[0001] Die Erfindung betrifft eine Trapezvorrichtung für Segelbretter mit je einer auf jeder
Gabelbaumseite an zwei Punkten befestigten Trapezleine, die in den Haken des vom Segler
getragenen Trapezgurtes einhängbar ist und deren Enden über je eine Führungsöse aufweisende,
verschiebbar auf dem Gabelbaumrohr angeordnete Fessel zu dem außerhalb des Verstellbereiches
der Fesseln liegenden Befestigungspunkten am Gabelbaumrohr geführt sind.
[0002] Es ist bekannt, an dem Gabelbaumrohr des Gabelbaumes eines Segelsurfers eine Trapezleine
zu befestigen. Das Trapez in Verbindung mit der Trapezleine ermöglicht eine Entlastung
der Hände und Arme des Seglers, wenn sich dieser mit einem Haken, der an einer von
ihm getragenen Weste, einem Anzug oder Haltegurt befestigt ist, an die Trapezleine
einhängt, so daß das Segel mittels des Körpers des Seglers gehalten werden kann. Auf
diese Weise wird das Surfen bei hohen Windstärken über längere Zeit ohne Ermüdung
des Seglers ermöglicht.
[0003] Eine Trapezvorrichtung dieser Art, mit der eine Verbindung zwischen Gabelbaum und
Trapezhaken hergestellt werden kann und die sich auch bei den zum Ausgleich von Böen
und Wellen notwendigen Abstandsänderungen zwischen Körper und Gabelbaum nicht löst,
ist aus der DE-OS 29 39 182 bekannt, nach der die zur Kräfteeinleitung vom Trapezgürtel
auf den Gabelbaum dienenden, auf jeder Gabelbaumseite angeordneten Trapezleinen durch
mehrere oder einen gemeinsamen Gummizug ständig unter Spannung gehalten werden, wobei
die Anlenkpunkte der Trapezleine als Fesseln ausgebildet und auf dem Gabelbaumrohr
verschiebbar angeordnet sind. Dadurch, daß die auf dem Gabelbaumrohr verschiebbaren
Fesseln aus Riemen oder Bändern bestehen und um das Gabelbaumrohr geschlungen werden,
ist ein leichtes Verschieben der Fesseln auf dem Gabelbaumrohr nicht möglich, sondern
erst nach Lösen der Riemen oder der Bänder. Hinzu kommt noch, daß die Trapezleinen
durch mehrere oder einen gemeinsamen Gummizug ständig unter Spannung gehalten werden
müssen, was zu einer Verlagerung der Befestigungspunkte der Fesseln am Gabelbaumrohr
führen kann.
[0004] Bekannt ist ferner, die Trapezleine direkt an dem Gabelbaumrohr des Gabelbaumes zu
verknoten. Vermittels Leinenstreifen, die mehrfach um das Gabelbaumrohr herumgeschlungen
sind und in Ösen enden, vermittels Leinenstreifen, die mit Klettverschlüssen ösenförmig
mit dem Gaabelbaum verbunden sind und Ösen besitzen (Zeitschrift "Surf" 6/82, Seite
114) oder vermittels U-förmiger Kunststoffbügel, die in ihren Endbereichen Bohrungen
zur Befestigung der Trapezleine enthalten (Zeitschrift "Surf" 6/82, Seite 148) wird
die Trapezleine zur Ausbildung eines Durchganges an dem Gabelrohr gehalten.
[0005] Nachteilig bei allen diesen Ausführungsformen ist es, daß die das Gabhelbaumrohr
umgebende Gummiummantelung bei Belastung verschoben wird und sich dabei löst. Auch
läßt sich die Trapezleine während des Segelns nicht schnell und ausreichend genug
trimmen. Hierfür müssen die Befestigungspunkte für die Trapezleine durch Öffnen der
Knoten gelöst werden, um die Befestigungspunkte verschieben zu können, wobei noch
hinzu kommt, daß beide Befestigungspunkte für die Trapezleine verschoben werden müssen,
um den Durchgang der Trapezleine wieder herzustellen. Eine Trimmung der Trapezleine
ist nach einem Segelwechsel, bei einer Kursänderung, bei einer Windänderung und bei
besonderen Fahrtechniken, wie z.B. beim Springen, erforderlich.
[0006] Wesentlich ist jedoch hierbei der Durchhang der Trapezleine, der Abstand der Angriffspunkte
der Trapezleine und die Lage der Angriffspunkte der Trapezleine auf dem Gabelbaumrohr.
