(19)
(11) EP 0 101 038 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
22.02.1984  Patentblatt  1984/08

(21) Anmeldenummer: 83107812.6

(22) Anmeldetag:  08.08.1983
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3B63B 15/00, B63B 35/82
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH FR GB IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 09.08.1982 DE 3229600
13.01.1983 DE 3300956

(71) Anmelder: Rudolf Bernt & Söhne
D-8950 Kaufbeuren-Neugablonz (DE)

(72) Erfinder:
  • Bernt, Hans-Peter
    D-8950 Kaufbreuren-Neugablonz (DE)
  • Peukert, Konrad
    D-8950 Neugablonz (DE)

(74) Vertreter: Kern, Wolfgang, Dipl.-Ing. et al
Patentanwälte Kern, Brehm & Partner Albert-Rosshaupter-Strasse 73
D-81369 München
D-81369 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Sicherheitsmastfuss für Segelbretter u.dgl.


    (57) Die Erfindung betrifft einen Sicherheitsmastfuß für Segelbretter u.dgl. mit einem in eine Öffnung in der Oberseite des Segelbrettes einsteckbaren Fußkörper, der mit einem auf die Brettoberseite aufsetzbaren Kopfkörper versehen ist, sowie mit einem Keilkörper, der in bezug auf den Fußkörper so anordbar ist, daß seine der Wandung der Einstecköffnung gegenüberliegende Seite mit der Wandung in feste Klemmberührung bringbar ist und der an seinem unteren der Segeibrettoberseite abgewandten Ende um eine feste, waagrechte Achse in Richtung auf die ihm gegenüberliegende Wandung der Einstecköffnung verschwenkbar gelagert und mittels einer Feder gegen diese Wandung drückbar und in der Einstecköffnung festklemmbar sowie mittels eines an seinem oberen Ende angreifenden, wenigstens teilweise über die Segelbrettoberseite hinausragenden Fußhebels entgegen der Wirkung der Feder aus seiner Klemmlage herausbewegbar ist.
    Derartige Sicherheitsmasfüße weisen den Nachteil auf, daß sie zum Herausheben des Mastfußes bzw. des Mastes aus der Einstecköffnung bzw. dem Mastfußkasten erhebliche Kräfte erfordern. Diesen Nachteil vermeidet die Erfindung dadurch, daß sich in dem Kopfkörper eine Arretierungsvorrichtung befindet, die nach der zur Herausbewegung des Keilkörpers aus seiner Klemmlage erfolgten Betätigung des Fußhebels mit dem Keilkörper in Eingriff bringbar ist und diesen zusammen mit dem Fußhebel entgegen der Wirkung der Feder daran hindert, in seine Klemmlage zurückzukehren.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Sicherheitsmastfuß für Segelbretter u.dgl., mit einem in eine öffnung in der Oberseite des Segelbrettes einsteckbaren Fußkörper, der mit einem auf die Brettoberseite aufsetzbaren Kopfteil versehen ist, sowie mit einem Keilkörper, der in bezug auf den Fußkörper so anordbar ist, daß seine der Wandung der Einstecköffnung gegenüberliegende Seite mit der Wandung dadurch in feste Klemmberührung bringbar ist, daß der Keilkörper an seinem unteren, der Segelbrettoberseite abgewandten Ende in dem Fußkörper um eine feste, waagrechte Achse in Richtung auf die Wandung der Einstecköffnung verschwenkbar gelagert ist und mittels einer Feder gegen diese Wandung drückbar ist.

