[0001] Die Erfindung betrifft eine Zahnbürste zum Entfernen von Belägen bei menschlichen
Gebissen und zur Gebißpflege, mit einem zweischenkeligen Griffteil, von dessen elastisch
gegeneinander bewegbaren Schenkel endseitig jeweils eine Borsten tragende Bürstpartie
winkelig mit Bezug auf die. Griffteilebene absteht, wobei die beiden Bürstpartien_zum
gleichzeitigen Behandeln der Vorder-und Rückseite der Zähne einander gegenüberliegen.
[0002] Das menschliche Gebiß bedarf einer intensiven Reinigung und Pflege, um das Auftreten
der weit verbreiteten Zahnkrankheiten Karies und Farodontose zu vermeiden. Solche
Zerstörungen der anorganischen Hartsubstanzen des Zahnschmelzes bzw. solche Erkrankungen
des Zahnbettes, verbunden mit einer Lockerung der Zähne, sind die Folge von Ablagerungen
und Ansammlungen von Bakterien und deren Absonderungen, die zu die Gesundheit gefährdenden
Belägen führen.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Zahnbürste der eingangs genannten Art zu schaffen,
mit deren Hilfe auf in der Handhabung einfache Weise eine gründliche und gleichmäßige
Belagsbeseitigung und Gebißpflege auch an unzugänglichen Stellen und vor allem zwischen
den Zähnen und im Bereich des an die Zähne angrenzenden Gaumens möglich ist, wcbei
die Gestehungskosten mcglichst niedrig sein sollen.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die beiden Bürstpartien jeweils
von einer zylinderähnlichen Rundbürste mit von einem an den Griffteil angesetzten
Trägerzapfen abstehenden Borsten gebildet wird, wobei das dem Griffteil abgewandte
freie Ende des Trägerzapfens mit beim Gebrauch zum Gaumen oder Zahnfleischansatz hin
gerichteten Borsten besetzt ist.
[0005] Eine solche Zahnbürste wird unter Aufspreizen der beiden Schenkel auf die Zähne aufgesteckt
und kann sodann horizontal und vertikal hin und her bewegt werden. Hierbei drückt
man die beiden Griffteilschenkel mit der das Gerät haltenden Hand elastisch zusammen,
so daß die Rundbürsten gleichzeitig die Vorderseite und die Rückseite der Zähne und
den angrenzenden Gaumenbereich behandeln. Infolge der Schenkelelastizität paßt sich
der Abstand der Rundbürsten selbsttätig an die örtliche Dicke der Zähne an, die sozusagen
eine Zwangsführung für die Rundbürsten bilden. Auf diese Weise wird nicht nur ein
sicher geführtes Entlangreiben an der Gebißvorderseite und -rückseite gewährleistet
sondern auch, da es sich um Rundbürsten handelt, sichergestellt, daß man zwischen
die Zähne gelangt. Ferner erreicht man mit den vom freien Trägerzapfenende vorstehenden
Borsten auch den den Zähnen benachbarten Gaumen, so daß das Entstehen von Belägen
auch an dieser gefährlichen Stelle verhindert wird.
[0006] Ausführungsbeispiele der Erfindung und zweckmäßige Ausgestaltungen werden nun anhand
der Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zahnbürste in Draufsicht,
Fig. 2 die Zahnbürste nach Fig. 1 in Vorderansicht gemäß Pfeil II in Fig. 1,
Fig. 3 die Zahnbürste nach Fig. 1 in Seitenansicht gemäß Pfeil III in Fig. 1,
Fig. 4 eine Variante der Zahnbürste in Vorderansicht,
Fig. 5 eine weitere Abwandlung der Zahnbürste nach den Fig. 1 bis 3 in Draufsicht,
Fig. 6 eine Bürstpartie in gesonderter Darstellung im Längsschnitt,
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform der Bürstpartie und 8 im Längsschnitt bzw. in
Draufsicht gemäß Pfeil XIII in Fig. 7.
