[0001] Die Erfindung betrifft eine Kommunikationseinrichtung für Schutzhelme, insbesondere
für Sturzhelme, für gemeinam auf einem Motorrad fahrende Personen, welche für jeden
Helm eine Sprechmuschel für pneumatische Schallaufnahme und eine Hörmuschel für pneumatische
Schallabgabe und eine die Sprechmuschel des einen Helms mit der Hörmuschel des anderen
Helms verbindende akustische Leitung für die pneumatische Schallübertragung aufweist.
[0002] Es gibt bereits Einrichtungen für die Kommunikation zwischen einem Motorradfahrer
und seinem Beifahrer, welche auf elektro-akustischer Basis arbeiten. Solche Einrichtungen
erfordern einigen Aufwand für Sender, Empfänger und für elektrische Schaltungen und
sind daher relativ teuer. Hinzukommt, daß Kommunikationseinrichtungen mit Sprechfunk
nicht auf die Teilnehmer beschränkt werden können, sondern Störeinflüsse nach außerhalb
abgeben und von außerhalb empfangen.
[0003] Es gibt auch bereits rein akustische Sprechverbindungen für Motorradsturzhelme, bei
denen eine Beeinflussung von außen oder nach außen nicht erfolgt. Diese sind naturgemäß
auf die teilnehmenden Personen auf dem Motorrad beschränkt.
[0004] Eine solche Sprechverbindung ist beispielsweise durch die DE-OS 26 12 306 bekanntgeworden.
In dieser Schrift ist ein Hör-Sprechsatz beschrieben, welcher an einer unter dem Helm
hinter einem Ohr zu tragenden Trageinrichtung angeordnet ist. Dieses System ist konstruktiv
relativ aufwendig und für die Bewegung hinderlich. Die Rohrkonstruktion, an der das
Hörteil und die Sprechmuschel befestigt sind, kann unter dem Helm zudem auch eine
Gefahrenquelle darstellen. Die Halterung dieses bekannten Systems auf dem Kopf ist
außerdem wenig stabil. Da für die Tragkonstruktion zwangsläufig eine gewisse Festigkeit
erforderlich ist, ist die Einrichtung für den Benutzer unter dem Helm unbequem und
hinderlich.
[0005] Eine andere ebenfalls rein akustische Sprechverbindung für Motorradfahrer ist in
der DE-PS 425 590 beschrieben. Hier sind die Hörmuscheln an einem Kopfbügel auf dem
Kopf und die Sprechmuschel an einem Schulterriemen am Körper zu tragen. Diese Einrichtung
ist von Motorradfahrern mit Integralhelmen nicht benutzbar, da der Sprechmuschelbügel
von unten in den Helm hereinragen würde.
[0006] Weitere rein akustische Sprechverbindungen sind auch in der FR-PS 427 939, der FR-PS
679 502, der US-PS 1 418 388, der US-PS 1 656 914 und der GB-PS 120 253 beschrieben.Diese
Sprechverbindungen waren durchweg in erster Linie für Flieger früherer Flugzeuge bestimmt.
Sie sind daher durchweg an Fliegerkappen oder Helmen befestigt und setzen eine spezielle
Ausbildung dieser Kopfbedeckungen voraus. Für die Verwendung bei modernen Sturzhelmen
sind diese Sprechverbindungen nicht geeignet.