    [0002] Es ist ein Sicherheitsmastfuß der genannten Art bekannt (DE-OS 30 46 230), der einen Hebel als Keilkörper aufweist, welcher mit Hilfe eines aus dem Mastfuß seitlich herausragenden Knopfes entgegen der Wirkung einer einstellbaren Schraubenfeder, von der er in die Klemmlage gepreßt wird, entriegelt werden kann. An dem Hebel ist ein Federdraht angebracht, der auf der der Keilfläche des Hebels gegenüberliegenden Seite in den Mastfuß in eine Verschiebung in Brettlängsrichtung sichernde Rastnuten einrastet. Das nicht mit dem Hebel verbundene Ende des Federdrahtes ist an einem Druckknopf befestigt, der in dem Sockel des Mastfußes längsverschieblich gelagert ist und zum Ausrasten des Federdrahtes aus den Rastnuten von Hand eingedrückt und in dieser eingedrückten Lage gehalten werden muß. Diese Konstruktion - bedeutet, daß der Segler oder Surfer zwei verschiedene Druckknöpfe zu betätigen hat, wenn er die Lage des Mastfusses verändern will. Insbesonderemuß er von Hand den einen Druckknopf eindrücken, um die Verrastung des Nockens an der Stufe zu lösen, und solange eingedrückt festhalten, bis er den Mastfuß über die Stufe aus der Nut herausgehoben hat. Soll der Mastfuß nicht herausgehoben, sondern nur in Brettlängsrichtung verschoben werden, so ist der andere Druckknopf solange eingedrückt zu halten, bis die gewünschte Rastnut in der Mastspurnut gefunden worden ist.

    [0003] Diese Handhabung ist nicht nur umständlich, sondern auch kaum während des Segelns oder Surfens durchführbar, da der Segler oder Surfer das Rigg dabei festhalten muß und sich deshalb nur schwerlich zum Mastfuß bücken kann, um dessen Arretierung aufzuheben und gleichzeitig den Mast entweder aus der Mastspurnut herauszuheben oder in Brettlängerichtung zu verschieben. Es versteht sich, daß die Handhabung der beiden Druckknöpfe umso schwieriger ist, je stärker die Federn ausgebildet sind, die den Mastfuß in seiner Nut festhalten sollen.

    [0004] Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, den bekannte Sicherheitsmastfuß so auszubilden, daß er mit einer einzigen Fußbewegung entriegelt und aus der Klemmstellung entfernt werden kann, wenn er aus der Einstecköffnung herausgezogen oder in letzterer in Brettlängsrichtung verschoben bzw. versetzt werden soll.

    [0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Keilkörper auf seiner der Wandung der Einstecköffnung gegenüberliegenden Oberfläche mit mehreren parallelen, mit Abstand nebeneinanderliegenden Rippen versehen ist, die sich in Einsteckrichtung des Keilkörpers erstrecken und denen auf der Wandung mehrere parallele, in Brettlängsrichtung mit Abstand nebeneinanderliegende Nuten gegenüberliegen, mit denen die Rippen in Eingriff bringbar sind, und daß der Keilkörper mittels eines an seinem oberen Ende angreifenden, wenigstens teilweise über die Segelbrettoberseite hinausragenden Fußhebels entgegen der Wirkung der Feder aus seiner Klemmlage herausbewegbar ist, in der die Rippen mit den Nuten in Eingriff stehen.

    [0006] Das wesentliche Merkmal der Erfindung ist somit darin zu sehen, daß der Keilkörper eine doppelte Funktion ausübt, nämlich die des Arretierungsmittels für das Herausziehen des Mastfußes aus der Einstecköffnung und für das Verschieben des Mastfußes in Längsrichtung, und daß diese doppelte Funktion durch einen einzigen Fußhebel steuerbar ist, der über die Segelbrettoberseite hinausragt. Somit braucht der Segler oder Surfer zum Entfernen des Mastes bzw. Riggs aus der augenblicklichen Stellung nur einen einzigen Hebel zu bedienen, wobei er das Rigg aufrecht stehend festhalten kann, wodurch eine Änderung der Mastfußstellung auch während des Segelns oder Surfens selbst bei starkem Wind ohne Gefahr für die Segler oder Surfer möglich ist.

    [0007] Die Unteransprüche befassen sich mit vorteilhaften Ausgestaltungen der Erfindung, wobei insbesondere hervorzuheben ist, daß die Wandung der Einstecköffnung, mit der die Klemmverriegelung des Keilkörpers in Brettlängsrichtung und senkrecht zur Brettoberfläche stattfindet, Teil eines Mastfußkastens sein kann, der mit dem Segelbrett fest verbunden ist.

