[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine verfahrbare Hub- bzw. Absetzvorrichtung für transportable
Behälter, z.B. Kabinen, Container, Shelter 0.dgl., mit an den Behälterecken mittels
Ausleger zu befestigenden Zahnstangenwinden, deren Zahnstangen an Stützen für den
Behälter vorgesehen sind, welche die Laufräder tragen, die zum Absetzen des Behälters,
z.B. auf dem Boden oder zum Anheben von dort durch die Zahnstangenwinden auf das Niveau
des Behälter-Bodens hochfahrbar sind.
[0002] Zur Manipulation solcher transportabler Behälter, insbesondere zum Ein- und Ausladen
derselben in- bzw. aus Transportflugzeugen verwendet man bisher entweder teure Kranwagen
oder verlastbare, relativ sperrige Spezialfahrzeuge mit Hebemechanismen, die gleichfalls
teuer sind und viel Laderaum in Anspruch nehmen.
[0003] Die für obige Zwecke gleichfalls geeigneten Hub- bzw. Absetzvorrichtungen der eingangs
beschriebenen Bauart beanspruchen zwar weniger Laderaum, so daß man sie ohne weiteres
nach dem Einladen eines Behälters an diesem belassen kann. Diese Hub- bzw. Absetzvorrichtungen
weisen jedoch den Nachteil auf, daß die Windengetriebe einschließlich der StUtzenfUhrungen
an den Auslegern relativ hoch angebaut sind, so daß beim Anheben eines Behälters in
eine relativ hohe Position oder beim Abheben desselben aus einer solchen hohen Position
(die z.B. durch die Ladefläche eines LKW's bestimmt sein kann) eine verhältnismäßig
große Länge der Stützen unterhalb der Winden frei, dh. ungeführt ist, was zur Instabilität
der Vorrichtung bzw. zu entsprechend großen Knicklängen bei den StUtzen führt. Außerdem
sind in solchen Fällen die Handkurbeln der Winden wegen ihrer hohen Lage umständlich
zu bedienen. Andererseits ist bei diesen bekannten Hub- bzw. Absetzvorrichtungen eine
tiefere Anordnung der Zahnstangenwinden einschließlich der StUtzenfUhrungen an den
Auslegern deshalb nicht möglich, weil die an den unteren Enden der Stützen gelagerten
Laufräder beispielsweise zum Absetzen eines Behälters auf dem Boden oder zum Anheben
von dort auf das Niveau des Behälter-Bodens hochfahrbar sein müssen, was einen entsprechenden
Freiraum unterhalb der Winden bzw. StUtzenfUhrungen zur Aufnahme der Laufräder erfordert.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, obige Mängel zu vermeiden und eine Hub-
bzw. Absetzvorrichtung der eingangs bezeichneten Bauart derart weiterzubilden, daß
bei platzsparender Ausführung und Beibehaltung aller o.g. Vorteile deren Stützen auch
bei relativ hohen Positionen des zu manipulierenden Behälters einwandfrei geführt
sind. Zugleich soll in solchen Fällen auch die Betätigung der Zahnstangenwinden von
Hand erleichtert werden.
[0005] Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
a) jede Zahnstangenwinde ein Schwenkgetriebe mit zwei vertikal beabstandeten Arbeitsstellungen
aufweist,
b) das Schwenkgetriebe in seiner unteren, von einer Haupt- Stützenführung am betreffenden
Ausleger abgeklappten Arbeitsstellung mit einer unter der Haupt- Stützenführung angeordneten
Zusatz-Stützenführung zu verbinden ist, die bei in der oberen Arbeitsstellung befindlichem
Schwenkgetriebe von der zugeordneten Stütze entfernbar ist und
c) zum Schwenken des Getriebes in eine der beiden Arbeitsstellungen.unter Last zwischen
der Haupt-Stützenführung und der zugeordneten Zahnstange oder Stütze ein Arretiermittel
vorgesehen ist.