[0007] Schließlich sind durch die FR-A 23 68 236 und die US-PS 3 693 748 auch Sturzhelme
für Motorradfahrer bekanntgeworden, die speziell im Hinblick auf die Integration einer
rein akustischen Sprechverbindung konstruiert sind. Hierbei sind die Sprechverbindungen
an den speziellen Helm gebunden und in andere Helme nicht zu übernehmen.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine rein akustische Kommunikationseinrichtung
der eingangs beschriebenen Art anzugeben, die zwischen zwei auf einem Motorrad fahrenden
Personen auch bei hohen Geschwindigkeiten eine optimale Verständigung ermöglicht,
die mit jedem beliebigen Helm verwendet werden kann und die für den Benutzer nicht
hinderlich und nicht unbequem ist und ihn nicht gefährdet
[0009] Gelöst wird diese Aufgabe bei einer Kommunikationseinrichtung der eingangs beschriebenen
Art erfindungsgemäß dadurch, daß wenigstens die Hörmuschel aus weichem, elastisch
verformbarem Material besteht und daß die Hörmuschel und die Sprechmuschel ohne Befestigungsmittel
zwischen-Helminnenwand und Kopf anzuordnen und positionierbar sind. Um ein bequemes
Tragen der Sprechverbindung zu ermöglichen und um einen sicheren Sitz der Hörmuschel
im Helm zu gewährleisten, ist gemäß der Erfindung weiter vorgesehen, daß die Höhe
der Hörmuschel aus weichem, elastisch verformbarem Material senkrecht zu ihrer Grundfläche
gemessen größer ist als der Abstand zwischen der Helminnenwand und dem Kopf des Helmträgers,
derart, daß sie kraft elastischer Verformung ihre Position zwischen Helm und Kopf
beibehält.
[0010] Ein möglichst einfacher Aufbau der Kommunikationseinrichtung ergibt sich gemäß der
Erfindung dadurch, daß die Hörmuschel an einem an der Hörmuschel angebrachten Rohrbügel
die Sprechmuschel trägt, die mittels des Rohrbügels und der Hörmuschel vor dem Mund
des Helmträgers positionierbar ist. Hörmuschel und Sprechmuschel bilden also nach
der Erfindung einen, wenn auch zerlegbaren, Bauteil, der auf bequeme Weise zwischen
der Helminnenwand und dem Kopf getragen werden kann.
[0011] Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die Hörmuschel aus einem
Basisteil mit Schalltrichter und einem mit dem Basisteil verbundenen, den Schalltrichter
ringartig umgebenden, wulstartigen Rand besteht, welcher mit dem Basisteil einen das
Ohr des Helmträgers einschließenden Innenraum bildet, daß die Hörmuschel aus weichem,
elastisch verformbarem Material besteht, daß ihre Höhe senkrecht zur Grundfläche des
Basisteils größer ist als der Abstand zwischen der Helminnenwand und dem Kopf des
Helmträgers, daß an den Schalltrichter eine diesen mit einer für einen zweiten Helm
bestimmten Sprechmuschel verbindende akustische Leitung angeschlossen ist und daß
am Basisteil der Hörmuschel ein Rohrbügel angebracht ist, welcher an seinem im Basisteil
gehaltenen Ende mit einer akustischen Leitung verbunden ist, die den Rohrbügel mit
dem Schalltrichter einer für einen zweiten Helm bestimmten Hörmuschel verbindet, und
welcher an seinem freien Ende eine mittels des Rohrbügels vor dem Mund des Helmträgers
zu positionierende Sprechmuschel trägt. Um eine Gefährdung des Benutzers der Sprechverbindung
auszuschließen, ist weiter vorgesehen, daß der die Sprechmuschel tragende Rohrbügel
aus einem freitragenden, splitterfreien Material besteht. Ein solches Material kann
beispielsweise Polyvinylchlorid sein. Besonders zweckmäßig ist es, wenn der die Sprechmuschel
tragende Rohrbügel aus einem verformbaren Material besteht. Die akustische Leitung
kann gemäß der Erfindung vorteilhafterweise als Doppel schlauch ausgebildet sein.
Sie ist vorzugsweise etwa einen Meter lang und hat einen Innendurchmesser von 3 bis
8 mm, vorzugsweise aber 4 - 5 mm. Der die Sprechmuschel tragende Rohrbügel und/oder
die akustischen Leitungen sind gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung jeweils mittels eines zwischen zwei parallelen Schnitten nach hinten aus
der Ebene des Basisteils herausgedrückten Streifens des Basisteils am Basisteil befestigt.
