[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Schraubkappe aus Kunststoff zum Verschließen
eines Behälters, insbesondere einer Flasche, ohne bleibende Verformung nach dem Aufbringen
der Schraubkappe, wobei die mit einem Gewindeabschnitt versehene Schraubkappe an ihrem
offenen Ende eine un
befug- tes öffnen anzeigende Sicherung aufweist, die in verschlossenem Zustand mit
mindestens einer radial nach innen vorspringenden, unterhalb des Gewindeabschnittes
angeordneten Nase hinter einen Wulst am Hals des Behälters greift. Die Erfindung bezieht
sich weiterhin auf eine Vorrichtung zum Verschließen eines Behälters mit einer solchen
Kappe.
[0002] Eine bekannte Schraubkappe der eingangs genannten Art weist als eine solche Sicherung
einen unten an sie angesetzten Sicherungsring auf, der größeren Durchmesser als der
Gewindeabschnitt aufweist und mit diesem über eine oder mehrere, über den Umfang verteilte
Sollbruchstellen zusammenhängt. Beim erstmaligen öffnen der Schraubkappe werden dabei
alle Sollbruchstellen durchtrennt, sodaß der Sicherungsring an der Flasche, unterhalb
des an ihrem Hals vorgesehenen Wulstes, verbleibt. Dies ist nachteilig bei der Wiederverwendung
der Flaschen, da jeder Sicherungsring vorher wieder entfernt werden muß.
[0003] Bei einer Vorrichtung zum Verschließen eines Behälters mit einer solchen bekannten
Schraubkappe ist es weiterhin nicht mehr neu, ein beim Verschraubvorgang mit dem Gewindeabschnitt
über Mitnehmer zusammenwirkendes, drehbares Werkzeug in Form einer Aufsetzglocke vorzusehen,
die auch im Bereich des Sicherungsringes Mitnehmer aufweist, welche mindestens bei
dem durch das Verschrauben bedingten radialen Spreizen der Nase über den Wulst mit
Mitnehmern an dem Sicherungsring zusammenwirken. In dieser Weise wird der Sicherungsring
nicht mehr über die durch die Sollbruchstellen gebildete Schwächungslinie vom Gewindeabschnitt
mitgedreht, sondern unmittelbar von der Aufsetzglocke. Dadurch ist eine unerwünschte
Beanspruchung der Sollbruchstelle längs der Schwächungslinie vermieden.
[0004] Aus der DE-OS 2 613 571 ist ein durch Versiegeln auf den Behälterhals aufbringbarer
Kunststoff-Garantieverschluß bekannt, der ebenfalls an einer Schraubkappe einen an
dessen unterem Rand vorgesehenen streifenartigen Garantieteil aufweist; durch die
Wärmeverformung nach dem Aufbringen auf die Flasche umgreift dieser Garantieteil einen
wulstartigen Vorsprung am Flaschenhals derart formschlüssig, daß der Garantieteil
beim öffnen der Flasche an wenigstens einer ausschließlich vertikal verlaufenden Sollreißlinie
beschädigt wird. Dabei ist weiters vorgesehen, daß zwischen den Sollreißlinien der
Garantieteil derart ungeschwächt und ohne jede horizontale Sollreißlinie und ohne
Hinterschneidung verläuft, daß ein axiales Ausstoßen der Schraubkappe aus einem Spritzgußwerkzeug
ohne Vorrichtung zum radialen öffnen gewährleistet ist.
[0005] Demgegenüber bezieht sich die Erfindung auf Schraubkappen ohne bleibende Verformung
nach ihrem Aufbringen auf den Behälter bzw. die Flasche.