[0006] In ihren unteren Arbeitsstellungen bewirken die Schwenkgetriebe in Verbindung mit
den zugeordneten Zusatz-Stützenführungen eine Stabilisierung der Stützen in dem Bereich
unterhalb der Haupt-StUtzenfUhrungen und zugleich können vorteilhaft die Handkurbeln
der Windengetriebe bequemer erfasst bzw. betätigt werden. Mittels der erfindungsgemäßen
Hub- bzw. Absetzvorrichtung können daher Behälter auch in größeren Höhen auf z.B.
Ladeflächen von LKW's abgesetzt bzw. von dort aufgenommen werden. Bei hochgeklappten
Schwenkgetrieben und entfernten bzw. zurückgezogenen Zusatz-StUtzenfUhrungen können
andererseits vorteilhaft die Stützen so weit hochgefahren werden, daß ihre Laufräder
mit dem Behälter-Boden fluchten, was dann von Bedeutung ist, wenn ein Behälter auf
dem Boden oder einer Ladefläche, z.B. in einem Transportflugzeug abgesetzt oder von
dort angehoben werden soll.
[0007] Damit das Schwenken der Getriebe der Hub- bzw. Absetzvorrichtung in eine der beiden
Arbeitsstellungen unter Last möglich ist, ist es erforderlich, zwischen jeder Haupt-Stützenführung
und der zugeordneten Zahnstange bzw. Stütze ein Arretiermittel vorzusehen. Letzteres
kann z.B. aus einem Steckelement mit einer Verzahnung bestehen, die in die Verzahnung
der Zahnstange eingreift. Die Hub- bzw. Absetzvorrichtung ist ferner platzsparend
ausgeführt (die Schwenkgetriebe können nämlich relativ flachbauend ausgebildet sein),
so daß die Vorrichtung wenig Laderaum beansprucht und folglich auch an den z.B. in
einem Transportflugzeug eingeladenen Behälter verbleiben kann. Am Bestimmungsort können
dann diese Behälter in kürzester Zeit ausgeladen und z.B. auf LKW's verladen werden.
Wenn letzteres geschehen ist, können die Ausleger einschließlich der Zahnstangenwinden
und Stützen von den Behälterecken abgenommen und getrennt verstaut werden.
[0008] Weitere Ausgestattungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor. Die Merkmale
der Ansprüche 2 oder 3 bringen den Vorteil, daß bei abgeklapptem Schwenkgetriebe die
angeschlossene Zusatz-Stützenführung einen relativ großen Abstand von der Haupt-Stützenführung
hat.
[0009] Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 4 gewährleistet in jeder Arbeitsstellung
des Schwenkgetriebes einen zuverlässigen Eingriff des jeweiligen Antriebsritzels in
die zugeordnete Zahnstange.
[0010] Aus dem Anspruch 5 ergibt sich der Vorteil, daß man zum Zwecke des vollständigen
Hochfahrens einer StUtze mit Laufrad und Schaffung des erforderlichen Aufnahmeraumes
für das Laufrad nach dem Hochklappen des Schwenkgetriebes lediglich die Zusatz-StUtzenfUhrung
gegen den Ausleger bzw. in Richtung Behälter zu schwenken braucht. In dieser ausgerückten
platzsparenden Lage kann die Zusatz-StützenfUhrung mit Üblichen Mitteln lösbar arretiert
werden.
[0011] Die Merkmale des Anspruches 6 vereinfachen die Herstellung und das Lösen der Verbindung
zwischen Zusatz- Stützenführung und Schwenkgetriebe, wobei das gabelförmige freie
Ende der Zusatz-Stützenführung außer der Stütze zugleich vorteilhaft auch das Schwenkgetriebe
teilweise passend aufnimmt.
