[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Müllbehälter, insbesondere auf einen Müllbehälter
aus Kunststoff, mit einem von einem Boden und Seitenwänden begrenzten Müllraum und
längs den oberen Rändern der Seitenwände sich erstreckenden Randprofilierungen, wobei
die Randprofilierung an mindestens einer Seitenwand (Aufnahme-Seitenwand) eine von
unten zugängliche Höhlung (Aufnahmehöhlung) für den Eingriff eines Greifers aufweist,
der Einschnitte und zwischen den Einschnitten sich erstreckende Tragkanten hat.
[0002] Beim Aufnehmen von Müllbehältern kommt es darauf an, daß diese exakt auf den Greifer
ausgerichtet werden. Nur dadurch ist gewährleistet, daß die obere öffnung des Müllbehälters
beim Entleeren exakt auf die Füllöffnung des einsammelnden Müllfahrzeuges ausgerichtet
ist. Die Einschnitte im Greifer sind relativ breit, um zu gewährleisten, daß auch
dann, wenn der Müllbehälter nach dem Heranfahren an die Greiferschiene seitlich nur
grob ausgerichtet ist, die Einschnitte sicher die Enden der Randprofilierung umfassen.
Die genaue seitliche Ausrichtung muß dann mit Hilfe von Einrichtungen am Müllfahrzeug
erfolgen.
[0003] Bei einem bekannten Müllbehälter der eingangs genannten Art (DE-PS 21 56 013) ist
die Randprofilierung an der Aufnahme-Seitenwand durch Rippen abgesteift, die solche
Abstände haben, daß sie in die Einschnitte des Greifers zu liegen kommen. Auch damit
wird eine seitliche Ausrichtung nicht erreicht, da die Breite der Einschnitte im Greifer
ein Vielfaches der Rippendicke ist.
[0004] Der Erfincjung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Müllbehälter der eingangs genannten
Art so auszubilden, daß er ohne Hilfsmittel am Müllfahrzeug am Greifer seitlich ausgerichtet
wird.
[0005] Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß im Bereich unterhalb und/oder
innerhalb der Aufnahmehöhlung Führungsflächen und/oder Führungskanten für das Zusammenwirken
mit dem Greifer so angeordnet sind, daß die Seitenkanten der Einschnitte des Greifers
bei mangelhafter Ausrichtung des Müllbehälters längs des Greifers an den Führungsflächen
und/oder den Führungskanten entlanggleiten und dabei den Behälter seitlich ausrichten.
[0006] Bei einem so ausgebildeten Müllbehälter brauchen weder an dem Greifer noch an sonstigen
Teilen des Müllfahrzeuges Einrichtungen vorgesehen zu werden, mit denen die Müllbehälter
exakt ausgerichtet werden. Bei Annäherung des Greifers an den Müllbehälter gleiten
die Führungsflächen in mindestens einen Ausschnitt, wodurch sich die gewünschte exakte
Ausrichtung von selber ergibt.
[0007] Es sind verschiedene Ausführungsformen der Erfindung möglich, die in den Unteransprüchen
angegeben sind. Zu den einzelnen Unteransprüchen wird folgendes bemerkt.
[0008] Besonders vorteilhaft sind im Bereich unterhalb der Höhlung angeordnete Führungsflächen
gemäß Anspruch 2, da mit solchen Führungsflächen der Ausrichtvorgang beginnt, bevor
der Greifer in die Aufnahmehöhung eingedrungen ist. Für die Ausrichtung steht damit
ein großer Weg zur Verfügung. Auch kann eine Ausrichtwirkung bereits erzielt werden,
wenn sich die Greiferschiene horizontal an den Müllbehälter annähert, bzw. der Müllbehälter
horizontal an die Greiferschiene herangeschoben wird. Mit einer Anordnung der Führungsflächen
gemäß Anspruch 3 wird die Ausrichtung bei horizontaler Relativverschiebung zwischen
Greifer und Müllbehälter erreicht. Bei einer Ausführungsform nach Anspruch 4 erfolgt
die Ausrichtung bei vertikaler Bewegung des Greifers relativ zum Müllbehälter, während
bei der Ausführungsform nach Anspruch 5 sowohl bei horizontaler Relativbewegung als
auch bei vertikaler Relativbewegung zwischen Greifer und Müllbehälter eine Ausrichtung
stattfindet.
