[0001] Die Erfidnung betrifft einen Federdruckanschluß für elektrische Leiter, mit einem
Klemmkörper und einer dazu beweglichen, betätigbaren Feder.
[0002] Es ist von Federdruckklemmen für elektrische Leiter her bekannt, die elektrische
Leiter klemmenden Federn im wesentlichen ortsfest an einem Klemmkörper in Form eines
an das Stromführungsteil angeformten Klemmkäfigs anzuordnen. Zum Lösen der getätigten
Klemmverbindung sind dabei entweder gesonderte Betätigungselemente im Klemmengehäuse
gelagert (DE-OS 27 30 680), oder aber es sind im Klemmengehäuse bis zur Klemmstelle
weisende Aussparungen für die Einführung eines Betätigungswerkzeuges, beispielsweise
eines Schraubendrehers vorgesehen (DE-OS 27 24 354). In beiden Fällen wird für die
Betätigungselemente ein Raum b.eansprucht, der in diesen Anwendungsfällen derartiger
Federdruckanschlüss.e nicht zur Verfügung steht, wenn beispielsweise an mehrpolige,
mehrreihige Anschlußleisten und dergleichen gedacht wird.
[0003] Es ist auch eine Federdruckklemme bekannt geworden (DE-OS 25 03 091), bei der die
Feder gegenüber dem Klemmkäfig drehbeweglich angeordnet ist, um einen Leiter kontaktdruckfrei
einbringen zu können. Die Feder wird dabei nach Einbringen des Leiters erst in ihrer
Kontaktlage gedreht und in dieser verrastet gehalten. Die Montage einer derartigen
Feder und die Betätigung einer derartigen Feder bringen dabei einen besonders großen
Raumbedarf mit sich.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt von daher die Aufgabe zugrunde, einen Federdruckanschluß
der gattungsgemäßen Art zu schaffen, der einen besonders geringen Raumbedarf sowohl
bezüglich seiner Unterbringung wie bezüglich seiner Betätigung im Sinne eines Lösens
des Anschlusses hat.
[0005] Die erfindungsgemäße Lösung ergibt sich aus dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches
1.
[0006] Durch die Verschiebbarkeit der Feder parallel zu sich selbst ergibt sich, bei ja
immer vorhandener Frontbetätigungsmöglichkeit, d. h. einer Betätigung von der Leiter.einsteckseite
her, ein sehr geringer Raumbedarf für die Feder selbst und insbesondere nur ein minimaler
Raumbedarf für ein Betätigungswerkzeug, der normalerweise nur sehr geringfügig über
den Raumbedarf hinausgeht, der sowieso für die Einsteckung des Leiters erforderlich
ist. Im Hinblick auf die aufzubringenden Öffnungskräfte können das Steuerstück und
die Steuerkurve klein gehalten werden, so daß sich von daher der Raumbedarf des Anschlusses
nur unwesentlich erhöht.
[0007] Weitere bevorzugte Ausgestaltungen eines derartigen Federdruckanschlusses sind in
den Unteransprüchen gekennzeichnet. Hervorzuheben sind dabei Ausgestaltungen, die
anhand spezieller Steuerkurvenabschnitte die spezielle Bereitstellung eines Anschlusses
in Offenstellung ermöglichen, oder die es ermöglichen, daß sich bei Auftreten eines
Leiterzuges zur Sicherung gegen einen unbeabsichtigten Leiterabzug die Klemmwirkung
nach erhöht. Hervorzuheben ist ferner die Möglichkeit einer zusätzlich zu betätigenden
Verrastung, die Möglichkeit einer speziellen mehrteiligen Federausgestaltung zur Verbesserung
der Krafteinleitung in den Leiter, sowie Maßnahmen, die ein einwandfreies Verschieben
der Feder in ihrer Ruhestellung bei Einführen eines feindrähtigen.Leiters gewährleisten.
