[0001] Die Erfindung betrifft einen Verkehrszeichenträger mit einem Trägerrohr für das/die
Verkehrszeichen, mit einer fest im Boden verankerten Aufnahme und mit einer Zwischenhülse,
die an einem Ende mit der Aufnahme und am anderen Ende mit dem Trägerrohr zusammengesteckt
und verbunden ist.
[0002] Im allgemeinen werden Verkehrszeichen am oberen Ende eines Trägerrohres befestigt,
das an der Aufstellungsstelle in den Boden seitlich der Fahrbahn, an Kreuzungen, Gehwegen
usw. einbetoniert wird. Der Vorteil dieser bekannten Verkehrszeichenträger liegt darin,
daß die Verkehrszeichen auch bei starkem Wind weitgehend schwingungsfrei gehalten
werden und außerdem ein Diebstahl oder mutwilliges Entfernen des Verkehrszeichenträgers
nicht möglich ist. Nachteilig ist allerdings, daß ein durch Anfahren oder in anderer
Weise beschädigtes, abgeknicktes Trägerrohr nur dadurch ausgetauscht werden kann,
daß das Betonfundament mit entfernt wird. Dies ist zeitaufwendig und kostenintensiv.
[0003] Es wurde daher schon vorgeschlagen, das Trägerrohr von Verkehrszeichen in eine gesonderte
Bodenhülse, die fest im Boden verankert ist, einzustecken und mittels Feststellvorrichtungen
dort zu halten (DE-OS 26 44 333). Nachteilig bei dieser Bauart, die keinen Eingang
in die Praxis gefunden hat, ist aber, daß eine relativ komplizierte Feststellvorrichtung
notwendig ist, die zudem jederzeit gelöst werden kann, so daß die Verkehrszeichen
nicht diebstahlsicher aufgestellt werden können.
[0004] Bei einer anderen Bauart (DE-OS 24 10 627) ist vorgesehen, in die Bodenhülse eine
Zwischenhülse einzustecken, in die dann wiederum ein Trägerrohr eingesteckt ist, das
gegenüber der Zwischenhülse höhenverstellbar und in einer gewünschten Höhe festschraubbar
ist. Auch dieses Verkehrszeichen ist mit seinem Träger ohne weiteres entfernbar, außerdem
führt die Verbindung zwischen der Zwischenhülse und dem Trägerrohr zu einem gewissen
Spiel, was zur Folge hat, daß auch nach dem Festschrauben ein Wackeln des in einer
bestimmten Höhe über der Verbindungsstelle sitzenden Verkehrszeichens nicht auszuschließen
ist. Die bekannte Bauart ist außerdem relativ aufwendig und weist einen entscheidenden
Nachteil auf, daß das Trägerrohr nämlich bei einem starken Stoß, z.B. infolge des
Auffahrens eines Fahrzeuges, vollständig abgeknickt wird und eine Verletzungsgefahr
für Passanten und auch für den Fahrer des die Beschädigung verursachenden Fahrzeuges
verursacht, weil der abgeknickte Verkehrszeichenträger abbricht und frei durch die
Luft wirbeln kann und z.B. durch die Windschutzscheibe des die Beschädigung hervorrufenden
Fahrzeuges geschleudert werden kann.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verkehrszeichenträger zu schaffen,
der bei Beschädigung einfach auswechselbar ist, bei dem aber die Gefahr eines vollständigen
Abrisses weitgehend vermieden ist und der einfach und mit wenig Aufwand hergestellt
und stabil aufgestellt werden kann.
[0006] Die Erfindung besteht darin, daß die Zwischenhülse unter Reibungsschluß so mit dem
Trägerrohr und der Aufnahme zusammengesteckt ist, daß zwischen beiden ein axialer
Abstand verbleibt, daß sie aus zwei ineinanderliegenden Rohren gebildet ist, von denen
das Außenrohr im Bereich des axialen Abstandes als Wellrohr ausgebildet ist und daß
Wellrohr und Innenrohr den gleichen Biegewiderstand wie das Trägerrohr aufweisen.