[0009] Die Führungsflächen sind vorzugsweise symmetrisch zur Quermitte der Aufnahme-Seitenwand
angeordnet (Anspruch 6). Hierbei genügt es, die seitliche Ausrichtung innerhalb eines
einzigen Ausschnittes des Greifers zu bewerkstelligen. Es können jedoch auch mehrere
Ausschnitte hierfür herangezogen werden. Die Verbindung der Führungsflächen über konvex
gewölbte Flächen gemäß Anspruch 7 hat den Vorteil, daß auch die Verbindungsfläche
bereits eine Führungswirkung hat. Besonders vorteilhaft ist dies am unteren Ende von
in vertikaler Richtung konvergierenden Führungsflächen. Endflächen gemäß den Ansprüchen
8 und 9 sind für das Aussehen des Müllbehälters von Vorteil. Mit der Maßnahme des
Anspruches 9 vermeidet man über den oberen Rand des Behälters vorragende Teile und
nutzt dennoch einen möglichst großen Weg für die Zentrierung aus. Basisflächen gemäß
Anspruch 10 haben den Vorteil, daß nach erfolgter seitlicher Ausrichtung eine stabile
seitliche Anlage innerhalb der Einschnitte gegeben ist.
[0010] Besonders vorteilhaft ist die Kombination von Führungsflächen und Führungskanten
gemäß den Ansprüchen 11 bis 13. Man erreicht dadurch, daß der Ausrichtvorgang auch
noch fortgesetzt wird, wenn der Greifer bereits in die Aufnahmehöhlung eingedrungen
ist.
[0011] Die konstruktive Gestaltung, mit der die Führungsflächen und/oder die Führungskanten
gebildet werden, hängt auch stark von dem Fertigungsverfahren ab, nach dem der Müllbehälter
hergestellt wird. Bei einem Müllbehälter aus Kunststoff, der im Spritzgußverfahren
hergestellt wird, ist es vorteilhaft, daß die Führungsflächen gemäß Anspruch 14 durch
mit dem Müllbehälter einstückige Führungswände gebildet werden. Wenn man eine nach
unten offene Höhlung gemäß Anspruch 15 vorsieht, lassen sich die Führungswände mit
einem einfachen Werkzeug herstellen. Allerdings muß man sich dann mit Führungsflächen
begnügen, die nur in horizontaler Richtung konvergieren, da ja bei einem einfachen
Werkzeug Hinterschneidungen vermieden werden müssen, die naturgemäß vorhanden sind,
wenn eine Konvergenz auch in vertikaler Richtung vorhanden ist. Eine gewisse Führung
in vertikaler Richtung läßt sich aber auch dann erreichen, wenn die unteren Kanten
der Führungswände gemäß Anspruch 16 schräg verlaufen.
[0012] Beliebig geformte Führungswände, also auch in vertiakaler Richtung konvergierende
Wände,lassen sich im Spritzgußverfahren relativ einfach bei einer Gestaltung gemäß
Anspruch 17 herstellen. Allerdings muß dann im Müllraum eine Nische in Kauf genommen
werden, die dort im allgemeinen nicht erwünscht ist. Man kann eine solche Nische umgehen,
wenn gemäß Anspruch 18 ein separat hergestellter Füllkörper in die Form eingelegt
und umspritzt wird oder auch dadurch, daß gemäß Anspruch 19 ein separat hergestellter
Führungskörper verwendet wird, der mit dem Müllbehälter verschmolzen ist. Eine besonders
gute Verbindung erhält man mit den Mitteln des Anspruches 20. Eine weitere Möglichkeit
besteht in der Verwendung eines separat hergestellten Führungskörpers, der auf den
Müllbehälter aufgesetzt ist (Ansprüche 21 und 22).
[0013] Die Erfindung ist im Prinzip bei geraden und gekrümmten Aufnahmehöhlungen möglich.
Üblich sind gerade Aufnahmehöhlungen gemäß Anspruch 23.