[0012] Die Weiterbildungen der Erfindung nach Anspruch 8 oder 9 ergeben vorteilhaft eine
seitliche Aussteifung der Zusatz-Stützenführung und des abgeklappten Schwenkgetriebes
und verbessern damit weiter die Stabilität der Stützen unterhalb der Haupt-StUtzenfUhrung.
[0013] Die Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 10 bietet den Vorteil, daß bei relativ
niedrig bauender Haupt-Stützenführung 16 auch dann eine zuverlässige Führung der Stützen
erreicht wird, wenn die Laufräder hochgefahren sind.
[0014] Die Erfindung wird anschliessend anhand der Zeichnungen von AusfUhrungsbeispielen
erläutert.
[0015] Es zeigen:
Figur 1 eine Seitenansicht eines Teils der erfindungsgemäßen Hub- bzw. Absetzvorrichtung
mit einer an einer Behälterecke befestigten Zahnstangenwinde bei hochgeklapptem Schwenk-
getriebe und voilständig hochgefahrener Stütze sowie auf dem Boden ruhenden Behälter,
von dem nur ein Teil gezeigt ist;
Figur 2 eine der Figur 1 ähnliche Seitenansicht, in der jedoch das Schwenkgetriebe
in abgeklappter Arbeitsstellung, verbunden mit der Zusatz- Stützenführung gezeigt
ist, und zwar bei angehobenem Behälter;
Figur 3 einen Teil-Schnitt entlang der Linie A- A in Figur 2;
Figur 4 einen weiteren Teilschnitt entlang der Linie B - B in Figur 2;
Figur 5 eine der Figur 2 ähnliche Seitenansicht, in der die Zusatz-StUtzenfUhrung
durch seitliche Abstützarme ausgesteift ist;
Figur 6 eine Draufsicht der in Figu'r 5 gezeigten Anordnung;
Figur 7 eine Draufsicht einer modifizierten Anordnung der Vorrichtung gemäß Figur
5 an einer Behälterecke und
Figur 8 eine Draufsicht einer Behälterecke mit einer modifizierten seitlichen Aussteifung
der Zusatzstützenführung.
[0016] Die Hub- bzw. Absetzvorrjchtung ist für Behälter 12 mit bestimmt, rechteckigem Grundriss,
die z.B. von Lastkraftwagen Über Laderampen in Transportflugzeugen oder umgekehrt
ein- bzw. auszuladen sind. Um die Behälter z.B. auch im Frachtraum des Flugzeuges
verfahren zu können, wenn am Boden des Frachtraums keine Rollen vorhanden sind, mUssen
die Hub- bzw. Absetzvorrichtungen in der Regel an den Be-. hältern verbleiben, was
eine platzsparende Konstruktion derselben sowie ein Hochfahren der Laufräder bis auf
das Niveau des Behälterbodens bedingt (für den Absetzvorgang).
[0017] Die Hub- bzw. Absetzvorrichtung weist zu diesem Zweck vier getrennte Ausleger 10
auf, die an den üblichen Eckbeschlägen 11 des Behälters 12 in bekannter Weise lösbar
befestigt werden können. Jeder Ausleger 10 trägt eine Zahnstangenwinde 13, mittels
der eine Stütze.14 relativ zum Behälter 12 vertikal verfahrbar ist. Am unteren Ende
jeder Stütze 14 ist ein Laufrad 15 um die Längsachse der Stütze 14 drehbar angeordnet.
Da alle vier Ausleger 10, Zahnstangenwinden 13 und Stützen 14 einer Hub- bzw. Absetzvorrichtung
gleichartig sind, wird anhand der Figuren nur die Anordnung an einer Behälterecke
beschrieben.