[0006] Die Erfindung stellt sich sohin die Aufgabe, eine Schraubkappe der eingangs genannten
Art zu schaffen, bei der die Sicherung mit ihren Sollbruchstellen in die Schraubkappe
integriert ist, d.h. daß nach dem erstmaligen öffnen des Behälters an diesem kein
Teil der Schraubkappe mehr verbleibt, die Schraubkappe aber dennoch zum Wiederverschliessen
geeignet ist. Außerdem soll die Schraubkappe eine ausreichend große Fläche zum Anfassen
zwecks leichter Kraftübertragung aufweisen, bei geringem erforderlichen Kraftaufwand
beim erstmaligen öffnen.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,daß die Wand der Schraubkappe unterhalb
der Nase verlängert ist und daß anschließend an den Gewindeabschnitt der Schraubkappe
deren Wand als Sicherung mindestens einen im wesentlichen parallel zur Kappenlängsachse
angeordneten,bis zum unteren Kappenrand reichenden Schlitz oder, wie an sich bekannt,
eine solche Schwächungszone aufweist, wobei die Schwächungszone unterhalb der Nase
eine Soll bruch- oder Dehnstelle bzw. der Schlitz eine als solche dienende Überbrückung
aufweist. Nach dem Wesen der Erfindung spalten sich sohin beim erstmaligen öffnen
der Schraubkappe,durch das Auflaufen der Nase bzw. Nasen am Wulst des Behälterhalses,
Teile der Wandung der Schraubkappe unterhalb deren Gewindeabschnittes in im wesentlichen
lotrechter Richtung, etwa parallel zur Längsmittelachse der Kappe bzw. in etwa lotrechten
Ebenen, sodaß die Nase(n) über diesen Wulst hinwegführbar sind. Die Einstückigkeit
der Schraubkappe bleibt dabei gewahrt. Die erfindungsgemäße Ausbildung ermöglicht
es ferner, den Mantel der Kappe mit gegenüber dem Bisherigen um ein Drittel vergrößerter
Fläche auszubilden, was sich zum Anfassen und für den Kraftaufwand bei der Handhabung
günstig auswirkt.
[0008] Vorteilhafterweise ist vorgesehen, daß die Schwächungszone als Nut mit Keilprofil
ausgebildet ist; eine gute Temperierung (Abkühlung) des Spritzgießwerkzeuges läßt
sich dadurch einfach erzielen.
[0009] Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Schwächungszone im Inneren
des Mantels der Schraubkappe ausgebildet ist und vorzugsweise bis nahe an die Außenfläche
des Mantels der Schraubkappe reicht. In dieser Weise kann der Außenmantel der Schraubkappe
eine durchgehende Zy-linderfläche bilden, was die Handhabung bei guter Kraftübertragung
erleichtert und ein gefälliges Aussehen ergibt.
[0010] Zweckmäßig ist es, daß die Sollbruch- oder Dehnstelle als eine den Schlitz bzw. die
Schwächungszone überbrückende Rippe ausgebildet ist; diese Rippe kann leicht, je nach
Wahl eines geeigneten Kunststoffes, beim erstmaligen öffnen zerbrechbar oder überdehnbar
ausgebildet werden. Es kann dabei bevorzugt vorgesehen sein, daß die Rippe ringförmig
ausgebildet ist; eine solche ringförmige Rippe läßt sich leicht am unteren Ende der
Schraubkappe ausbilden und zerbricht dann, im Gegensatz zu der eingangs genannten
bekannten Schraubkappe, beim erstmaligen öffnen in einzelne Ringabschnitte, die hier
aber an der Kappe verbleiben. Es ist auch möglich, daß die Rippe als ein in der Keilnut
sitzender Zwickel ausgebildeg ist, wodurch sich ein besonders geringer Platzbedarf
ergibt.
[0011] Die Vorrichtung zum Verschließen eines Behälters, insbesondere einer Flasche, mit
einer Schraubkappe nach der Erfindung, bei der ein beim Verschraubvorgang mit dem
Gewindeabschnitt zusammenwirkendes, drehbares, glockenartiges Werkzeug vorgesehen
ist, das bis in den Bereich der Sicherung reicht, ist erfindungsgemäß dadurch ausgezeichnet,
daß das Werkzeug im Bereich zwischen dem unteren Rand und der Nase der Schraubkappe
für diese eine nach innen vorspringende, vorzugsweise ringförmige Abstützung aufweist.
