[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Drehzapfenlager für Türen, insbesondere für Pendeltüren,
welches an der einem Bodentürschließer gegenüberliegenden oberen Türkante angebracht
ist, mit einem aus Ober- und Unterteil bestehenden Zapfenband, dessen Zapfen in einer
Führung des Zapfenbandoberteiles mittels einer Verstelleinrichtung verschiebbar angeordnet
ist.
[0002] Das Zapfenband eines solchen Drehzapfenlagers besteht in der Regel aus einem Oberteil
und einem Unterteil, wobei das Unterteil in der oberen, dem Bodentürschließer gegenüberliegenden
Türblattkante und das Oberteil passend darüber in den Türstock eingebaut ist. Der
Zapfen eines derartigen Zapfenbandes wird zum Ein- und/oder Ausbau der Tür axial verschiebbar
im ZapfenbandobE ceil derart angeordnet, daß er zurr. Einbau der Tür ganz in den Tur-
stock versenkt werden kann, während er nach eingesetzter Tür wieder axial nach unten
verstellt wird und dabei in das im Türblatt eingesetzte Zapfenbandunterteil eintauchen
kann.
[0003] Um diese axiale Verschiebbarkeit des Zapfens herbeiführen zu können, hat man bisher
eine recht aufwendige Verstelleinrichtung benutzt (DE-GM 1 68
0 224). Diese besteht aus einem zweiarmigen Hebel, der in einem Bock des Zapfenbandoberteiles
um einen waagerechten Bolzen schwenkbar gelagert ist. Der eine hebelarm wirkt mit
einer Stellschraube zusammen, die ihrerseits in lotrechter Richtung im Zapfenbandoberteil
verschraubt werden kann. Dabei ist dieser 01 Hebelarm gabelförmig gestaltet, umgreift
einen Gleitstein, welcher mit dem hebelarm durch seitliche Zapfen gekuppelt ist und
ist auf dem zylindrischen Teil der Stellschraube drehbar, aber unverschiebbar gelagert.
Der andere Hebelarm durchgreift zunächst einen Langschlitz der Führung für den Zapfen
und ragt mit seinem vorderen freien Ende in einen Schlitz des Zapfens. Über einen
Querzapfen ist der Zapfen dann mit einem Hebelarm gekuppelt. Durch Betätigen der Stellschraube
kann der Zapfen axial auf- und niederbewegt werden.
[0004] Dieses bekannte Zapfenband eines Drehzapfenlagers und die dabei benutzte Verstelleinrichtung
sind nicht nur von der Herstellung her relativ kostenintensiv, sie haben auch den
großen Mangel, daß die Tür imrrer nur in teilweise geöffneter Stellung montiert bzw.
demontiert werden kann. Ungünstig ist diese teilweise Offenstellung deswegen, weil
die Tür, die auf dem unteren Bodentürschließer aufsitzt und über den Schließhebel
kraftschlüssig verbunden ist, immer den Drang zum Schließen hat. Dies bedeutet, daß
die Tür während der Montage oder Demontage ständig gegen die Kraft der Schließfeder
offengehalten werden muß, während das Zapfenband axial verschoben wird. Darüber hinaus
benötigt die bekannte Verstelleinrichtung verhältnismäßig viel Platz, nicht zuletzt
deshalb, weil die Stellschraube weit von der Führung des Zapfens am Zapfenbandoberteil
angeordnet ist.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Drehzapfenlager der eingangs näher
gekennzeichneten Art zu schaffen, welches alle Funktionen bekannter Ausführungsformen
Cl füllen kann, dabei aber so beschaffen ist, daß die Tür auch im geschlossenen Zustand
- also ohne Schließkraft - montiert oder demontiert werden kann. Dabei soll ferner
eine kompakte, ineinandergeschachtelte Bauweise der Verstelleinrichtung des Zapfens
gewährleistet sein und schließlich soll die Herstellung des Drehzapfenlagers kostengünstiger
als bisher möglich werden.
[0006] Dieses Ziel ist erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch erreicht, daß die Verstelleinrichtung
des Zapfens der Führung des Zapfenbandoberteiles zugeordnet ist. Bei der bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung ist der Zapfen durch die radiale Bewegung einer ihn
bereichsweise umgreifenden Gewindebüchse axial in der Führung verschiebbar. Die erfindungsgemäße
Ausbildung eines Drehzapfenlagers hat gegenüber dem Bekannten erhebliche Vorteile.