    [0008] Zweckmässigerweise ist die Anzahl der Nuten wesentlich größer als die Anzahl der Rippen, so daß der Reibungswiderstand beim Einstecken des Mastfußes bzw. beim Herausziehen aus der Einstecköffnung möglichst gering ist.

    [0009] Insbesondere hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Rippen im Bereich einer die Wandfestigkeit des Keilkörpers vergrößernden Sicke auf der Außenwand des Keilkörpers anzuordnen und die den Rippen entsprechenden Nuten auf der Innenoberfläche der Seitenwand des Mastfußkastens auf einer der Form der Sicke angepaßten bzw. entsprechenden Schrägprofilfläche anzuordnen, die den Keilkörper beim Einstecken in den Mastfußkasten entgegen der Kraft der Feder um seine feste Achse verschwenkt und die nach dem Oberlaufen seines die feste Achse tragenden unteren Endes in die Sicke einrastet.

    [0010] Für den Fall, daß der Surfer, vor die Aufgabe gestellt, mit dem Fuß den Fußhebel niederzudrücken und in der niedergedrückten Stellung zu halten, um die Klemmwirkung zwischen Keilkörper und Einsteckschlitzwandung bzw. Mastfußkastenwandung aufzuheben und gleichzeitig den Mastfuß aus dem Schlitz herauszuheben, wenn er den Mast vom Brett entfernen will, die hierzu erforderliche Kraft nicht so einfach aufbringen kann, wie dies beispielsweise bei Kindern der Fall sein könnte, hält die Erfindung eine weitere Ausgestaltung bereit. Diese Ausgestaltung kennzeichnet sich dadurch, daß sich in dem Kopfteil eine Arretierungsvorrichtung befindet, die nach der zur Herausbewegung des Keilkörpers aus seiner Klemmlage erfolgten Betätigung des Fußhebels mit dem Keilkörper in Eingriff bringbar ist und diesen zusammen mit dem Fußhebel entgegen der Wirkung der Feder daran hindert, in seine Klemmlage zurückzukehren.

    [0011] Dadurch wird erreicht, daß nach dem Niederdrücken des Fußhebels zur Lösung des Keilkörpers aus seiner Klemmlage und nach dem Durchlaufen eines bestimmten Verschwenkungswinkels des Keilkörpers letzterer in der Verschwenkungslage arretiert wird, und zwar zusammen mit dem Fußhebel, der also in seiner niedergedrückten Stellung verharrt, so daß der Surfer nunmehr beide Füße auf die Brettoberfläche stellen kann, um den Mastfuß bzw. das gesamte Rigg hochzuheben und von dem Brett zu entfernen.

    [0012] In diesem Zusammenhang hat sich auch als vorteilhaft erwiesen, den Verschwenkungsweg des Keilkörpers um eine waagrechte Achse so zu wählen, daß der Keilkörper nach dem Herausbewegen aus der Klemmlage mit Hilfe des Fußhebels in einer Zwischenstellung haltbar ist, in der er weder mit der der Wandung des Mastfußkastens gegenüberliegenden Oberfläche in Berührung noch mit der Arretierungsvorrichtung in Eingriff steht. Diese Zwischenstellung ermöglicht ein einwandfreies Verschieben des Mastfußes innerhalb der Mastfußspur, also in der Einstecköffnung in Brettlängsrichtung, wenn das Rigg versetzt werden soll, ohne es vom Brett zu entfernen.

    [0013] Dabei hat es sich zur Erreichung einer gegenseitigen Arretierung von Keilkörper und Fußhebel nach Aufhebung der Klemmstellung und nach Oberschreitung der Zwischenstellung auch als vorteilhaft erwiesen, die Konstruktion so auszubilden, daß der Fußhebel eine Zunge aufweist, mit der er mit dem oberen Ende des Keilkörpers in ständiger Berührung steht, und oberhalb der Zunge eine Aussparung, in die ein Rastkörper der Arretierungsvorrichtung eingreift, sobald der Keilkörper aus seiner Zwischenstellung herausbewegt worden und mit der Arretierungsvorrichtung in Eingriff gebracht ist.

