[0001] Die Erfindung betrifft eine elektrisch betätigbare Ausgabevorrichtung für flüssige
oder pastöse Güter, wie Desinfektions- und Putzmittel, Seife und Salben, die im wesentlichen
aus einem Ausgabebehälter für die auszugebenden Güter, einer mit dem Ausgabebehälter
verbundenen Pumpe und einem Ein- und einem Auslaßventil für die auszugebenden Güter
besteht. Ausgabevorrichtungen der vorgenannten Art sind beispielsweise durch die DE-OS
3o 36 523 bekannt und haben sich auch in der Praxis gut bewährt. Bei diesen Aggregaten
ist jedoch noch eine Bedienung von Hand erforderlich, d.h., die Ausgabevorrichtung
muß zum Ausgeben mit einem Hebel betätigt werden, was für Bereiche,in denen erhöhte
hygienische Anforderungen gestellt werden, unerwünscht ist. Insbesondere gilt das
für Seifenspender, die in Molkereien, Metzgereien usw. eingesetzt sind, in noch höherem
Maß aber für Seifenspender und Desinfektionsmittelspender in Krankenhäusern und Arztpraxen.
Hier muß die absolute Gewähr dafür gegeben sein, daß keine Keime auf die Hände des
Benutzers übertragen werden. Es wird also die Forderung erhoben, daß der Spender selbsttätig
arbeitet, also ohne Handberührung eine dosierte Menge seines Inhaltes ausgibt.
[0002] Aus der DE-OS 26 44 151 ist ein Seifenspender mit Annäherungsschalter bekannt, der
diese Forderung erfüllt, d.h., daß bei Annäherung eines Gegenstandes, also beispielsweise
der Hand an den Spender, ein Motor eingeschaltet der eine vorbestimmte Menge Seife
aus dem Behälter auspumpt. Der.Motor wird dabei von einer Schaltvorrichtung gesteuert,
die auf schnelle Bewegung in einem elektrischen oder akustischen Feld reagiert, nicht
jedoch auf langsame Bewegungen. Die Schaltvorrichtung enthält ferner Zeitglieder,
mit denen die Abgabemenge und die Mindestpausenlänge zwischen den einzelnen Seifenabgaben
eingestellt werden können.
[0003] Bei diesem Aggregat handelt.es sich jedoch um eine sehr aufwendige Vorrichtung, die
auf Grund des eingebauten Motors über das Netz betrieben werden muß. In Feuchträumen
und bei der Ausgabe von Flüssigkeiten ist das.nicht unproblematisch. In vielen Fällen
wird man auch versuchen, einen vorhandenen handbetätigten Spender durch einen automatischen
Spender zu ersetzen und muß daher zum vorgesehenen Platz des Spenders eine neue elektrische
Installation verlegen, was einen zusätzlichen Aufwand bedeutet. Ein wirtschaftlicher
Betrieb eines Elektromotors mittels eingebauter Batterien ist nicht möglich, da diese
auf Grund der Belastung zu schnell verbraucht werden, so daß der Spender häufig zwar
mit Seife gefüllt, aber mit inzwischen leeren Batterien ausgerüstet, nicht einsatzfähig
wäre.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt damit die Aufgabe zu Grunde, einen Spender zu schaffen,
der.berührungslos flüssige oder pastöse Güter ausgibt, einen.minimalen Stromverbrauch
aufweist, so daß er mit einem Batteriesatz netzunabhängig arbeiten kann und der Batteriesatz
eine hohe Lebensdauer aufweist.
[0005] Diese Aufgabe wird gelöst durch eine elektrisch betätigbare Ausgabevorrichtung fur
füssige oder pastöse Güter, wie Desinfektions-und Putzmittel, Seife und Salben, die
im wesentlichen aus einem Ausgabebehälter für die auszugebenden Güter, einer mit dem
Ausgabebehälter verbundenen Pumpe und einem Ein- und einem Auslaßventil für die auszugebenden
Güter besteht, mit dem kennzeichnenden Merkmal, daß die Pumpe mittels eines Elektromagneten
betätigt wird. Der Elektromagnet.ist dabei gemäß einer bevorzugten Ausführung ein
Hubmangnet.