[0014] In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen fahrbaren Müllbehälter aus Kunststoff in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Müllbehälters nach Fig. 1,
Fig. 3 den oberen Bereich des Müllbehälters nach den Fig. 1 und 2, gesehen in Richtung
des Pfeiles III, wobei jedoch in Fig. 3 der Deckel weggelassen ist,
Fig. 4 eine teilweise Draufsicht in Richtung des Pfeiles IV in Fig. 3,
Fig. 5 einen Schnitt nach Linie V-V in Fig. 3,
Fig. 6 einen Schnitt nach Linie VI-VI in Fig. 3,
Fig. 7 eine teilweise Unteransicht entsprechend den Pfeilen VII-VII in Fig. 3,
Fig. 8 einen Schnitt nach Linie VIII-VIII in Fig. 7,
Fig. 9 eine der Fig. 7 entsprechende Unteransicht bei einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung,
Fig.10 einen Schnitt nach Linie X-X in Fig. 9,
Fig.11 eine den Fig. 7 und 9 entsprechende Unteransicht bei einer dritten Ausführungsform
der Erfindung,
Fig.12 einen Schnitt nach Linie XII-XII in Fig. 11,
Fig.13 einen Schnitt nach Linie XIII-XIII in Fig. 12,
Fig.14 einen Schnitt nach Linie XIV-XIV in Fig.12,
Fig.15 eine Unteransicht entsprechend den Fig. 7, 9, 13 bei einer vierten Ausführungsform
der Erfindung,
Fig.16 einen Schnitt nach Linie XVI-XVI in Fig. 15,
Fig.17 einen Schnitt nach Linie XVII-XVII in Fig. 16 und
Fig.18 einen Schnitt nach Linie XVIII-XVIII in Fig. 16.
[0015] Die Erfindung wird am Beispiel von Müllbehältern erläutert, die als Kunststoff-Spritzteile
ausgebildet sind. Der Müllbehälter besteht im wesentlichen aus einem kastenförmigen
Unterteil 1 von etwa quadratischem horizontalem Querschnitt, der den Müllraum enthält,
einen den Müllraum abschließenden zurückklappbaren Deckel 2 und einem Fahrwerk 3,
das aus zwei Laufrollen besteht. Längs dem oberen Rand des Unterteiles 1 erstreckt
sich eine Randprofilierung 4, mit der ein für das Aufsetzen des Müllbehälters bei
seiner automatischen Entleerung geeigneter Rand gebildet wird; zugleich bewirkt die
Randprofilierung eine Versteifung der öffnung des Kastens 1.
[0016] Bei der automatischen Entleerung des Müllbehälters mit einem Müll-Sammelfahrzeug
wird der Behälter am oberen Rand seiner Seitenwand 5 aufgenommen, die deshalb als
Aufnahme-Seitenwand bezeichnet wird. Hierbei greift ein Greifer, der meist als gerade
Schiene ausgebildet ist, unter die Randprofilierung 4, die sich längs dem oberen Rand
der Aufnahme-Seitenwand erstreckt. Der Greifer hat horizontale Tragkanten und vertikale
Einschnitte. Es ist wichtig, daß der Müllbehälter verhältnismäßig genau am Greifer
ausgerichtet wird, damit die obere öffnung des Behälters beim Kippen sicher auf die
korrespondierende Füllöffnung des Müll-Sammelfahrzeuges zu liegen kommt.
[0017] Bei der Ausführungsform der Erfindung nach den Fig. 1 bis 8 ist an der Aufnahme-Seitenwand
5 ein insgesamt mit 6 bezeichneter Körper angeordnet, der einstückig mit dem Müllbehälter
ausgebildet ist. Der Körper 6 hat Basiswände 7, 8, die annähernd rechtwinklig zur
Aufnahme-Seitenwand 5 stehen. Die Basiswände 7, 8 gehen in Führungswände 9, 10 über,
die mit zunehmender Entfernung von der Aufnahme-Seitenwand 5 konvergieren. Die Führungswände
9, 10 bilden Führungsflächen 9a, 10a, die symmetrisch zu der durch die strichpunktierte
Linie 11 markierten Quermitte einer insgesamt mit 12 bezeichneten Aufnahmehöhlung
angeordnet sind. Die Führungswände 9, 10 sind über eine Endwand 13 miteinander verbunden,
die in der gleichen Ebene liegt wie eine Endwand 14 der Aufnahmehöhlung 12.
[0018] Wie man insbesondere aus Fig. 5 ersehen kann, haben die Wände des Vorsprunges 6 untere
Endkanten, die schräg nach oben verlaufen. Die Endkanten projizieren sich in Fig.
