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(11) |
EP 0 104 574 B2 |
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NEUE EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Veröffentlichungstag und Bekanntmachung des Hinweises auf die Entscheidung über den
Einspruch: |
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31.10.1990 Patentblatt 1990/44 |
| (45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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27.12.1985 Patentblatt 1985/52 |
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Anmeldetag: 19.09.1983 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)5: E06B 3/26 |
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Wärmegedämmtes Verbundprofil
Insulating connecting profile
Profil composé isolant
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| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE FR IT LI |
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Priorität: |
23.09.1982 DE 3235263
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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04.04.1984 Patentblatt 1984/14 |
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Patentinhaber: Götz GmbH
Metall- und Anlagenbau |
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D-70736 Fellbach (DE) |
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Erfinder: |
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- Der Erfinder hat auf seine Nennung verzichtet.
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| (74) |
Vertreter: Wolf, Eckhard, Dr.-Ing. |
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Patentanwälte Wolf & Lutz
Hauptmannsreute 93 70193 Stuttgart 70193 Stuttgart (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
CH-A- 613 759 DE-A- 2 724 377 DE-B- 2 755 697
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DE-A- 2 604 670 DE-B- 2 755 695 DE-B- 2 826 783
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[0001] Die Erfindung betrifft ein wärmegedämmtes Verbundprofil für Fenster-, Türrahmen u.
dgl. der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung, wie sie z.B. durch die
DE-PS 2 755 695 und 2 755 697 bekannt ist.
[0002] Bei diesen vorbekannten Verbundprofilen erfolgt das Anpressen der einen Nutenleiste
durch Einwalzen mit Hilfe einer Andrückrolle, was zur Voraussetzung hat, daß die beiden
miteinander zu verbindenen Metallprofile eine solche Querschnittsform aufweisen, daß
die Andrückrolle zwischen die beiden Metallprofile eingeführt werden kann. Da ein
Verbundprofil sehr häufig zwei einander benachbarte isolierende Stege aufweist, müssen,
wenn die Andrückrolle nur von einer Seite der Metallprofile eingeführt werden kann,
die anzupressenden Nutenleisten ungleich lang ausgebildet sein, damit zuerst die zu
unterst angeordnete Klemmnut gebildet werden kann. Innerhalb der Fertigungstoleranzen
liegende Abweichungen im Profil der Nutenleisten oder der isolierenden Stege können
bei diesem Verfahren nur unzulänglich ausgeglichen werden, so daß eine sichere Verankerung
der Stegenden in den Metallprofilen nicht gewährleistet ist.
[0003] Es sind auch Verbundprofile mit zwei im Abstand voneinander angeordneten isolierenden
Stegen bekannt, die so ausgebildet sind, daß die einander zugewandten Seiten der isolierenden
Stege Angriffsflächen für ein sie voneinander wegpressendes Werkzeug bilden (DE-OS
2604 670) oder bei denen einander gegenüberliegende, gegen je einen isolierenden Steg
anzupressenden Nutleisten mittels eines Verformungswerkzeugs auseinandergepreßt und
in an den isolierenden Stegen vorgesehene Aussparungen, Rillen o. dgl. eingepreßt
werden (DE-OS 2 937 454 und CH-A-613759).
[0004] Auch bei diesem Verfahren ist eine sichere Verankerung der isolierenden Stege an
den Metallprofilen nicht gewährleistet, wenn diese innerhalb der Fertigungstoleranzen
liegende Abweichungen aufweisen. Weisen die einander benachbarten isolierenden Stege
nur einen verhältnismäßig kleinen Abstand voneinander auf, so bereitet das Verformen
mittels eines durch die so gebildete Innenkammer hindurchgezogenen, keilförmig ausgebildeten
Werkzeugs erhebliche Schwierigkeiten. Nachteilig wirkt sich bei diesem Verfahren des
weiteren aus, daß für die unterschiedliche Abmessungen aufweisenden Verbundprofile
jeweils ein diesen Abmessungen entsprechendes Verformungswerkzeug angefertigt werden
muß. Auch zeigt die CH-A-613759 ein Verbundprofil, das Metallprofile aufweist, die
nur mit einem isolierenden Steg verbunden sind. Die Metallprofile weisen je eine Widerlagerschiene
auf, an der sich das Werkzeug beim Anpressen der Notenleisten abstützen kann.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein wärmegedämmtes Verbundprofil der eingangs
genannten Gattung so auszubilden, daß die Nachteile der vorgenannten bekannten Verfahren
vermieden werden, eine sichere Verankerung der isolierenden Stege auch bei verhältnismäßig
großen, durch Fertigungstoleranzen bedingten Abweichungen gewährleistet wird, und
daß das Verfahren bei den unterschiedlichsten Metallprofilen mit einem und demselben
einfachen Werkzeug ausgeführt werden kann.
