[0001] Die Erfindung betrifft ein Rippenrohr der im Oberbegriff des Hauptanspruchs beschriebenen
Gattung.
[0002] Ein solches Rippenrohr ist bereits durch die DE-OS 1.751.423 bekanntgeworden. Das
dort beschriebene Rohr weist jeweils auf der Außen- und Innenseite durchgehende Rippen
auf; dadurch werden zwar gegenüber einem auf der Rohrinnenseite glatten Rippenrohr
die Wärmeübertragungseigenschaften verbessert, jedoch steigt der Druckverlust nicht
unerheblich an.
[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Rippenrohr der angegebenen Gattung
so auszubilden, daß bei etwa gleichbleibenden Wärmeübertragungseigenschaften der Druckverlust
wesentlich herabgesetzt wird.
[0004] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf der Rohrinnenseite entlang
einer oder mehrerer Schraubenlinien voneinander getrennte Vorsprünge aus dem verlagerten
Rohrwandungsmaterial vorgesehen sind.
[0005] Durch die unterbrochene Innenstruktur des Rippenrohres wird nicht nur der Druckverlust
wesentlich erniedrigt, sondern auch durch die von den Vorsprüngen herrührende Turbulenzbildung
ein ausgezeichneter Wärmeübertragungseffekt erzielt.
[0006] Es ist zwar aus der DE-PS 679 285 ein Rohr mit nach innen gerichteten, voneinander
getrennten Vorsprüngen bekannt. Dieses Rohr weist jedoch den Nachteil auf, daß es
an der Rohraußenseite als Glattrohr ausgebildet ist, wenn von den kurzen Einkerbungen
abgesehen wird, die sich bei der Ausbildung der Innenkerben auf der Außenseite zwangsläufig
bilden. In den in der Wärmetechnik häufig vorkommenden Fällen bringt das vorbekannte
Rohr jedoch nur eine unzulässige Wärmeleistung. Meist ist nämlich an der Außenseite
ein Medium mit schlechtem Wärmeübergang angeordnet, z. B. Gas oder Kältemittel, während
im Rohrinneren ein Medium mit gutem Wärmeübergang, z. B. Wasser oder Ammoniak, strömt.
Die unzureichende Wärmeleistung entsteht dadurch, daß die Außenseite nicht so viel
Wärme übertragen kann wie die Innenseite abführen könnte. Demgegenüber weist das erfindungsgemäße
Rohr die beschriebenen Außenrippen auf, welche eine Ausgewogenheit der Wärmeübergänge
bei den beschriebenen unterschiedlichen Medien zur Folge hat. Das erfindungsgemäße
Rohr weist also eine erheblich größere Wärmeleistung auf.
[0007] In dem Rohr nach der DE-PS 679 285 sind die nach innen gerichteten, voneinander getrennten
Vorsprünge in Umfangsrichtung des Rohres angeordnet. Demgegenüber sind die erfindungsgemäßen
Vorsprünge entlang einer Schraubenlinie angeordnet. Das erfindungsgemäße Rohr erzeugt
also bei dem im Inneren strömenden Medium einen Drall in Richtung der Schraubenlinie,
was zu einer zusätzlichen Wärmeübertragung führt. Auch die Anordnung der Vorsprünge
in Form einer Schraubenlinie war durch die DE-PS 679 285 nicht nahegelegt. In Spalte
1, Zeile 25 und 26 wird nämlich ausdrücklich verlangt, daß keine Wirbelbildungen auftreten
sollen, denn diese seien unerwünscht. Die Erfindung setzt sich über dieses Vorurteil
hinweg, indem sie die inneren Vorsprünge in Form einer Schraubenlinie anordnet und
damit eine Wirbelbildung und einen erhöhten Wärmeübergang zwischen dem inneren Medium
und der Rohrwandung erhält.
[0008] Die bevorzugte Ausbildung und Anordnung der Vorsprünge ist Gegenstand der Unteransprüche
2 bis 15.
[0009] Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung erstrecken sich die Vorsprünge
jeweils über weniger als eine Windung der Schraubenlinie.
[0010] Es ist vorteilhaft, wenn die Vorsprünge unterschiedliche Länge bzw. unterschiedliche
Höhe H aufweisen und wenn die Höhe H innerhalb eines Vorsprungs variabel ist, dabei
liegt die Höhe
H der Vorsprünge vorzugsweise im Bereich von 0,1 bis 0,5 mm. Insbesondere aus herstellungstechnischen
Gründen empfiehlt es sich, wenn die Vorsprünge - im Längsschnitt gesehen - kreisbogenförmig
begrenzt sind.
[0011] Zur weiteren Erhöhung der Turbulenzbildung empfiehlt es sich, wenn die Vorsprünge
- in Rohrlängsrichtung gesehen - gegeneinander versetzt sind bzw. fluchten oder auch
abwechselnd gegeneinander versetzt sind und fluchten.
[0012] Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist auf der axialen Rohrlänge