Die Unteransprüche betreffen ferner die verschiedenen Ausgestaltungsmöglichkeiten
bezüglich der Klemmkörper. Ein nach diesem Prinzip arbeitender Federdruckanschluß
ist durchaus nicht nur bei Klemmkäfigen von Stromleiterteilen von Federklemmen zu
verwirklichen. Die Kontaktstellen können im Grunde genommen beliebig ausgestaltet
sein. So können beispielsweise ohne weiteres auch Flachstecker mit einem derartigen
Federdruckanschluß arbeiten, was eine außerordentliche Vereinfachung im Verhältnis
zu den sonst bei Flachsteckern häufig vorgesehenen Crimp-Anschlüssen bedeutet. Gerade
die Anwendungsmöglichkeit bei Flachsteckern wird dabei durch den außerordentlich geringen
Raumbedarf eines derartigen Federanschlusses sehr begünstigt.
[0008] Bevorzugte Ausführungsbeispiele derartiger Federdruckanschlüsse werden nachstehend
unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher beschrieben.
[0009] Es zeigen
Figur 1 einen Federdruckanschluß gemäß der Erfindung in vereinfachter Seitenansicht,
Figur 2 den Anschluß nach Figur 1 in vereinfachter Rückansicht,
Figur 3 einen weiteren derartigen Federdruckanschluß in vereinfachter Seitenansicht,
Figur 4 einen weiteren derartigen Anschluß in vereinfachter Seitenansicht,
Figur 5 ein weiteresAusführungsbeispiel eines derartigen Anschlusses in vereinfachter
Seitenansicht,
Figur 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines derartigen Anschlusses in vereinfachter
Seitenansicht,
Figur 7 einen weiteren Federdruckanschluß gemäß der Erfindung in Seitenansicht,
Figur 8 den Anschluß nach Figur 7 in Draufsicht,
Figur 9 einen Federdruckanschluß gemäß der Erfindung für einen Flachstecker in vereinfachter
Seitenansieht,
Figur 10 Teildraufsichten auf verschiedene Ausgestaltungen der Klemmenden von Federn
für derartige Federdruckanschlüsse.
[0010] Bei dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Klemmkörper 1 in Form
eines Klemmgehäuses vorgesehen, in dem eine als Winkelstück ausgebildete Feder 2 parallel
zu sich selbst verschieblich geführt ist. Gegenüberliegend der Klemmfläche 3 des gehäuseartigen
Klemmkörpers 4 ist eine Gegenlagerfläche 3 für die Feder 2 vorgesehen, an der sich
die Feder 2 in der Klemmstellung abstützen kann.
[0011] An der Feder 2 sind bei diesem Ausführungsbeispiel zwei Steuerstücke 5 in Form seitlicher
Vorsprünge vorgesehen, während in den seitlichen Wandungen des gehäuseartigen Klemmkörpers
1 Aussparungen 6 vorgesehen sind, in die die seitlichen Vorsprünge 5 vorstehen. Die
Aussparungen 6 sind in ihrer Formgebung einmal auf eine einfache Montage der Feder
2 ausgelegt und haben zum anderen Steuerkurven 7, die so in der Wegbahn der Vorsprünge
5 bei einer Verschiebung der.Feder 2 parallel zu sich selbst liegen, daß bei dieser
Verschiebung über die Steuerkurven 7 das Klemmende der Feder 2 von der Klemmfläche
3 des Klemmkörpers 1 fortgedrückt wird und dadurch die Klemmung gelöst werden kann.
