[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Kontrollieren der Führung und/oder Haltung
eines Schlägers für Ballspiele, insbesondere für Ballspiele wie Tennis, Badminton,
Golf und dergleichen.
[0002] Für die Beherrschung von Ballspielen wie Tennis, Badminton, Golf und dergleichen
kommt es wesentlich darauf an, daß typische Haltungen und Bewegungsabläufe nach einem
vorbestimmten Muster einwandfrei durchgeführt werden. So setzt sich z.B. ein normaler
Tennis-Vorhandschlag aus den folgenden aufeinanderfolgenden Phasen zusammen: Einnahme
der Grundstellung, Ausholbewegung, Schwungbewegung und Wiedereinnahme der Grundstellung
nach Beendigung der Schwungbewegung, in deren Verlauf der Ball getroffen wird. Wird
eine dieser Phasen nicht oder nur unvollständig durchgeführt, so ist der ausgeführte
Schlag zumeist fehlerhaft. Für den Spieler ist es aber sehr schwierig, Aufschluß darüber
zu gewinnen, ob er bei der Schlägerhandhabung alle Schlagphasen einwandfrei ausgeführt
hat. Noch schwieriger ist es, bei einer fehlerhaften Schlagausführung Aufschluß darüber
zu gewinnen, welche der verschiedenen Schlagphasen fehlerhaft ausgeführt wurde.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung zum Kontrollieren der Führung
und/oder Haltung eines Schlägers für Ballspiele, die den Spieler (oder einen Spiellehrer)
in leicht erkennbarer Form darüber informiert, ob die Schlägerhandhabung einwandfrei
erfolgte.
[0004] Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zum Kontrollieren der Führung und/oder
Haltung eines Schlägers für Ballspiele gelöst, die durch eine Mehrzahl von Signalgebern
gekennzeichnet ist, von denen jeder auf eine für die Schlägerhaltung oder für den
Bewegungsablauf des Schlägers bei einem Spielschlag charakteristische Kraftkomponente
durch Abgabe eines Signals anspricht.
[0005] Die Signale können getrennt angezeigt oder auch, gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform,
zu einem Gesamtanzeigesignal verarbeitet werden, das nur darüber informiert, ob der
Spielschlag fehlerfrei ausgeführt wurde oder nicht. Dieses Gesamtanzeigesignal kann
ein akustisches oder optisches Signal sein.
[0006] Bei einer ersten Ausführungsform der Erfindung wird nach Beendigung jedes Spielschlages
ein kurzes akustisches Signal dann erzeugt, wenn der Spielschlag fehlerfrei war.
[0007] Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird nach Beendigung jedes Spielschlages
ein kurzes akustisches Signal nur dann erzeugt, wenn ein Spielschlag fehlerhaft durchgeführt
wurde.
[0008] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann umgeschaltet werden zwischen
der Anzeige "Fehler" und der Anzeige "fehlerfrei".
[0009] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung werden die von den
verschiedenen Signalgebern im Verlauf eines Spielschlages abgegebenen Signale gespeichert
und getrennt angezeigt, so daß der Spieler nach Beendigung eines Spielschlages anhand
der angezeigten Signale feststellen kann, welche Phase des Spielschlages gegebenenfalls
fehlerhaft ausgeführt wurde. Die diese Signale speichernden Speicher und die entsprechenden
Anzeigeeinrichtungen werden vorzugsweise vor Beginn des nächsten Spielschlages automatisch
wieder gelöscht.
[0010] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung geht in die Auswertung
der verschiedenen, von den Signalgebern abgegebenen Signale die Spielstärke des Spielers
ein. Durch die bei der Ausführung eines Spielschlages auftretenden und gemessenen
Beschleunigungskräfte wird die Eigenzeit wenigstens eines Zeitgliedes so eingestellt,
daß sie der optimalen Dauer einer bestimmten Phase eines Spielschlages entspricht.
[0011] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0012] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen und aus der Zeichnung, auf die Bezug genommen wird.
[0013] In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Tennisschlägers mit einer lösbar an dessen
Griff befestigten erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 2a bis 2d eine schematische Darstellung der verschiedenen Zustände der Signalgeber
in der Vorrichtung während verschiedener Phasen eines Slice-Vorhandschlages beim Tennisspiel;
Fig. 3 ein Zeitdiagramm zur Erläuterung der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform einer
elektronischen bzw. digitalen Verarbeitungsschaltung;
Fig. 4 ein weiteres Zeitdiagramm zur Erläuterung der Arbeitsweise der in Fig. 5 gezeigten
Verarbeitungsschaltung;
Fig. 5 ein schematisches Schaltbild einer digitalen Verarbeitungsschaltung der Vorrichtung;
Fig. 6 ein Ausführungsbeispiel eines besonderen Signalgebers; und
Fig. 7 ein Ausführungsbeispiel eines weiteren besonderen Signalgebers.
[0014] Auf den Griff des in Fig. 1 als Beispiel gezeigten Tennisschlägers 10 ist die erfindungsgemäße
Vorrichtung 12 mittels einer den Griff umspannenden Klammer 14 lösbar aufgesetzt.
