[0001] Auf dem Markt sind Plättchen erhältlich, die auf ein Uhrenarmbandglied aufstülpbar
sind und auf welche alle Daten eines Monats gegenüber den entsprechenden Wochentagbezeichnungen
zeilenweise abgedruckt sind. Da beim übergang von einem Monat zum nächsten - ausgenommen
bei dem von Februar zu März in den Gemeinjahren - ein bestimmtes Datum auf einen anderen
Wochentag fällt, muß praktisch bei jedem Monatswechsel das auf dem Armband befindliche
Plättchen ausgewechselt werden. Da ferner beispielsweise der erste eines Monats auf
jeden der sieben Wochentage fallen kann, müssen außer dem jeweils verwendeten Plättchen
sechs weitere sorgfältig aufbewahrt werden, damit nach jedem Monatswechsel immer das
richtige zur Verwendung kommt.
[0002] Obgleich diese bekannte Kalenderanordnung an sich die Möglichkeit bietet, jeden Monat
die Angaben Datum und Wochentag aller Monatstage auf dem Uhrenarmband anzuzeigen,
birgt sie in sich die Gefahr, daß bei einem Monatswechsel die bisher nicht verwendeten
Plättchen an einem entweder nicht sofort erreichbaren oder vergessenen Ort liegen,
sogar daß die betreffenden Plättchen verloren gehen.
[0003] An sich sind zusammenhängende immerwährende Kalender jedoch bekannt. Dabei sind Zahlen
von eins bis ein-und-dreißig zeilen- und spaltenweise auf einer Schieberplatte abgedruckt.
Jede Spalte umfaßt eine Reihe von aufeinanderfolgenden Zahlen und die Zeilen umfassen
je die Zahlen einer der sieben Klassen modulo sieben, also "1" , "8" , "15", "22"
"29" ; "2", "9", "16", "23", "30" usw. In einem Fenster einer Deckplatte sind in jeder
eingestellten Lage der Schieberplatte sieben Zeilen von Zahlen sichtbar. Mindestens
längs einem Rande des Fensters sind die Wochentagbezeichnungen abgedruckt. Die Schieberplatte
enthält soviel Zeilen von Zahlen und ihre Bewegungsfreiheit ist derart bemessen, daß
beispielsweise der Eins dieser Platte gegenüber jede Wochentagbezeichnung geschoben
werden kann (CH-A-230 718).
[0004] Derartige, seit beinahe vierzig Jahren bekannte Kalender sind jedoch bisher nie in
eine Uhr oder ihren Armband eingebaut worden.
[0005] Nach Patentanspruch 1 wird dieser Mangel behoben, indem ein zusammenhängender immerwährender
Kalender, d.h. ein solcher Kalender, der keinen getrennt aufzubewahrenden Teil umfaßt,
einem Uhrenarmbandglied beigefügt wird.
[0006] Wohl am einfachsten läßt sich ein Kalender nach Patentanspruch 2 einem Uhrenarmbandglied
beifügen. Je nach dem Unfang der Armbandglieder können die Datenzeilen durch eine
gegenüber den feststehenden Wochentagbezeichnungen verschiebbare Platte getragen werden
oder aber diese Datenzeilen unmittelbar auf einem Armbandglied abgedruckt und die
Wochentagbezeichnungen auf einem über diesem Armbandglied verschieblichen Rahmen angeordnet
werden.
[0007] Zum Anbringen eines Kalenders der berücksichtigten Gattung ist jedoch der Uhrenarmbandverschluß
seines größeren Umfangs wegen das geeignetste Uhrenarmbandglied, wie durch Patentanspruch
3 umschrieben, insbesondere wenn dieser Verschluß nach Patentanspruch 4 aus drei zusammenklappbaren,
verhältnismäßig langen Teilen besteht.
[0008] Damit der bewegliche Kalenderteil in der eingestellten Lage mit Sicherheit bleibt,
wird ihm vorzugsweise eine Rastvorrichtung wie durch Patentanspruch 5 umschrieben
zugeordnet.
[0009] Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Uhrenarmbandgliedes und eine Abänderung
dieses Beispiels werden nun mit Bezug auf die Zeichnung im Einzelnen beschrieben.
