(19)
(11) EP 0 100 101 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
08.02.1984  Patentblatt  1984/06

(21) Anmeldenummer: 83107400.0

(22) Anmeldetag:  27.07.1983
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3A46B 5/04, A46B 1/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 31.07.1982 DE 3228679

(71) Anmelder: Meili, Urs Balthasar, Dr.med.dent.
CH-8200 Schaffhausen (CH)

(72) Erfinder:
  • Meili, Urs Balthasar, Dr.med.dent.
    CH-8200 Schaffhausen (CH)

(74) Vertreter: Fiedler, Otto Karl, Dipl.-Ing. 
Patentanwalt Freistrasse 2
CH-8200 Schaffhausen
CH-8200 Schaffhausen (CH)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Fingerzahnbürste


    (57) Bei Zahnreinigungsgeräten besteht das Problem der möglichst vollständigen Erfassung von Zahnzwischenräumen und Paradontaltaschen sonstigen Vertiefungen durch die im allgemeinen borstenartigen Reinigungselemente, und zwar unter kontrollierter Arbeitsbewegung der Bedienungshand.
    Zur Lösung werden biegesteife Reinigungselemente (RB) mit einem innerhalb einer biegeweichen Wandung (W) sowie im Bereich der Innenfläche (lK) eines Halteteils (K) angeordneten Fussabschnitt (F) vorgesehen. Die Fussabschnitte ermöglichen eine genaue Erfassung der Vertiefungen und Erhöhungen der mit den Spitzen der Reinigungselemente in Berührung stehenden Zahnoberfläche durch den Tastsinn der mit dem Halteteil in Berührung stehenden Fingeroberfläche nach Art einer Reliefabtastung. Dabei ergibt sich auch eine weitgehende Formanpassung der durch die Spitzen der Reinigungselemente gebildeten Wirkfläche an die Zahnoberfläche unter dem Anpressdruck des Fingers.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Fingerzahnbürste nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

    [0002] Eine derartige Fingerzahnbürste ist bekannt aus der GB-A 398.919. Dort besteht der als Fingerkappe ausgebildete Halteteil aus vergleichsweise dünnem, folienartigem Material, während der bürstenartige Reinigungsteil einen starkwandigen und demgemäss unnachgiebigen Fussabschnitt für die borstenförmigen Reinigungselemente aufweist. Diese bekannte Fingerzahnbürste erlaubt daher nur einen groben, summarischen Angriff der Reinigungselemente an den Zähnen.

    [0003] Jedenfalls ist ein Eindringen der Fasern des bürstenartigen Reinigungsteils in die vergleichsweise tiefen und engen Zahnzwischenräume und in die Fugenbereiche zwischen Zahnzwischenräume und in die Taschen zwischen Zahn und Paradontium kaum erreichbar.

    [0004] Ferner sind Fingerzahnbürsten mit biegeweicher Fingerkappe und angesetzten oder angeformten, bürstenartigen Reinigungsteilen bekannt (GB-PS 630,297, DE-PS 25 56 552), deren borstenförmige Reinigungselemente an besonderen Tragelementen und durch diese, also nicht unmittelbar mit der Fingerkappe verbunden sind. Die Fussabschnitte der Reinigungselemente sind bei diesen bekannten Ausführungen mit vergleichsweise grossem Abstand von der fingerseitigen Innenfläche der Fingerkappe angeordnet und erlauben daher keine kraftschlüssige Tastverbindung zwischen Fingeroberfläche und Reinigungselement. Diese bekannten Geräte erlauben also im wesentlichen nur eine Reinigung nach Art der üblichen Zahnbürsten mit handgeführtem Betätigungsglied (Zahnbürstenstiel oder dergleichen), ohne dass eine Kontrolle und Steuerung der Reinigungswirkung mit Eindringen der Borsten in die Interdentalräume des Gebisses durch den Tastsinn möglich wäre.

    [0005] Demgegenüber besteht die vorliegende Erfindungsaufgabe in der Schaffung einer Fingerzahnbürste, die bei einfacher Handhabung einen unmittelbaren Tast-Kraftschluss zwischen Reinigungselement und Fingeroberfläche in Abhängigkeit von einer Form- oder Lageänderung des Reinigungselementes ermöglicht. Die erfindungsgemässe Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich bei einer Fingerzahnbürste der anfangs genannten Art durch die Merkmale des Anspruchs 1.

