[0001] Die Erfindung betrifft eine Bogenstranggiessanlage mit bogenförmigem, starrem Anfahrstrang,
wobei im Bereich der Richtmaschine eine zur Strangbahn hin anstellbare Rolle den gegossenen
Strang vom Anfahrstrang unter Beibehaltung der Position der Längsachse des sich bewegenden
starren Anfahrstranges trennt und ein Verfahren zum Betrieb einer solchen Anlage.
[0002] Zum Anfahren einer Stranggiessanlage ist ein Anfahrstrang notwendig. Der mit einem
Kupplungsteil versehene Kopf des Anfahrstranges verschliesst dabei die Kokille auf
ihrer Unterseite und erzeugt bei Giessbeginn eine Verbindung mit dem gegossenen Strang,
damit dieser aus der Kokille ausgezogen und in den Treiber eingeführt werden kann.
[0003] Bei Bogenstranggiessanlagen kann der Anfahrstrang beispielsweise aus einzelnen Gliedern
zusammengesetzt bzw. aus anderen flexiblen Konstruktionen aufgebaut sein oder aber
aus einem starren bogenförmigen, in der Regel etwa die Länge eines Viertelkreises
aufweisenden Stahlstückes bestehen.
[0004] Aus der US-PS 3 344 844 ist die Anwendung eines bogenförmigen, starren Anfahrstranges
in einer Kreisbogen-Stranggiessanlage bekannt. Dieser Anfahrstrang ist mit einem lösbaren
Anfahrkopf versehen. Als Kupplungsteil weist der
Anfahrkopf eine einsetzbare Schraube auf, die beim Angiessen vom flüssigen Stahl umgossen
wird. Der Anfahrkopf selbst ist mit einem zweiten Kupplungselement versehen, das eine
Ankupplung des Kopfes an den Anfahrstrang erlaubt. Im Bereich der Richtmaschine dieser
Anlage ist eine zur Strangbaln hin anstellbare Rolle angeordnet..Für die Trennung
des gegossenen Stranges vom Anfahrstrang drückt die anstellbare Rolle auf den gegossenen
Strang und klinkt dabei die Kupplung zwischen dem Anfahrkopf und dem Anfahrstrang
aus. Während der Entkupplung verbleibt der sich entlang seiner Längsachse bewegende
Anfahrstrang auf seiner Bewegungsbahn. Der mit dem gegossenen Strang verbundene Anfahrkopf
läuft durch die Schere und wird erst nach dem Schopfenden-Schnitt vom Schopfende getrennt
sowie einer Wiederverwendung zugeführt. Als Kupplungselement für den folgenden Guss
muss eine neue Schraube in den Kaltstrangkopf eingesetzt werden. Diese Stranggiessanlage
weist verschiedene Nachteile auf. Der am Schopfende verbleibende Anfahrkopf, der nach
jedem Guss manuell getrennt, vor jedem Wiedergebrauch mit einem neuen Kupplungsteil
versehen, am Anfahrstrang wieder angekuppelt und gegen ein Wegfallen gesichert werden
muss, verursacht zusätzliche Kosten. Im weiteren kann bei dieser Anlage auch bei einem
genauen Schaltimpuls für das Anstellen der Abdrückrolle an den gegossenen Strang das
Schopfende nicht einwandfrei gerichtet werden, weil während der Zeit des Abdrückvorganges
der Strang nicht auf dem geraden Rollenbett aufliegt. Ungenau gerichtete Schopfenden
am gegossenen Strang verursachen | häufig Störungen beim Einlauf in eine nachfolgende
Schere.
