(19)
(11) EP 0 102 448 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
14.03.1984  Patentblatt  1984/11

(21) Anmeldenummer: 83103912.8

(22) Anmeldetag:  21.04.1983
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3E01C 23/09, E04F 21/165
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 22.07.1982 DE 3227356

(71) Anmelder: Denso-Chemie Wedekind KG
D-51371 Leverkusen (DE)

(72) Erfinder:
  • Baur, Fritz
    D-5419 Urbach (DE)
  • Weyler, Fritz
    D-4019 Monheim (DE)

(74) Vertreter: Langmaack, Jürgen, Dipl.-Ing. et al
Patentanwälte Maxton . Maxton . Langmaack Postfach 51 08 06
50944 Köln
50944 Köln (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Vorrichtung zum Einbringen eines Dichtungsstranges aus elastischem Material in eine Bauwerksfuge


    (57) Vorrichtung zum Einbringen eines elastischen Dichtungsstranges (4) mit wenigstens annähernd rundem Querschnitt in eine Fuge (1), insbesondere eine Bauwerksfuge, bei der in einem mit Laufrollen versehenen Gestell wenigstens eine Einrollscheibe (5) drehbar gelagert ist, die einen schneidenartigen Rand (6) aufweist, der in die abzudichtende Fuge (1) eintaucht und mit einer Seitenfläche (Anlagefläche) an eine Wandung der abzudichtenden Fuge anlegbar ist und bei der wenigstens ein Sperrad (11) für den eingelegten Dichtungsstrang (4) vorgesehen ist, das auf der der Anlagefläche abgekehrten Seite der Einrollscheibe (5) angeordnet ist und den aus der Fuge (1) heraustretenden Randbereich der Einrollscheibe (51 wenigstens teilweise überdeckt.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einbringen eines elastischen Dichtungsstranges mit wenigstens annähernd rundem Querschnitt in eine Fuge, insbesondere eine Bauwerksfuge.

    [0002] Zur Abdichtung einer Fuge zwischen zwei Betonfertigteilen, beispielsweise Fassadenplatten, Fahrbahnplatten oder dgl. ist es bekannt, in die Fuge einen Dichtungsstrang aus einem dauerelastischen Material einzubringen. Derartige Dichtungsstränge bestehen in der Regel aus einem gummielastischen Werkstoff mit einem V- oder 0- förmigen Hohlprofil, die unter Verformung in die Fuge eingedrückt werden. Da die Rückfederung derartiger Profile nicht sehr stark ist, ergibt sich eine entspre- chend geringe Anpreßkraft des Profils an die Fugenwandungen und damit eine entsprechend geringe Dichtkraft, so daß bei Unebenheiten, die eine Betonoberfläche üblicherweise aufweist, die Fuge nur ungenügend abgedichtet wird. Darüber hinaus weisen derartige Dichtprofile im Querschnitt zungenartige Ansätze auf, die an den Fugenflächen anliegen und praktisch nur eine linienförmige Berührung mit der Fugenwandung bewirken.

    [0003] Um insbesondere bei horizontal verlegten plattenförmiqen Bauteilen eine zuverlässige Abdichtung zu bewirken, muß ein Dichtungsstrang vorgesehen werden, der nicht nur eine flächige Anlage an den Fugenwandungen erhält sondern der auch unter hoher Anpreßkraft an den Fugenwandungen anliegt. Hierzu eignen sich insbesondere Dichtungsstränge aus einem gummielastischen Material mit wenigstens annähernd rundem Querschnitt, wobei das Material selbst auch Zellstruktur aufweisen kann.

