[0001] Die Neuerung betrifft ein Walzgerüst, insbesondere ein Vierwalzen-Walzgerüst zum
Auswalzen von Bandmaterialquerschnitten unterschiedlicher Querschnittsbreiten, bei
welchem die Walzreise mit der größten vorkommenden Querschnittsbreite zu beginnen
und mit der kleinsten vorkommenden Querschnittsbreite abzuschließen ist und bei welchem
die Stützlängen für die Ballen der Arbeitswalzen mindestens annähernd auf die jewailige
Querschnittsbreite der Bandmaterialquerschnitte einstellbar ist.
[0002] Sowohl beim Warmwalzen als auch beim Kaltwalzen von Bandmaterial werden sehr hohe
Anforderungen hinsichtlich der Erzielung eines optimalen Bandprofiles und einer hohen
Ebenheit in Richtung der Walzgutbreite gestellt.
[0003] Beim Auswalzen von Bandmaterial mittels herkömmlicher Walzgerüste wird jedoch das
Entstehen eines optimalen Bandprofiles beeinträchtigt, weil die durch Stützwalzen
und gegebenenfalls auch Zwischenwalzen an einer Durchbiegung gehinderten Arbeitswalzen
über die jeweilige Breite des Bandmaterials stark gedrückt werden, während die über
die Walzgutbreite hinausragenden Längenbereiche dieser Arbeitswalzen walzdruckfrei
bleiben. In dem durch das Bandmaterial stark gedrückten Bereich flachen sich daher
die Arbeitswalzen an ihren mit der Stützwalze und auch der Zwischenwalze in Kontaktberührung
stehenden Umfangsabschnitt ab, während deren Walzdruck-freibleibende Längenbereiche
nicht abgeplattet werden, sondern ihren kreisförmigen Querschnitt behalten. Hierdurch
werden die Arbeitswalzen zwangsläufig an ihren Enden gegen den Walzspalt hin abgebogen
mit der Folge, daß die Längskanten des Bandmaterials besonders hohen Beanspruchungen
unterliegen und daher stärker gestaucht werden.
[0004] Um die Ebenheit des Bandmaterials in Richtung der Walzgutbreite zu verbessern, also
das Bandprofil zu optimieren, gehört es durch die DE-PS 955 131 und die DE-AS 22 06
912 zum Stand der Technik, Walzgerüste zu verwenden, bei denen die Arbeitswalzen an
Zwischenwalzen und diese wiederum an Stützwalzen anliegen und wobei die Zwischenwalzen
an ihren Enden kegelig verjüngt ausgebildet sind.
[0005] Die Zwischenwalzen sind dabei einerseits so ausgeführt, daß die kegelige Verjüngung
ihrer beiden Endabschnitte jeweils dort beginnt, wo die Längskantendes auszuwalzenden
Bandmaterials an den Arbeitswalzen zu liegen kamen. Nachteilig ist hier, daß für unterschiedlich
breites Bandmaterial verschiedene Zwischenwalzen erforderlich sind, die eine aufwendige
Lagerhaltung und einen häufigen Lagerwechsel erforderlich machen.
[0006] Andererseits gehört es aber auch zum Stand der Technik, Zwischenwalzen zu vezwenden,
die jeweils nur an einem Ende kegelig verjüngte Abschnitte haben und wobei das Zwischenvalzenpaar
so in das Walzgerüst eingebaut ist, daß ihre kegelig verjüngten Endabschnitte an verschiedenen
Gerüstseiten liegen. Durch gegenläufige Axialverschiebung der Zwischernaalzen lassen
sich diese dabei so einstellen, daß der Beginn ihrer kegeligen Verjüngung jeweils
dort zu liegen kommt, wo zwischen den Arbeitswalzen eine Längskante des zu walzenden
Bandmaterials läuft. Nachteilig bei dieser bekannten Bauart eines Walzgerüstes ist
jedoch der relativ hohe technische Aufwand, welcher für die Axialverschiebung der
Zwischenwalzen getrieben werden nuß. Als nachteilig hat es sich hierbei ferner erwiesen,
daß das Verschieben der Zwischenwalzen bezogen auf diese und die Stützwalze, zu einer
asymmetrischen Anordnung bzw. ungleichen Länge der Biegearme an den Arbeitswalzen
führt, die das Entstehen eines einwandfreien Bandprofiles beeinträchtigen können.
