[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Darstellung von Zeichen auf einer einzeiligen
Anzeigeeinrichtung einer Textstation entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
[0002] Bei einer Textstation der einleitend genannten Art werden die eingegebenen Zeichen
vor dem Ausdrucken zunächst auf einer Anzeigeeinrichtung dargestellt, um dem Benutzer
die Möglichkeit zu geben, die eingegebenen Zeichen auf ihre Richtigkeit hin zu überprüfen
und gegebenenfalls eine Korrektur durch eine Neueingabe durchzuführen. Erst daran
anschließend werden die eingegebenen Zeichen mittels eines Druckers auf einer Druckgegenlage,
z.B. einem Papierbogen, ausgedruckt.
[0003] Die Verwendung einer einzeiligen Anzeigeeinrichtung, z.B. eines einzeiligen Flüssigkristalldisplays,
eignet sich besonders für die Darstellung eines verbalen Textes, bei dem die einzelnen
Zeichen einer Zeile als Buchstaben ausgebildet sind und auf einer einzigen in horizontaler
Richtung verlaufenden Grundlinie angeordnet sind.
[0004] Will man eine einzeilige Anzeigeeinrichtung auch für die Darstellung von Zeichen
verwenden, die sich auf einer von der horizontalen Grundlinie abweichenden Hoch- oder
Tiefstellung befinden, so ergeben sich hierbei Schwierigkeiten, da auf der einzeiligen
Anzeigeeinrichtung der in vertikaler Richtung zur Verfügung stehende Platz nicht ausreicht,
um derartige Zeichenkombinationen vollständig darzustellen. Solche Zeichenkombinationen
sind z.B. mathematische Ausdrücke, die einen Exponenten (Hochstellung), einen Index
(Tiefstellung) oder einen aus Zähler und Nenner bestehenden Quotienten (Hoch- und
Tiefstellung) aufweisen.
[0005] Es wurde bereits vorgeschlagen, die auf der Anzeigeeinrichtung in Hoch- bzw. Tiefstellung
darzustellenden Zeichen entweder durch vorangehend angezeigte Steuerzeichen, wie z.B.
Pfeil nach oben oder unten oder durch das Einblenden von besonderen Markierungen kenntlich
zu machen. In Verbindung mit diesen Steuerzeichen oder Markierungen werden die nachfolgenden
Zeichen nicht in Hoch- bzw. Tiefstellung, sondern auf der der Grundstellung entsprechenden
Grundlinie dargestellt.
[0006] Doch weist dieses Verfahren den Nachteil auf, daß bei einer Verwendung von Steuerzeichen
bzw. eingeblendeten Markierungen keine eindeutige Zuordnung zwischen einzelnen Zeichenpositionen
auf der Anzeigeeinrichtung und auf der zu bedruckenden Druckgegenlage mehr möglich
ist, da durch die Steuerzeichen die Orientierung in Zeilenrichtung verloren geht und
die Markierungen keine ausreichende Aussagekraft besitzen. Diese eindeutige Zuordnung
ist aber unbedingt erforderlich, damit der Benutzer jederzeit darüber informiert ist,
an welcher Stelle auf der Druckgegenlage ein eingegebenes Zeichen gedruckt werden
wird.
[0007] Es ist auch denkbar, bei Zeichenkombinationen zur Kenntlichmachung von hoch- bzw.
tiefgestellten Zeichen nur jeweils das letzte eingegebene Zeichen auf der Anzeigeeinrichtung
darzustellen. Bei diesem Verfahren bleibt zwar die Zeichenplatzorientierung erhalten,
doch können die Zeichenkombinationen nicht visualisiert werden.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der bisherigen Nachteile
ein weiteres Verfahren anzugeben, das die Darstellung von Zeichenkombinationen mit
Hoch- bzw. Tiefstellung auf einer einzeiligen Anzeigeeinrichtung auf einfache Weise
ermöglicht, wobei eine eindeutige Zuordnung zwischen einzelnen Zeichenpositionen auf
der Anzeigeeinrichtung und der zu bedruckenden Druckgegenlage gewährleistet ist.
[0009] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei dem Verfahren der eingangs genannten Art durch
die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
[0010] Vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens gemäß der Erfindung sind in den Ansprüchen
2 und 3 angegeben.
[0011] Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels soll die Erfindung
im folgenden noch näher erläutert werden.
[0012] Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Textstation zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens,
Fig. 2 eine einzeilige Anzeigeeinrichtung mit einer Darstellung einer Zeichenkombination
in Grundstellung,
Fig. 3 eine einzeilige Anzeigeeinrichtung mit einer Darstellung einer Zeichenkombination
in Hochstellung,
Fig. 4 eine einzeilige Anzeigeeinrichtung mit einer Darstellung einerZeichenkombination
in Tiefstellung.
[0013] Die in Fig. 1 dargestellte Anordnung wird aus einer Textstation gebildet. Diese Textstation
weist eine Zentralsteuerung ZS auf. Weiterhin besteht die Textstation aus einer Tastatur
TST zur Eingabe von Zeichen sowie einem Drucker DR und einer Anzeigeeinrichtung ANZ.
