[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum temperatur- und/oder stromabhängigen
Schalten einer elektrischen Verbindung, wie Temperaturregler -wächter od. dgl. mit
mindestens einem bei Überschreiten einer vorbestimmten Temperaturgrenze mittels eines
Bimetallelements schaltbaren beweglichen Kontakt und einem Gegenkontakt, wobei Kontakt
und Gegenkontakt mit Anschlußelementen zum Anschluß von Zuleitungen versehen sind.
[0002] Bei derartigen Vorrichtungen, beispielsweise solchen, die in ihrer Niedertemperaturstellung
geschlossen sind, also bei denen in der Niedertemperaturstellung Kontakt und Gegenkontakt
miteinander in Berührung stehen und die elektrische Verbindung herstellen, drängt
das den beweg-I ichen Kontakt tragende Bimetal lel ement i mmer wei ter gegen den
Kontakt und kann irreversible Veränderungen, insbesondere Verformungen unterliegen,
die reine Schalttemperaturen über vorgegebene Toleranzen hinaus verändern.
[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine derartige Vorrichtung zu schaffen,
die fertigungstechnisch einfach herzustellen ist und bei der eine Schalttemperaturveränderung
zuverlässig vermieden wird.
[0004] Erfindungsgemäß wird die genannte Aufgabe bei einer Vorrichtung der gattungsgemäßen
Art dadurch gelöst, daß Kontakt und Gegenkontakt mit durch ein ihnen gemeinsames,
isolierendes Tragtei auf Abstand gehaltene Anschlußelemente verbunden sind und daß
der Gegenhntakt elastisch nachgiebig am Tragteil gelagert ist. Die Vorrichtung kann
dabei entweder als Schließer oder als Öffner ausgebildet sein; die Verbindung zwischen
Kontakt und Gegenkontakt kann also gelöst werden, wenn die Temperatur zu hoch ist,
alsa über einer vorgegebenen Schalttemperatur liegt, beispielsweise bei einem Motor
od. dgl. zur Betriebsunterbrechung oder als Regler bei einer Heizeinrichtung, während
sie bei einer unterhalb der Schalttemperatur liegenden Temperatur schließt; es kann
aber auch vorgesehen sein, daß bei einer unterhalb der Schalttemperatur liegenden
Temperatur eine Öffnung der Verbindung stattfindet und ein Schließen bei einer oberhalb
der Schalttemperatur liegenden Temperatur erfolgt, beispielsweise bei einem Kühlgerät
usw. Das Bimetallelement kann grundsätzl ich selbst stromleitend sein und gegebenenfalls
auch als stromempfindlicher Schalter wirken, also sein Schaltvorgang nicht aufgrund
irgendeiner Umgebungstemperatur, sondern aufgrund der in ihm durch den Stromfluß selbst
direkt erzeugten Wärme schalten; hierbei öffnet es dann selbstverständlich bei übermäßig
erzeugter Wärme, da diese ja nur im Schließzustand erzeugt wird. Grundsätzlich sind
auch Ausgestaltungen möglich, bei denen das Bimetallelement stromfrei ist und die
Stromleitung über andere Elemente zum beweglichen Kontakt erfolgt, wie dies in vielfältigster
Weise grundsätzlich bekannt ist.
[0005] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß das Tragteil ringförmig
ausgebildet ist und einerseits ein im wesentlichen kreisförmiges Bimetalleiement an
seinem Umfang trägt, das den beweglichen Kontakt schaltet und andererseits eine elastische
Tellerfeder, die den Gegenkontakt trägt, an ihrem Umfang festlegt. Gemäß einer anderen
Ausgestaltung kann vorgesehen sein, daß der Gegenkontakt an einem Ende einer gestreckten
el ast ischen Zunge angeordnet ist, wobei ein Gegenkontakt ferner Abschnitt am Tragteil
gelagert ist; daß die Lagerung der Gegenkontakt-Zunge dadurch erfolgt, daß sie mit
dem Abschnitt reibschlüssig am Tragteil festgelegt ist, und daß das Bimetallelement
ebenfalls gestreckt ausgebildet ist, an einem Ende den beweglichen Kontakt trägt und
mit einem kontaktfernen Bereich reibschlüssig am Tragteil festgelegt ist. Dabei sehen
Weiterbildungen vor, daß die Gegenkontakt-Zunge einstückig mit ihrem Anschlußelement
ausgebildet ist, und daß das Bimetallelement mit einem leitenden Teil verbunden ist,
welches einerseits reibschlüssig am Tragteil festgelegt ist und andererseits einstückig
ein Anschlußelement für den beweglichen Kontakt bildet und/oder daß am Tragteil Ansätze
mit Hinterschneidungen ausgebildet sind, und daß das mit dem Bimetallelement verbundene
Verbindungsstück aus seiner Ebene herausgebogene Ränder aufweist und derart die Hinterschneidungen
zwischen den Ansätzen und einem Zentralabschnitt des Tragteils eingeführt ist, das
