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(11) |
EP 0 103 060 B2 |
| (12) |
NEUE EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
| (45) |
Veröffentlichungstag und Bekanntmachung des Hinweises auf die Entscheidung über den
Einspruch: |
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06.11.1991 Patentblatt 1991/45 |
| (45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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03.09.1986 Patentblatt 1986/36 |
| (22) |
Anmeldetag: 10.09.1982 |
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Armierungseisenhalter zur Verwendung bei Anschlussbetonierungen und Verfahren zur
Herstellung desselben
Reinforcement-iron holder for use in joining cast concrete work and method of manufacturing
the same
Support de fers d'armature en attente pour la reprise du coulage dans les ouvrages
en béton et son procédé de fabrication
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| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE |
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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21.03.1984 Patentblatt 1984/12 |
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Patentinhaber: |
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- PAWE AG
CH-3110 Münsingen (CH) Benannte Vertragsstaaten: CH LI
- PEBEA N.V.
Willemstad,
Curaçao (AN) Benannte Vertragsstaaten: BE DE FR GB IT LU NL SE AT
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Erfinder: |
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- Brechbühler, Fritz
CH-3110 Münsingen (CH)
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| (74) |
Vertreter: Seehof, Michel et al |
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c/o AMMANN PATENTANWAELTE AG BERN
Schwarztorstrasse 31 3001 Bern 3001 Bern (CH) |
| (56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 026 803 DE-A- 1 684 196 DE-U- 8 120 056
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CH-A- 562 376 DE-U- 8 104 469 FR-A- 2 142 140
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- Werbeunterlagen "NOE-Schaltechnik", mit Datum 7.64
- Kopie aus den Werbeunterlagen der Firma Hücker & Rasbach GmbH, ohne Datumsangabe
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[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Armierungseisenhalter zur Verwendung
bei Anschlussbetonierungen, mit einem Hohlkörper, in dem die freien abgebogenen, bezüglich
der Mittellinie des Hohlkörpers konvergierenden Enden der einen U-förmigen Bügel aufweisenden
Armierungseisen angeordnet sind und auf ein Verfahren zur Herstellung eines solchen
Armierungseisenhalters. Ein solcher Armierungseisenhalter ist aus der CH-PS 627 811
bekannt DieserArmierungseisenhalterweistden Vorteil auf, dass die sich darin befindlichen
Armierungseisen fast vollständig geschützt sind, und dass sich die Halter leicht transportieren
lassen. Der mauerseitige Teil des Halters weist äquidistante Querrillen auf, mit Markierungen
für nachträglich zu bohrende Löcher. In diese Löcher werden die U-förmigen, abgebogenen
Schenkelenden der Armierungseisen eingehakt, wonach ein Deckelteil befestigt wird.
Das Einhaken der Armierungseisen ist relativ arbeitsaufwendig und kann nicht oder
nur schlecht automatisiert werden. Ausserdem müssen Vorkehrungen getroffen werden,
um die Armierungseisen in einer ganz bestimmten Lage festzuhalten. Ausserdem ist der
Deckelteil ein Element mehr, dass gespritzt werden muss und es ist schwer, ihn ganz
abzudichten.
[0002] Ausserdem ist aus der CH-PS 562 376 des gleichen Anmelders ein Armierungseisenhalter
bekannt, der im wesentlichen aus einem prismatischen Schaumstoffkörper besteht, in
welchem die Armierungseisen eingeschäumt sind. Es hat sich herausgestellt, dass bei
einer Halterung, die nur aus Schaumstoff besteht bei der vielfältigen und immer verbreiteteren
Anwendung dieses ersten Armierungseisenhalters es wünschenswert ist, einerseits das
vollständige Entfernen des Schaumstoffkörpers und seine Stabilität und andererseits
die Herstellung des Armierungseisenhalters zu verbessern und es ist daher das Ziel
der vorliegenden Erfindung einen Armierungseisenhalter anzugeben, der rationeller
hergestellt werden kann und bei dem sämtliche Teile des Halters leicht und vollständig
entfernt werden können. Diese Aufgabe wird mit einem in den Ansprüchen beschriebenen
Armierungseisenhalter gelöst.
[0003] Die Erfindung wird nun im Einzelnen anhand einer Zeichnung eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert werden.
