[0001] Die Erfindung betrifft eine runde oder flache Kurzdüse zum Brennschneiden oder Flämmen
von Werkstücken aus Stahl odgl. mit mindestens einem, vorzugsweise zwei symmetrisch
zur Mittelachse oder Mittelebene angeordneten Ringen bzw. beidseitigen Reihen von
Heizbohrungen.
[0002] Es sind bereits Düsen verschiedener Art bekannt, bei denen eine mittige Schneidsauerstoffbohrung
bzw. ein mittiger Schneidsauerstoffkanal vorgesehen ist und ringförmig darum herum
Brenngas- und Heizsauerstoffbohrungen ..an.geordnet sind. An derartige Düsen werden
die verschiedensten Anforderungen gestellt, denen bisher jedoch nur unbefriedigend
entsprochen werden konnte. So ist beispielsweise bei einer Düse zum Schneiden eine
hohe Schneidgeschwindigkeit bei einer kleinen Schneidfuge erwünscht. Die bekannten
Düsen sind gewöhnlich nach der einen oder anderen Richtung hin optimiert oder auf
bestimmte Betriebs-bedingungen ausgerichtet. Der vorliegenden Erfindung liegt demgegenüber
die Aufgabe zugrunde, eine Kurzdüse zum chemo-thermischen Bearbeiten von Stahl odgl.
verfügbar zu machen, die bei einer optimalen Ausgestaltung des Heizsystems und des
Sauerstoffkanals den Schneid-oder Brenn
- vorgang bei einer Einsparung von Material und des Gasverbrauchs verbessert und eine
günstigere Fertigung erlaubt.
[0003] Die Erfindung besteht darin, daß die Länge der Düse im wesentlichen bestimmt ist
durch die Länge des Heizsystems, bestehend aus ringförmigen Verteilerbohrungen bzw.
querlaufenden Verteilerkanälen, aus kurzen, engen Dosierbohrungen und aus den gerade
ausreichend lang bemessenen Mischheizbohrungen und durch die Ausbildung eines geeigneten
Schneid- bzw. Flämmsauerstoffstrahls durch einen großen Zuführquerschnitt mit einer
starken, plötzlichen oder fast übergangslosen Verengung auf einen Dosierquerschnitt
von 1 bis 4 mm Durchmesser bzw. Höhe bei geringer Länge von weniger als 10 mm und
einer anschließenden gleichmäßigen (Winkel β) oder mehrstufigen Erweiterung auf einen
gewünschten Austrittsquerschnitt von 2 bis 6 mm.
[0004] Eine vorteilhafte Ausbildung besteht darin, daß mindestens ein Ring bzw. mindestens
je Seite eine Reihe Heizmischbohrungen unter einem Winkel a zum Austrittsende schräg
zur Schneidsauerstoffbohrung bzw. zum Flämm-sauerstoffkanal verläuft und daß bei der
Anordnung von zwei Ringen Heizmischbohrungen bzw. je Seite zwei Reihen von Heizmischbohrungen
der außenliegende Ring bzw. die außenliegenden Reihen schräg und'der innenliegende
Ring bzw. die innenliegenden Reihen parallel zum Schneid- bzw. Flämmsauerstoffstrahl
geführt sind.
[0005] In zweckmäßiger Weise ist vorgesehen, daß von den beiden ringförmigen Verteilerkanälen
bzw. pro Seite querverlaufenden Verteilerkanälen für Heizgas und Heizsauerstoff Dosierbohrungen
mit einem Dosierquerschnitt abgehen und in die Heizmischbohrungen mit einem Mischquerschnitt
einmünden, während mit Hilfe eines Teilungsversatzes die eine Mischgaskomponente (Brenngas
oder Sauerstoff) durch Verbindungsbohrungen mit einem Dosierquerschnitt der anderen
Mischgaskomponenten in der Heizmischbohrung zugeführt wird, nahe der ihr eigenen,
in Flucht liegenden Dosierbohrung , daß der äußere Ring oder die äußere von zwei Reihen
am zugehörigen Verteilerringkanal oder VerteilerquerKanal mit Heizsauerstoff und der
jeweils innere Verteilerringkanal bzw. Verteilerquerkanal Heizgas zuführt und daß
die Dosierungs- und Verbindungsbohrungen zur innenliegenden Mischheizbohrung so aufeinander
abgestimmt sind, daß ein Heizgasüberschuß bzw. ein Heizsauerstoffmangel besteht.
[0006] In vorteilhafter Weise verlaufen die außenliegenden Heizmischbohrungen unter einem
Winkel von 4 bis 5° zur Düsenachse.