unter Klemmwirkung die Ränder an den Ansätzen und das eigentliche Verbindungsstück
am Zentralabschnitt des Tragteils anliegt, und daß an der Gegenkontakt- Zunge im Bereich
eines Abschnitts ebenfalls den Rändern entsprechende Ränder ausgebildet sind, daß
der Abschnitt mit seinen Rändern in den Hinterschneidungen entsprechenden Hinterschneidungen
klemmend eingesetzt ist. In diesen Ausgestaltungen weist der Schalter erhebliche fertigungstechnische
Vorteile auf. Die aus Kontakt, Bimetaltelement, mit diesem verbundenen Verbindungsstück
sowie einstückig mit diesem ausgebildeten Anschlußstück gebildete Kontakteinheit einerseits
und die aus Gegenkontakt und Gegenkontakt-Zunge sowie einstückig mit dieser ausgebildeten
Anschlußelement gebildete Gegenkontakteinheit, werden zur Herstellung des Schalters
ledigl ich klemmend in das vorgefertigte Tragteil eingedrückt, wobei die Anschlußelemente
jeweils durch zwischen den jeweiligen beiden Ansätzen freigehaltene Bereiche hindurchgeschoben
werden. Der so gefertigte Schalter kann dann unmittelbar an seiner Arbeitsstelle eingesetzt
werden. Dabei können die Anschlußelemente vor Befestigung am Tragteil oder nachher
in entsprechender Weise gebogen werden, letzteres ist beispielsweise sinnvoll, wenn
am Tragteil eine Stirnplatte ausgebildet ist, um deren Rand die Anschlußelemente dann
vorzugsweise herumgeführt sind. Der beschriebene Zusammenbau kann vollautomatisch
erfolgen. Statt des Einsatzes an seiner Betriebsstelle des insoweit vollständigen
Schalters kann er auch in ein Gehäuse eingesetzt werden, wobei dann ein vorderes,
gegebenenfalls al s Stirnplatte ausgebildetes Ende des Tragteils den Abschluß bildet,
während das sonstige Gehäuse taschenförmig ausgebildet ist. Die Anschlußelemente sind
zwischen Stirnplatte und Gehäuse herausgeführt und an ihren Durchführungsstellen eingedichtet.
[0006] Bei einer derartigen Vorrichtung, wie sie bisher beschrieben wurde, könnte sich das
Problem ergeben, daß die elektrische Verbindung zwischen Kontakt und Gegenkontakt
in der Berührungsstellung beispielsweise durch Korrodierung oder Verschmutzung vermindert
wird, insbesondere wenn die Vorrichtung nicht in seinem separaten Gehäuse dicht eingesetzt
ist, sondern sich in einer Umgebung, beispielsweise bei einem Motor od. dgl. befindet,
in der Verschmutzungen richt auszuschließen sind oder aber die korrodierend ist. Es
soll daher eine Vorrichtung der erläuterten Art derart weitergebildet werden, daß
solche den Stromfluß reduzierende oder unterbrechende Beläge, wie Schmutz-oder Korrosionsschichten
vermieden bzw., soweit sie anfallen, wieder entfernt werden. Erfindungsgemäß wird
dieses Problem durch eine Ausgestaltung gelöst, bei der vorgesehen ist, daß die freien
beweglichen Abschnitte des Bimetallelements und der Gegenkontakt-Zunge unterschiedliche
Längen aufweisen. Durch die verschiedenen freien Armlängen der den Kontakt bzw. den
Gegenkontakt tragenden Teile, also einerseits beispielsweise des den Kontakt tragenden
Bimetallelements oder eines sonstigen diesen Kontakt tragenden Teils, andererseits
einer den Gegenkontakt tragenden Zunge, bewegen sich Gegenkontakt und Kontakt auf
Bögen mit unterschiedlichen Radien, was dazu führt, daß bei Berührung Kontakt und
Gegenkontakt aufeinander reiben, wodurch Verschmutzungen oder Beläge durch die Reibwirkung
entfernt werden und damit die elektrische Verbindung optimal, d.h. mit geringstem
Übergangswiderstand hergestellt wird bzw. erhalten bleibt. Zur Bewirkung der unterschiedlichen
freien beweglichen Armlänge des Kontakts bzw. des Gegenkontakts, insbesondere bei
einer Lagerung derselben in einander gleichen Entfernungen am Tragteil, ist in bevorzugter
Ausgestaltung vorgesehen, daß auf dem Bimetallelement und/oder der Gegenkontakt-Zunge
zur Verkürzung der freien schwingenden Länge der Teile Profilierungen ausgebildet
sind, in deren Bereich die Teile selbst steif, also nicht elastisch bzw. beweglich
sind. Wenn also der Gegenkontakt beispielsweise an einer lange Zunge angebracht ist,
die in einer größeren Entfernung vom Gegenkontakt am Tragteil gelagert ist, so kann
die freischwingende Länge bzw. der Hebelarm durch eine solche Profilierung verkürzt
werden. Im Bereich der Profilierung ist die Zunge praktisch da und nicht elastisch,
sie bleibt nur in dem unprofilierten kürzeren Bereich elastisch und kann in diesen
Bereich zurückschwingen.