Auf diese Weise ergibt sich eine besonders einfache und technisch wenig aufwendige
Montage der Sprechverbindung, welche für die Befestigung der Schlauchleitungen und
des Rohrbügels keine zusätzlichen Halterungsteile erfordert. Wenn, wie es die Erfindung
weiter vorschlägt, die aus der Ebene des Basisteils herausgedrückten Streifen symmetrisch
angeordnet sind, so daß die Halterung der akustischen Leitungen und des Rohrbügels
austauschbar sind, kann die Sprechverbindung wahlweise am rechten oder am linken Ohr
getragen werden. Hierzu ist es nur erforderlich, die akustischen Leitungen und den
Rohrbügel gegeneinander zu vertauschen.
[0012] Als Material für das Basisteil der Hörmuschel, das gemäß der Erfindung ebenfalls
aus einem weichen, elastisch verformbaren Material besteht, sind vorzugsweise ein
Polyvinylchlorid (PVC) mit hohem Weichmacheranteil, Gummi oder ein Silikonkautschuk
vorgesehen.
[0013] Besonderes Augenmerk ist bei der Sprechverbindung nach der Erfindung auf die Unterdrückung
oder Herabsetzung der bei hohen Fahrgeschwindigkeiten auftretenden, die Verständigung
sehr störenden Windgeräusche gerichtet. Hierzu dient schon die besondere Ausgestaltung
der Hörmuschel, die mit dem relativ großen Basisteil und ihrem wulstartigen Rand das
Ohr des Teilnehmers vollständig einschließt. Dadurch wird weitgehend verhindert, daß
Windgeräusche von außen zum Ohr gelangen. Um auch die Übertragung von Körperschall
zum Ohr möglichst auszuschließen, der bei relativen Bewegungen zwischen der Helminnenwand
undder Hörmuschel bzw. den akustischen Leitungen entsteht, bestehen die Hörmuschel
und die Leitungen gemäß der Erfindung aus weichem Material. Zusätzlich sind nun nach
einem weiteren Vorschlag der Erfindung zur Vermeidung von Nebengeräuschen der Schalltrichter
der Hörmuschel und die Sprechmuschel mit Stw.: Sturzhelm-Sprechverbindung-freies System-IL
Hauni-Akte 1722 - Bergedorf, den 30. Juni 1983
[0014] einer schalldurchlässigen Windschutzauflage versehen. Ist die Sprechverbindung für
die Benutzung in einem Integralhelm vorgesehen, so reicht als Sprechmuschel ein offenes
Ende eines Rohrbügels aus, welches zur Vermeidung von Windgeräuschen in der Sprechverbindung
mit einer Windschutzkappe versehen ist. Die Windschutzkappe bzw. die Windschutzauflage
bestehen vorzugsweise aus einem offenporigen Schaumkunststoff.
[0015] Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Kommunikationseinrichtung für Motorradsturzhelme
ist mit jedem die Ohrpartie des Kopfes bedeckenden Helm zu verwenden. Sie ist einfach
zu handhaben und, da sie keine harten Teile aufweist, bequem und ohne Gefährdung des
Helmträgers zu tragen. Trotz einfachster Handhabung der Sprechverbindung ist diese
so ausgebildet, daß Außengeräusche, insbesondere Windgeräusche, weitgehend vermieden
werden und daß damit eine optimale Verständigung zwischen den Teilnehmern auch bei
hohen Geschwindigkeiten gewährleistet ist. Die Kommunikationseinrichtung ist technisch
einfach und daher sehr preiswert herzustellen.
[0016] Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen
Figur 1 eine Kommunikationseinrichtung in perspektivischer Darstellung,
Figur 2 einen Längsschnitt durch eine Hör- und Sprechmuschel in perspektivischer Darstellung,
Figur 3 eine Darstellung der Anordnung der Sprechverbindung in einem Helm,
Figur 4 eine andere Darstellung der Anordnung einer Sprechverbindung in einem Helm,
Figur 5 eine Darstellung einer Kommunikationseinrichtung im Gebrauch.
