist. Dieser Schenkel 9a ist plattenförmig
ausgebildet und wird von den Enden des Führungselementes 6 mit Spiel durchsetzt, so
daß er unter dem Einfluß der beiden Schraubendruckfedern 7 zwar an den Ansatz 8 angedrückt
wird, sich jedoch gegenüber dem Führungselement 6 innerhalb eines gewissen Bereiches
verschwenken kann. Weiters ist in Folge des genannten Spiels eine Verschiebung der
Schenkel 6a des Führungselementes 6 gegenüber dem Schenkel 9a durchaus möglich.
[0035] Der Steg 9b des Rastgliedes 9 trägt Zähne, die zum Eingriff in die 9a Zahnleisten
2c der Führungssschiene 2 bestimmt sind. Der dem Schenkel / gegenüberliegende Schenkel
9c hingegen ist mit einer nach außen gerichteten Nase 9c versehen, die beim Anheben
des Rastgliedes 9 eine Ausnehmung 3a in der Führungsplatte 3 durchsetzt und unter
dem Einfluß der Schraubendruckfedern 7 über dem Rand der Ausnehmung zu liegen kommt.
[0036] Zur schwenkbaren Lagerung des Rastgliedes 9 an der Führungsplatte 3 besitzt der Schenkel
9a seitliche Ansätze 9e, welche sich quer zur vertikalen Skilängsmittelebene erstrecken
und welche auf Ausprägungen 3b der Führungsplatte 3 gelagert sind, die parallel zur
Führungsplatte, jedoch im Abstand unter ihr verlaufen. Die Ausprägungen 3b sind gegen
den Skischuh hin offen, so daß das Rastglied 9 leicht eingeführt werden kann.
[0037] Das Anheben des Rastgliedes 9 wird mittels eines Schraubendrehers bewerkstelligt,
dessen Klinge zwischen eine Kröpfung des Schenkels 9c und die Führungsschiene 2 eingeführt
wird. Ist die gewünschte Lage der Führungsplatte 3 erreicht, so wird die Klinge des
Schraubendrehers in den Spalt zwischen dem Skibindungsteil 4 und der Führungsplatte
3 eingeführt, und die Nase 9b des Rastgliedes 9 wird durch die Ausnehmung 3a in der
Führungsplatte nach unten gedrückt. Da das Rastglied 9 von den beiden Schraubendruckfedern
7 gegen die Führungsschiene 2 geschwenkt wird, rasten die Zähne am Steg 9b des Rastgliedes
9 dann von selbst in den Zahnleisten 2c der Führungsschiene 2 ein.
[0038] Das Ausführungsbeispiel nach den Fig.5 und 6 unterscheidet sich vor allem dadurch,
daß die Nase 9'd des Rastgliedes 9' nach innen gerichtet ist und beim Anheben des
Rastgliedes 9' über einen federnden Drahtbügel 10 gelangt, der an der Oberseite der
Führungsplatte 3' befestigt ist. Der Drahtbügel 10 hat etwa die Gestalt eines Rechteckes
und ist auf der der Nase 9'd abgewendeten Seite offen. Er wird von einem Blechstreifen
11 festgehalten, der an der Oberseite der Führungsplatte 3' z.B. angenietet oder angeschraubt
ist. Um eine sichere Lagerung des Drahtbügels 10 zu gewährleisten, ist der Blechstreifen
11 mit einer Einprägung versehen, welche der Form des Drahtbügels 10 entspricht.
[0039] Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, den Drahtbügel 10' mit Kröpfungen zu versehen,
welche in Ausnehmungen der Führungsplatte 3" zu liegen kommen. In diesem Falle kann
ein ebener Blechstreifen 11' verwendet werden (s.Fig.7).
