[0001] Die Erfindung betrifft ein dreidimensionales logisches Geschicklichkeitsspielzeug
mit einem nach seiner äußeren Form durch ebene Flächen begrenzten regelmäßigen geometrischen
Körper in der grundsätzlichen Form eines Würfels, der aus acht würfelförmigen Teilelementen
besteht und bei dem jeweils eine entlang einer beliebigen Achse geschnittene Hälfte
gegenüber dessen anderer Hälfte um eine der einander im Mittelpunkt des geometrischen
Körpers schneidenden Achsen eines räumlichen Achsenkreuzes verdrehbar ist.
[0002] An den die Außenflächen des regelmäßigen geometrischen Körpers, der im folgenden
nur noch Basiswürfel genannt werden wird, bildenden Flächen der würfelförmigen Teilelemente
sind im allgemeinen Farben aufgetragen derart, daß im Ausgangszustand die einzelnen
Außenflächen des regelmäßigen geometrischen Körpers jeweils eine einheitliche, aber
von Außenfläche zu Außenfläche unterschiedliche Farbe aufweisen. Da die anderen Flächen
der würfelförmigen Teilelemente . jeweils mit einer der anderen Farben belegt sind,
kann durch Verdrehung jeweils zweier Hälften des Basiswürfels um die entsprechenden,
sich im Mittelpunkt des Basiswürfels schneidenden Achsen eine große Anzahl von Variationen
der gegenseitigen Anordnung der Teilelemente in Abhängigkeit von dem durch die Farben
dargestellten Inhalt der Außenflächen erzielt werden.
[0003] Selbstverständlich können an die Stelle unterschiedlicher Farben auch unterschiedliche
Figuren oder Zahlen treten, wobei jedoch beachtet werden muß, daß im Ausgangszustand
die jeweiligen Flächen des Basiswürfels gleiche Zahlen bzw. gleiche Figuren aufweisen.
[0004] Man kann somit die im Ausgangszustand jeweils einheitliche Farbe der Außenflächen
eines solchen Basiswürfels zerstören und versuchen, sie durch entsprechendes Drehen
der Körperhälften um die Achsen möglichst kurzfristig wieder herzustellen.
[0005] Ein solches Spielzeug ist aus der ungarischen Patentschrift 170 062 bekannt. Eine
Möglichkeit der gelenkigen Verbindung der acht Teilelemente ist in der DE-OS 31 12
815 beschrieben.
[0006] In der DE-OS 31 15 337 ist ein logisches Geschicklichkeitsspielzeug dieser Art beschrieben,
das aus achtzehn Teilelementen besteht.
[0007] Zwischenzeitlich sind auch bereits logische Geschicklichkeitsspielzeuge auf dem Markt,
deren Außenflächen jeweils mittels neun oder sogar sechzehn Teilelementen gebildet
sind. Alle diese Spielzeuge haben Würfelform und bei wachsender Anzahl der Teilelemente
verkompliziert sich erkennbar der Aufbau der Verbindungen für die einzelnen Teilelemente.
[0008] Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines logischen Geschicklichkeitsspielzeuges,
das eine von der Würfelform abweichende regelmäßige Form aufweist und dadurch ein
interessanteres und gefälligeres äußeres Aussehen bietet, ohne daß die Anzahl der
Kombinationsmöglichkeiten verringert wird, es vielmehr möglich ist, diese noch über
diejenige zu steigern, die ein Würfel bietet, dessen Außenflächen jeweils aus den
Flächen von sechzehn Teilelementen gebildet sind.
[0009] Diese Aufgabe wird durch die Erfindung dadurch gelöst, daß auf jeder Außenfläche
des regelmäßigen geometrischen Körpers in der grundsätzlichen Form eines Würfels,
d.h. also des Basiswürfels, ein pyramidenförmiger Ergänzungskörper drehbar aufgesetzt
ist, der mit den anderen Ergänzungskörpern den Basiswürfel zu einem regelmäßigen Rhomben-Dodekaeder
ergänzt und aus vier untereinander symmetrischen Teilelementen besteht, deren Berührungsebenen
mit den den Basiswürfel in die würfelförmigen Teilelemente zerlegenden Schnittebenen
zusammenfallen.