    [0004] Aus der DE-AS 10 87 338 ist eine Vorrichtung zum Einlegen eines elastischen Dichtungsstreifens in eine Bauwerksfuqe bekannt, die aus zwei mit Abstand und koaxial zueinander angeordneten, drehbaren flachen Scheiben besteht. Der Abstand der beiden Scheiben ist so bemessen, daß das Gerät in die abzudichtende Bauwerksfuge eingeführt werden kann. Der in die Fuge einzulegende Dichtstreifen, der entsprechend breiter sein muß als die Fugenweite, wird nun zwischen die beiden Scheiben eingeklemmt und dadurch auf das lichte Maß der Fuqe zunächst zusammengedrückt. Das freie Ende des einzulegenden Dichtungsstreifens wird am Fugenende festgelegt, so daß nunmehr die beiden Scheiben in Fugenlängsrichtung vorgeschoben werden können, wobei laufend der schräg von oben zugeführte Dichtungsstreifen zwischen den Scheiben zusammengepreßt und senkrecht in die Fuqe eingeführt wird, während am hinteren Ende durch einen fest mit dem gabelförmigen Gestell verbundenen Niederhalter der zwischen den Scheiben zusammenaedrückte Dichtungsstreifen auf der in Bewegungsrichtung gesehenen rückwärtigen Seite des Geräts aus dem Zwischenraum zwischen den beiden Scheiben herausgedrückt wird, sich entsprechend ausdehnen'und an beiden Seiten an die Fugenwandungen anlegen kann. Diese Vorrichtung weist erhebliche Nachteile auf, da zum einen die mit dem Gerät mögliche Verpressung des einzulegenden Dichtstreifens verhältnismässig gering ist, so daß auch hier die zur Verfügung stehenden Dichtkräfte entsprechend niedrig sind. Ein weiterer, sehr gravierender Nachteil besteht darin, daß der Dichtungsstreifen durch die beim Einleqen in die abzudichtende Fuge auftretenden Längskräfte einer erheblichen Längsdehnung unterworfen wird. Gerade die für derartige Abdichtungsaufgaben vorgesehenen Gumpiqualitäten, insbesondere Dichtstreifen aus Zell- oder Moosgummi, sind jedoch zugempfindlich, d.h. wird ein derartiger Dichtungsstreifen unter gleichzeitiger Längsdehnung in eine Fuge eingelegt und damit einer ständigen Zugspannung unterworfen, treten im Laufe der Zeit Alterungsrisse im Dichtungsmaterial auf, die zu einer entsprechenden Durchlässigkeit im Fugenbereich führen.

    [0005] Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vor- richtunq der eingangs bezeichneten Art zu schaffen, mit deren Hilfe Dichtungsstränge aus dauerelastischem Material praktisch zugspannungsfrei zur Abdichtung in Fugen eingelegt werden können.

    [0006] Diese Aufgabe wird erfindunasgemäß dadurch gelöst, daß in einem Gestell wenigstens eine Einrollscheibe drehbar gelagert ist, die einen schneidenartigen Rand aufweist, der in die abzudichtende Fuge eintaucht und mit einer Seitenfläche (Anlagefläche) an eine Fuqenwandung der abzudichtenden Fuge anlegbar ist und daß wenigstens ein Sperrad für den eingelegten Dichtunqsstrang vorgesehen ist, das auf der der Anlagefläche abgekehrten Seite der Einrollscheibe angeordnet ist und den aus der Fuge herausdrehenden Randbereich der Einrollscheibe wenigstens teilweise überdeckt. Mit Hilfe einer derartigen Vorrichtung läßt sich ein Dichtungsstrang aus elastischem Material, vorzugsweise dauerelastischem Material mit annähernd rundem Querschnitt in die abzudichtende Fuge praktisch zugspannunqs- und drallfrei einrollen.Da die schneidenartig in die abzudichtende Fuge eintauchende Einrollscheibe mit ihrer Anlagefläche an der Fugenwandung anliegt, während die der Anlagefläche abgekehrte Innenfläche mit dem einzuführenden Dichtungsstrang in Berührung steht, wird der lose zugeführte Dichtungsstrang beim Verschieben der Vorrichtung in Fugenlängsrichtung bei gleichzeitiger Drehung der Einrollscheibe zusammengepreßt und um seine Längsachse drehend und auf der freien Fugenwandung abrollend in die Fuge eingebracht. Da aufgrund der vorgegebenen Eintauchtiefe der Schneide der Einrollscheibe dieser Abrollweg genau definiert ist, wird der Dichtungsstrang auch drallfrei in die Fuge eingefügt. Die auf den Dichtungsstrang beim Einführen im wesentlichen nur tangential zu seinem Außenumfang angreifenden Kräfte bewirken, daß der Dichtungsstrang praktisch auch zugspannungsfrei in der Bauwerksfuge liegt. Durch das den aus der Fuge herausdrehenden Randbereich überdeckende Sperrad wird verhindert, daß der eingerollte Dichtungsstrang wieder aus der Fuge herausgehoben wird.

    [0007] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindunq ist vorgesehen, daß wenigstens zwei Einrollscheiben, in Bewegungsrichtung gesehen, mit Abstand hintereinander und sich im Eintauchbereich teilweise überdeckend, angeordnet sind, daß im wesentlichen nur die vordere Einrollscheibe an einer Fugenwandung anlegbar ist und die nachfolgende Einrollscheibe auf der gleichen Seite in die Fuge eintauchend angeordnet ist und daß das Sperrad den aus der Fuge herausdrehenden Bereich der in Bewegungsrichtung gesehen hinteren Scheibe wenigstens teilweise überdeckt. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß der Einrollvorgang abgestuft erfolgt und damit die zugspannungs- und drallfreie Positionierung des Dichtungsstranges in der Bauwerksfuge noch begünstigt wird.