[0007] Es wird ferner als nachteilig empfunden, daß die Befestigungspunkte der Trapezleine
an dem Gabelbaumrohr im Griffbereich der Hände liegen und somit störend wirken. Außerdem
wird die Trapezleine durch den Haken der Trapezweste im wesentlichen in einem kleinen
Bereich belastet und scheuertdort nach kurzer Zeit die Trapezleine durch.
[0008] Die Erfindung löst die Aufgabe, eine gattungsgemäße Trapezvorrichtung zu schaffen,
bei der die Befestigungspunkte für die Trapezleine bei Belastung nicht den Gummibelag
des Gabelbaumrohres verschieben oder diesen gar beschä- . digen, bei der die Befestigungspunkte
für die Trapezleine nicht beim Halten des Gabelbaumes stören und bei der die Trapezleine
bei Nichtbenutzung mühelos durch Wegziehen entfernt werden kann, so daß sich der Segler
nicht ungewollt einhängen kann.
[0009] Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Trapezvorrichtung gemäß der eingangs beschriebenen
Art vorgeschlagen, die erfindungsgemäß in der Weise ausgebildet ist,daß die verschiebbaren
Fesseln als Hülsen (1,11), Schlitten (210,211) od.dgl. ausgebildet sind.
[0010] Mit einer derart ausgebildeten Trapezvorrichtung für Segelbretter ist ein müheloses
Verschieben eines bzw. beider Befestigungspunkte der Trapezleine auf dem.:. Gabelbaumrohr
unabhängig voneinander zum Trimmen möglich, ohne daß sich dabei der Durchhang der
Trapezleine nennenswert ändert. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Befestigungspunkte
der Trapezleine an dem Gabelbaumrohr des Gabelbaumes nicht durch Längskräfte belastet
werden, so daß die die Gabelbaumrohre umgebende, empfindliche Gummiummantelung, die
zur besseren Handhabe des Gabelbaumes dient, geschont wird. Außeßrdem ist es vorteilhaft,
daß im Grifbereich der Hände keine störenden Knoten und Kanten aufweisenden Teile
liegen und daß darüber hinaus die Trapezleine bei einer Nichtbenutzung mühelos durch
Wegziehen entfernt werden kann.
[0011] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen
hervor.
[0012] Im folgenden wird der Gegenstand der Erfindung in den Zeichnungen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in einer Ansicht von oben einen Gabelbaum mit einer an dem Gabelbaumrohr befestigten
Trapezleine mit am Gabelbaumrohr verstellbaren Befestigungspunkten,
Fig. 2 einen vergrößerten, senkrechten Schnitt gemäß Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 in einer Seitenansicht eine Hülse zur Trapezleinenführung ,
Fig. 4 eine Vorderansicht der Hülse,
Fig. 5 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform einer Hülse,
Fig. 6 eine Vorderansicht der Hülse gemäß Fig. 5,
Fig. 7 in einer Ansicht von oben einen Zuschnitt einer weiteren Ausführungsform einer
Hülse,
Fig. 8 einen senkrechten Schnitt durch eine aus dem Zuschnitt gemäß Fig. 7 hergestellte
Hülse und
Fig. 9 teils im senkrechten Querschnitt, teils in schaubildlicher Ansicht ein Gabelbaumrohr
mit einer weiteren Ausführungsform zur Verstellung des Durchhanges der Trapezleine.
[0013] Fig. 1 zeigt einen in an sich bekannter Weise ausgebildeten Gabelbaum 100 eines in
der Zeichnung nicht dargestellten Segelbrettes, dessen beiden Gabelbaumrohre mit 2,22
bezeichnet sind. Die beiden Gabelbaumrohre 2,22 sind im Griffbereich für den Segler
mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten Gummibelag versehen, der eine Oberflächenprofilierung
aufweist.
[0014] Die beiden Gabelbaumrohre 2,22 sind einendseitig über den Gabelbaumgriff 101 und
achtern bei 102 miteinander verbunden.
[0015] An dem Gabelbaumrohr 2 ist eine Trapezleine 4 vermittels einer Trapeztampenangriffspunktftestlegungseinrichtung
200 in Form zweier Hülsen 1,11, die auf dem Gummibelag des Gabelbaumrohres 2 verschiebbar
sind, an dem Gabelbaumrohr 2 derart gehalten, daß von der Trapezleine 4 ein Durchhang
7 gebildet ist, dessen beiden Endbereiche 7a,7b von den beiden das Gabelbaumrohr 2
umgreifenden Hülsen 1,11 begrenzt ist. Dadurch, daß die Hülsen 1,11 auf dem Gabelbaumrohr
2 verschiebbar sind, ist der Durchhang 7 der Trapezleine 4 entlang des Gabelbaumrohres
2 bei einer entsprechenden Verschiebung der Hülsen 1,11 veränderbar.