Die für die Arbeitswalzenverschiebung notwendigen Einrichtungen vermindern zudem den
Modul des Walzgerüstes, erhöhen den Walzenverschleiß und bedingen außerdem eine Abweichung
von der herkcamlichen Walztechnik.
[0007] Zur Vermeidung dieser Nachteile läuft ein älterer, nicht zum Stand der Technik gehörender
Entwicklungsvorschlag darauf hinaus, mit minimalem technischen Aufwand die Herstellung
optimaler und/oder in Richtung der Walzgutbreite genau ebener Bandprofile zu erreichen.
Hierzu ist vorgesehen, daß die Arbeitswalzenballen in ihren über die jeweilige Walzgutbreite
hinausragenden Längenbereichen durch Abtragen am Hallenumfang - gegeneinander und
auch gegen die ihnen benachbarten Stützwalzen bzw. Zwischenwalzen - freigestellt werden.
Die über die jeweilige Walzgutbreite hinausragenden
Längenbereiche der Arbeitswalzenballen werden zu diesem Zweck im Trlalzgerüst bearbeitet,
und zwar entweder in der Endphase eines Walzvorgangs oder aber während einer sehr
kurzfristigen Unterbrechung des Walzvorgangs, wenn von der größeren auf die nächst
kleinere zu walzende Bandbreite übergegangen wird..
[0008] Mit "Freistellen" ist dabei eine durch Abdrehen, Abfräsen oder Abschleifen bewirkte
Bearbeitung gemeint, die bei unbelasteten Walzen eine Durchmesser- verminderung der
Arbeitswalzenballen zwischen 0,1 bis 1,8 mn, vorzugsweise zwischen 0,2 und 1mm, zur
Folge hat.
[0009] Der Neuerung ist nun das Ziel gesetzt, ein Walzgerüst der gattungsgemäßen
Art zu schaffen, in dem die Abtragsbearbeitung an den über die jeweilige Querschnittsbreite
der auszuwalzenden Bandmaterialquerschnitte hinausragenden Längenbereichen der Arbeitswalzenballen
schnell und zügig sowie mit höchster Genauigkeit erreichbar ist.
[0010] Die Lösung dieser Aufgabe wird nach der Neuerung im wesentlichen durch die im Kennzeichnungsteil
des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale erreicht.
[0011] Besonders vorteilhafte Weiterbildungsmerkmale für ein solches Walzgerüst sind neuerungsgemäß
in den Ansprüchen 2 bis 4 aufgezeigt.
[0012] Weitere Merkmale und Vorteile der Neuerung werden nachfolgend anhand eines in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Hierbei zeigt
Fig. 1 in schematisch vereinfachter Prinzipdarstellung und in Walzrichtung gesehen
den Walzensatz eines Vierwalzen-Walzgerüstes, wobei an den Arbeitswalzen die im Verlauf
einer Walzreise an beiden Endabschnitten des Walzenballens vorzunehmenden Abtragung
zur Freistellung des Ballenumfangs angedeutet sind, und
Fig. 2 in größerem Maßstab und Seitenansicht das Vierwalzen-walzgerüst nach Fig. 1
mit den Arbeitswalzen als Abtragvorrichtungen zugeordneten Schleifaggregaten für die
freistellende Bearbeitung des Ballenumfanges an den jeweils walzkraftfreien Ballen-Endabschnitten Der Arbeitswalzen.
[0013] Für die Auswalzung von Bandmaterialquerschnitten 51 mit in Richtung der Walzgutbreite
genau ebenem Bandprofil muß mindestens ein Vierwalzen-Walzgerüst zum Einsatz gebracht
werden, wie er in Fig. 1 schematisch dargestellt ist. Es hat einen aus zwei zusammenwirkenden
Arbeitswalzen 52' und 52" bestehenden Arbeitswalzensatz 52 sowie einen aus zwei Stützwalzen
53
1 und 53" bestehenden Stützwalzensatz 53.
[0014] Auch sogenannte Vielwalzen-Walzgerüste sind bereits für derartige Walzungen zum Einsatz
gelangt, wobei diese so ausgelegt sind, daß die Arbeitswalzen 52' und 52" unter Zuordnung
weiterer Zwischenwalzen mit den Stützwalzen 53' und 53" zusanuexuirken.