Dadurch, daß die Verstelleinrichtung des Zapfens der Führung des Zapfenbandoberteiles
zugeordnet ist, ergibt sich eine kompakte Ausbildung. Auf die Verwendung eines zweiarmigen
Hebels und einer entfernt von der Führung liegenden Stellschraube kann ganz verzichtet
werden. Damit entfallen auch ein besonderer Lagerbock für den zweiarmigen Hebel und
eine zusätzliche Lagerstelle für die Stellschraube. Beim bestimrrungsgemäßen Gebrauch
des erfindungsgemäßen DRehzapfenlagers ist es vorteilhaft, daß die Tür im geschlossenen
Zustand montiert bzw. demontiert werden kann. Damit entfällt auch eine Schließkraftbeaufschlagung
und schließlich kann das erfindungsgemäße Drehzapfenlager auch kostengünstiger als
die bekannten Ausführungsformen hergestellt werden.
[0007] Es empfiehlt sich, die Gewindebüchse in einem Aufnahmeraum des Gehäuses des Zapfenbandoberteiles
drehbar, jedoch axial unverschiebbar zu lagern, ein steiles Innengewinde zum Eingriff
eines stiftartigen Vorsprunges des Zapfens und eine Angriffsstelle für ein Betätigungswerkzeug
aufweisen zu lassen.
[0008] Eine Verdrehung der Gewindebüchse, die, wie erwähnt, gegen axiale Verschiebung gesichert
ist, hat zur Folge, daß über den stiftartigen Vorsprung und das Innengewinde hoher
Steigung der Zapfen axial verschoben wird.
[0009] Es empfiehlt sich, in den Zapfen einen Steckkerbstift einzulassen, dessen vorderes
freies Ende in das Gewinde der Gewindebüchse eingreift. Ferner ist es zweckmäßig,
daß die Angriffsstelle für das Betätigungswerkzeug in einer außerhalb des Aufnahmeraumes
des Gehäuses liegenden Bund der Gewindebüchse angeordnet ist.
[0010] Dabei kann der Bund der Gewindebüchse eine Vielzahl von als Ausnehmungen ausgebildete
Angriffsstellen für ein als Hakenschlüssel gestaltetes Betätigungswerkzeug aufweisen.
[0011] Zweckmäßig sind die rechteckige Gestalt aufweisenden, nach vorn hin offenen Ausnehmungen
in regelmäßiger Anordnung über den Bund der Gewindebüchse verteilt angeordnet. Der
Haken des Hakenschlüssels wirkt wahlweise mit einer dieser Ausnehmungen zusamrren.
[0012] Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung trägt der Zapfen in seinem freien oberen,
aus der Gewindebüchse herausragenden Ende einen weiteren Steckkerbstift, der mit seinem
freien Ende in einen Längsschlitz des Gehäuses des Zapfenoberteiles eingreift. Über
diesen zweiten Steckkerbstift ist der Zapfen gegen Verdrehung gesichert, jedoch axial
verschiebbar in dem Gehäuse des Zäpfenoberteiles angeordnet.
[0013] Es ist zweckmäßig, daß der Bund der Gewindebüchse dünner ist als der übliche Luftspalt
zwischen Tür und Türstock, jedoch dicker als der mit seinen Ausnehmungen zusamrrenwirkende
Hakenschlüssel. Somit ist es möglich, selbst bei geschlossener Tür mit dem Hakenschlüssel
zwischen Türblatt und Türstock zu gelangen und die Gewindebüchse zu. verdrehen.
[0014] Um ein unbefugtes Betätigen der Verstelleinrichtung zu verhindern, ist nach einem
weiteren Vorschlag der Erfindung der Verstelleinrichtung des Zapfens, insbesondere
der Gewindebüchse, eine ein unbefugtes Verstellen verhindernde Sicherheitseinrichtung
zugeordnet. Bei der bevorzugten Ausführungsform ist die Sicherheitseinrichtung als
Sicherungsblech ausgebildet, das eine in eine der. Ausnehmungen des Bundes der Gewindebüchse
eingreifende und damit die Verdrehung der Gewindebüchse verhindernde Nase aufweist.