[0010] Ein solches dreidimensionales logisches Geschicklichkeitsspielzeug erweitert die
Denkanforderungen für das Lösungsverfahren, d.h. die Wiederherstellung des Ausgangszustandes
und unterscheidet sich grundsätzlich auch schon von der äußeren Form her von den bekannten
dreidimensionalen logischen Geschicklichkeitsspielzeugen.
[0011] Von besonderer Bedeutung ist aber, daß kein einfacher Würfel mehr vorliegt, sondern
eine komplexere kristallographische Form, z.B. diejenige eines Dodekaeders.
[0012] Wenn in weiterer Ausbildung der Erfindung der pyramidenförmige Ergänzungskörper aus
einem Pyramidenstumpf mit aufgesetzter Pyramidenspitze aufgebaut wird und Pyramidenstumpf
und Pyramidenspitze auf ihrer Berührungsfläche gegeneinander verdrehbar ausgestaltet
werden, kann die Zahl der Kombinationsmöglichkeiten noch einmal wesentlich gesteigert
werden.
[0013] Die Verbindung der pyramidenförmigen Körper und der sie jeweils aufnehmenden Fläche
des Basiswürfels kann in besonders einfacher Weise aus einem mittigen kegelstumpfförmigen
Ansatz an der Basis des pyramidenförmigen Körpers und aus einer diesen Ansatz aufnehmenden,
entsprechend kegelstumpfförmig geformten Ausnehmung in der entsprechenden Außenfläche
des Basiswürfels bestehen. Dabei ist selbstverständlich, daß der pyramidenförmige
Körper aus vier Einzelteilen besteht und damit auch der entsprechende Ansatz aus vier
Einzelteilen gebildet ist, was auch für den Würfel gilt, der ja nach der Definition
aus acht würfelförmigen Teilelementen bestehen soll. Das Ineinandergreifen von Ansatz
und Ausnehmung ergibt eine eindeutige Sicherung infolge der kegelstumpfförmigen Ausbildung
dieser Teile.
[0014] Besteht der pyramidenförmige Ergänzungskörper aus zwei Teilen, d.h. aus einem Pyramidenstumpf
und einer aufgesetzten Pyramidenspitze, dann weisen die die Pyramidenspitze bildenden
Teile jeweils sich zu einem zylindrischen Ansatz vereinigende Teile auf und der derart
gebildete Ansatz greift durch eine sich am Ende konisch erweiternde zylindrische öffnung
im Pyramidenstumpf und ist dort durch eine an ihm vorgesehene entsprechend kegelstumpfförmige
Erweiterung gehaltert.
[0015] Der besondere Vorteil besteht dabei darin, daß diese Verbindung haltbar und sicher
sowie in besonders einfacher Weise herzustellen ist.
[0016] Das erfindungsgemäße logische Geschicklichkeitsspielzeug läßt sich noch dadurch variieren,
daß die würfelförmigen Teilelemente an zwei aufeinanderstoßenden Kanten in einer Höhe
abgeschrägt sind, daß beim Aufsetzen des entsprechend verkleinerten, im Prinzip aber
unveränderten pyramidenförmigen Körpers auf die verbleibende Fläche wiederum die Oberflächen
des das Spielzeug bildenden regelmäßigen Dodekaeders entstehen. Es werden also weitere
Flächenbereiche hinzugenommen, so daß zusätzliche Kombinationsmöglichkeiten entstehen.
[0017] Die Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen logischen Geschicklichkeitsspielzeuges;
Fig. 2 eine bevorzugte, gegenüber der Ausführungsform nach Fig. 1 etwas abgeänderte
Ausführungsform;
Fig. 3 ein im wesentlichen würfelförmiges Teilelement zum Aufbau des durch ebene Flächen
begrenzten regelmäßigen geometrischen Körpers oder Basiswürfels;
Fig. 3A ein würfelförmiges Teilelement mit in Aussparungen geschobenen Kreuzungs-
und Zwischenelementen;
Fig. 3B ein würfelförmiges Teilelement mit drei fest verbundenen Kreuzungs- und Zwischenelementen;
Fig. 3C das würfelförmige Teilelement nach Fig. 3 im Schnitt;
Fig. 3D die räumliche Anordnung der Kreuzungs- und Zwischenelemente, wie sie im aus
den würfelförmigen Teilelementen zusammengesetzten Basiswürfel vorliegen, mit den
durch Pfeile angegebenen Rotationsebenen;
Fig. 4 ein Kreuzungselement für den Zusammenbau der Teilelemente zum Basiswürfel;
Fig. 5 ein dazugehörendes Zwischenelement;
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung des aus den Teilelementen nach Fig. 3 unter
Zuhilfenahme der Elemente nach Fig. 4 und 5 zusammengebauten Basiswürfels;
Fig. 7 einen Teil zur Herstellung des Pyramidenstumpfes des aufzusetzenden pyramidenförmigen
Ergänzungskörpers;
Fig. 8 den Teil einer Pyramidenspitze, der zusammen mit dem Pyramidenstumpfteil nach
Fig. 7 geeignet ist, den pyramidenförmigen Ergänzungskörper herzustellen; und in
Fig. 9 ein erfindungsgemäßes dreidimensionales logisches Geschicklichkeitsspielzeug,
aufgeschnitten um den inneren Aufbau desselben darzustellen.
