[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Darstellen von Zeichen entsprechend
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf eine
Anordnung zur Durchführung des Verfahrens.
[0002] Es ist bereits allgemein bekannt, in Büro-, Fern- oder Datenschreibmaschinen Zeichen,
d.h. deren Linienzüge, unter der Verwendung eines als Mosaikdruckwerk ausgebildeten
Druckwerks darzustellen. Bei der Verwendung eines Druckwerks, das während des Druckvorgangs
in der Zeilenrichtung relativ zu einem Aufzeichnungsträger bewegt wird, ist es üblich,
eine Mehrzahl von Druckelementen übereinander benachbart anzuordnen. Während der Bewegung
des Druckwerks werden, gesteuert durch in einem Zeichengenerator gespeicherte Datenwörter
unterschiedliche Druckelemente angesteuert und die Zeichen werden in einem vorgegebenen
Punktraster auf dem Aufzeichnungsträger abgedruckt. Als Druckelemente können Nadeldruckelemente
vorgesehen sein, bei denen Druckernadeln durch magnetische Elemente wahlweise betätigt
werden. Als Druckelemente können auch Tintendruckelemente vorgesehen sein, bei denen
Tintentröpfchen wahlweise aus Düsen ausgestoßen werden.
[0003] Diejenigen Zeichen, deren Linienzüge, wie die Kleinbuchstaben "a", "c" nur einen
Mittenbereich aufweisen und keine Ober- und Unterlängen haben, werden durch einen
ersten Teil von benachbarten Druckelementen gedruckt. Diejenigen Zeichen, deren Linienzüge
einen Mittenbereich und mindestens eine Oberlänge aufweisen, wie beispielsweise die
Großbuchstaben und ein Teil der Kleinbuchstaben werden durch den ersten und einen
zweiten Teil der Druckelemente gedruckt. Schließlich werden diejenigen Zeichen, deren
Linienzüge einen Mittenbereich und eine Unterlänge aufweisen, wie beispielsweise die
Kleinbuchstaben "g", "p" werden durch den ersten und einen dritten Teil der Druckelemente
gedruckt. Mit Hilfe aller Druckelemente ist es auch möglich eine Hochschrift darzustellen.
Diese besteht aus Großbuchstaben, die durch alle Druckelemente gedruckt werden.
[0004] Falls noch größere Zeichen erwünscht sind, ist es denkbar, einen oberen Teil der
Zeichen während einer ersten Bewegung des Druckwerks in Zeilenrichtung abzudrucken,
dann den Aufzeichnungsträger senkrecht zur Zeilenrichtung um die Höhe dieses ersten
Teils zu verschieben und anschließend während einer zweiten Bewegung des Druckwerks
in Zeilenrichtung den zweiten Teil der Zeichen zu drukken. Die Richtungen der ersten
und der zweiten Bewegung des Druckwerks können übereinstimmen oder einander entgegengesetzt
sein. Im ersten Fall wird nach dem Drucken des ersten Teils der Zeichen ein Rücklauf
des-Druckwerks in seine Ausgangsstellung durchgeführt und anschließend die zweite
Bewegung durchgeführt, während im zweiten Fall der Abdruck des zweiten Teils der Zeichen
während des Rücklaufs des Druckwerks erfolgt.
[0005] Ein derartiges Verfahren hat den Nachteil, daß infolge von Ungenauigkeiten beim Vorschub
des Aufzeichnungsträgers innerhalb der Zeichen ein Versatz auftreten kann und die
Lesbarkeit der einzelnen Zeichen dadurch beeinträchtigt wird.
[0006] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Anordnung
anzugeben, bei deren Verwendung ein versatzfreier Abdruck der Linienzüge von Zeichen
auch dann erreicht wird, wenn die Zeilenhöhe größer ist als die einem Druckwerk zugeordnete
Höhe und wenn zum Drucken ier Zeichen zwei aufeinanderfolgende Bewegungen des )ruckwerks
mit einem dazwischen liegenden Vorschub des Aufzeichnungsträgers erforderlich sind.