Der.Lösevorgang erfolgt im dargestellten
.Ausführungsbeispiel durch ein Verschieben der Feder 2 ein wenig aus dem Klemmkörper
1 heraus. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine gesonderte Verrastung zur
sicheren Aufrechterhaltung der Klemmstellen vorgesehen. Hierzu sind in dem nach unten
offengehaltenen Anfangsbereich der seitlichen Wandungen des Klemmkörpers 1 nach unten
offene Ausklinkungen 8 vorgesehen, während an der Feder 2 in diesem Bereich seitliche
Rastvorsprünge 9 vorgesehen sind, die in der Klemmstellung der Feder 2 in die Ausklinkungen
8 eingreifen, wie aus Figur 1 ersichtlich. Vor dem Lösen des
.Anschlusses muß die Feder 2 an ihrem frontseitigen Ende so weit nach unten gedrückt
werden, daß die seitlichen Rastvorsprünge 9 aus den Ausklinkungen 8 freikommen. Bei
dem nachfolgenden Herausziehen der Feder 2 im Sinne der Anschlußlösung fügt sich die
Feder 2 mit den Oberflächen der seitlichen Vorsprünge 9 an den unteren freien Kanten
der seitlichen Wände des gehäuseartigen Klemmkäfigs 1 und mit ihren seitlichen Steuervorsprüngen
5 an den schrägen Steuerkurven 7.
[0012] Bei dem in Figur 3 dargestellten Ausführungsbeispiel, das einen grundsätzlich ähnlichen
Aufbau wie das Ausführungsbeispiel nach Figur 1 hat, ist in dem Klemmkörper 1a in
einer seitlichen Wandung eine Aussparung 6a vorgesehen, die eine schräg liegende Steuerkurve
7a aufweist, die mit einem Steuerstück in Form einer seitlich an der Feder 2a vorstehenden
Steuerlasche 5a zusammenwirkt, und zwar mit derem abgerundeten Ende. Das Klemmende
der Feder 2a wirkt wieder mit der Klemmfläche 3a zusammen. Die Feder stützt sich in
der Klemmstellung an der Gegendruckfläche 4a des Klemmkörpers 1a ab. Die Feder 2a
ist in diesem Ausführungsbeispiel als auf sich selbst über einen außenseitig liegenden
Winkelbogen rückgeführtes Bügelstück ausgebildet. Das Lösen des Anschlusses geschieht
dadurch, daß wiederum von .der offenen Frontseite her eingewirkt wird, und zwar gemäß
Pfeil auf den Windungsbogen der Feder 2a gedrückt und diese ein wenig in den Klemmkörper
1a hineingeschoben wird, wodurch das gerundete Ende der Steuerlasche 5a an der schrägen
Steuerfläche 7a nach unten läuft und das Klemmende der Feder 2a von der Klemmfläche
3a fortdrückt. Bei dieser Verschiebebewegung kann der Windungsbogen 2a zusätzlich
an den den Klemmkörper 1a aufnehmenden umgebenden Isolierstoffgehäuse 10 geführt sein.
[0013] Bei dem in Figur 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist in dem Klemmkörper 1b die
Steuerkurve dadurch gebildet, daß in mindestens einer Seitenwand des Klemmkörpers
1b eine Lasche 7b eingestanzt und nach innen gedrückt ist, die eine vorbestimmte Schräglage
hat, während an der jeweiligen Seite in die wieder als gebogenes Bügelstück ausgebildete
Feder 2b an entsprechender Stelle eine Aussparung 5b eingearbeitet ist, in die die
schräg liegende Lasche 7b eingreift, so daß beim durch Hineindrücken der Feder 2b
in den Klemmkörper 1b erfolgenden Lösen des Anschlusses die eine betroffene Aussparungswand
der
.Aussparung 5b an der schrägen Lasche 7b entlangläuft und dadurch wieder das Klemmende
der Feder 2b von der Klemmfläche 3b abgedrückt wird. Die Feder 2b stützt sich wieder
an der Gegenlagerfläche 4b des Klemmkörpers 1b ab.