[0016] Nach einer bevorzugten Ausführungsform weist das Gabelbaumrohr 2 eine in Gabelbaumrohrlängsrichtung
verlaufende Nut 3 auf, in der die zu beiden Seiten des Durchhangs 7 verbleibenden
Trapezleinenabschnitte verlaufen (Fig. 1 und 2). Das dem Gabelbaumgriff 101 zugekehrte
Ende der Trapezleine 4 ist in einer versenkt angebrachten Keilklemme 5 befestigt,
während das achtern liegende Ende in der Nut 3 liegend verknotet ist. Vermittels der
Keilklemme 5 läßt sich der Durchhang 7 der Trapezleine 4 direkt verstellen. Durch
Verschieben der Hülsen 1,11 auf dem Gabelbaumrohr 2 sind die Angriffspunkte 8 der
Trapezleine 4 veränderbar. Bei Belastung, d.h. bei einer Zugeinwirkung, auf die Trapezleine
4 verklemmen sich die Hülsen 1,11 auf dem Gabelbaumrohr 2, so daß sich die Hülsen
1,11 auf dem Gabelbaumrohr 2 nicht selbständig verschieben können.
[0017] Bei Gabelbäumen, deren Gabelbaumrohre keine Nut aufweisen, ist die in Fig. 3 und
4 dargestellte Hülse verwendbar, die ebenfalls auf dem Gabelbaumrohr verschiebbar
gehalten ist, während die Trapezleine 4 durch eine an dem Hülsenkörper befestigte
bzw. angeformte Öse 10 hindurchgeführt ist, deren bei 15 angedeutete Durchbrechung
die Trapezleine 4 aufnimmt, die durch die Durchbrechung 5 hindurchgeführt ist.
[0018] Für eine nachträgliche Montage der Hülsen 1,11 an dem Gabelbaumrohr eines Gabelbaumes
ist eine Hülse vorgesehen, wie diese in Fig. 5 und 6 dargestellt ist. Diese Hülse
1 bzw. 11 besteht aus einem etwa U-förmigen Profilkörper, dessen die beiden etwa parallel
zueinander und im geringen Abstand voneinander verlaufenden Schenkel lla,Ilb über
einen Steg llc miteinander verbunden sind, wobei dieser Stegt llc der Querschnittsform
des Gabelbaumrohres des Gabelbaumes entspricht (Fig.6). Diese Hülse besteht aus federnd-elastischen
Werkstoffen, wie z.B. Kunststoffen, so daß die beiden Hülsenkörperschenkel lla,llb
für das Aufstecken auf das Gabelbaumrohr in Pfeilrichtungt X auseinandergespreizt
werden können. Nach dem Aufstecken einer derartigen Hülse 1 bzw. 11 auf das Gabelbaumrohr
werden die beiden Schenkel lla,llb gegeneinandergepreßt und mittels einer Schraube
13 miteinander verbunden. Der Schraubenverbindungsbereich ist derart, daß oberhalb
der Verbindungsstelle die Durchbrechung 15 für das Hindurchführen der Trapezleine
4 ausgebildet ist.
[0019] Nach der in Fig. 7 und 8 gezeigten Ausführungsform einer Hülse 1 bzw. 11 besteht
diese aus einem vorbereiteten in Fig. 7 dargestellten Zuschnitt, der zur Ausbildung
des Hülsenkörpers um das Gabelbaumrohr des Gabelbaumes derart gelegt wird, daß einerseits
ein Anliegen der Hülsenwandflächen an der Außenwandfläche des Gabelbaumrohres gewährleistet
ist und zum anderen die auch bei dieser Hülsenausführungsform vorgesehene Durchbrechung
15 für das Hindurchführen der Trapezleine 4 unterhalb des Gabelbaumrohres zu liegen
kommt (Fig.8).
[0020] Die in Fig. 8 gezeigte Hülse 1 bzw. 11 braucht vom Segler nicht selbst aus dem in
Fig. 7 gezeigten Zuschnitt geformt zu werden. Die Hülse in dem in Fig. 8 gezeigten
betriebsmäßigen Zustand kann in dieser Form geliefert und vom Segler nach Öffnen der
schellenartig ausgebildeten Hülse auf das Gabelbaumrohr aufgesteckt werden. Anschliessend
werden dann die beiden Enden der Hülse miteinander vermittels eines Hakenverschlusses
derart verbunden, daß ein nachträgliches Lösen der Hülse 11 möglich ist.