Dies ermöglicht es, daß der so unterstützte Bereich der Sollbruch- bzw. Dehnstelle
gegen ein vorzeitiges Zerbrechen geschützt ist, wobei es aber wesentlich ist, daß
sich oberhalb der nach innen vorspringenden Abstützung die oberhalb des unterstützten
Bereiches liegenden Teile der Kappenwand, sich radial wulstartig nach außen ausbuchtend,
verformen können, wenn die Nasen über den Wulst am Behälterhals während des Verschraubvorganges
hinweggleiten.
[0012] Vorteilhaft ist vorgesehen, daß die Abstützung als ein in einer Nut des Werkzeuges
mit radialem Spiel gelagerter Ring ausgebildet ist; dadurch kann sich der Ring genau
zentrisch zur Schraubkappe einstellen, wenn der Verschraubvorgang beginnt. Dies wird
weiter erleichtert dadurch,wenn die Abstützung eine nach unten, vorzugsweise konisch,
sich erweiternde Innenfläche aufweist.
[0013] Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich anhand derifolgenden Beschreibung
einer Reihe von Ausführungsbeispielen, die in den Zeichnungen dargestellt sind; es
zeigen:
Fig. 1 einen Axialschnitt durch die Schraubkappe nach der Linie I-I der Fig. 2, u.zw.
in der linken Hälfte mit und in der rechten ohne Darstellung der Flasche,
Fig. 2 den zugehörigen Horizontalschnitt nach der Linie JI-11 der Fig. 1,
Fig. 3 eine Darstellung ähnlich Fig. 1, jedoch beim erstmaligen öffnen der Schraubkappe,
in der linken Hälfte mit Flasche und in der rechten Hälfte in Seitenansicht,die
Fig. 4a - 4i Axialschnitte verschiedener Ausbildungen der in Fig. 1 mit einem Kreis
bezeichneten Sicherungsrippe,
Fig. 5 in der linken Hälfte eine Seitenansicht und in der rechten Hälfte einen Axialschnitt
nach der Linie V-V der Fig. 6 durch eine andere Schraubkappe,
Fig. 6 den zugehörigen Horizontalschnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 5, die Fig.
7a - 71 Axialschnitte verschiedener Ausführungsformen ähnlich den Fig. 4a - 4i, und
die
Fig. 8 und 9 jeweils Axialschnitte durch die linke und rechte Hälfte einer Schraubkappe
nach den Fig. 1 - 3 mit dem zugehörigen Werkzeug in Seitenansicht bzw. Teilschnitt
in zwei verschiedenen Ausführungsformen während des Verschraubvorganges der Schraubkappe
mit der Flasche.
[0014] Die in üblicher Weise napfförmig ausgebildete Schraubkappe 1 nach den Fig. 1 - 3
hat einen Kappenboden 2, an dem eine Dichtung 3 angehalten liegt und an den außen
ein Mantel 4 anschließt, der mit einer Riffelung 5 an seiner zylindrischen Außenseite
versehen ist. In seinem Inneren ist,anschließend an den mit Gewinden 6 versehenen
Abschnitt 7,ein Wandabschnitt 8 vorgesehen, der einerseits nach innen vorragende Nasen
9, hier sechs an der Zahl, und dazwischen jeweils Verschwächungen in Form von Keilnuten
10 aufweist, die parallel zur Kappenlängsachse verlaufen. Diese Keilnuten erstrecken
sich, der Tiefe nach, wie aus Fig. l, rechte Hälfte hervorgeht, bis nahe an die Außenfläche
des Mantels 4. Das untere Ende der Keilnuten 10 ist als Sollbruchstelle mit einer
Rippe 11 versehen, die hier die Form eines Zwikkels aufweist: sie stellt sich also
im Vertikalschnitt mit Rechteckform (Fig. 1, rechte Hälfte) und in der Draufsicht
(Fig. 2) in Dreieckform dar, bildet also ein dreiseitiges Prisma, das mit den übrigen
Teilen der Schraubkappe aus einem Stück besteht.