    [0006] Infolge der Anordnung der Reinigungselement-Fussabschnitte im Tastbereich der Fingeroberfläche ist es für den Benutzer leicht möglich, die Lageanpassung der Reinigungselementspitzen an die zerklüftete Oberflächenform der Zähne und das Eindringen der Reinigungselemente in die Interdentalräume durch den Tastsinn zu kontrollieren und zu steuern. Die ist vor allem im lingualen und palatinalen Prämolaren- und Molarengebiet, wo erfahrungsgemäss Paradontalläsionen besonders stark auftreten, von Bedeutung. Die erfindungsgemässe Fingerzahnbürste führt somit bei bequemer Handhabung zu einem befriedigenden Reinigungseffekt nicht nur an den Grossflächen der Zähne, sondern infolge der Schwenkbarkeit der Reinigungselemente und deren Fähigkeit zur Abwinkelung unter der steuernden Anpressung durch den Finger des Benutzers zu einem weitgehenden Eindringen in die Zahnzwischenräume mit entsprechender Reinigungswirkung auch hier.

    [0007] In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung werden die Fussabschnitte einer Mehrzahl von Reinigungselementen oder jeweils einer Gruppe von benachbarten Reinigungselementen einzeln bzw. gruppenweise gemeinsam, jedoch unabhängig von den Fussabschnitten benachbarter Reinigungselemente bzw. Reinigungselementgruppen in Normalrichtung zur fingerseitigen Innenfläche des vorzugsweise als Fingerkappe ausgebildeten Halteteils beweglich in dessen Wandung angeordnet. Damit wird eine reliefartige, durch den Tastsinn leicht erfassbare Abbildung der Zahnoberfläche und eine besonders genaue Anpassung der Reinigungselemente für den Reinigungseffekt erzielt. Eine solche Nachgiebigkeit der Reinigungselemente lässt sich in vorteilhaft einfacher und herstellungsgünstiger Weise dadurch erreichen, dass für eine Mehrzahl von Reinigungselementen durch Bereiche verminderter Wandstärke des Halteteils abgegrenzte Fussabschnitte vorgesehen werden. Vorzugsweise werden die Fussabschnitte hierzu vollständig oder annähernd allseitig durch Kappenbereiche verminderter Wandstärke von den benachbarten Bereichen der Kappenwandung abgegrenzt.

    [0008] Eine wesentliche Weiterbildung der Erfindung ist gekennzeichnet durch mindestens eine Gruppe, z.B. ein Bündel, von borstenartigen Reinigungselementen, die eine Halteteilwandung mit einem Fussabschnitt durchgreift und an der Wandungsinnenseite einen vorspringenden Tastkopf bildet. Dies erlaubt eine besonders einfache und kostengünstige Herstellung, wobei die Halteteilwandung vorzugsweise als biegeweiche oder weichelastische Gleichdickfolie ausgebildet sein kann, die ohne weiteres eine ausreichende Relativbewegung benachbarter Borstenbündel in Normalrichtung zur tastenden Fingeroberfläche ermöglicht.

    [0009] Die Verankerung der Borstenbündel erfolgt zweckmässig durch Einsetzen in vorgeformte, z.B. einfach vorgestanzte Löcher der Halteteilwandung, welche die Fussabschnitte der Bündel mit ausreichender radialer Vorspannung aufnehmen. Die Verankerung kann überdies durch Verklebung oder Verschweissung der Fussabschnitt mit der Wandung und/oder durch Bildung von radial vorstehenden, innenliegenden Kopfteilen der Fussabschnitte - etwa durch plastisches Stauchen bzw. Verschweissen oder Einbetten der Kopfabschnitte in eine geeignete Verankerungsmasse, gegebenenfalls auch mittels Hülsen- oder Ringelementen, die über den Umfang der Borstenbündel radial vorstehen, verstärkt werden.

    [0010] Für eine wirksame Tastkontrolle und Taststeuerung der Reinigungswirkung empfiehlt es sich in Fortbildung der Erfindung, die Reinigungselement-Fussabschnitte an der Innenfläche einzeln oder gruppenweise mit Erhebungen zu versehen, die eine gekrümmte oder gewölbte Scheitelfläche aufweisen. Damit ergibt sich auch für Benutzer mit geringerer Tastempfindlichkeit, etwa infolge stärkerer Verhornung der Fingerhaut, eine deutliche und leicht auswertbare Abbildung der Zahnoberfläche.

    [0011] Der Durchgriff der Reinigungselement-Fussabschnitte durch die Kappenwandung und die entsprechende Gestaltung der Verankerungsbereiche lässt sich besonders einfach und herstellungsgünstig bei einem aus einem Elastomer bestehenden, folienartigen Halteteil erreichen. Dabei können die Fussabschnitte vorteilhaft mit noppenartigen, rasterförmig verteilt angeordneten Verdickungen innerhalb der Halteteilwandung versehen werden, die gleichzeitig auch eine sichere Verankerung oder Anformung der Reinigungselemente ermöglichen. Grundsätzlich kommen aber auch Ausführungen von Halteteilen mit einem aus Gewebe oder Wirrfaservlies bestehenden Grundkörper in Betracht. Hierin können borstenartige Reinigungselemente durch Einschlingen, Einbinden oder Einstechen befestigt werden. Ausserdem kommen bei folienartigen ebenso wie bei aus Gewebe oder Vlies bestehenden Halteteilwandungen Befestigungsarten wie Einnieten oder Ankleben in Betracht, ebenso An- oder Einschweissen, sofern geeignetes thermoplastisches Wandmaterial verwendet wird.