[0015] Sowohl bei den Vierwalzen-Walzgerüsten nach Fig. 1 als auch bei den Vierwalzen-Walzgerüsten
mit zusätzlichen Zwischenwalzen werden die an der Durchbiegung gehinderten Arbeitswalzen
52' und 52" über die jeweilige Querschnittsbreite 56 des auszuwalzenden Bandmaterialquerschnitts
51 stark gedrückt, wodurch sie sich in diesen Bereichen auf ihrem an der Stützwalze
53' bzw. 53" oder aber an der Zwischenwalze abstützenden Umfangsabschnitt abflachen.
Hingegen sind die über die jeweilige Querschnittsbreite 56 hinausragenden Längenbereiche
der Arbeitswalzen 52' und 52" walzdruckfrei, so daß sie nicht abgeplattet werden und
damit ihren kreisförmigen Querschnitt behalten. Hierdurch bedingt werden jedoch die
Arbeitswalzen 52' und 52" jeweils an ihren . Enden gegen den Walzspalt 54 hin abgebogen.
[0016] Diesem eigentümlichen Verhalten der Arbeitswalzen 52' und 52" muß jedoch begegmet
werden, wenn ein in Richtung der Querschnittsbreite 56 des Bandmaterialquerschnitts
51 genau ebenes Bandprofil erzielt und eine Kantenentschärfung, also die Bildung sogenannter
"edge drops" an diesem unterbunden werden soll. Es muß daher eine Abstimmung der wirksamen
Ballenbreite 57 der Arbeitswalzen 52' und 52" auf die jeweilige Querschnittsbreite
56 des
Bandmaterialquerschnitts 51 herbeigeführt werden.
[0017] Dabei ist davon auszugehen, daß jeder Arbcitswalzensatz 52 nach Beendigung der Walzreise
gewechselt und die Walzenballen 55' und 55" der einzelnen Arbeitswalzen 52' und 52"
durch einen mechanischen Abtragvorgang, beispielsweise durch Abdrehen, Abfräsen, Abschleifen
oder auch andere geeignete Verfahren in ihrem Durchmesser, vorzugsweise zwischen 0,2
und 1,0 mm, verringert werden, bevor der betreffende Arbeitswalzensatz 52 für die
nächste Walzreise wieder in das Walzgerüst eingebaut wird.
[0018] In Fig. 1 ist durch voll ausgezogene Linien der Arbeitswalzensatz 52 mit den beiden
Arbeitswalzen 52' und 52" angedeutet, wie er bei einem Walzenwechsel in das Walzgerüst
eingebaut wird. Dabei sind die Walzenballen 55' und 55" der beiden Arbeitswalzen 52'
und 52 für das Auswalzen eines Bandmaterialquerschnitts 51 mit einer größtznöglichen
Querschnittsbreite 56 ausgelegt. Da hierbei die Länge 57 der Walzenballen 55' und
55" an den Arbeitswalzen 52' und 52" annähernd gleich der größten vorkotrmenden Querschnittsbreite
56 des Bandmaterialquerschnitts 51 ist, weisen die Walzenballen 55' und 55" praktisch
keine walz
druckfreien Endbereiche auf, die ein Abbiegen der Walzenenden in Richtung gegen den
Walzspalt 54 verursachen könnten.
[0019] Wird jedoch ein Bandmaterialquerschnitt 51 ausgewalzt, der eine geringere Querschnittsbreite
56 hat, wie das in Fig. 1 angedeutet ist, dann ragen die Walzenballen 55' und 55"
mit ihrer maximalen Ballenlänge 57 beidendig um ein beträchtlich Maß über die Längskanten
des Bandmaterialquerschnitts 51 hinaus.
[0020] Da diese über die Bandkanten hinausragenden Längenbereiche der Walzenballen 55' und
55" beim Auswalzen des in Fig. 1 dargestellten Bandmaterialquerschnitts 51 aber walzdruckfrei
bleiben würden, könnten sie ein unerwünschtes Abbiegen der Walzenenden in den Walzspalt
54 hervorrufen und damit ein in Querrichtung unebenes Bandprofil des Bandmaterialquerschnitts
51 sowie auch unerwünschte Kantenentschärfung (edge drops) am Bandmaterialquerschnitt
51 hervorrufen.