[0004]
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf den erfindungsgemässen Armierungseisenhalter,
Fig. 2 zeigt, in einer Ausschnittsvergrösserung, einen Längsschnitt gemäss 11-11 in
Fig 1,
Fig. 3 zeigt, in Ausschnittsvergrösserung, einen Längsschnitt gemäss 111-111 in Fig.
1 und
Fig. 4 zeigt im vergrösserten Masstab einen Schnitt gemäss IV-IV von Fig. 1.
[0005] Man erkennt in Fig. 1 den aus Kunststoff bestehenden Hohlkörper 1 und die Armierungseisen
2, die in vorliegendem Fall aus einem U-fo
-nnigen Bügel bestehen, die abgebogen sind und deren freien Enden 3 und 4 konvergierend
sind. Der Hohlkörper 1 weist Oeffnungen 5 auf, durch welche, von hinten, das Bügelteil
des Armierungseisens durchgesteckt wird. Diese Oeffnungen 5 weisen an ihren beiden
Enden Löcher 6 zur Aufnahme der Schenkel der Armierungseisen auf, die etwas enger
als die Schenkel sind, während der Mittelteil dieser Oeffnungen aus zwei übereinanderlappenden
Lappen 7 gebildet wird, die die Oeffnung nach dem Hineinstossen der Armierungseisen
recht gut wieder verschliessen. Ausserdem halten diese Lappen an ihren Ecken die Armierungseisen
fest.
[0006] Man erkennt am Hohlkörper ferner beidseitig der Oeffnungen 5 Auflagerippen 8, aufweichen
die unterste Lage der abgebogenen Schenkel derArmierungseisen aufliegt In vorliegendem
Fall, siehe Fig. 1, sind dies die ersten drei Armierungseisen E1,E2,E3 von links gesehen.
Die übrigen fünf Armierungseisen sind gegenläufig eingesteckt, d.h., in der Fig. 1
weisen die freien Enden nach links. Die abgebogenen Schenkel der Eisen E4,E5,E6, von
links numeriert, ruhen auf den abgebogenen Schenkeln der Eisen E1, E2 und E3, siehe
auch Fig. 2. Um zu verhindern, dass die Armierungseisen E7 und E8 kippen, sind zwischen
den drei letzten Oeffnungen zwei Abstandsrippen 9 und 10 angebracht, auf welchen sich
die abgebogenen Schenkel der Armierungseisen E7 und E8 abstützen.
[0007] Wie insbesondere aus den Fig. 2 und 3 hervorgeht, befinden sich die abgebogenen Enden
mitsamt der Biegung im Hohlkörper, wodurch bei der Verwendung der Anschlusseisen gewährleistet
ist, dass diese vollkommen geradlinig rückgebogen werden können.
[0008] Im Gegensatz zu der Ausführungsform gemäss dem CH-PS 627 811 und anderen ähnlichen
Ausführungsformen, wird auf den Hohlkörper kein Deckelteil angebracht, der teilweise
recht aufwendig herzustellen ist und bei welchem die Gefahr besteht, dass Beton oder
Betonmilch eindringt, wodurch die Armierungseisen rosten können, sondern der Hohlkörper
wird mit einem Schaumstoff 11, Fig. 4, gefüllt Man erkennt, dass bei dieser einfachen
Lösung der Hohlkörper 1 als Spritz-, Giess- oder Schüttform verwendet werden kann,
wodurch die Fabrikation in Bezug auf das Verfahren nach dem CH-PS 562 376 wesentlich
vereinfacht werden kann, da dort eine spezielle Form erstellt und verwendet werden
muss. Zweckmässigerweise wird über den Schenkeln der Armierungseisen nur so viel Schaumstoff
aufgebracht, dass diese gut bedeckt sind aber noch durchschimmern, um das Entfernen
der Halterung zu erleichtern.
[0009] Das Einstecken der geraden Teile durch die Oeffnungen 5 kann einfach durchgeführt
werden und eignet sich zum halb oder ganz automatischen Arbeiten, während die Lappen
7 dafür sorgen, dass die Eisen am Platz bleiben. Auch das anschliessende Spritzen
mit Schaumstoff ist ein recht einfaches Verfahren und gut rationell durchführbar.