[0017] Figur 1 zeigt eine akustische Sprechverbindung 1 nach der Erfindung in einer perspektivischen
Darstellung. Die Sprechverbindung besteht aus zwei Hörmuscheln 2 und 2
1 und aus zwei an Rohrbügeln 3 und 3' angeordneten Sprechmuscheln 4 und 4'. Die Verbindung
jeder Hörmuschel mit der zugehörigen Sprechmuschel erfolgt über akustische Schlauchleitungen
6 und 6' bzw. 7 und 7', welche mittels Steckern 8 und 8' miteinander verbunden sind.
Die Stecker 8 und 8' sind aus Sicherheitsgründen so ausgelegt, daß sie bei Zugbelastungen
leicht lösbar sind.
[0018] Figur 2 läßt den Aufbau einer Hörmuschel in einer geschnittenen perspektischen Darstellung
deutlich erkennen. Die Hörmuschel 2 besteht aus einem Basisteil 9 und einem mit dem
Basisteil verbundenen wulstartigen Rand 11, welcher mit dem Basisteil einen das Ohr
des Benutzers einschließenden Innenraum 12 bildet. Der Basisteil 9 besteht aus einem
weichen, elastisch verformbaren Material, vorzugsweise aus einem Polyvinylchlorid
(PVC) mit hohem Weichmacheranteil, einem Gummi oder einem Silikonkautschuk. Er weist
einen Schalltrichter 13 auf, der zum Ohr des Benutzers hin ausgerichtet ist. In den
Schalltrichter 13 mündet an der Außenseite der Hörmuschel die akustische Leitung 7,
die über den Stecker 8' und die in Figur 1 gezeigte akustische Leitung 7' mit dem
Rohrbügel 3' und der Sprechmuschel 4' verbunden ist. Um Windgeräusche, die die Verständigung
erschweren können, zu vermeiden bzw. zu vermindern, ist eine Windschutzauflage 14
aus offenporigem Schaumkunststoff vorgesehen, die in den Innenraum 12 der Hörmuschel
auf das Basisteil 9 aufzulegen ist. Eine weitere Windschutzauflage 16 ist in die Sprechmuschel
4 eingesetzt.
[0019] Die Sprechmuschel 4 ist an dem Rohrbügel 3 befestigt, der seinerseits an der Rückseite
des Basisteils 9 angebracht ist. Hierzu sind im Basisteil 9 Schlitze 17 und 17a vorgesehen,
welche es erlauben, einen Streifen 18 (vergl. Fig. 1) des Basisteils nach hinten aus
der Ebene des Basisteils herauszudrücken und zwischen dem Streifen 18 und dem Basisteil
9 den Rohrbügel 3 einzuführen und durch die elastische Kraft des Streifens 18 dort
in einer gewünschten Lage zu fixieren. Auf dieselbe Weise ist mit einem nach hinten
aus der Ebene des Basisteils 9 herausgedrückten Streifen 18a die akustische Leitung
7' an der Hörmuschel 2' befestigt. Mit einer ebensolchen Befestigung 18b ist die Leitung
6' am Basisteil 9 der Hörmuschel 2' (Fig. 1) angebracht. Die Befestigung des Rohrbügels
3 und der akustischen Leitungen 6 und 7 an der Hörmuschel 2 ist vollkommen identisch.
[0020] Wie Figur 1 zeigt, sind der Rohrbügel 3' und die akustische Leitung 7' an einer Verbindungsstelle
19 lösbar miteinander verbunden. Die Hörmuschel 2' in Figur 1 ist für den Gebrauch
am linken Ohr des Benutzers vorgesehen. Um diese Hörmuschel am rechten Ohr benutzen
zu können, sind nur die Verbindung 19 zu lösen und der Rohrbügel 3' und die akustische
Leitung 7' miteinander zu vertauschen.
[0021] Aus Sicherheitsgründen bestehen die Rohrbügel 3 und 3' aus einem freitragenden, aber
verformbaren und nicht splitternden Material. Ein solches Material kann beispielsweise
ein Polyvinylchlorid sein.