Die Vorrichtung 12 ist in Form eines kleinen und leichten Gerätes verwirklicht, von
dem in Fig. 1 nur das Gehäuse, ein Schalter 16 mit vier Stellungen und ein Anzeigefeld
18 dargestellt sind. Durch den Schalter 16 kann die Vorrichtung auf verschiedene Betriebsweisen
eingestellt werden, die weiter unten ausführlich erläutert werden. Das Anzeigefeld
18 dient zur Anzeige von Signalen, die für die richtige Ausführung der wesentlichen
Phasen eines Spielschlages charakteristisch sind. In Fig. 1 sind als Beispiel drei
Anzeigefelder 18a, 18b, 18c gezeigt. Das Anzeigefeld 18a ist dazu bestimmt, anzuzeigen,
ob der Schläger vor der Ausführung eines Spielschlages in der Grundstellung war; das
Anzeigefeld 18b zeigt an, ob während der Ausführung des Spielschlages die Schlägerhaltung
fehlerfrei war; das Anzeigefeld 18c zeigt an, ob die Aushol- und Schwungbewegung richtig
und lange genug durchgeführt wurde.
[0015] Gemäß einer anderen, nicht dargestellten Ausführungsform ist die Vorrichtung nicht
als getrenntes, auf den Schläger lösbar aufgesetztes Gerät ausgeführt, sondern in
den Schläger integriert, z.B. in dessen Griffteil eingebaut. Es wird nun auf die Figuren
2a bis 2d Bezug genommen. Die Vorrichtung umfaßt im Inneren eines Gehäuses 20 eine
Mehrzahl von Signalgebern I bis VII, von denen jeder auf eine für die Schlägerhaltung
bzw. für den Bewegungsablauf des Schlägers bei einem Spielschlag charakteristische
Kraftkomponente durch Abgabe eines Signals anspricht. Die Signalgeber I, VI und VII
sind zu einer Einheit zusammengefaßt. Diese Einheit besteht aus einer Massekugel 22,
einer zur Längsrichtung des Gehäuses 20 parallelen Führung 24, in der die Massekugel
22 in Längsrichtung bewegbar geführt ist, zwei gekrümmten Führungsabschnitten 26 und
28, die von dem einen Ende der geraden Führung 24 abzweigen, und Kontaktpaaren,die
durch die Massekugel 22 betätigbar sind und jeweils an einem verschlossenen Ende der
Führungen 24, 26, 28 angeordnet sind. Bei den Kontaktpaaren kann es sich z.B. um Schutzgas-
bzw. sogenannte Reed-Schalter handeln, die durch die als Permanentmagnet ausgebildete
Massekugel 22 betätigbar sind. Anstelle von elektromechanischen Kontakten bzw. Schaltern
können aber auch andersartige Fühler verwendet werden, z.B. veränderliche Widerstände,
piezoelektrische Signalgeber und dergleichen. Die Signalgeber I, VI und VII geben
jeweils dann ein Signal ab, wenn die Massekugel sich an dem entsprechenden Ende einer
der Führungen 24, 26, 28 befindet. Die Verlagerung der Massekugel 22 erfolgt aufgrund
ihres Eigengewichtes und der bei der Ausführung eines Spielschlages auftretenden Massenträgheits-
bzw. Fliehkräfte.
[0016] Die Signalgeber III, IV und V sind ebenfalls zu einer Einheit zusammengefaßt. Diese
Einheit besteht aus einer zur Längsrichtung des Gehäuses 20 transversalen Führung
30 und einer rechtwinklig von dieser in Längsrichtung des Gehäuses 20 abzweigenden
Führung 32 für eine zweite Massekugel 34. An den verschlossenen Enden der Führungen
30, 32 sind in gleicher Weise wie bei der zuvor beschriebenen Einheit Kontaktpaaren
angeordnet, die durch die Massekugel 34 betätigbar sind, wobei diese Kontaktpaaren
und die Masskugel in gleicher Weise ausgebildet sein können wie bei der zuvor beschriebenen
Einheit. Die Massekugel 34 ist ebenso wie die Massekugel 22 durch ihr Eigengewicht
sowie durch die bei einer Schlagausführung auftretenden Trägheits- bzw. Fliehkräfte
bewegbar und betätigt jeweils selektiv einen der Signalgeber III, IV und V.
[0017] Der Signalgeber II umfaßt in einer rohrförmigen, in Längsrichtung des Gehäuses 20
verlaufenden Führung 36 eine an einer Zugfeder 38 aufgehängte Kontaktmasse 40 sowie
einen dieser gegenüber angeordneten Kontakt 42, der an dem einen Ende einer Druckfeder
44 befestigt ist, die sich an dem verschlossenen Ende der Führung 36 abstützt. Die
Kontaktmasse 40 und der Kontakt 42 sind über die Feder 38 bzw. 44 elektrisch mit den
aus dem Gehäuse 20 herausgeführten elektrischen Anschlüssen des Signalgebers II verbunden.
Die Kontaktmasse 40 hat von dem Kontakt 42 einen vorbestimmten Abstand, der überbrückt
wird, wenn eine ausreichende Beschleunigungskomponente auf die Kontaktmasse 40 einwirkt,
so daß die Zugfeder 38 gespannt wird, bis die Kontaktmasse 40 mit dem Kontakt 42 in
Berührung ist. Die Druckfeder 44 wirkt als Dämpfungsfeder und verhindert eine übermäßige
Druckbeanspruchung der Kontaktmasse 40 und des Kontaktes 42.