[0014] Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 5 ist ein Klemmkörper 1c vorgesehen, der an
seiner einen seitlichen Begrenzungswand im unteren, an die Gegenlagerfläche 4c angrenzenden
Bereich offengelassen ist. Im vorderen Bereich der offenen Unterkante dieser Seitenflächenwand
des Klemmkörpers 1c ist eine schräg verlaufende Führungsfläche 7c vorgesehen. Die
Feder 2c ist wieder als gebogenes Bügelstück ausgebildet und ist im Bereich ihres
mit der Gegenlagerfläche 4c zusammenwirkenden Schenkels sowie im Bereich ihres Windungsbogens
breiter ausgebildet als der Klemmkörper 1c. Seitlich neben einer Führungs-Absetzungskante
5c erstreckt sich dann ein schmalerer Bereich, der das Klemmende der Feder bildet,
in den Klemmkörper 1c bis zu dessen Klemmfläche 3c hinein. Das Lösen des Federdruckanschlusses.
geschieht wiederum dadurch, daß durch Beaufschlagung des Windungsbogens an der Frontseite
die Feder 2 ein klein wenig in den Klemmkörper 1c hineingeschoben wird, wodurch.die
abgesetzte Führungskante 5c als Steuerstück an der Steuerfläche 7c entlang nach unten
gleitet und wiederum das Klemmende der Feder von der Klemmfläche 3c des Klemmkörpers
1c fortgedrückt wird.
[0015] Das Einstecken des anzuschließenden elektrischen Leiters in einen derartigen Federdruckanschluß
ist dann problemlos, wenn es sich um einen Leiter mit massiver Metallseele handelt,
mit der das Klemmende der Feder ohne weiteres wegzudrücken ist. Sollen aber mit einem
derartigen Federanschluß feindrähtige Leiter festgelegt werden, kann dies jetzt in
sehr einfacher Weise dadurch geschehen, daß man die Feder mit einem Betätigungswerkzeug
ein klein wenig im Sinne der-Lösungsbewegung verschiebt, das Klemmende der Feder dadurch
von der Klemmfläche des Klemmkörpers fortbringt und den feindrähtigen Leiter problemlos
einsteckt und die Feder dann in die Klemmstellung zurückfedern läßt. Unter Umständen
kann jedoch das Verschieben der Feder in der Leer-stellung. des Anschlusses problematisch
werden, insbesondere dann, wenn der Anschluß auf eine relativ große Klemmkraft ausgelegt
ist, das Klemmende der Feder also auch in der Leerstellung des Anschlusses schon relativ
stark auf die Klemmfläche des Klemmkörpers drückt, so daß es hier zu einer Verhakung
kommen kann, die die Verschiebung der Feder in der Leerstellung blockieren könnte.
Um dem entgegenzuwirken, ist in dem in Figur 5 dargestellten Ausführungsbeispiel in
der Klemmfläche 3c an der Klemmstelle eine sehr kleine Aussparung 11 eingearbeitet,
die nur so groß zu sein braucht, daß sie ein verhakendes Hängenbleiben der angrenzenden
Kante des Klemmendes der Feder 2c verhindert.
[0016] Bei dem in Figur 6 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Besonderheit darin,
daß die Feder zweiteilig ausgebildet ist. Sie besteht aus einem ersten Teilstück 2d
mit einem wiederum frontseitig liegenden Windungsbogen, wobei das andere Ende dieses
Teilstückes 2d als gerundetes Klemmende mit der Klemmfläche 3d des Klemmkörpers 1d
zusammenwirkt. An das Teilstück 2d ist eine seitlich vorstehende, am mit der Steuerfläche
7d in der Aussparung 6d des Klemmkörpers 1d zusammenwirkenden Bereich abgerundete
Steuerlasche 5d vorgesehen. Das weitere Teilstück 2d' der Feder stützt sich mit seinem
einen Ende im Windungsbogen des Teilstückes 2d und mit seinem anderen Ende auf der
Gegenlagerfläche 4d des Klemmkörpers 1d ab, sowie mit dem spitzen Bereich des Winkels
unter dem Klemmende des Teilstückes 2d. Das Teilstück 2d' kann dabei auf die Erzeugung
einer großen Klemmkraft ausgelegt werden, die es andererseits ermöglicht, das Teilstück
2d gerade im Klemmendenbereich, also im Bereich der Kontaktkrafteinleitung, oberflächengünstig
zu gestalten.
