[0001] Die Erfindung betrifft einen Spieldruckstock mit einem Grundkörper, in den mit Buchstaben
und/oder mit Zeichen versehene Einsätze einlegbar und aus dem Grundkörper wieder entfernbar
sind.
[0002] Es sind bereits Spieldruckstöcke bekannt, die aus einem Grundkörper, z.B. aus einer
Platte oder aus einer Latte bestehen,in welchen Grundkörper die die Buchstaben oder
Zeichen enthaltenden Bolzen einlegbar und davon entfernbar sind. Bei diesen bekannten
Spieldruckstöcken können aber nur aus Buchstabenreihen bestehende Texte gedruckt werden.
[0003] Die Aufgabe der Erfindung ist einen Spieldruckstock zustande zu bringen, mit welchem
verschiedene Formationen gedruckt werden können, ohne die Druckelemente zu wechseln.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass in dem Grundkörper entlang
paralleler, sich kreuzender Linien Ausnehmungen ausgebildet sind, und die Druckplatte
der in die Ausnehmungen einlegbaren Einsätze mindestens bei einem Teil der Einsätze
ein an sich über keine Bedeutung verfügendes Flachgebilde enthält, wobei mehrere Druckplatten
gemeinsam zum Drucken von verschiedenen Formationen geeignet sind.
[0005] Vorteilhaft sind die Einsätze in dem Grundkörper ihrer Länge nach hin- und herbewegbar
und dadurch in dem Grundkörper in Betriebslage sind oder aus dieser Lage in eine Lage,
wo sie ausser Gebrauch sind, gebracht werden können, in welcher die Einsätze durch
Reibung oder mittels Vertiefungen befestigbar sind, in welche Vertiefungen die in
dem Grundkörper vorhandenen Erhöhungen hineinragen.
[0006] Zweckmässig ist der Grundkörper zylinderförmig ausgebildet und auf diese Weise ist
er nach Einlegen der Einsätze und nach Auftragen des Farbstoffes durch Abwälzen zum
Druck geeignet.
[0007] Zweckmässig sind in dem Grundkörper die genaue Anbringung des Papiers ermöglichende
Mittel, vorzugsweise Bolzen vorhanden.
[0008] Mit dem erfindungsgemässen Spieldruckstock können Kinder oder Erwachsene verschiedene
Formationen, Figuren, Texte oder deren Kombinationen drucken. Es können Figuren gedruckt
werden, die aus mehreren kleinen, sich berührenden Formationen zusammengesetzt sind.
Diese Formationen können z.B. Dreiecke, Vierecke, Kreise usw. sein, die sich an den
Ecken oder entlang einer Kante berühren und derart eine andere Formation, z.B. eine
Tierfigur oder eine Blumenfigur darstellen. Die Formation kann natürlich auch derart
hergestellt werden, dass sich die Formationen nicht berühren, sondern bloss nebeneinander
gestellt sind.
[0009] Mit dem erfindungsgemässen Spiel können die Flachge
- bilde, z.B. Dreiecke, Vierecke, Kreise zum Drucken einer gewünschten Formation in
unbegrenzter Variation angeordnet werden.
[0010] Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
[0011] In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 den erfindungsgemässen Spieldruckstock perspektivisch dargestellt, mit eingelegten
Einsätzen, wobei von einem Teil die Einsätze entfernt sind und dort der Grundkörper
im Schnitt dargestellt ist,
Fig. 2 den Einsatz,
Fig. 3 einen Teil des Spieldruckstockes im Schnitt, in grösserem Masstab,
Fig. 4 eine Ausführungsform des Spieldruckstockes,
Fig. 5 den zu Fig. 4 gehörenden Einsatz,
Fig. 6 das mit den Einsätzen druckbare Flachgebilde,
Fig. 7 eine Formation, die mit den in Fig. 6 dargestellten Flachgebilden gedruckt
werden kann.
[0012] Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist der Grundkörper 1 schachbrettförmig mit Ausnehmungen
3 versehen. Diese sind bei der dargestellten Ausführung quadratisch aber können natürlich
auch irgendeine andere Form aufweisen, zweckmässig derart, dass die in die Ausnehmungen
eingelegten Einsätze sich nicht verdrehen können. Der Grundkörper 1 kann aus Holz,
Kunststoff oder irgendeinen anderen Stoff hergestellt werden. Die Einsätze bestehen,
wie aus Fig. 2 ersichtlich, aus einem Kopf 6 und einem Schaft 7.Auf dem Kopf 6 ist
eine Druckplatte 2 befestigt, welche vorteilhaft aus elastischem Material hergestellt
ist, und zum Drucken der in Fig. 6 dargestellten Formationen geeignet ist.
[0013] An dem Schaft 7 ist eine kleine Nase 8 ausgebildet, welche den in die Ausnehmung
3 eingelegten Einsatz derart fixiert, dass die Nase 8 in eine in der Wand der Ausnehmung
3 ausgebildete Vertiefung 12 hineinragt. Das Einlegen und Ausziehen der Einsätze wird
durch die Elastizität des Stoffes ermöglicht.
[0014] Das Drucken erfolgt auf ein Papierblatt 10, das nur in Fig. 3 und 4 dargestellt ist.