[0040] Eine weitere Ausführungsform (s.Fig.8 und 9) zeichnet sich dadurch aus, daß der Drahtbügel
10", der etwa Rechtecksform besitzt, auf der der Nase 9"d des Rastgliedes 9" zugewendeten
Seite unterbrochen ist, wobei die Nase 9"d - in Skilängsrichtung gesehen - einen Rechteckquerschnitt
besitzt, dessen längere Seite etwas länger als der Abstand der beiden Enden des Drahtbügels
10" ist.
[0041] Wird bei dieser Ausführungsform das Rastglied 9" mittels eines Schraubendrehers angehoben,
so werden zunächst die beiden Enden des Drahtbügels 10" von der Nase 9"d nach oben
geschwenkt und gleiten an den Schmalseiten des Rechteckquerschnittes der Nase 9"d
entlang, bis sie sich unter der Nase befinden und in die zur Skioberseite parallele
Lage zurückfedern. Dadurch wird das Rastglied 9" in der angehobenen Lage festgehalten.
[0042] Soll das Rastglied 9" mit seinen Zähnen wieder in Eingriff mit den Zahnleisten 2c
der Führungsschiene 2 gebracht werden, so wird die Nase 9"d mittels eines Schraubendrehers
einfach nach unten gedrückt, wobei die beiden Enden des Drahtbügels 10" nach unten
schwenken und an den Schmalseiten des Rechteckquerschnittes der Nase 9"d entlang gleiten,
bis sich die Nase 9"d unter ihnen befindet und sie in ihre Normallage zurückfedern
können.
[0043] Bei dieser Ausführungsform ragen zwischen der Nase 9"d und dem Steg 9"b des Rastgliedes
9" zwei Ansätze 9"f nach oben. Diese dienen dazu, bei in den Fersenniederhalter 4
eingesetztem Skischuh, wenn also die Führungsplatte 3" gegen die Kraft der Schraubendruckfedern
7 etwas nach hinten geschoben ist und dabei die Ansätze 9"f überdeckt, ein Herausgleiten
der Zähne des Rastgliedes 9" aus den Zahnleisten 2c der Führungsschiene 2 zu verhindern.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel erfolgt die Befestigung des Drahtbügels 10" durch
einen Blechstreifen 11", der mit einer der Form des Drahtbügels entsprechenden Einprägung
versehen und auf der Oberseite der Führungsplatte 3" befestigt bzw. angenietet ist
(s.Fig.9).
[0044] Selbstverständlich ist es nicht zwingend notwendig, daß der federnde Drahtbügel 10"'
an der Führungsplatte 3"' befestigt ist. Vielmehr kann, wie Fig.10 zeigt, der federnde
Drahtbügel 10"' auch am Rastglied 9"' befestigt sein und in der angehobenen Lage des
Rastgliedes 9'" über der Führungsplatte 3"' zu liegen kommen. In diesem Falle dient
zur Befestigung des Drahtbügels 10"' ein im Querschnitt winkelförmig profilierter
Blechstreifen 11"', der am Ende des Schenkels 9"'c des Rastgliedes 9"' befestigt ist.
Auch bei dieser Ausführungsform erfolgt das Anheben und das Niederdrücken des Rastgliedes
9'" mittels eines Schraubendrehers.
[0045] Eine andere beispielhafte Darstellung einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung
zeigt Fig.11, bei der auf einem Ski 20 eine Führungsschiene 2 befestigt ist, welche
mittig mit einer sich in ihrer Längserstreckung verlaufenden Ausnehmung 2b versehen
ist. Letztere ist auf beiden Seiten von je einer Zahnleisten 2c begrenzt. Auf der
Führungsschiene 2 ist eine Führungsplatte 3 verschiebbar geführt, auf der ein als
Fersenhalter ausgeführter Skibindungsteil 4 angeordnet ist. Der Skibindungsteil 4
weist einen Lagerbock 16 auf, welcher um eine Hochachse 15 ausschwenkbar ist, die
als Drehzapfen ausgebildet ist und in der Führungsplatte 3 vernietet ist. Am Lagerbock
16 ist eine um eine quer zur Skilängsrichtung verlaufende Achse 17 ein Gehäuse 18
verschwenkbar gelagert, welches einen zum Niederhalten der Ferse eines Skischuhes
vorgesehenen, nicht dargestellten, Sohlenhalter trägt. Des weiteren ist eine Rückholfeder
15a vorgesehen, welche um den die Hochachse 15 bildenden Drehzapfen gewunden ist und
deren Enden an der Führungsplatte 3 abgestützt sind. Der Lagerbock 16 ist mitsamt
dem Gehäuse 18 und dem Sohlenhalter gegen die Kraft einer nicht dargestellten Auslösefeder
seitlich bzw. diagonal ausschwenkbar. Da diese Erfindung für sich bekannt ist und
nicht den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet, wird auf diese des weiteren
nicht näher eingegangen.
