[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine elastisch nachgiebige Sicherheitsbelagsplatte,
insbesondere für Böden, aus einem starren Trägerkörper und einem auf dessen Oberseite
vorgesehenen
Belagskörper aus elastisch nachgiebigem Material, der eine im Abstand von dem Trägerkörper
gehaltene Deckplatte aufweist, die auf ihrer Unterseite lediglich eine Vielzahl von
noppenartigen Abstandshaltern besitzt, die im wesentlichen gleichmäßig verteilt auf
der Oberfläche des Trägerkörpers lose aufsitzen, wobei die Deckplatte einen umlaufenden
Rand mit einer nach innen gerichteten Umbiegung aufweist, mit der sie am Trägerkörper
verankert ist, wobei der Trägerkörper eine umlaufende, gestufte Kante mit einer auf
der der Deckplatte abgekehrten Seite angeordneten umlaufenden Ausnehmung aufweist,
der umlaufende, außerhalb des Umrisses des Trägerkörpers angeordnete Rand der Deckplatte
mit seiner Umbiegung in die Aussparung des Trägerkörpers eingreift und unter der Umbiegung
des umlaufenden Randes der Deckplatte ein Freiraum vorgesehen ist. Solche Sicherheitsbelagsplatten
werden als Fertigbodenteile bevorzugt für Kleinspielfelder, als Fallschutzböden auf
Kinderspielplätzen und unter Spiel- und Sportgeräten, aber auch bei sonstigen Freizeitanlagen
verwendet. Sie können auf beliebigem Untergrund aufgelegt werden, beispielsweise in
ein Sandbett, aber auch auf eine Rohbetondecke o. dgl. unter Zwischenschaltung von
Dämmaterial.
[0002] Die Erfindung geht von einer Sicherheitsbelagsplatte mit den genannten Merkmalen
aus, wie sie aus einer nicht vorveröffentlichten älteren Anmeldung (P 31 06 784.0-25)
der Anmelderin beschrieben ist. Damit wird eine Sicherheitsbelagsplatte geschaffen,
bei der ein gleichmäßiger Kraftabbau über die gesamte Platte und über deren Grenzen
im Verbund hinweg erreicht wird. Die Sicherheitsbelagsplatte weist in allen ihren
Bereichen gleiche oder zumindest etwa gleiche Nachgiebigkeit auf. Es ist keinerlei
Verankerung zwischen der Innenseite der Deckplatte bzw. den Abstandshaltern und der
Oberfläche des Trägerkörpers vorgesehen. Die Verankerung wird einerseits mit Hilfe
des umlaufenden Randes und der nach innen gerichteten Umbiegung an der gestuften Kante
gehalten und die noppenartigen Abstandshalter werden klar funktionell getrennt. Damit
behindert die Verankerung die federnde Nachgiebigkeit der Deckplatte nicht mehr. Der
umlaufende Rand des Belagskörpers besitzt der jeweils benachbarten Platte zugekehrt,
eine senkrechte Begrenzungsfläche, die vom Bereich der Abstandshalter bis über einen
Großteil der Höhe des Trägerkörpers reicht, so daß bei der Verlegung dieser Sicherheitsbelagsplatten
im Verbund die einzelnen Platten mit diesen vertikalen Flächen aneinanderstoßend zu
liegen kommen. Durch die Beweglichkeit der Belagskörper relativ zu den Trägerkörpern
tritt bei Temperaturänderungen infolge unterschiedlicher Ausdehnungskoeffizienten
des Belagskörpers einerseits und des Trägerkörpers andererseits eine unschöne Wellenbildung
der Oberflächen der Deckplatten auf. Insbesondere bei starker Sonneneinstrahlung auf
im Verbund eng aneinanderstoßend verlegte Sicherheitsbelagsplatten beobachtet man
eine beulenartige Aufwölbung der einzelnen Belagskörper, so daß die Oberfläche insgesamt
uneben wird.
[0003] Sicherheitsbelagsplatten mit einem Teil der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen
Merkmale sind auch aus der GB-PS 1 229 516 oder auch aus der DE-PS 23 29 542 bekannt.
