[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Brillenglasrandschleifmaschine, insbesondere
Handschleifmaschine, mit einer Schleifscheibe und einem diese antreibenden Motor.
[0002] Bei einer Reihe bekannter automatische- oder halbautomatischer Brillenglasrandschleifmaschinen
ist das Brillenglas und die koaxiale Schablone an dem Maschinenoberteil gehalten,
während die Schleifscheibe ir Grundrahmen von einem Riementrieb angetrieben ist.
[0003] In Umkehrung dessen kann das Brillenglas und die Schablone an einer im Maschinenrahmen
gelagerten elle gehalten sein, während die Schleifscheibe mit ihrem Motor und den
Übertragungsmittelm auf einer Schlitter vorzugsweis geradlinig bewegt werden. - Bei
bekanner Handschleifraschinen, bei denen das Brillenglas währerd des Schleifens von
Hand gehalten wird, ist di Schileifscheibs mit ihrer telle im Grundrahmen gelagert
und über einen Riementrieb von einem Motor im Rahmen angetrieben oder aber unmittelbar
auf das eine Ende der Motorwelle aufgesetzt.
[0004] Diesen bekannten Brillenglasrandschleifmaschinen gegenüber besteht die Aufgabe der
Erfindung darin, eine konstruktiv einfache und billige Maschine zu schaffen, die platzsparend
und wartungsfreundlich ist, ein günstiges Verhalten beim Betrieb zeigt und mit der
auch zusätzliche vorzugsweise Schleifoperationen, insbesondere von Hand, durchführbar
sind.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung eine Brillenglasrandschleifmaschine
der eingangs genannten Gattung vor, bei der der Motor ein Auβenläufermotor ist und
die Schleifscheibe unmittelbar auf dem umlaufenden Läufer oder Rotor angeordnet ist.
- Die Merkmale der Unteransprüche dienen der Verbesserung und Weiterentwicklung des
Gegenstandes des Hauptanspruchs.
[0006] Im allgemeinen finden Auβenläufermotore als Asynchronmotore mit innenliegendem Ketsteil
und Auβäufer oder Rotor zum Antrieb von Schallaufzeichnungs- und Wiedergabegeräten
Anwendung. Dabei ist der Läufer oder Rotor mit einer Riemenscheibe versehen, über
die dann die Drehbewegung auf einen weiteren Teil der Vorrichtung übertragen wird,
wobei der Vorteil des Außenläufermotors, nämlich ein großes Schwungmoment und kleine
Drehzahlschwankungen für die Schallaufzeichnung und Wiedergabegeräte genutzt werden.
- Von daher hatte der Fachmann für Brillenglasrandschleifmaschinen keine Anlehnung
für den Gedanken der Erfindung, die Schleifscheibe und damit den Arbeitsteil der Maschine
unmittelbar auf den Läufer oder Rotor zu setzen.
[0007] Der Vorteil der erfindungsgemäßen Maschine besteht darin, daß auf ein Übertragungsmittel
wie Riemen oder dergleichen verzichtet werden kann und somit die Maschine wartungsfreundlich
und konstruktiv einfach ist. Da der Läufer oder Rotor unmittelbar in den Umfang des
Motors integriert ist, ist die gesamte Brillenglasrandschleifmaschine sehr schmal
und äußerst platzsparend. Sie hat eine günstige symmetrisch- Anordnung ihrer drehenden
Nasse und hat in vorzüglicher eise ihre konstante Geschwindigkeit bein Schleifen.
Auf den freien Flächen können

"Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Seitenansicht dargestellt.
[0008] Der Grundrahmen 1 der Maschine weist einen Haltewinkel 2 auf, dessen horizontaler
Steg 3 mit dem Rahmen verbunden ist, während der senkrechte, längere Steg 4 den Motor
trägt. Hierzu ist der Motorflansch 5 über Schraubmittel 6 mit dem senkrechten Steg
4 des Winkels 8 verbunden, so daß der Motor fliegend angeordnet ist. Ebenso kann eine
zweiseitige Lagerung des Motors gewählt werden.
[0009] Der Asynchron-Außenläufer-Motor weist den Außenläufer oder Rotor 7 mit Kurzschlußwicklung
und den Stator C mit dem Netzteil auf, der von der Läufer- oder Rotorwelle 9 durchsetzt
wird, die an beiden Seiten des Motors aus dem Stator herausragt. Das Wellenende 10
ist durch eine Bohrung 11 des senkrechten Steges 4 des Winkels 2 geführt.

[0010] gegen den die Schleifscheibe 13 mit ihrer Abschnitt 14 anliegt, dem der innere Umfangsteil
15 der Schleifscheibe benachbart ist, der an dem Außenumfang 16 des Läufers oder Rotors
7 anliegt. Die Schleifscheibe 13 weist einen weiteren Rücksprung 17 auf, in den ein
Ring 18 eingepaßt ist, der die Schleifscheibe unter Auflage an dem Flansch 12 mittels
der gleichmäβγ verteilten Schrauben 19 hält. Durch geignete Mittel kann die Rundlaufgenauigkeit
des Läufers oder Rotors und der Schleifscheibe erzielt werden.
[0011] Das "ellenende 10 trägt in dargestelltem Beispiel ein konisches Bearbeitungswerkzeug
20, während das Ende 21 der Welle 9 mit einer Kupplungsvorrichtung 21 versehen ist,
mit deren Hilfe ein weiteres erhzoug, vorzugsweise eine biegsame Welle as, er die
Well 9 des Aufenläufers oder Rotors 7 angeschlos- sen werden kann.
[0012] Um Schleifflüssigkeit von dem Stator und der Kurzschlußwicklung des Läufers oder
Rotors fernzuhalten, ist der Spalt zwischen Stator und Läufer oder Rotor in nicht
dargestellter Weise mit bekannten Mitteln abgedichtet.
[0013] Aus Vorstehendem ist erkennbar, daß der Außenläufer-Motor die Schleifscheibe mit
ihrem Antrieb auf kleinstem Raum unterbringt und der Motor selbst die Möglichkeit
des Anschlusses weiterer Werkzeuge bietet.
1) Brillenglasrandschleifmaschine, insbesondere Handschleifmaschine, mit einer Schleifscheibe
(13) und einem diese antreibenden Motor (7, 3), dadurch gekennzeichnet, daß der Motor
(7, 8 ) ein Außenläufermotor ist und die Schleifscheibe (13) unmittelbar auf dem umlaufenden
Läufer oder Rotor (7) angeordnet ist.
2) Brillenglasrandschleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Läufer oder Rotor (7) mit einer den Spalt zwischen Stator (?) und Läufer oder Rotor
(7) überragenden Abdeckung versehen ist.
3) Prillenglasrandscheifmaschine nach Anspruch 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, da3
die Läufer- oder Rotorwelle (9) an einem Ende eine Kupplungsvorrichtung (21) zum Anschluß
einer biegsamen Welle (22) od. dgl. aufweist.
4) Brillenglasrandsoheifmaschine nach Anspruch 1 und einer. der Ansprüche 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Läufer- oder Rotorwelle (9) an einem Ende ein weiteres
scheiben-, ring- oder konusartiges Werkzeug (20) trägt.