[0018] In Fig. 1 ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Spielzeuges wiedergegeben,
bei dem der durch ebene Flächen begrenzte regelmäßig geometrische Körper in der grundsätzlichen
Form eines Würfels, d.h. der Basiswürfel, nicht erkennbar, sondern durch die pyramidenförmigen
Ergänzungskörper derart abgedeckt ist, daß die Außenflächen der pyramidenförmigen
Ergänzungskörper dem Spielzeug die allgemeine Gestalt eines regelmäßigen Dodekaeders
geben. Die Linien 1, 2, 3 und 4 stellen dabei sowohl die Begrenzungslinien der Basis
des entsprechenden pyramidenförmigen Ergänzungskörpers, als auch die Begrenzungskanten
des innenliegenden Basiswürfels dar. Man erkennt Trennlinien 6, 7, 8, 9 und 10, 11
wobei noch hinter der Bildebene weitere entsprechende Trennlinien vorhanden sind.
[0019] Von den pyramidenförmigen Ergänzungskörpern sind fünf zu erkennen, nämlich bei 12,
13, 14, 15 und 16. Zu ihnen kommt noch ein weiterer, auf der Zeichnung nicht sichtbarer
sechster pyramidenförmiger Ergänzungskörper, der hinter der Zeichenebene liegt. Diese
pyramidenförmigen Ergänzungskörper sitzen auf dem aus der Zeichnung nicht erkennbaren
Basiswürfel, von dem lediglich bezüglich des pyramidenförmigen Ergänzungskörpers 16
die Begrenzungskanten 1, 2, 3, 4 erkennbar sind, die gleichzeitig die Basisbegrenzungskanten
des pyramidenförmigen Ergänzungskörpers 16 darstellen. Auf den durch die Linien 1
bis 4 bzw. 6, 7 bzw. 8, 9 bzw. 10, 11 definierten Ebenen lassen sich die entsprechenden
Hälften des Dodekaeders einschließlich der pyramidenförmigen Ergänzungskörper gegeneinander
verdrehen. Die pyramidenförmigen Ergänzungskörper lassen sich aber auch noch auf ihrer
Basisebene verdrehen, so daß beispielsweise die Begrenzungskante 1 des pyramidenförmigen
Ergänzungskörpers 16 auf die Begrenzungskante 2 des darunterliegenden Basiswürfels
zu liegen kommt, wenn der pyramidenförmige Ergänzungskörper 16 um 90° im Uhrzeigersinn
verdreht wird. Die pyramidenförmigen Ergänzungskörper sind aufgeteilt in einen Pyramidenstumpf
und in eine Pyramidenspitze. Zur Veranschaulichung ist beim pyramidenförmigen Ergänzungskörper
15 der Stumpf mit dem Bezugszeichen 17 und die Spitze mit dem Bezugszeichen 18 versehen.
Die Begrenzungsebene verläuft durch die Linien 19, 20. Die Pyramidenspitze 18 läßt
sich gegenüber dem Pyramidenstumpf 17 verdrehen und zwar um eine Achse die senkrecht
zu der durch die Linie 19, 20 verlaufenden Ebene steht. Gleiches gilt selbstverständlich
für die anderen pyramidenstumpfförmigen Ergänzungskörper 12, 13, 14, 16 sowie den
hinter der Zeichenebene liegenden Ergänzungskörper.