    [0014] Zu diesem Zweck läßt sich die Konstruktion auch so ausgestalten, daß das obere Ende des Keilkörpers den Rastkörper entgegen der Wirkung der Feder in der Aussparung festhält, wobei die dadurch bewirkte Arretierung des Keilkörpers außerhalb seiner Klemmlage an der der Wandung des Mastfußkastens gegenüberliegenden Oberfläche durch von Hand erfolgendes Zurückbewegen des Fußhebels in seine Ausgangsstellung aufhebbar ist.

    [0015] Dies bedeutet, daß, nachdem der Mastfuß bzw. der Mast oder das gesamte Rigg aus dem Mastfußkasten bzw. der Einstecköffnung herausgehoben worden ist, durch bloßes Hochziehen des nach unten gedrückten Fußhebels die Arretierung zwischen Keilkörper und Mastkörper der Arretierungsvorrichtung einerseits und Mastkörper sowie Fußhebelzunge andererseits aufgehoben wird und der Keilkörper unter der Wirkung der Federkraft in seine Ausgangsstellung zurückkehrt.

    [0016] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:

    Fig. 1 eine schematische Querschnittsansicht des Sicherheitsmastfußes mit Mastfußkasten und in diesen eingesteckten Fußkörper, wobei der eigentliche Segelmast weggelassen ist,

    Fig. 2 eine vergrößerte Querschnittansicht des Fußkörpers mit Kopfteil und Keilkörper,

    Fig. 3 eine Teildraufsicht des in den Mastfußkasten eingesteckten Mastfußes

    Fig. 4 eine Seitenansicht des Mastfußes mit Keilkörper und

    Fig. 5 eine Querschnittsansicht einer anderen Ausführungsform des Fußkörpers mit Kopfteil und Keilkörper.



    [0017] Der in den Fig. 1 und 2 gezeigte Sicherheitsmastfuß 1 weist einen Kopfteil 2 und einen mit diesem aus einem Teil bestehenden Fußkörper 4 auf sowie einen Keilkörper 3, der an seinem unteren Ende 19, das der Segelbrettoberseite, die bei 7 in Fig. 2 ange- ' deutet ist, abgewandt ist, um eine mit dem Fußkörper fest verbundene, waagrechte Achse 8 in Richtung auf die dem Keilkörper gegenüberliegende Wandung 9 der Einstecköffnung 13 (Fig. 3) eines Mastfußkastens 12 verschwenkbar gelagert ist.

    [0018] Der Mastfußkasten 12 wird entweder in das Segelbrett eingebaut, wobei sein oberer Randflansch 24 mit der Brettoberseite 7 abschließt und dort fest angebracht ist, oder der Mastfußkasten bildet mit dem Segelbrett selbst im ausgeschäumten Bretthohlraum eine bauliche Einheit.

    [0019] Der Mastfußkasten 12 weist entweder mehrere voneinander getrennte, in Brettlängsrichtung hintereinander liegende Einstecköffnungen 13 für den Mastfuß auf, oder entsprechend dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel eine einzige schlitzartige Eintrittsöffnung, dem oberen Ende 11 des Keilkörpers 3 und der Achse 8 befindet, um die der Keilkörper 3 verschwenkbar ist.

    [0020] Durch NiederdrUcken des Fußhebels 10 wird der Keilkörper 3 in seine in Fig. 2 gestrichelt gezeichnete und mit 3' bezeichnete Lage gebracht, in der die Rippen 15 mit den Nuten 16 außer Eingriff stehen, so daß der Mastfuß und damit der Mast leicht in Brettlängsrichtung innerhalb der Einstecköffnung 13 verschoben und in eine neue gewünschte Stellung gebracht werden kann, und zwar sogar während des Surfens, ohne daß der Surfer weitere Einstell- oder Verstellelemente am Brett oder Mast betätigen muß.

    [0021] Nachdem der Mastfuß seine neue Lage erreicht hat, nimmt der Surfer seinen Fuß vom Fußhebel 10, wodurch dieser unter der Kraft der zusammengepreßten Feder 5 aus seiner in Fig. 2 gestrichelt gezeichneten Verschwenkungslage 10' in seine mit voll ausgezogenen Linien gezeichnete Lage zurückkehrt, in der die Rippen 15 in die Nuten 16 eingerastet sind.