[0017] Die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele basieren auf einem Konzept, nach
dem der Klemmkörper zumindest im wesentlichen käfig- oder gehäuseförmig ausgebildet
ist und zumindest den wesentlichen Teil der Feder in sich aufnimmt. Ein Federdruckanschluß
mit dem Prinzip der Federverschiebung parallel zu sich selbst und bei gleichzeitiger
gesteuerter Fortbewegung des Klemmendes der Feder von der Klemmfläche des Klemmkörpers
im Sinne der Lösung des Anschlusses kann jedoch auch nach einem ganz anderen Konstruktionsprinzip
aufgebaut sein. So ist beispielsweise bei dem in den Figuren 7 und 8 dargestellten
Federdruckanschluß der Klemmkörper 1e als im wesentlichen stabförmiges Formstück ausgebildet,
das die Feder 2e teilweise durchdringt und an dem die Feder 2e parallel zu sich selbst
verschieblich geführt ist. Ein derartiger Klemmkörper 1e kann an seinem einen Ende
beispielsweise fest in einer Aufnahme eingespannt sein und es bietet sich somit bezüglich
der gehäuseseitigen Voraussetzungen zur Festlegung des Klemmkörpers 1e eine besondere
Freizügigkeitt Insbesondere braucht in einem solchen Fall der Klemmkörper nicht etwa
ein an einem Stromleitteil eines Klemmverbinders vorgesehener Klemmkäfig zu sein.
[0018] Im in den Figuren 7 und 8 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Feder 2e ein
mit einem flach auslaufenden Windungsbogen gestaltetes Formteil, das in seinem mittleren
Bereich eine sich vom unteren Schenkel über fast den ganzen Windungsbogen erstreckende
schlitzförmige Aussparung 12 aufweist, durch den hindurch die mit der Feder 2e zusammenwirkenden
Bereiche des Klemmkörpers 1e treten können. Der Klemmkörper 1e hat dabei in seinem
vorderen Bereich einen etwa U-färmigen Querschnitt mit am vorderen Ende befindlichen
und von vorne nach hinten schräg nach oben verlaufenden Fahnenstücken 13.
[0019] Am Ende der schlitzförmigen Aussparung 12 im Auslaufsbereichsende des Windungsbogens
der Feder 2e ist in nach innen gerichteter Verlängerung des abgewinkelten Endes des.
Windungsbogens eine Klemmlasche 14 belassen, die bis zum Grund des U-förmigen Endes
des Klemmkörpers 1e weist. Diese Lasche ist das Klemmende der Feder und der Grund
des U-förmigen Abschnittes ist die Klemmfläche 3e des Klemmkörpers 1e.
[0020] Die schlitzförmige Aussparung 12 der Feder 2e weist zu beiden Seiten der Lasche 14
seitlich abgesetzte Erweiterungen 15 auf, durch die hindurch die beiden Fahnen 13
des Klemmkörpers 1e treten können. Die Endkanten 5e dieser seitlichen Erweiterungen
15 liegen dabei an den vorderen schrägen Steuerflächen 7e der Fahnen 13 des Klemmkörpers
1e an. Wird nun von der Frontseite her (siehe Pfeil in Figur 7) auf das obere abgewinkelte
Ende der Feder 2e eingewirkt, verschiebt sich diese parallel zu sich selbst auf dem
Klemmkörper 1e, wobei das unten liegende Klemmende der Lasche 14 von der Klemmfläche
3e abgehoben wird, da die Endkanten 5e der seitlichen erweiterten Aussparungen 15
auf den Vorderkanten der Fahnen 13 als Steuerflächen 7e hochgeführt werden.
[0021] Bei diesem Ausführungsbeispiel ist zugleich in einfacher Weise eine besondere Sicherung
gegen einen unbeabsichtigten Leiterabzug verwirklicht. Die Anordnung ist nämlich so
getroffen, daß die hinteren abgesetzten Kanten 16 der seitlich erweiterten Aussparungen
15 an den hinteren schrägen Kanten 17 der beiden Fahnen 13 liegen. Wird daher auf
den Leiter ein Zug in Abzugsrichtung ausgeübt, besteht für die Kanten 16 die Tendenz,
an den Schrägen 17 nach unten zu wandern und damit die Feder mit der Klemmlasche 14
noch fester auf den eingesteckten Leiter zu drücken.