Dort wird die vorhandene Deckplatte des Belagskörpers über Ankerkörper mit der Oberfläche
des Trägerkörpers verbunden, wobei die Ankerkörper in Abständen zwischen den Abstandshaltern
angeordnet sind und in dem ausgehärteten Material des Trägerkörpers verankert sind.
Außerdem besitzen diese bekannten Sicherheitsbelagsplatten einen umlaufenden Rand,
der sich auf die Oberseite der Trägerkörper aufsetzt und damit eine Randabstützung
bildet. Bei diesen bekannten Sicherheitsbelagsplatten ist die vertikale Seitenfläche
jeder Platte an dem Belagskörper und dem Trägerkörper durchgehend vorgesehen. Werden
diese Platten, wie üblich, ohne Spiel im Verband verlegt, dann führt eine Temperaturänderung
zu einer vergleichsweise verstärkten Wellen- und Beulenbildung, weil zusätzlich noch
das zwischen Belagskörper und Trägerkörper eingespannte Luftpolster durch den auf
dem Trägerkörper aufliegenden Rand etwa abgedichtet gehalten wird.
[0004] Das DB-GM 70 13 835-zeigt eine Belagsplatte, bei der der Belagskörper über Hinterschneidungen
mit dem Trägerkörper verbunden ist. Dabei ist ein Luftpolster zwischen Belagskörper
und Trägerkö-rper nicht vorgesehen, sondern es sind die Verankerungsstellen und der
mit einer Umbiegung versehene umlaufende Rand in der ausgehärteten Masse des Trägerkörpers
verankert. Auch hierbei sind die Platten an den vier Seiten durch vertikal durchgehende
Flächen begrenzt. Das DB-GM 76 09 345 zeigt eine ähnlich ausgebildete Bodenplatte,
bei der jedoch die Deckplatte umlaufend seitlich mit angeformten Randstreifen verbreitert
ist, die dem Zweck dienen, den Belagskörper nach seiner Herstellung maßhaltig zu stanzen
bzw. die Randstreifen entsprechend der geforderten Maßhaltigkeit zu beschneiden. Auch
hier erfolgt die Einformung der
Verankerungsglieder und des umlaufenden Randes in das Material des Trägerkörpers bei
dessen Aushärtung. Das DB-GM 77 24 504 zeigt insofern eine Weiterbildung, als hier
auf der Unterseite der Deckplatte Abstandshalter vorgesehen sind, zwischen denen sich
ein Luftpolster ausbilden kann. Der mit der Umbiegung versehene umlaufende Rand ist
auch hier formschlüssig im Material des Trägerkörpers verankert. Der Belagskörper
weist in Höhe der Deckplatte eine umlaufende Randverb-reiterung auf, die gegenüber
der ansonsten senkrechten Begrenzungsfläche übersteht. Eine solche Ausbildung ist
für die Verlegung der Platten im Verbund insofern hinderlich, als die Platten mit
diesen Randverbreiterungen aneinanderstossend so verlegt werden müssen., daß die Platten
wenigstens bei der Verlegungstemperatur eine ebene Oberfläche aufweisen. Auch hier
besteht jedoch die Gefahr, daß die Belagskörper insbesondere bei starker Sonneneinstrahlung
die schon beschriebene Wellen- und Beulenbildung zeigen, weil sie sich im Bereich
der Deckplatte aneinander abstützen und durch die Einformung der Umbiegung des Randes
zusätzlich noch das Luftpolster abgedichtet eingeschlossen ist, welches sich bei Wärmeeinwirkung
entsprechend ausdehnt.
[0005] Man kann der beschriebenen Wellen- und Beulenbildung, jedenfalls bei der Belagsplatte
der eingangs beschriebenen Art dadurch entgegenwirken, daß die einzelnen Platten mit
gegenseitigem Abstand verlegt werden, also unter Einhaltung einer durchgehenden Fu-ge.
Um diese Fugen gleichmäßig zu gestalten, muß erhebliche Sorgfalt angewandt werden.