    [0022] Durch Ein- oder Ausschrauben der Schraube 6 läßt sich der auf den Keilkörper 3 einwirkende Federdruck einstellen, wodurch der Kraftaufwand zum Einstecken des Mastfußes in den Kasten 12 und zum Herausziehen des Fußes aus dem Kasten in gewissen Grenzen regulierbar ist, da in beiden Fällen die Außenwand der Sicke 17 des Keilkörpers auf der winklig abgebogenen Schrägprofilfläche 18 gleiten muß, wodurch jedesmal die Feder 5 zusammengepreßt wird, bis die Schrägprofilfläche in die Sicke einrastet.

    [0023] Der im obigen beschriebene Sicherheitsmastfuß bietet also sowohl eine Sicherheit gegen ungewolltes Herausziehen aus der Einstecköffnung 13 als auch gegen ungewolltes Verschieben in der Einstecköffnung in Brettlängsrichtung, wobei die Sicherheitselemente, nämlich Sicke 17 gewissermaßen einrasten kann, wobei dann eine Verschwenkung des Keilkörpers 3 gegen die Wandung 9, d.h. umgekehrt zur Pfeilrichtung B erfolgt.

    [0024] Der Mastfußkasten 12, wie aus den Fig. 1 und 3 hervorgeht, ist ein Hohlprofilkörper mit nahezu rechteckigem Querschnitt, dessen eine Seitenwand 20 in ihrem oberen in der Nähe des Flansches 24 bzw. der Brettoberseite 7 befindlichen Teil zur Bildung der Schrägprofilfläche 18 nach innen einspringt, wie bei 25 in Fig. 1 dargestellt, und anschließend einen nach außen abgewinkelten Teil 21 aufweist, wobei sich die Nuten 16 auf der Innenseite dieses abgewinkelten Teils 21 befinden. Die Sicke 17 des Keilkörpers 3 befindet sich ebenfalls im oberen Teil des Körpers und ist, wie aus Fig. 1 ersichtlich, ihrer Form nach an den Wandverlauf des Mastfußkastens 12 im Bereich der Schrägprofilfläche 18 angepaßt, wobei sich Ihre Rippen 15 auf der dem abgewinkelten Teil 21 gegenüberliegenden Wandoberfläche des Keilkörpers 3 befinden, so daß Rippen 15 und Nuten 16 im in den Mastfußkasten 12 eingesteckten Zustand des Sicherheitsmastfußes 1 in Eingriff stehen und ein Verschieben des Mastfußes innerhalb der Einstecköffnung 13 in Brettlängsrichtung verhindern.

    [0025] Um ein solches Verschieben des eingesteckten Mastfußes im Mastfußkasten zu ermöglichen, ist, wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich, im Kopfteil 2 ein Fußhebel 10 um eine im Kopfteil fest angeordnete Achse 22 in Richtung des in Fig. 2 gezeigten Doppelpfeils C und damit in bezug auf die Brettoberseite 7 verschwenkbar gelagert, der mit dem oberen Ende 11 des Keilkörpers 3, das die Form eines Kugelkopfes hat, in Eingriff steht. Die Achse 22 liegt in einer Ebene, welche sich zwischen dem Angriffspunkt 23 der Fußhebel kraft an deren Länge in Brettlängsrichtung erheblich größer ist als die Länge des Mastfußes 1 bzw. seines Fußkörpers 4, ebenfalls gemessen in Brettlängsrichtung, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist.