[0018] Dem Signalgeber II ist ferner ein elektromechanischer Beschleunigungswandler zugeordnet,
der bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform als Potentiometer P dargestellt ist,
dessen Schleiferstellung durch die Stellung der Kontaktmasse 40 im Inneren ihrer Führung
36 bestimmt wird. Die Kontaktmasse 44 ist also mit dem Schleifer des Potentiometers
P verbunden. Wenn an die beiden festen Anschlüsse des Potentiometers P eine konstante
Spannung angelegt wird, kann zwischen einem dieser Anschlüsse und dem Schleifer ein
Spannungssignal abgegriffen werden, das der Beschleunigung proportional ist, die auf
die Kontaktmasse 40 einwirkt. Dieses bei einer Schlagausführung auftretende analoge
Spannungssignal wird in einer später zu erläuternden Verarbeitungsschaltung verwendet,
um bei der Auswertung der verschiedenen Signale die Spielstärke zu berücksichtigen.
[0019] Die in Fig. 2a gezeigte Lage der Vorrichtung entspricht ungefähr der auch in Fig.
1 gezeigten Haltung des Schlägers in der Grundstellung, die in Fig. 2a ebenfalls skizziert
ist. In dieser Stellung sind die Schalter der Signalgeber I und V geschlossen, während
die Schalter der übrigen Signalgeber offen sind. Dies ist in dem Zeitdiagramm der
Fig. 3 verdeutlicht, wo die auf der Abszisse eingetragenen Zeiten der Grenze zwischen
den verschiedenen Phasen eines vollständigen Schlägerhandhabungszyklus entsprechen,
während auf der Ordinate die Schalterzustände der Signalgeber I bis VII als Pegel
"1" (ein) und "0" (aus) dargestellt sind. Die Einnahme der in Fig. 2a gezeigten Grundstellung
entspricht der Zeitspanne zwischen den Zeiten t
0 und t
1.
[0020] Bei der in Fig. 2b gezeigten Ausholbewegung sind die Schalter der Signalgeber III
und VII geschlossen, während die Schalter aller übrigen Signalgeber geöffnet sind.
Durch die Ausholbewegung wirken auf die Massekugeln 22 und 34 Fliehkräfte ein, die
diese in Richtung zu dem Kopf des Schlägers vortreiben. Da ferner zur Ausführung eines
sogenannten Slice-Schlages der Schläger nicht senkrecht, sondern schräg gehalten wird,
tritt bei der Ausholbewegung auch eine Fliehkraftkomponente auf, die transversal zur
Längsachse des Schlägers bzw. der Vorrichtung ist. Daher werden die Massekugeln 22
und 34 nicht nur zum Schlägerkopf hin, sondern auch transversal zur Längsachse des
Schlägers bewegt, so daß die Massekugel 34 in der Führung 32 und die Massekugel 22
in der gekrümmten Führung 26 eingefangen wird. Diese Phase des Spielschlagzyklus ist
in Fig. 3 zwischen t
1 und t
2 dargestellt.
[0021] In Fig. 2c ist die Schwungbewegung dargestellt, in deren Verlauf der Ball getroffen
werden soll. Bei dieser Schwungbewegung, die in dem Diagramm der Fig. 3 der Zeitspanne
t
2 bis t
4 entspricht, treten dieselben Kräfte wie bei der in Fig. 2b gezeigten Ausholbewegung
auf, jedoch sind diese Kräfte größer, da die Schwungbewegung mit größerer Intensität
als die Ausholbewegung durchgeführt wird. Daher ist zusätzlich zu den Schaltern der
Signalgeber III und VII auch der Schalter des Signalgebers II geschlossen. Gleichzeitig
wird der Schleifer des Potentiometers P in eine andere Stellung verschoben, die der
Intensität der Schwungbewegung entspricht. Der Ball wird z.B. im Zeitpunkt t
3, d.h. ungefähr in der Mitte des Zeitintervalls zwischen den Zeiten t
2 und t
4' getroffen.
[0022] Fig. 2d zeigt die Endphase der Schwungbewegung, die in Fig. 3 der Zeitspanne t
4 bis t 5 entspricht. In dieser Phase wirken auf den Schläger bzw. die Massekugeln 22
und 34 sowie auf die Kontaktmasse 40 im wesentlichen dieselben Kräfte ein wie in der
vorausgehenden, in Fig. 2c gezeigten Phase, da diese beiden Phasen direkt ineinander
übergehen. Folglich stimmen in dieser Schlußphase des Spielschlagzyklus die Zustände
der verschiedenen Schalter der Signalgeber mit denen in der vorausgehenden Schwungphase
überein.
[0023] Es ist offensichtlich, daß bei einer 180°-Drehung des Schlägers um seine Längsachse
anstelle der Signalgeber V und VII die Signalgeber IV und VI entsprechende Signale
abgeben werden.
[0024] In den Figuren 2a und 2d ist vorausgesetzt, daß der Schläger nicht senkrecht, sondern
um seine Längsachse verdreht gehalten wird, um einen Slice- bzw. Schnittball zu spielen.
Wird hingegen der Schläger senkrecht gehalten, um einen normalen Flugball zu spielen,
so bleibt während des gesamten Spielschlagzyklus der Schalter des Signalgebers V geschlossen,
während der Schalter des Signalgebers III geöffnet bleibt. Ansonsten sind die verschiedenen
Schalterzustände bei einem Normalschlag dieselben wie bei einem Slice-Schlag.