Auch einzusetzende Hilfsvorrichtungen, wie Fugenabstandshalter, können hier notwendig
werden. Trotz dieser, die Verlegearbeit erschwerenden Maßnahmen kann es beim Gebrauch
des Bodenbelages dazu kommen, daß einzelne Platten ihre relative Lage zu den Nachbarplatten
verändern und dabei im Bereich der Fuge aneinander stoßen, so daß auch hier - wenn
auch in geringerem Maße - die Wellen- und Beulenbildung auftreten kann.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sicherheitsbelagsplatte der eingangs
beschriebenen Art zu schaffen, die sich einerseits leicht und ohne zusätzliche Hilfsmittel
verlegen läßt und bei der andererseits die Wellen- und Beulenbildung beseitigt ist,
so daß Temperatureinwirkungen nicht zu einer Deformation der freien Oberfläche der
Belagskörper führen können.
[0007] Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß an dem umlaufenden Rand der Deckplatte
in Höhe der Stufe des Trägerkörpers ein oder mehrere Vorsprünge über den Umfang des
Belagskörpers verteilt vorgesehen sind, daß der umlaufende Rand in Höhe der Abstandshalter
und der Deckplatte eine fugenbildende
Ausspa- rung aufweist, und daß der umlaufende Rand in Höhe der Abstandshalter einen
seitliche Bewegungen gestattenden verminderten Querschnitt aufweist. Mit dieser Ausbildung
wird eine Doppelfunktion erreicht. Die Sicherheitsbelagsplatten stützen sich direkt
aneinander ab, so daß ihre Verlegung vergleichsweise einfach ist. Die Platten können
direkt aneinanderstoßend verlegt werden. Abstandshalter o. dgl. Hilfsmittel entfallen
bei der Verlegung. Trotzdem behindert diese Abstützung nicht die Ausdehnung der Deckplatte
bei Temperaturänderungen. Die gegenseitige Abstützung der Platten aneinander ist nämlich
in einen Bereich verlegt, der einen beträchtlichen Abstand von der Oberfläche der
Deckplatte aufweist. In Verbindung damit ist der Querschnitt des Randes in Höhe der
Übergangsstelle zwischen dem Trägerkörper und den Abstandshaltern des Belagskörpers
gleichsam mit einer Schwachstelle versehen, die das seitliche Wegbiegen bzw. Auffedern
oder Zusammenfedern des Belagskörpers in der Ebene der Deckplatte gestattet, und zwar
ohne, daß die frei sichtbare Oberfläche der Deckplatte dabei aus ihrer Ebene heraus
Beulen- oder wellenartig deformiert würde. Zwischen den einzelnen Belagskörpern in
Höhe der Deckplatte und zumindest im wesentlichen über die Höhe der Abstandshalter
bildet sich somit eine Fuge, die nicht nur ein dekoratives Aussehen hat, sondern auch
die beschriebene technische Wirkung der Ausdehnung des Belagskörpers in diesem Bereich
bei Temperaturerhöhung zuläßt. Ein weiterer Vorteil dieser erfindungsgemäßen Ausbildung
ist darin zu sehen, daß die Schwachstelle im Bereich des umlaufenden Randes auch das
Aufknöpfen des Belagskörpers auf den Trägerkörper nach dessen Aushärtung und ggf.
unmittelbar vor der Verlegung auf der Baustelle erleichtert und vereinfacht.
[0008] Der Vorsprung kann mit halber Fugenbreite umlaufend um den umlaufenden Rand vorgesehen
sein, so daß der Vorsprung an allen vier seitlichen Begrenzungsflächen gleiches Aussehen
aufweist. Die beiden Vorsprünge je zweier benachbarter Sicherheitsbelagsplatten bilden
damit die Fuge aus. Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß die einzelnen Platten in
beliebiger Relativlage, also bei insgesamt vier Möglichkeiten bei quadratischer Ausbildung
aneinander angelegt werden können. Es ist aber auch möglich, daß mehrere Vorsprünge
mit ganzer Fugenbreite über den Umfang verteilt und einander ergänzend angeordnet
sind. Dies bringt vorteilhaft eine gewisse gegenseitige Verzahnung im Bereich der
Vorsprünge. Allerdings ist es hierbei erforderlich, jede Platte ausgerichtet zur anderen
an diese anzulegen, wobei es nur eine einzige Anschlußmöglichkeit gibt.