    [0008] Zur Anpassung der Vorrichtung an die Abmessungen der abzudichtenden Fuge, der Verlegungstiefe und der qewünschten Verpressung des Dichtungsstranges ist in Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß der Abstand der Einrollscheiben zueinander in Bewegungsrichtung ebenso wie die Eintauchtiefe der Schneidender Einrollscheiben einstellbar ist. Insbesondere für Standardverlegungsaufgaben ist es zweckmäßig, wenn die Einrollscheiben auf einem gemeinsamen Verstellrahmen mit relativ zueinander fest vorgegebenen Eintauchtiefen angeordnet sind, wobei die .relative Eintauchtiefe der jeweils nachfolgenden Einrollscheibe größer ist als die der in Bewegungsrichtung gesehen vorhergehenden Einrollscheibe. Hierbei ist es zweckmäßig, wenn die Eintauchtiefe der ersten Einrollscheibe geringer ist als der Abrollumfang des einzubringenden Dichtungsstranges bei vorgegebener Einlegetiefe.

    [0009] Während es grundsätzlich möglich ist, das Einbringen des Dichtungsstranges dadurch zu bewirken, daß das zweckmässigerweise mit Laufrollen versehene Gestell auf der Bauwerksfläche in Fugenrichtung von Hand geschoben wird, da die Drehung der Einrollscheiben infolge der Klemmung zwischen Dichtstrang und Fugenwandung erfolgt, ist in einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die an die Fugenwandung einlegbare Einrollscheibe mit einem Antriebsmotor verbunden ist, während die anderen Einrollscheiben frei drehbar gelagert sind. Dies hat nicht nur den Vorteil, daß die Vortriebskraft und auch die Einrollkraft nicht mehr durch das Bedie- nungspersonal aufgebracht werden muß, was noch höhere Verpressungen zuläßt, sondern durch die gegen die Bewegungsrichtung der Vorrichtung wirkende Reaktionskraft wird der Dichtungsstrang in Längsrichtung geringfügig zusammengedrückt, so daß Zugspannungen mit Sicherheit unterbunden sind.

    [0010] In besonders zweckmäßiger Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der an der Fugenwandung anlegbaren Einrollscheibe auf der ihrer Anlagefläche abgekehrten Seite im eindrehenden Bereich eine Vorpreßeinrichtung für den Dichtstrang zugeordnet ist, vorzugsweise in Form einer Einzugsrolle, deren Drehebene im wesentlichen senkrecht zur Drehebene der Einrollscheibe ausgerichtet ist und die in bezug auf den Abstand ihrer Umfangsfläche zur Fläche der Einrollscheibe einstellbar am Gestell befestigt ist. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß der Dichtungsstrang im Einzugsbereich durch die Einzugsrolle vorgepreßt werden kann, so daß der Rollvorgang bereits etwas oberhalb der freien Fugenkante definiert einsetzt und dementsprechend die Drallfreiheit und Zugspannungsfreiheit gewährleistet ist.

    [0011] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist hierbei vorgesehen, daß die Einzugsrolle antreibbar ausgebildet ist, wobei der Antrieb so ausgelegt ist, daß die Umfangsgeschwindigkeit mindestens gleich, vorzugsweise etwas hoher ist als die Vorschubgeschwindigkeit der Vorrichtung. In Verbindung mit der durch die Einzugsrolle bewirkten Vorverpressung ergibt sich hierdurch eine zusätzliche Stauchung des Dichtungsstranges, durch die eine zugspannungsfreie Verlegung sichergestellt ist.

    [0012] Zweckmäßigerweise wird die Antriebskraft für die Einzugsrolle von einer auf der Bauteiloberfläche abrollenden Laufrolle abgegriffen. Durch eine entsprechende Profilierung und Gewichtsbelastung dieser Laufrolle muß lediglich sichergestellt werden, daß die die Einzugsrolle antreibende Laufrolle schlupffrei auf der Bauteiloberfläche abrollen kann.