    [0026] Der verschwenkbar gelagerte Keilkörper 3 wird durch eine an seinem oberen Ende angreifende Feder 5, deren Spannung mit Hilfe einer Schraube 6 einstellbar ist, die als Widerlager fUr die Feder dient und in den Kopfteil 2 eingeschraubt und von außen zugänglich ist, gegen die Wandung 9 der Eintrittsöffnung bzw. des Mastfußkastens 12 gedrückt und auf dieser Wandung festgeklemmt. Zu diesem Zweck weist der Keilkörper 3 auf seiner der Wandung 9 des Mastfußkastens gegen-Uberliegenden Oberfläche 14 mehrere parallele, mit Abstand nebeneinanderliegende Rippen 15 auf, die sich in Einsteckrichtung des Keilkörpers 3 erstrecken und denen auf der Innenwand des Mastfußkastens mehrere parallele, in Brettlängsrichtung mit Abstand neben-' c einanderliegende Nuten 16 (Fig. 3) gegenUberliegen, mit denen die Rippen in Eingriff bringbar sind, wenn 'der Mastfuß in den Kasten 12 in Richtung des in Fig. 1 gezeigten Pfeils A eingesteckt wird. Die Anzahl der Nuten 16 ist in der Regel wesentlich größer als die Anzahl der Rippen 15. Die Rippen 15 sind insbesondere zur Vergrößerung der Wandfestigkeit des Keilkörpers 3, wie aus Fig. 1 ersichtlich, in einer Sicke 17 auf der Außenwand des Keilkörpers 3 angeordnet, und die den Rippen 15 entsprechenden Nuten 16 befinden sich auf der inneren Oberfläche der Seitenwand 20 des Mastfußkörpers 12 auf einer der Form der Sicke 17 angepaßten Schrägprofilfläche 18, die den Keilkörper 3 beim Einstecken des Mastfußes in den Mastfußkasten 12 entgegen der Kraft der Feder 5 um seine Achse 8 in Richtung des Pfeils B in Fig. 1 verschwenkt, bis das untere Ende 19 des Keilkörpers soweit in den Kasten eingedrungen ist, daß die Schrägprofilfläche 18 in die einmal die Feder 5 und zum anderen die Sicke 17 mit Schrägprofilfläche 18 und den zugehörigen Rippen 15 und Nuten 16 ohne weiteres entriegelt werden können, falls der Mastfuß in der Einstecköffnung umgesetzt oder aus ihr herausgenommen werden soll.

    [0027] Wie aus Fig. 5 ersichtlich, befindet sich in dem Kopfkörper 2 eine Arretierunasvorrichtung 26, die ein in den Kopfkörper eingesetztes Kunststoffteil sein kann und die Aufgabe hat, die nach der zur Herausbewegung des Keilkörpers 3 aus seiner Klemmlage erfolgten Betätigung des Fußhebels 10, die letzteren in die mit 10' bezeichnete Lage um die Achse 22 abwärts verschwenkt, mit dem Keilkörper und dem Fußhebel in Eingriff zu treten, sodaß beide entgegen der Wirkung der Feder 5 (Fig. 1) daran gehindert werden, in die in Fig. 2 in durchgezogenen Linien dargestellte Klemmlage des Keilkörpers 3 zurückzukehren, wenn der Fußhebel losgelassen wird.

    [0028] Dadurch wird erreicht, daß der Surfer zum Herausheben des Mastfußes bzw. des gesamten Riggs aus der Einstecköffnung 13 bzw. dem Mastfußkasten 12 beide Füsse auf die Surfbrettoberfläche stellen kann und nicht mit dem einen Fuß den Fußhebel 10' belastet halten muß, um ein Zurückschwenken des Keilkörpers 3 in die Klemmlage zu verhindern.

    [0029] Der Verschwenkungsweg des Keilkörpers 3 zwischen den beiden in Fig.5 gezeigten Extremstellungen um die waagrechte Achse 8 ist bezüglich seiner Länge so bemessen, daß der Keilkörper nach dem Herausbewegen aus der Klemmlage mit Hilfe des Fußhebels in einer nicht dargestellten Zwischenlage gehalten werden kann, in der er weder mit der der Wandung 9 (Fig. 3) des Mastfußkastens 12 gegenüberliegenden Oberfläche 14 in Berührung steht, noch mit der Arretierungsvorrichtung 26 in Eingriff steht.

    [0030] Diese Zwischenlage dient dazu, den Mastfuß in Brettlängsrichtung innerhalb der Einstecköffnung zu verschieben und dadurch den Segelschwerpunkt zu verlagern. In diesem Fall braucht der Surfer den Mastfuß also nicht anzuheben, sondern nur innerhalb des Kastens zu verschieben.