[0015] Um ein zusätzliches Befestioungselernent für das Sicherungsblech zu ver--meiden,
ist eine derjenigen Befestigungsschrauben, die den Zapfenbsnceberteil am Türstock
festlegen, zugleich zum Halten des Sicherungsbleches benutzbar.
[0016] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist der Zapfen an seiner Umfangsfläche
wenigstens bereichsweise ein Gewinde auf, in welches das Geoengewinde einer Schraubspindel
od.dgl. eingreift, die ihrerseits seitlich neben dem Zapfen angeordnet ist und eine
in den Luftspalt zwischen Tür und Türstock ragende Angriffsstelle für ein Betätigungswerkzeug
aufweist. Der untere Teil des Zapfens, der mit dem Zapfenbandunterteil zusammenwirkt,
wird dabei zweckmäßig vom Gewinde freigelassen.
[0017] Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt und
zwar zeigen :
Fig. 1 eine Seitenansicht einer mit einem Bodentürschließer zusamrrenwirkenden Tür,
die mit einem Drehzapfenlager gerr.äß der Erfindung ausgerüstet ist, teilweise im
Schnitt,
Fig. 2 in Unteransicht den Zapfenbandoberteil des erfindungsgemäßen Drehzapfenlagers,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch den Zapfenbandoberteil gemäß der Fig. 2, teilweise
weggebrochen,
Fig. 4 in Unteransicht eine Gewindebüchse des erfindungsgerr.äßen Drehzapfenlagers,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch die Gewindebüchse gemäß der Fig. 4,
Fig. 6 in Seitenansicht ein Werkzeug zum Betätigen der Gewindebüchse gemäß Fig. 4
und
Fig. 7 das Betätigungswerkzeug nach der Fig. 6 in Draufsicht.
[0018] Es sei zunächst vorausgeschickt, daß in den Figuren der Zeichnung nur diejenigen
Teile einer Tür bzw. eines Drehzapfenlagers dargestellt sind, die für das Verständnis
der Erfindung Bedeutung haben. Alle nicht näher dargestellten und/oder beschriebenen
Teile können einen an sich bekannten Aufbau haben.
[0019] In der Fig. 1 ist mit lo eine Tür bezeichnet, der in bekannter Weise ein in den Fußboden
12 eingelassener Bodentürschließer 11 bekannter Bauart zugeordnet ist. Mit 13 sind
generell die Verbindungsmittel zwischen dem Bodentürschließer 11 und der Tür bezeichnet.
Diese Teile können einen an sich bekannten Aufbau haben und in ebenfalls an sich bekannter
Weise mit der Tür lo zusammenwirken.
[0020] Wie aus der oberen linken Hälfte der Fig. 1 der Zeichnung ersichtlich ist, ist in.
der Tür lo ein Zapfenbandunterteil 14 angebracht. Auf eine nähere Beschreibung der
Ausbildung des Zapfenbandunterteiles 14 kann verzichtet werden, ebenso auf die Anbringung
an der Tür lo. Wesentlich ist lediglich, daß dieses Zapfenbandunterteil 14 mit einem
Aufnahmeraum für den Zapfen des Zapfenbandoberteiles ausgerüstet sein muß. Der Zapfen
des Zapfenbandoberteiles kann in noch zu beschreibender Weise in den Aufnahmeraum
des Zapfenbandunterteiles 14 eintauchen und damit eine Kupplung zur Tür lo herstellen.
Bei Bedarf ist auch ein Entkuppeln dadurch möglich, daß man den Zapfen aus dem Zapfenbandunterteil
14 herausbewegt.
[0021] Das Zapfenbandoberteil ist generell mit 15 bezeichnet. Es ist in der Decke bzw. dem
Türstock 16 in an sich bekannter und daher nicht näher beschriebenen Weise untergebracht.
Seine Ausbildung ist am besten aus-den Fig. 2 und 3 der Zeichnung zu ersehen. Daraus
folgt, daß das Zapfenbandoberteil 15 ein Gehäuse 17 mit einem Aufnahmeraurr 18 aufweist,
der im wesentlichen hohlzylinderförmig gestaltet ist. Quer zum Gehäuse 17 hat dieses
einen mit ihm einstückigen Befestigungsteil 19. Dieser ist im gewählten Ausführungsbeispiel
plattenförmig gestaltet und hat im Bezug auf das Gehäuse 17 unterschiedlich lange
und auf entgegengesetzt liegenden Seiten angeordnete Bereiche, wie dies die- Fig.