[0007] Durch diese Ausgestaltung wird erreicht, daß eine Sollbruchstelle in dem Bereich
des größten Biegemomentes zwischen der Unterkante des Trägerrohrs und der Oberkante
der Bodenaufnahme entsteht, an welcherder Verkehrszeichenträger bei starker Belastung
verbogen wird oder abknickt. Trotzdem wird das gefährliche Abreißen des Trägerrohres
vermieden, weil sich das Außenrohr der Zwischenhülse, welches in dem Bereich zwischen
der Unterkante des Trägerrohrs und der Oberkante der Bodenhülse als Wellrohr ausgebildet
ist, in diesem Falle ausdehnt und eine Art Fangriemenfunktion entwickelt. Es wird
dadurch verhindert, daß ein abgeknickter Verkehrszeichenträger vollständig abreißt,
so daß die Verletzungsgefahr von Personen verringert bzw. vermieden ist. Dadurch,
daß die Wandstärke des Zwischenstücks so ausgelegt ist, daß der Verformungswiderstand
des Wellrohres zusammen mit dem Verformungswiderstand des Innenrohres etwa dem Biegewiderstand
des Trägerrohres entspricht und das Zwischenstück unter Reibungsschluß sowohl in das
Trägerrohr als auch in die Aufnahme eingesteckt ist, ergibt sich eine feste, zuverlässige
und nicht wackelnde Befestigung des Verkehrszeichenträgers. Der Reibschluß kann dabei
mit einer solchen Kraft hergestellt werden, daß ein mutwilliges Entfernen oder ein
Verdrehen des Verkehrszeichens nicht möglich ist. Bei einer leichten Beschädigung
kann der Verkehrszeichenträger ohne weiteres wieder aufgerichtet werden, ohne daß
die Beschädigung des Innenrohres sichtbar ist, da das Wellrohr dabei wieder seine
ursprüngliche Lage einnimmt.
[0008] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird das Trägerrohr, die Zwischenhülse
und die Aufnahme im Boden von Rundrohren gebildet und es entspricht der Innendurchmesser
des Trägerrohres und der Innendurchmesser der Aufnahme dem Außendurchmesser der Zwischenhülse
in zwei Einsteckbereichen, zwischen denen der Wellrohrbereich liegt. Der Vorteil dieser
Ausführungsform besteht darin, daß die Zwischenhülse in den beiden Einsteckbereichen
denselben Durchmesser besitzen kann und daher nicht mit Abstufungen zur Anpassung
bei unterschiedlichen Abmessungen des Trägerrohres und der Aufnahme zu versehen sein
braucht. Beim Einsetzen der Zwischenhülse muß daher auch nicht auf eine bestimmte
Ausrichtung geachtet werden. Die Verwendung von Rundrohren bietet den Vorteil, daß
das Trägerrohr und damit auch das Verkehrsschild bei schon verankerter Aufnahme trotzdem
in jede beliebige Richtung ausgerichtet werden kann.
[0009] In zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung sind das Innenrohr und das Wellrohr,
die zusammen die Zwischenhülse bilden, axial gegeneinander gesichert, vorzugsweise
durch Verschweißen. Dadurch wird erreicht, daß sich beim Einsetzen der Zwischenhülse
die beiden Rohre nicht gegeneinander verschieben. Bei der Montage der Zwischenhülse
wird diese mit einem Schlagwerkzeug in die Bodenhülse zur Erstellung des Reibungsschlusses
eingedrückt.
[0010] Hierzu ist günstig, wenn das Innenrohr mindestens so lang ausgebildet ist, daß es
auf gleicher Höhe mit dem Außenrohr, endet. Die Kräfte beim Einschlagen werden dann
im wesentlichen von dem Innenrohr, das ein höheres axiales Widerstandsmoment als das
Außenrohr besitzt, aufgenommen, so daß das Einschlagen der Zwischen- hülse ohne weiteres
möglich ist.
[0011] Zur Sicherung des Trägerrohres gegenüber der Aufnahme in Umfangsrichtung ist es günstig,
wenn eine Verdrehsicherung für die Zwischenhülse gegenüber dem Trägerrohr
bzw. der Aufnahme vorgesehen ist. Diese Verdrehsicherung kann beispielsweise über Blindnieten
hergestellt werden. In diesem Zusammenhang ergibt sich ein weiterer Vorteil daraus,
daß das Innenrohr und das Wellrohr gegeneinander axial gesichert sind, da sich dann
die sowohl im Innenrohr als auch im Wellrohr vo
rzus
ehenen fluchtenden Bohrungen zur Aufnahme der Blindnieten nicht gegeneinander verschieben
können.