[0007] Die gesamte Länge des Düsengrundkörpers beträgt dabei ca. 30 mm.
[0008] Weitere vorteilhafte und zweckmäßige Einzelheiten und Weiterbildungen sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0009] Mit dieser Düse wird nicht nur eine bemerkenswert günstige Heizung, sondern auch
eine verbesserte Stabilität des Heizstrahls erreicht. Das macht es zunächst möglich,
daß ein hoher Düsenabstand gewählt werden kann, wodurch der Verschleiß verringert
und die Lebensdauer der Düse wesentlich erhöht wird. Die Düse ermöglicht beim Schneidvorgang
ein fliegendes Anschneiden bei einer kurzen Erwärmungszeit und eine hohe Schneidgeschwindigkeit.
Das bedeutet nicht nur eine Zeitersparnis, sondern Zusatzmaßnahmen, wie Eisenpulver,
Zündräder oder Vorheizbrenner, sind überflüssig, und bei der Düse ist auch die Kantenlage
Kein Problem mehr. Beim Flämmen wird aufgrund der schnellen Anheizzeit eine wesentliche
Erhöhung der Lebensdauer erreicht, da die Düse einer Wärmestrahlung beim Anheizen
über eine längere Zeit nicht ausgesetzt ist,und der gesamte Flämmvorgang erfährt eine
gute Unterstützung. Der stabile Gasstrahl bewirkt beim Flämmen eine sehr gute Oberfläche
des Werkstücks und sorgt beim Brennschneiden für einen geringen Materialspalt bei
einer, hohen Schneidgeschwindigkeit.
[0010] Die erfindungsgemäße Düse soll nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert werden, wobei gleiche Bezugszahlen
sich auf entsprechende Teile bzw. Merkmale in den beiden Figuren beziehen.
[0011] In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Düse in ihrer Ausführungsform zum Brennschneiden, teilweise im Schnitt;
und
Fig. 2 eine entsprechende Düse nach Fig. 1 in ihrer Ausführungsform zum Flämmen, ebenfalls
teilweise im Schnitt.
[0012] In Fig. 1 ist eine Kurzdüse zum Schneiden dargestellt. In dem Düsenkörper 1, der
eine Grundkörperlänge L von 30 cm aufweist, ist mittig eine Schneidsauerstoffbohrung
2 vorgesehen, die von parallel verlaufenden Mischbrenngasbohrungen 11 umgeben ist.
Außerhalb der Mischbrenngasbohrungen 11 sind Mischheizsauerstoffbohrungen 7 angeordnet,
die unter einem Winkel aC schräg zum Austrittsende der Mischbrenngasbohrungen 3 verlaufen
und unmittelbar neben diesen austreten. Die Mischheizsauerstoffbohrungen 7 verlaufen
unter einem Winkel von 4 bis 5° zur Düsenachse. Die Mischheizsauerstoffbohrungen 7
weisen einen ringförmigen Verteilerkanal 4 auf, in den eine Heizsauerstoffzuführung
5 einmündet, die nicht näher dargestellt ist. Vom Heizsauerstoff verteilerkanal 4
gehen Heizsauerstoffdosierbohrungen 6 ab, die in die eigentliche Heizsauerstoffmischbohrung
7 einmünden. Die Heizsauerstoffdosierbohrung 6 hat einen Durchmesser von etwa 1 mm,
während die Heizsauerstoffmischbohrung einen Durchmesser von 2,3 mm aufweist. Für
das Brenngas ist ein ringförmiger Brenngasverteilerkanal 3 vorgesehen, in den eine
nicht näher dargestellte Brenngaszuführung 8 einmündet. Von dem Brenngasverteilerkanal
3 verläuft eine Brenngasverbindungsbohrung 9 schräg zur Heizsauerstoffmischbohrung
7 und mündet in diese am oberen Ende ein. Diese Brenngasverbindungsbohrung 9 weist
einen Durchmesser von ebenfalls 1 mm auf.