    [0012] Für ein breites Wirkungsspektrum sind borstenartige Reinigungselemente als optimal anzusehen, die vorzugsweise kegel- oder pyramidenförmig sowie mit konkaven Mantelflächen ausgebildet werden können. Dagegen richtet sich eine Weiterbildung der Erfindung auf die Reinigung von Interdentalräumen grösserer Spaltbreite, wie sie mit fortschreitendem Alter und bei gewissen Zahnschäden sowie bei Zahnverlust mit mehr oder weniger starker Zahnverschiebung häufig auftreten. Hierfür sieht die Erfindung ein messerartiges, sich längs der Fingerkappen-Aussenfläche erstrekkendes Reinigungselement vor, das vorzugsweise parallel oder unter einem :Winkel bezüglich der Fingerlängsachse angeordnet wird. Im Unterschied zu den üblichen, von Hand zu führenden, blattförmigen Reinigungssonden und dergl., die beim seitlichen Einschieben in einen Interdentalrau-m leicht der Knikkung unterliegen, lässt sich das mit dem Halteteil verbundene und auf seiner gesamten Länge durch diese Verbindung abgestützte, messerartige Reinigungselement leicht und sicher auch in enge und unregelmässig verlaufende Interdentalräume einführen und vor allem mit sägeartiger Reinigungswirkung quer zur Zahnreihe wiederholt in wechselnder Richtung hindurchführen. Dazu kann die freie Längskante des Reinigungselementes gegebenenfalls mit Vorteil sägeartig gezackt oder gewellt ausgebildet werden. Auch können gegebenenfalls noch mit zusätzlicher Reinigungswirkung für die Interdentalräume seitliche, etwa bosten- oder rippenartige Reinigungselemente an das messerartige Reinigungselement ange-formt oder angesetzt werden.

    [0013] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden anhand der in Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert. Hierin zeigt:

    Fig.l eine erste Ausführung einer erfindungsgemässen Fingerzahnbürste im Längsschnitt,

    Fig.2 einen Teil-Wandquerschnitt der Fingerzahnbürste nach Fig.l in grösserem Massstab,

    Fig.3 und 4 je eine abgewandelte Ausführung eines Reinigungselement-Fussabschnitts innerhalb der Fingerkappenwandung,

    Fig.5 eine zweite Ausführung einer erfindungsgemässen Fingerzahnbürste im Längsschnitt,

    Fig.6 und 7 je eine weitere Ausführung einer Reinigungselement-Verankerung in einer Fingerkappenwandung,

    Fig.8 und 9 je eine besondere Ausführung einer Fingerkappenwandung mit angeformten Reinigungselementen,

    Fig.10 die Verankerung von Reinigungselementen in einer aus Gewebe bestehenden Fingerkappenwandung,

    Fig.11 eine perspektivische Ansicht einer Fingerkappe mit messerartigem Reinigungselement,

    Fig.12, 13 und 14 je eine Seitenansicht einer Fingerkappe mit in verschiedenen Rasterformen angeordneten Reinigungselementen,

    Fig.15 die Verteilung von Reinigungselementen über den Umfang einer im Querschnitt wiedergegebenen Fingerkappe,

    Fig. 16, 17 und 18 je eine weitere Ausführung einer Fingerzahnbürste mit botstenartigen Reinigungselementen, jeweils in einem Längsschnitt bezüglich der Fingerlängsachse,

    Fig.19 eine Draufsicht einer Fingerzahnbürste mit voneinander abgesetztem Kappen- und Halteteil,

    Fig.20 einen Axial-Halbschnitt einer Reinigungselementgruppe in Form eines Borstenbündels mit seiner Verankerung in der Fingerkappenwandung,

    Fig.21 einen Axial-Halbschnitt für ein Borstenbündel, im Gegensatz zu Fig.20 ohne Schlaufen- oder Bügelbildung, jedoch mit verschiedenen Ausführungsmöglichkeiten von Zusatz-Verankerungsmitteln,

    Fig.22a und 22b - der Einfachheit halber in zueinander komplementär angeordneten Axial-Halbschnitten - zwei weitere Ausführungsmöglichkeiten von Borstenbündel-Verankerungen mit hülsen- bzw. ringförmigem Verankerungs-Hilfselement und

    Fig.23 eine schematische Axialansicht eines bandartigen, ringförmig schliessbaren Finger-Halteteils mit Klettenverschluss.



