Stand der Technik
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheits-Notlaufeinrichtung nach der Gattung
des Hauptanspruchs.
[0002] Es ist bekannt zur Steuerung von elektrischen oder elektromechanischen Geräten oder
zur Steuerung von Systemfunktionen Mikroprozessoren oder Mikrocomputer zu verwenden,
die aus einem oder mehreren Betriebsparametern des Systems Steuersignale zum Betätigen
von Stellgliedern ableiten. Derartige Einrichtungen werden in Kraftfahrzeugen beispielsweise
zum Betreiben von Einspritzanlagen, Zündanlagen, Getriebesteuerungen oder einer Leerlauffüllungsregelung,
jeweils getrennt oder auch kombiniert in einer Zentrallogik, verwendet. Es ist auch
bekannt, in diesem Zusammenhang Überwachungseinrichtungen vorzusehen, die die einwandfreie
Funktion des Gerätes überwachen und bei Auftreten einer Fehlfunktion ein Alarmsignal
abgeben und/oder eine Notsteuerung veranlassen.
[0003] In dem SAE-Technical Paper Nr. 810157 ist eine mikrocomputergesteuerte Brennkraftmaschinenregelung
beschrieben. Der dabei verwendete Mikrocomputer oder Mikroprozessor erzeugt in seinem
Steuerprogramm eingebaute Kontrollimpulse, die vom Mikroprozessor abgearbeitet werden
und daher bei einwandfreier Funktion regelmäßig auftreten. Eine Fehlfunktion des Programms
oder der Einrichtung kann dann von einer Speicherschaltung oder einer sonstigen Einrichtung
erfaßt werden, da in diesem Fall, etwa bei Stillstand des Rechners, keine Kontrollimpulse
mehr abgegeben werden. Bei der Überwachungsschaltung nach dem SAE-Paper ist eine monostabile
Kippstufe vorgesehen, deren Ausgangssignal der Einspritzanlage und der Zündeinrichtung
zuführbar ist. Unterhalb einer vorgeschriebenen Drehzahl der Brennkraftmaschine werden
die regelmäßigen Kontrollimpulse unterdrückt, insbesondere bei der Inbetriebnahme
der Brennkraftmaschine.
[0004] Eine Resetschaltung für einen Mikrocomputer ist ferner bekannt aus der DE-OS 30 35
896, bei der die Kontrollimpulse mittelbar das Auf- bzw. Entladen eines Kondensators
bewirken, so daß das Ausbleiben der Kontrollimpulse durch Überwachen der Kondensatorspannung
erkannt werden kann. Ergeben sich Veränderungen in der Abfolge der Kontrollimpulse
oberhalb eines vorgegebenen Maßes, dann erzeugt die Überwachungsschaltung ein Resetsignal,
welches den Mikrocomputer zurückstellt. An die Rückstellphase schließt sich dann eine
Freigabephase an, in der das System wieder anlaufen kann.
[0005] Probleme können sich bei den bekannten Einrichtungen zur Überwachung von Systemfunktionen
dann ergeben, wenn eine Funktion überwacht werden muß, die bei undefiniertem Fehlverhalten
sicherheitskritisch sein kann, beispielsweise also etwa bei einer Leerlauffüllungsregelung
die Möglichkeit, daß ein für eine solche Regelung verwendeter Zweiwicklungs-Drehsteller
eine Position einnimmt, die einem ungewollten Gasgeben entspricht.
[0006] Es besteht daher Bedarf nach einer Überwachungsschaltung in Verbindung mit einer
Leerlauffüllungsregelung, die in der Lage ist, ein definiertes, sicherheitsunkritisches
Ausfallverhalten einer solchen Leerlauffüllungsregelung sicherzustellen.
Vorteile der Erfindung
[0007] Die erfindungsgemäße Sicherheits-Notlaufeinrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß durch die digitale Ansteuerung
der das Stellglied ansteuernden Endstufe ein einwandfreies Erkennen von Fehlern durch
Rückführung von Endstufen-Ausgangssignalen zum ansteuernden Rechner möglich ist, der
dann selbst ein Abschaltsignal erzeugt und einer gesonderten Abschaltstufe für die
Endstufe so zuführt, daß die Endstufe insgesamt stromlos wird. Die Endstufenabschaltung
erfolgt daher stets dann, wenn Bauelement-Defekte auftreten, beispielsweise durch
legierte Endstufentransistoren, Drahtbruch am Zweiwicklungs-Drehsteller, Fehler in
der Übermittlung der Motortemperatur durch die NTC-Leitung u, dgl. Die vorhandene
Korrekturfeder stellt in diesem Fall einen unkritischen B
ypaßquer- schnitt für die Leerlauffüllungsregelung ein, die ein ungewolltes Gasgeben
verhindert.
[0008] Bei internen oder externen Störungen, die auch von längerer Dauer sein können, wird
die Endstufe über eine gesonderte Failsafe-Schaltung mit minimalem Tastverhältnis
gepulst abgeschaltet, wodurch sich auch eine Notfunktion für einen Rechnerausfall
ergibt.
[0009] Die Erfindung trägt durch Korrekturfeder oder Batteriespannungs- änderungen verursachten
Linearitätsfehlern im Stellerquerschnitt dadurch Rechnung, daß die Sicherheitsschaltung
Korrekturen durch Abfrage eines Speichers bei Mikrorechnern ermöglicht. In gleicher
Weise ist der Mikrorechner so ausgelegt, daß eine Unterbrechung oder ein Nichtanschluß
des eine Angabe über die Motortemperatur dem Rechner zuführenden NTC-Widerstands erkannt
und im Störfall die Endstufe abgeschaltet wird, desgleichen wird eine Unterbrechung
der Zündsignale erkannt und im Störungsfall die Endstufe abgeschaltet.
[0010] Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen
und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Notlaufeinrichtung möglich.
Zeichnung
[0011] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in
der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 das Blockschaltbild
der Sicherheitsschaltung mit externer Failsafe-Schaltung, Fig. 2 ein erstes detailliertes
Ausfühführungsbeispiel des Endstufenbereichs mit zugeordneter Abschaltstufe, Fig.
3 in detaillierter Darstellung einen Wandler zur Umsetzung von Spannungssignalen in
ein vom Rechner auswertbares Zeitdauersignal, Fig. 4 Signalverläufe an verschiedenen
Schaltungspunkten der Schaltung der Fig. 2, Fig. 5 ein weiteres detailliertes Ausführungsbeispiel
mit zusätzlichen Ergänzungen und Fig. 6 Signalverläufe an verschiedenen Schaltungspunkten
des Ausführungsbeispiels der Fig. 5.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0012] In dem Blockschaltbild der Fig. 1 ist mit 10 ein Mikrocompute-r oder Mikroprozessor
bezeichnet, der zur Steuerung bestimmter Systemfunktionen, beispielsweise einer Leerlauffüllungsregelung
bei einem Kraftfahrzeug, dient. Dem Mikrocomputer 10 sind peripher die für Sicherheit
des Systems und die erforderliche Reaktion im Fehlerfall vorgesehenen Baugruppen zugeordnet;
beim speziellen Anwendungsfall vorliegender Erfindung, der sich auf eine Leerlauffüllungsregelung
bezieht und auf welchen Anwendungsfall die nachfolgende Beschreibung dann auch speziell
gerichtet ist, werden dem Mikrocomputer 10 an seinem Eingang 10a über eine Datenleitung
11 von einem lediglich schematisch bei 12 dargestellten Block zu verarbeitende Signale
zugeführt, die von Betriebsparametern des zu steuernden bzw. zu kontrollierenden Systems
abhängen. Diese Betriebsparameter können beim gewählten Anwendungsfall einer Leerlauffüllungsregelung
beispielsweise Angaben über den Istwert der momentanen Drehzahl des Kraftfahrzeugs,
über den Sollwert zu diesem Zeitpunkt, über klimatische Bedingungen wie Druck und
Außentemperatur, die Position der Drosselklappe u. dgl. sein.