mindestens ein Vorsprung vorgesehen, wobei 0 der Durchmesser der Drückrolle, d
K der Kerndurchmesser, n die Gängigkeit, t
R die Rippenteilung des Rippenrohres und m die Anzahl der Nocken auf der Drückrolle
ist.
[0013] Der Grenzwert für den Ausdruck (

) ist durch die Anzahl der verwendeten Walzwerkzeuge bei der später zu beschreibenden
Vorrichtung bestimmt; dieser Grenzwert kann nicht überschritten werden, da sich sonst
die Walzwerkzeuge berühren würden.
[0014] Bei der Verwendung von drei Walzwerkzeugen beträgt der Grenzwert (3 +

), bei Verwendung von vier Walzwerkzeugen (1+

).
[0015] Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn bei eingängigen Rippen pro 5 bis
20 mm Rohrlänge bzw. bei n-gängigen Rippen (n = 2, 3, ...) pro n x (5 bis 20) mm Rohrlänge
mindestens ein Vorsprung vorgesehen ist.
[0016] Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen
Rippenrohres mit inneren Vorsprüngen.
[0017] Ausgehend von dem Verfahren nach der DE-OS 1.751.423 gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
16 ist das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung des Rippenrohres dadurch gekennzeichnet,
daß der radiale Druck nur stellenweise entlang einer oder mehrerer Schraubenlinien
aufgebracht wird. Da-durch ist es auf einfache Weise möglich, am Ort der Nut zwischen
den Rippen jeweils auf der Rohrinnenseite voneinander getrennte Vorsprünge zu erzeugen.
[0018] Die Formulierung "und/oder" im Oberbegriff bezieht sich darauf, ob sich das Rohr
bei der axialen Vorschubbewegung gleichzeitig drehen soll oder nicht.
[0019] Nach besonderen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der radiale
Druck jeweils nur über einen Teil einer Windung der Schraubenlinie aufgebracht oder
weist eine unterschiedliche Stärke auf.
[0020] Die Ausbildung einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist davon abhängig, ob sich das Rohr bei ortsfestem Walzkopf oder ob sich der Walzkopf
bei lediglich axial vorschiebbarem Rohr drehen soll.
[0021] Bei sich drehendem Rohr wird von einer Vorrichtung nach der DE-OS 1.751.423 gemäß
dem oberbegriff des Anspruchs 19 ausgegangen; bei sich drehendem Walzkopf wird von
einer Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 20 ausgegangen. Die Vorrichtung
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in beiden Fällen durch das folgende
Merkmal gekennzeichnet: Die Drückrolle ist mit mindestens einem radial vorstehenden
Nocken versehen, wobei der Radius R im Nockenbereich größer ist als der Radius der
letzten Walzscheibe.
[0022] Zur Ausformung unterschiedlicher Vorsprungsgeometrien (Länge, Höhe etc.) empfiehlt
es sich dabei, wenn die Drückrolle Nokken mit unterschiedlicher Umfangslänge bzw.
Nocken mit unterschiedlicher Umfangslänge bzw. Nocken mit unterschiedlichem Radius
