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EP 0 100 979 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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22.06.1988 Patentblatt 1988/25 |
(22) |
Anmeldetag: 30.07.1983 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)4: F41G 7/22 |
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(54) |
Halbaktives Leitsystem für einen zielsuchenden, lenkbaren Flugkörper
Semi-active guidance system for a target seeking guided missile
Système de guidage semi-actif pour un missile à tête chercheuse
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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BE DE FR IT NL |
(30) |
Priorität: |
14.08.1982 DE 3230267
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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22.02.1984 Patentblatt 1984/08 |
(73) |
Patentinhaber: Licentia Patent-Verwaltungs-GmbH |
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60596 Frankfurt (DE) |
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Erfinder: |
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- Kriegesmann, Peter, Dipl.-Ing.
D-7900 Ulm (DE)
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(74) |
Vertreter: Schulze, Harald Rudolf, Dipl.-Ing. et al |
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Licentia Patent-Verwaltungs-GmbH
Theodor-Stern-Kai 1 60596 Frankfurt 60596 Frankfurt (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
DE-A- 2 162 983 FR-A- 2 470 357 GB-A- 1 406 707 US-A- 3 799 676
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FR-A- 1 454 451 GB-A- 1 064 150 US-A- 3 300 777
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein halbaktives Leitsystem für einen zielsuchenden, lenkbaren
Flugkörper.
[0002] Bei einem halbaktiven Leitsystem, wie es beispielsweise in der DE-OS 2162983 beschrieben
ist, wird ein Ziel, zu dessen Bekämpfung der Flugkörper gestartet wird, durch einen
vom Flugkörper getrennten und im allgemeinen ortsfesten Beleuchter mit elektromagnetischer
Energie angestrahlt. Die auf das Ziel auftreffende Strahlung wird u.a. in Richtung
des Flugkörpers reflektiert, der passiv aus der relativen Einfallsrichtung des auf
ihn reflektierten Strahlungsanteils eine Information über die einzuschlagende Flugrichtung
gewinnt. Ein solches halbaktives Flugkörper-Leitverfahren kann während des gesamten
Flugwegs oder auch nur während kürzerer Phasen des Flugs zur Anwendung kommen.
[0003] Es ist grundsätzlich erforderlich, dass das Ziel während einer solchen halbaktiven
Phase des Flugkörpers mit Ausnahme sehr kurzer möglicher Unterbrechungen ständig beleuchtet
wird.
[0004] In der FR-A 2470357 ist ein Leitverfahren für einen Flugkörper beschrieben, bei welchem
ein Laser zur Beleuchtung eines zu bekämpfenden Zieles vorgesehen ist. Eine den Laser
bedienende Person richtet dabei den scharf gebündelten Laserstrahl auf das Ziel. Der
auf das Ziel abgeschossene Flugkörper enthält Empfangseinrichtungen, welche das vom
Ziel rückgesteuerte Laserlicht detektieren und erforderlichenfalls über Steuermittel
die Flugrichtung des Flugkörpers auf das Ziel hin korrigieren. Die bedienende Person
muss während der gesamten Flugphase des Flugkörpers den Laserstrahl auf das Ziel ausgerichtet
halten und bei bewegtem Ziel diesem nachführen. Die Laserbeleuchtung des Ziels kann
auch auf eine kurze Ausrichtphase nach dem Start des Flugkörpers beschränkt werden.
Für diesen Fall ist im Flugkörper eine Bildaufnahmevorrichtung vorgesehen, die während
der kurzen Beleuchtungsphase die momentane Zielrichtung ermittelt und im folgenden
die Steuerung des Flugkörpers anhand des laufend aufgenommenen Bildes übernimmt.
[0005] Für Flugkörperleitsysteme, die ohne Zielbeobachter zur Entdeckung und Verfolgung
des Ziels auskommen, werden derzeit Systeme eingesetzt, die zu einer ersten Zielentdeckung
ein Rundsuchradar oder eine vergleichbare Einrichtung aufweisen. Da die Antenne des
Rundsuchradars nur für kurze Zeit auf das Ziel gerichtet und das Radarsignal üblicherweise
pulsförmig ist, eignet sich das Rundsuchradar nicht zur Beleuchtung des Ziels. Ein
entdecktes Ziel wird daher durch ein Zielverfolgungsradar mit sehr schmalem, angenähert
bleistiftförmigem Richtdiagramm beleuchtet. Aus dem vom Ziel zum beleuchteten Zielverfolgungsradar
reflektierten Echoanteil lässt sich der momentane Zielort ständig bestimmen und diese
Information dazu benutzen, die schmale Antennenkeule des Beleuchters genau auf das
Ziel auszurichten.