[0007] Bisher sind bei Vorrichtungen zum temperaturabhängigen Schalten elektrische Verbindungen,
die in einer Einheit mit mehreren Funktionen, beispielsweise die eines Temperaturreglers
und eines Schutzschalters erfüllen sollen, im Grund jeweils zwei verschiedene Vorrichtungen
lediglich übereinander oder nebeneinander in einem Gehäuse angeordnet. Derartige bekannte
Vorrichtungen sind fertigungstechnisch aufwendig herzustellen und verursachen praktisch
den Aufwand zweier Schalter. Es stellt sich daher das Problem, eine gattungsgemäße
Vorrichtung derart auszugestalten, daß sie ohne größeren Aufwand verschiedene Funktionen
erfüllen kann. Gemäß einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung wird demgemäß vorgeschlagen,
daß ebenfalls der an sich unbewegliche, nur elastisch nachgiebig gelagerte Gegenkontakt
durch ein weiteres Bimetallelement schaltbar ist. Bei dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung
sind trotz der zwei verschiedenen Funktionen, die die Vorrichtung erfüllen kann, nur
ein Kontakt und ein Gegenkontakt vorgesehen, im Gegensatz zu bekannten Vorrichtungen,
bei denen jeweils zwei Kontakte und zwei Gegenkontakte vorgesehen sind, von denen
zwei durch eine dauerhafte elektrische Verbindung miteinander verbunden sind, während
die beiden anderen mit den nach außen führenden Anschlußelementen verbunden sind.
Die Erfindung schlägt demgegenüber vor, Kontakt und Gegenkontakt von unterschiedlichen
Bimetallelementen schalten zu lassen, wobei insbesondere eine stromdurchflossen sein
kann und daher einen stromempfindlichen Schalter bildet, während das andere elektrisch
unbelastet ist und nur auf die Umgebungstemperatur anspricht. Dabei kann das vom Strom
unbelastete, lediglich temperaturempfindliche Bimetallelement beispielsweise als Thermostat
bzw. Regler wirken, um den Stromfluß zu einem Kühlgerät oder einer Heizung regeln,
während das stromdurchflossene Bimetallelement bei übermäßigem Stromdurchfluß, beispielsweise
einem Kurzschluß eine Wächferfunktion erfüllt und in diesem Falle eine Trennung verursacht.
Es kann dabei sehr gut genau eingestellt werden, bei welcher Belastung, d.h. welchem
Stromfluß über welche Zeitdauer der Schaltvorgang einsetzen soll. Bei der Abstimmung
der verschiedenen Schaltbedingungen der beiden Bimetaltelemente können dabei unterschiedlichste
Kombinationen gewählt werden.
[0008] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und aus
der nachfolgenden Beschreibung, in der zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen
Vorrichtung unter Bezugnahme auf die Zeichnung im einzelnen erläutert sind. Dabei
zeigt:
Figur 1 eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Öffnungsstellung;
.
Figur 2 die Ausführungsform der Figur 1 in Schließstellung;
Figur 3 einen Schnitt durch die Ausführungsform der Figur 1 entlang der Linie III
- III;
Figur 4 eine weitere bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit zwei Schaltelementen in Öffnungsstellung beider Schaltelemente;
Figur 5 die Ausführungsform der Figur 4 mit einem Schaltelement in Schließstellung,
wobei aber weiterhin Kontaktunterbrechung durch die Öffnungsstellung des anderen Schaltelements
gewährleistet ist;
Figur 6 die Ausführungsform der Figur 4 mit beiden Schaltelementen in Schließstellung;
Figur 7 eine weitere, im wesentlichen kreisförmige Ausführungstorm der erfindungsgemäßen
Vorrichtung im Schnitt; und
Figur 8 die Ausgestaltung der Figur 7 in Aufsicht in teilweise gebrochener Darstellung.
[0009] Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum temperaturabhängigen Schalten einer elektrischen
Verbindung, also ein Temperaturregler, -wächter od. dgl. weist im dargestellten Ausführungsbeispiel
ein Tragteil 1 für die wesentlichen Schaltelemente auf. Die Vorrichtung kann von einem
Gehäuse 2 umgeben sein, wie es bei den dargestellten Ausführungsformen der Fal ist;
dies muß aber nicht so sein, die Vorrichtung könnte auch geschützt in einer Ausnehmung
des zu regelnden oder zu überwachenden Geräts od. dgl. eingesetzt werden, wobei eine
überragende Stirnplatte 3 am einen Ende des Tragteils 1 die Öffnung einer solchen
Ausnehmung vollständig verschließen würde. Ein solcher Einbau ist beispielsweise für
einen ähnlich ausgestalteten Schalter in der DE-PS 29 16 639 (insbesondere Figuren
1 bis 3) beschrieben: In der dortigen Ausnehmung könnte auch ein erfindungsgemäßer
Schalter eingesetzt werden.
