[0001] Die Erfindung betrifft einen Leerlaufregler nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Ein deratiger bekannter Leerlaufregler weist einen Umsetzer auf, der die Größe der
Motordrehzahl in eine Spannung umsetzt. An den Ausgang des Umsetzers ist ein Regler
mit PID-Zeitverhalten angeschlossen. Der PID-Regler umfaßt einen ersten Differenzverstärker
mit einer Widerstandskondensatorkombination an einem Eingang und einer zweiten Widerstandskondensatorkombination
zwischen dem Ausgang und dem Eingang des Differenzverstärkers, wodurch ein differentiales
Zeitverhalten erzeugt wird. Der erste Differenzverstärker ist über einen Widerstand
mit einem zweiten Differenzverstärker gekoppelt, der über eine weitere Widerstandskondensatorkombination
zu einem Eingang rückgekoppelt ist. Der zweite Eingang liegt an einem Spannungsteiler.
Mit dem zweiten Differenzverstärker wird das PI-Verhalten erzeugt. Beide Differenz
verstärker stellen somit einen Regler mit PID-Verhalten dar. Von dem Ausgang des zweiten
Differenzverstärkers führt eine Leitung zu einem invertierenden Eingang eines dritten
Differenzverstärkers, dessen nicht-invertierender Eingang mit dem Ausgang des Umsetzers
sowie mit einem Vorspannungsteiler in Verbindung steht. Der Ausgang des dritten Differenzverstärkers
ist als Begrenzer zu dem nicht-invertierenden Eingang des zweiten Differenzverstärkers
des PID-Reglers geführt.
[0003] Mit diesem Leerlaufregler sollen die gegensätzlichen Forderungen erfüllt sein, daß
ein plötzlicher Drehzahlsturz, insbesondere bei Loslassen des Gaspedals oder bei Einschalten
eines Zusatzaggregats schnell abgefangen wird, so daß die Drehzahl im Leerlauf möglichst
nicht unter den vorgegebenen Sollwert absinkt. Hierzu ist eine rasche Reaktion des
Organs notwendig, welches die Gemisch zufuhr zu dem Verbrennungsmotor bestimmt. Andererseits
soll die Regelung möglichst unempfindlich gegen kleinere Anregungen durch Störungen
sein, um das die Gemischzufuhr steuernde Organ, insbesondere eine Drosselklappe nicht
- in unnötiger Weise zu bewegen und um nicht eine soge- nannte sägende Regelung oder
eine sich aufschaukelnde Schwingung, sogenannter Bonanza-Effekt, zu erzeugen. Ersterer
Fall kann beispielsweise bei einer sogenannten Lambda-Sondenregelung für eine vorschriftsmäßige
Gemischzubereitung geschehen, letzteres durch unerwünschtes Betätigen des Gaspedals
durch den Fahrer, wenn das Kraftfahrzeug ruckelt. Um diese widersprüchlichen Anforderungen
trotz des ungünstigen dynamischen Verhaltens des Verbrennungsmotors möglichst zu erfüllen,
müssen die PID-Zeitanteile des Leerlaufreglers sorgfältig und individuel an die Charakteristik
des zu regelnden Verbrennungsmotors angepaßt werden.
[0004] Infolge des verhältnismäßig hohen Bauteileaufwands und der kritischen Dimensionierung
und Anpassung des Zeitverhaltens des Leerlaufreglers ist dessen Herstellung verhältnismäßig
aufwendig. Trotzdem wird durch den Einsatz dieses bekannten Leerlaufreglers nur ein
Kompromiß zwLschen einem guten Abfangen der Drehzahl bei großen Drehzahlstürzen und
einer ruhigen Drehzahlregelung bei kleinen Anregungen möglich sein.
[0005] Der Begrenzer, den der bekannte Leerlaufregler umfaßt, hat die Aufgabe, für jede
mögliche Drehzahl die von dem zweiten Differenzverstärker abgegebene Stellgröße in
einem Bereich zu führen, der zwischen den Übersteuerungsgrenzen des zweiten Differenzverstärkers
liegt. Das dynamische Verhalten des Leerlaufreglers wird durch den Begrenzer nicht
verändert.