[0009] In allen Fällen ist es nicht erforderlich, daß der oder die Vorsprünge lückenlos
über den Umfang durchgehen. Es ist vielmehr möglich, daß die Vorsprünge an den Freiraum
anschliessende Durchbrechungen aufweisen, durch die hindurch eine beschleunigte Wasserabfuhr
erfolgt und über die auch das Luftpolster unter den Abstandshaltern an die Atmosphäre
angeschlossen ist.
[0010] Wesentlich ist, daß die Vorsprünge jedenfalls in Höhe der Stufe des Trägerkörpers
vorgesehen sind. Wenn der oder die Vorsprünge bis in den Bereich der Umbiegung reichend
vorgesehen sind, so stört dies nicht, bringt im Gegenteil eine Entformungshilfe für
die Belagskörper, weil sich diese leichter entformen lassen.
[0011] Zwischen der umlaufenden Stufe des Trägerkörpers und dem die Vorsprünge tragenden
Teil des Randes des Belagskörpers kann ein Spalt vorgesehen sein. Es handelt sich
hierbei um einen eng begrenzten Spalt, also um Spiel, welches bei der Herstellung
eingehalten wird. Dieses Spiel dient dem erleichterten
Aufknüpfen der Belagskörper auf die Trägerkörper einerseits und dem Anschluß des Luftpolsters
unter der Deckplatte an die Atmosphäre, und zwar über den Freiraum und ggf. die Durchbrechungen
im Bereich der Vorsprünge.
[0012] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden
im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1- einen Vertikalschnitt durch Teile von zwei benachbarten, im Verband verlegten
Sicherheitsbelagsplatten,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Belagskörper in verkleinerter Darstellung mit einer
zweiten Ausführungsform der Vorsprünge und
Fig. 3 eine ähnliche Darstellung wie Fig. 2 mit einer weiteren Ausführungsmöglichkeit
der Vorsprünge.
[0013] Jede Sicherheitsbelagsplatte 1 besteht im wesentlichen aus zwei Teilen, nämlich einem
Trägerkörper 2 und je einem Belagskörper 3. Die Trägerkörper 2 können aus Beton, Holz,
Kunststoff o. dgl. bestehen, während die Belagskörper 3 in der Regel aus Gummi hergestellt
sind. Jeder Belagskörper 3 weist eine Deckplatte 4 auf, die auf ihrer Oberseite 5
die nutzbare Oberfläche abgibt, während auf ihrer Unterseite 6 noppenförmige Abstandshalter
7 in großer Vielzahl und regelmäßiger Anordnung vorgesehen sind, die zweckmäßig aus
Entformungsgründen konisch zulaufen und auf der Oberfläche 8 des Trägerkörpers 2 lose
aufliegen. Auf diese Art und Weise wird die Deckplatte 4 im Abstand von der Oberfläche
8 des Trägerkörpers 2 gehalten, wobei zwischen den Abstandshaltern 7 ein Luftpolster
9 gebildet ist, welches, wie noch später ausgeführt wird, mit der Atmosphäre in Verbindung
steht. Die Abstandshalter 7 sind in ihrer Höhe, Ausbildung und Anordnung auf die gewünschten
Federungseigenschaften und den Kraftabbau der Sicherheitsbelagsplatte 1 abgestimmt
bzw. abgestellt. Die Abstandshalter 7 erstrecken sich dabei in regelmäßiger Anordnung
über die gesamte Unterseite der Deckplatte 4.