[0007] Die in der Zeichnung dargestellten Zahnbürsten dienen zum Entfernen von Belägen bei
menschlichen Gebissen und zur Gebißpflege. Bei sämtlichen Ausführungsbeispielen ist
ein Griffteil 1, 1a, 1b vorhanden, mit dem das Gerät von der Hand ergriffen wird.
Endseitig am Griffteil 1, 1a, 1b ist ein Bürstteil 2, 2a, 2b angeordnet, der zwei
mit Abstand zueinander angeordnete Bürstpartien 3, 3'; 3a, 3'a; 3b, 3'b; 3d; 3e enthält,
die nach Art von Rundbürsten ausgebildet sind. Diese Bürstpartien tragen übliche Borsten,
die eingepreßt oder auf andere Weise befestigt sein können, wobei im Falle von Kunststoff
als Herstellungmaterial auch eine einstückige Anformung möglich ist.
[0008] Der Griffteil 1, 1a, 1b ist zweischenkelig ausgebildet, wobei am einen Ende und zwar
am freien Ende jedes sich im wesentlichen in Griffteil-Längsrichtung erstreckenden
Schenkels 4, 4'; 4a, 4'a; 4b, 4'b eine Bürstpartie winkelig mit Bezug auf die Griffteilebene
absteht. Die beiden am anderen Ende miteinander verbundenen Schenkel verlaufen getrennt
voneinander zur zugehörigen Bürstpartie und sind elastisch von Hand aufeinander zu
bewegbar. Als Herstellungsmaterial eignet sich Kunststoff und es ist ersichtlich,
daß man lediglich von außen her eine Kraft gegen die beiden Schenkel ausüben muß,
um den Abstand zwischen den beiden Bürstpartien zu verkleinern. Die beiden Schenkel
können einen solchen Verlauf besitzen bzw. die Bürstpartien können mit einem solchen
Abstand voneinander angeordnet sein, daß sich der Bürstteil 2, 2a, 2b ohne Auseinanderspreizen
auf die Zähne aufsetzen läßt. Sodann braucht man nur mit den Fingern gegen die Schenkel
zu drücken, wodurch man eine federnde Anlage der einen Bürstpartie, z. B. die Bürstpartie
3, 3a, 3b gegen die Gebißvorderseite und der anderen Bürstpartie 3
1, 3'a, 3'b gegen die Gebißrückseite erhält. Durch eine Hin- und Herbewegung in horizontaler
oder vertikaler Richtung (Pfeil 5 bzw. 6) werden somit beide Gebißseiten gleichzeitig
behandelt, wobei der Anpreßdruck vom Benutzer variiert werden kann. Die hiermit erzielte
Wirkung ist äußerst effektiv und man kann sogar auf die Anwendung einer Zahnpasta
od. dgl. verzichten. Im Ruhezustand können die Bürstpartien 3, 3'; 3a, 3'a; 3b, 3'b;
3d; 3e auch einen kleineren Abstand als die Zahndicke voneinander aufweisen, so daß
die Schenkel 4, 4' usw. beim Aufstecken auf die Zähne auseinandergespreizt werden,
was entweder selbsttätig erfolgt oder durch einen zwischen die Schenkel greifenden
Finger unterstützt wird.
[0009] Aus der Seitenansicht gemäß Fig. 3 ist ersichtlich, daß die beiden Bürstpartien 3,
3' usw. mit den Griffteilschenkeln 4, 4' usw. jeweils einen Winkel von etwa 0 90 bilden,
so daß sich in Seitenansicht ein etwa L-förmiges Gebildet ergibt. Dies erleichtert
das Einsetzen und Entnehmen der Zahnbürste und man kann den Griffteil 1 usw. mit der
Hand bequem im wesentlichen horizontal halten. Dabei erhält man eine Parallelstellung
der Bürstpartien zu den Zähnen, was vor allem für die Reinigung der Zahnzwischenräume
günstig ist.
