[0001] Die vorgenannte Erfindung betrifft eine Schaltungseinrichtung mit Leitungsmatrix
zur Signalübertragung in Aufzugsanlagen, bei welcher eine matrixförmige Leiteranordnung
mittels Zeilen- und Spaltentreibern über, an einem Steuerwerk angeschlossenen Optokoplern
steuerbar ist, wodurch periphere Signalgeber und periphere Signalempfänger mit einer
zentralen Signalverarbeitung verbindbar sind. Solche Anordnungen dienen in Aufzugsanlagen
als Uebertragungseinrichtung zur Datenerfassung durch die Aufzugssteuerung für z.B.
Kabinen- und Stockwerkrufe sowie zur Rufquittierung und Signalisierung in der Kabine
und auf den Stockwerken.
[0002] Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, dass sich mit einer matrixförmigen Leiteranordnung
der Elektronik- und Installationsaufwand für die Verbindung von Signalquellen und
Signalsenken stark reduzieren lässt. So können z.B.
[0003] bei Verwendung einer 8x8-Matrix mit bloss 16 Ansteuerkanälen für die je 8 Spalten-
und Zeilenleiter, 64 Kreuzungspunkte selektiv angesteuert werden. Aber auch bei der
optischen Darstellung von Information sind mit matrixförmigen, teilweise orthogonal
zueinander ausgerichteten Leiteranordnungen Einsparungen an Elektronik und Verbindungsleitungen
erzielt worden. Es war deshalb naheliegend, insbesondere in Aufzugsanlagen, bei denen
der Aufwand für die Elektronik, die Installation und den Platzbedarf im wesentlichen
durch die Logikeingänge sowie die Signalisierung bestimmt ist, vom Matrixkonzept Gebrauch
zu machen.
[0004] Aus den beiden DE-OS Nr. 2 422 246 und Nr. 2 422 248 sind denn auch matrixförmige
Leiteranordnungen bekannt, mit denen bei Aufzugsanlagen die Positionsanzeiger in der
Kabine sowie die Hinweislampen auf den Stockwerken angesteuert werden. In beiden Fällen
sind hiefür die Anzeigelampen für die einzelnen Stockwerke an den Kreuzungspunkten
einer Matrix angeordnet, deren Zeilen und Spalten je mit einem Treiber verbunden sind,
der durch das entsprechende Positions- bzw. Hinweissignal selektiv beaufschlagt wird.
Vorzugsweise ist dabei jedem Zeilenleiter eine bestimmte Stockwerksgruppe eines Gebäudes
zugeordnet und jedem Spaltenleiter ein bestimmtes Stockwerk innerhalb einer Gruppe.
Nachteilig bei dieser Schaltungsanordnung ist der Umstand, dass sie sich bloss zur
eindirektionalen Signalübertragung von der Aufzugssteuerung zur Kabine bzw. zu den
Stockwerken eignet. Für die Signalübertragung in umgekehrter Richtung wie sie z.B.
für die Erfassung von Kabinen- und Stockwerkrufen notwendig ist, wäre eine zusätzliche
separate Leitungsmatrix erforderlich, zusammen mit der zugehörigen Ansteuerelektronik
und den entsprechenden Verbindungsleitungen. Mit einer blossen Verdoppelung der Uebertragungswege
durch Verwendung zweier Matrizen, kann aber die im Matrixkonzept begründete Einsparung
an Elektronik und Installation nicht mehr optimal genutzt werden. Hier will die Erfindung
Abhilfe schaffen.