[0025] Um die Zustände der verschiedenen Signalgeber bei anderen Schlagformen zu ermitteln,
z.B. beim Flugballspiel, beim Aufschlag usw., muß lediglich untersucht werden, welche
Kraftkomponenten auf die Massekugeln 22 und 34 sowie auf die Kontaktmasse 40 einwirken,
so daß die Bewegungsrichtung dieser Massen im Inneren ihrer Führungen leicht ermittelt
werden kann.
[0026] Die in Fig. 5 gezeigte digitale Verarbeitungsschaltung weist mit I bis VII bezeichnete
Signaleingänge auf, die jeweils mit dem entsprechenden Signalgeber I bis VII verbunden
sind. Ein Anschluß jedes Signaleingangs ist jeweils mit Masse verbunden, während der
andere Anschluß über einen Hochlegewiderstand mit positivem Potential verbunden ist.
Je nach dem Schaltzustand des einem Signalgeber zogeordneten Schalters liegt also
an den Signaleingängen I bis VII entweder ein Spannungssignal mit dem Pegel Null oder
ein Spannungssignal mit einem vorbestimmten positiven Pegel an, z.B. +5 V.
[0027] Der Signaleingang des Signalgebers I ist einerseits direkt an den Setzeingang eines
Flip-Flops FF2 und andererseits über einen Inverter I1 an den Setzeingang eines Flip-Flops
FF1 angelegt. Die Q-Ausgänge der Flip-Flops FF1 und FF2 sind an die beiden Eingänge
einer AND-Schaltung G1 angelegt, deren Ausgang an einen Eingang einer NAND-Schaltung
G4 angelegt ist. Ferner ist der Ausgang der AND-Schaltung G1 mit dem Setzeingang eines
Flip-Flops FF4 verbunden, dessen Q-Ausgang eine Anzeigevorrichtung D1 ansteuert, bei
der es sich z.B. um eine Flüssigkristallanzeige handelt, die eines der Anzeigefelder
18a bis 18c (Fig. 1) bildet. Die Anzeigevorrichtung D1 kann z.B. ein Symbol aufleuchten
lassen oder löschen.
[0028] Der Signaleingang des Signalgebers II ist einerseits mit dem Setzeingang eines Flip-Flops
FF3 und andererseits mit einem Eingang einer AND-Schaltung G2 sowie mit dem Ansteuereingang
eines monostabilen Multivibrators MV1, der eine einstellbare Eigenzeit aufweist, verbunden.
Der Ausgang des monostabilen Multivibrators MV1 ist über einen Inverter I2 mit dem
zweiten Eingang der AND-Schaltung G2 verbunden. Der Q-Ausgang des Flip-Flops FF3 ist
mit einem von drei Eingängen einer AND-Schaltung G5 verbunden, deren zweiter Eingang
mit dem Ausgang des Inverters I2 und deren dritter Eingang mit dem Ausgang der NAND-Schaltung
G4 verbunden ist. Der Ausgang der AND-Schaltung G2 ist ferner mit einem der drei Eingänge
der NAND-Schaltung G4 sowie mit dem Setzeingang eines Flip-Flops FF5 verbunden. Der
Q-Ausgang des Flip-Flops FF5 steuert eine Anzeigeeinrichtung D2 an, die z.B. dem Anzeigefeld
18b (Fig. 1) entspricht. Auch hier kann es sich um eine Flüssigkristallanzeige handeln,
die sich durch geringen Stromverbrauch auszeichnet.
[0029] Der Signaleingang des Signalgebers III ist über einen Umschalter SW mit dem dritten
Eingang der NAND-Schaltung G4 sowie mit dem Setzeingang eines Flip-Flops FF6 verbunden,
dessen Q-Ausgang eine dritte Anzeigeeinrichtung D3 ansteuert, die dem Anzeigefeld
18c (Fig. 1) entsprechen kann. In Fig. 5 ist der Umschalter SW in seiner Stellung
"Slice" gezeigt, die dem in Fig. 2a bis 2d gezeigten Spielschlagzyklus entspricht.
Die andere Stellung des Umschalters SW ist mit "normal" bezeichnet. Diese Stellung
entspricht einem Normalschlag, bei dem der Schläger senkrecht gehalten wird. In der
Stellung "normal" verbindet der Umschalter SW den dritten Eingang der NAND-Schaltung
G4 sowie den Setzeingang des Flip-Flops FF6 mit dem Ausgang einer OR-Schaltung G3,
deren einer Eingang an den Signalgeber IV und deren anderer Eingang an den Signalgeber
V angeschlossen ist.
[0030] Die Signaleingänge der Signalgeber VI und VII sind an die beiden Eingänge einer weiteren
OR-Schaltung G8 angelegt, deren Ausgang einerseits eine AND-Schaltung G7 und andererseits
den Ansteuereingang eines monostabilen Multivibrators MV2 mit einstellbarer Eigenzeit
ansteuert. Die AND-Schaltung G7 weist zwei weitere Eingänge auf, von denen der eine
über einen Inverter I3 mit dem Q-Ausgang des Flip-Flops FF3 und der andere über einen
Inverter I4 mit dem Ausgang des monostabilen Multivibrators MV2 verbunden ist.
[0031] Die Ausgänge der AND-Schaltungen G5 und G7 sind an die beiden Eingänge einer OR-Schaltung
G6 herangeführt, deren Ausgang einen akustischen Signalgeber B ansteuert. Bei diesem
kann es sich z.B. um einen elektromechanischen Schallwandler wie einen Kleinlautsprecher,
Summer oder piezoelektrischen Wandler handeln. Anstelle eines akustischen Signalgebers
kann aber auch ein optischer Signalgeber vorgesehen sein, z.B. in Form einer Leuchtdiode.