[0018] Am äußeren vertikalen Rand des Auslegers 10 ist eine Haupt-Stützenführung 16 für
die z.B. aus einem Vierkantrohr bestehende Stütze 14 vorgesehen ist. An der nach außen
zeigenden Seite der Stütze 14 ist die Zahnstange 17 der Zahnstangenwinde 13 befestigt,
Die Zahnstangenwinde 13 enthält ein Schwenkgetriebe 18, welches durch eine Handkurbel
19 betätigbar ist und zwei vertikal beabstandete Arbeitsstellungen aufweist, von denen
die eine in Figur 1 und die andere in Figur 2 gezeigt ist. Das Schwenkgetriebe 18
ist zu diesem Zweck um eine lösbare Achse 20 in Pfeilrichtung drehbar gelagert, die
in vorspringenden Teilen 21 der Haupt-StUtzenführung 16 mit U-förmigem Querschnitt
befestigt ist. In Figur.1 ist das Schwenkgetriebe 18 in seiner oberen Arbeitsstellung
gezeigt, in der es durch einen Steckbolzen 22 an der Haupt-StUtzenführung 16 fixiert
ist. Das Schwenkgetriebe 18 ist an seinen gegenUberliegenden Schmalseiten mit je einem
Antriebsritzel 23 bzw. 24 versehen, wobei in der in Figur 1 gezeigten oberen Arbeitsstellung
des Schwenkgetriebes 18 das Antriebsritzel 23 in Eingriff mit der Zahnstange 17 steht.
Wenn sich sämtliche Schwenkgetriebe 18 in der oberen Arbeitsstellung (Figur 1) befinden,
ist es durch entsprechende Betätigung der Handkurbeln 19 möglich, Über die Antriebsritzel
23 und Zahnstangen 17 alle vier STUtzen 14 soweit in den Haupt-Stützenführungen 16
hochzufahren, daß die Laufräder 15 von den Freiräumen 26 unterhalb der Ausleger 10
vollständig aufgenommen sind und ihr tiefster Teil mit dem Behälter-Boden 25 fluchtet,
um den Behälter., 12 z.B. auf einer Ladefläche 27 eines Transportflugzeuges abzusetzen
oder von dieser anzuheben. Je zwei benachbarte Zahnstangenwinden 13 können dch.eine
Spindel antriebsmäßig verbunden sein, so daß nur zwei Handkurbeln 19 zu drehen sind.
[0019] Wenn der Behälter 12 ab- bzw. ausgeladen werden soll, wird er durch entsprechende
Betätigung der Handkurbeln 19 mittels der Hub- bzw. Absetzvorrichtung angehoben, wobei
sich die vier StUtzen 14 relativ zum Behälter 12 nach unten bewegen und letzteren
tragen. Im angehobenen Zustand kann -dann der Behälter 12 z.B. über eine Laderampe
aus dem Rumpf eines Transportflugzeuges herausgefahren werden. Es wird an dieser Stelle
bemerkt, daß sämtliche Schwenkgetriebe 18 aus einer unter Last selbstsperrenden bekannten
Ausführung bestehen.
[0020] Wenn nach diesem Entladevorgang der Behälter 12 gegenüber dem Boden 28 (Fig. 2) weiter
anzuheben ist, beispielsweise zur Verladung auf einem Lastkraftwagen, werden zuvor
sämtliche Schwenkgetriebe 18 unter Last in ihre untere, in Figur 2 gezeigte Arbeitsstellung
gebracht. Um dies zu ermöglichen, sind vor dem Lösen der Steckbolzen 22 und dem Herunterschwenken
der Getriebe 18 Arretiermittel 29 zwischen jeder Haupt-Stützenführung 16 und den Zahnstangen
17 bzw. Stützen 14 einzuschalten, um letztere in den Haupt-Stützenführungen 16 vorübergehend
zu fixieren. Wenn die Positionierung der Schwenkgetriebe 18 in ihren unteren 'Arbeitsstellungen
beendet ist und die Antriebsritzel 24 anstelle der Antriebsritzel 23 in ihre zugeordneten
Zahnstangen 17 eingreifen, werden die Arretiermittel 29 wieder entfernt, so daß die
Stützen 14 durch entsprechende Betätigung der Handkurbeln 19 der Zahnstangenwinden
13 weiter nach unten gefahren werden können, um den Behälter 12 zusätzlich auf das
erforderliche Niveau anzaheben. Jedes Arretiermittel 29 (Fig. 2) besteht aus einer
Stange mit einer Verzahnung 30, die in Eingriff mit der Zahnstange 17 gebracht werden
kann, und zwar dadurch, daß man das Arretiermittel 29 seitlich passend durch entsprechende
Ausnehmungen 31 in den beiden Wangen der Haupt-Stützenführung 16 hindurchsteckt (Figür
3). Das Gehäuse eines jeden Schwenkgetriebes 18 ist mit einer Ausnehmung 32 versehen,
welche beim Hochschwenken des Getriebes 18 in die in Figur 1 gezeigte Arbeitsstellung
das Arretiermittel 29 übergreift.
