[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aufweiten des Einführschlitzes
an einem Diapositiv-Rahmen gemäß dem Gattungsbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-PS 12 95 877 bekannt. Sie weist eine etwa
dem Bildfenster des Rahmens entsprechende öffnung auf, durch welche hindurch das Diapositiv
erfaßt werden kann. Dadurch ist bereits die Aufgabe gelöst, dem Käufer von Diapositiv-Rahmen
eine Vorrichtung zum manuellen Aufweiten des Einführschlitzes für das Diapositiv an
die Hand zu geben, welches es ihm gestattet, die Diapositiv-Rahmen von Hand mit einem
Diapositiv zu bestücken oder das Diapositiv maschinell konfektionierter Rahmen auszuwechseln.
Der Diapositiv-Rahmen wird mit derjenigen Stirnseite, neben welcher der Einführschlitz
gebildet ist, zunächst derart in die Vorrichtung eingelegt, daß die beiden Nasen die
seitlich der Einführungsbahn des Diapositivs liegenden Rahmenrandteile übergreifen.
Dabei kommt der Rahmen mit seiner Unterseite gegen die im Abstand zu den Nasen angeordnete
Rampe zu liegen. Der hintere Teil des Rahmens wird dann in Richtung auf die Vorrichtung
nach unten gedrückt, wodurch der Einführschlitz für das Diapositiv zwischen den beiden
Rahmenhälften aufgeweitet wird. Durch die öffnung hindurch kann dann das Diapositiv,
das bereits teilweise in den aufgeweiteten Einführschlitz eingeführt worden ist, von
Hand ergriffen werden, um es vollständig in den Rahmen hineinzuführen.
[0003] Um keine Fingerabdrücke auf dem Bildteil des Diapositivs zu hinterlassen, war es
erforderlich, beim Hineinführen des Diapositivs in den Rahmen einen weichen Handschuh
zu tragen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Vorrichtung derart
zu verbessern, daß ein besonderer Schutz vor Fingerabdrücken entbehrlich ist.
[0004] Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt durch das kennzeichnende Merkmal des Schutzanspruchs
1. Danach ist das Einschieben des Diapositivs in den Rahmen also von einem in die
Vorrichtung integrierten Schieber übernommen.
[0005] Dem Gegenstand des Anspruchs 7 liegt die weitergehende Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
gemäß dem Gattungsbegriff des Anspruchs 1 derart zu verbessern, daß deren Handhabung
vereinfacht ist.
[0006] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß dem Kennzeichen des Patentanspruchs 7. Eine
derartige Vorrichtung hat den Vorteil, daß sie mit einer Hand auf einer Unterlage
festgehalten werden kann und daß der in die Vorrichtung eingeführte Rahmen selbsttätig
in seiner Stellung mit aufgeweitetem Einführschlitz verbleibt, so daß das Einlegen
des Diapositivs in den Rahmen einerseits und den Schieber andererseits sowie das Einschieben
des Transportschiebers mit dem eingelgten Diapositiv-Rahmen in den Rahmen vereinfacht
sind.
[0007] Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist Gegenstand des Anspruchs 8. Sie
vermittelt den weiteten Vorteil, daß die Keile zusätzlich den Deckel nach oben biegen.
Dadurch ist ein vergrößerter Einführschlitz erzielbar.
[0008] Die Erfindung ist in der nachstehenden Beschreibung anhand der Zeichnung in zwei
Ausführungsformen beispielhaft erläutert. Es zeigen
Fig. 1 die erfindungsgemäße Vorrichtung einer ersten Ausführungsform in ihrer Raststellung,
Fig. 2 dieselbe Vorrichtung mit nur teilweise in den Einführungsschlitz eingeführten
Diapositiv,
Fig. 3 die Vorrichtung dieser Ausführungsform in demjenigen Stadium der Benutzung,
in welchem der Transportschieber das Diapositiv ergreift, sowie
Fig. 4 ein Längsschnitt durch die Vorrichtung nach Fig. 3 ohne Diapositiv, und
Fig. 5 eine andere, vorteilhaftere Ausführungsform der Vorrichtung im Augenblick des
Einschiebens des Dia-Rahmens,
Fig. 6 ein Schnitt durch die erfindungsgemäße Vorrichtung nach Fig. 5,
Fig. 7 Die Vorrichtung nach den Fig. 5 und 6 in dem Augenblick, in welchem der Transportschieber
das Diapositiv ergreift und
Fig. 8 einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Vorrichtung der Ausführungsform nach
den Fig. 5 bis 7 ohne Dia-Rahmen.