[0005] Die Erfindung, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet ist, stellt sich die Aufgabe,
eine Signalübertragungseinrichtung zu schaffen, welche - insbesondere in Aufzugsanlagen
- periphere Signalgeber und periphere Signalempfänger mit einer zentralen Signalverarbeitung
verbindet und den hiefür erforderlichen Elektronik- und Installationsaufwand gegenüber
bekannten Einrichtungen dieser Art stark verringert. Im weitern soll die erfindungsgemässe
Signalübertragungseinrichtung mit normierten Schaltkreisen moderner Informationssysteme
voll kompatibel sein. Diese Aufgabe wird mit der in den Kennzeichen des unabhängigen
Anspruches beschriebenen Erfindung gelöst. Vor teilhafte Weiterbildungen sind in den
abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0006] Ein erster mit der Erfindung erzielter Vorteil basiert auf der funktionellen Doppelausnützung
der Leitungsmatrix. Da zum Erfassen der peripheren Signalgeber und zum Ansteuern der
peripheren Signalempfänger beiden Funktionen gemeinsame Zeilenleiter verwendet werden,
kann gegenüber herkömmlichen Einrichtungen gleicher Funktion eine Gruppe Zeilenleiter
eingespart werden und damit auch deren Ansteuerelektronik und deren Verbindungsleitungen
zu Leitwerk und Signalverarbeitung. Der durch Verwendung einer Matrizenanordnung bereits
reduzierte Aufwand wird also durch die funktionelle Doppelausnützung der Zeilenleiter
noch-zusätzlich verringert. Weitere Vorteile ergeben sich aus dem Umstande, dass aufgrund
der zyklischen Ansteuerung der Zeilenleiter und der zeitmultiplexen Ausnützung der
Spaltenleiter ein getaktetes System vorliegt, das die angeschlossenen-Signalgeber
und Signalempfänger im Impulsbetrieb erfasst bzw. ansteuert. Die an den Kreuzungspunkten
der Zeilen- und Spaltenleiter angeschlossenen Elemente wie z.B. Schalter für die Rufeingabe
oder opto-elektronische Anzeigeelemente für die Signalisierung können deshalb einzeln
oder in beliebiger Anzahl gleichzeitig erfasst bzw. angesteuert werden. Die erfindungsgemäss
gebaute und betriebene Leitungsmatrix weist deshalb eine wesentlich erhöhte Informationsübertragungskapazität
auf. Weiter hat sich als vorteilhaft erwiesen, dass wegen des getakteten Betriebs
der Zeilen- und Spaltenleiter die ihren Kreuzungspunkten zugeordneten Funktionen mit
gleicher Frequenz aktiviert werden - innerhalb der Zeilenleiter gleichzeitig, zwischen
den Zeilenleitern mit konstanter Phasenlage.
[0007] Die Erfindung wird nachstehend in ihrer Anwendung bei der Signalübertragung zwischen
Aufzugskabine bzw. Stockwerken und der Aufzugssteuerung in einer Aufzugsanlage beschrieben,
jedoch ist das hier zugrunde liegende Prinzip allgemein anwendbar. Die lediglich dieses
Anwendungsbeispiel der Erfindung darstellende Zeichnung zeigt:
Fig. 1 Ein Blockschaltbild als schematische Dar- - stellung einer Aufzugsanlage mit
der erfindungsgemässen Schaltungsanordnung zur bidirektionalen Signalübertragung,
Fig. 2 ein Schaltschema der erfindungsgemässen Schaltungsanordnung nach Fig. 1.
[0008] In der Fig. 1 ist mit 1 ein nur teilweise dargestellter
Aufzugsschacht bezeichnet, in dem eine Aufzugskabine 2 geführt ist. Eine von einer
nicht dargestellten Antriebssteuerung gesteuerte Fördermaschine 3 treibt über ein
Förderseil 4 die Aufzugskabine 2 an, wobei gemäss des als Beispiel gewählten Aufzuges
32 Stockwerke St
1 bis St
32 bedient werden. Mit T
1 bis T
32 sind auf den Stockwerken angeordnete Schachttüren bezeichnet. Zur bidirektionalen
Signalübertragung zwischen peripheren Signalgeräten 12, 13 in der Aufzugskabine 2
oder auf den Stockwerken St
l - St
32 und einer zentralen Signalverarbeitung 5 in der Aufzugssteuerung 7 ist in der Aufzugskabine
2 und auf einem mittleren Stockwerk, z.B. St
l6, je eine erfindungsgemässe Schaltungsanordnung 6 plaziert. Beide Verbindungen sind
analog aufgebaut. Im folgenden ist deshalb nur die Verbindung Aufzugskabine 2 - Aufzugssteuerung
7 näher erläutert, bei der Signalgeräte 12, 13 in der Aufzugskabine 2 über eine Zweidrahtleitung
38 im Hängekabel 11 mit der zentralen Signalverarbeitung 5 verbindbar sind. Als Kernstück
der bidirektionalen Signalübertragungseinrichtung befindet sich in der Aufzugskabine
2 eine Leitungsmatrix 8, die über ein Interface 9 von einem, ebenfalls zur Signalübertragungseinrichtung
gehörenden Mikroprozessor 10, gesteuert wird. Diese Leitungsmatrix 8 ist in der nachfolgenden
Beschreibung der Fig. 2 näher erläutert. Für die kabinenseitige Eingabe bzw. Aufnahme
der zwischen Aufzugskabine 2 und zentraler Signalverarbeitung 5 übertragenen Signale
sind an der Leitungsmatrix 8, Richtung Peripherie, je über eine- Zweidrahtleitung
31, periphere Signalgeber 12 und periphere Signalempfänger 13 angeschlossen. Als Signalgeber
12 sind Druckknopfschalter 12.1 für die Kabinenrufe sowie Endschalter 12.2 für Türantrieb
und Lastboden vorgesehen, während die Signalempfänger 13 als opto-elektronische Anzeigeelemente
13.1 für die Signalisierung oder als elektro-akustische Signalgeräte wie Gongs 13.2
ausgebildet sind. Richtung zentrale Signalverarbeitung 5 ist die Leitungsmatrix 8
mit dem Interface 9 an einem Mikroprozessor 10 angeschlossen und über eine serielle
Schnittstelle 14 und eine Zweidrahtleitung 38 im Hängekabel 11 mit der zentralen Signalverarbeitung
5 verbunden. Die teilweise als Schaltschema gezeichnete Fig. 2 zeigt eine mehr ins
Detail gehende Darstellung der erfindungsgemässen Schaltungsanordnung 6 in Fig. 1.