[0006] Da, wie bereits ausgeführt, die Zielbeleuchtung während einer halbaktiven Phase ununterbrochen
erfolgen muss, kann durch eine solche Zielverfolgungseinrichtung jeweils nur ein Ziel
beleuchtet werden. Für die gleichzeitige Abwehr mehrerer Ziele, i.e. das gleichzeitige
Leiten mehrerer Flugkörper, müssen dann mehrere gleichartige Zielverfolgungseinrichtungen
vorhanden sein. Die damit verbundene Vervielfachung des Aufwands steht in Anbetracht
der hohen Kosten für die komplexen, autonomen Zielverfolgungseinrichtungen dem Aufbau
eines leistungsfähigen Leitsystems entgegen.
[0007] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein halbaktives Leitsystem für Lenkflugkörper
anzugeben, das mit geringem Aufwand insbesondere auch zur gleichzeitigen Leitung mehrerer
Flugkörper aufgebaut werden kann.
[0008] Die erfindungsgemässe Lösung dieser Aufgabe ist im Patentanspruch 1 beschrieben.
Die Unteransprüche enthalten vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung.
[0009] Wesentlich bei dem erfindungsgemässen System ist, dass die Beleuchtungseinrichtung
nur zum Aussenden von Signalen, nicht jedoch zum Empfang von Echos ausgebildet ist,
also nicht über die Möglichkeit einer selbstständigen Zielverfolgung verfügt. Eine
derartige Beleuchtungseinrichtung ohne eigene Empfangs- und Auswertemöglichkeit ist
wesentlich einfacher aufgebaut und daher kostengünstiger als eine autonome Zielverfolgungseinrichtung.
Dies wirkt sich besonders vorteilhaft aus bei der Erweiterung eines Leitsystems auf
mehrere Beleuchtungseinrichtungen. Da mit der Beleuchtungseinrichtung der Zielort
nicht ermittelt werden kann, werden die Zielortinformationen der Zielortungseinrichtung
für die Ausrichtung des Richtdiagramms herangezogen.
[0010] Nach Entdeckung eines Zieles und Bestimmung des Zielorts durch die Zielortungseinrichtung
werden aus den Zielinformationen Einstellgrössen für die Beleuchtungseinrichtung abgeleitet
und an die Beleuchtungseinrichtung übertragen. Die halbaktive Leitung eines Flugkörpers
zu dem entdeckten Ziel durch Beleuchtung erfolgt von der Beleuchtungseinrichtung aus.
Die Zielortungseinrichtungen sind frei zur Untersuchung des gesamten Überwachungsraums
auf das Vorhandensein weiterer Ziele. Die Ausrichtung des Richtdiagramms der Beleuchtungseinrichtung
nach Massgabe des ermittelten Zielorts bzw. der übertragenen Einstellgrössen erfolgt
über gebräuchliche Stelleinrichtungen.
[0011] Der gesamte Überwachungsraum wird üblicherweise von den Zielortungseinrichtungen
insbesondere bei einem Rundsuchradar periodisch überstrichen. Das von der Beleuchtungseinrichtung
beleuchtete Ziel wird daher nach einer bestimmten Informationserneuerungszeit wieder
von den Zielortungseinrichtungen erfasst. Dabei wird ein neuer Zielort des Zieles,
das sich zwischenzeitlich weiterbewegt hat, ermittelt und das Richtdiagramm der Beleuchtungseinrichtung
entsprechend dem neuen Zielort neu eingestellt.
[0012] Um zu vermeiden, dass das Ziel innerhalb der Informationserneuerungszeit den Bereich
des Richtdiagramms der Beleuchtungseinrichtung verlässt und der Flugkörper kein Ziel
mehr sieht, ist der durch das Richtdiagramm ausgeleuchtete Raumwinkel, d. h. die azimutale
und elevationale Breite der Richtkeule so gewählt, dass er grösser als oder zumindest
gleich gross wie der Manövrierraum des Ziels innerhalb der Informationserneuerungszeit
ist. Die Grenzen dieses Manövrierraums ergeben sich aus der Länge der Informationserneuerungszeit,
den aktuallen Zieldaten und Annahmen über die Manövrierfähigkeit des Ziels. Die Technik
des Arbeitens mit einem eingegrenzten Manövrierraum ist von Radarsystemen mit Spurbildung
her bekannt.