[0012] Um einen zuverlässigen Reibschluß zwischen den Einsteckbereichen der Zwischenhülse
und dem Trägerrohr bzw. der Aufnahme herstellen zu können, sind verschiedene Lösungen
möglich. Wegen der in der Praxis bei der Herstellung auftretenden Toleranzen der Durchmesser
sind die Enden der Zwischenstücke leicht konisch zulaufend ausgebildet. Der erforderliche
Reibungsschluß bzw. Spielausgleich wird durch
Kegelhülsen oder partielle Ausbuchtungen bzw. Ringwulste erreicht, wodurch eine nicht
wackelnde und feste Verbindung des Trägerrohres entsteht.
[0013] Im folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel
weiter erläutert und beschrieben.
[0014] Es zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Verkehrszeichenträger mit einem teilweisen Längsschnitt
im Bodenbereich,
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel einer Zwischenhülse,
-Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine Zwischenhülse, die mit Kegelhülsen und Ringwulsten
befestigt ist,
Fig. 4 eine Kegelhülse und
Fig. 5 ein anderes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verkehrszeichenträgers,
bei dem die Zwischenhülse und die Anschlußbereiche konisch ausgebildet sind.
[0015] In der Zeichnung ist mit 1 im ganzen ein erfindungsgemäßer Verkehrszeichenträger
dargestellt, bei dem ein mit einem Verkehrszeichen 2 versehenes Trägerrohr 3 über
eine Zwischenhülse 4 mit einer fest im Boden 5 verankerten Aufnahme 6 verbunden ist.
Die Aufnahme 6 besteht aus einem im Boden gehaltenen stabilen Rundrohr oder Massivstück
und ragt nach oben etwas aus dem Boden 5, in den sie einbetoniert ist, heraus. Die
Zwischenhülse 4 weist zwei ineinanderliegende Rohre 7 und 8 auf, von denen das Innenrohr
7 einen etwas geringeren Verformungswiderstand als das Trägerrohr 3 besitzt. Das äußere
Rohr 8 ist in dem Bereich a, der nach der Montage zwischen der Unterkante 10 des Trägerrohres
3 und der Oberkante 9 der Bodenaufnahme 6 zu liegen kommt, als Wellrohr 11 ausgebildet
und mit radial nach außen abstehenden und in Umfangsrichtung umlaufenden Wellrippen
versehen.
[0016] Das Innenrohr 7 und das Außenrohr 8 sind gleich lang und durch Verschweißen axial
unverschieblich gegeneinander
ge-sichert.
[0017] Wie zu erkennen ist, ist die Zwischenhülse 4 mit einem Einsteckbereich 12 in die
Aufnahme 6 eingeschoben und mit einem Einsteckbereich 13 in das Trägerrohr 3. Dabei
verbleibt zwischen Trägerrohr 3 und Aufnahme 6 ein axialer Abstand a, der von einem
Teil der Zwischenhülse 4 überbrückt wird. Dieser Bereich stellt eine Art Sollbruchstelle
dar, weil dort
[0018] bei einer Belastung des Trägerrohres 3 das größte Biegemoment auftritt. Der Außendurchmesser
d
1 der Zwischenhülse 4, der für die beiden Einsteckbereiche 12 und 13 derselbe ist,
entspricht den ebenfalls gleichen Innendurchmessern d
2 der Aufnahme 6 und d
3 des Trägerrohres 3. Die Stärke des Innenrohres 7 und des Wellrohresll sind so aufeinander
abgestimmt, daß sie der Biegesteifigkeit des Trägerrohres 3 entsprechen.
[0019] Zur Montage wird nach dem Einbetonieren bzw. nach der Verankerung des Betonklotzes,
in dem die Aufnahme 6 gehalten ist, das Zwischenstück 4 in die Aufnahme 6 mit dem
Einsteckbereich 12 eingeschoben, gegebenenfalls unter Zuhilfenahme eines Schlagwerkzeuges,
mit dem von oben auf die Hülse 4 geschlagen wird. Die Kräfte werden dabei im wesentlichen
von dem Innenrohr 7 aufgenommen, was zu keiner Verformung der Zwischenhülse führt.