[0021] Die in Fig. 8 dargestellte Hülse besteht aus einem kreisbogenförmigen Abschnitt la,
dessen eines Ende lb in einen abgewinkelten Abschnitt lc übergeht, der im Winkelbereich
ld die Durchbrechung 15 für das Hindurchführen der Trapezleine und an seinem freien
Ende le ein hakenförmiges Eingriffelement lf aufweist, das in einen am anderen Ende
lg des kreisbogenförmigen Hülsenabschnittes la ausgebildeten Eingriffschlitz lh einhakbar
ist.
[0022] Während bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel nur das eine Gabelbaumrohr
der beiden Gabelbaumrohre eine Trapezleine 4 trägt, besteht jedoch die Möglichkeit,
auch das andere Gabelbaumrohr in entsprechender Weise mit einer Trapezleine und Hülsen
1,11 zu versehen, so daß auch in dem zwischen den beiden Hülsen 1,11 liegenden Trapezleinenbereich
ein Durchhang 7 ausgebildet ist. Dieser Durchhang 7 dient zur Befestigung eines Hakens,
der an der vom Segler getragenen Weste, Anzug oder Haltegurt befestigt ist, so daß
der Segler das zwischen den beiden Gabelbaumrohren des Gabelbaumes geführte und gehaltene
Segel mit seinem Körper halten kann, so daß Hände und Arme des Seglers entlastet sind.
[0023] Die auf einem der beiden Gabelbaumrohre 2 bzw. 22 oder auf beiden Gabelbaumrohren
2 und 22 angeordneten Hülsen 1,11 lassen sich nach Entlastung der Trapezleine 4 unabhängig
voneinander in die jeweils gewünschte Position verschieben. Der Durchhang 7 der Trapezleine
4 ändert sich dabei nahezu nicht. Dies gilt auch, wenn nur von den beiden auf dem
Gabelbaumrohr 2 bzw. 22 angeordneten Hülsen 1,11 eine Hülse verschoben wird. Abhängig
von dem gewählten Segel, der Schwert- und Finnenbestückung, den Windverhältnissen
und der Fahrtechnik läßt sich somit mühelos die ideale Position der Trapezleine finden
und einstellen . Der Durchhang 7 läßt sich nach Lösen der Trapezleine 4 aus der Keilklemme
5 beliebig einstellen und dann wieder in der gewünschten bzw. gewählten Größe fixieren.
Soll bewußt auf das Einhängen ins Trapez verzichtet werden, läßt sich der Durchhang
7 mittels des zwischen der Keilklemme 5 und der benachbarten Hülse 1 liegenden- Trapezleinenabschnittes
wegziehen, so daß ein ungewolltes Einhängen dann nicht erfolgen kann.
[0024] Die Hülsen 1,11 sind mit einer Oberflächenprofilierung versehen, um die Griffigkeit
der Hülsen beim Verschieben von Hand zu erhöhen.
[0025] Eine weitere Ausführungsform für das Festlegen der Angriffspunkte 8 für den Trapezleinendurchhang
7 an einem der beiden Gabelbaumrohre 2 bzw. 22 ist in Fig. 9 dargestellt. Das Gabelbaumrohr
2 ist mit einer in Gabelbaumrohrlängsrichtung verlaufenden Nut 103 versehen, deren
Querschnittsprofil aus einem breiteren Abschnitt 103a besteht, an den sich ein unterer,
schmalerer Abschnitt 103b zur Aufnahme der Trapezleine 4 anschließt, während im oberen
Bereich der Abschnitt 103a in einen halsartig verengten Abschnitt 103c übergeht. In
dieser Führungsnut 103 sind zwei Schlitten 210,211 so gehalten, daß die im Bereich
der Schlitten 210,211 liegenden Trapezleinenabschnitte an die Führungsnutwandflächen
gepreßt werden und so in ihrer Lage gesichert sind. Zusätzlich können die Schlitten
21
0,211 noch mit in der Zeichnung nicht dargestellten Feststelleinrichtungen , wie z.B.
Klemmschrauben od.dgl. versehen sein.
[0026] Die Schlitten 210,211 sind in der Führungsnut 103 gehalten. Jeder Schlitten weist
ein dem Führungsnutquerschnittsprofil entsprechendes Querschnittsprofil auf. Bei der
in Fig. 9 gezeigten Ausführungsform weist jeder Schlitten 210, 211 ein Doppel-T-förmiges
Querschnittsprofil auf. Die Führungsnut 103 weist obenseitig mindestens eine verschließbare
Einführöffnung auf, damit die Schlitten in die Führungsnut 103 eingeführt werden können.