[0020] Die Verdrehungsmöglichkeiten sind also folgende:
Es können einmal längs der durch die Linien 6, 7 zu legenden Ebene die Hälften des
Oktaeders gegeneinander verdreht werden, von denen die eine im wiedergegebenen Ausführungsbeispiel
aus dem entsprechenden Teil des Basiswürfels und dem vollen pyramidenförmigen Ergänzungskörpers
12 sowie den Hälften der pyramidenförmigen Ergänzungskörper 13, 15 und 16 sowie des
nicht erkennbaren pyramidenförmigen, hinter der Zeichenebene liegenden Ergänzungskörpers
bestehen. Die Verdrehung erfolgt um die Achse A-A durch die Spitzen der pyramidenförmigen
Ergänzungskörper 12 und 14 gegenüber der auf der Zeichnung linken Hälfte des Dodekaeders.
[0021] Eine ähnliche Verdrehung zweier Dodekaederhälften ist möglich um eine Achse senkrecht
zu der Ebene, die durch die Linien 8, 9 . definiert ist. Eine Verdrehung zweier Dodekaederhälften
kann um die zu diesen eben angegebenen Drehachsen senkrechte dritte Raumachse durchgeführt
werden. Weitere Verdrehungen sind möglich durch Verdrehen der pyramidenförmigen Ergänzungskörper
auf einer Ebene, die beim wiedergebenen Ausführungsbeispiel beispielsweise bezüglich
des pyramidenförmigen Ergänzungskörpers 16 durch die Linien 1, 2, 3 und 4 definiert
ist. Schließlich ist noch eine Verdrehung der jeweiligen Pyramidenspitze gegen den
dazugehörigen Pyramidenstumpf möglich, beispielsweise also der Pyramidenspitze 18
gegenüber dem Pyramidenstumpf 17 beim pyramidenförmigen Ergänzungskörper 15 bezüglich
der Ebene, die durch die Linien 19, 20 definiert ist.
[0022] Die Ausführungsform nach Fig. 2 entspricht im Grundprinzip der Ausführungsform nach
Fig. 1. Nur sind hier die Kanten des Basiswürfels abgeschrägt, wie es aus Fig. 6 erkennbar
ist. Es entstehen dann zusätzliche Flächen, von denen die Flächen 21, 22 und 23 sichtbar
sind und sich in einer Spitze 24 treffen. Selbstverständlich sind vier solcher Spitzen
vorhanden, von denen aber nur noch die beiden Spitzen 25 und 26 in der Zeichnung sichtbar
zu machen sind. Es sind somit die Kantenlinien 1, 2, 3 und 4 des Basiswürfels beim
Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 zu Kantenflächen erweitert. Die sichtbaren Kantenflächen
21, 22 und 23 gehören also zum Basiswürfel.
[0023] Der Basiswürfel sowohl beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1, als auch der nach Fig.
2 setzt sich aus vier Teilelementen zusammen, von denen eines für einen Basiswürfel
des Ausführungsbeispieles nach Fig. 2 in Fig. 3 im einzelnen wiedergegeben ist.
[0024] Der Zusammenbau von acht solchen Teilelementen 31 ergibt den aus Fig. 6 entnehmbaren
Basiswürfel für den Dodekaeder nach Fig. 2. Bei dem Teilelement 31 sind drei Flächen
vorhanden, die in ihrer Form im wesentlichen der Fläche 32 entsprechen und die sich
in einem gemeinsamen Punkt 33 treffen. In jede dieser Flächen ist eine Aussparung
34 in Form eines Ringteiles aus einer Viertel-Kugelschale eingearbeitet, deren größerer
Radius mit 35 und deren kleinerer Radius mit 36 bezeichnet sind. Alle Mittelpunkte
der entsprechenden größeren Radien fallen mit dem Punkt 33 zusammen. Alle Aussparungen
34 sind identisch und schneiden sich. Fügt man die acht würfelförmigen Teilelemente
31 so zusammen, daß die den drei Seitenflächen, von denen nur die Seitenfläche 32
in Fig. 3 sichtbar ist, gemeinsamen Eckpunkte, entsprechend 33 zusammen den Mittelpunkt