[0005] Aus der US-PS 4 291 748 ist weiter eine Bogenstranggiessanlage bekannt, die einen
Anfahrstrang beschreibt, der aus einem starren und einem gliederartig zusammengesetzten
i flexiblen Teil besteht. Der starre und der flexible Teil weisen je eine Länge von
etwa der Hälfte der kreisförmigen Strangführung auf. Der Anfahrkopf dieses Anfahrstranges
ist mit einem permanenten Kupplungsteil versehen, wobei die Entkupplung durch eine
Relativbewegung zwischen dem gegossenen Strang und dem Anfahrkopf quer zur Stranglängsachse
erfolgt. Obwohl dieser Anfahrstrang nur etwa zur Hälfte starr ist, erfüllt er zwei
wesentliche Forderungen der Gruppe der starren Anfahrstränge. Die Entkupplung zwischen
dem gegossenen Strang und dem Anfahrstrang wird am ungerichteten Warmstrang vorgenommen
und der starre Anfahrstrangteil überbrückt grössere strangführungslose Abschnitte
der Sekundärkühlzone unterhalb der Kokille. Dieser auf seiner halben Länge starre
Anfahrstrang ist deshalb von seiner Funktion her gesehen der Gruppe der starren Anfahrstränge
zuzuordnen. Auch bei solchen Anlagen kann während der Entkupplungszeit das Schopfende
des gegossenen Stranges nich einwandfrei gerichtet werden. Je nach der erforderlichen
Kraft für die Trennung des gegossenen Kupplungsteiles vom Anfahrkopf kann der Anfahrstrang
eine bleibende Verformung erleiden, was Schwierigkeiten beim Wiedereinführen des Anfahrstranges
in die Kokille auslösen kann.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in einer Bogenstranggiessanlage einen starren
Anfahrstrang mit einer permanenten Ankupplungseinrichtung einzusetzen, der einerseits
ein störungsfreies Entkuppeln zwischen dem permanenten Kupplungsteil und dem gegossenen
Strang sicherstellt, . eine Verbiegung des starren Anfahrstranges während des Entkuppelns
vermeidet, auch bei hohen Giessgeschwindigkeiten und bei grossen, durch nicht regelbare
Ausgüsse am Tundish verursachte Giessgeschwindigkeitsänderungen des Stranges das Entkuppeln
des gegossenen Stranges vom Anfahrkopf keine Störungen verursacht und ein einwandfreies
Richten des Kopfes des gegossenen Stranges für eine präzise Einführung in eine nachfolgende
Schere garantiert.
[0007] Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass am Anfahrstrang ein mit einem
durch Schwenkbewegung lösbaren permanenten Kupplungsteil versehener Anfahrkopf um
eine quer zur Stranglaufrichtung angeordnete Achse schwenkbar angelenkt ist und die
anstellbare Rolle die Kraft zum Entkuppeln der permanenten Kupplungseinrichtung auf
den verschwenkbaren Anfahrkopf aufbringt, dass dieser während des Giessbetriebes aus
seiner achsialen Lage von der bogenförmigen Längsachse des Anfahrstranges weg nach
aussen verschwenkt.
[0008] Das Verfahren zum Betrieb dieser Bogenstranggiessanlage zeichnet sich dadurch aus,
dass die Anstellkraft der anstellbaren Rolle zum Entkuppeln auf einen von der Bogenlinie
weg nach aussen verschwenkbaren Anfahrkopfteil mit einer permanenten Kupplung aufgebracht
und durch Verschwenkung der Anfahrkopf direkt vom gegossenen Strang gelöst wird und
dass der entkuppelte Anfahrkopf während der Weiterbewegung des Anfahrstranges wieder
in Richtung der Stranglängsachse des Anfahrstranges zurückgeschwenkt wird.
[0009] Durch die Anwendung eines permanenten Anfahrkopfes können gegenüber der Anwendung
von nicht permanenten Anfahrköpfen alle zusätzlichen Umtriebe und Kosten vermieden
werden. Die erfindungsgemässe Anordnung reduziert im weiteren durch die Schwenkbewegung
des Anfahrkopfes beim Entkuppeln die auf den starren Anfahrstrang wirkenden Biegekräfte,
was zur Erhaltung seiner genauen Formgebung dient und die dadurch bedingte Einführgenauigkeit
in die Kokille erhöht. Im weiteren können die während des Entkupplungsvorganges zurückgelegten
Wegstrecken, die durch unterschiedliche Giessgeschwindigkeiten verursacht werden,
als Störfaktor in weiten Grenzen ausgeschaltet werden. Auch der Richtvorgang kann
beginnen, bevor die anstellbare Rolle auf den gegossenen Strang drückt. Wenn der Warmstrang
die anstellbare Rolle erreicht, hat die Entkupplung stattgefunden, und die Rolle hat
nur noch die Funktion einer Richtrolle zu erfüllen. Dies erzeugt ein einwandfreies
Richten des gegossenen Stranganfanges, was eine störungsfreie Einfahrt zwischen eng
eingestellte Scherenmesser einer nachfolgenden Schere ermöglicht. In der Praxis hat
sich im weiteren gezeigt, dass der schwenkbare Anfahrkopf auch das Einführen in die
Kokille erleichtert, wenn sich nach langer Betriebszeit die Führungspräzision für
den Anfahrstrang an den Treibrollen durch natürlichen Verschleiss verkleinert hat.