[0006] Elektromagnete benötigen nur.einen kurzen Stromstoß, um bereits recht erhebliche
Arbeitsleistungen vollbringen zu können. Bei nur kurzzeitiger Belastung einer Batterie
ist es somit möglich, einen Hubmagneten zur Betätigung eines Pumpenkolbens einzusetzen,
wobei zweckmäßig die so betätigte Pumpe eine kurzhubige Pumpe ist, d.h., daß der Hub
der Pumpe kleiner als der Kolbendurchmesser ist. Statt einer Kolbenpumpe.kann selbstverständlich
auch eine Schlauchpumpe auf diese Art und Weise betätigt werden, ebenso wie es möglich
ist, einen Faltenbalg als Pumpe einzusetzen. Die bevorzugte Ausführung liegt jedoch
in der Verbindung zwischen Elektromagnet und Membranpumpe. Membranpumpen weisen die
Charakteristik auf, daß zunächst nur ein leichter Druck auf die Membran erforderlich
ist, der sich mit zunehmender Eindrucktiefe verstärken muß. Elektromagnete, also insbesondere
die Hubmagnete weisen eine analoge Charakteristik auf, d.h., wird der Hubmagnet eingeschaltet,
so übt er zunächst auf Grund des relativ großen Spaltabstandes nur eine geringe Kraft
aus. Diese Kraft wird mit sich verringerndem Spalt immer stärker. Die Leistungskurven
von Membranpumpe und Hubmagnet entsprechen sich also, d.h., daß sie eine ideale Kombination
bilden. Der Anker des Hubmagneten ist dabei zweckmäßig konisch ausgeführt, so daß
eine relativ große Strecke zur Verfügung steht, über die sich das Magnetfeld erstreckt.
[0007] Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der Hubmagnet eine Zugkraft
von 1 - 1oo N aufweist. Vorzugsweise liegt der Bereich zwischen 15.und 45 N.
[0008] Der Bereich von 1 bis 2o N ist für die Ausgabe kleiner Mengen geeignet, also für
die Ausgabe von relativ hoch konzentrierten Gütern, wie Desinfektionsmittel oder auch
Parfüm. Der Bereich von 15 bis 45 N erfüllt die Anforderungen, die gemeinhin an einen
Seifenspender gestellt werden, der flüssige, oder cremartige Seife ausgibt, wohingegen
der obere Bereich, also der Bereich zwischen 5o und loo N zur Ausgabe pastöser Güter
besser geeignet ist, die eine höhere. Viskosität aufweisen. Oberhalb loo N steigt
trotz der kurzzeitigen Betätigung eines Elektromagneten der Stromverbrauch an, so
daß der Einsatz von batteriebetriebenen Elektromagneten unwirtschaftlich wird.
[0009] Eine vorteilhafte Ausführung der Erfindung sieht vor, daß die Hubstrecke des Magnetankers
1 bis lo mm beträgt. Unterhalb 1 mm ist praktisch keine ausreichende Bewegung mehr
möglich, die eine Pumpe betätigen kann; oberhalb lo mm sind die Kräfte, die beim Einsetzen
der Hubbewegung erzeugt werden so gering, daß.es schon erheblicher Magnetgrößen bedarf,
um überhaupt eine wirkungsvolle Bewegung zu Stande zu bringen. Das erfordert andererseits
aber mehr Strom, was der Aufgabe, ein stromsparendes Aggregat zu entwickeln entgegensteht.
Um trotzdem den Hub zu vergrößern, bzw. die Bewegung des Pumpenkolbens oder vorzugsweise
der Pumpenmembran zu verlängern, sieht eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung
vor, daß die Pumpenmembran über einen Betätigungshebel mit dem Elektromagneten verbunden
ist. Dieser Betätigungshebel ist als zweiarmiger.Hebel ausgeführt, wobei im Normalfall
der kürzere der zweiarmigen.Hebel dem Hubmagneten und der längere der Membran zugeordnet
ist. Dadurch läßt sich die Bewegung, also der Hub an der Pumpe, in ziemlich weiten
Grenzen steuern.
[0010] Vorteilhaft ist der Betätigungshebel mit einer Rückholfeder versehen. Diese Rückholfeder
unterstützt das Bestreben der Pumpenmembran in ihre Ausgangslage zurückzukehren dadurch,
daß sie das Ankergewicht des Magneten kompensiert. Damit wird automatisch eine Verlängerung
des Lebens und damit der Einsatzdauer der Pumpenmembran erreicht, ohne daß die Ausgabevorrichtung
störungsanfälliger wird.