    [0014] Die Ausführung nach Fig.1 umfasst eine Fingerkappe K mit folienartiger Wandung W als Halteteil, das den Finger des Benutzers umschliesst und an seiner handinnenseitigen Aussenfläche mit aufrechtstehenden, borsten- oder drahtförmigen, biegesteifen - d.h. nach Biegeverformung wieder in ihre Ausgangsform zurückkehrenden - Reinigungselementen RB versehen ist. Letztere sind in noppenartige Verdickungen der Wandung W eingebettet, welche Fussabschnitte F der Reinigungselemente bilden und den Tastxontakt zur Fingerspitze vermitteln.

    [0015] Hierzu zeigt Fig.2 eine besondere Ausführungsmöglichkeit der Verankerung der Reinigungselemente, die hier als U- oder Bügelelemente RU ausgebildet und mit ihren Scheitelabschnitten ST in die noppenartigen Fussabschnitte F eingebettet sowie hier zusätzlich mittels von schlaufenartigen Verbindungselementen VE verankert sind. Die Schenkelabschnitte SL der Reinigungselemente RU stehen normal zur Kappenwandung W nach aussen vor, während an der fingerseitigen Kappeninnenfläche IK jeder Fussabschnitt F eine Erhebung EH mit konvex gewölbter Scheitelfläche bildet. Die Fussabschnitte F sind gegeneinander durch Wandabschnitte WM verminderter Dicke abgegrenzt, so dass sie sich in einem gewissen Masse unabhängig voneinander verschwenken und in Normalrichtung zur Kappeninnenfläche IK verschieben können. Dies ergibt eine reliefartige Abbildung der zu reinigenden Zahnoberfläche, die durch die leicht tastbaren Erhebungen EH der Fussabschnitte auf die Fingeroberfläche übertragen wird.

    [0016] Fig.2 zeigt ferner die Möglichkeit, eine Mehrzahl von bügel- oder schlaufenartigen Reinigungselementen zu einer büschelförmigen Gruppe GU zu vereinigen und mit einem gemeinsamen Fussabschnitt F u versehen. Das Gesamtbündel gewinnt grössere Knickfestigkeit und kann somit in Normalrichtung zur Kappeninnenfläche IK grössere Anpress- und Abtastkräfte übertragen.

    [0017] Gemäss Fig.3 und 4 sind Gruppen G von einzelnen, drahtförmigen und biegesteifen Reinigungselementen RB ohne besondere Verankerungselemente in zugehörige Fussabschnitte F eingebettet. Eine solche Ausführung kommt insbesondere für Kappen aus thermopla= stischem Kunststoff in Betracht, der in einem Press- oder Giessverfahren verarbeitet werden kann. Auch hier sind die Fussabschnitte F wieder durch Wandabschnitte WM verminderter Dicke gegeneinander allseitig abgegrenzt, so dass die inneren Erhebungen EH ein reliefartiges Abbild der Zahnoberfläche auf die tastsensible Fingeroberfläche übertragen können.

    [0018] Fig.5 zeigt eine besonders herstellungsgünstige Ausführung, nämlich mit einstückiger Anformung von borstenartigen Reinigungselementen RB an eine aus entsprechendem Material bestehende Fingerkappe K unter Bildung von den einzelnen Reinigungselementen zugeordneten Fussabschnitten F mit inneren Erhebungen EH für die Taststeuerung.

    [0019] Für andersartige Kappenwerkstoffe, die etwa aus hygienischen Erfordernissen oder im Hinblick auf die Gestaltung der Fingerzahnbürste als Wegwerfteil erwünscht sind und gegebenenfalls eine Spritz- oder Druckgussverarbeitung nicht zulassen, kommt z.B. ein An- oder Einschweissen der Reinigungselemente RB an die Kappenwandung W unter Bildung von nach innen vorgewölbten Fussabschnitten F in Betracht (Fig. 6). Für nicht verschweissbare oder verklebbare Kappenwerkstoffe kann ferner eine Nietverbindung vorgesehen werden (Fig.7), die eine Bildung vorgewölbter Fussabschnitte F leicht ermöglicht. Solche Befestigungen lassen sich mit neuzeitlichen Werkzeugmaschinen ohne weiteres automatisch herstellen. In Fig.8 und 9 sind Ausführungen mit gegeneinander besonders stark abgesonderten und daher voneinander noch weitgehender unabhängig beweglichen Reinigungselementen RB innerhalb einer Kappenwandung W dargestellt. Hier ist jeweils zwischen den Fussabschnitten F benachbarter Reinigungselemente ein als biegeweiche Membran ausgebildeter Wandabschnitt WB angeordnet, dessen verminderte Biegesteifheit eine besonders gute Anpassung der Lage und Winkelstellung der einzelnen Reinigungselemente an die Zahnoberfläche ermöglicht, andererseits jedoch noch ausreichend stark zu bemessen ist, um eine Rückkehr der Reinigungselemente in ihre aufrechte Ausgangsstellung bei Entlastung vom Anpressdruck zu gewährleisten. Hierzu ist bei passend gewählter Wandstärke der Membranabschnitte WB eine Breite BM der letzteren angezeigt, die grösser als die Breite BF der benachbarten Fussabschnitte bemessen ist. Eine entsprechende Schwenkeinstellbarkeit der Reinigungselemente, jedoch verbunden mit verbesserten Rückstelleigenschaften bei Entlastung, ergibt sich bei der Variante nach Fig.9, wo innerhalb der Membranabschnitte WB wiederum verdickte Wandabschnitte WT eingeschlossen sind. Letztere beeinträchtigen die Schwenkeinstellung wegen ihrer Doppelgelenkwirkung nicht, wenn von einer ausreichenden Drucknachgiebigkeit der Fingeroberfläche ausgegangen wird, führen aber die Ausgangsstellung der benachbarten Reinigungselemente durch die stärkere Normalkraftübertragung von der Fingeroberfläche zu den Fussabschnitten weitgehend unabhängig von den Elastizitätseigenschaften des Wandmaterials im Bereich der dünnen Wandbereiche rasch wieder her.