[0014] An die Deckplatte 4, also mit Abstand zum Trägerkörper 2, schließt sich ein umlaufender,
im wesentlichen vertikal sich erstreckender Rand 10 an, der außerhalb der Umrißlinie
des Trägerkörpers 2 vorgesehen ist. Dieser Rand 10 reicht nicht nur bis zur Oberfläche
8 des Trägerkörpers 2, die er selbst vermeidet, sondern noch weiter nach unten bis
zu einem Teil der Höhe des Belagskörpers 3. Dabei ist an seinem unteren Ende eine
Umbiegung 11 vorgesehen, die auf den Trägerkörper 2 zu gerichtet ist. Unterhalb der
Umbiegung 11 bzw. im Bereich einer gestuften Kante des Trägerkörpers 2 ist ein Freiraum
12 gebildet bzw. angeordnet. Der Trägerkörper 2 besitzt in diesem Bereich eine gestufte
Kante 13, die sich von der Oberfläche 8 bis auf eine Unterlage, eine Rohbetondecke
o. dgl. 14 erstreckt. Die gestufte Kante 13 besitzt im Anschluß an die Oberfläche
8 zunächst eine Stufe 15 und verläuft dann schräg etwa in 45° zurückspringend, so
daß der Trägerkörper hier eine Ausnehmung 16 aufweist. Diese Ausnehmung 16 geht in
den Freiraum 12 über. Der schräge Verlauf in 45° der gestuften Kante 13 dient zum
erleichterten Entformen des in der Regel aus Beton bestehenden Trägerkörpers 2 aus
einer Form. Zwischen der Stufe 15 und der Innenseite des Randes 10 kann ein Spalt
17 vorgesehen sein, der eng begrenzt ist und nur ein positives Spiel aus herstellungstechnischen
Gründen darstellt. Der umlaufende Rand 10 weist zumindest im Bereich bzw. in Höhe
der Stufe 15 der gestuften Kante 13 des Trägerkörpers 2 nach außen vorspringend einen
Vorsprung 18 auf. Dieser Vorsprung 18 reicht bis in den Bereich der Umbiegung 11 hinab
und ist umlaufend auf allen vier Seiten einer Sicherheitsbelagsplatte 1 mit beispielsweise
quadratischem Umriß vorgesehen. Oberhalb des Vorsprungs 18 weist der Rand 10 eine
umlaufende Aussparung 19 auf. Die beiden Aussparungen zweier benachbarter Sicherheitsbelagsplatten
1 bilden zusammen und entsprechend den Vorsprüngen 18 eine Fuge 20, die im wesentlichen
die Höhe der Deckplatte 4 und der Abstandshalter- 7 abdeckt. Durch diese besondere
Querschnittsgestaltung des Randes 10 besitzt dieser eine Schwachstelle 21 mit vermindertem
Querschnitt 22, so daß bei Temperaturänderungen sich die Deckplatte 4 zwar ausdehnen
oder zusammenziehen kann, dabei aber eine Bewegung um die Schwachstelle 21 herum zugelassen
wird, so daß jedenfalls die Oberseite 5 der Deckplatte 4 immer waagerecht verbleibt
und eine Wellen- bzw. Beulenbildung vermieden wird.
[0015] Fig. 2 zeigt eine Abwandlung des Belagskörpers 3 insofern, als hier mehrere Vorsprünge
23 anstelle eines einzigen umlaufenden Vorsprunges 18 verteilt über den Umfang der
Sicherheitsbelagsplatte 1 vorgesehen sind. Die Vorsprünge 23 ergänzen einander, wenn
die Sicherheitsbelagsplatten 1 im Verband verlegt sind. Die Vorsprünge 23 bestimmen
hier die gesamte Breite der Fuge 20. Die Sicherheitsbelagsplatten 1 müssen hier richtungsorientiert
aneinander angelegt werden, wobei jedoch durch die schrägenden Vorsprünge 23 eine
gewisse Selbstzentrierwirkung während des Verlegens eintritt. Hierdurch wird nicht
nur der Verlegevorgang selbst vereinfacht und begünstigt, sondern auch ein seitliches
Auswandern der Belagskörper 3 verhindert. Die Ausbildung des Vorsprunges 18 nach Fig.
1 bzw. der Vorsprünge 23 nach Fig. 2 kann umlaufend vorgesehen sein. Es ist jedoch
auch möglich, Durchbrechungen anzuordnen, um auf diese Weise einerseits einen Wasserabfluß
von oben und andererseits einen unmittelbaren Anschluß des Luftpolsters 9 an die Atmosphäre
zu erzielen.