[0015] Wie aus den Fig. 1 und 2, linke Hälften, hervorgeht, ist diese Kappe 1 auf eine Flasche
12 aufgeschraubt, die unter ihrer öffnung 13 am Hals 14 entsprechende Außengewinde
15 und unterhalb derselben einen ringartigen Wulst 16 aufweist. Die Anordnung ist
dabei so getroffen, daß, wie aus Fig. 1 erkenntlich, die Nasen 9 am Mantel 4 der Kappe
1 unterhalb dieses Wulstes 16 am Flaschenhals 14 zu liegen kommen.
[0016] Soll nun eine mit der Kappe 1 verschlossene Flasche 12 erstmalig geöffnet werden,
dann laufen beim Aufdrehen der Kappe 1 deren Nasen 9, wie in Fig. 3 dargestellt, an
diesem Wulst 16 auf und bewirken dabei ein radiales Spreizen des untersten Teiles
des Mantels 4, dergestalt, daß dabei die Rippen 11, etwa in Vertikalebenen durch die
Kappenlängsachse, zerbrochen werden und sich im Teil 8 des Mantels 4 Spalten 17 bilden
, die sich in den Bereich der Keilnuten 10, oberhalb der Rippen 11, nach oben hin
fortsetzen. Durch weiteres Aufdrehen der Kappe 1 gleiten in der dargestellten Weise
die Nasen 9 über die zylindrische Außenfläche des Wulstes 16 hinweg; am Ende des Aufschraubvorganges
ist die Flasche 12 geöffnet und die Schraubkappe 1 kann abgehoben werden, ohne daß
ein Teil von ihr an der Flasche 12 verbleibt. Damit ist gleichzeitig auch ein Originalitätsverschluß
gegeben. Die Kappe 1 läßt sich danach mehrfach zum Wiederverschließen bzw. öffnen
an der Flasche 12 verwenden.
[0017] Die Vorrichtung zum Verschließen einer Flasche 12 mit der Schraubkappe 1 weist, wie
aus Fig. 8 hervorgeht, ein glockenartiges, in Umdrehung versetzbares Werkzeug 18 auf,
in dessen öffnung 19 (nicht dargestellte) Einrichtungen vorgesehen sind, die am Mantel
4 der Kappe 1 angreifen und die Kappe 1 in Drehung mitnehmen. Am unteren Ende der
Öffnung 19 dieses Werkzeuges 18 springt nach innen zu eine Ringschulter 20 vor, die
in der Höhe der Unterkante der Schraubkappe 1, genau in der Höhe von deren Rippe 11,liegt.
Wenn sohin beim Aufdrehen der Kappe 1, die mit ihrem Boden auf dem Boden der öffnung
19 anliegt, auf den Hals 14 der Flasche 12 die Nasen 9 von oben her auf dem Wulst
16 auflaufen, vermögen sich die diese Nasen 9 aufweisenden Teile des Mantels 4, u.zw.
seines Wandabschnittes 8, radial nach außen wulstartig auszustülpen, wie bei 21 angedeutet,
nicht jedoch der untere Rand 22 des Mantels 4, da für diesen durch die Innenkante
der Ringschulter 20 eine Abstützung gebildet wird, die das Zerbrechen der Rippen 11
hintanhält.
[0018] Wie aus Fig. 8 ersichtlich, erweitert sich diese Ringschulter 20 nach unten und außen,
wodurch sich eine gute Zentrierung des Flaschenhalses 14 vor dem Aufsetzen der Kappe
1 ergibt.