[0046] Die anderen Bauteile 1 bis 9e entsprechen den beschriebenen Bauteilen der Fig.l bis
4.
[0047] Die etwas andere besondere Konstruktion ergibt sich, in dem das Rastglied 9 einen
Rastteil 30 trägt, welcher auf dem Schenkel 9.C befestigt, beispielsweise mit diesem
vernietet ist. An seinem dem Führungselement 6 abgewandten Endbereich ist der Rastteil
30 des Rastgliedes 9 mit zwei quer zur Skilängsachse verlaufenden Führungsflächen
31,31' versehen, welcher aneinander anschließen und miteinander einen Winkel einschließen.
Die der Skioberseite näher liegende Führungsfläche 31 schließt mit der Skilängsachse,
vom Skiende aus und in der verrasteten Lage des Rastgliedes 9 betrachtet, einen spitzen
Winkel ein, die zweite Führungsfläche 31' schließt in derselben Lage des Rastgliedes
9 einen stumpfen Winkel mit der Skilängsachse ein. Des weiteren sind am Rastteil 30
zwei schräge Flächen 12 vorgesehen, welche am Rastteil 30 symmetrisch zur Skilängsachse
angeordnet sind, unter einem Winkel zur Skioberseite und von der Skioberseite ausgehend
zueinander geneigt verlaufen.
[0048] Zwischen den beiden Seitenwänden des den Sohlenhalter tragenden Gehäuses 18 ist ein
weiteres, als etwa hülsenförmige Abdeckung 13 gestaltetes Gehäuse auf ein nicht dargestelltes,
eine ebenfalls nicht dargestellte Feder aufnehmendes Federgehäuse aufgeschoben. Die
Abdeckung 13 schwenkt bei einem Auslösevorgang gemeinsam mit dem den Sohlenhalter
tragenden Gehäuse 18 um die Achse 17 hoch. Diese Anordnung ist für sich bekannt und
bildet keinen Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Aus der Abdeckung 13 ragt der
Schraubenkopf einer Stellschraube 14, mittels welcher die Vorspannung der Feder in
an sich bekannter Weise einstellbar ist. Die der Skioberseite zugewandte Begrenzungswand
der Abdeckung 13 verläuft unter einem Winkel zur Skioberseite und in Richtung zu dieser
hin weisend. Dieser Bereich der Abdeckung 13 ist mit einer Ausnehmung 21 versehen,
welche seitlich von je einer schrägen Fläche 22 begrenzt ist. Die beiden schrägen
Flächen 22 sind symmetrisch zur Skilängsachse angeordnet, verlaufen vom Boden der
der Ausnehmung 21 ausgehend auseinander und schließen auch mit der Skioberseite einen
spitzen Winkel ein. Die Neigung der schrägen Flächen 22 relativ zum Boden der Ausnehmung
21 entspricht im vorliegenden Ausführungsbeispiel etwa der Neigung der schrägen Flächen
12 des Rastteiles 30 des Rastgliedes 9 relativ zur Skioberseite.