[0032] Der Ausgang des Multivibrators MV2 ist ferner über den Inverter I4 mit dem Ansteuereingang
eines monostabilen Multivibrators MV3 verbunden, dessen Ausgang eine mit "reset" bezeichnete
Schaltung ansteuert, die nach Ablauf der Eigenzeit des Multivibrators MV3 einen kurzen
Spannungspuls abgibt, der als Rücksetzsignal an die R-Eingänge sämtlicher Flip-Flops
FF1 bis FF6 angelegt wird. Dadurch werden diese Flip-Flops rückgesetzt.
[0033] Die Eigenzeit der monostabilen Multivibratoren MV1 und MV2 wird durch das an dem
Schleifer des Potentiometers P abgegriffene Spannungssignal eingestellt, das z.B.
über eine Phase des Bewegungsablaufes integriert wird, wie symbolisch durch einen
Kondensator C verdeutlicht ist, der den Schleifer des Potentiometers P mit Masse verbindet.
[0034] Es wird nun die Arbeitsweise der in Fig. 5 gezeigten Verarbeitungsschaltung erläutert.
Hierzu wird auf die Figuren 3 und 4 Bezug genommen.
[0035] In den Figuren 3 und 4 sind neben den Zuständen der Signalgeber I bis VII auch die
Zustände der Multivibratoren MV1, MV2 und MV3 sowie des Signalgebers B und der Rücksetzschaltung
"reset" dargestellt.
[0036] Zum Zeitpunkt t wird das Flip-Flop FF2 gesetzt, während das Flip-Flop FF1 zum Zeitpunkt
t
1 durch den Abfall des von dem Signalgeber I abgegebenen Signals gesetzt wird. Nachdem
beide Flip-Flops FF1 und FF2 gesetzt sind, erzeugt die AND-Schaltung G1 ein Ausgangssignal,
durch das das Flip-Flop FF4 gesetzt und die Anzeigeeinrichtung D1 aktiviert wird.
Hierdurch wird angezeigt, daß die Bedingung "Grundstellung" eingehalten wurde.
[0037] Im Zeitpunkt t
1 schließen die zu den Signalgebern III und VII gehörenden Schalter. Das am Eingang
des Signalgebers III anliegende Signal gelangt über den Umschalter SW zum Flip-Flop
FF6 und setzt dieses, wodurch die Anzeigeeinrichtung D3 aktiviert wird. Diese zeigt
an, daß der Schläger sich in der richtigen Haltung befindet, nämlich in einer schrägen
Haltung, die für die Ausführung eines Slice-Schlages erforderlich ist. Das am Signaleingang
des Signalgebers VII anliegende Signal gelangt über die OR-Schaltung G8 zum Ansteuereingang
des Multivibrators MV2 und setzt diesen in seinen aktiven Zustand. Die Eigenzeit des
Multivibrators MV2 bestimmt eine festgelegte Zeitspanne nach dem Verlassen der Grundstellung
des Schlägers, innerhalb welcher ein vollständiger Schlagzyklus abgeschlossen sein
soll und der Schläger in die Grundstellung zurückgebracht sein soll. Diese Eigenzeit
kann z.B. etwa drei Sekunden betragen, kann aber durch das Signal des Potentiometers
P auf einen wesentlich niedrigeren Wert von z.B. 1,5 Sekunden eingestellt werden,
der einer höheren Spielstärke des Spielers entspricht.
[0038] Im Zeitpunkt t
2 schließt der Schalter des Signalgebers II. Dadurch wird das Flip-Flop FF3 gesetzt,
und der monostabile Multivibrator MV1 wird in seinen aktiven Zustand gesetzt. Die
Eigenzeit des monostabilen Multivibrators MV1 entspricht einer Mindestdauer einer
Schwungbewegung, die erforderlich ist, um die Schwungbewegung mit ausreichender Intensität
und lange genug durchzuführen. Das Ende dieser Eigenzeit des monostabilen Multivibrators
MV1 entspricht der Zeit t
4 in Fig. 3.
[0039] Erst nach Ablauf der durch den Multivibrator MV1 gegebenen Eigenzeit, d.h. zum Zeitpunkt
t
4, nachdem im Zeitpunkt t
3 der Ball getroffen wurde, liegt an beiden Eingängen der AND-Schaltung G2 ein positives
Signal an, so daß einerseits das Flip-Flop FF5 gesetzt und die Anzeigeeinrichtung
D2 aktiviert wird, und andererseits an allen drei Eingängen der NAND-Schaltung G4
ein positives Signal anliegt, wodurch die AND-Schaltung G5 gesperrt wird. Gleichzeitig
ist auch die AND-Schaltung G7 gesperrt, so daß der Signalgeber B nicht.angesteuert
wird.
[0040] Tritt aber im Verlaufe der Zeitspanne t 0 bis t
4 ein Fehler auf, so soll der Signalgeber B nach Abschluß eines vollständigen Schlagzyklus
ein kurzes Signal "Fehler" ertönen lassen.