    [0031] Sobald dann der Fußhebel 10 weiter abwärts in die Stellung 10' gedrückt wird, wobei seine Zunge 28 mit dem oberen Ende 11 des Keilkörpers 3 in ständiger Berührung steht und dieses Keilkörperende in die in Fig. 2 gezeigte Stellung 11', hinter den Rastkörper 27 der Arretierungsvorrichtung 26 schnappen läßt, der in etwa zylindrische Form aufweist und gleichzeitig in eine oberhalb der Zunge 28 vorhandene Aussparung des Fußhebels einrastet, gelangen Fußhebel, Keilkörper und Rastkörper in die in Fig. 1, rechts gezeigte Relativlage, in der die Zunge 28' sowohl das obere Ende 11' des Keilkörpers als auch den Rastkörper 27 der Arretierungsvorrichtung 26 festhält und sich selbst nicht aus eigener Kraft aus dieser Lage befreien kann. Dies bedeutet, ein selbsttätiges Rückschwenken des Fußhebels aus der Lage 10' in die Lage 10 nach Wegnahme des auf ihn einwirkenden Fußes des Surfers ist nicht möglich, und zwar auch nicht unter Berücksichtigung der Tatsache, daß die Feder 5 in der Arretierungsstellung des Keilkörpers zusammengepreßt ist.

    [0032] Soll der Keilkörper in seine Klemmlage zurückgeschwenkt werden, so muß auf den Fußhebel 10' eine Zugkraft nach oben ausgeübt werden, die bewirkt, daß der Rastkörper 27 aus der Aussparung 29 herausschnappt, wodurch dann der Fußhebel entsprechend dem Pfeil C um die Achse 22 von der sich entspannenden Feder 5 nach oben gedrückt wird, bis der Keilkörper sich an die gegenüberliegende Oberfläche 14 anlegt und damit seine Klemmlage wieder erreicht.


    Ansprüche

    1. Sicherheitsmastfuß für Segelbretter u.dgl., mit einem in eine öffnung in der Oberseite des Segelbrettes einsteckbaren Fußkörper, der mit einem auf die Brettoberseite aufsetzbaren Kopfteil versehen ist, sowie mit einem Keilkörper, der in bezug auf den Fußkörper so anordbar ist, daß seine der Wandung der Einstecköffnung gegenüberliegende Seite mit der Wandung dadurch in feste Klemmberührung bringbar ist, daß der Keilkörper an seinem unteren, der Segelbrettoberseite abgewandten Ende in dem Fußkörper um eine feste, waagrechte Achse in Richtung auf die Wandung der Einstecköffnung verschwenkbar gelagert ist und mittels einer Feder gegen diese Wandung drückbar ist, dadurch gekennzeichnet , daß der Keilkörper (3) auf seiner der Wandung (9) der Einstecköffnung (13) gegenüberliegenden Oberfläche (14) mit mehreren parallelen, mit Abstand nebeneinanderliegenden Rippen (15) versehen ist, die sich in Einsteckrichtung des Keilkörpers (3) erstrecken und denen auf der Wandung (9) mehrere parallele, in Brettlängsrichtung mit Abstand nebeneinander liegende Nuten (16) gegenüberliegen, mit denen die Rippen (15) in Eingriff bringbar sind, und daß der Keilkörper mittels eines an seinem oberen Ende (11) angreifenden, wenigstens teilweise über die Segelbrettoberseite (7) hinausragenden Fußhebels (10) entgegen der Wirkung der Feder (5) aus seiner Klemmlage herausbewegbar ist, in der die Rippen (15) mit den Nuten (16) in Eingriff stehen.
     
    2. Sicherheitsmastfuß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Fußhebel (10) um eine feste Achse (22) in bezug auf die Brettoberseite (7) im Kopfteil (2) verschwenkbar gelagert ist, die in einer Ebene liegt, welche sich zwischen dem Angriffspunkt (23) der Fußhebel kraft an dem oberen Ende (11) des Keilkörpers (3) und der festen Achse (8) befindet, um die der Keilkörper (3) verschwenkbar ist.
     
    3. Sicherheitsmastfuß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Anzahl der Nuten (16) wesentlich größer ist als die Anzahl der Rippen (15).
     