[0006] Zu der vorliegenden Erfindung gehört die Aufgabe, einen Leerlaufregler der eingangs
genannten Gattung so weiterzubilden, daß er bei einem möglichst geringen Bauteileaufwand
und unkritischen Abgleich bzw. Anpassung an die Charakteristik des zu regelnden Verbrennungsmotors
verhältnismäßig große Drehzahlstürze rasch abfängt bzw. ausregelt, andererseits aber
bei kleineren Anregungen im Bereich der Leerlaufsolldrehzahl nicht unnötig durch kleinere
Störungsgrößen angeregt wird.
[0007] Diese Aufgabe wird durch die in dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebene
Erfindung gelöst.
[0008] Erfindungsgemäß wird der Begrenzer in neuartiger Weise dazu eingesetzt, das Zeitverhalten
der gesamten Leerlaufreglerstruktur in Abhängigkeit von der Eingangsgröße, der Leerlaufdrehzahl
zu ändern: Bei kleineren Störgrößen und dementsprechend Drehzahlschwankungen ist nur
der eigentliche Leerlaufregler mit dem Regelverstärker und dessen Zeitglieder zur
Bildung der Stellgröße maßgeblich. Die Zeitglieder können deswegen so dimensioniert
werden, daß der Regler gegen kleinere Anregungen durch Störungen unempfindlich ist.
Bei größeren Veränderunge der Drehzahl, insbesondere sogenannten Drehzahlstürzen,
wirkt sich dagegen ein Zeitverhalten aus, das durch mindestens ein weiteres Zeitglied
in dem Zweig zwischen einem Eingang des Drehzahlistwerts und dem Ausgang des Begrenzers
angeordnet ist. Dieses Zeitglied kann insbesondere zur Erzeugung eines differentialen
Zeitanteils ausgebildet sein, so daß die Gesamtstruktur des Leerlaufreglers eine Stellgröße
erzeugt, die einem plötzlichen Abfall der Dreh zahl rasch entgegenwirkt. Diese Aufschaltung
eines zusätzlichen oder anderen Zeitverhaltens zu dem Zeitverhalten des eigentlichen
Regelverstärkers mit seinen Zeitgliedern geschieht in der Weise, daß bei einer Übersteuerung
des Regelverstärkers der Begrenzer wirksam wird, der einen verstärkten Begrenzungssollwert
in den einen Eingang des Regelverstärkers einspeist und so mit dem Drehzahlistwert
mitführt, daß der Regler an der Übersteuerungsgrenze bleibt. Dies erfolgt insbesondere
so, daß bei abfallender Drehzahl der verstärkte Begrenzungssollwert angehoben wird,
der damit auch die Stellgröße anhebt, die nicht unter den Wert der unteren Aussteuerung
- grenze fallen kann. Die Stellgröße folgt daher in diesem Betriebszustand des Leerlaufreglers
der Aussteuerungsgrenze, und zwar der unteren Aussteuerungsgrenze, die entsprechend
dem Zeitverhalten des Begrenzerzweigs mit differentialem Zeitänteil Drehzahlistwertschwankungen
feinfühlig ausregelt.-Ein wesentlicher Vorteil des Leerlaufreglers besteht darin,
daß das zur Ausregelung kleinerer Drehzahlschwankungen erwünschte relativ träge Zeitverhalten
unkritisch an dem Zeitglied eingestellt werden kann, welches direkt mit dem Regelverstärker
in Verbindung steht, der damit insbesondere integrales Zeitverhalten zeigt. Für das
Abfangen größerer Drehzahlstürze wird dagegen das Zeitverhalten durch das Zeitglied
in dem Begrenzerzweig mit differentialem Zeitanteil ebenfalls unkritisch eingestellt.
Dadurch können Fertigung, Abgleich und Lagerhaltung rationalisiert werden. Darüber
hinaus ist der gesamte Bauteileaufwand zur Erzeugung eines Leerlaufreglers herabgesetzt,
da insbesondere ein Differenzverstärker mit den zugehörigen Koppelgliedern entfallen
kann.
[0009] In besonders vorteilhafter Weise ist der Regelverstärker ausschließlich mit integralem
Zeitanteil ausgebildet.
[0010] Dadurch wird bei kleineren Störungsgrößen im Unterschied zu dem bisher notwendigen
PID-Regler als Leerlaufregler eine ruhige gleichmäßige Regelung erzielt.