    [0020] Diese Formgebung wird leicht durch ringförmige Wandabschnitte WM verminderter Dicke erreicht, welche die Fussabschnitte F bzw. die verdickten Wandabschnitte WT umgeben und ihrerseits am einfachsten durch rinnenförmige Einsenkungen EI bzw. EA an der Kappeninnen- bzw. Kappenaussenfläche IK bzw. AK hergestellt werden.

    [0021] Fig. 10 veranschaulicht die Verankerung von bügelförmigen Reinigungselementen RU in einer aus Gewebe bestehenden Kappenwandung W. Diese Befestigung erfolgt zweckmässig auf dem Wege eines Einstechens und anschliessenden Abbindens mit einem ringförmigen Verbindungselement VE. Im übrigen versteht es sich, dass auch für Gewebe und Vliese aus geeignetem Material eine Befestigung der Reinigungselemente durch Schweissen oder Kleben oder auch durch Annieten in Betracht kommt.

    [0022] Fig.ll zeigt eine Fingerkappe K mit einem messerartigen, sich in Fingerlängsrichtung erstreckenden Reinigungselement RS, das an seiner freien Längskante mit einer sägeartigen Zahnung Z versehen ist. Solche Reinigungselemente lassen sich wegen ihrer einwandfreien Halterung an der Kappe besonders dünn, jedoch -biegesteif ausbilden für schwierige Anwendungsfälle gegebenenfalls mit dünnen Versteifungseinlagen aus Metallblech - und ermöglichen eine intensive Reinigung von durchgehenden Interdentalräumen.

    [0023] In Fig.12 sind punktrasterförmige Verteilungsmuster von borstenartigen Reinigungselementen RB auf der Aussenfläche einer Fingerkappe K angedeutet, und zwar im Bereich I in zeilenrasterförmiger Verteilung parallel zur Fingerachse, im Bereich II dagegen unter einem spitzen Winkel zu dieser Achse. Durch anatomisch optimierte Bemessung dieses Schrägstellungswinkels lässt sich die Handhabung unter Berücksichtigung sowohl einer bequemen Armhaltung des Benutzers als auch der vorwiegenden Richtungen der auszuführenden Reinigungsbewegungen wesentlich erleichtern.

    [0024] Für gruppenförmig angeordnete Reinigungselemente gemäss Fig.13 kommt infolge der grösseren Ausdehnung der Fussabschnitte innerhalb der Kappenwandungsebene eine ausgeprägte Linienrasteranordnung weniger in Betracht, jedoch mit Vorteil die angedeutete Punktrasteranordnung mit gestaffelter Versetzung der Reinigungselementgruppen G bezüglich der Fingerlängsrichtung.

    [0025] Auch für messerartige oder leistenförmige, jedenfalls aber in Richtung parallel zur Kappenaussenfläche langgestreckte Reinigungselemente RS ist eine - im allgemeinen spitzwinklige - Schrägstellung in Bezug auf die Fingerlängsachse gemäss Fig.14 im allgemeinen zweckmässig, um die Handhabung zu erleichtern.

    [0026] Im Hinblick auf die Reinigung der Ober- und Unterkieferzähne mit nur einer Lage der Fingerzahnbürste am gleichen Finger ist eine hinsichtlich der Länge der Reinigungselemente ungleichförmige Verteilung über den Umfang der Fingerkappe gegebenenfalls von Vorteil, insbesondere eine diametral gegenüberliegend konzentrierte Borstenanordnung gemäss Fig.15. Andererseits kann mit einer beabsichtigtermassen in ihrer Flächenausdehnung klein gehaltenen Fingerkappe gemäss Fig.16 in Verbindung mit einem elastischen, den Finger umgreifenden Halteband HB eine einfache Lageänderung der Kappe bezüglich des Fingers erreicht werden, so dass die gleichmässige Verteilung der Reinigungselemente auf die kleine Kappenfläche von Vorteil ist.