[0011] Eine weitere sehr vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Energieversorgung
und der Elektromagnet in einem separaten, von der Ausgabevorrichtung trennbaren Gehäuse
angeordnet sind,.wobei vorteilhaft das trennbare Gehäuse als einrastbarer Einschub
ausgeführt ist.
[0012] Durch die Zusammenfassung der.elektrischen Aggregate in einem separaten Gehäuse können
diese Teile weitgehend gekapselt werden, so daß sie auch bei ungeschickter Reinigung
des Spenders weitgehend vor Wasser geschützt sind. Ein weiterer wesentlicher Vorteil
ist, daß der Spender installiert an der Wand verbleiben kann, während der Einschub
mit den Elektroaggregaten daraus entfernt wird und diese überprüft werden können,
ohne daß der Spender dazu zerlegt werden muß. Sehr wichtig ist dabei, daß der Einschub
mit einer Raste versehen ist, so daß er fest im Gehäuse des Spenders verankert werden
kann. Da der Elektromagnet im Einschub installiert ist, kann die Pumpe nur funktionieren,
wenn der Einschub als solcher sich gegenüber dem Spender nicht bewegen kann, also
durch eine Raste gesichert ist.
[0013] Als Stromquelle werden elektrisch chemische Elemente eingesetzt. Man versteht darunter
sowohl die handelsüblichen Batterien, wobei mehrere zu einem Satz zusammengefaßt,
dem Spender eine erhebliche Ausgabezeit garantieren, als auch wiederaufladbare Akkumulatoren,
die ebenfalls eine Stromquelle mit niedrigerer Spannung abgeben und somit auch für
Feuchträume gefahrlos einsetzbar sind.
[0014] Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 zeigt einen handelsüblichen Ausgabebehälter im Schnitt;
Fig. 2 diesen Ausgabebehälter als Explosionsschaubild, wobei die Einzelteile perspektivisch
dargestellt sind;
.Fig. 3 zeigt den erfindungsgemäßen Ausgabebehälter perspektivisch im Teilschnitt;
Fig. 4 zeigt als Explosionsschaubild Einzelteile des Ausgabebehälters gemäß Fig. 3;
Fig. 5 zeigt den Pumpenbereich:des Ausgabebehälters in perspektivischer Darstellung;
Fig. 6 zeigt als Detail einen Schnitt des Ausgabe-behälters gemäß der Linie VV in
Fig. 5;
Fig. 7 zeigt das Elektronikgehäuse'in perspektivischer Darstellung von der Rückseite;
Fig. 8 das gleiche Gehäuse von der Vorderseite;
Fig. 9 zeigt den Einschub mit dem Batterieteil;
Fig. lo zeigt die Innenansicht des Elektronikgehäuses mit Sensorplatte und Abschirmelektrode
bei im Gehäuse angeordneten Elektromagneten;
Fig. 11 den zugehörigen Einschub;
Fig. 12 ein Elektronikgehäuse ohne Einbauten mit Rastenfenster;
Fig. 13 den zugehörigen Einschub mit.Rasten, eingebauten Elektromagnet und Platine;
[0015] Die Wandbefestigung 1 besteht aus einer ebenen Platte, die die Rückwand 7 bildet
und Bohrungen 8 aufnimmt, . die zum Verschrauben der Wandbefestigung 1 an eine Raumwand
dienen. Die Bohrungen 8 sind ausgesenkt, so daß Senkschrauben eingesetzt werden können.
Die Rückwand 7 wird rechts und links von Seitenwänden 59 begrenzt, die eine dreieckige
Form aufweisen und im unteren Bereich abgewinkelt sind. Zwischen den abgewinkelten
Enden der Seitenwände 59 erstreckt sich eine rinnenförmige Halterung 6, die direkt
an der Rückwand 7 angebracht ist und ebenso wie die Führung 3, die Feder 4 und der
hakenförmige. Ansatz 5 zur Aufnahme, bzw. Befestigung des Ausgabebehälters 2 dient.