Die Leitungsmatrix 8 enthält acht Spaltenleiter S
o - S
7 für die Signalübertragung von den peripheren Signalgebern 12 zum Mikroprozessor 10,
acht Spaltenleiter S
8 - S
15 für die Signalübertragung in umgekehrter Richtung vom Mikroprozessor 10 zu den Signalempfängern
13 und acht Zeilenleiter Z
0 - Z
7 für den Verbindungsaufbau über die Spaltenleiter S. Die Zeilenleiter Z
0 - Z
7 sind beiden Gruppen Spaltenleitern S
0 - S
7 und S
8 - S
15 zugeordnet und damit auch den beiden Uebertragungsrichtungen gemeinsam. Sie sind
funktionell also doppelt genutzt. Der Uebersichtlichkeit halber ist die Leitungsmatrix
8 in Form von orthogonal sich kreuzenden Zeilenleitern Z und Spaltenleitern S dargestellt.
Im vorliegenden Falle werden aber keine derartigen Anforderungen an die Geometrie
der Leitungsmatrix 8 gestellt, die in der Praxis als Leiterbahnen auf einem Print
oder als Verdrahtung auf einer Klemmleiste ausgebildet sein kann. Den Zeilenleitern
Z
0 - Z
7 ist je eine Zeilenansteuerung 16 zugeordnet, während die Spaltenleiter S
0 - S
7 und S
8 - S
15 je eine Spaltenansteuerung 17 bzw. eine Spaltenansteuerung 18 aufweisen. Die Zeichen
"+" und "

" stellen Potentialangaben dar bzw. Pole von nicht weiter dargestellten Spannungsquellen.
Die Zeilenansteuerung 16 enthält pro Zeile je einen als Aktiv-0-Treiber geschalteten
Transistor 19 der an Kollektor und Emitter, in bekannter Weise, mit dem ihm zugeordneten
Zeilenleiter bzw. Masse verbunden ist. Seine Basis ist an einem aus IR- bzw. Leuchtdiode
20.1 und Phototransistor 20.2 bestehenden Optokopler 20 angeschlossen, der die Verbindung
zum Mikroprozessor 10 herstellt. In der Spaltenansteuerung 17 sind die Spaltenleiter
S
o - S
7 je über einen Optokopler 21, bestehend aus einer mit dem Pluspol verbundenen IR-
bzw. Leuchtdiode 21.1 und einem Phototransistor 21.2, signalmässig mit den zu einem
Buffer zusammengefassten Speicherzellen 25 verbunden. Die Spaltenansteuerung 18 enthält
pro Spaltenleiter S
8 - S
15 je einen als Aktiv-1-Treiber geschalteten Transistor 28, der an Kollektor und Emitter
mit einem Pluspol bzw. einem Spaltenleiter verbunden ist. Die Optokopler 22 sind gemäss
Zeilenansteuerung 16 aufgebaut und führen die Ausgänge der Speicherzellen 29 an die
Eingänge der Aktiv-1- Treiber 28.