[0010] Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist einerseits einen beweglichen Kontakt 6 und
andererseits einen diesem zugeordneten Gegenkontakt 7 auf. Der Kontakt 6 ist am vorderen
Ende eines gestreckten, zungenförmigen Bimetallelements 8 ausgebildet, welches mit
seinem rückwärtigen Ende 9 an einem Verbindungsstück 11 befestigt, beispielsweise
an an diesem ausgebildete Zungen angeschweißt ist, welches in ein vom Tragteil 1 über
dessen Stirnplatte 3 hinausragendes Anschlußelement 12 übergeht. Die durch die Teile
6, 8, 9, 11 gebildete Kontakteinheit könnte am Tragteil 1, das aus isolierendem Material
besteht, durch Verschraubung oder Festnietung im Bereich des Verbindungsstücks befestigt
sein. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Befestigur allerdings in der
folgenden Weise vorgenommen: Das Tragteil 1 weist an seinen beiden Rändern von seinem
Zentralabschnitt 13 nach oben und inn ragende Ansätze 14, 14' auf, die nutenförmige
Hinterschneidungen 16, 16' zum Zentralteil 13 hin bilden (Figur 3). Am Verbindungsstück
11 sind Randbereiche 17, 17' desselben aus der Ebene des eigentl ichen Verbindungsstücks
11 etwas mehr herausgebogen, als dies der Höhe der Hinterschneidungen 16, 16' entspricht.
Die Einheit 6, 8, 9, 11, 12 ist mit ihrem Verbindungsstück. 11 und dessen herausgebogenen
Rändern 17, 17' derart in die am Tragteil 1 gebildeten Hinterschneidungen 16, 16'
eingeschoben, daß es mittels des am Zentralabschnitt 13 des Tragteils 1 anl iegenden
eigentlichen Verbindungsstück 1 und der an den nach innen ragenden Ansätzen 14, 14'
anliegenden Ränder 17, 17' verspannt ist. Diese Ausgestaltung, mittels der in ähnlicher
Weise der Gegenkontakt 7 am Tragteil 1 festgelegt ist, so daß dies nicht im einzelnen
erneut beschrieben werden muß, ermöglicht einen fertigungstechnisch recht einfachen
und materialmäßig recht sparsamen Zusammenbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
[0011] Der Gegenkontakt 7 ist am vorderen Ende einer Gegenkontakt-Zunge 18 ausgebildet,
die in einem Übergangsabschnitt 19 in der dem Verbindungsstück 11 entsprechenden,
unter Bezugnahme auf die Figur 3 beschriebenen Weise ausgebildet ist und von diesem
aus einstückig in ein zugehöriges Anschlußelement 21 übergeht, und derart eine Gegenkontakteinheit
7, 18, 19, 21 bildet, die, wie gesagt, in der unter Bezugnahme auf die Kontakteinheit
6, 8, 9, 11, 12 erläuterten Weise ebenfalls am Tragteil 1 festgelegt ist.
[0012] Die Gegenkontaktzunge 18 besteht aus einem an sich elastischen Metall - teil, wie
einem elastischen Blechteil. Da sie, wie gesagt, lediglich im Bereich des Übergangsstückes
19 befestigt ist, kann der Gegenkontakt 7 einem auf ihn einwirkenden Druck ausweichen,
in dem die Gegenkontakt-Zunge 18 sich elastisch vom Tragteil 1 fortbiegt. Zur Einstellung
der zum Fortbiegen erforderlich Kraft einerseits, zum anderen zur Einstellung der
tatsächlich biegbaren Länge der Gegenkontaktzunge 18 kann in geeigneter Weise auf
dieser eine Profilierung 22 ausgeprägt sein, wie dies beim dargestellten Ausführungsbeispiel
der Fall ist, wobei diese Profilierung 22 über ihre Länge hin die Gegenkontaktzunge
18 versteift.
[0013] In der Figur 1 ist die bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung in einer Kontakt-Unterbrechungsstellung
gezeigt, die im allgemeinen einer Hochtemperaturstellung entspricht, bei der also
die Temperatur oberhalb eines vorgegebenen Wertes liegt und daher eine Stromunterbrechung
erfolgen muß. Bei dieser hohen Temperatur biegt sich dasBimetatlelement 6 in der in
Figur 1 dargestellten Weise und hebt den Kontakt 6 vom Gegenkontakt 7 ab, so daß es
zur Stromunterbrechung kommt. Sinkt die Temperatur nun unter einen vorgegebenen Wert
ab, so springt die Bimetallscheibe 8 aus ihrer in Figur 1 dargestellten Stellung um
und bringt so den Kontakt 6 in Berührung mit dem Gegenkontakt 7. Bei normalen Umgebungstemperaturen
biegt sich das Bimetallelement 8 gerade so weit, daß der Kontakt in Berührung mit
dem Gegenkontakt 7 kommt, ot daß der Kontakt 6 eine größere Kraft auf den Gegenkontakt
7 ausübt, so daß dieser selbst weitgehend in seiner in Figur 1 dargestellten Stellung
bleibt.