In Fig. 1 sind die Bolzen 4 ersichtlich, auf welche das Papierblatt 10 aufgesetzt
wird.
[0015] Die Bolzen 4 können besonders beim Drucken von Bildern in mehreren Farben dadurch
guten Dienst leisten, dass nach dem Drucken einer Farbe der Farbstoff abgewischt wird,
die Einsätze ausgetauscht werden, dann ein zweiter Farbstoff aufgetragen wird, das
Papierblatt 10 mit Hilfe der Bolzen 4 wieder genau auf denselben Platz zurückgelegt
wird und das Drucken weitergeht.
[0016] Der erfindungsgemässe Spieldruckstock wird folgenderweise angewendet:
In die Ausnehmungen 3 des Grundkcrpers 1 werden die Einsätze derart eingelegt, dass
man eine bestimmte Formation bekommt. Eine derartige Formation ist z.B. in Fig. 7
dargestellt. Danach werden die Druckplatten 2 mit Farbstoff versehen, das Papierblatt
10 wird über die Druckplatten 2 gelegt und mit Hilfe einer Walze 11 - die bloss in
Fig. 3 dargestellt ist - auf die Druckplatten gedrückt. Zum Führen der Walze 11 dienen
die in Fig. 1 dargestellten Schienen 5, die zum Grundkörper 1 befestigt sind.
[0017] Die in Fig. 3 dargestellte Ausführung weicht von der in Fig. 1 dargestellten dadurch
ab, dass die Einsätze aus dem Grundkörper 1A nicht herausgenommen werden können, sondern
nur in diesem in vertikaler Richtung hin- und herbewegbar sind. Die Einsätze bestehen
nur aus einer Druckplatte 2 und einem Kopf 6A, in welchem Vertiefungen 12 ausgebildet
sind. Diese Vertiefungen 12 arbeiten mit den in dem Grundkörper 1A ausgebildeten Erhöhungen
zusammen, um die Einsätze in der oberen Betriebslage oder in der unteren Lage wo sie
ausser Gebrauch sind, zu fixieren. Das Bewegen der Einsätze erfolgt auch bei dieser
Lösung durch die Elastizität der Einsätze. Die Null-Lage wird mit Hilfe der Platte
9 eingestellt, da werden sämtliche Einsätze in die obere Lage gestellt.
[0018] Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführung ist der Grundkörper 1B nicht flach sondern
zylinderförmig. Dementsprechend verjüngert sich der Schaft 7B der Einsätze seinem
Ende nach. Auf dem Schaft 7B ist auch eine Nase 8 ausgebildet, wie bei der Ausführung
nach Fig. 2.
[0019] Nach dem Einlegen der Einsätze gemäss der gewünschten Formation kann der Grundkörper
1B - zwecks Drucken - auf das Papierblat 10 abgewälzt werden.
[0020] Die Druckplatten 2, oder der grösste Teil der Druckplatten 2, sind zum Drucken von
an sich über keine Bedeutung verfügenden Flachgebilden geeignet. Solche Formationen
sind z.B. in Fig. 6 dargestellt. Fig 7 zeigt, dass aus den Formationen gemäss Fig.
6 z.B. eine Blume gedruckt werden kann.
[0021] Zwar ist der Hauptziel des Spieles das Drucken
301- cher Formationen, die eine Form oder einen Gegenstand imitieren, die Einsätze können
aber auch mit Druckplatten versehen sein, die zum Drucken von Nummern, Buchstaben
oder anderen Zeichen geeignet sind. Dadurch kann die hergestellte Formation auch mit
einer Aufschrift versehen werden.
1. Spieldruckstock mit einem Grundkörper, in den mit Buchstaben und/oder Zeichen versehene
Einsätze einlegbar und diese von dem Grundkörper wieder entfernbar sind, dadurch gekennzeichnet,
dass in dem Grundkörper /1, lA, 13/ entlang paralleler, sich kreuzender Linien Ausnehmungen
/3/ ausgebildet sind, und die Druckplatte /2/ der in die Ausnehmungen /3/ einlegbaren
Einsätze mindestens bei einem Teil der Einsätze ein an sich über keine Bedeutung verfügendes
Flachgebilde enthält, wobei mehrere Druckplatten gemeinsam zum Drucken von verschiedenen
Formationen geeignet sind.
2. Spieldruckstock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einsätze in dem
Grundkörper /lA/ ihrer Länge nach hin- und herbewegbar sind und dadurch in dem Grundkörper
in Betriebslage sind oder aus dieser Lage in eine Lage, wo sie ausser Gebrauch sind,
gebracht werden können, in welcher die Einsätze durch Reibung oder mittels Vertiefungen
/12/ befestigbar sind, in welche Vertiefungen /12/ die in dem Grundkörper/lA/ vorhandenen
Erhöhungen hineinragen.
3. Spieldruckstock nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , dass der Grundkörper
/1B/ zylinderförmig ausgebildet ist und auf diese Weise nach Einlagen der Einsätze
und nach Auftragen des Farbstoffes durch Abwälzen zum Druck geeignet ist.
4. Spieldruckstock nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Grundkörper
/1, 1A/ die genaue Anbringung des Papiers ermöglichende Mittel, vorzugsweise Bolzen
/4/ vorhanden sind.