Fig. 1 ist eine Draufsicht dieses Ausführungsbeispiels;
Fig. 2 ein Längsschnitt;
Fig. 3 ein Querschnitt längs Linie III-III von Fig. 1;
Fig. 4 eine Draufsicht mit ausgebrochenen Teilen der Abänderung;
Fig. 5 ein Teilschnitt längs Linie V-V von Fig. 4;
Fig. 6 ein anderer Teilschnitt längs Linie VI-VI von Fig. 4, und
Fig. 7 eine explodierte Perspektivansicht zweier Teile der Abänderung.
[0010] Der in Fig. 1 gezeigte, einerseits aus Zahlen 1 von eins bis ein-und- dreißig und
anderseits aus den Wochentagbezeichnungen 2 bestehende immerwährende Kalender ist
in den Deckel 3 eines Uhrenarmbandverschlußes 4 eingebaut. Der Deckel 3 ist bei 5
mit dem Ende eines Armbandteils 6 und bei 7 mit einem Mittelteil 8 des Verschlußes
gelenkig verbunden. Das andere Ende des Mittelteils 8 ist seinerseits bei 9 mit einem
Unterteil 10 des Verschlußes ebenfalls gelenkig verbunden, dessen anderes Ende am
Ende des anderen Armbandteils 11 angelenkt ist. In dem in Fig. 2 dargestellten zusammengeklappten
Zustand des dreiteiligen Verschlußes 3, 8, 10 umgreift das Armband den Arm des Uhrenträgers
sanft. Normalerweise hält bekanntlich der Deckel 3 den Verschluß im geschlossenen
Zustand mittels eines (nicht dargestellten) an seinem freien Ende vorgesehenen Schnappverschlußes.
Wenn aber letzterer gelöst wird, strecken sich die Teile 3, 8, 10 aus, sodaß die Uhr
mit dem Armband über die Hand hinweg geschoben werden kann.
[0011] Die den Monatsdaten entsprechenden Zahlen 1 sind auf einer Platte 12 abgedruckt,
die unmittelbar unter dem Deckel 3 mithilfe von zwei am letzteren befestigten Querstegen
13, 14 derart gehalten ist, daß sie gegenüber dem Deckel 3 in Längsrichtung leicht
geschoben werden kann. Die Zahlen 1 sind auf der Platte 12 gemäß dem einleitend erörterten
bekannten Muster angeordnet. Der Deckel 3 ist mit einem rechteckigen Ausschnitt 15
versehen, in welchem jeweils sieben Zeilen von den Zahlen 1 sichtbar sind. Jede dieser
sieben Zeilen erscheint gegenüber einer der längs dem linken Rand des Ausschnitts
15 auf dem Deckel 3 abgedruckten Wochentagbezeichnungen 2.
[0012] Damit die Platte 12 von der jeweils eingestellten Lage nicht unabsichtlich wegrückt,
ist sie am rechten Rande mit sieben dreieckförmigen Kerben 16 versehen, in welchen
die Spitze eines unter der Wirkung einer Blattfeder 17 stehenden Klötzchens 18 eingreift.
Mittels eines mit dem Klötzchen 18 festverbundenen, am Rande des Deckels 3 vorstehenden
Knopfes 19 (Fig. 3) kann das Klötzchen 18 von Hand nach rechts gegen die Wirkung der
in eine Nut 20 des Klötzchens 18 eingreifenden Feder 17 gezogen und so die Platte
12 für eine neue Einstellung freigegeben werden. Dank der aus den Kerben 16, der Feder
17 und dem Klötzchen 18 bestehenden Rastvorrichtung kann die Platte 12 von der Lage,
in welche die erste Reihe der Zahlen 1 oben im Ausschnitt 15 erscheint, bis in die
Lage geschoben werden, in welche die letzte Zeile der Zahlen 1 unten im Ausschnitt
15 sichtbar wird. Mit anderen Worten, kann die Platte 12 derart verschoben werden,
daß der Eins der Monatsdaten gegenüber jeder der Wochentagbezeichnungen 2 eingestellt
werden kann.