[0014] Liegen aber extrem niedrige Temperaturen vor, so biegt sich das Bimetallelement 8
weiter nach unten und drängt den Kontakt 6 mit einer größeren Kraft gegen den Gegenkontakt
7. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann nun aufgrund der elastischen Lagerung
des Gegenkontakts 7 über die elastisch verbiegbare Gegenkontakt-Zunge 18 zurückweichen
und so der einwirkenden Kraft des Bielements 8 gegenüber nachgeben. Hierdurch wird
vermieden, daß bei solchen geringen Temperaturen einerseits die Eigenspannung des
Bimetallelements extrem groß wird, andererseits dieses sich aber nicht weiter verbiegen
kann, da sein Kontakt an einem stationären Gegenkontakt anliegt, wodurch die hohen
Spannungen des Bimetalielements bei diesen niedrigen Temperaturen zu Beschädigungen
des Bimetallelements selbst, plastischen Veränderungen und insbesondere erheblichen
Schalttemperatur-Veränderungen führen könnte.
[0015] Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird immer und unter allen Bedingungen die
Toleranzgrenze der Schalttemperatur des Bimetallelements 8 eingehalten.
[0016] Das Bimetallelement 8 bewegt sich oder verschwenkt über seine gesamte Länge von seinem
am Verbindungsstück 11 angebrachten Ende 9 bis zum Kontakt 6 hin. Demgegenüber kann
bei Krafteinwirkung die Gegenkontaktzunge 18 nur in ihrem kürzeren Bereich zwischen
Gegenkontakt 7 und vorderen Ende der Profilierung 22 zurückfedern. Die freie Federlänge
von Bimetallelement 8 einerseits und Gegenkontakt- Zunge 18 andererseits ist also
unterschiedlich. Dies bedingt, daß beim tnberührungkommen des Kontakts 6 mit dem Gegenkontakt
7 und Zurückdrängen des Gegenkontakts 7 durch den Kontakt 6 Kontakt 6 und Gegenkontakt
7 sich nicht immer mit den gleichen Punkten berühren, sondern sie praktisch aufeinander
wandern und sich aneinander reiben. Durch diese Reibung werden isolierende Beläge,
wie Oxidationsbeläge od. dgl., auf den beiden Kontaktflächen von Kontakt 6 und Gegenkontakt
7 ebenso wie sonstige Verschmutzungen abgerieben, so daß immer eine zuverlässige elektrische
Verbindung in der Schließstellung gewährleistet ist. Die Gefahr solcher Oxidationen
oder Verschmtzungen besteht insbesondere, wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung nicht
in einem eigenen Gehäuse, sondern in irgendwelchen Ausnehmungen in Motoren od. dgl.
untergebracht ist.
[0017] Die Ausgestaltungen nach den Figuren 4 bis 6 der erfindungsgemäßen Vorrichtung, weist
statt eines Schaltelements, nämlich des Bimetallelements 8 der Ausgestaltung der Figuren
1 und 3, zwei Schaltelemente auf. Hierbei kann beispielsweise ein Schaltelement eine
Temperaturregelung bewirken, indem es innerhalb gewisser Temperaturbereiche sich hin
und her bewegt, während das andere Schaltelement, wie das Bimetallelement 8 lediglich
eine Temperaturüberwachung, d.h. eine Unterbrechung bei übermäßig hohen Temperaturen
gewährleistet. Es könnte auch ein Schaltelement lediglich auf Umgebungstemperaturen
ansprechen, während das andere Schaltelement, wie das Bimetallelement 8 auf überhöhten
Stromfluß reagiert und eine Kontaktunterbrechung aufgrund durch überhöhten Stromfluß
bewirkte Wärmeentwicklung in ihm selbst verursacht. Die Ausgestaltung der Figuren
4 bis 6 wird im folgenden im einzelnen erläutert, wobei für die schon unter Bezugnahme
auf die Figuren 1 bis 3 beschriebenen Teile und Elemente die gleichen Bezugszeichen
verwendet und soweit nicht unbedingt notwendig, auch keine erneute Erläuterung durchgeführt
wird, sondern grundsätzlich insoweit auf die Erläuterung der Ausgestaltung der Figuren
1 bis 3 verwiesen wird.
[0018] Bei der in den Figuren 4 bis 6 dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung weist das Tragteil 1 auf seiner der Gegenkontakt-Zunge 18 zugewandten
Seite eine Ringausnehmung 26 (die auch bei der Ausgestaltung der Figuren 1 bis 3 vorgesehen
ist, dort aber selbst keine besondere Funktion hat) mit einer zentralen Zentriernase
27 auf. In diese Ausnehmung ist eine weitgehend ringförmige Bimetatischeibe 28 zwischen
Zentralteil 1 und Gegenkontakt- Zunge 18 eingelegt, wobei die Bimetallscheibe 28 durch
die Zentriernase 27 zentriert und an ihrem Ort gehalten wird. Die Bimetallscheibe
28 ist dabei in der Art eingelegt, daß sie in ihrer Niedertemperaturstellung (Figur
6) unbelastet ist und insbesondere die Gegenkontakt- Zunge 18 frei bis zur Anlage
am Tragteil 1 kommen läßt, während sie in ihrer Hochtemperaturstellung (Figuren 5
und 6)mit ihrem Innenumfang am Tragteil 1 und mit ihrem Außenumfang an der Gegenkontakt-
Zunge 18 anl iegt und diese daher vom Tragtei 1 1 fort nach unten drängt, um so die
elektrische Verbindung zum Kontakt 6 hin zu unterbrechen.