R im Nockenbereich aufweist oder wenn der Radius R im Nockenbereich variabel ist.
Die Herstellung der Vorsprünge vereinfacht sich insbesondere dann wesentlich, wenn
der Nocken abgerundet ist. Nach besonderen Ausführungsformen der Erfindung sind drei
um 120° bzw. vier um 90° versetzte Werkzeughalter vorgesehen. Dabei ist es vorteilhaft,
wenn nur in einem Werkzeughalter eine Drückrolle mit Nocken vorgesehen ist, da hierdurch
eine aufwendige Justierarbeit der Nocken in den einzelnen Werkzeughaltern vermieden
werden kann. Bei falscher Justierung würde sich u. U. in unerwünschter Weise eine
durchgehende Innenrippe ergeben.
[0023] Die Erfindung wird anhand der folgenden Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 perspektivisch einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Rippenrohr,
Fig. 2a) einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Rippenrohr gemäß Linie C-D
in Fig. 2b und
Fig. 2b) einen Querschnitt gemäß Linie A-B in Fig. 2a,
Fig. 3 eine Vorrichtung zur Herstellung des Rippenrohres,
Fig. 4 die schematische Anordnung der Werkzeughalter bei einer Vorrichtung nach Fig.
3 und
Fig. 5 schematisch die Anordnung einer Drückrolle mit zwei Nocken und eines Rippenrohres.
[0024] .Das einstückige Rippenrohr 1 nach den Fig. 1 und 2a/2b weist auf der Rohraußenseite
schraubenlinienförmig umlaufende Rippen 2 auf, zwischen denen eine Nut 3 gebildet
ist. Die Nut 3 ist stellenweise vertieft, so daß Material aus der Rohrwandung 4 nach
innen verlagert ist und damit entlang einer Schraubenlinie voneinander getrennte Vorsprünge
5 gebildet sind. Diese Schraubenlinie weist denselben Steigungswinkel auf wie die
Schraubenlinie der äußeren Rippen 2. Die Fig. 1 zeigt beispielsweise drei der genannten
Vorsprünge 5, die sich jeweils nur über einen Teil der Windung der Schraubenqdie Schraffur
deutet jeweils die
Erhabenheit der Vorsprünge an. linie erstrecken. Die Vorsprünge 5 sind gegeneinander
versetzt. Insbesondere Fig. 2a zeigt deutlich, daß die Vorsprünge 5 - im Längsschnitt
gesehen - kreisbogenförmig begrenzt sind.
[0025] Die Herstellung des erfindungsgemäßen Rippenrohres 1 erfolgt mittels der in Fig.
3 dargestellten Vorrichtung. Die Vorrichtung läßt sich bei drehendem Rohr oder bei
drehendem Walzkopf verwenden. Im folgenden wird die Funktionsweise bei sich drehendem
Rohr und bei eingängigem Walzverfahren erläutert:
Bei der Vorrichtung nach Fig. 3 sind ein Walzwerkzeug 6 und eine Drückrolle 7 in einem
durch Ziff. 8 angedeuteten Werkzeughalter integriert. Es sind noch zwei weitere Werkzeughalter
8 vorgesehen, die jedoch jeweils nur ein Walzwerkzeug 6 aufweisen (hier ist nur ein
Werkzeughalter 8 dargestellt). Entsprechend Fig. 4 sind die insgesamt drei mit I,