Der verschwenkbare Anfahrkopf kann auch unter solchen Umständen störungsfrei in die
Kokille eingefahren werden.
[0010] Nach einer Entkupplung zwischen dem Anfahrkopf und dem gegossenen Strang kann der
verschwenkbare Anfahrkopf manuell in die Ausgangslage zurückgeschwenkt und mit einem
durch kleine Kräfte abscherbaren Scherbolzen in der Ausgangslage gesichert werden.
Gemäss einem weiteren Merkmal wird vorgeschlagen, dem Anfahrkopf eine Einrichtung
für eine selbsttätige Rückverschwenkung in eine Position fluchtend zur gebogenen Längsachse
des starren Anfahrstrangs zuzuordnen. Eine solche Einrichtung für die selbsttätige
Rückverschwenkung des gekippten Anfahrkopfes kann beispielsweise aus einem am Anfahrkopf
befestigten Gegengewicht bestehen. Eine weitere vorteilhafte Einrichtung für die selbsttätige
Rückverschwenkung des gekippten Anfahrkopfes kann auch aus einer, am Kaltstrangkassetteneingang
angeordneten Umlenkrolle und einem federnden Einrastelement zwischen dem Anfahrkopf
und dem Anfahrstrang bestehen. Beide Lösungen stellen eine achsiale Positionierung
des verschwenkbaren Anfahrkopfes während der Einfahrt des Anfahrstranges in die Strangführung
und in die Kokille sicher.
[0011] Die Vorgabezeit für den Lösevorgang zwischen dem gegossenen Strang und dem Anfahrkopf
durch die anstellbare Rolle kann durch die Wahl der Länge des nach aussen verschwenkbaren
Anfahrkopfteiles beeinflusst werden. Es ist deshalb von besonderem Vorteil, wenn der
von der Bogenlinie weg nach aussen verschwenkbare Anfahrkopfteil mindestens 300 mm
lang ist.
[0012] Bei Stranggiessanlagen, deren seitliche Führung für den starren Anfahrstrang beispielsweise
durch Verschleiss ungenau geworden ist, kann es von Vorteil sein, wenn der Anfahrkopf
um eine zur Verschwenkebene rechtwinklig stehende Ebene beschränkt bewegbar angeordnet
ist. Die Vorteile eines um zwei Schwenkebenen oder um zwei rechtwinklig zueinander
stehende Verschiebeebenen beweglich verbundenen Anfahrkopfes können zusätzlich ausgenützt
werden, wenn der Anfahrkopf während der Einfahrbewegung in die Kokille mit einem konischen,
abhebbaren Zentrierstück versehen ist.
[0013] Im Nachfolgenden werden anhand von Figuren Ausführungsbeispiele beschrieben. Dabei
zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Bogenstranggiessanlage,
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht einer Treibrichtmaschine,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Anfahrkopfes und
Fig. 4 eine Draufsichtauf Fig. 3.