[0021] Um einerseits die Schwenkgetriebe 18 in ihren unteren Arbeitsstellungen sicher zu
fixieren und andererseits die u.U. relativ langen Abschnitte der Stützen 14 unterhalb
der Haupt-Stützenführungen 16 zu stabilisieren, ist jeweils eine Zusatz-Stützenführung
33 - vorgesehen, mit der das Schwenkgetriebe 18 in seiner unteren Arbeitsstellung
durch z.B. Steckbolzen 34 lösbar verbunden werden kann. Jede Zusatz-Stützenführung
33 weist im einzelnen einen mittels eines Bolzens 35 am unteren Ende des Auslegers
10 drehbar gelagerten Arm auf, der ein gabelförmiges freies Ende zur Aufnahme und
Führung der betreffenden Stütze 14 sowie zur passenden Aufnahme eines Randabschnittes
des zugeordneten Schwenkgetriebes 18 enthält (Figur 4), Im Ausführungsbeispiel ist
das Schwenkgetriebe-18 durch zwei Steckbolzen 34 mit den beiden Wangen der Zusatz-
Stützenführung 33 lösbar verbunden (Fig. 2).
[0022] Wenn sich die Zusatz-StUtzenfUhrung 33 in ihrer in Figur 2 gezeigten Arbeitspostion
befindet, ist die STütze 14 seitlich sowie gegen den Ausleger 10 hin durch eine Rippe
36 mit abgerundetem Rand 37 zuverlässig geführt. Die Führung der Stütze 14 nach vorne
erfolgt hier durch das Schwenkgetriebe 18,
[0023] Wenn der Behälter 12 aus der in Figur 2 gezeigten angehobenen Position z.B. auf dem
Boden 28 abgesetzt werden soll, werden die Stützen 14 durch entsprechende Drehung
der Handkurbeln 19 in den Haupt-und Zusatz-Stützenführungen 16 bzw. 33 nach oben gefahren,
bis sich die unteren Enden der Stützen 14 bzw. die Lagerteile der Laufräder 15 den
Zusatz-Stützenführungen 33 nähern. Alsdann werden die Arretiermittel 29 in der oben
beschriebenen Weise zwischen jeder Zahnstange 17 und Haupt-Stützenführung 16 positioniert.
Anschließend können nach Lösen der Steckbolzen 34 die Schwenkgetriebe 18 in ihre obere
Arbeitsstellungen (Fig.1) geklappt und durch die Steckbolzen 22 mit den Haupt-StUtzenfUhrungen
16 bzw. Auslegern 10 fest verbunden werden. Zugleich werden die Zusatz-StUtzenfUhrungen
33 gegen die Ausleger 10 geschwenkt, bzw. in die in Figur 1 gezeigten Ruhestellungen
gebracht, in der sie durch nicht gezeigte Arretiermittel fixiert werden können. Die
Laufräder 15 können dann soweit in die Freiräume 26 unterhalb der Ausleger 10 eingefahren
werden, daß ihre untersten Teile wieder entsprechend Figur 1 mit dem Behälter-Boden
25 fluchten. Der Behälter 12 ist somit abgesetzt.