Durch das Einbetten der Enden der Armierungseisen wird gewährleistet, dass diese nicht
rosten. Als Schaumstoff eignet sich z. B. Polyurethan. Ausserdem ist es auch möglich
Styropor zu verwenden oder einen anderen geeigneten Kunststoff, der sich spritzen,
giessen oder schütten lässt.
[0010] Im einbetonierten Zustand kommt auf die Mauer gelegentlich ein provisorischer Verputz,
wobei dieser auf dem Schaumstoff gut haften kann. Demgegenüber ist es zweckmässig,
dafür zu sorgen, dass der Beton an den übrigen Teilen des Halters nicht gut haften
kann, wobei dies entweder durch die Wahl des Kunststoffes oder durch Aufsprühen eines
entsprechenden Mittels auf die äussere Oberfläche bewerkstelligt werden kann.
[0011] Um ihren Zweck zu erfüllen, werden die gebogenen Enden der Armierungseisen freigelegt
und gerade gebogen, wodurch ein grosser Teil des Schaumstoffes bereits entfemtwird.
Danach wird mittels eines geeigneten Werkzeugs der nicht gut am Beton haftende Hohlkörper
herausgerissen, wobei auch die letzten Reste des Schaumstoffes mitgenommen werden
und die Armierungseisen sowie die Wandoberfläche an der Stelle, an der der Hohlkörper
anlag, gänzlich freigelegt sind. Um dieses Herausreissen des Hohlkörpers zu erleichtern,
sind dessen Seitenränder zur offenen Seite hin nach aussen leicht abgeschrägt. Es
ist auch leicht einzusehen, dass sowohl die Auflagerippen 8 als auch die beiden Abstandsrippen
9 und 10 in der Betonwand einen Abdruck hinterlassen, der als zusätzliches Verzahnungsmittel
dient
[0012] Anstatt, wie in diesem Beispiel beschrieben, ein gleichschenkliges Armierungseisen
zu verwenden ist es auch vorstellbar, Armierungseisen mit nur einem Schenkel und einem
Bügelteil zu verwenden. Ausserdem ist es möglich, anstatt eines Hohlkörpers aus Kunststoff
einen solchen aus einerdünnen Metallfolie vorzusehen.
1. Armierungseisenhalter zur Verwendung bei Anschlussbetonierungen, der bei seiner
Verwendung einen Hohlkörper (1) aufweist, in dem die freien abgebogenen, bezüglich
der Mittelachse des Hohlkörpers (1) konvergierenden Enden (3,4) der einen U-förmigen
Bügel aufweisenden Armierungseisen (2) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass
der als Formkörper dienende zur Anschlußseite hin offene Hohlkörper (1) mit den Enden
(3,4) der Armierungseisen (2) mit Schaumstoff (11) gefüllt ist.
2. Armierungseisenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Armierungseisen
(2) zwei gleichlange Schenkel aufweisen.
3. Armierungseisenhalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der
Hohlkörper (1) Oeffnungen (5) zum Durchstecken der Bügel der Armierungseisen aufweist
und an den Enden der Oeffnungen je ein Loch (6) und dazwischen zwei einander überlappende
Lappen (7) angeordnet sind.
4. Armierungseisenhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass der Hohlkörper (1) in seinem Innern, von einem Ende aus gezählt, mehrere Auflagerippen
(8) und am anderen Ende höhere Abstandsrippen (9, 10) aufweist, auf denen die Enden
der Armierungseisen ruhen.
5. Armierungseisenhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
dass die Seitenwände des Hohlkörpers nach der offenen Seite hin nach aussen abgeschrägt
sind.
6. Verfahren zur Herstellung des Armierungseisenhalters nach den Ansprüchen 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bügel der Armierungseisen von der offenen Seite
her durch die Oeffnungen des Hohlkörpers gesteckt werden und der Hohlkörper mit den
Enden der Armierungseisen anschliessend mittels Spritzen, Giessen oder Schütten mit
Kunststoff gefüllt wird, wobei der Hohlkörper als Form dient.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass von einem Ende des Hohlkörpers
her zuerst eine Anzahl Armierungseisen eingesteckt werden, deren Schenkel auf den
Auflagerippen ruhen und in Richtung des anderen Endes des Hohlkörpers weisen und anschliessend
die Armierungseisen eingesteckt werden, deren Schenkel in Richtung des ersten Endes
weisen und auf den Schenkeln der ersteingesteckten Armierungseisen oder auf den Abstandsrippen
ruhen.