[0014] In Fig. 1 ist mit 2 eine Kokille einer Bogenstranggiessanlage, vorzugsweise für Stahlknüppel,
dargestellt. Mit i Sprühdüsen 3 ist die Sekundärkühlung angedeutet. Einige wenige
Führungsrollen 4 führen den gegossenen Strang 6 entlang der bogenförmigen Strangführung
in eine Treibrichtmaschine 7. Ein starrer Anfahrstrang 9, der beispielsweise über
ein Kabel 8 bewegt werden kann, hat mit seinem Anfahri kopf 10 die Entkupplungsposition
erreicht. Eine in Richtung eines Pfeiles 11 zur Strangbahn hin anstellbare Rolle 12
beginnt den gegossenen Strang 6 vom Anfahrkopf 10 zu trennen. Der Anfahrstrag 9 bewegt
sich während der Entkupplung entlang seiner Längsachse 14.
[0015] Der Anfahrkopf 10 ist durch eine Schwenkbewegung in Richtung des Pfeiles 15 vom gegossenen
Strang 6 lösbar. In diesem Beispiel ist als Kupplungsteil 16 ein gebogener Hohlraum
in der Stirnseite des Anfahrkopfes 10 vorgesehen, in welchem bei Giessbeginn ein entsprechender
Kupplungshaken aus dem Giessmetall erstarrt. Der Anfahrkopf 10 ist um eine quer zur
Stranglaufrichtung 18 angeordnete Achse 19 schwenkbar am starren Anfahrstrang 9 angelenkt.
Zum Entkuppeln des Anfahrkopfes 10 vom gegossenen Strang 6 drückt die anstellbare
Rolle 12 in Richtung des Pfeiles 11 auf den Anfahrkopf 10 und verschwenkt dabei diesen
von der bogenförmigen Längsachse 14 des Anfahrstranges 9 weg nach aussen. Der Anfahrstrang
9 wird durch einen Stützbock 17, der nahe der Rolle 12 angeordnet sein kann, abgestützt,
um Verbiegungen am Anfahrstrang 9 zu vermeiden.
[0016] In Fig. 2 ist mit 20 ein Anfahrkopf mit einem Kupplungsteil 21 in der Form eines
gebogenen Fingers dargestellt. Mit ausgezogenen Linien ist eine Situation unmittelbar
vor Beginn des Trennvorganges und mit strichpunktierten Linien ist eine Situation
während des Trennvorganges dargestellt. Eine anstellbare Rolle 23 drückt auf den sich
bewegenden Anfahrkopf 20. Sie löst zuerst die gegossene Kupplung, anschliessend trennt
sie den Anfahrkopf 20 vom gegossenen Strang 22 und beginnt während des Trennvorganges,
bevor die Rolle 23 den gegossenen Strang 22 berührt, diesen in die waagrechte Lage
zu drücken und zu richten. Für die selbsttätige Rückschwenkung des Anfahrkopfes 20
nach vollständiger Entkupplung in die fluchtende Position zur achsialen Längsachse
ist der Anfahrkopf 20 mit einem Gegengewicht 24 versehen. Dieses um eine Achse 25
eine Rückschwenkbewegung erzeugende Gegengewicht 24 hält den Anfahrkopf 20 eines starren
Anfahrstranges 28 auch während einer Einfahrbewegung in die Kokille in seiner achsialen
Lage fest. Mit 26 ist eine Anfahrstrangkassette angedeutet, welcher eine Rolle 27
vorgeordnet ist.
[0017] In Fig. 3 und 4 ist als Alternative zum Gegengewicht 24 (
Fig. 2) ein federndes Einrastelement 31 zwischen einem Anfahrkopf 30 und einem Anfahrstrang
32 in Form einer abgefederten Kugel dargestellt. Damit der Anfahrkopf 30 aus der verschwenkten
Position während der Rückfahrt in eine Kaltstrangkassette wieder in die achsiale Lage
zurückverschwenkt wird, übernimmt die am Eingang der Kaltstrangkassette 26 (Fig. 2)
angeordnete Rolle 27 (Fig. 2) die Aufgabe des Rückkippens. Wenn für die Einführung
des Anfahrkopfes 30 in die Kokille eine beschränkte allseitige Beweglichkeit des Anfahrkopfes
30 erwünscht ist, kann der Anfahrkopf 30 einerseits um eine durch Achse 33 definierte
Verschwenkebene und anderseits um eine rechtwinklig zur Verschwenkebene stehende Ebene
beschränkt bewegbar angeordnet werden. Diese zusätzliche Bewegbarkeit wird im gezeichneten
Beispiel durch Achse 34 ermöglicht. Sie kann aber auch durch andere Mittel erreicht
werden. Zum Einfahren eines solchen Anfahrkopfes in die Kokille ist es von Vorteil,
wenn diesem über dem Kupplungsteil ein konisches, nach der Einfahrt abnehmbares Zentrierstück
aufgesetzt wird.