[0024] Alternativ kann die Zusatz-Stüt.zenfilhrung 33 A (Fig'1 ).y :. auch starr oder gelenkig
im oberen Bereich am Schyrenkgetriebe 18 befestigt sein. Beim Herunterschwenken des
Getriebes 18 wird die Stütze 14 seitlich umfaßt und mit einem nicht dargestellten
Steckbolzen vor und parallel zu der der Zahnstange 17 gegenüberliegenden Fläche der
Stütze 14 geführt, sowie mit dem Ausleger 10 durch (nicht gezeigte) Steckbolzen lösbar
verbunden. Bei gelenkiger Befestigung und Schwenkung der Zusatz- Stützenführung 33
B über die Senkrechte hinaus gegen. den Ausleger 10 sowie lösbarer Fixierung am oberen
Bereich des Auslegers 10 kann die Zusatz-Stützenführung 33 B auch bei Positionierung
des Schwenkgetriebes 18 in oberer Stellung (Fig.1) eine "obere" Führung der Stütze
14 und Stabilisierung zusätzlich zur Haupt-Stützenführung 16 übernehmen, Dies ist
dann. von Bedeutung, wenn die Haupt-StUtzenfUhrung 16 relativ kurz ist und die Laufräder
hochgefahren sind.
[0025] In den Figuren 5 und 6 ist eine Variante gezeigt, bei der die Zusatz-StUtzenfUhrung
33 in,ihrer Arbeitsposition durch AbstUtzarme 38, 39 seitlich stabilisiert ist. Die
AbstUtzarme 38, 39 sind an Teilen 40 drehbar gelagert; die ihrerseits an beiden Seiten
der Zu- . satz-Stützenführung 33 um Achsen 41 drehbar angeordnet sind. Die Abstützarme
38, 39 sind dadurch "kardanisch".. gelagert.
[0026] Beim Ausführungsbeispiel in den Figuren5 und 6 sind die Zwillings-Laufräder 15 am
unteren Ende einer jeden Stütze 14 vor den beiden Stirnseiten des Behälters 12 angeordnet.
Die Ausleger 10 mit der Haupt-StUtzenfUhrung 16 sowie die Zusatz-Stiltzenführungen
33 können auch nach innen so abgewinkelt oder abgekröpft sein', daß in der Draufsicht
die Laufräder 15 unter Bezugahme auf Figur 6 weiter innen positioniert sind (nicht
gezeigt),v was im Falle von vorgegebenen Rollspuren in einem Frachtraum z.B. eines
Flugzeuges von Bedeutung sein kann.
[0027] Bei der Ausführung nach den Figuren 5 und 6 ist der Abstützarm 38 mit dem unteren
Eckbeschlag 11 des Be- hälters 12 verschraubt, während der AbstUtzarm 39 sich mit
einer verstellbaren Druckschraube 43 an der einen Stirnfläche des Behälters 12 nahe
an deren unteren befestigtem Rand abstützt. Die Abstützarme 38, 39 sind gleichartig
und tragen die Druckschrauben 43 an abgekröpften Enden 44.
[0028] Bei der Ausführung in Figur 7 ist die Anordnung des Auslegers 10 so getroffen, daß
die Zwillin'gs-Laufräder .. 15 seitlich neben einer Seitenwand des Behälters 12 positioniert
sind. Auch in diesem Fall ist der eine Abstützarm 38 mit dem unteren Eckbeschlag 11
des Behälters 12 verschraubt, während der andere AbstUtzarm 39 mit seiner Druckschraube
43 am unteren befestigten Rand der Seitenwand des Behälters 12 anliegt.