    4. Sicherheitsmastfuß nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet , daß die Rippen (15) im Bereich einer die Wandfestigkeit des Keilkörpers (3) vergrößerenden Sicke (17) auf der Oberfläche (14) der Außenwand des Keilkörpers angeordnet sind, und daß sich die den Rippen (15) entsprechenden Nuten (16) auf der Wandung (9) der Einstecköffnung (13) in einer der Form der Sicke (17) angepaßten Schrägprofilfläche (18) befinden, durch die der Keilkörper (3) beim Einstecken des Mastfußes (1) entgegen der Kraft der Feder (5) um seine waagrechte Achse (8) verschwenkbar ist.
     
    5. Sicherheitsmastfuß nach einem der Ansprüche 1-4, bei dem die Wandung der Einstecköffnung Teil eines Mastfußkastens ist, der mit dem Segelbrett fest verbindbar ist oder mit ihm im Brettinneren eine bauliche Einheit bildet, dadurch gekenn-zeichnet, daß der Mastfußkasten (12) ein Hohlprofilkörper mit nahezu rechteckigem Querschnitt ist, dessen eine Seitenwand (20) in ihrem oberen der Brettoberseite (7) zugewandten Teil zur Bildung der Schrägprofilfläche (18) nach innen einspringt und anschließend einen nach außen abgewinkelten Teil (21) bildet, daß sich die Nuten (16) auf der Innenseite des abgewinkelten Teils (21) befinden, und daß die Sicke (17) im oberen Teil des Keilkörpers (3) angeordnet ist und ihrer Form nach an den Wandverlauf des Mastfußkastens (12) angepaßt ist, wobei sich ihre Rippen (15) auf der dem abgewinkelten Teil (21) gegenüberliegenden Wandoberfläche des Keilkörpers (3) befinden.
     
    6. Sicherheitsmastfuß nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet , daß sich in dem Kopfkörper (2) eine Arretierungsvorrichtung (26) befindet, die nach der zur Herausbewegung des Keilkörpers (3) aus seiner Klemmlage erfolgten Betätigung des Fußhebels (10) mit dem Keilkörper in Eingriff bringbar ist und diesen zusammen mit dem Fußhebel entgegen der Wirkung der Feder (5) daran hindert, in seine Klemmlage zurückzukehren.
     
    7. Sicherheitsmastfuß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß der Verschwenkungsweg des Keilkörpers (3) um seine waagrechte Achse (8) so gewählt ist, daß der Keilkörper nach dem Herausbewegen aus der Klemmlage mit Hilfe des Fußhebels (10) in einer Zwischenstellung haltbar ist, in der er weder mit der der Wandung (9) des Mastfußkastens (12) gegenüberliegenden Oberfläche (14) in Berührung noch mit der Arretierungsvorrichtung (26) in Eingriff steht.
     
    8. Sicherheitsmastfuß nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß der Fußhebel (10) eine Zunge (28) aufweist, mit der er mit dem oberen Ende (11) des Keilkörpers (3) in ständiger BerUhrung steht, und oberhalb der Zunge (28) eine Aussparung (29) aufweist, in die ein Rastkörper (27) der Arretierungsvorrichtung (26) eingreift, sobald der Keilkörper (3) aus seiner Zwischenstellung herausbewegt worden und mit der Arretierungsvorrichtung in Eingriff gebracht ist.
     
    9. Sicherheitsmastfuß nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß das obere Ende (11') des Keilkörpers (3) den Rastköroer (27) entgegen der Wirkung der Feder (5) in der Aussparung (29) festhält, und daß die dadurch bewirkte Arretierung des Keilkörpers außerhalb seiner Klemmlage an der der Wandung (9) des Mastfußkastens (12) gegenüberliegenden Oberfläche (14) durch von Hand erfolgendes ZurUckbewegen des Fußhebels (10) in seine Ausgangsstellung aufhebbar ist.
     
    10. Sicherheitsmastfuß nach einem der Ansprüche 6-9, dadurch gekennzeichnet , daß die Arretierungsvorrichtung (26) ein in den Kopfkörper (2) eingesetztes Kunststoffteil ist.
     




    Zeichnung