[0013] Aus diesen Angaben, zu denen noch einige weitere kommen, auf die im folgenden gleich
eingegangen wird, erstellt der Mikrocomputer 10 an seinem Signalausgang 10b eine Steuersignalfolge,
die über eine Endstufe 13 der Ansteuerung von Stellgliedern dient, im vorliegenden
Fall eines sogenannten Zweiwicklungs-Drehstellers 14, der bei der Leerlauffüllungsregelung
als Luft-Bypaß parallel zur Drosselklappe geschaltet ist und einen Schieber 14a aufweist,
dessen einen : gewünschten Durchlaßquerschnitt bestimmende Position sich aus der Art
der Zuführung getakteter Signale zu den beiden Teilwicklungen 15a, 15b des Zweiwicklungs-Drehstellers
14 über die Endstufe 13 ergibt. Am Stellglied, im Anwendungsbeispiel also am Schieber
14a des Zweiwicklungs-Drehstellers 14,greift noch eine Vorspannungsfeder 16 an, die
im Fehlerfall die durch fehlerbedingte Nichtansteuerung des Zweiwicklungs-Drehstellers
mögliche Entstehung gefährlicher Fahrsituationen, insbesondere beispielsweise im Rangier-und
Schubbetrieb, dadurch mildert und ausschaltet, daß in diesem Fall ein für die Fahrsicherheit
erforderlicher Bypaßquerschnitt mit minimalem Durchlaß mechanisch eingestellt wird.
[0014] Da der Zweiwicklungs-Drehsteller von einer einzigen digitalen Steuerimpulsfolge,
üblicherweise Rechteckimpulsfolge über die Endstufe 13 vom Mikrocomputer 10 angesteuert
wird, ist es Tastverhältnis η der Ansteuerimpulsfolge, welches die Position des Schiebers
14a des Zweiwicklungs-Drehstellers bestimmt, wobei die Aufteilung der einzelnen Impulse
im Gegentakt von der Endstufe 13 vorgenommen wird.
[0015] Da die Vorspannungsfeder 16 zur Rückführung des Zweiwicklungs-Drehstellers 14 in
die Sicherheitsposition ständig einwirkt, erhält das Stellglied aufgrund der wegabhängigen
Federkennlinie einen nichtlinearen Verlauf sowie eine Batteriespannungsabhängigkeit,
da durch entsprechende Auslegung der Teilwicklung 15a, 15b eine Teilkompensation der
ständigen Federeinwirkung erreicht werden kann.
[0016] Es ergibt sich daher bei konstantem Ansteuertastverhältnis η als Maß für den Bypaßquerschnitt
d
s die Funktion

Es gehört zur Sicherheitskonzeption vorliegender Erfindung, diese zusätzlichen Abhängigkeiten
zu kompensieren und Fehleinstellungen schon hierdurch zu vermeiden.
[0017] Dem Rechner 10 wird daher an einem Anschlußpunkt 17 ein Batteriespannungssignal U
BATT zugeführt und über einen zwischengeschalteten Analog-Digital-Wandler 18 in ein Zeitdauersignal
t
B umgesetzt und dem Eingang 10c des Rechners zugeführt. In gleicher Weise gelangt über
den Analog-Digital-Wandlerblock 19 noch ein für die Leerlauffüllungsregelung maßgebendes
Temperatursignal des Motors ϑ Mot vom Anschluß 20 zum Rechnereingang lOd, von der
Wandlerschaltung 19 wiederum umgesetzt in ein entsprechendes, temperaturbezogenes
Zeitdauersignal tϑ. Auf eine bevorzugte Ausführungsform. eines Wandlers für die Blöcke
18 und 19 wird weiter unten noch in Bezug auf die Darstellung der Fig. 3 genauer eingegangen.
[0018] Die Temperatur- und Batteriespannungssignale können aber auch mittels externer (oder
interner.) A/D-Wandler in den Rechner eingelesen werden.
[0019] Im Normalbetrieb ermittelt der vorzugsweise nach Art eines PID-Reglers ausgelegte
Mikrocomputer 10 aus den Eingangsparametern das erforderliche Grundtastverhältnis
η und korrigiert es um den Batteriespannungseinfluß und dem abgespeicherten Federkrafteinfluß
(nichtlineare Kennlinie) durch Abfrage eines externen Datenspeichers, der im Blockschaltbild
der Fig. 1 mit 21 bezeichnet ist und ein PROM, EPROM u. dgl. sein kann; der Datenfluß
vom Datenspeicher 21 nach entsprechender Adressierung durch den Rechner 10 ist durch
die Mehrfachleitungen andeutenden Pfeile dargestellt.
[0020] Die Schaltung vervollständigt sich durch eine sozusagen rechnerinterne erste Kontröll-
und Sicherheitsfunktion, die darauf beruht, daß entsprechenden Eingängen 10e und 10f
des Rechners über Rückführleitungen 22, 23 die Stellsignale der beiden jeweils für
eine der Teilwicklungen des Zweiwicklungs-Drehstellers zuständigen Endteilstufelzugeführt
werden, so daß der Rechner bei Abweichung des rückgeführten Tastverhältnisses η' der
Wicklungen des Zweiwicklungs-Drehstellers von dem von ihm selbst vorgegebenen Tastverhältnis
η der Ansteuersignalfolge von seinem Ausgang 24 ein Abschaltsignal über ein zwischengeschaltetes
ODER-Glied 25 einem die Endstufe abschaltenden Sperrblock 26 zuführen kann; da der
Rechner ferner an seinem Ausgang 27 noch sogenannte Failsafe-Impulse oder Kontrollimpulse
ausgibt, deren Auftreten ein ordnungsgemäßes Arbeiten des Rechners gewährleistet,
kann in Ergänzung
[0021] der erfindungsgemäßen Sicherheitskonzeption eine noch vorgesehene, externe Sicherheits-
oder sogenannte Failsafe-Schaltung 28 über das gleiche ODER-Glied 25 ebenfalls dem
Abschaltblock 26 im Fehlerfall ein Abschaltsignal zuführen. Dieses Abschaltsignal
dient gleichzeitig als Reset-Signal für den Mikrocomputer 10 und wird daher dessem
Eingang 10g zugeführt.