[0010] Bewegt man die Bürste horizontal, reiben die Bürstpartien in Gebißlängsrichtung über
die Zahnoberflächen. Bei vertikaler Bewegung gelangt man in die Zahnzwischentäume.
Dabei wird in jedem Falle, da die Bürstpartien 3, 3
1 usw. genügend weit abstehen, auch der angrenzende Gaumenbereich behandelt, wo das
Zahnfleisch an die Zähne angrenzt. Wegen des beidseitigen Andrückens der Bürstpartien
gegen das Gebiß erhält man außerdem stets eine durch die Zähne zwangsgeführte Bewegung.
[0011] Bei jedem Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß die beiden Bürstpartien 3, 3' usw.
geneigt zueinander stehen, derart, daß ihre Längsrichtungen einen spitzen Winkel 0
0 von zweckmäßigerweise etwa 20 bis 30 bilden, (siehe WinkeloCin Fig. 2). Auf diese
Weise erhält man eine Anpassung an die Gestalt des gaumenseitigen Zahnbereichs und
somit eine besonders gute Anlage an der kritischen Stelle des Zahnfleischansatzes,
wo der Belag zur Ausbildung von Taschen im Zahnfleisch und letztlich zu Zahnfleischschwund
führen kann. Gleichzeitig wird der Gaumen massiert.
[0012] Jeder Griffteil 1, 1a, 1b besitzt eine bügel- oder klammerförmige Gestalt. Dabei
ist vorgesehen, daß der Griffteil 1, 1a, 1b hufeisenähnliche Gestalt mit einem den
Bürstpartien 3, 3' usw. abgewandten erweiterten Bogenbereich 7 (Fig. 1) aufweist,
an den sich beidseitig jeweils eine endseitig die zugewandte Bürstpartie 3, 3' tragende
Verlängerung 8, 8' anschließt, wobei der Abstand zwischen den beiden zweckmäßigerweise
im wesentlichen parallelen Verlängerungen 8, 8' kleiner als der Durchmesser des Bogenbereichs
7 ist. Jeweils eine Hälfte des Bogenbereichs 7 bildet also mit der zugehörigen Ver-
längerung 8 bzw. 9 einen/Griffteilschenkel 4 bzw. 4'. Dieser Griffteil 1, 1a, 1b ist
einstückig mit im wesentlichen runder Querschnittsgestalt geformt, wobei die beiden
Verlängerungen 8, 8' mit Bezug auf den Bogenbereich 7 eine verjüngte Gestalt aufweisen.
Der so ausgebildete Griffteil liegt mit seinem Bogenbereich 7 gut in der Hand, wobei
man mit dem Zeige- und/oder Mittelfinger zwischen die Schenkel 4, 4' greifen kann,
während die übrigen Finger das Gerät außen umfassen, so daß man die Schenkel 4, 4'
und mit diesen die Bürstpartien 3, 3
1 mühelos zusammendrücken oder auseinanderspreizen kann, ohne hierbei die Handstellung
zu verändern. Außerdem läßt sich die Zahnbürste mit ihrem bügel- oder klammerförmigen
Griffteil bei Nichtbenutzung an einen Haken hängen, wodurch man auch eine Lufttrocknung
der Bürstpartien erhält.
[0013] In Abwandlung der dargestellten Ausführungsbeispiele könnte der Griffteil zur Bildung
der beiden Schenkel auch längsgeschlitzt sein. Auch ein pinzettenähnlicher Griffteil
wäre möglich. An der Außenseite der Schenkel 4, 4' können ferner z. B. geriffelte
Partien 9, 9' vorgesehen sein, um den Fingern einen besseren Halt zu geben.