[0041] Als Beispiel sei angenommen, daß während der Eigenzeit des Multivibrators MV1 der
Schalter des Signalgebers II öffnet, weil die Schwungbewegung nicht mit ausreichender
Intensität oder Dauer durchgeführt wird. Dann liegt nach Ablauf der Eigenzeit des
Multivibrators MV1 an der AND-Schaltung G2 nur an einem Eingang positives Potential
, so daß diese Schaltung gesperrt ist. Folglich liegen an der NAND-Schaltung G4 zwei
positive Signale und ein Signal "0" an. Die Schaltung erzeugt daher ein positives
Ausgangssignal, so daß die AND-Schaltung G5 durchgesteuert wird, wodurch wiederum
die OR-Schaltung G6 durchgesteuert und der Signalgeber B angesteuert wird. Wenn am
Ende eines Schlagzyklus das Signal "Fehler" ertönt, z.B. in Form eines kurzen Summtones,
so kann der Spieler anhand der Zustände der Anzeigeeinrichtungen D1, D2 und D3 feststellen,
welche Phase des Schlagzyklus fehlerhaft war. Durch die Flip-Flops FF4, FF5 und FF6
wird nämlich jeweils das Signal gespeichert, welches anzeigt, ob die betreffende Phase
des Schlagzyklus einwandfrei war oder nicht.
[0042] Eine andere fehlerhafte Schlägerhandhabung, die ebenfalls zur Fehleranzeige durch
den Signalgeber B führt, ist in Fig. 4 veranschaulicht. Wenn die Schlägergrundstellung
im Zeitpunkt t
1 verlassen wird, weil z.B. der Schlägerkopf abgesenkt wird und daher der Schalter
VI schließt, wird nach Ablauf der Eigenzeit des monostabilen Multivibrators MV2 durch
dessen auf niedrigen Pegel gehendes Ausgangssignal über den Inverter I4 ein positives
Signal an die AND-Schaltung G7 angelegt, deren andere Eingänge ebenfalls auf positivem
Pegel liegen. Daher wird die OR-Schaltung G6 durchgesteuert und der-Signalgeber B
erregt, bis der Rücksetzimpuls auftritt (t
6). Wurde hingegen im Verlaufe der Eigenzeit des monostabilen Multivibrators MV2 der
Schalter des Signalgebers II geschlossen, so ist das Flip-Flop FF3 gesetzt, und dessen
positives Ausgangssignal, das in der Inverterschaltung I3 invertiert wird, sperrt
die AND-Schaltung G7, so daß der Signalgeber G nicht angesteuert wird.
[0043] Die beschriebene Ausführungsform der digitalen Verarbeitungsschaltung läßt sich leicht
als integrierte Schaltung aufbauen. Sie kann z.B. in MOS-Technologie verwirklicht
werden und zeichnet sich dann durch geringsten Stromverbrauch aus. Die gesamte erfindungsgemäße
Vorrichtung zum Kontrollieren der Führung und/oder Haltung eines Schlägers für Ballspiele
kann daher kompakt, leicht und kostengünstig aufgebaut werden.
[0044] Fig. 6 zeigt eine besondere Ausführungsform eines Signalgebers 60, der gleichzeitig
mehrere Kraftkomponenten erfassen kann, die für die Haltung des Schlägers zur Ausführung
von bestimmten Schlägen charakteristisch sind. Je nachdem, ob ein solcher Schläger
in seiner Grundstellung in bezug auf die Senkrechte in der einen oder in der anderen
Richtung geneigt ist, wird der Ball nach dem Schlag eine Eigendrehung um seinen Mittelpunkt
in einer von zwei einander entgegengesetzten Drehrichtungen ausführen. Derartige "Effekt"-Schläge,
die mit Vorhand oder Rückhand ausgeführt werden können, erfordern unterschiedliche
Grundhaltungen des Schlägers. Der in Fig. 6 gezeigte Signalgeber 60 enthält zwei einander
parallele Führungsbahnen 61, 62 für ein kugelförmiges Fliehgewicht 63. Die beiden
Führungsbahnen 61, 62 liegen auf den beiden Seiten einer zur Mittelebene des Schlägers
parallelen Ebene 64. Sie sind in bezug auf diese Ebene 64 symmetrisch. Die Ebene 64
ist in einer Trennwand 65 enthalten, welche die beiden Führungsbahnen 61, 62 voneinander
abgrenzt. Die beiden Führungsbahnen 61, 62 sind miteinander nur über eine Aussparung
66 der Trennwand 65 in Verbindung, deren Größe für den freien Durchgang des Fliehgewichtes
63 bemessen ist. Die Aussparung 66 befindet sich an demjenigen Ende der Trennwand
65, welches den Enden der Führungsbahnen 61, 62 entspricht, an denen sich das Fliehgewicht
63 befindet, wenn der Schläger in seiner Grundstellung und in Ruhe ist. Auf Fig. 6
bezogen befindet sich die Aussparung 66 auf der rechten Seite, und die Ebene 64 ist
für die normale Grundhaltung des Schlägers ungefähr senkrecht. Wenn der Schläger um
seine Längsachse ausgehend von einer Grundstellung, in der seine Mittelebene senkrecht
ist, in der einen oder anderen Richtung verschwenkt wird, so wirkt auf das Fliehgewicht
63 entweder eine Kraft F
1 oder aber eine dieser entgegengesetzte Kraft F
2, und zwar aufgrund der Schwerkraft. Durch diese Kraft F
1 bzw. F
2 wird das kugelförmige Fliehgewicht 63 entweder in die eine Führungsbahn 61 oder in
die andere Führungsbahn 62 bewegt, indem sie durch die Aussparung 66 hindurchgeht.