[0022] In der detaillierteren Darstellung der Fig. 2, die die Endstufe 13, den Abschaltblock
26 und das ODER-Glied 25 umfaßt, erkennt man, daß die Endstufe 13 zwei Endstufenhalbleiterschalter,
nämlich die Schalttransistoren Tl und T2 umfaßt, wobei der Kollektor von Tl über den
Anschlußpunkt M1 mit der ersten Teilwicklung 15a und der Kollektor des Schalttransistors
T2 über den Anschlußpunkt M2 mit der zweiten Teilwicklung 15b des Zweiwicklungs-Drehstellers
14 verbunden ist. Die beiden Kollektoren liegen dann jeweils noch über in Sperrichtung
gepolte Dioden D1 und D2 an positiver Batteriespannung, mit welchem Anschlußpunkt
(M+) auch die beiden zusammengeführten Anschlüsse der Teilwicklungen 15a, 15b verbunden
sind. Die beiden Schalttransistoren Tl und T2 der Endstufe 13 werden von einem vorgeschalteten
Treibertransistor TO angesteuert, dem die Ansteuerimpulsfolge mit dem Tastverhältnis
η vom Ausgang 10b des Mikrocomputers 10 am Anschlußpunkt 29 zugeführt ist. Die Ansteuersignalfolge
gelangt vom Treibertransistor T0 auf den ersten Schalttransistor T1, der mit seinem
Kollektor über die Spannungsteilerwiderstände R1, R2 dann den ihm nachgeschalteten
zweiten Schalttransistor T2 ansteuert. Entsprechend dem Tastverhältnis der Ansteuerimpulsfolge
arbeiten die beiden Endstufentransistoren Tl und T2 alternierend im Gegentakt auf
die Teilwicklungen, wobei sich die relative Position des Schiebers 14a am Zweiwicklungs-Drehsteller
aus den jeweiligen, relativen Zeitdauern der den entsprechenden Teilwicklungen zugeführten
Impulse (Stromzeitflächen) ergibt.
[0023] Die aktuellen Schaltzustände am Zweiwicklungs-Drehsteller 14 werden durch Erfassen
der Ansteuersignale an den Schaltungspunkten M1 und M2 zu den Teilwicklungen 15a,
15b überwacht und gelangen über Widerstände R7, R8 mit entsprechend zugeordneten Beruhigungs-
bzw pulsformerstufen aus jeweils parallelgeschalteten Dioden D5, D4, Kondensal toren
C1 und C2 sowie Widerständen R9, R10 als das aktuelle Tastverhältnis.η' angebende
Stellersignale Ü1 und Ü2 zu den Eingängen 10e, 10f des Mikrocomputers 10.
[0024] Abgeschaltet wird über die Abschaltstufe 26, die einen Längstransistor T5 mit seinem
Emitter gegen Masse umfaßt, dessen Kollektor mit den beiden zusammengefaßten Emittern
der Schalttransistoren T1 und T2 der Endstufe 13 verbunden ist. Die Ansteuerung des
Längstransistors T5, der je nachdem, ob er leitend geschaltet ist oder sperrt, auch
die Endstufe 13 stromlos schalten kannerfolgt über einen vorgeschalteten weiteren
Transistor T4, dessem Eingangsanschluß 30 das Abschaltsignal vom Ausgang 24 des Mikrocomputers
10 zugeführt ist. Die Oderung mit dem am anderen Eingangsanschluß 31 anliegenden Reset-Signal
der Sicherheitsschaltung 28 erfolgt dadurch, daß das Reset-Signal über eine Diode
D1 an dem Verbindungspunkt zweier Widerstände R14, R13 im Ansteuerkreis zwischen dem
Vorstufentransistor T4 und der Basis des Längstransistors T5 zugeführt ist, so daß
ein auf Null- oder Massepotential gehendes Reset-Signal den Längstransistor T5 sperrt
und dadurch die Endstufe 13 stromlos schaltet. In gleicher Weise ergibt sich eine
Abschaltfunktion für die Endstufe 13 bei hochgehendem oder hochliegendem Abschaltsignal
am Eingang 30, wodurch der Vorstufentransistor T4 sperrt und daher das an seinem Kollektor
anliegende positive Potential wegnimmt, was den Längstransistor T5 in den Sperrzustand
bringt. Im folgenden werden zur Vereinfachung für die Potentialverteilungen durchlaufend
die sich als praktikabel erwiesenen und in der Elektronik eingeführten Begriffe high
für vereinbarungsgemäß hochliegendes Potential und low für niederliegendes oder Massepotential
verwendet.
[0025] Anhand der in Fig. 4 dargestellten Signalverläufe an verschiedenen Punkten der Schaltung
läßt sich die Funktion in beiden Fällen der Abschaltung (über den Mikrocomputer 10
oder die Failsafe-Schaltung 28) erläutern.
[0026] In Fig. 4 ist bei a) der Ansteuersignalverlauf mit dem Tastverhältnisn η dargestellt,
wobei sich die Zeiten t
1 und t
2 jeweils relativ entsprechend ηverändern können, bei b) und c) sind die Signalverläufe
an den Schaltungspunkten MI und M2 entsprechend den Kollektoren von T1 und T2 gezeigt;
der Signalverlauf bei d) stellt das vom Mikrocomputer 10 selbst herausgegebene Abschaltsignal
dar; die Signalverläufe entsprechend e) und f) sind die rückgeführten Stellersignale
Ü1 und Ü2 mit dem aktuellen Tastverhältnis η'; der Signalverlauf bei g) gibt das Reset-Signal
an, welches von der Failsafe-Schaltung stammt und bei h) sind die vom Mikrocomputer
10 herausgegebenen Failsafe- oder Kontrollimpulse gezeigt, die der Failsafe-Schaltung
28 zugeführt sind.
[0027] Man erkennt, daß bis zur dargestellten Unterbrechung die Signalverläufe einen vom
Mikrocomputer 10 selbst erfaßten Notfall charakterisieren, während nach der Unterbrechung
die Failsafe-Schaltung in Funktion tritt.
[0028] Der Rechner 10 überprüft, ob die eingelesenen Signale Ü1, Ü2 während der Zeiten t
1 und t
2 dem geforderten Signalverlauf mit dem Tastverhältnis q entsprechen.
[0029] Sobald ein nichtzulässiger Zustand auftritt, beispielsweise Transistor Tl dauernd
leitend, Kurzschluß zwischen Kollektor und Emitter an einem der Transistoren, Drahtbruch
an M1 oder M2, wodurch Ü1 oder Ü2 entweder dauernd low oder dauernd high sein können,
wird dies vom Rechner erkannt (siehe den bei A im Kurvenverlauf f) der Fig. 4 dargestellten
Fehler des SteUersignals Ü2, welches vor Ablauf von t
1* auf high gegangen ist). Der Rechner schaltet dann entweder direkt oder nach einer
zeitlichen Mittelung, je nach seiner Programmierung, beispielsweise über drei bis
fünf Periodendauern gemittelt, die Endstufe 13 über die Abschaltstufe 26 ab. Dementsprechend
geht das Abschaltsignal entsprechend d) zum Zeitpunkt t
0 auf high und macht so die Schalttransistoren Tl und T2 stromlos, so daß deren Kollektoren
entsprechend b) und c) high-Signale annehmen. Dieses hochliegende Signal gelangt über
die Teilwicklungen 15a, 15b vom Schaltungspunkt M+ auf die Kollektoren. Diese Abschaltung
von Rechner kann nur durch Abstellen des Motors und Neustart wieder aufgehoben werden.