[0014] Wie schon erwähnt, sind die Bürstpartien 3, 3'; 3a, 3'a; 3b, 3'b; 3d; 3e nach Art
einer Rundbürste mit zylinder- ähnlicher Gestalt ausgebildet. Während hierbei die
Rundbürsten 3, 3'; 3b, 3'b rundherum mit Borsten besetzt sind, können die beiden Rundbürsten
auch an ihren einander abgewandten Seiten mindestens im dem Griffteil zugewandten
Bereich borstenfrei sein. Hierdurch erhält man nicht nur eine Materialersparnis sondern
auch einen geringeren Platzbedarf, was bei den beengten Platzverhältnissen im Mund
von Bedeutung ist und ein Hinführen der Bürstpartien an unzugängliche Stellen erleichtert.
Diese sehr zweckmäßige Maßnahme zeigen die Fig. 4, 7 und 8.
[0015] Bei sämtlichen Varianten ist jedoch das dem Griffteil abgewandte freie Ende der Bürstpartien
3, 3' usw. mit Borsten besetzt, um auch - dies ist mit herkömmlichen Zahnbürsten nicht
möglich - den Gaumen zu pflegen bzw. eine Belagsentstehung im Bereich des Zahnfleischansatzes
zu vermeiden. Während die Borsten bis zum freien Ende der Bürstpartien etwa radial
abstehen, stehen sie am freien Ende schräg nach unten ab.
[0016] Die Variante nach Fig. 4 entspricht dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 3
mit der genannten Ausnahme, daß hier die Bürstpartien 3a, 3'a nicht rundherum mit
Borsten besetzt sind.
[0017] Die Borsten der Rundbürsten können an einstückig an den Griffteil angeformten Trägerzapfen
17, 17' (Fig. 4) sitzen. Die Herstellung der aus Trägerzapfen und Borsten bestehenden
Bürstpartien kann jedoch auch gesondert erfolgen. Eine solche als Rundbürste ausgebildete
Bürstpartie 3d zeigt Fig. 6. Wiederum sitzen die Borsten an einem zentralen Trägerzapfen
20, der aus Kunststoff oder aus Metall, zweckmäßigerweise aus Kunststoff, bestehen
kann. Dieser Trägerzapfen weist eine Sackausnehmung 18 auf, in die ein vom Griffteil
abstehender Fortsatz 19 eingesteckt werden kann. Selbstverständlich kann der Fortsatz
auch am Trägerzapfen und die Sackausnehmung griffteilseitig vorgesehen sein (siehe
Fig. 7 und 8). Die Verbindung kann beispielsweise durch Verkleben erfolgen. Man kann
jedoch auch eine lösbare Verbindung zwischen den Bürstpartien und dem Griffteil vorsehen,
so daß man die Bürstpartien, sind sie abgenutzt, austauschen kann. Auch hierfür eignet
sich beispielsweise die Anordnung gemäß Fig. 6 oder die Bürstpartie nach den Fig.
7 und 8. Hierzu braucht man nur einen von Hand lösbaren Preßsitz zwischen Sackausnehmung
18 und Fortsatz 19 vorzusehen. Auch Rastverbindungen od. dgl. sind möglich. Auf jeden
Fall sollte aber die Bürstpartie unverdrehbar gehaltert sein. Zu diesem Zwecke könnte
man der Sackausnehmung 18 und dem Fortsatz 19 einen unrunden Querschnitt, z. B. einen
quadratischen Querschnitt geben. Entsprechendes gilt auch für die Bürstpartie 3e nach
Fig. 7 und 8.
[0018] Die Bürstpartie 3e ist in den Fig. 7 und 8 vergrößert dargestellt. Es ist deutlich
ersichtlich, daß die zweckmäßigerweise einstückig angeformten Borsten 21 vom im wesentlichen
zylindrischen Trägerzapfen,20' etwa radial abstehen. Die einander abgewandten Seiten
22 der beiden insgesamt bei der Zahnbürste vorhandenen Trägerzapfen sind borstenfrei,
während das freie, ballig oder kugelig ausgebildete Trägerzapfenende Borsten trägt,
die bei der Anwendung der Bürste zum Gaumen gerichtet sind und im spitzen Winkel zur
Zapfenachse stehen. Wegen der einstückigen Anformung der Borsten können diese praktisch
beliebig dicht sitzen, was vor allem am Trägerzapfenende wichtig ist, da sich die
Borsten hier auseinanderspreizen.