[0016] Die. Führung 3 weist die Form einer Lasche auf, die um dieWandstärke derRückwand
7 versetzt nach innen an derRückwand 7 angeordnet ist. In ihrem oberen Bereich ist
sie durch rechts und links angeordnete Freiräume 6o von der Rückwand 7 getrennt, so
daß.die Brücke 11, in der die Führungsnut 10 des Ausgabebehälters 2 entlang seiner
Rückwand 9 endet, die Führung 3 umgreift. Die Feder 4 trägt an ihrem oberen Ende einen
hakenförmigen Ansatz 5'und ist integrales Teil der Führung 3. Sie greift beim Einsetzen
des Ausgabebehälters 2 in den im Vorderteil der Brücke 11 befindlichen Halteschlitz
12 ein,.wodurch der Ausgabebehälter 2 in der Wandbefestigung arretiert ist.
[0017] Der Ausgebebehälter 2 weist an seinem Boden 13 ein U-förmiges Profil 14 auf. Der
Steg 16 des U-förmigen Profils 14 erstreckt sich parallel zur Behälterrückwand 9 und
wird durch die rinnenförmige Halterung 6 der Wandbefestigung 1 aufgenommen. Die rechts
und links des Steges 16 angeordneten Schenkel 15 des
U-förmigen Profils 14 weisen ein dreieckiges Profil auf, d.h. sie verjüngen sich von
der Behälterrückwand 9 zur Behältervorderwand 61 und weisen in der nach unten zeigenden
Spitze des Dreiecks je eine Lagerbohrung 17 auf, während sich parallel zum Boden 13
je ein Langloch 18 erstreckt.
[0018] Unter dem Boden 13 des Ausgabebehälters 2 ist ein Modul 21 angeordnet, der den Behälterboden
13 teilweise durchdringt und in den Behälterinnenraum 25 hineinragt. Unterhalb des
Einlaßventiles 22 ist der Modul 21 als Ringansatz ausgebildet und formt hier den Körper
der Pumpe 29, d.h. einen rohrförmigen Stutzen, der von der Pumpenmembran 56 abgeschlossen
wird. Die Pumpenmembran 56 weist Topfform auf. Ihr mittleres Bodenstück ist verstärkt
ausgeführt, der den zylindrischen Teil der Pumpe 29 umgreifende Rand wird durch einen
Hältefederring 55 mit dem Modul. :21 verbunden.
[0019] Von der Pumpe 29 erstreckt sich ein Pumpkanal 3o in Richtung des Auslaßventils 31.
Mit diesem Pumpkanal 3o ist ein Entlastungskanal 23 verbunde, der in eine Öffnung
28 mündet, die.sich in einem Dorn 27 unterhalb des Messers 26 befindet. Im Betriebszustand
des Seifenspenders ist die Öffnung 28 durch den Halsansatz 50 des Vorratsbehälters
49 abgedeckt, so daß bei.Betätigung der Pumpe 29 die flüssige Seife nicht in den Behälterinnenraum
25 zurückgedrückt wird, sondern über den Pumpkanal 3o das Auslaßventil 31 erreicht.
[0020] Der beim Pumpvorgang auftretende Druck schließt das Einlaßventil 22 und hebt durch
Druck auf denDruckflansch 36 des Ventilkörpers 32 diesen gegen die Wirkungsrichtung
der Druckfeder 62 an, wordurch die Ventilkörperspitze 33 die Düsenbohrung 35 in der
Ventilkappe 34 freigibt, so daß die Seife aus der Düsenbohrung 35 austreten kann.
Um zu vermeiden, daß z.B. .durch Temperaturänderungen, der Druck in Pumpkanal 3o ansteigt
und das Ventil leck wird, ist eine Ausgleichsbohrung 24 vorgesehen.
[0021] Die Betätigung der Pumpenmembran 56 erfolgt über einen Betätigungshebel 19. Der Betätigungshebel
19 besteht aus einem Griff 37 und einer Abdeckplatte 38, die den gesamten Bodenbereich
des Seifenspenders . verschließt und so ein Verschmutzen der Pumpe 29 und des Auslaßventils
31 von außen verhindert. Auf der Abdeckplatte.38 ist ein Druckpolster 4o angeordnet,
das aus einem zylindrischen Aufsatz mit abgeflachtem kugeligen Ansatz besteht.'Dieses
Druckpolster 4o greift bei der Bewegung des Griffes 37 an der Pumpenmembran 56 an
und drückt diese in den Modul 21 ein, wodurch die dort befindliche Seife über das
Auslaßventil 31 ausströmt,
[0022] Eine im.vorderen Bereich der Abdeckplatte 38 angeordnete Anschlagschraube 41 dient
zur Begrenzung der Bewegung des Griffes 37 und damit zur Regulierung der Eindringtiefe
des Druckpolsters 4o in die Pumpenmembran 56. Durch diese Regulierung wird die auszugebende
Seifenmenge eingestellt. Die Anschlagschraube 41 ist dabei normalerweise als Madenschraube
ausgeführt, die selbsthemmend in der Abdeckplatte 38 angeordnet ist.