[0030] Andererseits dient die Failsafe-Schaltung 28 der Kompensation interner und externer
Störungen, auch am Rechner selbst oder gegebenenfalls einem Spannungseinbruch. Im
Störungsfall unterbleiben die der Failsafe-Schaltung 28 vom Rechner zugeführten Failsafe-Impulse
entsprechend h) in Fig. 4, so daß die Failsafe -SChaiiung 28 mit ihrem auf low gehenden
Reset-Signal entsprechend g) über die ODER-Verknüpfung 25 auf den Längstransistor
T5 die Endstufe abschaltet und gleichzeitig für einen Hardware-Reset für den Rechner
sorgt.
[0031] Dabei ist die Failsafe-Schaltung so ausgelegt, daß sie im Störungsfall dann selbst
als freischwingender Oszillator arbeitet; sie umfaßt mindestens einen von den Kontrollimpulsen
des Mikrocomputers-10 durchlaufend aufgeladenen Kondensator, so daß ein über diesen
Kondensator abgegriffenes Eingangssignal zu einem Eingang einer Schwellwert-Komparatorschaltung
gelangt und bei Ausbleiben der Kontrollimpulse eine Umschaltung des Komparatorausgangs
bewirkt entsprechend low-Potential des Reset-Signals mit einem nachfolgenden Freigabesignal
kürzerer Dauer durch Rückkopplung des Ausgangs auf den Eingang. Im allgemeinen Fall
arbeitet die Failsafe-Schaltung daher nach Art eines Monoflops, wobei im Kurvenverlauf
g) der Fig. 4 die Freigabezeit mit t
3 und die Rücksetzzeit mit t
4 bezeichnet ist.
[0032] Da während dieser Freigabezeit t , je nach Zustand des an der Endstufe anliegenden
Tastverhältnis-Ansteuersignals jeweils eine der Wicklungen 15a, 15b des Zweiwicklungs-Drehstellers
Strom führt, ergibt sich hierdurch eine Beeinflussung des durch die Feder 16 eingestellten
Bypaßquerschnittes. Daher sollte das Tastverhältnis des Reset-Signals im realen Fehlerfall
vorzugsweise unter 5 % lie gen.
[0033] Ein weiterer Störfall können die zusätzlichen Abhängigkeiten des vom Zweiwicklungs-Drehsteller
eingestellten Bypaßquerschnitts von der Batteriespannung, der Federkennlinie und der
Motortemperatur sein. Es sei zunächst angenommen, daß die entsprechend der Umwandlung
dem Mikrorechner 10 zugegangenen Zeitsignale an seinen Eingängen 10c, 10d innerhalb
üblicher Grenzwerte liegen. In diesem Fall führt der Rechner entsprechende Korrekturen
oder Ergänzungen der Tastverhältniseinstellung durch Abfrage des Speichers 21 durch.
[0034] Im folgenden wird zunächst anhand der Darstellung der _Fig. 3 eine Ausführungsform
eines Wandlers erläutert, dem eine in eine Zeitdauer umzusetzende Eingangsspannung
Us, die die Batteriespannung oder eine motortemperaturproportionale Spannung sein
kann, zugeführt ist. In Fig. 3 ist der Anschlußpunkt mit der umzuwandelnden Spannung
mit 32 bezeichnet; diese Spannung gelangt über den Transistor T6, der bei fehlendem
Abfragesignal durch den Mikrocomputer am Eingang 33 leitend geschaltet ist, auf einen
Kondensator C3. Dieser Kondensator ist ständig auf die umzuwandelnde Spannung Us aufgeladen.
Erscheint der Abfrageimpuls am Anschluß 33 vom Rechner, dann wird der Transistor T6
gesperrt und der Kondensator C3 entlädt sich über eine Schaltung, die zunächst als
einstellbarer Widerstand R18 dargestellt ist, bis die durch die Widerstände R19, R20
an einem nachgeschalteten Komparator Kl anstehende Referenzspannung unterschritten
ist. Der Komparator K1 ändert zu diesem Moment sein Ausgangssignal U
a beispielsweise von high auf low und führt dieses Signal dem Rechner zu. Der Rechner
ist so ausgebildet, daß er die Dauer vom Setzen des Abfrageimpulses bis zum Erscheinen
des Komparatorsignals auszählt, so daß sich eine Proportionalität zwischen der ermittelten
Zeit t
s zur Spannung U s ergibt. Ist ein linearer Zusammenhang zwischen diesen beiden Größen
erwünscht - falls der Rechner einen nichtlinearen Zusammenhang nicht durch entsprechende
Abfrage des Speichers 21 ausgleichen kann oder soll, dann kann die Entladung des Kondensators
C3 auch über eine Konstantstromquelle erfolgen.
[0035] Dabei ist als ein weiterer wichtiger Störungsfall eine Unterbrechung der dem Wandler
19 in Fig. 1 das Temperatursignal,etwa von einem NTC-Widerstand in Motornähe, zuführenden
Leitung anzusehen. Im Normalfall erhöht in diesem Fall der Rechner aufgrund seines
Warmlaufprogramms den Bypaßquerschnitt entsprechend stark, so daß es ebenfalls zu
einer Drehzahlerhöhung kommen kann. Andererseits erstreckt sich im Normalbetrieb der
Widerstandsbereich des hier beispielsweise für die Temperaturmessung verwendeten NTC-Widerstands
lediglich innerhalb vorgegebener Grenzen (bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
zwischen etwa 26 Kiloohm, was einer am Wandler 19 anliegenden Maximalspannung und
maximal vom Rechner feststellbaren Zeitdauer t entspricht, bei etwa -30 C,bis zu weniger
als 400 Ohm, was dann der Minimalspannung und dem minimalen Zeitdauerimpuls entspricht,
bei etwa +80° C). Da sich bei einer Unterbrechung der Leitung oder bei einem Nichtanschluß
ein NTC-Widerstandswert von unendlich einstellt, ist in den Mikrorechner 10 die Anweisung
eingegeben, diesen irregulären Fall zu erkennen, so daß der Rechner sofort oder nach
Mittelung über zwei bis fünf Abfrageperioden für die Motortemperatur einen unkritischen
Wert setzt, der beispielsweise der Raumtemperatur von +20° C oder einem abgeregelten
Wert von +80° C entspricht. Sobald dann wieder re guläre, d. h. innerhalb des zu erwartenden
Bereichs eines Zeitdauersignals t
s liegende Abfrageimpulse erscheinen, gibt der Rechner diese Sicherheitsfunktion auf.
[0036] Ferner ist als Störfall eine Unterbrechung des Zündsignals von Bedeutung, da in diesem
Fall der dem Mikrorechner 10 zugeführte Drehzahlistwert n
ist wesentlich kleiner als ein Drehzahlsollwert n
soll ist soll ist. Dementsprechend wird dem Rechner in diesem Fall n
ist «n
soll soll simuliert und der Rechner stellt, um ein Ausgehen des Motors zu vermeiden, den
Bypaß völlig auf, so daß es gegebenenfalls zu einer gefährlichen Drehzahlüberhöhung
kommen kann.