[0019] Sämtliche Borsten können gleich lang sein. Außerdem verjüngen sie sich zu ihrem freien
Ende hin. Für den Basisdurchmesser d
1 der Borsten kann man beispielsweise 0,23 - 0,25 mm und für den Borstendurchmesser
d
2 an der Borstenspitze kann man beispielsweise 0,17 - 0,18 mm wählen. Der Abstand D
1 bzw. 0
2 der Borstenspitzen voneinander kann im zylindrischen Bereich und im Bereich des balligen
oder kugeligen Zapfenendes 23 gleich sein und beispielsweise 0,6 mm betragen. Im zylindrischen
Bereich kann jedoch eine engere Anordnung der Borsten zweckmäßig sein.
[0020] Eine weitere zweckmäßige Maßnahme besteht darin, daß jeder Trägerzapfen an seiner
borstenfreien Seite 22 zum freien Ende hin sich verjüngend abgeschrägt ist, wie aus
Fig. 7 ersichtlich ist. Dabei kann die abgeschrägte Partie wie beim Ausführungsbeispiel
eine ebene Fläche 24 sein, wobei zweckmäßigerweise die abgeschrägte Partie um einen
Winkelß im Bereich von 10
0 gegen die Zapfen-Achse 24 geneigt sein kann. Hierdurch wird der Platzaufwand noch
weiter verringert, und man kommt ohne Beschwerden für den Benutzer auch an die engsten
Stellen des Mundes. Beim Ausführungsbeispiel schließt sich diese abgeschrägte Partie
der borstenfreien Seite 22 an eine rundum zylindrische Partie 26 des Trägerzapfens
an, die beispielsweise eine Länge 1 von etwa 2 - 3 mm besitzen kann.
[0021] An seinem dem balligen oder kugeligen Ende 23 entgegengesetzten Ende weist der Trägerzapfen
20' einen zentralen, axial gerichteten Fortsatz 27 auf, der zum Herstellen einer Steckverbindung
mit dem Griffteil 1 dient. Hierzu ist am zugewandten Schenkelende des Griffteils eine
entsprechend geformte Ausnehmung vorhanden. Des weiteren ist von Vorteil, daß der
Trägerzapfen 20
1 am balligen oder kugeligen Ende 23 über den Scheitelpunkt 28 hinaus mit Borsten besetzt
ist, zweckmäßigerweise um einen Winkel γ im Bereich von etwa 20 - 30 , zweckmäßigerweise
von im 0 wesentlichen 25 . Außerdem ist noch günstig, daß sich der borstenfreie Bereich
des Trägerzapfens 20' in Stirnansicht (Fig. 8) gesehen über einen Winkel im Bereich
0 0 von etwa 120 - 140 , zweckmäßigerweise von im wesent-0 lichen 25 , erstreckt.
Dies ist in Fig. 8 durch die beiden Winkel δ
1 und δ
2 von jeweils 25
0 charakterisiert, die jeweils zwischen der Längsmittelebene des Trägerzapfens 20'
und der äußersten Borste gebildet sind.
[0022] Für den Radius r des Trägerzapfens ist beim Ausführungs- beispiel etwa 3 mm vorgesehen,
und der Abstand a zwischen der Zapfenachse 25 und den Borstenspitzen kann etwa 7 mm
betragen, so daß sich für die Borstenlänge zweckmäßigerweise etwa 4 mm ergibt. Für
die Gesamtlänge des Trägerzapfens 20' vom Scheitelpunkt 28 bis zum Beginn des Fortsatzes
27 kann man etwa 11 mm wählen.
[0023] Die soeben in Zusammenhang mit den Fig. 7 und 8 im einzelnen geschilderten Maßnahmen
können selbstverständlich auch bei den anderen Ausführungsbeispielen angewendet werden.