    [0013] Zweckmäßigerweise ist der Einzugsrolle mit Abstand und mit gleicher Drehebene eine Stützrolle für den Dichtstrang zugeordnet, die die Einführung des zu verlegenden Dichtungsstranges unter einem konstanten, vorzugsweise spitzen Winkel zur Drehebene der Einrollscheibe gewährleistet. In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß die Einrollscheibe durch einen Radkörper gebildet wird, an dessen Außenumfang eine ringförmige Einrollschneide befestigt ist. Hierdurch ergibt sich nicht nur eine hohe Beulfestigkeit der Einrollscheibe, was bei einer angetriebenen Einrollscheibe insbesondere bei hohen Verpressungep und dementsprechend hohen Reaktionskräften zwischen Dichtungsstrang und Einrollscheibe von Bedeutung ist, sondern darüber hinaus ergibt sich auch in vorteilhafter Weise die Möglichkeit, die Einrollschneide lösbar mit dem Radkörper zu verbinden. Hierdurch lassen sich nicht nur in einfacher Weise durch auswechselbare, ringförmige Einrollschneiden unterschiedliche Tiefenbereiche vorgeben, sondern darüber hinaus auch zur Anpassung an unterschiedliche Werkstoffe für den Dichtungsstrang Einrollschneiden mit unterschiedlicher Oberfläche einsetzen, so daß die für das verwendete Dichtungsmaterial jeweils optimalen Haftbedingungen zwischen Dichtungsstrang und der mit ihr in Berührung kommenden Oberfläche der Einrollscheibe vorgegeben werden können. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß die Haftung zwischen Einrollscheibe und Dichtunqsstrang während des Einrollvorganges, d.h. in dem in die Fuge eintauchenden Bereich der Einrollscheibe möglichst schlupffrei sein sollte. Bei einer Vorrichtung mit mehreren Einrollscheiben können dann die nachfolgenden, frei drehbaren Scheiben ebenflächig ausgebildet sein. Bei einer Anordnung mit nur zwei Einrollscheiben kann auch die zweite Einrollscheibe mit einem Radkörper versehen sein, wobei die Anordnung jedoch so getroffen werden muß, daß die Schneide beider Einrollscheiben unmittelbar aneinanderliegend angeordnet sind. Für die zweite Einrollscheibe müssen die Haftbedingungen so vorgegeben werden, daß für den aus der Fuge herausdrehenden Bereich ein Gleiten zwischen der Fläche der Einrollscheibe und dem Dichtungsstrang noch möglich ist, um hier Beschädigungen bzw. örtliche Verdrillungen des Dichtungsstranges zu vermeiden. Während es grundsätzlich möglich ist, das Sperrrad als Rolle auszubilden, die ein Herausheben des Dichtungsstranges aus der Fuge durch die letzte Einrollscheibe zu verhindern, ist in einer besonders vorteilhaften Ausführung der Erfindung vorgesehen, daß das Sperrad ebenfalls mit einem schneidenförmigen Rand versehen ist und auf der qleichen Fugenseite wie die Einrollscheiben in die Fuge mit seinem schneidenartigen Rand eintaucht. Hierbei ist es zweckmäßig, wenn das freidrehende Sperrrad

    [0014] eine geringere Eintauchtiefe besitzt als die zugeordnete letzte Einrollscheibe. Die Eintauchtiefe der Schneide des Sperrades ist hierbei zweckmäßigerweise so bemessen, daß sie nur etwa ein Drittel der Verpressungsfläche des eingelegten Dichtungsstranges verdeckt.

    [0015] Die Erfindung wird anhand schematischer Zeichnungen des Verlegevorgangs und eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:

    Fig. 1 in einem Querschnitt durch eine Bauwerksfuge die Lage des Dichtungsstranges zu Beginn des Einrollvorganges

    Fig. 2 die Lage des Dichtungsstranges in der Fuge nach Abschluß des Einrollvorganges

    Fig. 3 schematisch in einer Seitenansicht den Verlegevorgang mit Einrollscheiben unterschiedlicher Durchmesser

    Fig. 4 eine Seitenansicht einer Verlegevorrichtung,

    Fig. 5 eine Aufsicht auf die Vorrichtung gemäß Fig. 4

    Fig. 6 eine Stirnansicht der Schneidenanordnung in Richtung des Pfeiles A in größerem Maßstab