Wenn dann der Schläger eine Aushol- oder Schlagbewegung ausführt, so bewegt sich das
Fliehgewicht 63 in Richtung der Zentrifugalkraft, so daß es in der einen oder anderen
Führungsbahn 61 bzw. 62 in Richtung des Pfeiles F
3 bzw. F
4 bewegt wird. An dem Ende der Führungsbahnen 61, 62, das der Aussparung 66 gegenüberliegt,
sind Kontaktpaare 61a, 61b bzw. 62a, 62b angeordnet, die durch gleichzeitige Berührung
des kugelförmigen Fliehgewichtes 63 elektrisch miteinander verbunden werden; zu diesem
Zweck ist das Fliehgewicht 63 z.B. mit einem Material beschichtet, das für eine gute
elektrische Kontaktgabe geeignet ist. Das Fliehgewicht 63 kann z.B. vergoldet sein,
ebenso wie die Kontakte 61a, 61b, 62a und 62b.
[0045] Der in Fig. 6 gezeigte Signalgeber 60 kann zusätzlich zu den anhand der Figuren 2a
bis 2d erläuterten Signalgebern vorgesehen oder mit diesen kombiniert sein.
[0046] Die in Fig. 7 gezeigte Ausführungsform des Signalgebers enthält als Fliehgewicht
einen Stabmagneten 73, der in einer Führungsbahn 71 längsverschieblich geführt ist.
In Fig. 7 ist nur der Endabschnitt dieser Führungsbahn 71 dargestellt. Am Ende der
Führungsbahn 71 ist ein weiterer Stabmagnet 72 angeordnet, dessen Magnetpolorientierung
derjenigen des Stabmagneten 73 entgegengesetzt ist, so daß sich diese Magneten gegenseitig
abstoßen. Der Stabmagnet 72 ist längsverschiebbar am Ende der Führungsbahn 71 angeordnet
und durch eine von außen zugängliche Einstellschraube 74 in der gewünschten Stellung
feststellbar. Das eine Ende der Einstellschraube 74 ist in einer Bohrung des Stabmagneten
72 verankert, während ihr anderes Ende in eine Gewindebohrung 76 an der Stirnwand
78 der Führungsbahn 71 eingeschraubt ist. Angrenzend an die Führungsbahn 71 und in
geringer Entfernung von ihrem Ende ist ein Reed-Schalter 79 angeordnet, der durch
den Stabmagneten 73 betätigbar ist. Die magnetischen Abstoßungskräfte zwischen den
Stabmagneten 72 und 73 wirken wie eine Druckfeder, die eine der Feder 38 in Fig. 2a
- 2d analoge Funktion hat. Entsprechend der Spielstärke des Spielers ist der Impuls
des Fliehgewichtes, bei dem der Schalter 79 ansprechen soll, durch Einstellen der
Längsstellung des Stabmagneten 72 mittels der Einstellschraube 74 beliebig einstellbar.
1. Vorrichtung zum Kontrollieren der Führung und/oder Haltung eines Schlägers für
Ballspiele, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von Signalgebern (I bis VII), von denen
jeder auf eine für die Schlägerhaltung oder für den Bewegungsablauf des Schlägers
(10) bei einem Spielschlag charakteristische Kraftkomponente durch Abgabe eines Signals
anspricht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalgeber (I bis
VII) in einem an dem Schläger (10) befestigbaren Gehäuse (20) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalgeber (I bis
VII) in einem Teil des Schlägers (10) eingebaut sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Signalgeber (I bis VII) in durch die jeweiligen charakteristischen Kraftkomponenten
vorgegebenen Führungsbahnen (24, 26, 28, 30, 32) bewegbare Fliehgewichte (22, 34)
und durch diese betätigbare Fühler aufweisen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühler als durch die
Fliehgewichte (22, 34) betätigbare elektrische Schalter ausgebildet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fliehgewichte (22,
34) mit Permanentmagnetwirkung und die Schalter als Schutzgaskontakt- bzw. Reed-Schalter
ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens einer der Signalgeber (I bis VII) einen elektromechanischen Wandler (P)
umfaßt, der ein beschleunigungsabhängiges Signal abgibt.
8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, zur Verwendung bei einem Schläger
für Spiele wie Tennis, Golf, Bedminton oder dergleichen, gekennzeichnet durch die
folgenden Signalgeber:
a) ein Signalgeber (I, V), der ein Signal abgibt, wenn der Schläger (10) in der vorgeschriebenen
Grundstellung ist;
b) ein Signalgeber (II), der ein Signal abgibt, wenn der Schläger (10) eine Schwungbewegung
mit einer vorbestimmten Mindestbeschleunigung ausführt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch
c) einen Signalgeber (P), der ein die während einer Schwungbewegung des Schlägers
(10) auftretende Beschleunigung darstellendes Analogsignal erzeugt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet durch
d) einen Signalgeber (III, IV, V), der ein die Winkelstellung des Schlägers (10) um
seine Längsachse anzeigendes Signal abgibt.
11. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
e) einen Signalgeber (VI, VII), der eine die Winkeldrehung des Schlägers (10) um eine
zu seiner Schlagfläche senkrechte, seine Längsachse schneidende Achse darstellendes
Signal abgibt.
12. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine elektronische
Verarbeitungsschaltung (Fig. 5), die als Eingangssignale die von den Signalgebern
(I bis VII) abgegebenen Signale empfängt und aus diesen wenigstens ein Anzeigesignal
erzeugt, das für die Qualität der Schlägerhandhabung charakteristisch ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Verarbeitungsschaltung
abgegebene Anzeigesignal ein für den Benutzer wahrnehmbares akustisches und/oder optisches
Signal ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Verarbeitungsschaltung
ein Anzeigesignal abgibt, wenn eine fehlerhafte Schlägerhandhabung aus den von den
Signalgebern (I bis VII) abgegebenen Signalen ermittelt wird.
15. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Verarbeitungsschaltung
ein Anzeigesignal abgibt, wenn aus den von den Signalgebern (I bis VII) abgegebenen
Signalen eine fehlerfreie Schlägerhandhabung ermittelt wird.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
von den Signalgebern (I bis VII) abgegebenen Signale an digitale Verknüpfungsschaltungen
(G1 bis G7) angelegt sind, die aus den an sie angelegten Signalen Anzeigesignale bilden,
die charakteristisch für die in verschiedenen aufeinanderfolgenden Phasen der Schlägerhandhabung
maßgeblichen Qualitätskriterien sind, insbesondere:
- die Einhaltung der Grundstellung vor der Schlagausführung;
- die richtige Ausführung einer Ausholbewegung;
- die richtige Ausführung einer Schwungbewegung.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß Speichereinrichtungen
(FF1 bis FF6) vorgesehen sind, welche die während einer Schlagausführung ermittelten
Anzeigesignale speichern und dem Benutzer in einer wahrnehmbaren Form über Anzeigeeinrichtungen
(D1, D2, D3) verfügbar halten.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines
der von den Signalgebern (I bis VII) abgegebenen Signale, das ein für eine vorübergehende
Phase der Schlägerhandhabung charakteristisches Qualitätskriterium darstellt, an eine
Speicherschaltung (FF3) angelegt ist, die beim Auftreten des Signals gesetzt wird
und nach Ablauf eines vollständigen Zyklus der Schlägerhandhabung rücksetzbar ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß eines
der von den Signalgebern (I bis VII) abgegebenen Signale an den Ansteuereingang eines
Zeitgliedes (MV2) angelegt ist, dessen Eigenzeit die Dauer eines vollständigen Zyklus
einer Schlägerhandhabung darstellt, und daß die digitalen Verknüpfungsschaltungen
(G1 bis G7), die das eine fehlerhafte oder fehlerlose Schlägerbetätigung anzeigende
Anzeigesignal erzeugen, durch Ablauf der Eigenzeit des Zeitgliedes (MV2) freigegeben
werden.
20. Vorrichtung nach Anspruch 7 und Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Eigenzeit
des Zeitgliedes (MV2) durch das Ausgangssignal des elektromechanischen Wandlers (P)
einstellbar ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 18 und Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die
Speicherschaltung (FF3) nach Ablauf der Eigenzeit des Zeitgliedes (MV2) und der Dauer
des Auftretens des eine fehlerhafte oder fehlerlose Schlägerhandhabung anzeigenden
Anzeigesignals zurückgesetzt wird.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
ein Eingang der Verknüpfungsschaltungen (G1 bis G7) über einen Umschalter (SW) selektiv
mit verschiedenen Signalgebern (III, IV, V) verbindbar ist, und daß jede Stellung
des Umschalters (SW) einem vorgegebenen Typ einer Schlägerhandhabung entspricht.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, zur Verwendung bei einem Schläger für Spiele wie
Tennis, Bedminton, Golf usw., dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Stellungen
des Umschalters folgenden Schlagtypen entsprechen:
a) Normal-Vor/Rückhandschlag;
b) Slice-Vor/Rückhandschlag;
c) Flugballschlag/Aufschlag;
d) Wettkampfschlag.
24. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
einer der Signalgeber (60) auf zwei einander entgegengesetzte Kraftkomponenten (F1, F2) anspricht, welche für die Haltung des Schlägers in seiner für einen Normal-Vor/Rückhandschlag
bzw. für einen Effekt-Vor/Rückhandschlag erforderlichen Grundstellung charakteristisch
sind.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalgeber (60)
zwei Führungsbahnen (61, 62) für dasselbe Fliehgewicht (63) aufweist, die auf den
beiden Seiten einer zur Mittelebene des Schlägers parallelen Ebene (64) einander gegenüberliegen,
in bezug auf diese Ebene (64) symmetrisch sind, durch eine diese Ebene enthaltende
Trennwand (65) voneinander abgegrenzt sind und nur über eine Aussparung (66) der Trennwand
(65) miteinander in Verbindung sind, deren Größe für den freien Durchgang des Fliehgewichtes
(63) bemessen ist und sich an demjenigen Ende der Trennwand (65) befindet, welches
den Enden der Führungsbahnen (61, 62) entspricht, an denen sich das Fliehgewicht (63)
befindet, wenn der Schläger in seiner Grundstel- lung und in Ruhe ist.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
am einen Ende einer der Führungsbahnen (71) ein Permanentmagnet (72) mit solcher Magnetpolorientierung
befestigt ist, daß der Permanentmagnet (73) des Fliehgewichtes und der am Ende der
Führungsbahn (71) angeordnete Permanentmagnet (72) einander abstoßen.
27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß der Permanentmagnet
(72) am Ende der Führungsbahn (71) längsverschiebbar und in einer Längsstellung feststellbar
ist, die einem gewünschten Mindestimpuls des Fliehgewichtes zur Betätigung des zugeordneten
Schalters (79) entspricht.