[0024] Fig. 5 schließlich zeigt, daß die beiden Schenkel 4b, 4'b des Griffteils 1b am den
Bürstpartien 3b, 3'b abgewandtenEnde verdrehbar aneinander befestigt sein können.
Diese Drehachse ist strichpunktiert angedeutet. Hierdurch können die beiden Schenkel
4b, 4'b verschiedene Stellungen zueinander einnehmen. In der üblichen Gebrauchsstellung
(gestrichelt eingezeichnet) liegen den Fig. 1 bis 4 entsprechende Verhältnisse vor.
Verdreht man dagegen einen der Schenkel, beispielsweise 0 den Schenkel 4'b um einen
Winkel von etwa 18o (ausgezogene Linien), kann man das Gerät auch nur mit einer Bürstpartie
3b zur Anwendung bringen, wenn die andere Bürstpartie bzw. der andere Schenkel aus
Platzgründen im Munde hinderlich ist.
1. Zahnbürste zum Entfernen von Belägen bei menschlichen Gebissen und zur Gebißpflege,
mit einem zweischenkligen Griffteil, von dessen elastisch gegeneinander bewegbaren
Schenkeln endseitig jeweils eine Borsten tragende Bürstpartie winkelig mit Bezug auf
die Griffteilebene absteht, wobei die beiden Bürstpartien zum gleichzeitigen Behandeln
der Vorder- und Rückseite der Zähne einander gegenüberliegen, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Bürstpartien (3, 3'; 3a, 3'a; 3b, 3'b; 3d; 3e) jeweils von einer zylinder-
ähnlichen Rundbürste mit von einem an den Griffteil (1, 1a, 1b) angesetzten Trägerzapfen
(17, 17'; 20; 20') abstehenden Borsten gebildet wird, wobei das dem Griffteil abgewandte
freie Ende des Trägerzapfens mit beim Gebrauch zum Gaumen oder Zahnflei-schansatz
hin gerichteten Borsten besetzt ist.
2. Zahnbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Rundbürsten
an ihren einander abgewandten Seiten mindestens im dem Griffteil zugewandten Bereich
borstenfrei sind, wobei zweckmäßigerweise die Trägerzapfen an ihrer borstenfreien
Seite (22) zum freien Ende hin sich verjüngend abgeschrägt sind.
3. Zahnbürste nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der borstenfreie Bereich
des Trägerzapfens in Stirnansicht gesehen über einen Winkel von etwa 0 0 120 - 140
erstreckt.
4. Zahnbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerzapfen
(20) in Seitenansicht gesehen am freien, ballig oder kugelig ausgebildeten Ende über
den Scheitelpunkt hinaus mit Borsten besetzt ist.
5. Zahnbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei einstückig
aus Kunststoff an den Trägerzapfen angeformten Borsten diese sich zu ihrem freien
Ende hin verjüngen.
6. Zahnbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rundbürsten
mit den Griffteil-0 schenkeln jeweils einen Winkel von etwa 9o bilden.
7. Zahnbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Rundbürsten geneigt zueinander stehen, derart, daß ihre Längsrichtungen einen 0 0
spitzen Winkel von zweckmäßigerweise etwa 2o bis 30 bilden.
8. Zahnbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rundbürsten
gesonderte Fertigungsteile sind und mit dem Griffteil zusammengesteckt sind.
9. Zahnbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rundbürsten
austauschbar am Griffteil befestigt sind.
10. Zahnbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffteil
hufeisenähnliche Gestalt mit einem den Bürstpartien abgewandten erweiterten Bogenbereich
besitzt, an den sich beidseitig jeweils ein endseitig die zugewandte Bürstpartie tragende
Verlängerung anschließt, wobei der Abstand zwischen den beiden zweckmäßigerweise im
wesentlichen parallelen Verlängerungen kleiner als der Bogendurchmesser ist.