[0009] Die peripheren Signalgeber 12 sind je über eine Zweidrahtleitung 31 und eine Sperrdiode
32 an den Kreuzungspunkten 36 der Zeilenleiter Z
o - Z
7 mit den Spaltenleitern S
0 - S
7 angeschlossen, während die peripheren Signalempfänger 13 in gleicher Weise mit den
Kreuzungspunkten 37 der Zeilenleiter Z
0 - Z
7 mit den Spaltenleitern S
8 - S
15 verbunden sind. In beiden Fällen sind Sperrdioden 32 erforderlich, um Rückspeisungen
und dadurch bedingte Fehlfunktionen anderer Geräte zu verhindern. Die Sperrdioden
32 sind so gepolt, dass der Strom von den Spaltenleitern S über die Signalgeber 12
bzw. Signalempfänger 13 zu den Zeilenleitern Z fliessen kann. Als periphere Signalgeber
12 in der Aufzugskabine 2 sind Druckknopfschalter 12.1 für die Rufeingabe sowie Endschalter
12.2 für Türantrieb und Lastboden angeschlossen. An den Kreuzungspunkten 36 der vorgesehenen
8x8-Matrix können maximal 64 periphere Signalgeber 12 angeschlossen werden. Die peripheren
Signalempfänger 13 in der Aufzugskabine 2 bestehen vornehmlich aus opto- elektronischen
Anzeigeelementen 13.1 für die Positionsanzeige und die Rufquittierung. Auch hier können
an den Kreuzungspunkten 37 mit der vorgesehenen 8x8-Matrix maximal 64 periphere Signalempfänger
13 angesteuert werden. Richtung Aufzugssteuerung sind die Zeilen- und Spaltenleiter
Z und S über das Interface 9 mit einem Steuerwerk 34 für die Matrixsteuerung und einem
Informationskonzentrator 35 für die Signale verbunden. Steuerwerk 34 wie Informationskonzentrator
35 sind als Teil eines Mikroprozessors 10 ausgebildet, der in der Aufzugskabine 2
angeordnet ist und zwecks bidirektionaler Signalübertragung über eine serielle Schnittstelle
14 und das Hängekabel 11 in bekannter Weise mit der Aufzugssteuerung verbunden ist.
[0010] Zum Zwecke einer vereinfachenden Darstellung der Funktion der erfindungsgemässen
Schaltungsanordnung 6 sei angenommen, dass in der Aufzugskabine 2 ein Kabinenruf sowie
ein Endschaltersignal anstehen und gleichzeitig eine Positionsanzeige zu betätigen
sei. Gemäss Fig. 2 sind hiefür in der
Leitungsmatrix 8 die Kreuzungspunkte Z
2S2;
Z4S4 bzw. Z
4S
15 belegt. Bei normaler Betriebsart werden die Zeilenleiter Z
o - Z
7 laufend zyklisch angesteuert, wozu das Steuerwerk 34 die Kollektoren der als Aktiv-0-
Treiber geschalteten Transistoren 19 mit einer Abtastfrequenz f
1 und einem Tastverhältnis T
1 der Reihe nach pulsmässig mit Masse verbindet. Im Falle des Kabinenrufes sowie des
Endschaltersignales, die gleichzeitig anstehen, fliesst während der Abtastung der
Zeilenleiter Z
2 und Z
4 je ein Strom von den Spaltenleitern S
2 und S
4 über die Sperrdioden 32, den Drucktaster 12.1 und den Endschalter 12.2 auf die Zeilenleiter
Z
2 und Z
4 und von da zur Masse. Diese beiden Ströme werden von den entsprechenden Optokoplern
21 in die zugeordneten Speicherzellen 25 eingelesen und vom Mikroprozessor 10 als
Signale über die serielle Schnittstelle 14 und die Zweidrahtleitung 38 im Hängekabel
11 zur zentralen Signalverarbeitung 5 in der Aufzugssteuerung 7 übertragen. Die Abtastfrequenz
f
l ist dabei so gewählt, dass die kürzeste bei Rufgebern zu erwartende Kontakt gabe
von ca. 20 ms noch zuverlässig erfasst wird. Kontaktgaben von längerer Dauer werden
demnach mehrfach abgetastet und somit auch mit erhöhter Zuverlässigkeit erfasst. Selbstverständlich
können nicht nur 2, sondern sämtliche 64 Signalgeber der 8x8-Matrix erfasst werden,
auch wenn deren Signalgabe gleichzeitig erfolgt. Zum Ansteuern des am Kreuzungspunkt
Z
4S
15 angeschlossenen opto-elektronischen Anzeigeelementes 13.1 wird S
15 für die Dauer der Abtastung von Z
4 über den als Aktiv-1- Treiber geschalteten Transistor 28 mit dem Pluspol verbunden.