[0022] Bei allen vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen ist der anzuschließende
elektrische Leiter ein massiver oder feindrähtiger Leitungsdraht und der Klemmkörper
besteht aus elektrisch leitendem Material. Es können jedoch verschiedene Kontaktstellen
mit einem derartigen Federdruckanschluß ausgerüstet sein. So ist im Ausführungsbeispiel
nach Figur 9 ein derartiger Federdruckanschluß für Flachstecker vorgesehen. Der Klemmkörper
1f besteht in diesem Fall aus elektrisch isolierendem Material und beinhaltet als
elektrisch leitendes Teil die Feder 2f. In der Seitenwandung des Klemmkörpers 1f ist
eine Aussparung 6f vorgesehen, in die eine seitlich an dem betroffenen Schenkel der
Feder 2f vorgesehene Steuerlasche 5f vorsteht, die mit ihrem freien gerundeten Ende
mit der Steuerfläche 7f der Aussparung 6f zusammenwirkt, Die Feder 2f stützt sich
einerseits an der Gegendruckfläche 4f des Klemmkörpers 1f ab und wirkt mit ihrem Klemmende
auf den Flachstecker 18, wenn dieser in den Klemmkörper 1f, anliegend an dessen Klemmfläche
3f, eingesteckt ist. Der Flachstecker kann herausgenommen werden, wenn zwecks Lösung
des Anschlusses von hinten auf den Windungsbogen der Feder 2f Druck ausgeübt wird,
da dann die Steuerlasche 5f durch die Steuerfläche 7f nach unten gedrückt wird und
damit auch das Klemmende der Feder nach unten gedrückt wird und den Flachstecker freigibt.
[0023] Bei diesem Ausführungsbeispiel ist ferner die Möglichkeit verwirklicht, lieferseitig
einen geöffneten, für den Flachstecker aufnahmebereiten Klemmanschluß zur Verfügung
zu stellen. Zu diesem Zweck befindet sich in der Aussparung 6f angrenzend an das untere
Ende der Steuerfläche 7f eine mit der von der Gegendruckfläche 4f gebildeten Grundlinie
parallele Haltefläche 19. Lieferseitig kann nun die Feder 2f so in dem Klemmkörper
1f angeordnet werden, daß die Haltefläche 19 über die unter sie geschobene Steuerfläche
5f das Klemmende der Feder 2f von der Klemmzone fortgedrückt hält. Die Anordnung ist
dabei so getroffen, daß in dieser Lage das vordere freie Ende des auf der Gegenlagerfläche
4f laufenden Schenkels der Feder 2f ein wenig aus dem Klemmkörper 1f vorsteht. Durch
Druck auf den Klemmkörper 1f verschiebt sich die Feder 2f dann unter Anschlagen an
eine Rückwand 20 so weit, daß die Feder damit aus dem Bereich der Haltefläche 19 herausgelangt
und sich unter Auffederung schließt.
[0024] Im Hinblick darauf, daß zum Lösen des Anschlusses eine Verschiebung der Feder parallel
zu sich selbst erfolgt, wird zweckmäßig das Klemmende der Feder so ausgestaltet, daß
eine gute Kontaktnahme weniger durch eine hohe Federkraft als vielmehr durch ein geometrisch
gutes Anschmiegen an den Leiter entsteht, um sicherzustellen, daß nicht ein Verhaken
des Klemmendes der Feder am Leiter die Verschiebebewegung behindert oder gar blockiert.
In Figur 10 sind schematisch drei verschiedene Ausgestaltungsmöglichkeiten für die
Klemmenden betroffener Federn 2e, 2h, 2i dargestellt. Der starre Endbereich der Federn
ist dabei dur.ch längs-und/oder querverlaufende Schlitzungen 21, 22, 23 aufgelöst.