[0037] Diesen Störfall deckt der Rechner durch eine zusätzliche Software-Routine dadurch
ab, daß im Bereich n
ist ≥ n
soll - 1000 n
-1 das Ausbleiben von Zündimpulsen erkannt und je nach Anforderung nach Fehlen von zwei
bis etwa fünf Zündimpulsen mit einer Abschaltung der Endstufe reagiert wird. Diese
Abschaltung kann dann aber nach Eintreffen neuer Zündimpulse, wenn die von der Klemme
1 der Brennkraftmaschine herrührende Leitung etwa einen Wackelkontakt hat, mit entsprechender
Drehzahllage wieder aufgehoben werden.
[0038] Das in Fig. 5 dargestellte Ausführungsbeispiel einer vervollständigten Sicherheits-Notlaufeinrichtung
mit einer Vielzahl fakultativer Ausgestaltungen zeigt die einzelnen Baugruppen gestrichelt
umrandet, wobei mit den vorhergehenden Ausführungsbeispielen identische und die gleichen
Funktionen ausführenden Bauelemente mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind;
vergleichbare Bauelemente sind- mit dem gleichen Bezugszeichen und zusätzlich mit
einem Beistrich oben gekennzeichnet.
[0039] Die in Fig. 5 gezeigte Schaltung umfaßt den für die Steuerung und Regelung der Systemfunktionen
verantwortlichen, Mikroprozessoren, Mikrorechner, logische Steuer- oder Ablaufschaltungen
enthaltenden Block 35 mit Mikrocomputer 10' , Speicher 21' und einer Stabilisatorschaltung
36, die Endstufe 13', den Block 26' für die Endstufenabschaltung, eine Failsafe- oder
Sicherheitsschaltung 28', eine Schaltung 37 zur Aufbereitung der Endstufen-Überwachungssignale
Ü1 und Ü2 sowie eine Notlaufschaltung 38.
[0040] Die Notlaufschaltung 38 ist lediglich fakultativ vorgesehen; ist sie vorhanden, dann
kann und wird beim praktischen Ausführungsbeispiel auf die Endstufenabschaltung 26'
und gegebenenfalls auch auf die Aufbereitung der Endstufenüberwachungssignale durch
die Schaltung 37 verzichtet.
[0041] Unterschiedlich zu dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist
zunächst, daß der Failsafe-Schaltung 28', die auch als sogenannte Watch-dog-Schaltung
bezeichnet werden kann, als Kontrollimpulse jetzt die vom Mikrocomputer 10' herausgegebenen
Ansteuersignalimpulse THV, die das Tastverhältnis η entsprechend dem vom Rechner für
den jeweiligen Betriebszustand erforderlichen Bypaßquerschnitt enthalten, zugeführt
sind.
[0042] Parallel hierzu gelangen die THV-Impulse über einen ergänzend noch vorgesehenen Komparatar-K1
zur Endstufe 13' , wobei dem anderen Eingang von Kl ein bei 39 erzeugtes Referenzsignal
zugeführt ist.
[0043] Die Grundfunktion ist dabei wie folgt, wobei auf den speziellen Aufbau der Failsafe-Schaltung
28' und des Notlaufgenerators weiter unten noch eingegangen wird. Da die Schalttransistoren
T1 und T2 nur alternierend arbeiten können, aus Sicherheitsgründen jedoch, wie ohne
weiteres einzusehen ist, nur das "Aufmachen" des Zweiwicklungs-Drehstellers durch
vereinbarungsgemäß den jeweils zuletzt angesteuerten Transistor T2 kritisch ist, braucht
der Mikrocomputer 10' im Grunde auch nur das Kollektorsignal des Transistors T2, impulsgeformt
durch die eine Impulsformerstufe 37a aus dem Reihenwiderstand R8, gefolgt von der
Parallelschaltung der Diode D4, des Widerstands R10 und des Kondensators C2 als Endstufen-
Überwachungssignal Ü2 zugeführt zu erhalten.
[0044] Der Rechner fragt dann zeitlich jeweils sehr kurz vor und sehr kurz nach jeder neuen
Tastverhältnisausgabe das Tastverhältnis über Ü2 auf Richtigkeit ab. Stellt der Rechner
eine Abweichung der Tastverhältnisse fest, so setzt er selbst den Ausgang EA (Endstufenabschaltung)
auf low und über den weiteren zusätzlichen Komparator K2 und die weiter vorn schon
erwähnten Transistoren T4 und T5 werden die Endstufen-Schalttransistoren Tl und T2
stromlos gemacht. Hierdurch wird auch der Zweiwicklungs-Drehsteller, der an die Schaltungspunkt
Ml, M2 und M+ angeschlossen ist, stromlos und die Feder zieht ihn auf den vorgegebenen
Sicherheitsquerschnitt zurück, der bei warmem Motor beispielsweise einerDrehzahl von
ungefähr 1400 n entspricht.
[0045] Wichtig ist hier die Einbeziehung der Faüsafe-Schaltung in das Sicherheitskonzept
dahingehend, daß die Failsafe-Schaltung 28' ihrerseits die Ausgabe der Ansteuersignalimpulsfolge
THV vom Rechner überwacht und über das von ihr herausgegebene Reset-Signal und die
Diode D3 ebenfalls die Endstufe über K2, T4 und T5 abschaltet, wenn die Failsafe-Impulse
= Tastverhältnisimpulse des Rechners ausbleiben,beispielsweise bei Rechnerstörung,
beim Start u.dgl.
[0046] Der Aufbau und die Funktion der Failsafe-Schaltung sind wie folgt. Die THV-Ansteuerimpulse
vom Rechner gelangen über eine Diode D6 zu einem Transistor T6, der einen Speicherkondensator
C3 auflädt. Der Speicherkondensator C3 liegt an einem invertierenden Eingang einer
Schwellwertstufe, die in bekannter Weise von einem Komparator K4 mit entsprechender
Beschaltung dargestellt ist. In einem Gegenkopplungszweig zum invertierenden Eingang
ist ein Widerstand R16 und parallel zu diesem die Reihenschaltung eines Widerstandes
R17 und einer Diode D7 angeordnet. Damit wird je nach dem logischen low- oder high-Pegel
am Ausgang des Komparators K4 der Speicherkondensator C3 entweder entladen oder geladen,
wobei die Schaltzeiten und damit das Tastverhältnis, welches in dem von der Failsafe-Schaltung
28' ausgegebenen Reset- Signal enthalten ist, in weiten Bereichen frei eingestellt
werden kann. Es ist daher bei diesem Ausführungsbeispiel bei Ausbleiben der THV-Ansteuerimpulse
vom Mikrocomputer 10' , was einer Rechnerdauerstörung entsprechen kann, die Failsafe-Schaltung
28', die übernimmt und als Rechteckoszillator mit einem Tastverhältnis von low beispielsweise
135 ms und high etwa 18 ms im Reset-Signal arbeitet. Das Reset-Signal geht dann, wie
weiter vorn schon erläutert, zur Rückstellung und zum Neuanlauf zum Mikrocomputer
10' und gelangt über die Diode D3 zur Endstufenabschaltung 26' , wodurch sich aufgrund
der high-Phasen und der hierdurch bewirken Beeinflussung des Notlaufquerschnitts am
Zweiw'icklungs-Drehsteller Leerlauf-Drehzahländerungen zwischen 200 bis 300 n nach
oben oder unten ergeben können.