    [0027] Im Hinblick auf die unterschiedliche Tastempfindlichkeit an den verschiedenen Bereichen der Fingerspitze werden die Reinigungselemente auch in Fingerlängsrichtung bzw. an der Innen- und Aussenseite des Fingers zweckmässig unterschiedlich verteilt angeordnet, wie dies in Fig.l7 angedeutet ist. Dabei wird im Hinblick auf die Reinigung an den Zahnseitenflächen jedenfalls auch die Fingerkuppe mit Reinigungselementen bestückt, wie-dies aus Fig. 16 und 17 hervorgeht. Nur für-weniger anspruchsvolle Ausführungen kann auf die Kuppenbestückung ganz oder teilweise verzichtet werden, wie dies in Fig.18 angedeutet ist. Dort empfiehlt sich auch die Befestigung der Fingerkappe am Finger mittels einer Haftklebeschicht HK, die für geringe Gebrauchswiederholungen oder Einmalgebrauch zweckmässig und ausreichend sein kann.

    [0028] Fig. 19 zeigt eine Fingerzahnbürste, bei der borstenartige Reinigungselemente RB an der Aussenfläche eines lappen- oder zungenförmigen Tragabschnitts TRA eines aus folienartigem Material bestehenden Halteteils HT angeordnet sind. Dieser Tragabschnitt ist durch einen im Vergleich zu seiner grössten Flächenausdehnung d schmaleren Verbindungsabschnitt VAT mit dem übrigen Halteteil HT verbunden, und zwar im Beispielsfall mit einem der Fingerspitze zugeordneten.Kappenteil KPT, das seinerseits durch einen vergleichsweise schmalen Stegabschnitt STA mit einem fingerumgreifenden Klammerabschnitt KLA verbunden ist. Im Beispiel entspricht der Verbindungsabschnitt VAT in seiner Breite etwa der Schmalseite des Tragabschnitts TRA.

    [0029] Es ergibt sich damit ein auf dem überwiegenden Teil seines Flächenumrisses freiliegender Tragabschnitt für die Reinigungselemente, der in seiner Arbeitsstellung durch die Verformung der übrigen Abschnitt des Halteteils, insbesondere durch eine mehr oder weniger ausgeprägte Faltenbildung, beim Krümmen des tragenden Fingers nicht beeinträchtigt wird. Die schmale, stegartige Ausbildung des Verbindungsabschnitts, der sich längs des tragenden Fingers erstreckt, vermeidet dabei eine Faltenbildung beim Krümmen des Tragfingers im Gegensatz zu einer breiteren, auch fingerumgreifenden Ausbildung überhaupt weitgehend. Die vorliegende Ausführung hat weiter den Vorteil einer vergleichsweise geringen Flächenabdeckung des Fingers, wie dies aus Gründen einer angenehmen und hautfreundlichen Bedienbarkeit erwünscht ist.

    [0030] Fig.20 zeigt eine Reinigungselementgruppe bzw. ein Borstenbündel GU in Schlaufen- oder Bügelform, deren Fussabschnitt F eine vorgestanzte Ausnehmung AN einer Halteteilwandung W durchgreift. Diese Ausnehmung ist mit Untermass bezüglich des Bündelaussendurchmessers hergestellt, so dass die Wandung einen unter starker radialer Spannung stehenden Halteabschnitt SPA zur axialen Arretierung des Borstenbündels bildet. Im Beispiel ist die Wandung mit einer gesonderten Spannschicht Wa - gegebenenfalls entsprechend grösserer Steifheit - an der Innenfläche IK versehen, um eine besonders sichere Verankerung zu erreichen.

    [0031] Das Borstenbündel GU bildet am inneren Ende des Fussabschnitts F einen vorstehenden Tastabschnitt TA, der den erstrebten Tastkontakt mit der Fingerspitze ergibt und als axiales Arretierungselement radial über den Bündelumfang vorstehend ausgebildet ist. Durch Warmstauchen des thermoplastischen Borstenmaterials in Richtung des Pfeils PF mit Hilfe an sich bekannter Werkzeuge kann der Tastabschnitt aus seiner ursprünglichen Form TAa in eine radial noch weiter vorspringende und somit arretierungswirksamere Form TAs plastisch verformt werden...