In allen Fällen gewährleistet diese Auflösung, daß sich das Klemmende der Feder besser
an den Leiter anschmiegen kann, wobei das Klemmende der Feder dabei dann auch abgeflacht,
wenn nicht sogar gerundet ausgebildet sein kann, wie beispielsweise im Ausführungsbeispiel
nach Figur 6 angedeutet. Ein weiterer Vorteil dieser Ausgestaltung besteht darin,
daß die so geschlitzte Feder den Leiter an mehreren Stellen berührt, so daß es auch
mehrere Punkte gibt, die sich einem unbeabsichtigten Ausziehen entgegenstellen können.
Vorteilhaft ist bei dieser Ausgestaltung auch, daß sich Bewegungen des Leiters nicht
direkt an der scharfen Endkante der Feder auswirken können.
1. Federdruckanschluß für elektrische Leiter, mit einem Klemmkörper und einer dazu
beweglichen, betätigbaren Feder, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (2 - 2i) parallel
zu sich selbst verschieblich am Klemmkörper (1 - 1f) abgestützt ist und ein Steuerstück
(5 - 5f) aufweist, für das am Klemmkörper eine Steuerfläche (7 - 7f) vorgesehen ist.
2. Federdruckanschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Klemmkörper
(1) und der Feder (2) eine Verrastung (8, 9) für die Klemmstellung der Feder (2) vorgesehen
ist.
'3. Federdruckanschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die Steuerfläche
(7f) für die Lösebewegung der Feder (2f) eine Haltefläche (19) für die Bereithaltung
der Feder in der Öffnungsstellung des Anschlusses anschließt.
4. Federdruckanschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmende der
Feder (2g, 2h, 2i) mit Quer- und/oder Längsschlitzen (21, 22, 23) versehen ist.
5. Federdruckanschluß nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmende
der Feder (2 - 2i) in eine zumindest teilweise Parallellage mit der Klemmfläche (3
- 3f) des Klemmkörpers (1 - 1f) abgebogen ist.
6. Federdruckanschluß nach einem oder mehreren der vorhergehenden.Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmkörper (1, 1a, 1b, 1c, 1d, 1f) gehäuseartig
ausgebildet ist und die Feder weitgehend in ihm aufgenommen ist.
7. Federdruckanschluß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmkörper
(1, 1a, 1b, 1c, 1d) aus elektrisch leitendem Material besteht und Teilstück eines
Stromleitungsteiles ist.
8. Federdruckanschluß nach-Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmkörper
(1f) aus elektrisch isolierendem Material besteht und die Feder (2f) Teilstück eines
elektrischen Kreises ist.
9. Federdruckanschluß nach einem der Ansprüche 7 und 8 dadurch gekennzeichnet, daß
der Klemmkörper (1f) zur Aufnahme von elektrischen Kontaktteilen (18) ausgebildet
ist.
10. Federdruckanschluß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Klemmkörper (1) in mindestens einer Seitenwand eine Ausnehmung
(6, 6a, 6d, 6f) aufweist, die an ihrer einen Seite als Begrenzung eine geneigt liegende
Steuerfläche (7, 7a, 7d, 7f) hat, während .an der Feder an mindestens einer Seite
ein in die Aussparung vorstehendes und mit der Steuerfläche zusammenwirkendes Steuerstück
(5, 5a, 5d, 5f) vorgesehen ist.
11. Federdruckanschluß nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerfläche
(7) der Aussparung (6) auf der der offenen Frontseite zugewandten Aussparungsseite
liegt, die Feder (2) an ihrem Klemmende mit mindestens einem seitlichen Steuervorsprung
(5) versehen ist und die Feder (2) für die Anschlußlösung parallel zu sich selbst
herausziehbar in dem Klemmkörper (2) abgestützt ist.
12. Federdruckanschluß nach Anspruch 2 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß der untere
Vorderbereich des Klemmkörpers (1) offengelassen ist und in die Unterkanten der seitlichen
Klemmk.örperwände nach unten offene Ausklinkungen (8) eingearbeitet sind, in denen
in der Klemmstellung des Anschlusses seitlich an der Feder (2) vorgesehene Rastvorsprünge
(9) aufgenommen sind.