[0006] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit den Mitteln gelöst, die die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 bilden, und vorteilhafterweise mit Mitteln, wie sie den Gegenstand
der Unteransprüche bilden.
[0007] Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung der miteinander zu verbindenden Metallprofile
ist es möglich, die isolierenden Stege mit ihren vorzugsweise schwalbenschwanzähnlich
ausgebildeten Enden mühelos stirnseitig in die an den Metallprofilen vorgesehenen
Nuten ohne Überwindung von Flächenreibungskräften einzuführen, da die die vorgebildeten
Nuten bildenden Leisten einen Raum begrenzen, in den das Ende eines isolierenden Steges
mit Spiel eingeschoben werden kann.
[0008] Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäß ausgebildeten Verbundprofils besteht darin,
daß jeder einzelne isolierende Steg unabhängig von der Lage eines anderen isolierenden
Steges, der beispielsweise gegenüber einem zweiten isolierenden Steg parallel- oder
winkelversetzt angeordnet sein kann, zuverlässig an dem betreffenden Metallprofil
verankert werden kann.
[0009] In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes in schematischer
Weise dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch ein Verbundprofil mit zwei einen verhältnismäßig großen
Abstand voneinander aufweisenden isolierenden Stegen,
Fig. 2 einen Schnitt durch zwei miteinander zu verbindende Metallprofile in gegenüber
Fig. 1 vergrößertem Maßstab,
Fig. 3 einen Schnitt durch ein Verbundprofil mit zwei eng benachbarten isolierenden
Stegen,
Fig. 4 einen Schnitt durch ein Verbundprofil mit gegeneinander versetzt angeordneten
isolierenden Stegen.
[0010] Das in Fig. 1 dargestellte Verbundprofil weist ein inneres Metallprofil 1, ein äußeres
Metallprofil 2 und die beiden, diese Metallprofile miteinander verbindende isolierende
Stege 3 und 4 mit schwalbenschwanzartig verbreiterten Rändern auf, die in die vorgebildeten
Nuten 8 und 9 eingreifen, deren Flanken durch je eine stärker ausgebildete Nutenleiste
6, 7 und eine schwächer ausgebildete, zu verformende Nutenleiste 10, 11 gebildet werden.
Die Metallprofile 1, 2 und die isolierenden Stege 3,4 begrenzen eine Innenkammer 5.
In verhältnismäßig geringem Abstand von den zu verformenden schwächeren Nutenleisten
10, 11 sind an den Metallprofilen 1, 2 Widerlager bildende Rippen 14, 15 angeformt,
die Führungen 12, 13 für das eine geringe Verjüngung aufweisende strichpunktiert eingezeichnete
Verformungswerkzeug 16 bilden.
[0011] Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Führungen 12, 13 für
das Werkzeug 16 bildenden Widerlager 14, 15 außerhalb der durch die eng einander benachbarten
isolierenden Stege 3, 4 begrenzten Innenkammer 5 angeordnet, so daß die eine Flanke
der Nuten 8, 9 durch dieselbe Nutenleiste 6,7 gebildet wird.
[0012] Das in Fig. 4 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt ein Verbundprofil, bei dem die
beiden isolierenden Stege 3, 4 gegeneinander versetzt angeordnet sind und bei dem
nach den bekannten Verfahren eine Verankerung des isolierenden Steges 3 an den Metallprofilen
1, 2 nicht möglich wäre. In die Ränder der Stege 3, 4 ist zur Abdichtung der Innenkammer
5 ein Dichtungsband 17 eingesetzt.