[0013] In die ringförmigen Brenngasverteilerkanäle 3 münden nicht näher dargestellte Brenngaszuführungen
8. Somit kann von den Brenngasverteilerkanälen 3 durch Brenngasdosierbohrungen 10
Brenngas in die Brenngasmischbohrungen 11 gelangen. Die Brenngasdosierungsbohrungen
10 haben einen Durchmesser von 1,3 mm. Die Brenngasmischbohrung 11 weist dagegen einen
Durchmesser von 2,3 mm auf, wie die Heizsauerstoffmischbohrung. Von dem Heizsauerstoffverteilerkanal
4 verläuft eine Heizsauerstoffverbindungsbohrung 12 zur Brenngasmischbohrung 11. Dabei
weist die Heizsauerstoffverbindungsbohrung 12 einen Dosierabschnitt 13 mit verringertem
Querschnitt auf, der etwa 0,5 mm beträgt. Somit erfolgt eine wechselseitige Zuführung
von Heizsauerstoff zur Brenngasmischbohrung und von Brenngas zur Heizsauerstoffmischbohrung,
wobei neben der eigentlichen Nachvermischung nach dem Austritt aus der Heizsauerstoffmischbohrung
7 und der Brenngasmischbohrung 11 eine in bestimmter Weise dosierte Vorvermischung
erfolgt, indem dem Brenngas durch die Heizsauerstoffverbindungsbohrung 12 geringe
Mengen an Heizsauerstoff zugeführt werden, während über die Brenngasverbindungsbohrung
9 auch dem Heizsauerstoff Brenngas in die Heizsauerstoffmischbohrung 7 zugeführt wird.
Konstruktiv wird das dadurch erreicht, daß durch einen Teilungsversatz die Sauerstoffverbindungsbohrung
12, 13 und die Brenngasverbindungsbohrung 9. in der Sicht nach Fig. 1 hintereinander
liegen.
[0014] Die Schneidsauerstoffbohrung 2 besteht aus einem Eingangsabschnitt 14, einem verengten
Mittelabschnitt 15 und einem sich konisch erweiternden Ausgangsabschnitt 16. Der Eingangsabschnitt
14 der Schneidsauerstoffbohrung 2 besitzt einen Durchmesser von 5 mm, während der
sich anschließende verengte Mittelabschnitt einen Durchmesser von 2,6 bis 3,25 mm
aufweist. Der Ausgangsabschnitt 16 der Schneidsauerstoffbohrung 2 hat einen Austrittsdurchmesser
von 4,3 mm, wobei sich die Austrittsbohrung unter einem Winkel /3 zur Mittelachse
des Düsenkörpers von 7° erweitert.
[0015] Die so gestaltete Düse zum Brennschneiden erreicht bei einer sehr hohen Schneidgeschwindigkeit
eine optimal kleine Schneidfuge. Durch die geünstige Wärmeentwicklung, die auch eine
hohe Schneidgeschwindigkeit ermöglicht, wird ein optimaler Schlackenablauf ermöglicht,
so daß sich nur vergleichsweise kleine Schlackenbärte ausbilden, wie auch die gesamte
Schneidoberfläche wesentlich verbessert ist. Indem der Düsenabstand von den bisher
üblichen 60 mm auf 120 mm vergrößert werden konnte, wird die Lebensdauer der Düsen
wesentlich verlängert. Andererseits ist ein schneller Düsenwechsel möglich und somit
eine einfache Wartung gegeben. Die Düse, deren Grundkörperlänge L des Düsenkörpers
30 mm bet.rägt, erfordert einen verhältnismäßig geringen Materialaufwand und ist auch
von daher als kostengünstig anzusehen. Die Düse zeichnet sich aus durch einen geringen
Lärm und auch einen geringen Verbrauch. Beim Betrieb mit Propan bei einem Druck von
0,6 bar und einem Heisauerstoff von 2,6 bar konnten optimale Ergebnisse erzielt werden.
Indem diese vielseitigen Vorteile mit einer Düse erzielt werden, die trotz großer
Schneidgeschwindigkeit geringe Schnittfugen verursacht, so daß eine erhebliche Materialersparnis
gegeben ist, macht die Erfindung eine Düse mit einmaliger Optimierung der verschiedensten
Anforderungen, die heute beim Brennschneiden gestellt werden, verfügbar. Die Betriebsdrücke
betragen 10 bis 16 bar für den Schneidsauerstoff, etwa 2,5 bar für Heizsauerstoff
und 0,6 bar für das Brenngas Propan.