II, III bezeichneten Werkzeughalter 8 um 120" versetzt am Umfang des Rippenrohres
1 angeordnet.
[0026] Die Werkzeughalter 8 sind radial zustellbar. Es können beispielsweise auch vier oder
mehr Werkzeughalter 8 benutzt werden. Die Werkzeughalter 8 ihrerseits sind in einem
ortsfesten (nicht dargestellten) Walzkopf angeordnet. Das in Pfeilrichtung einlaufende
Glattrohr 1' wird durch die am Umfang des Rohres angeordneten, angetriebenen Walzwerkzeuge
6 in Drehung versetzt, deren Achse schräg zur Rohrachse verläuft. Die Walzwerkzeuge
6 bestehen in an sich bekannter Weise aus nebeneinander angeordneten Walzscheiben
9, deren Durchmesser in Pfeilrichtung ansteigt. Die zentrisch angeordneten Walzwerkzeuge
6 formen in bekannter Weise die
Rip- pen 2 aus der Rohrwandung 4 des Glattrohres 1', wobei das Glattrohr 1
1 durch einen Walzdorn 10 unterstützt wird. Der Walzdorn 10 endet jeweils mit der letzten
Walzscheibe 9' der Walzwerkzeuge 6. Bei dem Walzvorgang findet zunächst in einem vorderen
Bereich (Einzugsbereich) eine Durchmesserreduzierung statt. Im Fertigwalzbereich erfolgt
dann das Ausweiten der schraubenlinienförmig umlaufenden Rippen 2. In einem Werkzeughalter
8 ist dem Walzwerkzeug 6 eine Drückrolle 7 nachgeschaltet, deren Dicke kleiner ausgebildet
ist als die Dicke der letzten Walzscheibe 9'. Die Drückrolle 7 weist einen Nocken
11 auf, wobei der Radius R im Nockenbereich größer ist als der Radius der letzten
Walzscheibe 9'. Durch den abgerundeten Nocken 11 wird die Nut 3 zwischen den Rippen
2 stellenweise vertieft und damit Vorsprünge 5 auf der Rohrinnenseite ausgebildet.
Der in Fig. 3 dargestellte, im Durchmesser abgesetzte Teil des Walzdornes 10 dient
lediglich zur Führung des Rippenrohres 1, für die Ausbildung der Vorsprünge 5 ist
er nicht erforderlich.
[0027] In Fig. 5 ist schematisch die Zuordnung von Drückrolle 7 inkl. zweier Nocken 11 unterschiedlicher
Umfangslänge zum Rippenrohr 1 dargestellt, und zwar für die Verhältnisse am Nutengrund
der Nut 3.
[0028] Die Verhältnisse wurden soweit nur für zwei Nocken 11 am Um- .fang der Drückrolle
7 dargestellt, die Verhältnisse mit drei und mehr Nocken 11 sind analog.
[0029] Beispiel: Ausgehend von einem äußeren Glattrohr 1' aus SF-Cu mit 21,8 mm Außendurchmesser
und 2,0 mm Wanddicke wurde mit einer Vorrichtung nach Fig. 3 ein Rippenrohr 1 mit
den Abmessungen nach der folgenden Tabelle hergestellt. Dabei betrug der Durchmesser
der verwendeten Walzscheiben 9 60,80 mm, die Drückrolle 7 hatte ebenfalls einen Durchmesser
0 = 60,80 mm, im Bereich des einen Nockens 11 einen Durchmesser von 61,6 mm, der Walzdorn
10 hatte einen Durchmesser von 16,5-mm. Die radial zustellbaren Walzwerkzeuge 6 wurden
mit einer Anfangsdrehzahl von etwa 150 bis 200 U/min und mit einer etwa um den Faktor
3 höheren Enddrehzahl angetrieben.