des Basiswürfels bilden, so ergänzen sich die kugelschalenförmigen Aussparungen zu
drei vollständigen kugelringförmigen achssymmetrischen Aussparungen, wobei sich jeweils
zwei an insgesamt sechs Stellen im rechten Winkel schneiden. Die Aussparungen erhalten
also zwei Krümmungen, von denen die eine der Krümmung der im rechten Winkel schneidenden
kugelringförmigen Aussparungen entspricht. Die seitlichen Abgrenzungen der Aussparungen
können entweder konisch zum Mittelpunkt des Basiswürfels orientiert oder parallel
zu den jeweiligen drei Seitenflächen der acht würfelähnlichen Teilelemente angeordnet
sein. Die ringförmigen Aussparungen haben die Negativform von sich im rechten Winkel
schneidenden ringförmigen Kugelschalenzonen identischer Abmessungen. Sie werden durch
genau in die zusammengefügte Negativform passende Elemente gefüllt, nämlich durch
die in Fig. 4 wiedergegebenen Kreuzungselemente 41 identischer Abmessung, die den
gemeinsamen Raum der sich im rechten Winkel schneidenden kugelringförmigen Aussparungen
füllen und durch zwölf Zwischenelemente 51, wie eines in Fig. 5 dargestellt ist, und
die ebenfalls identische Abmessungen aufweisen und die zwölf verbleibenden Lücken
füllen. Durch die so gestalteten, gekrümmten Zwischenelemente wird der Basiswürfel
zusammengehalten. Die Kreuzungs- und Zwischenelemente sind allerdings in ihrer Position
auf diese Weise nicht fixiert, so daß sie sich bei einer Drehung verschieben, ein
Zwischenelement an die Position eines Kreuzungselements gerät und eine Drehung in
den beiden im rechten Winkel dazu angeordneten Ebenen verhindert. Fixiert man in nur
einem der acht würfelförmigen Teilelemente in den Aussparungen der drei Seitenflächen
drei Zwischenelemente und drei Kreuzungselemente in den dazugehörigen Aussparungen,
so dirigieren diese Zwischen- und Kreuzungselemente die übrigen beweglichen Zwischen-
und Kreuzungselemente.
[0025] Die Fig. 3A bis 3C zeigen ein würfelförmiges Teilelement und die entsprechende Anordnung
der Kreuzungs- und Zwischenelemente.
[0026] Fig. 3D gibt die räumliche Anordnung der Kreuzungs- und Zwischenelemente im Basiswürfel
wieder, d.h. also das innere Gelenk. Die mit Pfeilen versehenen Kreise deuten die
Rotationsebenen für die einzelnen Teilelemente im Basiswürfel an.
[0027] Damit ist das mechanische Problem der drehbaren Verbindung der acht würfelförmigen
Teilelemente des Basiswürfels gelöst, der dann die Form nach Fig. 6 hat, wobei es
selbstverständlich möglich ist, die dort angegebenen Flächen 21, 22, 23 wegzulassen
und stattdessen einen echten Würfel zu konstruieren, der dann den Basiswürfel für
die Ausführungsform nach Fig. 1 darstellt, bei der wiedergegebenen Konstruktion aber
den Basiswürfel für die Konstruktion nach Fig. 2 bildet.
[0028] Auf einen solchen Basiswürfel, wie er sich aus Fig. 6 ergibt, werden die pyramidenförmigen
Ergänzungskörper aufgesetzt. Diese sind beim wiedergegebenen Ausführungsbeispiel zweiteilig.
Sie setzen sich jeweils zusammen aus Pyramidenstumpfteilkörpern 71 (vgl. Fig. 7) und
Pyramidenspitzenteilkörpern 81 (vgl. Fig. 8). Jeweils vier Pyramidenstumpfteilkörper
bilden einen Pyramidenstumpfkörper, wie sich aus der Schnittdarstellung nach Fig.
9 ohne Schwierigkeiten erkennen läßt. Dort sind Pyramidenstumpfteilkörper 71a, 71b;
71c, 71d; und 71e, 71f als Teil des entsprechenden Pyramidenstumpfkörpers zu erkennen.