[0047] Die alternative Ausgestaltung mit dem Notlaufgenerator 38 umfaßt einen freischwingenden
Oszillator 01, gebildet von einem Komparator K3, der über einen Widerstand R18 mitgekoppelt
und über einen Widerstand R19 gegengekoppelt ist, wobei vom invertierenden Eingang
noch ein Kondensator C4 parallel zu einem weiteren Widerstand R20 gegen Masse geschaltet
ist. Das Notlaufsignal τ
NOT gelangt, wie die gestrichelte Verbindungsleitung L1 angibt, hier auf den invertierenden
Eingang des dem Treibertransistor TO vorgeschalteten Komparators K1, kann aber auch
an anderer Stelle die Endstufe ansteuern, beispielsweise unmittelbar an der Basis
des Treibertransistors T0. Der Notlaufgenerator 28 kann vom Reset- Signal der Failsafe-Schaltung
28' über eine Diode D8 angeworfen werden, er kann aber auch ständig schwingen mit
einem solchen vorgegebenen Tastverhältnis, daß dieses im Normalbetrieb innerhalb des
typischerweise vom Mikrocomputer 10' ausgegebenen Tastverhältnisses der Ansteuerimpulsfolge
THV liegt und in diesem Fall daher nicht zur Auswirkung kommt. Wird der Endstufe 13'
das Notlauf-Tastverhältnis vom Generator 38 zugeführt, dann bedarf es weder der Abschaltung
über die Endstufenabschaltung 26' noch der Rückführung der Endstufen-Überwachungssignale
Ül, Ü2 zum Mikrocomputer 10' : eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung kann
aber beide Maßnahmen enthalten, denn bei einem Fehler in der Endstufen-Abschaltung
26' bringt dann das Notlaufsignal die Position des Schiebers des Zweiwicklungs-Drehstellers
in einen unkritischen Bereich.
[0048] In einer weiteren Ausgestaltung vorliegender Erfindung sind den Impulsformerstufen
37a, 37b vor den jeweiligen Verbindungswiderständen R8 und R7, also jeweils ausgehend
von den Schaltungspunkten M1 und M2 Störschutz-Zenerdioden D9, D10 parallelgeschaltet;
ferner kann es mit Bezug auf das Sicherheitskonzept sinnvoll sein, die Erzeugung der
Endstufen-Überwachungssignale Ü1, Ü2 dadurch hochohmig auszuführen, daß in die beiden
Verbindungsleitungen zurück zum Rechner, wie bei 40 angedeutet, Komparatoren eingefügt
werden, wodurch es gelingt, im abgeschalteten Fall den Strom mindestens in der AUF-Wicklung
des Zweiwicklungs-Drehstellers entscheidend zu reduzieren. Hier ist auch eine einfache
Transistorstufe (Emitterschaltung) sinnvoll, wenn man die Halbleiter auf einem IC
oder Hybrid integriert. Eine weitere Ausgestaltung umfaßt das Einfügen eines zusätzlichen
Emitterwiderstandes Rx vom Emitter des Endstufen-Abschaltlängswiderstandes T5 gegen
Masse und parallel zum Basis-Emitterwiderstand bei diesem Transistor die Anordnung
einer Zenerdiode D11, gegebenenfalls in Reihe mit einer weiteren Diode D12. Hierdurch
ergibt sich eine wirksame Strombegrenzung, die unter Zugrundelegung des vom Rechner
ausgegebenen Tastverhältnisses auch einen Steller-Kurzschluß auffängt.
[0049] In ähnlicher Weise können die Schalttransistoren Tl und T2 zu Zwecken einer Strombegrenzung
wahlweise mit einem zusätzlichen Emitterwiderstand R21, R22 und einer begrenzenden
Diodenstrecke. parallel zum von der Basis zu Masse geschalteten Widerstand entweder
aus der Reihenschaltung einer Zenerdiode D12, D13 mit einer weiteren Diode D14, D15
oder nur aus der Zenerdiode D12, D13 ausgestattet sein.
[0050] Anhand der in Fig. 6 dargestellten Signalverläufe wird im folgenden die Grundfunktion
der Schaltung der Fig. 5 erläutert.
[0051] Das vom Mikrocomputer 10' ausgegebene Tastverhältnis-Ansteuersignal THV gelangt über
den Komparator Kl und den Treibertransistor TO auf den ersten Schalttransistor T1
der Endstufe. Da an den einzelnen Kurvenverläufen der Fig. 6 die Signalbezeichnungen
der Impulsfolgen angegeben ist, kann der weitere Funktionsablauf durch Beobachten
der Signalimpulsfolgen verfolgt werden. Bei THV = low ist der erste Schalttransistor
Tl leitend, es führt dann die mit ihm verbundene AUF-Wicklung des Zweiwicklungs-Drehstellers
Nennstrom und der zweite Schalttransistor T2 wird durch die heruntergeteilte Sättigungsspannung
des Transistors Tl gesperrt. Die ZU-Wicklung des Zweiwicklungs-Drehstellers ist stromlos.
[0052] Bei THV = high ist der erste Schalttransistor Tl gesperrt, die AUF-Wicklung, die
am Schaltungspunkt M1 angeschlossen ist, führt lediglich den Basisstrom für den zweiten
Schalttransistor T2, der bei einem dargestellten Ausführungsbeispiel etwa 1/22 des
Wicklungsstroms betragen kann. Die ZU-Wicklung führt Nennstrom.
[0053] Der Öffnungsquerschnitt am Zweiwicklungs-Drehsteller ist direkt proportional zum
Verhältnis der Ströme in den Einschaltzeiten. Die vom Basisstrom des Transistors T2
verursachte Kennlinienverschiebung in AUF-Richtung, die darüber hinaus noch tastverhältnisabhängig
ist, läßt sich beim Aufbau des Zweiwicklungs-Drehstellers berücksichtigen. Das Ausgangssignal
am Kollektor des Transistors T2 verläuft invertiert zum THV-Ansteuersignal; durch
die einfach aufgebaute Impulsformerstufe 37a wird dieses Signal begrenzt und als Ü2-Endstufen-Überwachungssignal
zum Mikrocomputer 10' rückgeführt. Während einer aktiven Reset-Phase (das Reset-Signal
ist low) wird das Endstufen-Abschaltsignal EA, welches vom Mikrocomputer 10' ausgegeben
ist, durch die direkte Verknüpfung über die Diode D3 mit dem Ausgang der Failsafe-Schaltung
28' auf low geklammert, wodurch über den Komparator K2 und den Treibertranistor T4
der Reihentransistor T5 zu den Endstufen-Schalttransistoren gesperrt wird und die
Zweiwicklungs-Drehstelierwicklungen entsprechend stromlos sind. Lediglich die Signalformerstufe
37a und gegebenenfalls 37b ziehen einen, durch wahlweise nachgeschaltete Komparatoren
40 noch zusätzlich verringerten Strom aus der ZU-Wicklung bzw. der AUF-Wicklung. Die
eingebaute Feder stellt am Zweiwicklungs-Drehsteller einen Notlaufquerschnitt ein.