[0021] Zur Verhinderung dieser nachteiligen und höchst unerwünschten Folgen wird daher an
den Walzenballen 55' und 55" beider Arbeitswalzen 52' und 52" des Arbeitswalzensatzes
52 während der Walzreise, d.h. bei im Walzgerüst verbleibendem Arbeitswalzensatz 52,
beidendig ein mechanischer Abtragvorgang am Ballernunfang durchgefßhrt. Im vorliegenden
Falle wird dieser Abtragvorgang durch Abschleifen so bewirkt, daß die über die jeweilige
Querschnittsbreite 56 des Bandmaterialquerschnitts 51 hinausragenden Längenbereiche
58 der Walzenballen 55' und 55" im Durchmesser um ein Maß verringert werden, welches
mindestens 0,1 und höchsten 1,8nm beträgt, wie das in Fig. 1 - stark übertrieben -
durch gestrichelte Linien angedeutet ist. Die wirksame Ballenlänge 57 wird dadurch
auf ein der Querschnittsbreite 56 des Bandmaterialquerschnitts 51 angenähertes Maß
gebracht, während gleichzeitig die Endbereiche der Walzenballen 55' und 55" beider
Arbeitswalzen 52' und 52" des Arbeitswalzensatzes 52 jeweils auf dem Längenbereich
58 gegeneinander und auch gegen die Ballen der benachbarten Stützwalzen 53' und 53"
des Stützwalzensatzes 53 freigestellt werden, wie das die gestrichelten Linien in
Fig. 1 ebenfalls deutlich machen.
[0022] Solche Abtragvorgänge am Umfang der Walzenballen 55
1 und 55" beider Arbeitswalzen 52' und 52" des Arbeitswalzensatzes 52 wiederholt sich
während jeder Walzreise mehrfach, d.h., sie werden in Abhängigkeit von der jeweiligen
Querschnittsbreite 56 der in absteigender Folge auszuwalzenden, unterschiedlichen
Bandnaterialbreiten aneinandergereiht.
[0023] Da die Abtragsbearbeitung der Walzenballen 55' und 55" beider Arbeitswalzen 52' und
52" des Arbeitswalzensatzes 52 jeweils im Walzgerüst stattfindet, bevor die Auswalzung
des nächsten Bandmaterialquerschnitts 51 kleinerer Querschnittsbreite beginnt, ist
es wichtig, daß der Abtragvorgang mit möglichst geringem technischem Aufwand zügig
und schnell sowie mit der für ein optimales Walzergebnis nötigen Präzision ausgeführt
wird. Um das zu Erreichen, ist dem Walzgerüst nach Fig. 1 für jede Arbeitswalze 52'
und 52" des Arbeitswalzensatzes 52 eine Vorrichtung zugeordnet, die einen mechanischen
Materialabtrag am Umfang der Walzenballen '55' und 55" jeweils im Bereich beider Ballenenden
durch Abschleifen ermöglicht.
[0024] Der Grundaufbau dieser Vorrichtung ist dabei aus Fig. 2 der Zeichnung ersichtlich,
die erkennen läßt, daß die der oberen Arbeitswalze 55' und der unteren Arbeitswalze
55" zugeordneten Vorrichtung grundsätzlich gleichartig aufgebaut und angeordnet sind.
[0025] Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die zur Freistellung der walzdruckfreien Endbereiche
der Walzenballen 55' und 55" durchzuführende Abtragsbearbeitung an beiden Arbeitswalzen
52' und 52" getrennt voneinander mittels Schleifaggregaten 59 und 60 stattfindet,
die jeder Arbeitswalze 52 und 52' paarweise zugeordnet sind.
[0026] Die Verstellung der Schleifaggregate 59 und 60 bzw. der Schleifaggregat-Paare in
Richtung der Walzenachse erfolgt dabei über einen Vorschubantrieb 61, der sich jeweils
zusammen mit dem Schleifaggregat-Paar an einer Traverse 62 befindet. Diese Traverse
62 ist wiederum am konzentrisch zur Stützwalzenachse in den Walzenständern bzw. den
darin geführten Stützwalzen-Einbaustücken drehbar gelagerten Führungsringen 63 befestigt.