    [0032] Fig.21 zeigt eine ähnliche Ausführung, jedoch für ein nicht bügelförmiges, innen frei auslaufendes Borstenbündel G, das ebenfalls einen innen vorstehenden Tastabschnitt TA bildet. Letzterer ist jedoch hier mit einem radial vorstehenden Kopf aus einer z.B. thermoplastischen Hüllmasse HM versehen, der neben einer verbesserten Tastfunktion auch eine verstärkte Verankerung und axiale Arretierung ermöglicht. Zweckmässig dringt die Hüllmasse - wie angedeutet - in das Borstenbündel ein, um eine grössere Verbindungsfläche zu erreichen. Gegebenenfalls wird eine noch tiefer in das Borstenbündel eindringende Imprägnierung oder Verklebung IM vorgesehen, die dem Bündel grösseren Halt gibt und auch zur Verklebung mit Wandungsfläche der Ausnehmung AN herangezogen werden kann. Weiterhin kann die kopfseitige Verankerung mit Hilfe einer Innenbeschichtung BS (strichliert angedeutet) verstärkt und eine hautfreundlichere Beschaffenheit der Innenfläche IK erreicht werden.

    [0033] Bei den Ausführungen nach Fig.22a und 22b ist auf die vergleichsweise aufwendige Verformung bzw. Einbettung, Imprägnierung oder Verklebung des Borstenbündels verzichtet und stattdessen eine verstärkte Verankerung mittels einer Hülse VAH bzw. eines Ringes VAR erreicht. Diese Verankerungs-Hilfselemente stehen radial über den Bündelumfang vor und bewirken daher eine sichere axiale Arretierung. Die Hülse VAH besitzt dazu an beiden Enden radial ausgebördelte Abschnitte EAR, die auch durch Einnieten in die Ausnehmung AN hergestellt werden können. Der z.B. aufgepresste Ring VAR bietet dagegen Vorteile hinsichtlich einfacherer Herstellung der Verankerung.

    [0034] Das in Fig.23 angedeutete Ring-Halteteil HRL für eine Fingerzahnbürste ist mit einem lösbaren Klettenverschluss VSL versehen. Eine solche Ausführung bietet den Vorteil bequemer Benutzung hinsichtlich Anlegen und Abnehmen der Fingerzahnbürste, auch denjenigen der einfachen Anpassbarkeit an unterschiedliche Fingerdicken.


    Ansprüche

    1. Fingezahnbürste mit einem als insbesondere wenigstens abschnittweise aus biegeweichem Material bestehenden dünnwandigen insbesondere als Fingerkappe ausgebildeten Halteteil (K) und einem Reinigungsteil, der eine Mehrzahl von wenigstens teilweise langgestreckten und biegesteifen Reinigungselementen (RB) aufweist, welche einen im Bereich der biegeweichen Wandung (W) des Halteteils (K) angeordneten Fussabschnitt (F) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass die Fussabschnitte (F) jeweils einzelner Reinigungselemente (RB) oder Reinigungselementegruppen (G) mindestens teilweise unabhängig von den Fussabschnitten (F) benachbarter Reinigungselemente bzw. Reinigungselementgruppen in Normalrichtung zur fingerseitigen Innenfläche (IK) des Halteteils beweglich im Bereich der fingerseitigen Innenfläche der Wandung (W) des Halteteils (K) angeordnet sind.
     
    2. Fingerzahnbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für eine Mehrzahl von Reinigungselementen (RB, RU) wenigstens teilweise durch Bereiche verminderter Wandstärke (WM) der Wandung (W) des Halteteils (K) abgegrenzte Fussabschnitte (F) vorgesehen sind.
     
    3. Fingerzahnbürste nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Fussabschnitt (F) jeweils einzelner Reinigungselemente (RB) oder wenigstens einer Gruppe (G) von Reinigungselementen (RB) mindestens annähernd allseitig durch Bereiche des Halteteils (K) verminderter Wandstärke (WM) abgegrenzt ist.
     
    4. Fingerzahnbürste nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandbereiche verminderter Wanddicke (WM) durch Einsenkung (EI, EA) an der Innen- und/oder Aussenfläche (IK bzw. AK) des Halteteils (K) gebildet sind.
     
    5. Fingerzahnbürste nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Fussabschnitte (F) an der Innenfläche (IK) des Halteteils (K) jeweils einzelnen Reinigungselementen (RB, RU) oder mindestens einer Reinigungselementgruppe (G) zugeordnete Erhebungen (EH) mit konvex gekrümmter oder gewölbter Scheitelfläche (S) bilden.
     
    6. Fingerzahnbürste nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Halteteil (K) einen aus einem Elastomer bestehenden, folien- oder netzartigen Grundkörper aufweist und dass innerhalb des Grundkörpers eine Mehrzahl von als noppenartige Verdickungen ausgebildeten, insbesondere rasterförmig verteilt angeordneten Reinigungselement-Fussabschnitten (F) gebildet ist.
     
    7. Fingerzahnbürste nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Halteteil (K) einen wenigstens teilweise aus Gewebe- oder Wirrfaservlies bestehenden Grundkörper aufweist.
     
    8. Fingerzahnbürste nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Halteteil (K) mit form-oder stoffschlüssig angesetzten, insbesondere durch Nietung, Schweissung oder Klebung an dem Halteteil (K) angesetzten Reinigungselementen (RB, RS) versehen ist.
     