[0019] Beim dargestellten Ausführungsbeispiel liegt die Schalttemperatur des Bimetallelements
8 des Kontakts 6 oberhalb der Schalttemperatur der Bimetallscheibe 28. in der Figur
4 ist nun die Stellung des Bimetallelements 8 und der Bimetallscheibe 28 bei einer
Temperatur dargestellt, die über beiden Schalttemperaturen liegt. Das Bimetall-element
8 hebt den Kontakt 6 nach oben fort und bewirkt daher zunächst von sich aus eine elektrische
Trennung. In gleicher Weise drängt die Bimetallscheibe 28 die Gegenkontakt-Zunge 18
und mit dieser den Gegenkontakt 7 nach unten fort und bewirkt ebenfalls ihrerseits
eine elektrische Trennung der Kontakte 6, 7. Sinkt nun beispielsweise die Umgebungstemperatur
auf einen Wert unterhalb der Schalttemperatur des Bimetal.lelements 8 ab, bleibt aber
noch oberhalb der. Schalttemperatur der Bimetallscheibe 28, so schnappt das Bimetallelement
8 aus der Stellung der Figur 4 in die Stellung der Figur 5 und bringt den Kontakt
6 in seine eigentliche Berührungsstellung. Die Unterbrechung des Stromflusses wird
aber noch durch die Bimetallscheibe 28 aufgehalten, die in ihrer Hochtemperaturstellung
den Gegenkontakt 7 vom Kontakt 6 fortdrückt, so daß keine Berührung stattfindet. Sinkt
nun die Umgebungstemperatur weiterhin ab, bis unterhalb der Schalttemperatur der Bimetallscheibe
28, so schnappt diese aus ihrer Hochtemperaturstellung in ihre in der Fig. 6 gezeigten
Niedertemperaturstellung um, entlastet daher die Gegenkontakt-Zunge 18, so daß diese
zurückschwingen kann, wodurch der Gegenkontakt 7 mit dem Bimetallelement 8 in Berührung
kommt.
[0020] Bei weiterem Absinken der Temperaturen und dann durch bedingten weiter nach unten
umbiegen des Bimetallelements 8, kann der Gegenkontakt 7 unter der einwirkenden Kraft
des Kontaktes 6 frei nach unten ausweichen, wie dies schon unter Bezugnahme auf die
Ausgestaltung der Figuren 1 bis 3 erläutert wurde.
[0021] Wie gesagt, muß insbesondere das Bimetallelement 8 nicht unter der Wirkung der Umgebungstemperatur
schalten, sondern kann auch aufgrund des Stromflusses und der hierdurch in ihm bewirkten
Temperaturerhöhung selbst schatten.
[0022] Auch muß bei Anordnung der beiden Bimetallelemente 8, 28 derart, daß sie in ihren
Hochtemperatursteltungen die beiden Kontakte 6, 7 auseinander bewegen, ihre Schalttemperaturen
nicht derart verteilt sein, daß die Schalttemperatur des Bimetallelements 8 höher
ist als die der Bimetallscheibe 28. Wenn die Schalttemperatur der Bimetall - scheibe
28 bei der dargestellten Anordnung der beiden Elemente höher ist als die des Bimetallelements
8, so würde bei einer Umgebungstemperatur zwischen beiden Schalttemperaturen das Bimetallelement
8 noch in seiner der Figur 4 entsprechenden Stellung verbleiben, während die Bimetallscheibe
28 und damit die Gegenkontakt-Zunge 18 mit ihrem Gegenkontakt 7 die Stellung der Figur
6 einnehmen würde, dennoch aber noch das Bimetallelement 8 den Stromfluß unterbrechen
würde.