5 in eine gerade Linie 15.
[0019] Wie die Unteransicht nach Fig. 7 und der Schnitt nach Fig. 8 zeigt, sind die Wände
der Aufnahmehöhlung 12 stark verrippt, um für die Unterstützung durch die Tragkanten
des Greifers genügend stabil zu sein. Die Verrippung der oberen Wand 16 besteht aus
einem System von sich rechtwinklig kreuzenden Längsrippen 17, 18 und Querrippen 19.
Wie man aus Fig. 8 ersehen kann, ist die Längsrippe 17 an ihren Enden nach unten gezogen
(Bereiche 17a und 17b). Diese Rippenbereiche bilden Führungskanten 20 und 21, die
weiterhin zur seitlichen Ausrichtung des Behälters relativ zum Greifer beitragen.
[0020] Die Führungsflächen 9a und 10a konvergieren nur in horizontaler Richtung. Der Vorsprung
6, der die Führungsflächen bildet, hat eine nach unten offene Höhlung 22. Diese Formgestaltung
ermöglicht die Herstellung des Vorsprunges 6 aus einem Stück mit dem Behälterunterteil
1 mit einem einfachen Werkzeug, da Hinterschneidungen nicht vorhanden sind. Die Ausrichtwirkung
der Führungsflächen 9a und 10a entsteht, wenn zwischen Müllbehälter und Greifer eine
Horizontalbewegung vorhanden ist. Im Bereich der Führungskanten 20 und 21 (rechts
von der Quermitte 11 sind natürlich entsprechende Führungskanten vorhanden) wirken
bei einer vertikalen Relativbewegung zwischen Greifer und Behälter ausrichtend. Nach
vollständiger Ausrichtung greift der strichpunktiert angedeutete Greifer G mit Ecken
seiner Ausschnitte A in die Innenecken ein, die zwischen dem horizontalen Teil der
Längsrippe 17 und den Führungskanten 20, 21 bestehen. Nach dem Eindringen des Greifers
G in die Aufnahmehöhlung 12 sind Horizontalbewegungen des Greifers relativ zum Müllbehälter
ohnehin nur noch sehr begrenzt oder auch überhaupt nicht möglich.
[0021] Bei der Ausführungsform nach den Fig. 9 und 10 ist im Bereich unterhalb der Aufnahmehöhlung
12 an die Aufnahme-Seitenwand 5 ein nasenförmiger Körper 23 angeformt. Der Körper
23 hat Führungsflächen 24 und 25, die sowohl in . vertikaler Richtung nach unten konvergieren
als auch in horizontaler Richtung mit zunehmender Entfernung von der Aufnahme-Seitenwand
5. Die Führungsflächen 24, 25 sind über eine Endwand 26 verbunden, die wieder in der
Ebene der Endwand 27 der Aufnahmehöhlung 12 liegt. Am unteren Ende sind die Führungsflächen
durch eine konvexe Fläche 28 miteinander verbunden. Die Führungsflächen 24, 25 gehen
an ihren oberen Enden in weitere Führungsflächen 29, 30 über, die nur noch in horizontaler
Richtung konvergieren.
[0022] Der Körper 23 ist einstückig mit dem Müllbehälter ausgebildet, wobei die Wand 5 an
der Stelle des Körpers 23 nach außen ausgewölbt ist. Die Herstellung ist damit außerordentlich
einfach. Allerdings muß auf eine bis ganz oben hin glatt durchlaufende Innenwand verzichtet
werden.
[0023] Der nasenartige Vorsprung 23 wirkt aufgrund der sozusagen zweifachen Schrägstellung
der Führungsflächen 24, 25 sowohl ausrichtend, wenn der Greifer horizontal auf die
Wand 5 hin bewegt wird, als auch bei vertikaler Bewegung des Greifers relativ zu Behälter.
Auch bei der Ausführungsform nach den Fig. 9 und 10 sind zusätzlich zu den Führungsflächen
24, 25 Führungskanten 20 und 21 vorgesehen.