[0030] Infolge des Druchmesserverhältnisses von etwa 60 mm für die Drückrolle 7 zu etwa
20 mm für das Rippenrohr 1 am Nutengrund liegt also beim eingängigen Walzen jeweils
nach jeder dritten Rohrumdrehung ein Vorsprung 5 vor.
[0031] Die axiale Rohrlänge L beträgt nach der Beziehung

mit Ø = 60,8 mm, d
K = 18,4 mm, n = 1, m = 1, t
R = 2,2 mm L = (

). 2,2 mm ≈ 7,3 mm, d.h. auf 7,3 mm Rohrlänge liegt jeweils ein Vorsprung 5 vor.
[0032] Die so hergestellten Rippenrohre 1 zeigten nicht nur gute Wärmeübertragungseigenschaften,
sondern auch einen relativ geringen Druckverlust.
1. Enstückiges Rippenrohr (1), insbesondere für Wärmeübertrager od. dgl., mit auf
der Rohraußenseite schraubenlinienförmig verlaufenden Rippen (2) und mit radial zur
Rohrinnenseite verlagertem Rohrwandungsmaterial, das entsprechend der zwischen den
Rippen (2) liegenden, ebenfalls schraubenlinienförmig verlaufenden Nut (3) angeordnet
ist, wobei die Schraubenlinie des verlagerten Rohrwandungsmaterials denselben Steigungswinkel
aufweist wie die Schraubenlinie der auf der Rohraußenseite verlaufenden Rippen (2),
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Rohrinnenseite entlang einer oder mehrerer Schraubenlinien voneinander
getrennte Vorsprünge (5) aus dem verlagerten Rohrwandungsmaterial vorgesehen sind.
2. Rippenrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Vorsprünge (5)
jeweils über weniger als eine Windung der Schraubenlinie erstrecken.
3. Rippenrohr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (5)
unterschiedliche Länge aufweisen.
4. Rippenrohr nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge
(5) eine Höhe (H) im Bereich von 0,1 bis 0,5 mm aufweisen.
5. Rippenrohr nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß aufeinanderfolgende Vorsprünge
(5) eine unterschiedliche Höhe (H) aufweisen.
6. Rippenrohr nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe (H) innerhalb
eines Vorsprungs (5) variabel -ist.
7. Rippenrohr nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge
(5) - im Längsschnitt gesehen - kreisbogenförmig begrenzt sind.
8. Rippenrohr nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge
(5) - in Rohrlängsrichtung gesehen - gegeneinander versetzt sind.
9. Rippenrohr nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge
(5) - in Rohrlängsrichtung gesehen - fluchten.
10. Rippenrohr nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge
(5) - in Rohrlängsrichtung gesehen - abwechselnd gegeneinander versetzt sind und fluchten.
11. Rippenrohr nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß auf der axialen
Rohrlänge

vorgesehen ist, wobei 0 der Durchmesser der Drückrolle (7), d
K der Kerndurchmesser, n die Gängigkeit, t
R die Rippenteilung des Rippenrohres (1) und m die Anzahl der Nocken (11) auf der Drückrolle
(7) ist.
12. Rippenrohr nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Grenzwert des Ausdrucks
(

) =(1 +

) beträgt.
13. Rippenrohr nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Grenzwert des Ausdrucks
(