    9. Fingerzahnbürste nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von drahtförmigen Reinigungselementen (RU) unter Bildung eines Scheitelabschnittes (ST) und zweier, nach aussen vorstehender Schenkelabschnitte (SL) bügel- oder schlaufenartig geformt ist und dass die Scheitelabschnitte (ST) der Reinigungselemente (RU) in die Wandung (W) des Halteteils (K) eingebettet sind.
     
    10. Fingerzahnbürste nach einem der vorangehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils eine Mehrzahl von bügelartig geformten Reinigungselementen (RU). zu einer büschlartigen Reinigungselementgruppe (GU) zusammengefasst und mit ihrem zueinander benachbart angeordneten Scheitelabschnitten (ST) in die Wandung (W) des Halteteils (K) eingebettet sind.
     
    11. Fingerzahnbürste nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils für mindestens ein bügelartiges Reinigungselement (RU) ein den Scheitelabschhitt (ST) durchgreifendes Verbindungselement (VE) für die Befestigung an dem Halteteil (K) vorgesehen ist.
     
    12. Fingerzahnbürste nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Reinigungsselement (RB, RS) an einen aus einem Elastomer bestehenden Halteteil einstückig angeformt ist.
     
    13. Fingerzahnbürste nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Fussabschnitten (F) benachbarter Reinigungselemente (RB) jeweils ein als Biegemembran ausgebildeter Wandabschnitt (WB) von bezüglich der Breite (BF) der benachbarten Fussabschnitte (F) grösserer Breite (BM) gebildet ist.
     
    14. Fingerzahnbürste nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils innerhalb.eines Biegemembran-Wandabschnitts (WB) mindestens ein Teil-Wandabschnitt (WT) grösserer Wandstärke gebildet ist.
     
    15. Fingerzahnbürste nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungselemente wenigstens überwiegend innerhalb eines einzigen Aussenflächenbereiches des Halteteils, vorzugsweise im Bereich der Fingerspitzenkuppe angeordnet sind.
     
    16. Fingerzahnbürste nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Halteteil an seiner Innenfläche mit einer Haftklebeschicht (HK) versehen ist.
     
    17. Fingerzahnbürste nach einem der vorangehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungselemente (RB) wenigstens teilweise im Bereich eines lappen- oder zungenartigen Tragabschnitts (TRA) des Halteteils (HT) angeordnet sind, welcher Tragabschnitt (TRA) durch mindestens einen Verbindungsabschnitt (VAT) von vorzugsweise im Vergleich zu seiner maximalen Flächenausdehnung (d) geringerer Breite mit einem vorzugsweise mindestens teilweise fingerumgreifenden Halterungsabschnitt (KLA) verbunden ist.
     
    18. Fingerzahnbürste nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens eine Gruppe von borstenartigen Reinigungselementen (G, GU), die eine Halteteilwandung (W) mit einem insbesondere bügel- oder schlaufenförmigen Fussabschnitt (F) durchgreift und an der Wandungsinnenseite (IK) einen vorspringenden Tastabschnitt (TA) bildet.
     
    19. Fingerzahnbürste nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteteilwandung (W) als biegeweiche oder weichelastische Folie, vorzugsweise als Gleichdickfolie mit vorgeformten Durchbrechungen für die Aufnahme von Reinigungselementgruppen (G, GU) ausgebildet ist.
     
    20. Fingerzahnbürste nach einem der vorangehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich eines eine Halteteilwandung (W) durchgreifenden oder in diese eingebetteten Reinigungselement-Fussabschnitts (F) wenigstens ein diesen Fussabschnitt um- ; greifendes, bezüglich der Reinigungselemente (RB) radial nach aussen vorstehenden Verankerungs-Hilfselement (VAH, VAR) zur axialen Lagesicherung bezüglich der Halteteilwandung (W) vorgesehen ist.
     
    21. Fingerzahnbürste nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Verankerungs-Hilfselement (VAH) als insbesondere an der Halteteilwandung (W) durch Nietung oder Stauchung arretierte Hülse mit wenigstens einem radial vorspringenden Endabschnitt (EAR) ausgebildet ist. i
     
    22. Fingerzahnbürste nach Anspruch 18 oder nach diesem und mindestens einem der übrigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der nach innen vorstehende Tastabschnitt (TA) durch Verschweissung, Verklebung, Imprägnierung und/oder Einbettung in eine Hüllmasse (HM, BS) verfestigt bzw. verankert ist.
     
    23. Fingerzahnbürste mit einem den Finger umgebenden Halteteil, insbesondere nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteteil (HRL) als offenes, mit einem lösbaren Verschluss, insbesonder einem Klettenverschluss (VSL), versehenes Band- oder Hülsenelement ausgebildet ist.
     




    Zeichnung






















    Recherchenbericht