[0013] Da der Manövrierraum u.a. vom Zielraum abhängt und dieser sich im Regelfall ständig
verändert, sieht eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung vor, die Form des Richtdiagramms
der Beleuchtungseinrichtung, also die Breite in Elevation und Azimut veränderbar zu
machen, so dass der über das Richtdiagramm ausgeleuchtete Raumwinkel den jeweils aktuellen
Zieldaten angepasst werden kann.
[0014] Zur Ausleuchtung eines Winkelbereichs können auch mehrere Beleuchtungseinrichtungen,
deren Beleuchtungsbereiche einander ergänzen, eingesetzt werden. Beim Übergang des
Ziels von einem Winkelbereich in den anderen geht dann auch die Beleuchtungsaufgabe
auf die neue Beleuchtungseinrichtung über.
[0015] Die Erfindung ist besonders vorteilhaft zur Ergänzung und Erweiterung bekannter Systeme,
die ein Rundsuchradar zur Raumüberwachung und eine oder mehrere Zielverfolgungseinrichtungen
mit schmalen, annähernd bleistiftförmigem Richtdiagramm umfassen, geeignet. Das Rundsuchradar
und die Zielverfolgungseinrichtungen übernehmen dabei gemäss der Erfindung im wesentlichen
die Funktion der Zielortungseinrichtungen.
[0016] Eine günstige Ausführungsform sieht vor, dass nach der Entdeckung eines Ziels durch
das Rundsuchradar eine Zielverfolgungseinrichtung auf das Ziel gerichtet wird und
dessen genauen Zielort ermittelt. Mit der Zielverfolgungseinrichtung kann auch die
Zielhöhe bestimmt werden, während das Rundsuchradar häufig nur eine Bestimmung des
Zielazimuts ermöglicht. Die Zielverfolgungseinrichtung kann dabei vorteilhafterweise
bereits auch die Zielbeleuchtung in der Anfangsphase durchführen.
[0017] Gemäss einer günstigen Ausführungsform der Erfindung übernimmt nach der Ermittlung
des genauen Zielorts und Ableitung entsprechender Einstellgrössen daraus die Beleuchtungseinrichtung
die Zielbeleuchtung. Die Zielverfolgungseinrichtung wird dadurch (nach Frequenzwechsel)
für ein neues Ziel frei.
[0018] Eine andere günstige Ausführungsform sieht vor, dass die Zielverfolgungseinrichtung
die Beleuchtung des Ziels so lange wahrnimmt bis sich das Ziel der Beleuchtungseinrichtung
auf eine Höchstentfernung, die anschaulich als Reichweite der Beleuchtungseinrichtung
bezeichnet werden könnte, genähert hat. Bei gleicher Sendeleistung ist beim Einsatz
der Zielverfolgungseinrichtung zur Beleuchtung aufgrund des wesentlich schärfer gebündelten
Richtdiagramms die auf das Ziel treffende Energie und damit auch die Intensität der
zum Flugkörper reflektierten Signale grösser.
[0019] Bei einer weiteren günstigen Ausführungsform wird davon ausgegangen, dass es bei
Vorliegen nur eines Ziels vorteilhaft ist, während der gesamten Flugzeit (bzw. der
halbaktiven Phase) des Flugkörpers die Zielbeleuchtung durch die Zielverfolgungseinrichtung
vorzunehmen und nur bei Vorliegen eines weiteren Ziels die Beleuchtung an die Beleuchtungseinrichtung
zu übertragen und die Zielverfolgungseinrichtung zur Zielortbestimmung und evtl. Beleuchtung
des neuen Ziels einzusetzen.
[0020] Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, dass bei Vorliegen mehrerer
Ziele jedes Ziel durch je eine Beleuchtungseinrichtung beleuchtet wird und die Zielverfolgungseinrichtung
unabhängig von weiteren Zielortungseinrichtungen in zyklischer Reihenfolge die Zielorte
der beleuchteten Ziele ermittelt. Dadurch kann die Informationserneuerungszeit merklich
verringert werden.
[0021] Die einzelnen Betriebsmodi und die Abstimmung der verschiedenen Systemkomponenten
werden vorteilhafterweise über einen zentralen Rechner gesteuert. Dieser liefert in
an sich bekannter Weise auch die flugkörperspezifische Einstellung von z.B. Frequenz,
Sendezeitpunkt und Modulation des Beleuchtungssignals.
[0022] Die Beleuchtungseinrichtungen können in Pausen, in denen sie nicht zur Flugkörperleitung
benötigt werden, Täuschsenderaufgaben wahrnehmen und werden hierzu von der Zentrale
entsprechend gesteuert.