1. Wärmegedämmtes Verbundprofil für Fensterrahmen, Türrahmen und dergleichen, bestehend
aus zwei Metallprofilen (1, 2), die mittels mehrerer isolierender Stege (3, 4) im
Abstand voneinander gehalten werden, deren Enden zwischen von den Metallprofilen (1,
2) abstehende, Nuten (8, 9) bildende Leisten (6, 7, 10, 11) durch Anpressen einer
Leiste (10, 11) mittels eines Werkzeugs eingeklemmt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder gegen ein Stegende anzupressenden Leiste (10, 11) ein dem Werkzeug als Führung
dienendes, an dem jeweiligen Metallprofil (1, 2) angeformtes Widerlager (14, 15) zugeordnet
ist, das von den gegen die isolierenden Stege (3, 4) anzupressenden Leisten (10, 11)
denselben Abstand aufweist.
2. Verbundprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerlager (14,15)
durch an den Metallprofilen (1, 2) angeordnete Rippen gebildet werden.
3. Verbundprofil nach den Ansprüchen 1 und 2 mit zwei eine Innenkammer (5) bildenden
isolierenden Stegen (3, 4), dadurch gekennzeichnet, daß die Widerlager (14, 15) innerhalb
und/oder außerhalb der Innenkammer (5) angeordnet sind.
4. Verbundprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß je
eine Flanke zweier benachbarter Nuten (8, 9) durch eine gemeinsame Leiste (6, 7) gebildet
wird.
5. Verbundprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in
die Ränder der isolierenden Stege (3, 4) Dichtbänder (17) eingesetzt sind.
1. Profilé composite à isolation thermique pour encadrements de fenêtres, encadrements
de portes et objets analogues, comprenant deux profilés métalliques (1, 2) maintenus
à distance l'un de l'autre par l'intermédiaire de plusieurs entretoises isolantes
(3, 4) dont les extrémités sont emprisonnées entre des barrettes (6, 7, 10, 11) saillant
au-delà des profilés métalliques (1, 2) et formant des gorges (8, 9) par compression
d'une barrette (10, 11) au moyen d'un outil, caractérisé par le fait qu'une contre-butée
(14, 15), ménagée solidairement sur le profilé métallique considéré (1, 2), espacée
de la même distance par rapport aux barrettes (10, 11) devant être pressées contre
les entretoises isolantes (3, 4) et servant de guide à l'outil, est associée à chaque
barrette (10, 11) devant être pressée contre une extrémité de l'entretoise.
2. Profilé composite selon la revendication 1, caractérisé par le fait que les contre-butées
(14, 15) sont formées par des nervures situées sur les profilés métalliques (1, 2).
3. Profilé composite selon les revendications 1 et 2, muni de deux entretoises isolantes
(3, 4) délimitant un compartiment interne (5), caractérisé par le fait, que les contre-butées
(14, 15) sont disposées à l'intérieur et/ou à l'extérieur du compartiment interne
(5).
4. Profilé composite selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé par le fait
que l'un des flancs respectivement de deux gorges voisines (8, 9), est formé par une
barrette commune (6, 7).
5. Profilé composite selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé par le fait
que des bandes ,d'étanchement (17) sont incorporées dans les bords des entretoises
isolantes (3, 4).
1. Insulating connecting profile for window- frames, doorframes and the like, comprising
two metal profiles (1, 2) which are held spaced from one another by plural insulating
webs (3, 4) of which the ends are clamped in grooves (8, 9) formed by ribs (6, 7,
10, 11) projecting from the metal profiles (1, 2) into which a rib (10, 11) is pressed
by means of a tool, characterized in that a bearing member (14, 15), having the same
spacing from the ribs (10, 11) which are to be pressed on to the insulating webs (3,
4) is arranged shaped to the respective metal profile (1, 2) serving as a guide for
the tool for each rib (10,11) to be pressed on to a web.
2. Connecting profile according to claim 1, characterized in that the bearing members
(14, 15) are formed by ribs arranged on the metal profiles (1,2).
3. Connecting profile according to claim 1 and 2 having two insulating webs (3, 4)
forming an inner chamber (5), characterized in that the bearing members (14, 15) are
arranged inside and/or outside the inner chamber (5).
4. Connecting profile according to one of claims 1 to 3, characterized in that one
flank respectively of two adjacent grooves (8, 9) is formed by a common rib (6, 7).
5. Connecting profile according to one of claims 1 to 4, characterized in that sealing
strips (17) are inset into the edges of the insulating webs (3, 4).