[0013] Die in Fig. 4 bis 7 dargestellte Abänderung unterscheidet sich vom vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispiel lediglich durch die Anordnung der zum Festhalten der Zahlenplatte
dienenden Rastvorrichtung. In diesen Figuren sind deshalb nur der Verschlußdeckel
3a und die Zahlenplatte 12a dargestellt. Letztere besteht aus gut federndem Material.
Den mittleren Teil entlang von jeder ihrer Längsseiten ragt eine Reihe von dreieckigen
Zähnen 21 über die obere Seitenfläche dieser Platte hinaus. In jeder möglichen Lage
der Platte 12a stehen jeweils einige Zähne 21 von jeder der zwei vorhandenen Reihen
normalerweise mit einem Tripel von entsprechenden Zähnen 22 in Eingriff, die von der
unteren Seite des Verschlußdeckels 3a herausspringen und sich annähernd in der Längsmitte
dieses Deckels befinden. Die Platte 12a wird ferner mit einem Paar seitlicher Lappen
23 ausgestanzt, die sich in der Mitte ihrer Längsseiten befinden.
[0014] Die abgeklappten Seitenwände 24 des Deckels 3a sind ihrerseits je mit einem länglichen
Schlitz 25 versehen, duch welchen einer der Lappen 23 hindurchtritt. Die Schlitze
25 sind etwas breiter als die Summe der Dicke der Lappen 23 und der Eingriffstiefe
der Zähne 21 und 22. Die mittlere Zone der Plattenbreite wird durch nicht dargestellte
Mittel gegen den Deckel 3a festgehalten, sodaß die Lappen 23 normalerweise gegen den
oberen Rand der Schlitze 25 liegen.
[0015] Um die Platte 12a bei einem Monatswechsel neu einzustellen, werden beide Lappen 23
mit zwei Fingern zugleich hinuntergedrückt bis die Zähne 21 von den Zähnen 22 gelöst
sind. Dann kann die Platte 12a wie die Platte 12 des in Fig. 1 bis 3 dargestellten
Beispiels in die neue Lage geschoben werden. Sobald die Lappen 23 freigelassen werden,
kehren die Zähne 21 dank der Elastizität der Platte 12a mit den Zähnen 22 wieder in
Eingriff.
[0016] Eine zufällige Verschiebung der Platte 12a ist praktisch ausgeschlossen, da die Wahrscheinlichkeit
eines unabsichtlichen und gleichzeitigen Hinunterdrückens beider Lappen 23 an Null
grenzt.
[0017] Eine Anordnung gemäß der beschriebenen Abänderung erweist sich in serienmäßiger Herstellung
als besonders vorteilhaft.
1. Uhrenarmbandglied mit Kalenderangaben, dadurch gekennzeichnet, daß es alle Angaben
(1, 2) eines immerwährenden Kalenders trägt, der alle den Wochentagen nach angereihten
Daten (1) des jeweils laufenden Monats gegenüber den entsprechenden Wochentagbezeichnungen
(2) erscheinen läßt.
2. Uhrenarmbandglied nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Monatsdaten
(1) und die Wochentagbezeichnungen (2) auf zwei verschiedenen, relativ zueinander
verschiebbaren Trägern (3, 12) angeordnet sind.
3. Uhrenarmbandglied nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es aus dem
Uhrenarmbandverschluß (3, 8, 10) besteht.
4. Uhrenarmbandglied nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es aus dem
mit einem rechteckigen Ausschnitt (15) versehenen Deckel (3) eines dreiteiligen zusammenklappbaren
Uhrenarmbandverschlusses (3, 8, 10) besteht, dessen Enden je an einen Armbandteil
(6, 11) anlenkbar sind, daß dieser Deckel (3) längs einem Rande seines Ausschnitts
(15) mit den Wochentagbezeichnungen (2) versehen ist, und daß der Träger der Monatsdaten
(1) aus einer unmittelbar unter dem Deckel (3) verschieblich angeordneten Platte (12)
besteht.
5. Uhrenarmbandglied nach Patentanspruch 2, 3 oder 4, gekennzeichnet durch eine dem
beweglichen Träger (12) zugeordnete Rastvorrichtung (16-18), die ihn in der jeweils
eingestellten Lage festhält.