[0016] Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist dies verwirklicht. Dort sind Vorsprünge 24
und 25 mit Abstand zueinander und relativ zueinander positioniert vorgesehen, wobei
im Verband immer ein Vorsprung 24 zwischen zwei Vorsprüngen 25 eingreift. Zwischen
den Vorsprüngen 24 bzw. 25 bleiben damit Durchbrechungen 26 frei.
[0017] Bei allen Ausführungsformen sind der Vorsprung 18 bzw. die Vorsprünge 23 bzw. 24
und 25 jedenfalls so angeordnet, daß sie sich in Höhe der Stufe 15 befinden, dagegen
der Raum darüber durch eine Aussparung 19 freigehalten ist und sich somit die Fuge
20 bildet.
B e z u g s z e i c h e n l i s t e :
[0018]
1 = Sicherheitsbelagsplatte
2 = Trägerkörper
3 -= Belagskörper
4 = Deckplatte
5 = Oberseite
6 = Unterseite
7 = Abstandshalter
8 = Oberfläche
9 = Luftpolster
10 = Rand
11 = Umbiegung
12 = Freiraum
13 = gestufte Kante
14 = Rohbetondecke
15 = Stufe
16 = Ausnehmung
17 = Spalt
18 = Vorsprung
19 = Aussparung
20 = Fuge
21 = Schwachstelle
22 = verminderter Querschnitt
23 = Vorsprünge
24 = Vorsprünge
25 = Vorsprünge
26 = Durchbrechung
1. Elastisch nachgiebige Sicherheitsbelagsplatte, insbesondere für Böden, aus einem
starren Trägerkörper und einem auf dessen Oberseite vorgesehenen Belagskörper aus
elastisch nachgiebigem Material, der eine im Abstand von dem Trägerkörper gehaltene
Deckplatte aufweist, die auf ihrer Unterseite lediglich eine Vielzahl von noppenartigen
Abstandshaltern besitzt, die im wesentlichen gleichmäßig verteilt auf der Oberfläche
des Trägerkörpers lose aufliegen, wobei die Deckplatte einen umlaufenden Rand mit
einer nach innen gerichteten Umbiegung aufweist, mit der sie am Trägerkörper verankert
ist, wobei der Trägerkörper eine umlaufende gestufte Kante mit einer auf der der Deckplatte
abgekehrten Seite angeordneten umlaufenden Ausnehmung aufweist, der umlaufende, außerhalb
des Umrisses des Trägerkörpers angeordnete Rand der Deckplatte mit seiner Umbiegung
in die Aussparung des Trägerkörpers eingreift und unter der Umbiegung des umlaufenden
Randes der Deckplatte ein Freiraum vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß an
dem umlaufenden Rand (10) der Deckplatte (4) in Höhe der Stufe (15) des Trägerkörpers
(2) ein oder mehrere Vorsprünge (18; 23; 24, 25) über den Umfang des Belagskörpers
(3) verteilt vorgesehen sind, daß der umlaufende Rand (10) in Höhe der Abstandshalter
(7) und der Deckplatte (4) eine fugenbildende Aussparung (19) aufweist, und daß der
umlaufende Rand (10) in Höhe der Abstandshalter (7) einen seitliche Bewegungen gestattenden
verminderten Querschnitt (22) aufweist.
2. Sicherheitsbelagsplatte nach Anspruch 1, dadurch gekenn-. zeichnet, daß der Vorsprung
(18) mit halber Fugenbreite umlaufend um den umlaufenden Rand (10) vorgesehen ist.
3. Sicherheitsbelagsplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Vorsprünge
(23; 24, 25) mit ganzer Fugenbreite über den Umfang verteilt und einander ergänzend
angeordnet sind.
4. Sicherheitsbelagsplatte nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorsprünge (18; 23; 24, 25) an den Freiraum (12) anschließende Durchbrechungen (26)
aufweisen.
5. Sicherheitsbelagsplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die
Vorsprünge (18; 23; 24, 25) bis in den Bereich der Umbiegung (11) reichend vorgesehen
sind.
6. Sicherheitsbelagsplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der
umlaufenden Stufe (15) des Trägerkörpers (2) und dem die Vorsprünge (18; 23; 24, 25)
tragenden Teil des Randes (10) ein Spalt (17) vorgesehen ist.