[0049] Ein Anheben des Rastgliedes 9 zur Anpassung des Skibindungsteiles 4 an unterschiedliche
Skischuhlängen wird mittels eines Schraubendrehers bewerkstelligt, dessen Klinge zwischen
die Nase 9d bzw. den Schenkel 9c und die Führungsschiene 2 eingeführt wird. Beim Anheben
des Rastgliedes 9 gleitet die Schrägfläche 31' des Rastteiles 30 entlang einer die
Ausnehmung 3a der Führungsplatte 3 begrenzenden Schräge 3c, wobei die Schraubendruckfedern
7 etwas komprimiert werden. Eine gegen ein ungewolltes Zurückstellen des Rastgliedes
9 gesicherte Lage desselben ist dann erreicht, wenn nach einer bestimmten Anhebbewegung
des Rastgliedes 9 die Schrägfläche 31 zur Wirkung kommt, wodurch die Schraubendruckfedern
7 wieder etwas entspannt werden.
[0050] Zur Anpassung der Bindung an unterschiedlich lange Skischuhe wird der Sohlenhalter
in an sich bekannter Weise mittels eines nicht dargestellten Auslösehebels in seine
Offenstellung verschwenkt. Dadurch schwenkt auch die Abdeckung 13 hoch. Der Spitzenbereich
des nun in die Bindung einzusetzenden Skischuhes wird in den nicht dargestellten Vorderbacken
eingeführt.
[0051] Der Skibindungsteil 4 wird nun auf der Führungsschiene 2 soweit nach vorne oder nach
rückwärts geschoben, bis sich der Sohlenhalter in einem geringen Abstand vom Fersenbereich
des Skischuhes befindet und die gewünschte Lage der Führungsplatte 3 erreicht ist.
[0052] Bei angehobenem Rastglied 9 und offenem Sohlenhalter tritt der Rastteil 30 desselben
in die Ausnehmung 21 der Abdeckung 13 und somit in den Bereich zwischen die beiden
schrägen Flächen 22. Wird daher nun der von Hand erfaßte Skibindungsteil 4 um seine
Hochachse 15 gegen die geringe Kraft der Rückholfeder 15a geringfügig verschwenkt,
so erfaßt eine der schrägen Flächen 22 der Abdeckung 13 die ihr zugeordnete schräge
Fläche 12 des Rastteiles 30 des Rastgliedes 9, wodurch das Rastglied 9 gegen die Führungsschiene
2. verschwenkt wird und die Zähne am Steg 9b des Rastgliedes 9 unter dem Druck der
beiden Schraubendruckfedern 7 von selbst in den Zahnleisten 2c der Führungsschiene
2 einrasten. Es ist daher zum Festlegen des Skibindungsteiles 4 in der gewünschten
Lage kein Werkzeug mehr erforderlich.
[0053] Selbstverständlich ist es auch möglich, eine Verrastung dadurch zu bewerkstelligen,
daß das Rastglied 9 durch Drücken auf die Nase 9d mittels eines Fingers oder eines
Schraubendrehers gegen die Führungsschiene 2 geschwenkt wird. Für diese Betätigung
ist jedoch ein höherer Kraftaufwand erforderlich als für die oben beschriebene Betätigung.
[0054] Weiters ist es denkbar, die Klinge des Schraubendrehers in den Spalt zwischen die
Abdeckung 13 und den Rastteil 30 des Rastgliedes 9 einzuführen und das Rastglied 9
durch die Ausnehmung 3a der Führungsplatte 3 nach unten zu drücken.
[0055] Die Erfindung ist auf die dargestellten Ausführungsbeispiele nicht eingeschränkt.