Die Pyramidenspitzenteilkörper 81 ergänzen sich mit jeweils vier Teilkörpern zu einer
Pyramidenspitze, wie ebenfalls aus Fig. 9 erkennbar ist, wo die entsprechenden Kegelspitzenteilkörper
mit 81a, 81b, 81c, 81d und 81e bzw. 81f angedeutet sind. Man erkennt auch, daß die
Außenfläche der so gebildeten pyramidenförmigen Ergänzungskörper mit den jeweiligen
Flächen 21'bzw. 22 die Begrenzungsfläche eines Dodekaeders bilden. Aus Fig. 9 ist
auch die Befestigungsweise der pyramidenförmigen Ergänzungskörper erkennbar. Die Pyramidenspitzenteilkörper
81 (vgl. Fig. 8) weisen einen teilzylindrischen Ansatz 82 auf, der am unteren Ende
bei 83 teilkegelstumpfförmig erweitert ist. Im Pyramidenstumpfteilkörper 71 ist eine
Ausnehmung 72 vorgesehen, die sich nach unten hin bei 73 teilkegelstumpfförmig erweitert.
Man erkennt aus Fig. 9, daß der schaftförmige Ansatz 82 den Pyramidenstumpfteilkörper
81 durchsetzt und sich mit seinem kegelstumpfförmigen Teil 83 in die kegelstumpfförmige
Erweiterung 73 des Pyramidenstumpfkörpers 81 legt und damit in ihm, wenn die vier
Teilkörper jeweils zusammengebaut sind, fixiert ist. Die endgültige Fixierung des
derart zusammengebauten pyramidenförmigen Ergänzungskörpers erfolgt dadurch, daß der
aus den vier Pyramidenstumpfteilkörpern 71 gebildete Körper mit seinem konischen Ansatz
84 in die entsprechende Ausnehmung 61 einrastet (vgl. Fig. 6 und 9), die aus den teilkegelstumpfförmigen
Teilausnehmungen 37 (vgl. Fig. 3) zusammengesetzt ist.
[0029] Durch einfaches Eindrücken des pyramidenförmigen Ergänzungsteiles, der aus Pyramidenspitze
und Pyramidenstumpf zusammengesetzt ist, in die aus den Viertel-Ausnehmungen 37 gebildeten
Ausnehmungen 61 am fixierten Basiswürfel sind somit alle Teile des logischen Spielzeuges
gemäß der Erfindung in der angegebenen Weise drehbar miteinander verbunden.
[0030] Im folgenden soll die Gelenkverbindung der würfelförmigen Teilelemente zum Basiswürfel
als inneres Gelenk bezeichnet werden, während die Zapfendrehverbindung der pyramidenförmigen
Ergänzungskörper bezüglich des Basiswürfels bzw. die Zapfenverbindung zwischen Pyramidenspitze
und Pyramidenstumpf jeweils als eines der beiden äußeren Gelenke bezeichnet werden
sollen.
[0031] Im Grundzustand haben alle an der Oberfläche des gleichmäßigen Dodekaeders befindlichen
Flächen der entsprechenden Elemente des inneren und der beiden äußeren Gelenke, die
zum selben Rhombus gehören, dieselbe Farbe. Immer zwei Rhomben, die parallel zueinander
im Dodekaeder angeordnet sind bzw. nur einen Eckpunkt, aber keine Kanten gemeinsam
haben, erhalten dieselbe Farbe, um die Zahl der unterschiedlichen Einfärbungen von
12 auf 6 zu reduzieren, wobei auch ein ästhetischeres Aussehen und größere Anforderungen
an das Vorstellungsvermögen erreicht werden. Die beiden Rhomben, welche mit den zwei
gleichfarbigen Rhomben je zwei Rhombenkanten gemeinsam haben, besitzen eine unterschiedliche
Einfärbung, so daß jedes Element der beiden äußeren Gelenke und jedes der würfelähnlichen
Teilelemente durch eine Markierung, die aus einer unterschiedlichen Kombination von
je zwei der sechs Farben bei den Elementen der äußeren Gelenke bzw. von drei der sechs
Farben bei den würfelähnlichen Teilelementen besteht, von den übrigen Elementen eindeutig
unterschieden wird. Dadurch liegen die Positionen der einzelnen Elemente zueinander
für den Ausgangszustand fest.
[0032] Durch mehrfache Wiederholung von Rotationen mit Hilfe des inneren Gelenkes und der
äußeren Gelenke, wie sie bereits eingangs im Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben wurden,
werden die Elemente jeweils untereinander vermischt. Das Wesen des Spieles besteht
nun darin, mit Hilfe der Information, die die Farbflächen auf der Gesamtfläche des
Spielzeuges bieten, unter Inanspruchnahme der logischen Fähigkeiten und des Erinnerungsvermögens
durch fortgesetzte Rotation den Grundzustand des erfindungsgemäßen Spielzeuges wieder
herzustellen, d.h. zu erreichen, daß das Spielzeug nach außen wieder aus zwölf einfarbigen
Rhomben besteht.