[0018] Anstelle der in den Beispielen beschriebenen Anfahrköpfe können auch andere, durch
Schwenk- oder Kippbewegungen lösbare permanente Kupplungen verwendet werden.
[0019] Die erfindungsgemässe Stranggiessanlage kann mit Vorteil auch für Vorblockformate
eingesetzt werden.
1. Bogenstranggiessanlage mit bogenförmigem, starrem Anfahrstrang, wobei im Bereich
der Richtmaschine eine zur Strangbahn hin anstellbare Rolle den gegossenen Strang
vom Anfahrstrang unter Beibehaltung der Position der Längsachse des sich bewegenden
starren Anfahrstranges trennt, dadurch gekennzeichnet, dass am Anfahrstrang (9, 28,
32) ein mit einem durch Schwenkbewegung lösbaren permanenten Kupplungsteil (16, 21)
versehener Anfahrkopf (10, 20, 30) um eine quer zur Stranglaufrichtung angeordnete
Achse (19, 25, 33) schwenkbar angelenkt ist und die anstellbare Rolle (12, 23) die
Kraft zum Entkuppeln der permanenten Kupplungseinrichtung auf den verschwenkbaren
Anfahrkopf (10, 20, 30) aufbringt, dass dieser während des Giessbetriebes aus seiner
achsialen Lage von der bogenförmigen Längsachse (14) des Anfahrstranges (9, 28, 32)
weg nach aussen verschwenkt.
2. Bogenstranggiessanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Anfahrkopf
(20, 30) eine Einrichtung für eine selbsttätige Rückverschwenkung in eine Position
fluchtend zur gebogenen Längsachse (14) des starren Anfahrstranges (28,32) zugeordnet
ist.
3. Bogenstranggiessanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung
für die selbsttätige Rückverschwenkung des gekippten Anfahrkopfes (20) aus einem am
Anfahrkopf (20) befestigten Gegengewicht (24) besteht.
4. Bogenstranggiessanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung
für die selbsttätige Rückverschwenkung des gekippten Anfahrkopfes (30) aus einer am
Kaltstrangkassetteneingang angeordneten Umlenkrolle und einem federnden Einrastelement
(31) zwischen dem Anfahrkopf (30) und dem Anfahrstrang (32) besteht.
5. Bogenstranggiessanlage nach einem der Ansprüche l - 4, dadurch gekennzeichnet,
dass der von der Bogenlinie weg nach aussen verschwenkbare Anfahrkopfteil mindestens
300 mm lang ist.
6. Bogenstranggiessanlage nach einem der Ansprüche l - 5, dadurch gekennzeichnet,
dass der Anfahrkopf um eine zur Verschwenkebene rechtwinklig stehende Ebene beschränkt
bewegbar angeordnet ist.
7. Verfahren zum Betrieb einer Bogenstranggiessanlage mit bogenförmigem starrem Anfahrstrang,
wobei der in Strangausziehrichtungsich bewegende Anfahrstrang im Bereich der Richtmaschine
von einem gegossenen Strang unter Verwendung einer zur Strangbahn hin anstellbaren
Rolle getrennt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Anstellkraft der anstellbaren
Rolle zum Entkuppeln auf einen von der Bogenlinie weg nach aussen verschwenkbaren
Anfahrkopfteil mit einer permanenten Kupplung aufgebracht und durch Verschwenkung
der Anfahrkopf direkt vom gegossenen Strang gelöst wird und dass der entkuppelte Anfahrkopf
während der Weiterbewegung des Anfahrstranges wieder in Richtung der Stranglängsachse
des Anfahrstranges zurückgeschwenkt wird.