13. Federdruckanschluß nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die schräg liegende
Steuerfläche (7a, 7d) auf der der offenen Frontseite abgewandt liegenden Seite der
Aussparung (6a, 6d) angeordnet ist und als Steuerstück an der Feder (2a, 2d) eine
seitliche, in die Aussparung vorstehende Steuerlasche (5a, 5d) vorgesehen ist, wobei
die Feder (2a, 2d) durch Hineinschieben parallel zu sich selbst in den Klemmkörper
(1a, 1d) in die Anschlußlösestellung überführbar ist.
14. Federdruckanschluß nach einem der Ansprüche 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß
in eine Seitenwand des Klemmkörpers (1b) eine nach innen vorspringende, schräg liegende,
die Steuerfläche beinhaltende Steuerlasche (7b) eingestanzt ist, für die in der Feder
(2b) eine sie aufnehmende, mit ihrer einen Begrenzung das Steuerstück bildende Aussparung
5b) vorgesehen ist.
15. Federdruckanschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Feder zweiteilig ausgebildet ist und ein das Klemmende und das Steuerstück(5d)
aufweisendes Teilstück (2d) sowie ein weiteres, das Teilstück (2d) gegen die Klemmfläche
(3d) des Klemmkörpers (1d) drückendes Teilstück (2d') aufweist.
16. Federdruckanschluß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Feder (2a, 2b, 2c, 2d) mit einem aus dem Klemmkörper vorstehenden
Teilabschnitt auch an einem den Klemmkörper umgebenden Isolierstoffgehäuseabschnitt
(10) geführt ist.
17. Federdruckanschluß nach einem der Ansprüche 1 - 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Klemmkörper (1c) auf seiner einen Seitenwand in deren unterem Bereich offengehalten
ist und an der freien Unterkante dieser Seitenwand eine schräg liegende Steuerfläche
(7c) vorgesehen ist, für die an der Feder (2c) als Steuerstück eine abgesetzte Steuerkante
(5c) vorgesehen ist.
18. Federdruckanschluß nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Klemmkörper (1e) als stabförmiges Formteil ausgebildet ist, auf dem die mit Durchbrechungen
(12, 15) zur Aufnahme des stabförmigen Formkörpers (1e) versehene Feder (2e) parallel
zu sich selbst verschieblich geführt ist.
19. Federdruckanschluß nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmkörper
(1e) in seinem mit der Feder (2e) zusammenwirkenden Bereich einen U-förmigen Querschnitt
hat und an seinem freien Ende schräg rückwärts geneigte, auf ihrer einen Begrenzungsseite
die schräge Steuerfläche (7e) aufweisende Fahnen (13) vorgesehen sind, wobei die Feder
(2e) als mit einem flach auslaufenden Windungsbogen versehenes Bügelstück ausgebildet
ist, das einen mittleren Durchlaßschlitz (12) für den Klemmkörper (1e) sowie eine
zum die Klemmfläche (3e) des Klemmkörpers (1e) bildenden U-Grund weisende Klemmlasche
(14) hat, zu deren beiden Seiten seitlich versetzte Aussparungen (15) vorgesehen sind,
durch die die Fahnen (13 ) treten, wobei der eine Aussparungsgrund (5e) jeweils ein
mit den Steuerflächen (7e) zusammenwirkendes Steuerstück bildet.
20. Federdruckanschluß nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der andere Grund
(16) der seitlichen Aussparungen (15) mit den rückwärtigen Schrägen (17) der Fahnen
(13) eine Leiterauszugsicherung bildet.
21. Federdruckanschluß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Klemmfläche (3 - 3f) des Klemmkörpers (1 - 1f) in der Klemmstellung
der Feder, deren Klemmende gegenüberliegend, eine kleine Aussparung (11) vorgesehen
ist.