[0023] Weiterhin müssen die beiden Bimetallelemente 8, 28 nicht in der dargestellten Weise
angeordnet sein, daß in ihren Hochtemperaturstellungen sie die beiden Kontakte "6,
7 auseinander drängen. Beispielsweise könnte bei geeigneten Schalttemperaturen für
ein Kühlgerät die Bimetallscheibe 28 derart angeordnet sein, daß ihre der Figur 4
und 5 entsprechende Stellung die Stellung unterhalb der Schalttemperatur, also die
Niedertemperaturstellung und die in der Figur 6 gezeigte Stellung die Hochtemperaturstellung
ist, während die Stellung der Figuren 5 und 6 des Bimetallelements 8 die Stellung
für normalen Stromfluß und die Stellung der Figur 4 des Bimetaltelements 8 die Stelung
bei übermäßigem Stromfluß , beispielsweise einem Kurzschluß ist. Die Funktion wäre
dann derart, daß bei normalem Stromfluß das Bimetallelement 8 mit dem Kontakt 6 sich
in der Stellung der Figuren 5 und 6 als normaler Betriebsstellung befinden. Sind die
Umgebungstemperaturen ausreichend tief (es soll ja gekühlt werden)-, so befindet sich
die Bimetallscheibe in der Stellung der Figur 5 und unterbricht daher die Stromzufuhr
zum Küh Igerät. Steigt die Temperatur nun an, so springt die Bimetallscheibe 28 in
die Stellung der Figur 6 und ermöglicht daher ein Schließen des Stromkreises, so daß
das gegebenenfalls angeschlossene Kühlgerät arbeiten kann. Fließt aufgrund einer Störung
od.dgl. ein überhöhter Strom, so kann das Bimetallelement 8 aufgrund der sich in ihm
entwickelnden Hitze aus der Stellung der Figur 6 nach oben umspringen und die Verbindung
des Kontakts 6 zum Gegenkontakt 7 lösen, obwohl von der Umgebungstemperatur her eigentlich
gekühlt werden sollte.
[0024] Die Figuren 7 und 8 zeigen eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
die insbesondere vorteilhaft einsetzbar ist, wenn die Schaltelemente vollständig dicht
in einem Gehäuse angeordnet sein müssen, wie es beispielsweise für die Anwendung bei
Kühlkompressoren wichtig ist, wo eine hermetische Abdichtung der Schaltkammer notwendig
ist, da dort der Schalter selbst von Kältemittel umspült wird.
[0025] Soweit bei dieser Ausgestaltung gleiche Merkmale und Komponenten vorkommen, sind
sie mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet wie bei den vorstehenden Ausführungen.
[0026] Auch die Ausgestaltung nach den Figuren 7 und 8 weist zunächst allgemein ein Tragteil
1 auf. Dieses Tragteil ist aber mit einem als Ring 31 ausgebildeten Außenabschnitt
versehen. Beidseitig auf dem Ring 31 sind metallische Gehäuseabdeckungen 32 und 33
aufgesetzt, die fest mit dem Ring 31 verbunden sind und so eine hermetisch abgedichtete
Kammer 34 einschließen. Die Verbindung und Abdichtung kann in vielfältigster Weise
erfolgen, beispielsweise können die Abdeckungen 32, 33 an ihrem Rand umgebördelt sein
und hierzu ggfls. der Ring 31 entsprechende Außennuten aufweisen, in die die Bördelränder
der Abdeckungen 32 und 33 eingreifen. Es kann aber auch vorteilhafterweise vorgesehen
sein, daß der Ring 31 an seinen Stirnseiten metallisiert ist, wobei er beispielsweise
als isolierender Aluminiumoxydkörper ausgebildet sein könnte, und wobei dann die Gehäuseabdeckungen
32, 33 auf den Ring z.B. aufgelötet sind. Die Gehäuseabdeckungen 32, 33 sind punktuell
mit Einkerbungen 36, 37 versehen, an denen dann einerseits das weitgehend auch ringförmig
ausgestaltete Bimetallelement 8 und andererseits die Gegenkontaktzunge 18 befestigt,
also beispielsweise festgelötet sind. Das Tragteil 1 trägt die Zentrier nase 27, die
zur Zentrierung der weiteren auf die Gegenkontaktzunge 18 und damit den Gegenkontakt
7 wirkende Bimetallscheibe 28 zentriert. Beide Gehäuseabdeckungen 32, 33 sind mit
Anschlußzungen 38, 39 versehen. Es ist zu beachten, daß auch bei dieser Ausgestaltung
die freie Länge des Bimetallelements 8 bzw. der Gegehkontaktzunge 18 je nach Anordnung
und Ausbildung der Einkerbungen 36 und 37 unterschied! ich gewählt werden kann Bis
auf die dargestellten und erläuterten konstruktiven Unterschiede wirkt und funktioniert
die Ausgestaltung nach den Figuren 7 und 8 in gleicher Weise wie die vorher erläuterten
Ausgestaltungen, insbesonde die mit der zweiten Bimetallscheibe 28 versehenen Ausgestaltungen
der Figuren 4 bis 6, so daß sich ein gesondertes Eingehen hierauf erspart.
[0027] Die erfindungsgemäße Vorrichtung mit ihren prinzipiellen Merkmalen ermöglicht weitere
Abwandlungen und Ausgestaltungen. So könnte auch grundsätzlich ein Stromfluß durch
das Bimetallelement 8 selbst vermieden werden und die Lagerung des Kontaktes 6 in
vielfältiger anderer Weise über bewegliche Schneidenlagerungen oder Federschnappscheiben
erfolgen, die in der Berührungsstet tung selbst den Strom führen, während das Bimetallelement
entsprechend der Bimetallscheibe 28 selbst nicht den Strom führt, sondern nur den
Schaltvorgang bewirkt. Es können also grundsätzl ich bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
auch Schaltsysteme eingesetzt werden, wie sie in verschiedenen anderen Anmeldungen
und Schutzrechten des Erfinders erläutert sind.