    [0016] In eine Bauwerksfuge 1 zwischen zwei Betonplatten 2, 3 soll ein Dichtungsstrang 4 mit kreisförmigem Querschnitt unter gleichzeitiger Verpressung eingebracht werden. Der Durchmesser des Dichtungsstranges 4 beträgt etwa das 1,5-fache der Breite der Fuge 1. Die Kinematik des Einrollvorganges wird nun anhand der Kraftwirkungen zwischen Dichtungsstrang und einer drehbaren Kreisscheibe 5 mit schneidenartigem Rand 6 beschrieben, wobei der Durchmesser der Kreisscheibe ein Vielfaches des Durchmessers des Dichtstranges beträgt. Die kreisförmige Einrollscheibe 5 wird nun so entlang der Fuge geführt, daß sie mit konstanter Tiefe um ein bestimmtes Maß in die Fuge eintaucht, wie dies aus der Zeichnung ersichtlich ist. Die Einrollscheibe 5 ist nun so ausgerichtet, daß ihre Schneide 6 an einer Fugenwandung zur Anlage kommt, so daß sich der einzubringende Dichtungsstrang 4 einerseits auf der Kante 7 der Fuge und andererseits an der dem freien Fugenraum zugekehrten Fläche 8 der Einrollschneide 6 anlegt. Wird nun die Einrollscheibe 5 in Drehung versetzt und gleichzeitig in Längsrichtung der Fuge vorgeschoben, so ergibt sich aufgrund der Klemmung der Einrollschneide 6 zwischen dem Dichtungsstrang 4 einerseits und der Fugenwandung des Betonteils 3 andererseits eine Kraftwirkung, durch die auf den Dichtungsstrang an seiner Berührungsstelle auf der Fläche 8 der Einrollschneide 6 eine in etwa vertikal nach unten gerichtete, tangential am Dichtungsstrang 4 angreifende Kraft ausgeübt wird. Da der Dichtungsstrang 4 aufgrund seiner Elastizität unter dem Einfluß der auf ihn wirkenden Kräfte zunächst an der der Einrollscheibe gegenüberliegenden Kante 7 der Fuge 1 eingedrückt wird, ergibt sich hier eine Verklemmung, so daß im weiteren Verlauf der Scheibendrehung bei gleichzeitigem Vorschub in Fugenlängsrichtung der Dichtungsstrang 4 entsprechend dem Pfeil 9 der zunächst nach unten gerichteten Drehbewegung der Scheibe folgende in die Fuge eingerollt wird. Der Dichtungsstrang 4 rollt hierbei unter gleichzeitiger Zusammenpressung auf der Fugenwandung 10 ab.

    [0017] Die vorstehend beschriebene Rollbewegung des Dichtungsstranges 4 ist beendet, wenn die Einrollschneide 6 der Einrollscheibe 5 ihre tiefste Stellung in der Fuge erreicht hat. Durch ein nachstehend noch näher erläutertes vorzugsweise ebenfalls mit schneidenförmigem Rand versehenes Sperrad 11 wird nun verhindert, daß die anschliessende Aufwärtsbewegung der Einrollscheibe 5 den Dichtungsstrang 4 wieder aus der Fuge herausrollt. Wie aus der Schnittdarstellung in Fig. 2 ersichtlich, weist das Sperrrad 11 eine geringere Eintauchtiefe als die Einrollscheibe 5 auf. Das Sperrad 11 ist hierbei mit seiner Eintauchtiefe zweckmäßigerweise so bemessen, daß sie nur etwa ein Drittel der Verpressungsbreite b des Dichtungsstranges 4 beträgt.

    [0018] Anhand von Fig. 3 ist schematisch der Einrollvorgang in einer Seitenansicht dargestellt. Hierbei ist ferner gezeigt, wie sich mit zunehmendem Scheibendurchmesser die Richtung der auf einen einzurollenden Dichtungsstrang wirkenden Einrollkräfte 12, 13, 14 verändert. Dargestellt ist hier jeweils die Umfangslinie 15, 16, 17 des Kraftangriffs. Vereinfachend wird hier angenommen, daß die Einrollkräfte in etwa radial zum jeweiligen Drehpunkt 18, 19 der Einrollscheibe verlaufen. Aus der Darstellung ist ersichtlich, daß mit zunehmendem Durchmesser der Einrollscheibe die auf den Dichtungsstrang 4 wirkenden Kräfte zunehmend senkrecht zu der durch die Fugenkanten 7 gebildeten Ebene verlaufen, so daß der einzurollende Dichtungsstrang 4 praktisch keinen Kräften in Längsrichtung unterworfen ist. Wegen der nicht exakt definierbaren Bewegungs-und Reibungsverhältnisse zwischen Einrollscheibe und Dichtungsstrang ist vereinfachend die jeweilige Länge a1, a2 bzw. a3 durch den Abrollumfang der Umfangslinie 15, 16 bzw. 17 zwischen Kraftangriffspunkt und dem tiefsten Punkt 20 der Umfangslinien dargestellt.

    [0019] Aus dieser Darstellung ist ersichtlich, daß der Durchmesser der Einrollscheibe möglichst ein Vielfaches des Durchmessers des zu verpressenden Dichtungsstranges sein soll, da mit zunehmend sich der Senkrechte näherndmKraftrichtung etwaige Längungen geringer werden. Des gleichen ist ersichtlich, daß der Durchmesser der Einrollscheibe reduziert werden kann, wenn durch zusätzliche Mittel, wie nachstehend noch näher beschrieben wird, beim Einführen des Dichtungsstranges in den Einzugsbereich zwischen Fugenkante 7 und Schneidenfläche 8 der ersten Einrollscheibe neben einer Vorverpresssung gleichzeitig eine Stauchung des zu verlegenden Dichtungsstranges bewirkt wird. Eine derartige Maßnahme erlaubt es,wiederum kleinere Durchmesser für die Einrollscheiben vorzusehen und so die Vorrichtung insgesamt handlicher zu gestalten.