Vielmehr sind verschiedene Abänderungen derselben möglich, ohne den Rahmen der Erfindung
zu verlassen. Beispielsweise sollen auch Vorrichtungen, bei denen der U-förmige Ansatz
an der Unterseite der Führungsplatte und der Blechstreifen einstückig sind bzw. bei
denen anstelle eines federnden Drahtbügels eine Blattfeder zum Verrasten des Rastgliedes
in der angehobenen Lage herangezogen wird, unter dem Schutz der Erfindung fallen,
wobei es ebenso insbesondere denkbar wäre, die mit dem Rastteil zusammenwirkenden
schrägen Flächen am hochschwenkbaren Gehäuse selbst auszubilden. Zu diesem Zweck könnten
beispielsweise die beiden Seitenwände des Gehäuses in entsprechender Weise mit in
Richtung zur Skilängsachse weisenden Abkröpfungen versehen sein, die dann auch die
schrägen Flächen aufweisen. Es ist auch möglich, am Rastglied oder am Gehäuse schräge
Kanten vorzusehen und am Gegenstück (Rastglied oder Gehäuse) entweder schräge Flächen
oder in Skilängsrichtung verlaufende Kanten auszubilden. Auch die Neigung der schrägen
Flächen oder Kanten relativ zur Skioberseite und auch zueinander kann in einem gewissen
Bereich varriert und gewählt werden.
1. Vorrichtung zur Längsverstellung von Skibindungsteilen, mit einer am Ski zu befestigenden
Führungsschiene, die mit zwei seitlichen Führungsleisten und mit zwei zwischen diesen
angeordneten, sich in der Längsrichtung der Vorrichtung erstreckenden Zahnleisten
versehen ist, denen ein Rastglied zugeordnet ist, das unter dem Einfluß von mindestens
einer mit ihrem anderen Ende an einer auf der Führungsschiene geführten Führungsplatte
abgestützten Schraubendruckfeder steht und das - von der Seite gesehen - angenähert
eine nach oben offene U-förmige Gestalt besitzt, wobei der die beiden Schenkel verbindende
Steg die Rastzähne trägt, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Schenkel (9a) des Rastgliedes
(9,9'9",9"') unter dem Einfluß der Schraubendruckfeder (7) an einem nach unten ragenden
Ansatz (8) der Führungsplatte (3,3',3",3"') anliegt und daß der andere Schenkel (9c)
in der angehobenen Lage des Rastgliedes, wenn also die Rastzähne außer Eingriff mit
den Zahnleisten (2c) sind, mit der Führungsplatte (3,3',3",3"') verrastbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verrasten des Schenkels
(9c) an diesen eine nach außen weisende Nase (9d) angesetzt ist, welche beim Anheben
des Rastgliedes (9) durch eine Ausnehmung (3a) in der Führungsplatte (3) hindurchgeführt
wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verrasten des Schenkels
(9'c) des Rastgliedes (9') eine nach innen weisende Nase (9'd) an diesen angesetzt
ist, und daß an der Oberseite der Führungsplatte (3') ein der Nase zugeordneter federnder
Drahtbügel (10) befestigt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Drahtbügel (10) eine
etwa rechteckige Gestalt besitzt und auf der der Nase (9'd) abgewendeten Seite offen
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Drahtbügel
(10) an der Führungsplatte (3') mittels eines Blechstreifens (11) befestigt ist, der
an der Führungsplatte angenietet, angeschweißt oder angeschraubt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Blechstreifen (11)
mit einer dem Drahtbügel (10) entsprechenden Vertiefung versehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Drahtbügel (10') mit
Kröpfungen in Ausnehmungen der Führungsplatte (3") gelagert und an seiner Oberseite
von einem ebenen Blechstreifen (11') festgehalten ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Drahtbügel (10"),
der eine etwa rechteckige Gestalt besitzt, auf der der Nase (9"d) des Rastgliedes
(9") zugewendeten Seite unterbrochen ist, wobei die Nase (9"d) - in Skilängsrichtung
gesehen - einen Rechteckquerschnitt besitzt, dessen längere Seite etwas länger als
der Abstand der beiden Enden des Drahtbügels (10") ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastglied (9") zwischen
den Rastzähnen und der Nase (9"d) nach oben ragende Vorsprünge (9"f) besitzt, welche
bei eingesetztem Skischuh, wenn also die Führungsplatte (3") entgegen der Wirkung
der Schraubenfeder (7) zurückgeschoben ist, die Rastzähne des Rastgliedes (9") hindern,
die Zahnleisten (2c) der Führungsschiene (2) zu verlassen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zu verrastende Schenkel
(9"'c) des Rastgliedes (9"') an seinem freien Ende einen etwa halbkreisförmig gebogenen
Bügel (10"') aus Federdraht trägt, welcher in der angehobenen Lage des Rastgliedes
(9"') über der Führungsplatte (3"') zu liegen kommt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Schraubendruckfeder
(7) beaufschlagte Schenkel (9a) des Rastgliedes (9) mit seitlichen Ansätzen (9e) in
zum Skischuh offenen Ausprägungen (3b) der Führungsplatte (3) eingesetzt ist, welche
Ausprägungen (3b) parallel zur Führungsplatte (3), jedoch im Abstand unter ihr verlaufen.