[0028] Die in der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichnung sowie in den Ansprüchen offenbarten
Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen
für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich
sein.
1. Vorrichtung zum temperatur- und/oder stromabhängigen Schalten einer elektrischen
Verbindung, wie Temperaturregler, - wächter od. dgl., mit mindestens einem bei Überschreiten
einer vorbestimmten Tempetaturgrenze mittels eines Bimetallelements schaltbaren bewegl
ichen Kontakt und einem Gegenkontakt, wobei Kontakt und Gegenkontakt mit Anschlußelementen
zum Anschluß von Zuleitungen versehen sind,
dadurch gekennzeichnet, daß Kontakt (6) und Gegenkontakt (7) mit durch ein ihnen gemeinsames,
isolierendes Tragteil (1) auf Abstand gehaltene Anschlußelemente (12, 21) verbunden
sind und daß der Gegenkontakt (7) elastisch nachgiebig am Tragtei l (1) gelagert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragteil (1) ringförmig
ausgebildet ist und einerseits ein im wesentlichen kreisförmiges Bimetallelement (8)
an seinem Umfang trägt, das den beweglichen Kontakt (6) schaltet und andererseits
eine elastische Tellerfeder, die den Gegenkontakt (7) trägt, an ihrem Umfang festlegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenkontakt (7) an
einem Ende einer gestreckten elastischen Zunge (18) angeordnet ist, wobei ein Gegenkontakt
ferner Abschnitt (19) am Tragteil (1) gelagert ist; daß die Lagerung der Gegenkontakt-Zunge
(18) dadurch erfolgt, daß sie mit dem Abschnitt (19) reibschlüssig am Tragteil (1)
festgelegt ist, und daß das Bimetallelement (8) ebenfalls gestreckt ausgebildet ist,
an einem Ende den beweglichen Kontakt (6) trägt und mit einem kontaktfernen Bereich
reibschlüssig am Tragteil (1) festgelegt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenkontakt-Zunge
(18) einstückig mit ihrem Anschlußelement (21) ausgebildet ist, und daß das Bimetallelement
(8) mit einem leitenden Teil (11, 12) verbunden ist, welches einerseits reibschlüssigam
Tragteil (1) festgelegt ist und andererseits einstückig ein Anschlußelement (12) für
den beweglichen Kontakt (6) bildet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Tragteil (1)
Ansätze (14, 14) mit Hinterschneidungen (16, 16') ausgebildet sind, und daß das mit
dem Bimetallelement (8) verbundene Verbindungsstück (11) aus seiner Ebene herausgebogene
Ränder (17, 17') aufweist und derart die Hinterschneidungen (16, 16) zwischen den
Ansätzen (14, 14') und einem Zentralabschnitt (13) des Tragteils (1) eingeführt ist,
das unter Klemmwirkung die Ränder (17, 17') an den Ansätzen (14, 14') und das eigentliche
Verbindungsstück (11) am Zentralabschnitt (13) des Tragteils (1) anliegt, und daß
an der Gegenkontaktzunge (18) im Bereich eines Abschnitts (19) ebenfalls den Rändern
(17, 17') entsprechende Ränder ausgebildet sind, daß der Abschnitt (19) mit seinen
Rändern in den Hinterschneidungen (16, 16') entsprechenden Hinterschneidungen klemmend
eingesetzt ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die freien
beweglichen Abschnitte des Bimetallelements (8) und der Gegenkontakt-Zunge (18) unterschiedliche
Längen aufweisen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Bimetallelement
(8) und/oder der Gegenkontakt-Zunge (18) zur Verkürzung der freien schwingenden Länge
der Teile Profilierungen (22) ausgebildet sind, in deren Bereich die Teile (8, 18)
selbst steif, also nicht elastisch bzw. beweglich sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
ebenfalls der an sich unbewegliche, nur elastisch nachgiebig gelagerte Gegenkontakt
(7) durch ein weiteres Simetalleiement (28) schaltbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Bimetallelement als
Bimetatlscheibe (28) mit kreisförmiger Außenkontur ausgebi I det ist und in einer
Ringausnehmung (26) des Tragteils (1) zwischen diesem und dem elastischen Gegenkontakthalter
(18) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bimetallscheibe (28)
weitgehend ringförmig ausgebildet und um eine Zentriernase (27) angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anschlußelemente als Gehäuseebdeckungen (32, 33) ausgebildet sind; daß das Isolierteil
(1) zur Gehäusewand (31) geformt ist und daß Kontakt (6) und Gegenkontakt (7) mit
je einer Gehäuseabdeckung (32, 33) verbunden sind.
12. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
bei weitgehend ringförmiger Ausgestaltung das Isolierteil (1) einen als Ring (31)
gehaltenen Außenabschnitt aufweist und die als Anschlußelemente dienenden Gehäuseabdekkungen
(32, 33) kreisförmig mit Anschlußzungen (38, 39) ausgebi Idet sind.
13. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
Bimetallelement (8) und Gegenkontakt- Zunge (18) an Einkerbungen (36, 37) des Gehäusedeckels
angebracht sind.