[0009] In der Zeichnung ist das Diapositiv mit 1 und die Vorrichtung mit 2 bezeichnet. Letztere
entspricht mit der Maßgabe der DE-PS 12 95 877, daß sie, wie aus Fig. 1 ersichtlich,
auch oben mittels einer Deckwand ausgeschlossen ist. Der in sämtlichen Figuren dargestellte
Transportschieber 3 besitzt an seinem der Einführseite entgegengesetzten Ende eine
Transportnase 31 und darunter einen Begrenzungsanschlag 32. Am gegenüberliegenden
Ende besitzt der Transportschieber 3 einen weiteren, aus Fig. 1 ersichtlichen Begrenzungsanschlag
33, der seine Funktion im Zusammenwirken mit der aus Fig. 1 ersichtlichen, ihn umgebenden,
U-förmigen Ausnehmung erfüllt. Die Funktion des Anschlags 33 liegt in der Begrenzung
der Auszugs- bzw. Ausgangsstellung des Schiebers 3.
[0010] Der Diapositiv-Rahmen 4 wird in der am besten aus Fig. 4 ersichtlichen Weise derart
in die Vorrichtung 2 eingelegt, daß die Kante 41 des Unterteils des Diapositiv-Rahmens
4 unterhalb der Nasen der Vorrichtung 2 zu liegen kommt. Dadurch wird aufgrund der
aus Fig. 1 ersichtlichen schrägen Rampe der Vorrichtung 1 in der aus der DE-PS 12
95 877 bekannten Weise die in Fig. 4 dargestellte Aufweitung des Einführschlitzes
des Diapositiv-Rahmens herbeigeführt.
[0011] Abschließend wird das geschnittene Diapositiv 1 an den Kanten oder im Perforationsbereich
von Hand erfaßt und, wie in Fig. 2 dargestellt, teilweise in den Einführschlitz des
Diapositiv-Rahmens 4 eingeführt. Das Diapositiv 1 wird so weit in den Einführschlitz
des Diapositiv-Rahmens 4 eingeschoben, bis es vor der Transportnase 31 des Schiebers
3 liegt, wie es in Fig. 3 dargestellt ist.
[0012] Anschließend wird der Schieber 3 in Richtung des Diapositiv- Rahmens 4 in die Vorrichtung
2 heineingedrückt. Dabei erfaßt die keilförmige Nase 31 des Schiebers 3 das Diapositiv
1 und transportiert es vollständig in den Diapositiv-Rahmen 4 ein, so daß das Diapositiv
1 projektionsfertig in dem Rahmen 4 angeordnet ist. Diese Stellung ist erreicht, wenn
der Transportschieber 3 so weit eingeführt ist, daß der Begrenzungsanschlag 32 der
Transportnase 31 gegen die Rahmenkante 41 stößt. Der Abstand des Keils 31 der Transportnase
zu dem Begrenzungsanschlag 32 des Schiebers 3 ist so bemessen, daß bei völligem Eintauchen
des Schiebers 3 das Diapositiv 1 richtig im Rahmen 4 positioniert ist.
[0013] Danach kann der Schieber 3 wieder aus der Vorrichtung 2 und die Transportnase 31
mit ihrem Keil wieder aus dem Einführschlitz des Diapositiv-Rahmens 4 herausgezogen
werden. Das Diapositiv 1 verbleibt dann gleichwohl in seiner projektionsfertigen Postion.
[0014] In einer bevorzugten Ausführungsform ist in der Vorrichtung 2 eine Druckfeder 21
angeordnet, und zwar in der aus Fig. 4 ersichtlichen Art und Weise, die den Schieber
3 nach erfolgter Rahmung automatisch wieder in seine Ausgangsstellung zurückführt.