12. Vorrichtung zur Längsverstellung eines Skibindungsteiles nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Skibindungsteil (4), wie an sich bekannt, einen um eine Hochachse
(15) schwenkbaren Lagerbock (16) und ein um eine am Lagerbock (16) angeordnete Querachse
(17) schwenkbares, vorzugsweise einen Sohlenhalter tragendes Gehäuse (18,13) aufweist,
und daß entweder das Gehäuse (18,13) oder das Rastglied (9) zumindest eine schräg
verlaufende Kante oder Fläche (12,22) aufweist, wobei entweder das Rastglied (9) oder
das Gehäuse (18,13) ein bei hochgeschwenktem Gehäuse (18,13) und in der angehobenen
Lage des Rastgliedes (9) durch Ausschwenken des Lagerbockes (16) mit der Kante oder
Fläche zusammenwirkendes Gegenstück mit einer in Skilängsrichtung verlaufenden Kante
aufweist, oder daß sowohl das Rastglied (9) als auch das Gehäuse (18,13) jeweils zumindest
eine zusammenwirkende schräge Fläche (12,22) aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäuse (18,13) bzw.
am Rastglied (9) je zwei schräg verlaufende Kanten oder Flächen (12,22) vorgesehen
sind, welche symmetrisch zur Skilängsachse angeordnet sind und von der Skioberseite
ausgehend zueinander geneigt verlaufen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die am Rastglied (9)
vorgesehenen schrägen Flächen (12) auch parallel zur Skilängsachse verlaufen.
15. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die am Gehäuse (18,13)
vorgesehenen schrägen Flächen (22) auch unter einem spitzen Winkel zur Skioberseite
verlaufen.
16. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse
eine eine Feder hülsenartig aufnehmende Abdeckung (13) ist, welche an ihrem der Skioberseite
zugewandten Bereich eine Ausnehmung (21) aufweist, welche seitlich von je einer der
schräg verlaufenden Flächen (22) begrenzt ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12, 13 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die Seitenwände des den Sohlenhalter tragenden Gehäuse (18) mit in Richtung zur Skilängsachse
weisenden Abkröpfungen versehen sind, welche mit den schräg verlaufenden Kanten oder
Flächen (22) versehen sind.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12, 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die schräg verlaufenden Flächen (12) an einem Rastteil (30) ausgebildet sind, welcher
an dem in der angehobenen Lage des Rastgliedes (9) verrastbaren Schenkel (9c) desselben
angeordnet bzw. befestigt ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß am
Rastglied (9), vorzugsweise an dem dem Skiende zugewandten Bereich des Rastteiles
(30) des Rastgliedes (9), zwei quer zur Skilängsachse verlaufende und miteinander
einen Winkel einschließende Führungsflächen (31,31') vorgesehen sind, wobei die eine
Führungsfläche (31) von der Skioberseite und vom Skiende aus betrachtet einen spitzen
Winkel mit der Skioberseite einschließt und die an diese anschließende zweite Führungsfläche
(31') einen stumpfen Winkel mit der Skioberseite einschließt, welches letztere beim
Anheben des Rastgliedes (9) durch eine Ausnehmung (3a) in der Führungsplatte (3) hindurch
geführt wird.