2 und ' der Zeichnung erkennen lassen.
[0022] In dem unteren Teil des Aufnahmeraum 18 ist eine Gewindebüchse 2o angeordnet. Die
Gewindebüchse 2o ist innerhalb des Aufnahmeraumes 18 drehbar; durch einen Sicherungsring
21 ist jedoch eine axiale Bewegung der Gewindebüchse 2o ausgeschlossen. Dieser Sicherungsring
21 greift teils in eine Ausnehmung 22 in den Begrenzungswandungen des Gehäuses 17
und teils in eine weitere Ausnehmung 28 der Gewindebüchse 2o ein, wie dies am besten
aus der Fig. 3 der Zeichnung ersichtlich ist. Die Größe und die Gestaltung dieser
beiden Ausnehmungen ist daher dem benutzten Sicherungsring 21 angepaßt.
[0023] Die Gewindebüchse 2o hat einen nicht näher bezeichneten, mittleren Durchbruch, der
von einem Zapfen 23 durchgriffen wird. In den Zapfen 23 ist ein erster Steckkerbstift
24 eingelassen, der mit seinem vorderen, aus dem Zapfen 23 herausragenden Ende in
ein Gewinde 25 der Gewindebüchse 2o eingreift. Es handelt sich dabei um ein Gewinde
25 von großer Steigung, wie dies am besten aus der Fig. 5 der Zeichnung ersichtlich
ist.
[0024] In den oberen - außerhalb der Gewindebüchse 2o liegenden - Teil des Zapfens 23 ist
noch ein zweiter Steckkerbstift 26 eingelassen, der etwas länger als der Steckkerbstift
24 gehalten ist und zwar deshalb, weil das vordere freie Ende dieses zweiten Steckkerbstiftes
in einen Längsschlitz 27 des Gehäuses 17 eingreifen soll. Dieser zweite Steckkerbstift
26 sichert den Zapfen 23 gegen Verdrehung, so daß nur ein axialer Hub desselben möglich
ist. Der untere - aus der Gewindebüchse 2o herausragende. - Bereich des Zapfens ist
derjenige, der im Sinne einer Kupplung mit dem Zapfenbandunterteil zusamrrenwirkt.
In der Stellung des Zapfens 23 gemäß der Fig. 3 befindet sich dieser in seiner untersten
Lage.
[0025] Die Gewindebüchse 2o ist - vergl. dazu die Fig. 4 und 5 der Zeichnung - mit einem
Bund 29 ausgerüstet, der quer zur Längsrichtung der Gewindebüchse 2o angeordnet ist.
In dieser Bund sind Ausnehmungen 3o vorgesehen, die in Draufsicht etwa rechteckige
Gestalt haben und nach vorn hin offen sind. Die Ausnehmungen 3o sind untereinander
gleichgestaltet, so daß auch die zwischen ihnen liegenden, stehengebliebenen Bereiche
des Bundes 29 untereinander gleiche Ausbildung haben. Der Bund 29 ist mit der Gewindebüchse
2o einstückig gehalten.
[0026] Die Ausnehmungen 3o des Bundes 29 der Gewincehüchse 2o dienen zum Angriff eines Werkzeuges.
Dieses ist in den Fig. 6 und 7 dargestellt und als Hakenschlüssel 34 ausgebildet.
Daraus ergibt sich, daß der nicht näher bezeichnete Handgriff des Hakenschlüssels
34 über ein gekrümrrtes Verbindungsstück 36 in einen Haken 35 übergeht. Die Ausbildung
und die Abmessungen dieses Hakens 35 sind derart, daß er in eine der Ausnehmungen
3o des Bundes 29 der Gewindebüchse 2o paßt. Der Bund 29 der Gewindebüchse 2
0 ist vorteilhaft etwas dünner gehalten als der normale Luftspalt zwischen Türblatt
und Türstock, jedoch etwas dicker als die Stärke des Hakenschlüssels 34. Auf diese
Weise ist es möglich, selbst bei geschlossener Tür lo mit dem Hakenschlüssel 34 zwischen
Türblatt und Türstock die Gewündebüchse 2o zu verdrehen.