[0016] In Fig. 2 ist eine Kurzdüse zum Flämmen dargestellt, die in ihrem prinzipiellen Aufbau-der
Düse nach Fig. 1 entspricht, wie aus den entsprechenden Bezugszahlen zu entnehmen
ist. Auf dem Düsengrundkörper 1' ist auf der dem Austrittsende gegenüberliegenden
Seite eine Verschlußplatte 20 montiert durch Hartlöten oder in anderer geeigneter
Weise. Zur Unterstützung kann an dem Grundkörper 1' noch ein Ring 21 befestigt sein,
an dem die Verschlußplatte 20 mit zur Auflage kommen kann. In der Mitte ist ein schlitzförmiger
Sauerstoffkanal 2 ausgebildet, der senkrecht zur Zeichenebene verläuft und einen Eingangsabschnitt
14' aufweist, der in einen verengten Mittelabschnitt 15' übergeht und an den sich
ein konisch sich erweiternder Ausgangsabschnitt 16' anschließt. Dieser Ausgangsabschnitt
kann auch stufenweise erweitert ausgebildet sein. Der Eingangsabschnitt 14' wird von
der Abdeckplatte 20 nicht erfaßt, so daß für eine nicht dargestellte Flämmsauerstoffzuführung
der Eingangsabschnitt 14 zugänglich ist. Die Eingangsplatte 20 weist mehrere Brenngaszuführungen
8' auf, durch die Brenngas in die querverlaufenden Brenngasverteilerkanäle 3' gelangen
kann. Von diesen gehen Brenngasdosierungsbohrungen 10' in die Brenngasmischbohrungen
11', und in entsprechender Weise gelangt durch die Heizsauerstoffbohrungen 9' in der
Platte 20 Heizsauerstoff in die querverlaufende Heizsauerstoffverteilerkanäle 4' und
durch Heizsauerstoffdosierungsbohrungen 6' in die Heizsauerstoffmischbohrungen 7'.
Durch eine Brenngasverbindungsbohrung 9', die vom Brenngasverteilerkanal 3' in die
Heizsauerstoffmischbohrung 7' führt, gelangt in dosierter Weise Brenngas in die Heizsauerstoffmischbohrung,
während die Heizsauerstoffverbindungsbohrung 12' Heizsauerstoff von dem Heizsauerstoff
verteilerkanal 4' der Brenngasmischbohrung 11' zuführt. Damit ist für eine Kurzdüse
zum Flämmen der gleiche prinzipielle Aufbau gegeben und auch eine entsprechende Funktion
gewährleistet. Der Düsengrundkörper 1' weist ebenfalls eine Länge L von ca. 30 mm
auf.
[0017] Bei einer Kurzdüse zum Flämmen wurden vorteilhafte Ergebnisse mit einem Flämmsauerstoffkanal
2' erzielt, dessen Eingangsabschnitt 14' aus einem Kanal von 3 bis 6 mm Höhe bestand,
wobei der verengte Mittelabschnitt 15' einen Spalt von 2 bis 4 mm Höhe aufwies, während
der Austrittsspalt des Ausgangsabschnittes 16' 3 bis 5 mm betrug.
[0018] Mit einer derartig gestalteten Düse konnten wesentlich verbesserte Ergebnisse beim
Flämmen erzielt werden, wobei - wie eingangs erwähnt - insbesondere die kurze Anheizzeit
und die verbesserte Oberfläche des Werkstückes hervorzuheben sind.
1. Runde oder flache Kurzdüse zum Brennschneiden oder Flämmen von Werkstücken aus
Stahl odgl. mit mindestens einem, vorzugsweise zwei symmetrisch zur Mittelachse oder
Mittelebene angeordneten Ringen bzw. beidseitigen Reihen von Heizbohrungen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge der Düse (1!)im wesentlichen bestimmt ist durch die Länge des Heizsystems,
bestehend aus ringförmigen Verteilerbohrungen (3, 4) bzw. querlaufenden Verteil lerkanälen
(3', 4'), aus kurzen, engen Dosierbohrungen (6, 10; 6', 10') und aus den gerade ausreichend
lang bemessenen Mischheizbohrungen (7, 11; 7', 11') und durch die Ausbildung eines
geeigneten Schneid- bzw. Flämmsauerstoffstrahls durch einen großen Zuführquerschnitt
(14;14') mit einer starken, plötzlichen oder fast übergangslosen Verengung auf einen
Dosierquerschnitt (15; 15') von 1 bis 4 mm Durchmesser bzw. Höhe bei geringer Länge
von weniger als 10 mm und einer anschließenden gleichmäßigen (Winkel β) oder mehrstufigen
Erweiterung (16; 16') auf einen gewünschten Austrittsquerschnitt von 2 bis 6 mm.
2. Kurzdüse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Ring bzw. mindestens je Seite eine Reihe
Heizmischbohrungen (7 bzw. 7') unter einem Winkel ( α) zum Austrittsende schräg zur
Schneidsauerstoffbohrung (14, 15, 16) bzw. zum Flämmsauerstoffkanal (14', 15', 16')
verläuft und daß bei der Anordnung von zwei Ringen Heizmischbohrungen (7, 11) bzw.
je Seite zwei Reihen von Heizmischbohrungen (7', 11') der außenliegende Ring (7) bzw.
die außenliegenden Reihen (7') schräg und der innenliegende Ring (11) bzw. die innenliegenden
Reihen (11') parallel zum Schneid- bzw. Flämmsauerstoffstrahl geführt sind.