[0019] Die Ringschulter 20 kann auch, anstellenach Fig. 8 mit dem Werkzeug 18 einstückig
ausgebildet zu sein, für sich als ein Ring 20' in eine Winkelnut 23 des Werkzeuges
18 mit radialem Spiel eingesetzt und in derselben durch einen Flansch 24 gesichert
sein, wie dies in Fig. 9 dargestellt ist. Weitere Abänderungen an diesen Vorrichtungen
sind im Rahmen der Erfindung möglich.
[0020] Die konstruktive bzw. körperliche Ausbildung und Anordnung der Sicherung als eine
die Verschwächung bzw. die Keilnut 10 überbrückende Rippe 11 kann in weiten Bereichen
variiert werden, wie dies aus den Fig. 4a - 4i beispielsweise hervorgeht. Nach Fig.
4a ist die zwickelförmige Rippe 11 in der Keilnut 10 in geringem Abstand vom unteren
Rand 22 angeordnet; sie kann nach Fig. 4b in gleicher Höhenlage auch als ein nach
außen vorspringender Ring 24 ausgebildet sein, der selbst aber auch nach Fig. 4c am
unteren Ende des Mantels 4 bündig mit dessen Rand 22 sitzen kann. Nach
Fig. 4d ist die Keilnut 10 unten durch eine zwickelförmige Membrane 25 verschlossen,
die über die ganze Tiefe der Keilnut 10 reicht. Nach den Fig. 4a - 4e ist ein Ring
24 an den unteren Rand 22 des Kappenmantels 4, diesen überragend, angesetzt, u.zw.
außen (Fig. 4e), mittig (Fig. 4f) oder innen (Fig. 4g). Ein solcher Ring 24 kann auch
bündig mit dem unteren Rand 22 liegen, u.zw. mittig (Fig. 4h) oder innen (Fig. 4i).
[0021] Bei einer anderen Ausführungsform nach den Fig. 5 und 6 einer Schraubkappe 1 ist
vorgesehen, daß die Keilnuten 10 nicht von der Innenseite des Mantels 4 in dessen
Teil 8 ausgehen, sondern von dessen Außenseite. In diesen Figuren haben die verwendeten
Bezugszeichen dieselbe Bedeutung wie anhand der Fig. 1 und 2 beschrieben.
[0022] In Verbindung mit einer solchen Schraubkappe nach den Fig. 5 und 6 lassen sich auch
hier die Anordnung und Ausbil
L dung der als Sicherung dienenden Rippen 11 in weiten Bereichen variieren, wie es
z.B. aus den Fig. 7a - 71 hervorgeht: in den Fig. 7a - 7c als Rippe 11 zwischen den
Wänden der Keilnut 10, außen (Fig. 7a), mittig (Fig. 7b) und innen (Fig. 7c), jeweils
im Abstand vom unteren Rand 22; in Fig. 7d als Rippe 11 außen und bündig mit dem Rand
22, in Fig. 7e als außen angesetzter Ring 24, ebenfalls bündig mit dem Rand 22; in
Fig. 7f als dünne Membran 25 am Ende der Keilnut 10, ähnlich Fig. 4d; in den Fig.
7g bis 7i als Ring24, angesetzt unter dem Rand 22, außen (Fig. 7g), mittig (Fig. 7h)
und innen (Fig. 7i); in Fig. 7j als Ring 24, der nach innen vorspringt und bündig
ist dem Rand 22, und in Fig.7k als mittige Rippe 11 ähnlich Fig. 7b, jedoch bündig
mit dem unteren Rand 22.
[0023] Letztlich kann der Querschnitt der Verschwächung selbst im Rahmen der Erfindung verschiedenartig
geformt sein.Anstelle der dargestellten Keilnuten 10 können auch Nuten mit halbkreisförmigem
oder rechteckigem Profil vorgesehen werden. Die Verschwächungen können auch sowohl
von der Innenfläche als auch der Außenfläche des Mantels 4 ausgehen. Die Verschwächungen
können auch soweit getrieben werden, daß sie in der Außenfläche des Mantels 4 enden,
am Fuße der Riffelung 5 desselben; sie können an der Innenfläche des Mantels 4 enden.