[0023] Die Lagerung des Griffes 37 erfolgt über Gelenkhebel 39, die federnd mit dem Griff
37 verbunden sind. Sie tragen an ihren Enden nach außen gerichtete Achsstummel 54,
die in die Lagerbohrungen 17 des U-förmigen Profils 14 eingreifen.
[0024] Bei Einsatz des Seifenspenders in desinfizierten Räumen. ist es erforderlich, daß
der Bedienende, beispielsweise ein Chirurg, mit sterilen Händen arbeitet und nicht
mit den Händen den Griff 37 des Seifenspenders berührt. Die Betätigung des Seifenspenders
soll mit dem Arm erfolgen, wozu der Betätigungshebel 19 durch Distanzstücke 42 so
verlängert wird, daß die Distanzstücke 42 den Griff 37 mit der Abdeckplatte 38 und
dem Gelenkhebel 39 verbinden. Die Abdeckhaube 2o ist in ihrem unteren Bereich mit
zwei Scharnierarmen 43 versehen, an denen sich Gelenkzapfen 58 befinden. Diese Gelenkzapfen
58 greifen in die Langlöcher 18'des U-förmigen Profils 14 ein, so .daß die Abdeckhaube
2o in Richtung auf die Wandbefestigung 1 verschoben werden kann, so daß die Nase .
46, die die Ausnehmung 45 in der Abdeckhaube 2o begrenzt, hinter die Raste 47 des
Ausgabebehälters 2 einrastet.
[0025] Die im Bodenbereich der Abdeckhaube 2o befindliche .Aussparung 44 bildet eine öffnung
für das Auslaßventil 31, durch die die Seife austritt.
[0026] Die Sichtfenster 48 befinden sich in den Haubenseitenwänden 63 der Abdeckhaube 2o
und werden nur einseitig von der Haubenseitenwand 63 begrenzt. Die gegenüberliegende
Begrenzung erfolgt durch die Wandbefestigung 1, d.h. deren Seitenwänden 59.
[0027] Der Vorratsbehälter 49 weist quaderförmige Gestalt auf undbesitzt an einer Längsseite
einen nach außen ragenden Halsansatz 5
0, der mit einer Folienkappe 51 abgedeckt ist. Der Vorratsbehälterboden 64 weist zwei
gegenüberliegende Vertiefungen 52 auf, die in der Mitte einen Steg 53 freilassen.
Dieser Steg 53 dient zum Einsetzen des Vorratsbehälters 49 in den Ausgabebehälter
2, wobei die Vertiefungen 52 gestatten, daß der Steg 53 mit den Fingern ergriffen
werden kann.
[0028] Das öffnen des Seifenspenders erfolgt vermittels eines Hebels 57, der aus einem,
an einem Ende sichelförmig gebogenem Flachmaterial besteht. Das sichelförmig gebogene
Stück des Hebels 57 wird dazu in die Ausnehmung 45 eingelegt und der Hebel 57 dann
nach oben bewegt. Der Hebel 57 stützt sich dabei an dem Elektronikgehäuse lol ab und
hebt die Nase 46 der Abdeckhaube 2o aus der Raste 47.des Ausgabebehälters 2 hinaus,
so daß die Abdeckhaube 2o in dem Langloch 18 durch die Gelenkzapfen 58 geführt, auf
den Bedienenden zubewegt und zur Freigabe des Ausgabebehälters 2 abgeklappt werden
kann.