Dies geschieht so weit, bis der in der Fig. 1 ersichtliche untere Bereich des Wellrohres
11 an der Oberkante 9 der Aufnahme 6 aufsitzt. Danach kann das Trägerrohr 3 mit dem
Verkehrsschild 2 über den Einsteckbereich 13 der Zwischenhülse 4 aufgesteckt werden,
wobei dies so weit möglich ist, bis die Unterkante 10 des Trägerrohres 3 an dem oberen
Bereich des Wellrohres 11 aufsitzt. Beim Einschieben entsteht in beiden Einsteckbereichen
12 und 13 ein zuverlässiger Reibschluß, durch den teilweise das Gewicht des Trägerrohres
3 und des Verkehrsschildes 2 aufgenommen wird. Des weiteren tragen aber auch die Wellrippen
das Trägerrohr 3, da dieses dort aufsitzt. Zur Sicherung des Trägerrohres 3 gegenüber
der Aufnahme 6 sind an verschiedenen Stellen Blindnieten 14 vorgesehen, die einerseits
die Zwischen- hülse 4 im Einsteckbereich 13 gegenüber dem Trägerrohr 3 und andererseits
im Einsteckbereich 12 gegenüber der Aufnahme 6 sowohl zusätzlich axial, aber insbesondere
in Umfangsrichtung sichern. Ein mutwilliges Entfernen bzw. ein Diebstahl wird dadurch
und auch wegen des erzeugten Reibschlusses verhindert.
[0020] Wird der dargestellte Verkehrszeichenträger angefahren und erfolgt nur eine leichte
Beschädigung, so dehnt sich der Bereich des Wellrohres 11 an der Aufprallseite aus,
indem die Wellrippen aufgeweitet werden. Auf der gegenüberliegenden Seite ergibt sich
eine entsprechende Stauchung, wobei sich dort auch das Innenrohr 7 verformt. In diesem
Fall kann der Verkehrszeichenträger ohne weiteres wieder aufgerichtet werden, ohne
daß die erfolgte Verformung des Innenrohres von außen sichtbar wird. Beim Zurückbiegen
streckt sich das Wellrohr 11 und nimmt seine ursprüngliche Form wieder ein. Es hat
sich gezeigt, daß die Stabilität des Verkehrszeichenträgers dadurch nicht beeinträchtigt,
sondern im Gegenteil erhöht wird, da das Innenrohr 7 in dem geschilderten Fall beim
Zurückbiegen durch Kaltverformung eine höhere Steifigkeit erhält als vor der Verformung.
Erfolgt eine starke Beschädigung des Verkehrszeichenträgers, so wird das Innenrohr
im Bereich der zwischen der Unterkante 10 des Trägerrohres 3 und der Oberkante 9 der
Bodenhülse 6 vorliegenden Sollbruchstelle abgeknickt. Das Wellrohr 11 entwickelt in
diesem Fall eine Art Fangriemenfunktion und sichert den Verkehrszeichenträger gegen
einen vollständigen Abriß. Das Trägerrohr 3 und die Aufnahme 6 werden auch in einem
solchen Falle in aller Regel nicht beschädigt, so daß nur das Zwischenstück ausgewechselt
werden muß und das Verkehrszeichen mit dem Trägerrohr weiter verwendbar ist. Hierbei
müssen dann natürlich die Nieten 14 entfernt und durch neue ersetzt werden. Dieses
Auswechseln der Zwischenhülse 4 ist mit nur wenig Arbeits- und Zeitaufwand zu bewerkstelligen.
[0021] Anhand der in den Fig. 2 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiele von Zwischenhülsen
werden im folgenden einige Möglichkeiten beschrieben, die bestehen, um einen zuverlässigen
Reibschluß zwischen der Zwischenhülse und dem Trägerrohr bzw. der Aufnahme herzustellen.
[0022] Die in Fig. 2 dargestellte Zwischenhülse zeigt die Ausführung nach Anwendung entsprechend
Fig. 1.
[0023] Die Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch eine Zwischenhülse mit konischem Reibschluß.
Dabei wird als Beispiel im oberen Teil der Reibschluß im Bereich 13 durch die geschlitzte
kegelige Spannhülse 15 erreicht und als Beispiel im unteren Teil der Reibschluß im
Bereich 12 durch einen Ringwulst 16, welcher am Außenrohr 8 angebracht ist.
[0024] Die Fig. 4 stellt eine Ausführungsform der verwendeten Kegelhülse 15 dar.