) = (3 +

) beträgt.
14. Rippenrohr nach den Ansprüchen 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß bei eingängigen
Rippen (2) pro 5 bis 20 mm Rohrlänge mindestens ein Vorsprung (5) vorgesehen ist.
15. Rippenrohr nach den Ansprüchen 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß bei n-gängigen
Rippen (2) (n = 2, 3, ...) pro n x (5 bis 2.0) mm Rohrlänge mindestens ein Vorsprung
(5) vorgesehen ist.
16. Verfahren zur Herstellung des Rippenrohres (1) nach den Ansprüchen 1 bis 15, bei
dem folgende Verfahrensschritte durchgeführt werden:
a) Auf der äußeren Oberfläche eines Glattrohres (11) werden schraubenlinienförmig verlaufende Rippen (2) herausgewalzt, indem das Rippenmaterial
durch Verdrängen von Material aus der Rohrwandung (4) nach außen mittels eines Walzvorgangs
gewonnen wird und das entstehende Rippenrohr (1) durch die Walzkräfte in Drehung versetzt
und/oder entsprechend den entstehenden Rippen (2) vorgeschoben wird, wobei die Rippen
(2) mit ansteigender Höhe aus dem sonst unverformten Glattrohr (1') ausgeformt werden,
b) das Glattrohr (11) wird durch einen darin liegenden Walzdorn (10) abgestütztg
c) nach dem Herausformen der Rippen (2) wird die Nut (3) zwischen den Rippen (2) durch
radialen Druck nach innen gedrückt, wobei keine Abstützung durch einen Innendorn erfolgt,
so daß Rohrwandungsmaterial auf die Rohrinnenseite verlagert wird,
gekennzeichnet durch
folgenden Verfahrensschritt:
d) der radiale Druck wird nur stellenweise entlang einer oder mehrerer Schraubenlinien
aufgebracht.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der radiale Druck jeweils
nur über einen Teil einer Windung der Schraubenlinie aufgebracht wird.
18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß der radiale Druck
eine unterschiedliche Stärke aufweist.
19. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 16 bis 18 mit
folgenden Merkmalen:
a) Am Umfang des Rippenrohres (1) sind mindestens zwei gegeneinander versetzt und
in einem ortsfesten Walzkopf angeordnete, radial zustellbare Werkzeughalter (8) vorgesehen,
b) die Werkzeughalter (8) weisen jeweils ein aus mehreren Walzscheiben (9) bestehendes,
angetriebenes Walzwerkzeug (6) mit schräg zur Rohrachse liegender Achse auf,
c) wobei die Walzscheiben (9) einen zunehmenden Durchmesser aufweisen,
d) in mindestens einem Werkzeughalter (8) ist dem Walzwerkzeug (6) mindestens eine
Drückrolle. (7) nachgeschaltet, die eine kleinere Dicke aufweist als die letzte Walzscheibe
(9"),
e) der Walzdorn (10) endet mit der jeweils letzten Walzscheibe (9') der Walzwerkzeuge
(6),
gekennzeichnet durch folgendes Merkmal:
f) die Drückrolle (7) ist mit mindestens einem radial vorstehenden Nocken (11) versehen,
wobei der Radius (R) im Nockenbereich größer ist als der Radius der letzten Walzscheibe
(9').
20. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 16 bis 18 mit
folgenden Merkmalen:
a) Am Umfang des Rippenrohres (1) sind mindestens zwei gegeneinander versetzt und
in einem Walzkopf angeordnete, radial zustellbare Werkzeughalter (8) vorgesehen, wobei
der Walzkopf drehbar gelagert und in Um- fangsrichtung des Rohres antreibbar ist,
b) die Werkzeughalter (8) weisen jeweils ein aus mehreren Walzscheiben (9) bestehendes
Walzwerkzeug (6) mit schräg zur Rohrachse liegender Achse auf,
c) wobei die Walzscheiben (9) einen zunehmenden Durchmesser aufweisen,
d) es ist eine Klemmhalterung für das Rohr vorgesehen,
e) in mindestens einem Werkzeughalter (8) ist dem Walzwerkzeug (6) eine Drückrolle
(7) nachgeschaltet, die eine kleinere Dicke aufweist als die letzte Walzscheibe (9'),
f) der Walzdorn (10) endet mit der jeweils letzten Walzscheibe (9') der Walzwerkzeuge
(6),
gekennzeichnet durch folgendes Merkmal:
g) die Drückrolle (7) ist mit mindestens einem radial vorstehendem Nocken (11) versehen,
wobei der Radius (R) im Nockenbereich größer ist als der Radius der letzten Walzscheibe
(9').
21. Vorrichtung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daB die Drückrolle
(7) Nocken (11) mit unterschiedlicher Umfangslänge aufweist.
22. Vorrichtung nach den Ansprüchen 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Drückrolle
.(.7) Nocken (1.1) mit unterschiedlichem Radius (R) im Nockenbereich aufweist.
23. Vorrichtung nach den Ansprüchen 19 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Radius
(R) im Nockenbereich variabel ist.
24. Vorrichtung nach den Ansprüchen 19 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken
(11) abgerundet ist.
25. Vorrichtung nach den Ansprüchen 19 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß drei um
120° versetzte Werkzeughalter (8) vorgesehen sind.
26. Vorrichtung nach den Ansprüchen 19 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß vier um
90° versetzte Werkzeughalter (8) vorgesehen sind.
27. Vorrichtung nach den Ansprüchen 19 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß nur in
einem Werkzeughalter (8) eine Drückrolle (7) mit Nocken (11) vorgesehen ist.