3. Kurzdüse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden ringförmigen
Verteilerkanälen (3, 4) bzw. pro Seite querverlaufenden Verteilerkanälen (3', 4')
für Heizgas und Heizsauerstoff Dosierbohrungen (10 bzw. 6; 10' bzw. 6') mit einem
Dosierquerschnitt abgehen und in die Heizmischbohrungen (7, 11 bzw. 7', 11') mit einem
Mischquerschnitt einmünden, während mit Hilfe eines Teilungsversatzes die eine Mischgaskomponente
(Brenngas oder Sauerstoff) durch Verbindungsbohrungen (9, 12) mit einem Dosierquerschnitt
(9, 13; 9', 12') der anderen Mischgaskomponente in der Heizmischbohrung (7, 11; 7',
11') zugeführt wird, nahe der ihr eigenen,in Flucht liegenden Dosierbohrung (6, 10;
6', 10'), daß der äußere Ring oder die äußere von zwei Reihen am zugehörigen Verteilerringkanal
(4) oder Verteilerquerkanal (4') mit Heizsauerstoff und der jeweils innere Verteilerringkanal
(3) bzw. Verteilerquerkanal (3') Heizgas zuführt und daß die Dosierungs- und Verbindungsbohrungen
(10, 12, 13; 10', 12') zur innenliegenden Mischheizbohrung (11; 11') so aufeinander
abgestimmt sind, daß ein Heizgasüberschuß bzw. ein Heizsauerstoffmangel besteht.
4. Kurzdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die außenliegenden Miscnheizbohrungen (7; 7') unter einem
Winkel ( a) von 4 bis 5° zur Düsenachse verlaufen.
5. Kurzdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Heizsauerstoffdosierungsbohrung (6; 6') einen Durchmesser
von ca. 1 mm aufweist.
6. Kurzdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Heizmischbohrungen (7, 11 ; 71, 11') einen Durchmesser von 2,3 mm aufweisen.
7. Kurzdüse nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Brenngasverteilerkanal
(3; 3') eine Heizgasverbindungsbohrung (9) schräg zur äußeren Mischheizbohrung (7)
verläuft und einen Durchmesser von ca.1 mm aufweist.
8. Kurzdüse nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Brenngasverteilungskanal
(3; 3') abgehende Brenngasdosierungsbohrung (10; 10') einen Durchmesser von ca. 1,3
mm aufweist.
. 9. Kurzdüse nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem
Heizsauerstoffkanal (4; 4') abgehende Heizsauerstoffverbindungsbohrung (12; 12') einen
Bohrungsabschnitt (13) aufweist, der einen Dosierungsdurchmesser von 0,5 mm.besitzt.
10. Kurzdüse nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidsauerstoffbohrung
(2) bzw. der Flämmsauerstoffkanal (2') einen Eingangsabschnitt (14; 14') , einen verengten
Mittelabschnitt (15; 15') und einen sich konisch erweiternden Ausgangsabschnitt (16;
16') aufweist.
11. Kurzdüse nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidsauerstoffbohrung
(2) einen Eintrittsabschnitt (14) von ca. 5 mm Durchmesser, einen sich anschließend
verengten Mittelabschnitt (15) von 1,8 bis 2,6 mm Durchmesser und eine sich konisch
erweiternde Austrittsbohrung (16) aufweist und daß der Austrittsdurchmesser der Schneidsauerstoffaustrittsbohrung
4,3 mm beträgt.
12. Kurzdüse nach einem der Ansprüch 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß der Flämmsauerstoffkanal
(2') einen Eintrittsabschnitt (14') von 3 bis 6 mm Höhe aufweist, einen verengten
Mittelabschnitt (15') mit einer Spalthöhe von 2 bis 4 mm und einen sich konisch erweiternden
Austrittsabschnitt (16') mit einem Austrittsspalt von 3 bis 5 mm.
13. Kurzdüse nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgangsabschnitt
(17; 17') der Sauerstoffbohrung bzw. des Sauerstoffspalts sich unter einem Winkel
( β) von etwa 7° zur Düsenachse erweitert.
14. Kurzdüse nach einem der Ansprüche 1-13, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsengrundkörperlänge
(L) ca. 30 mm beträgt.
15. Kurzdüse nach einem der Ansprüche 1-14, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen
Querkanäle (3', 4') von einer Zuführbohrungen (5', 8') enthaltenden Verteilerplatte
(20) abgeschlossen sind.