[0054] Nach Ablauf der Reset-Phase zum Zeitpunkt t und nach Beendigung von Initialisierungsroutinen
bis zum Zeitpunkt t
2 beginn der Mikrocomputer 10' zunächst mit der Ausgabe eines Notlauf-Tastverhältnisses
entsprechend seiner Auslegung, und zwar so lange, bis er selbst die ihm zugegangenen
Daten über Drehzahl, Temperatur und sonstige Parameter ausgewertet hat. Dieses Notlauf-Tastverhältnis
vom Rechner selbst kann eine Dauer von ein bis zwei Perioden haben und erstreckt sich
bei den Signalverläufen der Fig. 6 bis zum Zeitpunkt t
6, ab welchem dann die Regelung einsetzt, ab welchem Zeitpunkt die Impulsdauer T
NOT übergeht in die errechnete Funktionsdauer T = f(ϑ,n,...).
[0055] Nach jeder THV-Impulsausgabe, beispielsweise zum Zeitpunkt t7 prüft der Rechner nach
Ablauf eines vorgegebenen Zeitraums t
8 - t
7 ~100 µs die Übereinstimmung der Ü2-bzw. Ü2-und Ü1-Signalpegel mit dem THV-Signalpegel.
Im Falle einer Abweichung, z. B. Störung zum Zeitpunkt t
9 - der Transistor T2 sperrt nicht mehr, das
Ü2-Signal wird während des Zeitraums t
10... t
11 nicht high - schaltet der Rechner über seine EA-Leitung (Signal geht auf low) und
den Komparator K2 letztlich den Transistor T5 ab und macht den Steller stromlos.
[0056] Eine Endstufen-Überwachungsroutine im Mikrocomputer 10' prüft dann jeweils nach vorgegebenem
Zeitablauf, beispielsweise alle 2 Sekunden, durch Einschalten der EA-Leitung und entsprechendem
Abfragen der Ü2-Rückleitung nach vorgegebener Zeit, etwa nach 100µs (dies entspricht
etwa der fünffachen Dauer der Transistorschaltzeiten inklusive Filterung), ob der
Störungsfall noch relevant ist. Eine hierbei sich ergebende Beeinflussung des Stellerstroms
durch diese kurze Abfrage führt im wesentlichen nicht zu einer Änderung des durch
die Feder eingestellten Notlaufquerschnitts am Zweiwicklungs-Drehsteller.
[0057] Ergeben sich andererseits Rechnerdauerstörungen, dann übernimmt, wie schon erwähnt,
die Failsafe-Schaltung 28' als Rechteckoszillator. Sie arbeitet mit ihrem Reset-Signal
auf den Mikrocomputer 10' , um diesen gegebenenfalls Rücksetzen und wieder neu anwerfen
zu können, wobei die Reset-Phasen ebenfalls nur zu einer geringfügigen Beeinflussung
des Notlaufquerschnittes am Steller führen.
[0058] Nach Abschalten der Endstufe über das EA-Signal vom Rechner - zum Zeitpunkt t
11- muß das Ü2-Signal (und im übrigen auch das Ül-Signal) wieder high-Pegel annehmen;
ist dies nicht der Fall, beispielsweise bei externem Kurzschluß an Masse, dann bleibt
die Endstufe aufgrund der getroffenen Rechnerprogrammierung dauernd abgeschaltet.
[0059] Weiter vorn anhand des Ausführungsbeispiels der Fig. 2 ist schon die Überwachung
der Endstufen-Ausgangssignale beider Schalttransistoren dargestellt worden, wodurch
insgesamt Wicklungskurzschlüsse oder Dauerkurzschlüsse abgedeckt sind und im Fehlerfall
(Ü1- oder Ü2-Signal falsch) wird dann analog, wie soeben beschrieben, verfahren.
[0060] Demnach ergeben sich bei der vorliegenden Erfindung die folgenden Sicherheitsfunktionen:
[0061] Aktiv durch Schaltungsmittel, wobei zunächst die Leistungen der Failsafe-Schaltung
(Watch-dog) betrachtet werden:
1. Betriebs-Reset
2. Programmüberwachung
3. Überwachung des Tastverhältnis-Ansteuersignals für die Endstufe
4. Erkennung interner und externer Störungen
5. Erkennung von Dauerstörungen
6. Erkennung von Batteriespannungseinbrüchen
7. Steuerung eines gegebenenfalls vorhandenen Notlaufgenerators
8. Abschaltung der Endstufe
9. Abschaltung des Rechnerports'
[0062] Bei vorhandenem Notlaufgenerator:
1. wird im Reset-Fall aktiv geschaltet
2. Ausgabe eines Notlauf-Tastverhältnis-Ansteuersignals
[0063] Die vorliegende Erfindung umfaßt schließlich ferner noch durch entsprechende Ausbildung
und Eingabe von Informationen an den Mikrorechner (10, 10') die folgenden Sicherheitsmerkmale:
1. Notlauf-Tastverhältnis-Ansteuerimpulsfolge, ausgegeben vom Rechner selbst bis zur
ersten Drehzahlerkennung
2. Ausgabe eines Wertes t (ν) bei Ausfall des Temperaturgebers min
3. Erkennung einer NTC-Unterbrechung
4. Selbsttestprogramm zur Abschaltung der Endstufe bei Programmfehlern oder Störungen
(Reset)
5. Testroutine zur Überprüfung der Endstufe, Überwachung und Abschaltung
6. Abschaltung der Endstufe im Störfall.
1. Sicherheits-Notlaufeinrichtung für den Leerlaufbetrieb von Kraftfahrzeugen, insbesondere
für eine digitale Leerlauffüllungsregelung mit einem von einer Endstufenschaltung
angesteuertem Stellglied (Zweiwicklungs-Drehsteller) als Luft-Bypaß parallel zur Drosselklappe,
dadurch gekennzeichnet, daß der der Leerlauffüllungsregelung das digitale Ansteuersignal
(THV) mit je nach erforderlicher Stellgliedposition veränderlichen Tastverhältnis
(η) zuführende Mikrocomputer oder Mikroprozessor (10, 10') das getaktete Signal an
mindestens einem Ausgang (M1, M2) der Endstufe überwacht und diese bei Abweichungen
von seinem Ansteuersignal abschaltet, derart, daß sich über ein mechanisches Vorspannungselement
(Feder 16) am Stellglied eine Stellglied-Notlaufposition ergibt.
2. Notlaufeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sicherheitsschaltung
(Failsafe-Schaltung 28, 28') vorgesehen ist, der vom Mikrocomputer (10) gesondert
erzeugte Failsafe- oder Kontrollimpulse oder die das Tastverhältnis (η) beinhaltenden
Ansteuersignale für die Endstufe direkt zugeführt sind, daß die Failsafe-Schaltung
(28, 28') ein Reset-Signal erzeugt und dieses einem Reset-Eingang des Mikrocomputers
(10, 10' ) sowie mindestens mittelbar der Endstufe (13, 13' ) zu deren Abschaltung
zuführt.