1. A reinforcing rod holder for use in joining cast concrete work which, when used,
comprises a hollow body (1) in which are disposed the free, bent ends (3,4) of the
reinforcing rods (2) which comprise a U-shaped anchoring portion, said ends converging
in relation to the center line of the hollow body (1), characterized in that the hollow
body (1), serving as mould body and being open towards the connection side, with the
ends (3,4) of the reinforcing rods (2) is filled with expanded plastics material (11).
2. A reinforcing rod holder according to claim 1, characterized in that the reinforcing
rods (2) comprise two shanks of identical length.
3. A reinforcing rod holder according to claim 1 or 2, characterized in that the hollow
body (1) is provided with apertures (5) for the insertion of the anchoring portions
of the reinforcing rods and in thatateach end of the apertures are disposed a hole
(6) and between the holes two overlapping flaps (7).
4. A reinforcing rod holder according to one of the daims 1 to 3, characterized in
that the interior of the hollow body (1) is, counted from one end, provided with a
plurality of support ribs (8) and at the other end, with higher spacer ribs (9,10)
which support the ends of the reinforcing rods.
5. A reinforcing rod holder according to one of the claims 1 to 4, characterized in
that the lateral walls (12) of the hollow body are inclined outwardly in the direction
of the open side.
6. Method of producing the reinforcing rod holder according to the claims 1 to 5,
characterized in that the anchoring portions of the reinforcing rods are inserted
through apertures in the hollow body from the open side, and the hollow body containing
ends of the reinforcing rods is subsequently filled with plastics material by injection
moulding, casting or pouring, with the hollow body serving as a mould.
7. Method according to claim 6, characterized in that a number of reinforcing rods
are first inserted from one end of the hollow body, the shanks of the reinforcing
rods resting on the support ribs and pointing in the direction of the other end of
the hollow body, and then reinforcing rods are inserted whose shanks point in the
direction of the first end and rest on the shanks of the initially inserted reinforcing
rods or on the spacer ribs.
1. Support de fers d'armage pour la reprise entre voiles dans les contructions en
béton, qui comprend lors de son utilisation un corps creux (1) dans lequel sont disposées
les extrémités (3,4) libres, pliées, convergentes par rapport à 11 axe central du
corps creux (1) des fers d'armage (2) qui comprennent un étrier en forme de U, caractérisé
en ce que le corps creux (1), servant comme corps de moulage et étant ouvert vers
le côté de connection, avec les extrémités (3,4) des fers d'armage (2) est rempli
d'un produit alvéolaire (11).
2. Support de fers d'armage selon la revendication 1, caractérisé en ce que les fers
d'armage (2) comprennent deux branches de même longueur.
3. Support de fers d'armage selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le
corps creux (1) comprend des ouvertures (5) pour l'insertion de l'étrier des fers
d'armage, et en ce que, à chaque extrémité des ouvertures sont arrangés un trou (6)
et deux pattes (7) se recouvrant disposées entre ces trous.
4. Support de fers d'armage selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce
que le corps creux (1) comprend à l'intérieur, et comptées à partir d'une extrémité,
plusieurs nervures d'appui (8) et à 11 autre extrémité des nervures de distance (9,
10) plus hautes, sur lesquelles reposent les extrémités des fers d'armage.
5. Support de fers d'armage selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce
que les parois latérales (12) du corps creux sont inclinées vers l'extérieur en direction
du côté ouvert.
6. Procédé de fabrication du support de fers d'armage selon les revendications 1 a
5, caractérisé en ce que les étriers des fers d'armage sont insérés dans les ouvertures
du corps creux à partir du côté ouvert et en ce qu'ensuite le corps creux avec les
extrémités des fers d'armage est rempli de matière synthétique par injection, moulage
ou coulée le corps creux servant de moule.
7. Procédé selon la revendication 6, caractérisé en ce qu'à partir d'une extrémité
du corps creux, on introduit d'abord un nombre de fers d'armage dont les branches
reposent sur les nervures d'appui et regardent dans la direction de l'autre extrémité
du corps creux et qu'ensuite, on introduit les fers d'armage dont les branches regardent
dans la direction de la première extréité et reposent sur les branches des fers d'armage
d'abord introduits ou sur les nervures de distance.