[0024] Bei der Ausführungsform nach den Fig. 11 bis 14 wird der eben erwähnte Nachteil,
daß die Innenwand des Behälters nicht durchgehend glatt ausgebildet ist, vermieden,
obwohl auch hier ein Führungsvorsprung 31 vorhanden ist, der Führungsflächen 32 und
33 hat, die sowohl horizontal als auch vertikal konvergieren. Im Prinzip ist die Außenform
des Körpers 31 gleich ausgebildet wie diejenige des nasenförmigen Vorsprunges 23 nach
den Fig. 9 und 10; lediglich die Proportionen sind etwas anders.
[0025] Die Führungsflächen 32, 33 und die Übergangsflächen zwischen diesen Führungsflächen
werden hier durch einen aufgesetzten Körper 34 gebildet. Vorzugsweise ist auch der
Körper 34 ein Kunststoff-Spritzteil. Die Befestigung erfolgt dadurch, daß der Körper
auf Rippen 35, 36 aufgeschoben wird, die an die Aufnahme-Seitenwand 5 des Behälters
angeformt sind. Die Rippen 35, 36 haben seitliche Vorsprünge 37 von T-förmigem Querschnitt,
um die Berührungsfläche mit dem Körper 34 noch größer und damit die Verbindung noch
sicherer zu gestalten. Der Körper 34 greift auch in die Aufnahmehöhlung 12 ein und
bildet auch dort Führungsflächen. Zur zusätzlichen Sicherung gegen Abgleiten des Körpers
34 kann zwischen dem Körper und den Rippen 35-, 36 eine Verklebung oder auch eine
mechanische Verrastung hergestellt werden.
[0026] In den Fig. 15 bis 18 ist eine weitere Möglichkeit dargestellt, mit der eine glatte
Innenwand des Behälters möglich ist, auch wenn die Führungsflächen nach unten konvergieren.
Die äußere Gestalt der Führungsnase 38 ist gleich wie bei der Ausführungsform nach
den Fig. 11 bis 14. Die Führungsflächen 39, 40 werden hier durch die Oberfläche eines
Körpers 41 gebildet, der zwar vor der Formung des Müllbehälters separat hergestellt,
jedoch bei der Formung des Müllbehälters mit diesem verschmolzen wurde. Der Körper
41 enthält mehrere parallele Nuten 42 bis 46. Wenn der Müllbehälter geformt wird,
fließt der Kunststoff in die Nuten 42 bis 46, wobei die Nutwände etwas aufgeschmolzen
werden, so daß eine Verschweißung mit dem Material des Müllbehälters stattfindet.
Die Ausfüllung der Nuten bildet eine Art Rippen 47 bis 51. Die Rippe 49 ist in Fig.
18 in Ansicht zu sehen.
1. Müllbehälter, insbesondere aus Kunststoff, mit einem von einem Boden und Seitenwänden
begrenzten Müllraum und längs den oberen Rändern der Seitenwände sich erstreckenden
Randprofilierungen, wobei die Randprofilierung an mindestens einer Seitenwand (Aufnahme-Seitenwand)
eine von unten zugängliche Höhlung (Aufnahmehöhlung) für den Eingriff eines Greifers
aufweist, der Einschnitte und zwischen den Einschnitten sich erstreckende Tragkanten
hat, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich unterhalb und/oder innerhalb der Aufnahmehöhlung
(12) Führungsflächen (9a, 10a; 24, 25; 32, 33; 39, 40) und/oder Führungskanten (20,
21) für das Zusammenwirken mit dem Greifer (G) so angeordnet sind, daß die Seitenkanten
der Einschnitte (A) des Greifers (G) bei mangelhafter Ausrichtung des Müllbehälters
längs des Greifers (G) an den Führungssflächen (9a, 10a; 24, 25; 32, 33; 39,. 40)
und/oder den Führungskanten (20, 21) entlanggleiten und dadurch den Behälter seitlich
ausrichten.
2. Müllbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Aufnahme-Seitenwand
(5) im Bereich unterhalb der Aufnahmehöhlung (12) Führungsflächen (9, 10) angeordnet
sind, die von der Aufnahme-Seitenwand (5) abragen und mit zunehmender Entfernung von
der Aufnahme-Seitenwand (5) konvergieren, wobei die Führungsflächen (9a, 10a; 24,
25; 32, 33; 39, 40) horizontale Abstände voneinander haben, die kleiner sind als die
Breite der Einschnitte (A) des Greifers (G).
3. Müllbehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsflächen (9a,
10a) nach Art eines Satteldaches geneigt sind und nur in horizontaler Richtung konvergieren
(Fig. 1 bis 8).
4. Müllbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsflächen nach
Art eines Satteldaches geneigt sind und nur in vertikaler Richtung nach unten konvergieren.
5. Müllbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsflächen (24,
25; 32, 33; 39, 40) sowohl in horizontaler Richtung konvergieren als auch in vertikaler
Richtung nach unten (Fig. 9 bis 18).
6. Müllbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungsflächen (9a, 10a; 24, 25; 32, 33; 39, 40) symmetrisch zur Quermitte der
Aufnahme-Seitenwand (5) angeordnet sind und vorzugsweise für das Zusammenwirken mit
nur einem Einschnitt (A) des Greifers (G) ausgebildet sind.
7. Müllbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungsflächen (24, 25; 32, 33; 39, 40) an ihren Enden über eine konvexe gewölbte
Fläche (28) ineinander übergehen.
8. Müllbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungsflächen (9a, 10a; 24, 25; 32, 33; 39, 40) an ihren vorderen Enden in eine
zur Aufnahme-Seitenwand (5) parallele Endwand (13; 26) übergehen.
9. Müllbehälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Endwand (13; 26)
in der gleichen Ebene liegt wie eine Endwand (14; 27) der Randprofilierung.
10. Müllbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsflächen (9a, 10a; 24, 25; 32, 33; 39, 40) in Basisflächen (7, 8) übergehen,
die etwa rechtwinklig zur Aufnahme-Seitenwand (5) stehen.
11. Müllbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch von
unten schräg nach oben verlaufende Führungskanten (20, 21), die innerhalb der Aufnahmehöhlung
(12) liegen, etwa parallel zur Aufnahme-Seitenwand (5) orientiert sind und an der
Tragebene enden, an der die Tragkanten des Greifers (G) im Inneren der Höhlung (12)
zur Anlage kommen, wobei die oberen Enden der Führungskanten (20, 21) horizontale
Abstände haben, die mit horizontalen Abständen von Enden von Tragkanten des Greifers
(G) übereinstimmen.
12. Müllbehälter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß an jede Führungsfläche
(9a, 10a; 24, 25; 32, 33; 39, 40) eine Führungskante (21) anschließt.
13. Müllbehälter nach einem der Ansprüche 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß an
jedem Ende der Aufnahmehöhlung (12) eine Führungskante (20) angeordnet ist.
14. Müllbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsflächen (9a, 10a) durch mit dem Müllbehälter einstückige Führungswände
(9, 10) gebildet sind (Fig. 1 bis 8).
15. Müllbehälter nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungswände (9,
10) auf die Aufnahme-Seitenwand (5) des Müllraumes aufgesetzt sind und eine nach unten
offene Höhlung (22) bilden, die vorzugsweise frei von Hinterschneidungen ist.
16. Müllbehälter nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Kanten
(15) der Führungswände (9, 10) ausgehend von ihrer Ansatzstelle an der Aufnahme-Seitenwand
(5) ansteigend verlaufen.
17. Müllbehälter nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungswände (24,
25) eine Auswölbung der Aufnahme-Seitenwand (5) begrenzen.
18. Müllbehälter nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungswände auf
einem separat hergestellten Füllkörper aufliegen.
19. Müllbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß Führungsflächen
durch einen separat hergestellten Körper (41) gebildet sind, der mit dem Müllbehälter
verschmolzen ist (Fig. 15 bis 18).
20. Müllbehälter nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskörper
(21) Füllräume, z.B. Nuten (42 bis 46), aufweist, die von mit dem Müllbehälter einstückigem
Kunststoff ausgefüllt sind.
21. Müllbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungsflächen durch einen separat hergestellten Führungskörper (34) gebildet sind,
der auf den Müllbehälter aufgesetzt ist (Fig. 11 bis 14).
22. Müllbehälter nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskörper
(34) auf Halteleisten (35, 36) aufgeschoben ist, die an die Aufnahme-Seitenwand (5)
angeformt sind.
23. Müllbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens die an der Aufnahme-Seitenwand (5) angeordnete Randprofilierung (4) gerade ausgebildet ist.