3. Sicherheits-Notlaufeinrichtung für den Leerlaufbetrieb von Kraftfahrzeugen, insbesondere
für eine digitale Leerlauffüllungsregelung mit einem von einer Endstufenschaltung
angesteuertem Stellglied (Zweiwicklungs-Drehsteller) als Luft-Bypaß parallel zur Drosselklappe,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Sicherheits-oder Failsafe-Schaltung (28, 28') vorgesehen
ist, der von einem der stufe zur Leerlauffüllungsregelung ein digitales Ansteuersignal
mit je nach erforderlicher Stellgliedposition veränderlichem Tastverhältnis (η) zuführenden
Mikrocomputer oder Mikroprozessor (10, 10' ) separate Failsafe-Impulse oder unmittelbar
das Ansteuersignal für die Endstufe mit vorgegebenem Tastverhältnis zugeführt ist
und die im Falle eines Fehlers ein Reset-Signal erzeugt und sowohl dem Mikrocomputer
(10, 10') zu dessen Rücksetzung als auch einem Notlaufgenerator (38) zuführt, der
für die Endstufe (13, 133) des Zweiwicklungs-Drehstellers ein Notlauf-Ansteuersignal
mit konstantem Tastverhältnis erzeugt.
4. Notlaufeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Reset-Ausgangssignal der Failsafe-Schaltung (28) und das Abschaltsignal (EA) vom
Rechner (10, 10') über ein ODER-Glied (25) der Abschaltstufe (26, 26') für die Endstufe
(13, 13') zugeführt sind.
5. Notlaufeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mikrocomputer (10, 10') Eingänge für Betriebsparametern(Drehzahl n, Motortemperatur
ν, Umgebungstemperatur, Druck, angesaugte Luftmenge Q) entsprechende Signale sowie
einen Datenspeicher (21) aufweist, zum Ausgleich vonNichtlinearitäten der dem Rechner
zur Bestimmung der Stellgliedposition zugeführten Daten.
6. Notlaufeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Endstufe zwei hintereinander geschaltete, jeweils eine Stellglied-Teilwicklung
(15a, 15b) beaufschlagende Schalttransistoren (T1, T2) aufweist, die über einen vorgeschalteten
Treibertransistor (TO) und gegebenenfalls einen weiteren, vorgeschalteten Komparator
(K1) vom Tastverhältnis-Ansteuersignal (THV) des Mikrocomputers (10, 10') angesteuert
sind, derart, daß die Schalttransistoren (T1, T2) der Endstufe (13, 13') jeweils alternierend
ihren zugeordneten Teilwicklungen den Nennstrom zuführen.
7. Notlaufeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Endstufen-Abschaltstufe
(26, 26') vorgesehen ist, mit mindestens einem Längstransistor (T5) in Reihe zu den
zusammengefaßten Schaltstrecken (Emittern) der Schalttransistoren (T1, T2), wobei dem Längstransistor das Abschaltsignal (EA) vom Mikrocomputer (10, 10')
über einen weiteren Vorstufentransistor (T4) und das Reset-Signal der Failsafe-Schaltung
(28, 28') seinem Basisspannungsteiler (R14, R13, R15) über eine Diode (D3) direkt
zugeführt ist.
8. Notlaufeinrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß von mindestens
einer der mit den zugeordneten Kollektoren des jeweiligen Schalttransistors (T1, T2)
der Endstufe (13, 13') verbundenen Teilwicklungen (15a, 15b) über Impulsformerstufen
(37a, 37b) dem Ansteuertastverhältnis entsprechende Rückführsignale (Ü1, Ü2) abgeleitet
und entsprechenden Prüfanschlüssen des Mikrocomputers (10, 10') zugeführt sind, der
bei Abweichungen von dem errechneten Tastverhältnis (η) das Abschaltsignal (EA) ausgibt
und der Abschaltstufe (26, 26') der Endstufe (13, 13') zuführt.
9. Notlaufeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens für die Zuführung von Batteriespannungs- und Motortemperatursignalen
zum Mikrocomputer (10, 10') Wandler (18, 19) vorgesehen sind, die entsprechende Spannungssignale
in vom Mikrocomputer (10, 10') auswertbare, logikkompatible Zeitdauersignale umwandeln.
10. Notlaufeinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandler (18,
19) einen Komparator (K10) umfassen, dessen einem Eingang ein Referenzsignal und dessen
anderem Eingang das Ausgangssignal.eines von der umzuwandelnden Spannung (Us) über
einen Schalter (Längstransistor T6) aufgeladenen Energiespeichers (Kondensator C3)
zugeführt ist, daß der Mikrocomputer (10, 10') zur Abfrage selbst ein Abfragesignal
zu einem vorgegebenen Zeitpunkt erstellt und mit diesem den Längstransistor (T6) sperrt
und daß die Zeitdauer der Entladung des Speicherkondensators (C3) bis zum Unterschreiten
der Schwellenspannung, zu welchem Zeitpunkt der Komparator (K10) ein Umschaltsignal
zum Mikrocomputer (10, 10') abgibt, als Maß für die umgewandelte Spannung ausgewertet
wird.
11. Notlaufeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rechner kurzzeitig vor und kurzzeitig nach jeder neuen Tastverhältnisausgabe
das Tastverhältnis der rückgeführten Endstufen-Überwachungssignale (Ü2, Ül) abfragt
und bei festgestellten Abweichungen im Fehlerfall über niedergehendes Endstufen-Abschaltsignal
(EA) den Zweiwicklungs-Drehsteller stromlos schaltet.
12. Notlaufeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß von den Abfrage-Schaltungspunkten (M1, M2) für das mindestens eine Endstufen-Überwachungssignal
(Ü1, Ü2) Störschutz-Zenerdioden (D9, D10) gegen Masse geschaltet sind.
13. Notlaufeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß zur hochohmigen und daher stromreduzierenden Erzeugung der Endstufen-Überwachungssignale
(Ül, Ü2) zwischen die Impulsformerstufen (37a, 37b) und den entsprechenden Eingängen
am Mikrocomputer (10, 10' ) Komparatoren (40) oder Transistoren geschaltet sind.
14. Notlaufeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Strombegrenzung, im Falle etwa eines Steller-Kurzschlusses ein zusätzlicher
Strombegrenzungswiderstand (Rx) in Reihe zum Abschalt-Transistor (T5) der Endstufen-Abschaltung
(26, 26' ) geschaltet ist, vorzugsweise in Verbindung mit der Parallelschaltung einer
Zenerdiode (Dl1) in Reihe mit einer weiteren Diode (D12) parallel zum Basisableitwiderstand
geschaltet ist.
15. Notlaufeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Emitterleitungen der Schalttransistoren (T1, T2) der Endstufe (13, 13'
) Strombegrenzungswiderstände (R21, R22) geschaltet sind, vorzugsweise zusammen mit
parallel zum Basisableitwiderstand jedes Schalttransistors geschalteten Diodenreihenschaltung
(D12, D14; D13, D15).
16. Notlaufeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Rechnerdauerstörungen die Failsafe-Schaltung (28, 28') als Rechteckoszillator
arbeitet mit einem stark eingeschränkten Tastverhältnis derart, daß eine Beeinflussung
des federvorgespannten Notlaufquerschnitts des Stellglieds (Zweiwicklungs-Drehstellers)
geringfügig bleibt.