[0027] Um ein unbefugtes Betätigen der Gewindebüchse 2o bzw. des damit zu- samrr.enwirkenden
Zapfens 23 zu verhindern, wird nach Beendigung der Montage ein Sicherungsblech 32
angebracht. Dieses Sicherungsblech 32 hat etwa rechteckige Gestalt, wobei an der einen
Schmalseite eine aus der Grundebene herausgebogene schmale Nase 33 vorgesehen ist.
Diese Nase 33 ist den Abmessungen einer Ausnehmung 3o im Bund 29 der Gewindebüchse
2o genau angepaßt. Damit auf ein besonderes - also zusätzliches - Befestigungselement
zum Anbringen des Sicherungsbleches 32 verzichtet werden kann, wird eine der Schrauben
31, mit denen der Befestigungsteil 19 des Zapfenbandoberteiles 15 in der Decke bzw.
in dem Türstock 16 angebracht ist, zugleich auch zum Festlegen-des Sicherungsbleches
32 herangezogen, wie dies aus den Fig. 2 und 3 der Zeichnung deutlich zu erkennen
ist.
[0028] Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Drehzapfenlagers ist wie folgt:
Der gewünschte axiale Hub des Zapfens 23 wird dadurch erreicht, daß man mit dem Haken
35 des Hakenschlüssels 34 in eine der rechteckigen Ausnehmungen 3o des Bundes 29 der
Gewindebüchse 2o eingreift und danach den Hakenschlüssel 34 verdreht. Die Verdrehung
der Gewindebüchse 20, die ja, wie erwähnt, gegen axiale Verschiebung gesichert ist, hat zur Folge, daß
über den ersten Steckkerbstift 24 und das Innengewinde 25 hoher Steigung der Zapfen
23, der seinerseits wiederum über den zweiten Steckkerbstift 26 gegen Verdrehung gemchert
ist, axial verschoben wird. Er kann dabei in dem oberen Bereich des Aufnahmeraumes
18 der Fig. 3 eintauchen. Dadurch kommt das vordere freie Ende des Zapfens 22 aus
dem Aufnahmeraum des in der Fig. 3 nicht dargestellten Zapfenbandunterteiles 14 heraus.
Aus dieser nicht dargestellten Endlage kann selbstverständlich der Zapfen 23 wieder
in die in Fig. 3 ersichtliche andere Endlage zurückgeführt und damit wieder eine Verbindung
mit dem Zapfenbandunterteil 14 hergestellt werden.
Wie bereits erwähnt, ist die dargestellte Ausführung nur eine beispielsweise Verwirklichung
der Erfindung und diese nicht darauf beschränkt. Vielmehr sind noch mancherlei andere
Ausführungen und Anwendungen möglich. Dies gilt insbesondere für die Ausbildung der
Gewindebüchse 2o und der damit zusammenwirkenden Teile. Es wäre beispielsweise möglich,
den Zapfen 23 an seiner Umfangsfläche wenigstens bereichsweise mit einem Gewinde zu
versehen. In ein solches Außengewinde könnte das Gegengewinde eines seitlich daneben
angeordneten Schraubzapfens od.dgl. eingreifen, der über ein Betätigungswerkzeug gedreht
werden kann, dessen Angriffsfläche in den Luftspalt zwischen Türblatt und Türstock
liegt. Es ist zweckmäßig, wenn bei dieser Ausführungsform der untere, der Kupplung
mit dem Zapfenbandunterteil dienende Bereich kein Außengewinde trägt.
Bezugszeichenliste :
[0029]
lo - Tür
11 - Bodentürschließer
12 - Fußboden
13 - Verbindungsmittel (zwischen 10 und 11)
14 - Zäpfenbandunterteil
15 - Zapfenbandoberteil
16 - Decke (bzw. Türstock)
17 - Gehäuse (von 15)
18 - Aufnahmeraum (von 17)
19 - Befestigungsteil (von 17)
2o - Gewindebüchse
21 - Sicherungsring
22 - Ausnehmung (in 17)
23 - Zapfen
24 - 1. Steckkerbstift
25 - Gewinde (von 20)
26 - 2. Steckkerbstift
27 - Längsschlitz (in 17)
28 - Ausnehmung (in 20)
29 - Bund (von 20)
30 - Unterbrechungen (in 29)
31 - Befestigungsschraube
32 - Sicherungsblech
33 - Nase (von 32)
34 - Hakenschlüssel
35 - Haken (von 34)
36 - Verbindungsstück
1. Drehzapfenlager für Türen, insbesondere für Pendeltüren, welches an der einem Bodentürschließer
gegenüberliegenden oberen Türkante angebracht ist, mit einem aus Ober- und Unterteil
bestehenden Zapfenband, dessen Zapfen in einer Führung des Zapfenbandoberteiles mittels
einer Verstelleinrichtung verschiebbar angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstelleinrichtung des Zapfens (23) der Führung des Zapfenbandoberteiles
(15) zugeordnet ist.
2. Drehzapfenlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (23) durch
die radiale Bewegung einer ihn bereichsweise umgreifenden Gewindebüchse (2o) axial
in der Führung verschiebbar ist.
3. Drehzapfenlager nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindebüchse
(2o) in einem Aufnahmeraum (18) eines Gehäuses 17 des Zapfenbandoberteiles (15) drehbar,
jedoch axial unverschiebbar gelagert ist, ein steiles Innengewinde (25) zum Eingriff
eines stiftartigen Vorsprunges des Zapfens (23) und eine Angriffsstelle für ein Betätigungswerkzeug
aufweist.
4. Drehzapfenlager nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Zapfen (23)
ein Steckkerbstift (24) eingelassen ist, dessen vorderes freies Ende in das Gewinde
(25) der Gewindebüchse (2o) eingreift und daß die Angriffsstelle für das Betätigungswerkzeug
in einem außerhalb des Aufnahmeraumes (18) liegenden Bund (29) der Gewindebüchse (20)
angeordnet ist.
5. Drehzapfenlager nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Bund (29) der
Gewindebuchse (2o) eine Vielzahl von als Ausnehmung (3o) ausgebildeten Angriffsstellen
für ein als Hakenschlüssel (34) gestaltetes Betätigungswerkzeug aufweist.
6. Drehzapfenlager nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die rechteckige
Gestalt aufweisenden, nach vorn hin offenen Ausnehmungen (3o) in regelmäßiger Anordnung
über dem Bund (29) der Gewindebüchse (20) verteilt angeordnet sind und daß der Haken
(35) des Hakenschlüssels (34) wahlweise mit einer der Ausnehmungen (30) zusamrrenwirkt.
7. Drehzapfenlager nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (23)
in seinem oberen aus der Gewindebuchse (20) herausragenden Ende einen weiteren Steckkerbstift
(26) trägt, der mit seinem freien Ende in einen Längsschlitz (27) des Gehäuses (17)
des Zapfenbandoberteiles (15) eingreift.
8. Drehzapfenlager nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüch dadurch gekennzeichnet,
daß der Bund (29) der Gewindebüchse (30) dünner ist als der übliche Luftspalt zwischen
Tür (10) und Türstock (16), jedoch dicker als der mit seinen Ausnehmungen (30) zusamrrenwirkende
Hakenschlüssel (34) ist.
9. Drehzapfenlager nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstelleinrichtung des Zapfens (23), insbesondere der Gewindebüchse (20),
eine ein unbefugtes Verstellen verhindernde Sicherheitseinrichrung zugeordnet ist.
lo. Drehzapfenlager nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitseinrichtung
als Sicherungsblech (32) ausgebildet ist, daß eine in eine der Ausnehmungen (3o) des
Bundes (29) der Gewindebüchse (20) eingreifende und damit die Verdrehung der Gewindebüchse (20) verhindernde Nase (33)
aufweist.
11. Drehzapfenlager nach Anspruch lo, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Befestigungsschrauben
(31) für den Zapfenbandoberteil (15) zugleich zum Festlegen des Sicherungsbleches
(32) benutzbar ist.
12. Drehzapfenlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (23) an
seiner Umfangsfläche wenigstens bereichsweise ein Gewinde aufweist, in welches das
Gegengewinde einer Schraubspindel,eines Schraubbolzens od.dgl. eingreift, die ihrerseits
seitlich neben den Zapfen (23) angeordnet ist und eine in den Luftspalt zwischen Tür
(lo) und Türstock (16) ragende Angriffsstelle für ein Betätigungswerkzeug aufweist.