[0025] Fig. 5 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung insofern,
als hier die aus den beiden ineinanderliegenden Rohren 7' und 8' bestehende Zwischenhülse
4' als Ganzes leicht konisch ausgebildet ist und ihren größeren Durchmesser
D1 am unteren Rand, den kleineren Durchmesser D
2 dagegen am oberen Rand besitzt. Die Durchmesser D
1 und D
2 sind so aufeinander abgestimmt, daß sich beispielsweise ein Kegel mit der Steigung
1 : 30 ergibt. Einen entsprechenden Konus weist der untere Anschlußbereich 3a des
Trägerrohres 3 auf, an dem, ebenso wie Fig. 1 das Verkehrszeichen befestigt ist. Der
Anschlußbereich 3a des Trägerrohres 3 ist so von oben über die Zwischen- hülse 4 geschoben,
daß Zwischen-hülse 4 und Trägerohr 3 satt ineinandersitzen. Der untere Bereich der
Zwischenhülse 4 wiederum ist außen über den Anschlußbereich 6a der Aufnahme 6 geschoben,
wobei der Bereich 6a wiederum einen Konus 1 : 30 besitzt, dessen Spitze nach oben
weist, so daß die Zwischenhülse 4' fest auf diesen Konusteil 6a sitzt. Auch bei dieser
Ausführung weist das Außenrohr 8' die Wellungen 11 auf und es ist ebenso wie bei den
Ausführungsformen der Fig. 1 und 3 zusammen mit dem Innenrohr so ausgebildet, daß
es den gleichen Biegewiderstand wie das Trägerrohr 3 aufweist. Der konische Anschlußbereich
3a des Trägerrohres 3 ist mit einer außenliegenden ringförmigen Verstärkung in Form
einer Verstär kungshülse 20 versehen. Diese Verstärkungshülse 20 ist von außen über
das Trägerrohr 3 übergeschoben, klemmt am unteren konischen Bereich 3a und ist zusätzlich
dort noch in an sich bekannter Weise entweder punktverschweißt oder in anderer Weise
fest und unverlierbar mit dem Trägerrohr 3 verbunden. Das Innenrohr 7' der Zwischen-
hülse 4' ist im Bereich der Verstärkungshülse 20 ebenfalls mit einer inneren Verstärkungshülse
21 versehen, die aber etwas höher als die Verstärkungshülse 20 liegt. Auch die Verstärkungshülse
21 ist von innen in das Innenrohr eingeschoben und dort in bekannter Weise beispielsweise
durch Punktverschweißung fest und unverlierbar mit dem Innenrohr 7 und damit mit der
Zwischen- hülse 4 verbunden.
[0026] Der Aufbau des Verkehrszeichenträgers der Fig. 5 ist äußerst einfach. Es braucht
nämlich nur die Zwischenhülse 4' von oben auf den Anschlußbereich 6a der Aufnahme
6 geschoben zu werden. Durch die konische Ausbildung sitzt sie fest. Anschließend
wird das Trägerrohr 3 mit dem konischen Anschlußbereich 3a von oben über die Zwischenhülse
4' geschoben. Das Trägerrohr 3 mit dem Verkehrszeichen sitzt aufgrund der konischen
Ausbildung fest. Eine Sicherung, wie bei Fi
g. 1 durch die Nieten 14 ist möglich, aber nicht unbedingt erforderlich, da sich ein
recht guter Klemmsitz bei dem gewählten schwachen Konus ergibt. Es hat sich gezeigt,
daß bei dieser Ausführung ein relativ häufiges Verformen des Verkehrszeichenträ
gers durch Umknicken möglich ist, ehe das Wellrohr 11 bzw. das Außenrohr 8' oder das
Innenrohr 7' anreißt und ausgewechselt werden muß. Das Auswechseln läßt sich in sehr
einfacher Weise dadurch gestalten, daß Abzieheinrichtungen unter den unteren Rand
20a des Trägerrohres 3 gesetzt werden, die dann entweder über einen Schraubvorgang
oder auch hydraulisch das Lösen ermöglichen. In ähnlicher Weise wird die Zwischenhülse
4 gelöst, dadurch, daß an ihrem unteren Rand 4a eine entsprechende Abziehvorrichtung
angesetzt wird, die beispielsweise am Boden 5 abgestützt werden kann.