[0011] Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform des Leerlaufreglers ist in Anspruch 3
angegeben, die sich durch einen geringen Herstellungsaufwand auszeichnet. Durch die
in Anspruch 3 angegebene Kopplung des Begrenzerverstärkers mit dem invertierenden
Eingang des Reglerverstärkers in Verbindung mit der Diode wird erreicht, daß nur die
untere Aussteuergrenze dynamisch verschoben wird, so daß diese bei plötzlichen Drehzahlabsenkungen
auf die Stellgröße auswirkt.
[0012] Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung mit drei Figuren beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild des Leerlaufreglers,
Fig. 2 ein Schaltbild einer Ausführungsform des Leerlaufreglers und
Fig. 3 ein Zeitdiagramm, welches die Abhängigkeit der unteren Aussteuerungsgrenze
und der Stellgröße von der Drehzahl darstellt.
[0013] In Figur 1 ist ein Eingang mit 1 bezeichnet, in den eine Größe entsprechend dem Drehzahlistwert
x
i eingespeist wird. Der Eingang steht über einen Vergleicher 2, in dem der Drehzahlistwert
mit einer Führungsgröße w verglichen wird, mit einem Regelverstärker 3 in Verbindung.
Der Regelverstärker weist ausschließlich integrales Zeitverhalten als I-Regler auf.
Er gibt eine Stellgröße y
i an einen Ausgang 4 ab, an den beispielsweise ein Antrieb einer Drosselklappe angeschlossen
werden kann.
[0014] Von dem Eingang 1 ist ferner ein Zweig 5 mit einem Begrenzer 6 abgezweigt. Der Begrenzer
besteht im wesentlichen aus einem Begrenzerverstärker 7 und Vergleichsstellen 8, 9,
die einem Eingang des Verstärkers 7 vorgeschaltet sind. In der Vergleichsstelle 8
wird die Differenz zwischen dem Drehzahlistwert bzw. einer hieraus abgeleiteten Größe
und einer Führungsgröße
Yw gebildet und damit ein Begrenzungssollwert erzeugt. Der Begrenzungssollwert wird
mit der Stellgröße y
i in der zweiten Vergleichsstelle 9 verglichen.
[0015] Der Ausgang des Verstärkers 7 steht über ein nicht-lineares Glied 10 mit einem Eingang
11 des Regelverstärkers 3 in Verbindung, der die untere Übersteuerungsbegrenzung bestimmt.
[0016] In den Zweig 5 mit dem Begrenzer 6 ist weiterhin ein Zeitglied 12 eingefügt, welches
in Figur 1 in Signalflußrichtung des Drehzahlistwerts vor den Vergleichsstellen 8
und 9 liegt, aber auch in äquivalenten Ausführungsformen hinter diesen Vergleichsstellen
angeordnet und mit dem Verstärker 7 unmittelbar gekoppelt sein kann.
[0017] Die Funktion des Leerlaufreglers nach Figur 1 wird im folgenden unter Bezugnahme
auf Figur 3 erläutert.
[0018] In Figur 3-ist über einer Zeitachse als Abszisse die Stellgröße y aufgetragen zwischen
der oberen konstanten Aussteuerungsgrenze Y
1 und der unteren Aussteuerungsgrenze Y
2. Darüber ist die Istdrehzahl x
i dargestellt.
[0019] In dem Zeitintervall t
0 bis t
1 liegt ein verhältnismäßig hoher Drehzahlistwert vor, der - im eingeschwungene Zustand
- eine entsprechend kleine Stellgröße y hervorruft. Der Begrenzer 6 wirkt dabei in
folgender Weise: Das Drehzahlistsignal, welches das Zeitglied 12 durchläuft, wird
in der Vergleichsstelle 8 von einer Führungsgröße w (y) abgezogen. Aus der hieraus
gebildeten Differenz als Begrenzungssollwert y
w wird in der Vergleichsstelle 9 ein Sollwertsignal y
i subtrahiert. Diese Differenz gelangt in den Eingang eines Verstärkers 7 und über
ein nicht-lineares Glied 10 als verstärkter Begrenzungssollwert in den Eingang 11
des Regelverstärkers 3. In dem Regelverstärker hat der verstärkte Begrenzungssollwert
hier zunächst keine unmittelbaren Auswirkungen, da die von ihm erzeugte Stellgröße
zwischen der oberen Aussteuerungsgrenze Y
1 und der unteren Aussteuerungsgrenze Y
2 liegt.