Diese ist durch den Anschlag 33 begrenzt und gesichert.
[0015] In weiterer Ausgestaltung der Neuerung sind die Vorrichtung 2 und der Schieber 3
mit aus der Zeichnung nicht ersichtlichen, an sich bekannten Verrastungs-Elementen
ausgebildet. Dadurch ist der Schieber 3 so ausgebildet, daß er ohne einen eingelegten
Rahmen 4 in seinem zusammengedrückten Zustand gegenüber der Vorrichtung 2 verrastet.
Er ist dann von der Fläche her nicht größer als ein Rahmen (50 x 50 mm) und kann infolgedessen
den herkömmlichen Rahmen-Verpackungen beigelgt werden.
[0016] In der Zeichnung gem. Fig. 5 - 8, welche eine andere, vorteilhafte Ausführungsform
zum Gegenstand hat, ist das Diapositiv mit 51, die Gesamt-Vorrichtung mit 52 und der
Transportschieber mit 53 bezeichnet. Der Diapositiv-Rahmen 54 besteht aus einem Rahmenunterteil
91 mit umlaufender Rahmenkante
92 sowie einem innerhalb der Rahmenkante 92 eingebetteten Rahmendeckel
93. Die Vorrichtung 52 besitzt in Einführrichtung des Diapositiv- Rahmens 54 zwei seitliche
Führungsschienen 74, welche die beiden seitlichen, einander gegenüberliegenden Rahmenkanten
92 übergreifen. Die Auflagefläche der Vorrichtung 52 für den Diapositiv-Rahmen 54
ist im hinteren, dem von der Vorrichtung aufgenommenen Transportschieber 53 zugekehrten
Bereich 75 nach unten geneigt. Die zwischen den Führungsschienen 74 und -Rahmen der
Auflagefläche für den Diapositiv 54 gebildeten Führungs--Rahmen bahnen für den Diapositiv
54 sind in dem genannten hinteren Bereich nach unten geneigt gestaltet. Zur Erleichterung
des Einschiebens des Dia-Rahmens 54 unter die Führungsschienen 74 sind diese mit vorderen
Einführschrägen 77 ausgerüstet.
[0017] Die Führungsschienen 74 übergreifen nur das Rahmenunterteil 91, nicht jedoch den
Rahmendeckel 93.
[0018] Das unter die Führungsschienen 74 eingeschobene Rahmenunterteil 91 gelangt beim weiteren
Einschieben in die nach unten geneigt gestaltete Führungsbahn und wird durch diese
derart nach unten verformt, daß zwischen Rahmendeckel 93 und Rahmenunterteil 91 ein
Einführschlitz 94 entsteht. Beim weiteren Einschieben des Dia-Rahmens 54 treten die
beiden Keile 76, die links und rechts vom Transportschieber 53 an der Vorrichtung
angeordnet sind, in den Einführungsschlitz 94 ein, heben dabei den Rahmendeckel 93
an und bewirken eine weitere Vergrößerung des Einführschlitzes 94.
[0019] Das abgeschnittene Diapositiv 51 wird an den Kanten oder im Perforationsbereich von
Hand erfaßt und, wie aus Fig. 7 ersichtlich, teilweise in den Einführschlitz des Diapositiv-
Rahmens 54 eingeführt. Das Diapositiv 51 wird so weit in den Einführschlitz des Diapositiv-Rahmens
54 eingeschoben, bis es vor der aus Fig. 6 ersichtlichen Transportnase 81 des Schiebers
53 liegt. Anschließend wird der Schieber 53 in Richtung des Diapositivrahmens 54 in
die Vorrichtung 52 hineingedrückt. Dabei erfaßt die keilförmige Nase 81 des Schiebers
53 das Diapositiv 51 und transportiert es vollständig in den Diapositiv-Rahmen 54
ein, so daß das Diapositiv 51 projektionsfertig in dem Rahmen 54 angeordnet ist. Diese
Stellung ist erreicht, wenn der Transportschieber 53 so weit eingeführt ist, daß der
aus Fig. 6 ersichtliche Begrenzungsanschlag 82 des Transportschiebers 53 gegen die
Rahmenkante 92 stößt. Der Abstand des Keils der 81 Transportnase zu dem Begrenzungsanschlag
82 des Schiebers 53 ist so bemessen, daß bei völligem Eintauchen des Schiebers 53
das Diapositiv 51 richtig im Rahmen 54 positioniert ist.