[0029] Bei der Ausführungsform nach Fi'gur 8 wird jede Ecke des Behälters 12 im Bereich
des unteren Eckbeschtages . 11 durch ein winkelförmiges Stabilisierungsteil 45 eingefasst,
das mittels Schrauben 46 an dem unteren Eckbeschlag 11 befestigt ist. Die Zusatz-Stützenführung
33 ist in diesem Fall durch Streben 47 mit dem Stabilisierungsteil 45 verbunden. Die
Streben 47 sind bei 48 bzw. 49, 50 drehbar am Stabilisierungs- teil 45 bzw. an der
Zusatz-Stützenführung 33 ange- schlossen.
1. Verfahrbare Hub- bzw. Absetzvorrichtung für transportable Behälter, z.B. Kabinen,
Container, Shelter o.dgl., mit an den Behälterecken mittels Ausleger zu befestigenden
Zahnstangenwinden, deren Zahnstangen an Stützen für den Behälter vorgesehen sind,
welche die Laufräder tragen, die zum Absetzen des Behälters, z.B. auf dem Boden oder
zum Anheben von dort durch die Zahnstangenwinden auf das Niveau des Behälter-Bodens
hochfahrbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß
a) jede Zahnstangenwinde (13) ein Schwenkgetriebe (18) mit zwei vertikal beabstandeten
Arbeitsstellungen aufweist;
b) das Schwenkgetriebe (18) in seiner unteren, von einer Haupt-Stützenführung (16)
am betreffenden Ausleger (10) abgeklappten Arbeitsstellung mit einer unter der Haupt-Stüzenführung
(16) angeordneten Zusatz-Stützenführung (33) zu verbinden ist, die bei in der oberen
Arbeitsstellung befindlichem Schwenkgetriebe (18) von der zugeordneten Stüze (14)
entfernbar ist;
c) zum Schwenken des Getriebes (18) in eine der beiden Arbeitsstellungen unter Last
zwischen der Haupt-Stützenführung (16) und der zugeordneten.Zahnstange (17) oder Stütze
(14) ein Arretiermittel (29) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenkgetriebe (18)
am unteren Ende der Haupt-Stützenführung (16) nahe deren äußeren Rand gelagert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Arbeitsstellungen
des Schwenkgetriebes (18) um einen Winkel von 180° voneinander distanziert sind.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenkgetriebe
(18) an gegenüberliegenden Seiten je ein Antriebsritzel (23,24) aufweist, die abwechselnd,
je nach der Arbeitsstellung des Schwenkgetriebes (18) in Eingriff mit der Zahnstange
(17) der zugeordneten Stütze (14) stehen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatz-StUtzenfUhrung
(33) am unteren Ende des zugeordneten Auslegers (10) schwenkbar gelagert ist, der
auch die Haupt-Stützenführung (16) trägt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatz-Stü-tzenführung
(33) einen Arm mit einem gabelförmigen freien Ende aufweist, in dem die be- . treffende
Stütze (14) geführt und mit dem das Schwenkgetriebe (18) durch z.B. Steckbolzen (34)
verbindbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatz-Stützenführung
(33 A) am Schwenkgetriebe (18) befestigt und mit dem zugeordneten Ausleger (10) lösbar
zu verbinden ist, z.B. durch Steckbolzen.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich
an jeder Zusatz-Stützenführung (33) AbstUtzarme (38, 39) gelagert sind, die bei in
Arbeitsstellung befindlicher Zusatz-Stützenführung (33) in Anlage mit dem Behälter
(12) stehen bzw. mit dessen Eckbeschlägen (11) verbunden sind.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet,daß jede Zusatz-Stützenführung
(33) in Arbeitsstellung durch wenigstens eine Strebe (47) mit einem die Behälterecke
umfassenden winkelförmigen Stabilisierungsteil (45) verbunden ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatz-Stützenführung
(33 B) am oberen Ende des zugeordneten Auslegers (10) schwenkbar gelagert ist, um
bei hochgeklapptem Schwenkgetriebe (18) durch Verbindung mit dem Ausleger (10) als
FUhrung der Stütze (14) und Stabilisierung zusätzlich zur Haupt- Stützenführung zu
dienen.