[0029] Die Fig. 3 zeigt, wie der gleiche Spender durch Austauschen des Betätigungshebels
19 in einen elektronisch betätigbären Spender umrüstbar ist. Der Betätigungshebel
19 ist in diesem Falle als Doppelhebel ausgeführt, also mit zwei Armen ausgerüstet,
von denen der eine Arm wie bisher das Druckpolster 4o trägt, das auf die Pumpenmembran
56 einwirkt, wohingegen der zweite Arm durch den Magnetanker 7o des Elektromagneten
65 beaufschlagt wird. Der Elektromagnet 65 ist bei dieser Ausführungsform im rückwärtigen
Bereich des Elektronikgehäuses lol fest installiert, neben ihm ist die Platine lo4
angebracht, die die Elektronikaggregate zur Steuerung des Elektromagneten 65 aufnimmt.
[0030] Die Hebelseite des Betätigungshebels 19, die das Druckpolster 4o trägt, weist eine
Verlängerung 1
05 auf, in deren vorderen Bereich die Rückholfeder 66 angeordnet ist. Diese Rückholfeder
66 hat im wesentlichen die Aufgabe, das Gewicht des Magnetankers 7o auszugleichen
und dadurch die Pumpenmembran 56 weitgehend zu entlasten.
[0031] Da alle elektrischen Komponenten nach Möglichkeit völlig vom Naßteil des Seifenspenders
getrennt sein sollten, sind sie, wie die Figuren 7 und 8 zeigen, geka-pselt. In einfachster
Form kann das dadurch geschehen, daß das Elektronikgehäuse lol zur Vorderseite hin
geschlossen ist und nur einen Durchbruch 106 aufweist, über dem sich der Elektromagnet
65 befindet und in den der Betätigungshebel 19 eingreift. Bei dieser Ausführungsform
ist, wie Fig. 7 zeigt, der Elektromagnet 65 von der Rückseite lo7 des Elektronikgehäuses
lol zugänglich, ebenso wie die Platine lo4 und der Anschießkondensator 98.
[0032] Die.Sensorplatte 71 ist am Boden der Tasche lo8 des Elektronikgehäuses 101 angeordnet.Über
ihr befindet sich die Abschirmelektrode 69, die die Sensorplatte 71 vor der Beeinflussung
durch den Füllstand der Seife im Vorratsbehälter 49 abschirmt. Nicht dargestellte
Schrauben werden.durch die Befestigungsbohrungen lö9 geführt und dienen zur Befestigung
des Elektronikgehäuses lol an einer Hauswand o.ä.
[0033] Die Tasche lo8 ist in ihrem unteren Bereich mit einer leitfähigen Schicht llo versehen,
die eine Beeinträchtigung der Seifenausgabe aus der Ausgabevorrichtung durch Verschmutzen
der Taschenunterseite verhindert.
[0034] Der Einschub 68, der senkrecht von oben in das Elektronikgehäuse
101 eingeschoben wird, enthält die Stromquelle, also die elektrochemischen Elemente 72.
In Fig. 9 sind diese elektrochemischen
'Elemente als Monozellen dargestellt, stattdessen können aber auch wiederaufladbare
Akkumulatoren eingesetzt werden. Über die Kontaktfedern 111 wird der Einschub 68 elektrisch
mit dem Elektronik
gehäuse lol verbunden, das ebenso,wie Fig.lo zeigt, Kontaktfedern 111 auf- . weist.
Zwischen den einzelnen Kontaktfedern 111 herrscht unterschiedliche Spannung, da der
Elektromagnet 65 mit voller Spannung betrieben werden muß, um die erforderliche Leistung
zu erbringen, der Näherungsschalter 67 als solcher aber mit einer geringeren Spannung
betrieben werden kann, wodurch strom. eingespart wird. Der Näherungsschalter 67 setzt
sich dabei aus der Platine 104, dem Anschießkondensator 98, sowie der Sensorplatte
71 zusammen, die gemäß Fig. 10 im Elektronikgehäuse 101 untergebracht sind.
[0035] Eine Einstellschraube 112 aus isolierendem Material ermöglicht durch Verstellen der
Höhe der Abschirmelektrode 69 in der Tasche lo8 ein Einstellen der Ansprechentfernung,
d.h. der Entfernung, bei der der Spender bei Annäherung der Hand unter den-Spender,
also in den Bereich der Sensorplatte 71, Seife ausgibt.