[0020] Danach kann der Schieber 53 wieder aus der Vorrichtung 52 und die Transportnase 81
mit ihrem Keil wieder aus dem Einführschlitz des Diapositiv-Rahmens 54 herausgezogen
werden. Das Diapositiv 51 verbleibt dann gleichwohl in seiner projek
- tionsfertigen Position. Der Schieber 53 muß jedoch nicht nach jedem Rahmungsvorgang
aus dem Einführungsschlitz des Diapositiv-Rahmens herausgezogen werden. Ist das Diapositiv
in Endlage in den Dia-Rahmen gebracht worden, kann mitdem Begrenzungsanschlag 82 der
Rahmen sogar etwas in Richtung der Führungsbahn aus der Vorrichtung geschoben werden.
Er kann dadurch leichter entnommen werden. Mit dieser zusätzlichen Schiebebewegung
verrastet dann auch der Schieber mit der Vorrichtung. Bei Entnahme des gerahmten Diapositives
bleibt der Schieber in der Raststellung. Erst durch Einschieben eines neuen Rahmens
wird die Verrastung wieder gelöst. Durch diese Art der Verrastung wird die Handhabung
vereinfacht. Der Schieber bleibt immer in Ausgangsstellung
[0021] Aus Fig. 6 ist ersichtlich, daß der Transportschieber 53 durch eine Druckfeder 71
in diejenige Stelle gebracht werden kann, in der das Diapositiv 51 eingeschoben werden
kann. Ferner sind aus dieser Darstellung Verrastnasen 72, 73 ersichtlich, die einerseits
an einem Ende des Transportschiebers 53 und andererseits an der Vorrichtung angeordnet
sind. Mittels der Verrastnasen 72, 73 wird der Transportschieber vor Einschieben des
Dia-Rahmens in seiner Ausgangsstellung gehalten. Diese Verraststellung wird durch
das Einschieben des Dia-Rahmens 54 automatisch gelöst. Die Rahmenkante 92 drückt nämlich
auf den Schieber 53 und öffnet dadurch die Verrastung.
1. Vorrichtung zum manuellen Aufweiten des Einführschlitzes für Diapositive an einem
aus Kunststoff bestehenden, mit mindestens einem elastisch aufweitbaren Einführschlitz
ausgerüsteten Diapositiv-Rahmen, die zwei über seitlich der Einführungsbahn des Diapositivs
liegende Rahmenrandteile greifende Nasen und eine im Abstand dazu angeordnete Rampe
aufweist, dadurch gekennzeichnet , daß sie einen Transportschieber (3) zum Einführen
des Diapositivs (1r in den aufgeweiteten Einführschlitz umfaßt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (3) eine
Transportnase (31) besitzt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie unterhalb des
Einführungsschlitzes für das Diapositiv (1) eine Ausnehmung zur Einführung und Aufnahme
des Transportschiebers (3) einerseits und andererseits eine keilförmige Aussparung
für den die Transportnase (31) tragenden Teil des Schiebers. (3) aufweist und daß
der Transportschieber (3) unterhalb der keilförmigen Transportnase (31) einen Begrenzungsanschlag
(32) besitzt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Transportschieber
(3) an seinem dem Begrenzungsanschlag (32) gegenüberliegenden Ende einen Begrenzungsanschlag
(33) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber
(3 ) in einer Verpackungsstellung der Vorrichtung durch VerrastungsElemente gegen
ein Herausgleiten gesichert ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich
der Aufnahme für den Transportschieber (3) eine Druckfeder (21) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie in
Einführrichtung des Diapositivs zwei seitliche, den überstehenden Rand des Unter-(74)
teils des Rahmens übergreifende Führungsschienen besitzt, deren Führungsbahn im hinteren
Bereich nach unten geneigt gestaltet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende wenigstens einer
Führungsbahn ein in diese (76) hineinragender Keil angeordnet ist.