    [0020] Der Begriff "annähernd runder Querschnitt" im Zusammenhang mit dem gemäß der Erfindung zu bearbeitenden Dichtungsstrang ist nicht auf Kreisquerschnitte beschränkt, sondern umfaßt alle Querschnittsformen, die gemäß dem Prinzip der Erfindung "rollbar" sind. Die zu verarbeitenden Dichtungsstränge können somit auch polygonale Querschnitte, Vorsprünge, insbesondere lippenartige Vorsprünge oder dgl. aufweisen.

    [0021] Anhand der Fig. 4 und 5 ist in einer Seitenansicht und in einer Aufsicht ein Ausführungsbeispiel für eine Vorrichtung schematisch dargestellt, durch die der vorstehend beschriebene Einrollvorgang bewerkstelligt werden kann. Die zur Erläuterung des Einrollvorganges in den Fig. 1 bis 3 verwendeten Bezugszeichen sind für entsprechende Teile der nachstehend beschriebenen Vorrichtung identisch übernommen.

    [0022] Wie die Seitenansicht gemäß Fig. 4 erkennen läßt, ist ein Gestell 21 vorgesehen, das mit Hilfe von Laufrollen 22, 23 auf der Bauwerksoberfläche 24, beispielsweise zweier nebeneinander liegender Fahrbahnplatten aus Beton verschoben werden kann. Auf dem Gestell 21 ist ein Verstellrahmen 25, beispielsweise über Stützen 26 befestigt, die es erlauben, den Verstellrahmen 25 in seiner Höhe gegenüber der Bauwerkoberfläche 24 zu verändern. Dies kann beispielsweise über eine entsprechende Lochteilung in den Stützen 26 erfolgen. Die Verstellmöglichkeit ist ferner so ausgebildet, daß der Verstellrahmen 25 nicht nur parallel zur Bauwerksoberfläche 24 sondern auch geneigt zu dieser eingestellt werden kann.

    [0023] Im Verstellrahmen 25 sind flächig aneinander liegend zwei Einrollscheiben 5, 5' drehbar gelagert. Die Einrollscheibe 5 ist hierbei mit einem Antriebsmotor 27 verbunden, während die Einrollscheibe 5' freidrehbar im Verstellrahmen 25 gelagert ist. Die Einrollscheiben können aus flachen Blechscheiben bestehen. Zweckmäßigerweise ist zumindest die Einrollscheibe 5 mit einem steifen Radkörper versehen, an dessen Umfang eine entsprechend umlaufende Schneide befestigt ist. Diese konstruktive Ausgestaltung verbessert die Übertragung des Drehmomentes zwischen Antriebsmotor 27 und dem Schneidenrand. Da die Einrollscheibe 5' freidrehend am Verstellrahmen 25 gelagert ist, kann diese von einer flachen Blechscheibe gebildet werden.

    [0024] In bezug auf die durch den Pfeil 28 vorgegebenen Bewegungsrichtung der Vorrichtung ist nun der Einrollscheibe 5' in ihrem aus der Fuge herausdrehenden Schneidenbereich ein vorzugsweise ebenfalls schneidenförmig ausgebildetes Sperrad 11 zugeordnet, das ebenfalls am Verstellrahmen 25 gelagert ist. Das Sperrad 11 weist einen kleineren Durchmesser auf als die beiden Einrollscheiben 5, 5'.

    [0025] Während die Eintauchtiefe der in Bewegungsrichtung gesehen vorderen Einrollscheibe 5 durch entsprechende Verstellung des Verstellrahmens 25 vorgegeben werden kann, ist zweckmäßigerweise die Einrollscheibe 5' ebenso wie das Sperrrad 11 sowohl in der Ebene der Bewegungsrichtung als auch senkrecht zur Bauwerksoberfläche verstellbar am Verstellrahmen 25 gelagert. Die Einstellung der Einrollscheibe 5' ist hierbei zweckmäßigerweise so vorgesehen, daß diese mit ihrer Schneide tiefer in die Bauwerksfuge eintaucht als die Einrollscheibe 5. Die größte Eintauchtiefe der Einrollscheibe 5' entspricht zweckmäßigerweise der vorgegebenen Einlegetiefe für den einzubringenden Dichtstrang. Die Tiefeneinstellung des Sperrades 11 muß entsprechend der Verlegungstiefe und der Tiefenstellung der Einrollscheibe 5' eingestellt werden.