Dadurch fliesst ein Strom aus dem Spaltenleiter S
15 über die Sperrdiode 32 und das z.B. als LED ausgebildete opto-elektronische Anzeigeelement
13.1 auf den Zeilenleiter Z
4 und weiter zur Masse. Das Signal zur Aktivierung des Transistors 28 stammt aus der
zentralen Signalverarbeitung 5, von wo es über das Hängekabel 11, die serielle Schnittstelle
14 und den Mikroprozessor 10 in die zugeordnete Speicherzelle 29 eingelesen wurde,
um über den Optokopler 22 den Aktiv-I-Treiber Transistor 28 auszusteuern. Da die peripheren
Signalgeräte 12, 13 von der Leitungsmatrix 8 zeilenweise im Taktbetrieb angesteuert
werden, ergibt sich für das opto-elektronische Anzeigeelement 13.1 am Kreuzungspunkt
Z
4S
15 ein pulsförmiger Erregerstrom. Die Tastfrequenz f
l sowie das Tastverhältnis T
1 der zyklischen Abtastung sind deshalb so gewählt, dass vom Auge ein Dauerlicht ausreichender
Intensität wahrgenommen wird. Anstatt des einen Kreuzungspunktes Z
4S
15 ist es auch möglich, sämtliche Kreuzungspunkte 37 der 8x8-Matrix in dieser Weise
zu betreiben. Die 64 angeschlossenen opto-elektronischen Anzeigeelemente 13.1 strahlen
dann gleichtzeitig Dauerlicht aus. Aber nicht nur innerhalb der Kreuzungspunkte 36
und der Kreuzungspunkte 37 ist gleichzeitige Aktivität aller angeschlossenen Signalgeräte
12 bzw. 13 möglich. Da nämlich die Zeilenleiter Z
0-Z
7 beiden Gruppen Spaltenleitern S
0-S
7 und S
8-S
15 gemeinsam sind, werden alle einem Zeilenleiter zugeordneten Signalgeber 12 und Signalempfänger
13 gleichzeitig erfasst bzw. angesteuert. Bei Ausnützung der vollen Uebertragungskapazität
der 8x16-Leitungsmatrix 8 sind demnach z.B. 64 Rufgeber und Endschalter 12.2 an den
Kreuzungspunkten 36 sowie 64 opto-elektronische Anzeigeelemente 13.1 an den Kreuzungspunkten
37 gleichzeitig mit der zentralen Signalverarbeitung 5 in der Aufzugssteuerung 7 verbunden.
[0011] Als Variante der beschriebenen Ausführung kann die Leitungsmatrix 8 auch wahlweise
mit einer anderen Anzahl Zeilenleiter und Spaltenleiter ausgerüstet sein. Dadurch
ist es möglich, die erfindungsgemässe Schaltungsanordnung optimal auf die Bedürfnisse
einer spezifischen Aufzugsanlage abzustimmen und in den beiden Uebertragungsrichtungen
so viele Uebertragungskanäle vorzusehen, wie tatsächlich erforderlich sind.
1. Schaltungseinrichtung mit Leitungsmatrix zur Signalübertragung in Aufzugsanlagen,
bei welcher als Verbindung zwischen Zeilenleitern (Z) und Spaltenleitern (S), an deren
Kreuzungspunkten angeschlossene, periphere Signalgeräte (12, 13) mit einer zentralen
Signalverarbeitung (5) verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass eine bidirektionale
Signalübertragung mit einer Leitungsmatrix (8) vorgesehen ist, welche für die Signalübertragung
von der Peripherie zu einer zentralen Signalverarbeitung (5) eine erste Gruppe Spaltenleiter
(S0 - S7), für die Signalübertragung in umgekehrter Richtung eine zweite Gruppe Spaltenleiter
(S8 - S15) sowie allen Spaltenleitern (S0 bis S15) gemeinsame Zeilenleiter (Z0 bis Z7) aufweist, an deren Kreuzungs punkten (36) mit den Spaltenleitern (S0 bis S7) periphere Signalgeber (12) und an deren Kreuzungspunkten (37) mit den Spaltenleitern
(S8 bis S15) peri- phere Signalempfänger (13) angeschlossen sind, welche durch zyklische Abtastung
der Zeilenleiter (Z0 bis Z7) mittels eines als Teil eines Mikroprozessors (10) ausgebildeten Steuerwerkes (34),
zeilenweise, im Zeitmultiplex über die Spaltenleiter (S0 bis S15) mit einem, ebenfalls als Teil eines Mikroprozessors (10) ausgebildeten, Informationskonzentrator
(35) verbindbar sind.
2. Schaltungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für die zyklische
Ansteuerung der Zeilenleiter (Z0 bis Z7) dieselben in der Zeilenansteuerung (16) je über einen als Aktiv-0-Treiber geschalteten
Transistor (19) und einen Optokopler (20) von einem Steuerwerk (34) und Speicherzellen
(26) mit einer Abtastfrequenz (f1) der Reihe nach, pulsmässig, an Masse gelegt werden.
3. Schaltungseinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der
Spaltenansteuerung (17) die Spaltenleiter (S0 bis S7) je über einen Optokopler (21), bestehend aus einer an einem Pluspol angeschlossenen
IR- bzw. Leuchtdiode (21.1) und einem Phototransistor (21.2) mit, zu einem Buffer
zusammengefassten Speicherzellen (25) verbunden sind.
4. Schaltungseinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der
Spaltenansteuerung (18) die Spaltenleiter (S8 bis S15) je über einen als Aktiv-1-Treiber geschalteten Transistor (28) und einen, aus IR-
bzw. Leuchtdiode (22.1) und Phototransistor (22.2) bestehenden, Optokopler (22) mit,
zu einem Buffer zusammengefassten Speicherzeilen (29) verbunden sind.
5. Schaltungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Strombelastbarkeit
der die Zeilenleiter (Z0 bis Z7) ansteuernden, als Aktiv-0-Treiber geschalteten Transistoren (19), der kollektiven
max. Strombelastung aller Spaltenleiter (S0 bis S15) entspricht.
6. Schaltungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerwerk
(34) sowie der Informationskonzentrator (35) als Teile eines Mikroprozessors (10)
ausgebildet sind.
7. Schaltungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die als Verbindung
zwischen den Zeilenleitern (Z0 bis Z7) sowie den Spaltenleitern (S0 bis S7) an den entsprechenden Kreuzungspunkten (36) der Leitungsmatrix (8) angeschlossenen
peripheren Signalgeber (12) mechanische und elektronische Schalter sind, wie z.B.
Druckknopfschalter (12.1), Endschalter (12.2), Relaiskontakte, Sensoren.
8. Schaltungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die als Verbindung
zwischen den Zeilenleitern (Z0 bis Z7) sowie den Spaltenleitern (S8 bis S15) an den entsprechenden Kreuzungspunkten (37) der Leitungsmatrix (8) angeschlossenen
peripheren Signalempfänger (13) opto-elektronische Anzeigeelemente (13.1) sind wie
z.B. LED's.
9. Schaltungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die als Verbindung
zwischen den Zeilenleitern (Z0 bis Z7) sowie den Spaltenleitern (S8 bis S15) an den entsprechenden Kreuzungspunkten (37) der Leitungsmatrix (8) angeschlossenen
peripheren Signalempfänger (13) elektro-akustische Signalgeräte sind wie z.B. Gongs
(13.2).
10. Schaltungseinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Abtastfrequenz
(fl) für die zyklische Abtastung der Zeilenleiter (Z0 bis Z7), dass für die kürzeste, bei Rufgebern zu erwartende, Kontaktdauer eine zuverlässige
Erfassung der Kabinen- und Stockwerkrufe gewährleistet ist.
11. Schaltungseinrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 und 8, gekennzeichnet durch eine
Frequenz (f1) und ein Tastverhältnis (T1) für die zyklische Ansteuerung der Zeilenleiter (Z0 bis Z7), dass bei Ansteuerung von opto-elektronischen Anzeigeelementen (13.1) wie LED's
für das Auge ein Dauerlicht ausreichender Intensität gewährleistet ist.
12. Schaltungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeilenleiter
(Z0 bis Z7) der Leitungsmatrix (8) bestimmten Stockwerkbereichen und die Spaltenleiter (S0 bis S7) und (S8 bis S15) den Stockwerken innerhalb dieser Bereiche zugeordnet sind, und dass das Signal zur
Wahl eines Stockwerkbereiches den betreffenden Zeilenleiter (Z) aktiviert, und dass
Spaltentreiber (S0 bis S15) zur Wahl eines Stockwerkes innerhalb eines Bereiches angesteuert werden.