Durch Verdrehen der Führungsringe 63 mittels Stellzylinder 64 können dabei die als
Schleifaggregat-Paare vorgesehen Abtragvorrichtungen 59 bzw. 60 gegen den Umfang der
Walzenballen 55' und 55" der Arbeitswalzen 52' und 52" um das jeweils notwendige Maß
angestellt werden.
[0027] Damit das jeweilige Ausmaß der Anstellbewegung für die Abtragvorrichtungen 59 und
60, also die Eindringtiefe der beispielsweise von Schleifscheiben gebildeten Werkzeuge
in den Umfang der Walzenballen 55' und 55" exakt bestimmt werden kann, sind im Walzgerüst
besondere Steuerwellen 65 drehbar gelagert, die von außen her, beispielsweise über
Hebel 65', verstellt werden können und jeweils Exzenterscheiben 66 tragen, die als
Anschläge für die Traverse 62 wirksam sind. Durch Veränderung der Drehlage für die
Exzenter 66 kann also die Anschlagstellung für die Traverse 62 stufenlos verändert
werden. Durch die Anschlagstellung läßt sich, wiederum in Abhängigkeit van jeweiligen
Durchmesser der Walzenballen 55' und 55" sowie auch vom jeweiligen Durchmesser der
Schleifscheiben, das Ausmaß des Materialabtrags vom Umfang der Walzenballen 55' und
55" feinfühlig und sicher bestimmen. Wichtig ist dabei, daß den Exzenterscheiben 66
an den die Abtragvorrichtungen 59 und 60 haltenden und führenden Traversen 62 ebene
Stützanschläge 66' zugeordnet sind.
[0028] Wichtig ist aber auch, daß die Steuerwellen 65 mit den Stützwalzen- und/oder Arbeitswalzen-Einbaustücken
relativ zu den Walzenständern wenigstens hohenverlagerbar vorgesehen sind und außerdem
in ihrem Abstand von den Arbeitswalzenachsen auf einen vorgegebenen Ausgangsdurchmesser
der Walzenballen 55' und 55" der Arbeitswalzen 52' und 52" abgestimmt werden können.
1. Walzgerüst, insbesondere Vierwalzen-Walzgerüst, zum Auswalzen von Bandmaterialquerschnitten
unterschiedlicher Querschnittsbreite, bei welchem die Walzreise mit der größten verkennenden
Querschnittsbreite zu beginnen und mit der kleinsten verkommenden Querschnittsbreite
abzuschließen ist und bei welchem die Stützlänge für die Ballen der Arbeitswalzen
mindestens annähernd auf die jeweilige Querschnittsbreite der Bandmaterialquersahnitte
einstellbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens den Arbeitswalzen (52', 52") einerseits parallel und andererseits quer
zur Walzenachse verlagerbare Abtragvorrichtungen (59,60) beispielsweise Drehvorrichtungen,
Fräsvorrichtungen, Schleifvorrichtungen und/oder andere geeignete Einrichtungen, zugeordnet
sind, daß die Abtragvorrichtungen (59', 59") jeweils um die Längsachse der Stützwalzen
(53', 53") schwenkbar (63) und gegen den Umfang der Walzenballen (55', 55") der Arbeitswalzen
(52',52") anstellbar sind (64) und daß den Abtragwrrichtungen (59,60) zwischen den
Ständern Exzenterscheiben (66) als um parallel zu den Walzenachsen gerichtete Achsen
(65) verdrehbare Begrenzungsanschläge für die Anstellbewegung zugeordnet sind.
2. Walzgerüst nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet;
daß die Exzenterscheiben (66) auf zwischen den Walzenständern angeordneten Steuerwellen
sitzen, die von außen her, z.B. über Hebel (65'), um ihre Längsachse verdrehbar sind.
3. Walzgerüst nach einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerwellen (65) mit den Stützwalzen und/oder Arbeitswalzen-Einbaustücken
relativ zu den Walzenständem wenigstens höhenverlagerbar vorgesehen und in ihrem Abstand
von den Arbeitswalzenachsen auf einen vorgegebenen Ausgangsdurchmesser der Ballen
(55', 55") der Arbeitswalzen (52',52") abgestimmt sind.
4. Walzgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß den Exzenterscheiben (66) an die Abtragvorrichtungen (59,60) haltenden und führenden
Traversen (62) ebene Stützanschläge (66') zugeordnet sind.