[0036] Aufnahmebohrungen 113 dienen dem Verschrauben des Ausgabebehälters 2 mit dem Elektronikgehäuse
lol. Sie sind in Ansätzen 114 angeordnet, die Teil der Rückseite lo7 des Elektronikgehäuses
101 sind.
[0037] In Fig. 7 und Fig. 8 waren, wie dargestellt die elektrischen Teile dadurch gekapselt,
daß sie vom Elektronikgehäuse lol nach vorne, also zur Seifenspenderseite umschlossen
waren, so daß sie nur von der Wandseite erreicht werden konnten. Die Fig. lo zeigt
hier die alternative Lösung, d.h., alle elektrischen Teile sind auf der Rückseite
lo7 des Elektronikgehäuses lol angeordnet und somit von vorne offen zugängig. Die
Abdeckung gegenüber dem Seifenspender erfolgt durch den Einschub 68, wie er in der
Fig. 11 dargestellt ist, und dessen Vorderseite 115 bis auf den Durchbruch 106, durch
den der Betätigungshebel 19 am Elektromagneten 65 angreift und die Langlöcher 116
völlig geschlossen ist.
[0038] Die Figuren 12 und 13 zeigen eine weitere Paarung von Elektronikgehäuse lol und Einschub
68, wobei hier der Einschub 68 alle die elektrischen, bzw. elektronischen Teile aufnimmt,
die einer Wartung bedürfen. Das sind zum einen die elektrochemischen Elemente 72,
die nachgeladen oder ersetzt werden müssen, zum anderen die Platine lo4, die ggf.
überprüft werden muß, des weiteren der Elektromagnet 65 und der.Anschießkondensator
98. Da der Elektromagnet 65 gegenüber dem Betätigungshebel 19 stets, eine feste, sich
nicht verändernde Position einnehmen muß, wenn eine gleiche Ausgabemenge durch die
Pumpbewegung be- .werkstelligt werden soll, ist der Einschub 68 in seiner Lage arretiert.
Die Arretierung erfolgt im rechten und.linken flügel 117 des Elektronikgehäuses 101
durch das Einbringen von Rastenfenstern lo3 und durch an den Einschubseitenwänden
118 angeordnete federnde Lappen 119,.die aus der Einschubsei- tenwand 118 nach außen
heraus federn und so in die Rastenfenster lo3 des Elektronikgehäuses lol eingreifen.
Beim Einsetzen des Einschubs 68 in das Elektronengehäuse lol werden diese federnde
Lappen 119 nach innen gedrückt und treten erst am Rastenfenster lo3 wieder nach außen,
wo sie den Einschub 68 in der vorgesehenen Position arretieren. Bei dieser, in Fig.
12 dargestellten Ausführungsform weist das Elektronikgehäuse lol nur noch im Bereich
der Tasche lo8 Teile auf, die mit dem Näherungs- schalter 67 über den Abschirmkontakt
12o und den Sensorkontakt 121 verbunden sind.
1. Elektrisch betätigbare Ausgabevorrichtung für flüssige oder pastöse Güter, wie
Desinfektions-und Putzmittel, Seife und Salben, die im wesentlichen aus einem Ausgabebehälter
für die auszugebenden Güter einer mit dem Ausgabebehälter verbundenen Pumpe und einem
Ein- und einem Auslaßventil für die auszugebenden Güter besteht, dadurch gekennzeichnet,
daß die Pumpe (29) mittels eines Elektromagneten (65) betätigt wird.
2. Ausgabevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (29)
eine Membranpumpe ist.
3. Ausgabevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet
(65) ein Hubmagnet ist.
4. Ausgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Hubmagnet eine Zugkraft von 1 bis loo N aufweist.
5. Ausgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hubstrecke des Magnetankers (70) 1 bis lo mm beträgt.
6. Ausgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet; daß
die Pumpenmembrane (56) über einen Betätigungshebel (19) mit dem Elektromagneten (65)
verbunden ist.
7. Ausgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Betätigungshebel (19) mit einer Rückholfeder (66) versehen ist.
8. Ausgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Energieversorgung und der Elektromagnet (65) in einem separaten, von der Ausgabevorrichtung
trennbaren Gehäuse angeordnet sind.
9. Ausgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das trennbare Gehäuse ein einrastbarer Einschub (68) ist.
10. Ausgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
als Stromquelle elektrisch-chemische Elemente (72) eingesetzt sind.