[0020] Das voranstehende Verhalten des Begrenzers ändert sich sobald zu dem Zeitpunkt t
1 ein plötzlicher Drehzahlsturz des Drehzahlistwerts eintritt, beispielsweise weil
sich das Gaspedal zurückstellt. In diesem Fall wird der rasch abfallenden Drehzahl
nicht nur durch den Regelverstärker 3 entgegengewirkt, da dieser infolge seines langsam
eingestellten Integrationsvorgangs kurzfristig keine nennenswerte Änderung der Stellgröße
hervorrufen kann. Trotzdem steigt die Stellgröße zum Zeitpunkt t
1, wie aus Figur 3 ersichtlich, fast sprungartig an, und zwar infolge der Wirkung des
Begrenzers: In dem Zeitglied 12 wird die Drehzahländerung differenziert, so daß nach
der voranstehend geschilderten Subtraktion des Sollwerts und der Stellgröße der Verstärker
7 des Begrenzers mit einem entsprechend großen Impuls beaufschlagt wird. Dieser verstärkte
Impuls gelangt über das nicht-lineare Glied 10, welches im Sinne einer Beeinflussung
der unteren Aussteuerungsgrenze geschaltet ist, zu dem Eingang 11 des Regelverstärkers
3. Der verstärkte Begrenzungssollwert an dem Eingang 11 ruft in dem Regelverstärker
3 ein plötzliches Ansteigen der unteren Aussteuerungsgrenze entsprechend dem differenzierten
zeitlichen Verlauf der Istdrehzahl hervor. Da die Stellgröße nicht kleiner als die
untere Aussteuerungsgrenze sein kann, wird sie auf einen Wert angehoben, der sich
in Figur 3 an den Verlauf der unteren Aussteuerungsgrenze anschmiegt. Dies bedeutet,
daß die Stellgröße entsprechend den Zeitverhalten des Zeitglieds 12 sprunghaft ansteigt,
um den Drehzahlsturz x
. auszugleichen. Wenn die abfallende Drehzahländerung verschwindet, geht auch die untere
Aussteuerungsgrenze zurück, analog zu dem Zeitverhalten des Zeitglieds 12. Der Verlauf
der Stellgröße trennt sich bei den entsprechenden kleineren Ausgangsgrößen des Verstärkers
7 wieder von dem Verlauf der unteren Aussteuerungsgrenze. Die Stellgröße wird entsprechend
dem langsam integrierenden Zeitverhalten des Regelverstärkers 3 aus der Regelabweichung
gebildet, wobei sich beide kurzfristige Schwankungen der Istdrehzahl bzw. der Regelabweichung
nicht auf die Stellgröße auswirken, denn der integrierende Regelverstärker hat eine
glättende Funktion. Infolge des Zeitglieds mit differenzierendem Zeitverhalten 12
wirken sich auch die kleinen kurzfristigen Schwankungen des Drehzahlistwerts stark
auf die Ausgangsgröße des Verstärkers 7 aus, welche den verstärkten Begrenzungssollwert
liefert. Die damit einhergehenden Schwankungen des verstärkten Begrenzungssollwertes
haben aber keinen Einfluß auf die Stellgröße, da während annähernd gleichbleibendem
Drehzahlistwert die Stellgröße wiederum im Abstand von der unteren Aussteuerungsgrenze
verläuft und somit von dieser nicht beeinflußt ist.
[0021] In einer wenig aufwendigen Realisierung des Leerlaufreglers gemäß Figur 2 ist ein
erster Differenzverstärker 13 als Regelverstärker und ein zweiter Differenzverstärker
14 als Begrenzerverstärker vorgesehen. Diese Differenzverstärker dienen gleichzeitig
außer zur Verstärkung zur Vergleichsbildung und zur Bildung des Zeitverhaltens.
[0022] Hierzu ist ein invertierender Eingang 15 des ersten Differenzverstärkers.13 über
einen Widerstand 16 mit dem Ausgang eines Umsetzers 17 verbunden, der die Istdrehzahl
in eine entsprechende Spannung umsetzt. Der nicht-invertierende Eingang 18 des ersten
Differenzverstärkers steht mit einem Spannungsteiler 19 in Verbindung an dem ein Sollwert
der Leerlaufdrehzahl eingestellt werden kann. Der Ausgang des Verstärkers 13 ist über
einen Kondensator 20 zu dem invertierenden Eingang j5 des ersten Differenzverstärkers
gegengekoppelt. Der Kondensator 20 bildet in Verbindung mit dem Widerstand 16 das
integrierende Zeitverhalten des ersten Differenzverstärkers.