    [0026] Die Lage der beiden Einrollscheiben 5 und 5' sowie des Sperrades 11 in bezug auf die Bauwerksfuge sind in einer vereinfachten Stirnansicht in Fig. 6 noch einmal dargestellt. Wie aus Fig. 6 ersichtlich, liegt die mit dem Antrieb verbundene Einrollscheibe 5 unmittelbar an der Fugenwandung an, während die freidrehende Einrollscheibe 5' an der Innenfläche der Einrollscheibe 5 flächig anliegend angeordnet ist. Das im dargestellten Ausführungsbeispiel ebenfalls als Scheibe ausgebildete Sperrad 11 ist zweckmässigerweise unter einem spitzen Winkel in bezug auf die Einrollscheibe 5' ausgerichtet und liegt nur mit ihrem unten liegenden Schneidenbereich an dieser an.

    [0027] Die Gesamtanordnung ist in Fig. 5 in einer Aufsicht dargestellt, die die Zuordnung der anhand von Fig. 4 beschriebenen Bauteile zueinander erkennen läßt.

    [0028] Aus der Aufsicht ist ferner die der Einrollscheibe 5 im Einzugsbereich zugeordnete Einzugsrolle 29 ersichtlich, die mit ihrer Drehebene senkrecht zur Drehebene der Einzugsscheibe 5 ausgerichtet ist. Die Umfangsfläche dieser Einzuasrolle 29 ist hierbei mit Abstand zur Innenfläche 8 der Einrollscheibe 5 eingestellt, wobei dieser Abstand etwas geringer ist als die unverpreßte Dicke des einzulegenden Dichtungsstranqes, so daß durch die Einzugsrolle 29 bereits eine Vorverpressung des einzulegenden Dichtungsstranges erfolgt. In Bewegungsrichtung 28 gesehen vor der Einzugsrolle 29 ist mit gleicher Drehebene eine Stützrolle 30 für den einzulegenden Dichtungsstrang 4 vorgesehen, die so eingestellt ist, daß der Dichtungsstrang unter einem spitzen Winkel von beispielsweise 45° zur Drehebene der Einrollscheibe 5 von vorne seitlich der Vorrichtung zugeführt werden kann.

    [0029] Der Vorschub der Vorrichtung beim Verlegevorgang erfolgt durch den Antriebsmotrr 27 über die Einrollscheibe 5, die aufgrund der Kraftwirkung des in die Fuge einlaufenden Dichtungsstranges gegen die Wandung der Fuge gepreßt wird.

    [0030] Die Einzugsrolle 29 kann nun über die Laufrolle 22 angetrieben werden. Der "Antrieb" ist in der Aufsicht gemäß Fig. 5 schematisch in Form einer strichpunktierten Linie angedeutet. Als Antriebsmittel kommen hierbei entsprechende Kettentriebe oder Zahnradtriebe in Betracht, deren Übersetzung so gewählt ist, daß die Einzugsrolle 29 an ihrer Umfangsfläche mindestens eine Drehgeschwindigkeit aufweist, die der Vorschubgeschwindigkeit der Vorrichtung in Richtung des Pfeiles 28 entspricht. Zweckmäßigerweise wird die übersetzung jedoch so gewählt, daß die Einzugsrolle 29 eine etwas höhere Umfangsgeschwindigkeit aufweist, so daß in Zusammenhang mit der Vorverpressung des zulaufenden Dichtungsstranges 4 dieser im Einrollbereich gestaucht wird.

    [0031] Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel mit Vorverpressung des Dichtstranges 4 durch die Einzugsrolle 29 dient die erste Einrollscheibe 5, die nur um ein geringes Maß in die Fuge eintaucht, nur zum "Heften" des Dichtstranges. Das vollständige Einrollen erfolgt durch die zweite Einrollscheibe 5'und ggf. weitere Einrollscheiben, die jeweils größere Eintauchtiefen aufweisen. Die größte ein-' gestellte Eintauchtiefe bestimmt auch den Abrollweg des Strangquerschnittes auf der Fugenwandung und damit die Verlegungstiefe des Dichtstranges 4.

    [0032] In der Regel werden zwei Einrollscheiben ausreichen. Bei hohen Verpressungen, insbesondere bei Dichtsträngen aus Materialien mit verhältnismäßig geringer Elastizität kann es zweckmäßig sein mehr als zwei Einrollscheiben mit nur geringer Abstufung der relativen Eintauchtiefen vorzusehen.

    [0033] Die in Fig. 2 schematisch dargestellte Eingriffsweise eines Sperrades 11 mit ebenfalls schneidenförmigem Rand läßt die besonderen Vorteile dieser Ausgestaltung gegenüber einem rollenförmig ausgebildeten und von oben auf den Dichtstrang einwirkenden Sperrades erkennen. Die Schneide des Sperrades greift nämlich im verpreßten Bereich des Dichtstranges an diesem an und zwar praktisch in der Ebene, in der beim Herausdrehen der letzten Einrollscheibe 5' die an der Scheibenfläche anliegende Seite des Dichtstranges auf dieser Scheibenfläche nicht mehr abrollen darf sondern gleiten muß. Durch die wie ein Abstreifer wirkende Schneide des Sperrades 11 werden lokale Verformungen des Dichtstranges durch die beim Gleitvorgang auftretenden Schubkräfte unterbunden und der Gleitvorgang begünstigt.