1. Verkehrszeichenträger mit einem Trägerrohr für das/die Verkehrszeichen, mit einer
fest im Boden verankerten Aufnahme und mit einer Zwischenhülse, die an einem Ende
mit der Aufnahme und am anderen Ende mit dem Trägerrohr zusammengesteckt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zwischenhülse (4) unter Reibungsschluß so mit dem Trägerrohr
(3) und der Aufnahme (6) zusammengesteckt ist, daß zwischen beiden ein axialer Abstand
(a) verbleibt, daß sieaus zwei ineinanderliegenden Rohren (7, 8) gebildet ist, von
denen das Außenrohr (8) im Bereich des axialen Abstandes (a) als Wellrohr (11) ausgebildet
ist und daß Wellrohr (11) und Innenrohr (7) den gleichen Biegewiderstand wie das Trägerrohr
(3) aufweisen.
2. Verkehrszeichenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerrohr
(3), die Zwischenhülse (4) und die Aufnahme (6) von Rundrohren gebildet sind, und
daß der Innendurchmesser (d3) des Trägerrohrs (3) und der Aufnahme (6) dem Außendurchmesser (d1) der Zwischen-
hülse (4) in zwei Einsteckbereichen (12, 13) entspricht, zwischen denen der Wellrohrbereich
(11) des Außenrohres (8) sitzt.
3. Verkehrszeichenträger nach Anspruch 1 und 2, dadurch ge- kennzeichnet, daß das Innenrohr (7) und das Außenrohr (8), die zusammen die Zwischenhülse
(4) bilden, axial gegeneinander gesichert sind.
4. Verkehrszeichenträger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenrohr
(7) mit dem Außenrohr (8) verschweißt ist.
5. Verkehrszeichenträger nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Innenrohr (7) mindestens so lang ausgebildet ist, daß es beidseitig auf gleicher
Höhe mit dem Außenrohr (8) endet.
6. Verkehrszeichenträger nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Verdrehsicherung für die Zwischenhülse (4) gegenüber dem Trägerrohr (3) bzw.
der Aufnahme (6) vorgesehen ist.
7. Verkehrszeichenträger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Verdrehsicherung
Blindnieten (14) vorgesehen sind.
8. Verkehrszeichenträger nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erzeugung des Spielausgleiches und der Erhöhung des Reibschlusses die Einsteckbereiche
(12, 13) der Zwischenhülse (4) mit Folienbändern umwickelt sind.
9. Verkehrszeichenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erzeugung bzw. Erhöhung des Reibschlusses die Enden der Rohre (3 und 6) im
Einsteckbereich (13, 12) konisch zulaufend ausgebildet sind und der Reibungsschluß
und Spielausgleich durch Kegelhülsen (15) bzw. partielle Ausbauchungen oder Ringwulste
(16) erreicht wird.
10. Verkehrszeichenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenrohr
(7j und das Außenrohr (8) leicht konisch ausgebildet und mit entsprechend konisch
ausgebildeten Anschlußbereichen (3a, 6a) des Trägerrohres (3) und der Aufnahme (6)
zusammengesteckt sind.
11. Verkehrszeichenträger nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze
des Konus von Innen- und Außenrohr und der konischen Anschlußbereiche (3a, 6a) in
Richtung zum Verkehrszeichen liegt und daß alle Teile jeweils von oben über den zugeordneten
Anschlußbereich geschoben sind.
12. Verkehrszeichenträger nach Anspruch 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
konische Anschlußbereich (3a) des Trägerrohres mit einer außen liegenden ringförmigen
Verstärkung (20) versehen ist.
13. Verkehrszeichenträger nach Anspruch 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das
Innenrohr (7') im Bereich der Verstärkung (20) des Trägerrohres (3) einen inneren
Verstärkungsring (21) besitzt.
14. Verkehrszeichenträger nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärkungsring
(21) des Innenrohres (7') höher liegt als die ringförmige Verstärkung (20) des Trägerrohres
(3).
15. Verkehrszeichenträger nach den Ansprüchen 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verstärkungsring des Innenrohres (7') und die Verstärkung des Trägerrohres (3)
als ein-bzw. aufschiebbare Verstärkungshülsen(20, 21) ausgebildet sind.
16. Verkehrszeichenträger nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungshülsen
(20, 21) fest mit den zugeordneten Teilen (3 bzw. 7') verbunden sind.