Im Verbindungsweg zwischen der Zentralsteuerung ZS und der Anzeigeeinrichtung ANZ
befindet sich ein Zeichengenerator ZG mit einem nachgeschalteten Bildpunktspeicher
BPS. Die über die Tastatur TST eingegebenen Zeichen werden in dem Bildpunktspeichar
BPS in Form eines Zeichenmusters gespeichert. Dieses.Zeichenmuster wird zyklisch aus
dem Bildpunktspeicher BPS ausgelesen und zur Anzeigeeinrichtung ANZ gebracht. Die
auf der Anzeigeeinrichtung ANZ dargestellten Zeichen werden zu einem späteren Zeitpunkt
mittels des Druckers DR auf einer Druckgegenlage, die in den Drucker DR eingespannt
ist, ausgedruckt. Die ausgedruckten Zeichen jeder Zeile oder Teilzeile befinden sich
hierbei auf einer einer Grundstellung entsprechenden Grundlinie und/oder auf davon
verschiedenen Hoch- und Tiefstellungen. Als Beispiel hierfür sei folgende zum Ausdruck
gelangende Zeichenfolge angegeben.:

[0014] Die Zeichenfolge B + C befindet sich hierbei in Hochstellung, die Zeichenfolge D
+ E in Tiefstellung. Alle anderen Zeichen befinden sich auf der der Grundstellung
entsprechenden Grundlinie.
[0015] Das Verfahren zur Darstellung einer derartigen Zeichenfolge bzw. Zeichenkombination
auf der einzeiligen Anzeigeeinrichtung ANZ wird im folgenden anhand der Figuren 2,
3 und 4 näher erläutert.
[0016] Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß zur Darstellung der in Grundstellung befindlichen
Zeichen diese Zeichen selbst voll sichtbar und die in Hoch- und Tiefstellung befindlichen
Zeichen teilweise sichtbar werden. So sind in dem genannten Ausführungsbeispiel die
in Hochstellung befindliche Zeichenfolge B + C und die in Tiefstellung befindliche
Zeichenfolge D + E teilweise sichtbar, während die in Grundstellung befindlichen restlichen
Zeichen voll sichtbar sind.
[0017] Zur Darstellung der in H
ochstellung befindlichen Zeichen sind diese Zeichen selbst voll sichtbar und die in
Grundstellung befindlichen Zeichen teilweise und die in Tiefstellung befindlichen
Zeichen überhaupt nicht sichtbar. So ist anhand der Fig. 3 zu erkennen, daß nur die
in Hochstellung befindliche Zeichenfolge B + C voll sichtbar ist.
[0018] Zur Darstellung der in Tiefstellung befindlichen Zeichen sind diese Zeichen selbst
voll sichtbar und die in Grundstellung befindlichen Zeichen teilweise und die in Hochstellung
befindlichen Zeichen überhaupt nicht sichtbar. Dieser Sachverhalt ist der Fig. 4 zu
entnehmen, bei der lediglich die in Tiefstellung befindliche Zeichenfolge D + E voll
sichtbar ist. Die einzeilige Anzeigeeinrichtung ANZ bildet sozusagen ein Fenster,
hinter dem die Zeichenfolge in vertikaler y-Richtung verschoben wird. Bei dieser vertikalen
Verschiebung der Zeichenfolge auf der Anzeigeeinrichtung ANZ ändert ein hierzu gehöriger
Schreibstellenanzeiger SCH seine momentane Position nicht. Nach der erfolgten vertikalen
Verschiebung bleibt der Schreibstellenanzeiger SCH nach wie vor in seiner festen vertikalen
y-Position und kann nur in der horizontalen x-Richtung bewegt werden. Um auf der Anzeigeeinrichtung
ANZ z.B. die in Hochstellung befindlichen Zeichen einer Zeile von den in Tiefstellung
befindlichen Zeichen der nächst höheren Zeile unterscheiden zu können, ist vorgesehen,
daß die teilweise sichtbaren Zeichen ungefähr bis zur Hälfte ihrer vertikalen Längenausdehnung
sichtbar werden.
1. Verfahren zur Darstellung von Zeichen auf einer einzeiligen Anzeigeeinrichtung
einer Textstation, bei dem die mittels einer Tastatur eingegebenen und auf der Anzeigeeinrichtung
dargestellten Zeichen abgespeichert und zu einem späteren Zeitpunkt mittels eines
Druckers ausgedruckt werden, wobei sich die ausgedruckten Zeichen jeder Zeile oder
Teilzeile auf einer der Grundstellung entsprechenden Grundlinie und/oder auf davon
verschiedenen Hoch- und Tiefstellungen befinden,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der Anzeigeeinrichtung (ANZ) eine Folge von derartigen
Zeichen in der Weise vertikal verschoben wird, daß
a) zur Darstellung der in Grundstellung befindlichen Zeichen diese Zeichen selbst
voll sichtbar und die in Hoch- und/oder Tiefstellung befindlichen Zeichen teilweise
sichtbar werden,
b) daß ferner zur Darstellung der in Hochstellung befindlichen Zeichen diese Zeichen
selbst voll sichtbar und die in Grundstellung befindlichen Zeichen teilweise und die
in Tiefstellung befindlichen Zeichen nicht sichtbar werden
c) und daß zur Darstellung der in Tiefstellung befindlichen Zeichen diese Zeichen
selbst voll sichtbar und die in Grundstellung befindlichen Zeichen teilweise und die
in Hochstellung befindlichen Zeichen nicht sichtbar werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die teilweise sichtbaren
Zeichen ungefähr bis zur Hälfte ihrer vertikalen Längenausdehnung sichtbar werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß bei einer vertikalen
Verschiebung einer Folge von Zeichen auf der Anzeigeeinrichtung (ANZ) ein hierzu gehöriger
Schreibstellenanzeiger (SCH) seine momentane Position nicht ändert.