Die Führungsnut 103 kann in dem Gabelbaumrohr des Gabelbaumes so ausgebildet sein,
daß die schlitzförmige Führungsnutöffnung oben oder unten zu liegen kommt.
1. Trapezvorrichtung für Segelbretter mit je einer auf jeder Gabelbaumseite an zwei
Punkten befestigten Trapezleine, die in den Haken des vom Segler getragenen Trapezgurtes
einhängbar ist und deren Enden über je eine Führungsöse aufweisende, verschiebbar
auf dem Gabelbaumrohr angeordnete Fessel zu den außerhalb des Verstellbereiches der
Fesseln liegenden Befestigungspunkten am Gabelbaumrohr geführt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die verschiebbaren Fesseln als Hülsen (1,11), Schlitten (210,211) od.dgl. ausgebildet
sind.
2. Trapezvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Angriffspunkte
(8) des Durchhanges (7) der Trapezleine (4) an dem Gabelbaumrohr (2) von den Befestigungspunkten
der Trapezleine (4) örtlich unabhängig und durch Verschieben einer Hülse (1) oder
beider Hülsen (1,11) ohne wesentliche Veränderung des Durchhanges (7) der Trapezleine
(4) auf dem Gabelbaumrohr (2) beliebig verrückbar sind, wobei die Enden der Trapezleine
(4) außerhalb des Griffbereiches an dem Gabelbaumrohr (2) mit einer benachbart zum
Gabelbaumgriff (101) angeordneten Keilklemme (5) zur Einstellung der Länge des Durchhanges
(7) und im achteren Gabelbaumrohrverbindungsbereich (102) in einer in dem Gabelbaumrohr
(2) vorgesehenen Nut (3) vermittels eines Knotens (6) befestigt sind.
3. Trapezvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden
Hülsen (1;11) auf dem Gabelbaumrohr (2;22) mindestens eine Hülse feststehend und die
andere Hülse verschieblich ausgebildet ist.
4. Trapezvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedee Hülse (1;11)
im unteren Bereich eine Durchbrechung (15) zum Hindurchführen der Trapezleine (4)
aufweist.
5. Trapezvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsen
(1,11) auf dem nutfreien Gabelbaumrohr (2;22) verschiebbar aufgesteckt sind und die
Trapezleine (4) durch eine außerhalb des Gabelbaumrohres liegende Öse (10) mit der
Durchbrechung (15) verlaufend ist.
6. Trapezvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden
Hülsen (1;11) oder beide Hülsen als etwa U-förmiger Klemmprofilkörper ausgebildet
und unter Ausbildung der Durchbrechung (15) mittels einer die Profilkörperschenkel
(lla,llb) zusammenhaltenden Schraube (13) verschließbar ist.
7. Trapezvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (1;11)
aus elastisch-federndem Werkstoff, wie Kunststoff, besteht.
8. Trapezvorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Hülse
(1;11) aus einem kreisbogenförmigen Abschnitt (la) besteht, der einendseitig (lb)
in einen abgewinkelten Abschnitt (lc) übergeht, der im Winkelbereich (ld) die Durchbrechung
(15) und an seinem freien Ende (le) ein hakenförmiges Eingriffelement (lf) aufweist,
das in einem am anderen Ende (lg) des kreisbogenförmigen Abschnittes (la) ausgebildeten
Eingriffschlitz (lh) einhakbar ist.
9. Trapezvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das die Trapezleine
(4) aufnehmende Gabelbaumrohr (2;22) mit einer in Gabelbaumrohrlängsrichtung verlaufenden
Führungsnut (103) zur verschieblichen Halterung von zwei verschieblichen Schlitten
od.dgl. (210,211o) versehen ist.
10. Trapezvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsnut
(103) in dem Gabelbaumrohr (2;22) im Querschnitt einen etwa rechteckförmigen Abschnitt
(103a) aufweist, an den sich bodenseitig eine Vertiefung (103b) zur Aufnahme der TRapezleine
(4) anschließt, wobei der rechteckförmige Abschnitt (103a) in seinem oberen Bereich
in einen halsartig verengten Abschnitt (103c) übergeht, und daß jeder der beiden Schlitten
(210;211) ein etwa Doppel-T-förmiges Querschnittsprofil aufweist.
11. Trapezvorrichtung nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der
beiden Schlitten (210;211) mit einer Feststelleinrichtung versehen ist.
12. Trapezvorrichtung nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse
(1;11) auf ihrer Oberfläche mit einem Griffprofil versehen ist.