    Ansprüche

    1. Vorrichtung zum Einbringen eines elastischen Dichtungsstranges mit wenigstens annähernd rundem Querschnitt in eine Fuge, insbesondere eine Bauwerksfuge, dadurch gekennzeichnet , daß in einem Gestell (21, 25, 26) wenigstens eine Einrollscheibe (5, 5') drehbar gelagert ist, die einen schneidenartigen Rand (6) aufweist, der in die abzudichtende Fuge (1) eintaucht und mit einer Seitenfläche (Anlagefläche) an eine Wandung der abzudichtenden Fuge (1) anlegbar ist und daß wenigstens ein Sperrad (11) für den eingelegten Dichtungsstrang (4) vorgesehen ist, das auf der der Anlagefläche abgekehrten Seite (8) der Einrollscheibe (5, 5') angeordnet ist und den aus der Fuge (1) herausdrehenden Randbereich der Einrollscheibe (5, 5') wenigstens teilweise überdeckt.
     
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Einrollscheiben (5, 5') in Bewegungsrichtung (28) gesehen mit Abstand hintereinander und sich im Eintauchbereich teilweise überdekkend angeordnet sind und wobei im wesentlichen nur die vordere Scheibe (5) an einer Fugenwand anlegbar ist und die nachfolgenden Scheiben (5') auf der gleichen Seite in die Fuge eintauchend anqeordnet sind und daß das Sperrad (11) den aus der Fuge herausdrehenden Bereich der in Bewegungsrichtung (28) gesehen hinteren Scheibe (5') wenigstens teilweise überdeckt.
     
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrad (11) ebenfalls mit einem schneidenförmiqen Rand versehen ist und auf der gleichen Fugenseite wie die Einrollscheiben (5, 5') in die Fuge mit seinem schneidenartigen Rand eintaucht.
     
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrad (11) eine geringere Eintauchtiefe besitzt als die zugeordnete letzte Einrollscheibe (5').
     
    5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Einrollscheiben (5, 5') zueinander in Bewegungsrichtung (28) einstellbar ist.
     
    6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintauchtiefe der Schneiden der Einrollscheiben (5, 5') einzeln einstellbar ist.
     
    7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrollscheiben (5, 5') auf einem Verstellrahmen (25) mit relativ zueinander fest vorgegebener Eintauchtiefe angeordnet sind, wobei die relative Eintauchtiefe der jeweils nachfolgenden Einrollscheibe (5') mindestens gleich der in Bewegungsrichtung (28) gesehen vorhergehenden Einrollscheibe (5) ist.
     
    8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintauchtiefe der ersten Einrollscheibe (5) geringer ist als der Abrollumfang des einzulegenden Dichtungsstranges (4) bei vorgege- bener Einlegetiefe.
     
    9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Fugenwandung anlegbare erste Einrollscheibe (5) mit einem Antriebsmotor verbunden ist, während die anderen Einrollscheiben (5') freidrehbar gelagert sind.
     
    10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Fugenwandung anlegbaren Einrollscheibe (5) auf der ihrer Anlagefläche abgekehrten Seite (8) im eindrehenden Bereich eine Vorpreßeinrichtung für den in die Fuge einzuführenden Dichtstrang zugeordnet ist.
     
    11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorpreßeinrichtung als Einzugsrolle (29) ausgebildet ist, deren Drehebene im wesentlichen senkrecht zur Drehebene der Einrollscheibe (5) ausgerichtet ist und die in bezug auf den Abstand ihrer Umfangsfläche zur Seitenfläche (8) der Einrollscheibe (5) einstellbar am Gestell befestigt ist.
     
    12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzugsrolle (29) antreibbar ausgebildet ist, wobei der Antrieb so ausgelegt ist, daß die Umfangsgeschwindigkeit mindestens gleich, vorzugsweise etwas höher ist als die Vorschubgeschwindigkeit der Vorrichtung.
     
    13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet. daß die Antriebskraft für die Einzugsrolle (29) von einer auf der Bauteiloberfläche (24) abrollenden Laufrolle (22) abgegriffen ist.
     
    14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Einzugsrolle (29) mit Abstand und mit gleicher Drehebene eine Stützrolle (30) für den Dichtungsstrang (4) zugeordnet ist.
     
    15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die erste Einrollscheibe (5) durch einen Radkörper gebildet wird, an dessen Außenumfang eine rinaförmige Einrollschneide (6) befestigt ist.
     
    16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrollschneide (6) lösbar mit dem Radkörper verbunden ist.
     




    Zeichnung













    Recherchenbericht