Sie können aber auch als schlitzförmige Durchbrechungen im Mantel 4 selbst ausgebildet
sein, die dann im unteren Bereich durch die Rippe 11 oder einen Ring 24 oder eine
Membran 25 verschlossen sind. Die Richtung der Längsachsen dieser dargestellten oder
so variierten Verschwächungen muß nicht unbedingt parallel sein zur Längsachse der
Kappe 1, sie kann auch unter einem zweckmäßig kleinen Winkel zu dieser angeordnet
sein.
[0024] Die bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen durch die Rippe 11, den Ring 24 oder
die Membrane 25 gebildete Sollbruchstelle kann durch Wahl einer geeigneten Kunststoffzusammensetzung
auch als Dehnstelle ausgebildet werden.
[0025] An Stelle einer eingelegten Dichtung 3 aus weichem Kunststoff kann auch eine einstückig
mit der Kappe ausgebildete Dichtlippe od.dgl. vorgesehen werden.
l. Schraubkappe aus Kunststoff zum Verschließen eines Behälters, insbesondere einer
Flasche, ohne bleibende Verformung nach dem Aufbringen-der Schraubkappe, wobei die
mit einem Gewindeabschnitt versehene Schraubkappe an ihrem offenen Ende eine unbefugtes
öffnen anzeigende Sicherung aufweist, die in verschlossenem Zustand mit mindestens
einer radial nach innen vorspringenden, unterhalb des Gewindeabschnittes angeordneten
Nase hinter einen Wulst am Hals des Behälters greift, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wand (8) der Schraubkappe (1) unterhalb der Nase (9) verlängert ist und daß anschließend
an den Gewindeabschnitt (7) der Schraubkappe (1) deren Wand (8) als Sicherung mindestens
einen im wesentlichen parallel zur Kappenlängsachse angeordneten, bis zum unteren
Kappenrand (22) reichenden Schlitz oder, wie an sich bekannt, eine solche Schwächungszone
(10) aufweist, wobei die Schwächungszone (10) unterhalb der Nase (9) eine Sollbruch-
oder Dehnstelle (11,24,25) bzw. der Schlitz eine als solche dienende Überbrückung
aufweist.
2. Schraubkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwächungszone als
Nut (10) mit Keilprofil ausgebildet ist.
3. Schraubkappe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwächungszone
(10) im Inneren des Mantels (4) der Schraubkappe (1) ausgebildet ist und vorzugsweise
bis nahe an die Außenfläche des Mantels (4) der Schraubkappe (1) reicht.
4. Schraubkappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sollbruch- oder Dehnstelle als eine den Schlitz bzw. die Schwächungszone (10)
überbrückende Rippe (11) ausgebildet ist.
5. Schraubkappe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippe (24) ringförmig
ausgebildet ist.
6. Schraubkappe nach den Ansprüchen 2 oder 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rippe (11) als ein in der Keilnut (10) sitzender Zwickel ausgebildet ist. I
7. Vorrichtung zum Verschließen eines Behälters, insbesondere einer Flasche, mit einer
Schraubkappe nach einem derAnsprüchel bis 6, bei der ein beim Verschraubvorgang mit
dem Gewindeabschnitt zusammenwirkendes, drehbares, glokkenartiges Werkzeug vorgesehen
ist, das bis in den Bereich der Sicherung reicht, dadurch gekennzeichnet, daß das
Werkzeug (18) im Bereich zwischen dem unteren Rand (22) und der Nase (9) der Schraubkappe
(1) für diese eine nach innen vorspringende, vorzugsweise ringförmige Abstützung (20,20')
aufweist (Fig. 8, 9).
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützung als ein
in einer Nut (23) des Werkzeuges (18) mit radialem Spiel gelagerter Ring (20') ausgebildet
ist (Fig. 9).
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützung
(20,20') eine nach unten,vorzugsweise konisch sich erweiternde Innenfläche aufweist.