[0033] Wie bereits erwähnt, können die beiden äußeren Gelenke dadurch zu einem einzigen
Gelenk zusammengefaßt werden, daß man die Pyramidenspitzen mit den Pyramidenstümpfen
zu einem einzigen pyramidenförmigen Teilelement zusammenfaßt.
[0034] Selbstverständlich ist es nicht erforderlich, die entsprechenden Flächen einzufärben,
sie können auch beispielsweise mit Markierungen versehen werden, so daß es auch Blinden
möglich ist, das Spielzeug zu benutzen. Selbstverständlich sind auch die geschilderten
Gelenkverbindungen nur bevorzugte Ausführungsbeispiele. Es sind auch andere Gelenkverbindungen
möglich, beispielsweise die Ausbildung der äußeren Gelenke in ähnlicher Weise wie
die drehbare Verbindung der acht Teilelemente des Basiswürfels.
[0035] Außerdem ist die Erfindung nicht auf die im Ausführungsbeispiel wiedergegebene Ausbildung
des erfindungsgemäßen Spielzeuges als regelmäßiger Dodekaeder beschränkt. Es ist für
den Fachmann erkennbar, daß sich alle regelmäßigen Vielflächner, allerdings unter
entsprechend erhöhtem Aufwand, zur Ausbildung von Spielzeugen dieser Art eignen.
1. Dreidimensionales logisches Geschicklichkeitsspielzeug mit einem nach seiner äußeren
Form durch ebene Flächen begrenzten geometrischen Körper in der grundsätzlichen Form
eines Würfels, der aus acht würfelförmigen Teilelementen besteht und bei dem jeweils
eine entlang einer beliebigen Hälfte gegenüber dessen anderer Hälfte um eine der einander
im Mittelpunkt des regelmäßigen geometrischen Körpers schneidenden Achsen eines räumlichen
Achsenkreuzes verdrehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder der Außenfläche
des Würfels ein pyramidenförmiger Ergänzungskörper (12, 13, 14, 15, 16) drehbar aufgesetzt
ist, der mit den anderen Ergänzungskörpern den Würfel zu einem regelmäßigen Dodekaeder
ergänzt und aus vier untereinander symmetrischen Teilelementen (31) besteht, deren
Berührungsebenen mit den den Würfel in die würfelförmigen Teilelemente zerlegenden
Schnittebenen (6, 7; 8, 9; 10,11) zusammenfallen.
2. Spielzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der pyramidenförmige Ergänzungskörper
(15) aus einem Pyramidenstumpf (17) mit aufgesetzter Pyramidenspitze (18) besteht
und Pyramidenstumpf (17) und Pyramidenspitze (18) auf ihrer Berührungsfläche gegeneinander
verdrehbar sind.
3. Spielzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der
pyramidenförmigen Ergänzungskörper (12, 13, 14, 15, 16) und der sie jeweils aufnehmenden
Würfelfläche aus einem mittigen kegelstumpfförmigen Ansatz an der Basis des pyramidenförmigen
Körpers und aus einer diesen Ansatz aufnehmenden, entsprechend kegelstumpfförmig geformten
Ausnehmung (61) in der Würfelaußenfläche besteht.
4. Spielzeug nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Pyramidenspitze
(81) bildenden Teile jeweils sich zu einem zylindrischen Ansatz vereinigende Teile
(82) aufweisen und der derart gebildete zylindrische Ansatz durch eine zylindrische,
sich am Ende konisch erweiternde öffnung (72) imPyramidenstumpf greift und dort in
einer an ihm vorgesehenen entsprechend kegelstumpfförmigen Erweiterung (73) gehaltert
ist.
5. Spielzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die würfelförmigen Teilelemente an zwei aufeinanderstoßenden Kanten in einer Höhe
abgeschrägt sind (bei 21, 22, 23), daß beim Aufsetzen des entsprechenden pyramidenförmigen
Ergänzungskörpers auf die verbleibende Fläche die Oberflächen des das Spielzeug bildenden
regelmäßigen Dodekaeders entstehen.