1. Halbaktives Leitsystem für einen zielsuchenden lenkbaren Flugkörper, mit
- Zielortungseinrichtungen,
- mindestens einer Zielbeleuchtungseinrichtung,
- Stellmitteln zur Ausrichtung des Richtdiagramms der Zielbeleuchtungseinrichtung
auf einen von den Zielortungseinrichtungen erkannten Zielort,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Zielbeleuchtungseinrichtung nur als Sendeeinrichtung ausgebildet ist,
- Steuereinrichtungen vorgesehen sind, welche bei jeder Erneuerung der von den Zielortungseinrichtungen
bezüglich eines Ziels gelieferten Informationen eine Neueinstellung der Stellmittel
im Sinne einer erneuten Ausrichtung des Richtdiagramms der Zielbeleuchtungseinrichtung
auf das Ziel bewirken, und
- die elevationalen und azimutalen Halbwertsbreiten des Richtdiagramms der Zielbeleuchtungseinrichtung
mindestens so gross sind, dass der ausgeleuchtete Raumwinkel den Manövrierraum des
Ziels innerhalb der Informationserneuerungszeit der Zielortungseinrichtungen umfasst.
2. Leitsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zielortungseinrichtungen
eine Rundsuch-Radaranlage enthalten.
3. Leitsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zielortungseinrichtungen
eine Zielverfolgungseinrichtung mit annähernd bleistiftförmigem Diagramm enthalten.
4. Leitsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass Steuermittel vorgesehen
sind, welche in einer Anfangsphase die Beleuchtung des Ziels durch die Zielverfolgungseinrichtung
und anschliessend durch die Zielbeleuchtungseinrichtung sicherstellen.
5. Leitsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass nach Unterschreiten einer
Höchstentfernung des Ziels von der Zielbeleuchtungseinrichtung diese die Beleuchtung
übernimmt.
6. Leitsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Übernahme der Beleuchtung
durch die Zielbeleuchtungseinrichtung bei Vorliegen eines weiteren Ziels erfolgt.
7. Leitsystem nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die
Steuermittel so ausgebildet sind, dass beim Wechsel der beleuchtenden Einrichtung
für dasselbe Ziel flugkörperspezifische Parameter der Beleuchtung unverändert von
der neuen beleuchtenden Einrichtung übernommen werden.
8. Leitsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch mehrere unabhängig
voneinander betreibbare Zielbeleuchtungseinrichtungen.
9. Leitsystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Beleuchtungsbereiche
der mehreren Zielbeleuchtungseinrichtungen ergänzen und teilweise überlappen.
10. Leitsystem nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass für
jedes von mehreren Zielen eine eigene Zielbeleuchtungseinrichtung vorgesehen ist und
die Zielverfolgungseinrichtung so gesteuert ist, dass sie unabhängig von weiteren
Zielortungseinrichtungen in zyklischer Reihenfolge die aktuellen Zielorte der beleuchteten
Ziele ermittelt.
11. Leitsysteme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen
Steuerrechner zur Ableitung von Einstellgrössen für die Zielbeleuchtungseinrichtung(en)
aus den Zielinformationen der Zielortungseinrichtungen.
12. Leitsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Form des Richtdiagramms veränderbar ist.
13. Leitsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Zielbeleuchtungseinrichtung in Beleuchtungspausen Täuschsenderaufgaben übernimmt.
1. Semi-active guidance system for a target seeking guided missile, with
- target locating devices,
- at least one target illuminating device,
- adjustment means for aligning the directive pattern of the target illuminating device
with a target location recognized by the target locating devices,
characterized in that
- the target illuminating device is designed only as transmitting device,
- control device are provided for resetting the adjustment means, thereby to realign
the directive pattern of the target illuminating device with the target with each
renewal of the information supplied by the target locating devices about the target,
and
- the elevational and azimuthal half-value widths of the directive pattern of the
target illuminating device are at least so large that the illuminated space angle
includes the manoeuvering area of the target within the information renewal time of
the target locating devices.
2. Guidance system according to Claim 1, characterized in that the target locating
device contain an all-around surveillance radar installation.
3. Guidance system according to Claim 1 or 2, characterized in that the target locating
devices contain a target tracking device with an approximately pencil-shaped pattern.
4. Guidance system according to Claim 3, characterized in that control means are provided
for ensuring illumination of the target by the target tracking device in an initial
phase and subsequently by the target illuminating device.
5. Guidance system according to Claim 4, characterized in that when the distance of
the target from the target illuminating device falls short of a maximum distance,
the latter takes over illumination.