[0022] Die Länge der akustischen Leitungen 6, 6' und 7, 7' beträgt etwa einen Meter. Ihr
Innendurchmesser beträgt etwa 3 bis 8, vorzugsweise 4 bis 5 mm. Damit wird eine optimale
Verständigung zwischen den Teilnehmern ermöglicht. Die Figuren 3 bis 5 zeigen, wie
die Sprechverbindung nach der Erfindung in Verbindung mit einem Sturzhelm für Motorradfahrer
zu tragen ist. Figur 3 zeigt, daß die Hörmuschel 21, die an ihrer Rückseite einen
Rohrbügel 22 mit einer Sprechmuschel 23 trägt, und an welcher die mit der Sprechmuschel
23 und der Hörmuschel 21 verbundenen akustischen Leitungen 24 befestigt sind, einfach
und ohne zusätzliche Befestigungsmittel zwischen der Innenseite des Helms 25 und dem
Ohrbereich des Kopfes des Benutzers anzuordnen ist. Figur 4 zeigt die Sprechverbindung
in gebrauchsfähiger Position. Die Hörmuschel 21 ist zwischen der Innenseite des Sturzhelms
25 und dem Kopf des Benutzers im Ohrbereich angeordnet, und die Sprechmuschel 23 ist
mittels des Rohrbügels 22 und der Hörmuschel 21 exakt vor dem Mund des Benutzers positioniert.
Der sichere Sitz der Hörmuschel 21 in den Figuren 3 und 4 bzw. 2 oder 2' in den Figuren
1 und 2 wird dadurch gewährleistet, daß die Höhe der Hörmuschel senkrecht zur Grundfläche
der Hörmuschel gemessen größer ist als der Abstand zwischen Helminnenwand und dem
Kopf des Helmträgers. Auf diese Weise wird durch elastische Verformung ein sicherer
Sitz der Hörmuschel im Helm zwischen dem Helm und dem Kopf erreicht. Gleichzeitig
ist der Innenraum der Hörmuschel gegen die Umgebung akustisch abgeschirmt, was zu
einer Verbesserung der Verständigung führt, weil Windgeräusche und andere Geräusche
aus der Umgebung vom Ohr ferngehalten werden.
[0023] Figur 5 zeigt die Sprechverbindung nach der Erfindung im Gebrauch. Die Figur läßt
erkennen, daß die Hörmuscheln 21 der beiden Teilnehmer ohne besondere Befestigungsmittel
im Helm positioniert sind und den jeweiligen Rohrbügel 22 mit der zugehörigen Sprechmuschel
23 tragen. Ober eine doppelte Schlauchleitung 24, die die Bewegung der Benutzer nicht
behindert, sind die Benutzer miteinander verbunden.
1. Kommunikationseinrichtung für Schutzhelme, insbesondere für Sturzhelme, für gemeinsam
auf einem Motorrad fahrende Personen, welche für jeden Helm eine Sprechmuschel für
pneumatische Schallaufnahme und eine Hörmuschel für pneumatische Schallabgabe und
eine die Sprechmuschel des einen Helms mit der Hörmuschel des anderen Helms verbindende
akustische Leitung für pneumatische Schallübertragung aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens die Hörmuschel (2, 2', 21) aus weichem, elastisch verformbarem Material
besteht und daß Hörmuschel (2, 2', 21) und Sprechmuschel (4, 4', 23) ohne Befestigungsmittel
zwischen Helminnenwand (25) und Kopf anzuordnen und positionierbar sind.
2. Kommunikationseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe
der Hörmuschel (2, 2' 21) aus weichem, elastisch verformbarem Material senkrecht zu
ihrer Grundfläche gemessen größer ist als der Abstand zwischen der Helminnenwand (25)
und dem Kopf des Helmträgers, derart, daß sie kraft elastischer Verformung ihre Position
zwischen Helm und Kopf beibehält.
3. Kommunikationseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hörmuschel (2, 2', 21) an einem an der Hörmuschel angebrachten Rohrbügel (3, 3', 22)
die Sprechmuschel (4, 4', 23) trägt, die mittels des Rohrbügels und der Hörmuschel
vor dem Mund des Helmträgers positionierbar ist.
4. Kommunikationseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hörmuschel (2, 2', 21) aus einem Basisteil (9) mit Schalltrichter (13) und
einem mit dem Basisteil (9) verbundenen, den Schalltrichter ringartig umgebenden,
wulstartigen Rand (11) besteht, welcher mit dem Basisteil einen das Ohr des Helmträgers
einschließenden Innenraum (12) bildet, daß die Hörmuschel aus weichem, elastisch verformbarem
Material besteht, daß ihreHöhe senkrecht zur Grundfläche des Basisteils größer ist
als der Abstand zwischen der Helminnenwand und dem Kopf des Helmträgers, daß an den
Schalltrichter (13) eine diesen mit einer für einen zweiten Helm bestimmten Sprechmuschel
verbindende akustische Leitung (7) angeschlossen ist und daß am Basisteil (9) der
Hörmuschel ein Rohrbügel (3, 3', 22) angebracht ist, welcher an seinem im Basisteil
gehaltenen Ende mit einer akustischen Leitung (7', 6) verbunden ist, die den Rohrbügel
(3, 3', 22) mit dem Schalltrichter einer für einen zweiten Helm bestimmten Hörmuschel
verbindet und welcher an seinem freien Ende eine mittels des Rohrbügels vor dem Mund
des Helmträgers zu positionierende Sprechmuschel (4, 4', 23) trägt.
5. Kommunikationseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der die Sprechmuschel (4, 4', 23) tragende Rohrbügel (3, 3', 22) aus einem freitragenden,
splitterfreien Material besteht.
6. Kommunikationseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der die Sprechmuschel (4, 4', 23) tragende Rohrbügel (3, 3', 22) aus einem verformbaren
Material besteht.
7. Kommunikationseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die akustische Leitung (6, 7; 6', 7'; 24) als Doppelschlauch ausgebildet ist.
8. Kommunikationseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die akustische Leitung (6, 7; 6', 7'; 24) etwa einen Meter lang ist und einen
Innendurchmesser von 3 bis 8 mm, vorzugsweise 4 bis 5 mm, aufweist.
9. Kommunikationseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der die Sprechmuschel (4, 4', 23) tragende Rohrbügel (3, 3', 22) und/oder die
akustischen Leitungen (6, 7; 6', 7';24) jeweils mittels eines zwischen zwei parallelen
Schnitten (17, 17a) nach hinten aus der Ebene des Basisteils (9) herausgedrückten
Streifens (18, 18a, 18b) des Basisteils am Basisteil befestigt sind.
10. Kommunikationseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die aus der Ebene des Basisteils (9) herausgedruckten Streifen (18, 18a, 18b)
symmetrisch angeordnet sind, so daß die Halterung der akustischen Leitungen( 6, 7;
6', 7'; 24) und des Rohrbügels (3, 3', 22) vertauschbar sind.
11. Kommunikationseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß als Material für das Basisteil (9) der Hörmuschel einPolyvinylchlorid (PVC) mit
hohem Weichmacheranteil, ein Gummi oder ein Silikonkautschuk vorgesehen ist.
12. Kommunikationseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß als Sprechmuschel für die Benutzung in Integralhelmen ein offenes Ende eines Rohrbügels
vorgesehen ist, welches mit einer Windschutzkappe versehen ist.
13. Kommunikationseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schalltrichter (13) der Hörmuschel (2, 2', 21) und die Sprechmuschel (4, 4',
23) mit einer schalldurchlässigen Windschutzauflage (14, 16) versehen sind.
14. Kommunikationseinrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Windschutzkappe bzw. die Windschutzauflage aus einem offenporigen Schaumkunstoff
bestehen.