[0023] Der zweite Differenzverstärker 14, der Begrenzerverstärker, steht mit seinem invertierenden
Eingang 21 mit einem Spannungsteiler 22 sowie mit dem Ausgang des Umsetzers 17 in
Verbindung. Der Spannungsteiler dient zur Vorgabe des Sollwerts für die Begrenzung.
Der nicht-invertierende Eingang 23 des zweiten Differenzverstärkers ist ebenfalls
an den Ausgang des Umsetzers 17 angeschlossen, und zwar über einen Kondensator 24,
der in Verbindung mit einem Widerstand 25 ein differenzierendes Zeitverhalten erzeugt.
Der Widerstand 25 verbindet den Ausgang des Verstärkers 13 mit dem nicht-invertierenden
Eingang 23 des Verstärkers 14.
[0024] Die Ausführungsform des Leerlaufreglers nach Figur 2 wirkt wie die voranstehend beschriebene
Struktur nach Figur 1. Dabei erfolgt die Differenzbildung der Regelabweichung und
die Bildung des integralen Zeitanteils an dem ersten Differenzverstärker 13/und die
Bildung des differentialen Zeitanteils sowie die Differenzbildungen zur Erzeugung
des verstärkten Begrenzungssollwertes erfolgen durch den zweiten Differenzverstärker
14. Eine Diode 26 verbindet den Ausgang des zweiten Differenzverstärkers 14 derart
mit dem invertierenden Eingang 15 des ersten Differenzverstärkers 13, daß die untere
Aussteuerungsgrenze angehoben wird, wenn die Drehzahl und damit die Spannung am Ausgang
des Umsetzers 17 abfällt. Bei starken Drehzahlstürzen ist auch hier wieder die Stellgröße
an dem Ausgang 4 des ersten Regelverstärkers gezwungen, der unteren Aussteuerungsgrenze
zu folgen, während bei nur kleinen und/oder langsamen Drehzahl- schwankungen die Stellgrößenbildung
gleichmäßig unab- hängig von der unteren Aussteuerungsgrenze erfolgt, welche die Drehzahlschwankungen
differenziert und verstärkt wiedergibt.
1. Leerlaufregler, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem Regelverstärker mit
integralem Zeitanteil sowie mit einem Begrenzer mit proportionalem Zeitanteil, dessen
Eingänge mit der Stellgröße von dem Ausgang des Regelverstärkers sowie mit einer mit
dem Drehzahlistwert gebildeten Begrenzerführungsgröße beaufschlagt werden und dessen
Ausgang zu einem Eingang des Regelverstärkers zurückgeführt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Zweig (5) zwischen einem Eingang (1) des Drehzahlistwerts und dem Ausgang
des Begrenzers (6) mindestens ein Zeitglied (12) mit differentialem Zeitanteil vorgesehen
ist und daß der Begrenzer (6) derart bemessen und mit dem Ausgang des Regelverstärkers
(3) gekoppelt ist, daß bei einem Drehzahlsturz über einen vorgegebenen Wert hinaus
die Stellgröße (y) entlang der Ausgangsgröße des Begrenzers (6) (Aussteuerungsgrenze
Y2) geführt wird.
2. Leerlaufregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Regelverstärker (3) ausschließlich mit integralem Zeitanteil ausgebildet ist.
3. Leerlaufregler mit einem ersten Differenzverstärker als Regelverstärker und einem
zweiten Differenzverstärker als Begrenzerverstärker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet ,
daß ein nicht-invertierender Eingang (23) des Begrenzerverstärkers (Differenzverstärker
14) über einen Kondensator (24) mit dem Drehzahlistwert beaufschlagt wird und ein
invertierender Eingang (21) mit einem Vorspannungsteiler (22) verbunden ist, daß der
Ausgang des Regelverstärkers (Differenzverstärker 13) über einen Widerstand (25) mit
dem nicht-invertierenden Eingang (23) des Begrenzerverstärkers . (Differenzverstärker
14) in Verbindung steht und daß der Ausgang des Begrenzerverstärkers (Differenzverstärker
14) über eine Diode (26) an einen invertierenden Eingang (15) des Regelverstärkers
(Differenz verstärker 13) angeschlossen ist.