6. Guidance system according to Claim 4, characterized in that the target illuminating
device takes over illumination if a further target is present.
7. Guidance system according to one of Claims 4 or 5, characterized in that the control
means are so designed that with a changeover of the device carrying out the illumination
for the same target, illumination parameters characteristic of the missile are adopted
in an unchanged form by the new illuminating.device.
8. Guidance system according to one of Claims 1 to 7, characterized by several target
illuminating devices which are operable independently of one another.
9. Guidance system according to Claim 8, characterized in that the illumination ranges
of the several target illuminating devices supplement and partly overlap one another.
10. Guidance system according to one of Claims 3 to 9, characterized in that each
of several targets is provided with its own target illuminating device, and the target
tracking device is so controlled that it ascertains the current target locations of
the illuminated targets in a cyclic sequence independently of further target locating
devices.
11. Guidance system according to one of the preceding Claims, characterized by a control
computer for deriving adjustment values for the target illuminating device(s) from
the target information of the target locating devices.
12. Guidance system according to one of the preceding Claims, characterized in that
the shape of the directive pattern is alterable.
13. Guidance system according to one of the preceding Claims, characterized in that
the target illuminating device performs spoofing transmitter tasks in illumination
pauses.
1. Système de guidage semi-actif pour un missile ou un autre projectile guidé et à
dispositif chercheur de cible, comprenant
- des dispositifs de localisation de cible,
- au moins un dispositif d'illumination de cible, et
- des moyens d'asservissement pour l'orientation du diagramme directionnel du dispositif
d'illumination sur une position de cible détectée par les dispositifs de localisation,
caractérisé en ce que
- le dispositif d'illumination est réalisé pour agir seulement comme un dispositif
émetteur,
- des dispositifs de commande sont prévus pour, à chaque renouvellement de l'information
fournie sur une cible par les dispositifs de localisation, produire un nouveau réglage
des moyens d'asservissement dans le sens d'un nouveau pointage du diagramme directionnel
du dispositif d'illumination sur la cible et
- les largeurs de valeur moyenne en hauteur et en direction du diagramme directionnel
du disposition d'illumination ont au moins une grandeur telle que l'angle solide illuminé
englobe l'espace d'évolution de la cible à l'intérieur du temps de renouvellement
de l'information des dispositifs de localisation.
2. Système selon la revendication 1, caractérisé en ce que les dispositifs de localisation
comportent une installation radar panoramique.
3. Système selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que les dispositifs de
localisation comportent un dispositif de poursuite de cible ayant un diagramme à peu
près en forme de pinceau très fin.
4. Système selon la revendication 3, caractérisé en ce qu'il comprend des moyens de
commande qui assurent l'illumination de la cible par le dispositif de localisation
dans une phase initiale et par le dispositif d'illumination ensuite.
5. Système selon la revendication 4, caractérisé en ce que le dispositif d'illumination
prend la relève pour illuminer la cible lorsque celle-ci s'approche à une distance
inférieure à une distance maximale du dispositif d'illumination.
6. Système selon la revendication 4, caractérisé en ce que le dispositif d'illumination
prend la relève, pour illuminer la cible, en cas de présence d'une autre cible.
7. Système selon la revendication 4 ou 5, caractérisé en ce que les moyens de commande
sont réalisés de manière qu'en cas de changement du dispositif illuminant, pour la
même cible, le nouveau dispositif illuminant respecte, sans changement, les paramètres
d'illumination appliqués précédemment et qui sont spécifiques au missile.
8. Système selon une des revendications 1 à 7, caractérisé par plusieurs dispositifs
d'illumination utilisables indépendamment les uns des autres.
9. Système selon la revendication 8, caractérisé en ce que les zones illuminées par
les dispositifs d'illumination se complètent et chevauchent.
10. Système selon une des revendications 3 à 9, caractérisé en ce que, en cas de présence
de plusieurs cibles, un dispositif d'illumination individuel est prévu pour chaque
cible et que le dispositif de poursuite est commandé de manière qu'il détermine, indépendamment
d'autres dispositifs de localisation de cible, de façon cyclique, dans l'ordre, les
positions actuelles des cibles illuminées.
11. Système selon une des revendications précédentes, caractérisé par un calculateur
de commande pour dériver des grandeurs de réglage pour le ou les dispositifs d'illumination
à partir des informations fournies sur la ou les cibles par les dispositifs de localisation.
12. Système selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la forme
du diagramme directionnel est variable.
13. Système selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif
d'illumination remplit des tâches d'émetteur leurre dans des pauses d'illumination.