[0007] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei dem Verfahren der eingangs genannten Art durch
die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
[0008] Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung hat den Vorteil, daß eine große Zeilenhöhe
mit einem verhältnismäßig kleinen Druckwerk erreicht wird. Hieraus ergeben sich beispielsweise
bei der Verwendung eines Mosaikdruckwerks eine geringere Anzahl von Druckelementen,so
daß das Druckwerk kostengünstig hergestellt werden kann. Für die Bewegung des Druckwerks
ist infolge der geringeren Masse des Druckwerks weniger Energie erforderlich. Ungenauigkeiten
bei der Verschiebung des Aufzeichnungsträgers relativ zum Druckwerk wirken sich nicht
als Versatz innerhalb der Linienzüge der Zeichen sondern allenfalls von Zeichen zu
Zeichen aus. Damit wird die Lesbarkeit der einzelnen Zeichen nicht beeinträchtigt.
Weiterhin hat das Verfahren gemäß der Erfindung den Vorteil, daß ein für die Bewegung
des Aufzeichnungsträgers erforderliches Vorschubgetriebe kostengünstig aufgebaut werden
kann, da beispielsweise keine Zahnspieleinstellung und keine Raststellen erforderlich
sind. Zum Drucken der Zeichen sind gegenüber einem Drucken mit einem entsprechenden
größeren Druckwerk jeweils mindestens zwei Bewegungen des Druckwerks erforderlich,
jedoch ist auch mit dem Verfahren gemäß der Erfindung eine hohe Druckgeschwindigkeit
erreichbar, da größere Toleranzen beim Drucken zugelassen werden können.
[0009] Es erweist sich bei dem Verfahren als zweckmäßig, diejenigen Zeichen, die nur einen
Mittenbereich enthalten, während der ersten Bewegung des Druckwerks abzudrucken. Das
Drucken kann unidirektional oder bidirektional erfolgen. Beim unidirektionalen Drucken
wird das Druckwerk nach der ersten Bewegung wieder in eine Ausgangsstellung gebracht
und nach dem Teilvorschub des Aufzeichnungsträgers wird die zweite Bewegung durchgeführt.
Beim bidirektionalen Drucken wird die zweite Bewegung unmittelbar nach der ersten
Bewegung und dem Teilvorschub des Aufzeichnungsträgers durchgeführt. Grundsätzlich
ist es möglich, den Teilvorschub auch dann durchzuführen, wenn auf ein Zeichen mit
einem Mittenbereich oder einem Mittenbereich und einer Oberlänge ein Zeichen mit einer
Unterlänge folgt. Es erweist sich jedoch als zweckmäßig, erst alle Zeichen einer Zeile
zu drucken, die den Mittenbereich und den Mittenbereich und gegebenenfalls Oberlängen
aufweisen und dann den Teilvorschub durchzuführen, um alle Zeichen einer Zeile mit
einem Kittenbereich und einer Unterlänge zu drucken.
[0010] Insbesondere für eine Darstellung von arabischen Schriftzeichen erweist es sich als
zweckmäßig, den Teilvorschub derart zu bemessen, daß sich ein Verhältnis der Zeilenhöhe
zum Mittenbereich von etwa 3:1 ergibt. Bei der Verwendung eines Mosaikdruckwerks entspricht
dieser Teilvorschub beispielsweise der der halben Anzahl der Druckelemente zugeordneten
Höhe. Das Mosaikdruckwerk ist vorzugsweise als Nadeldruckwerk oder als Tintendruckwerk
ausgebildet.
[0011] Eine vorteilhafte Anordnung zur Durchführung des Verfahrens enthält eine Steuereinheit,
die an eine Wagensteuerung ein die erste Bewegung auslösendes Steuersignal abgibt
und anschließend die während der ersten Bewegung abzudruckenden Zeichen dem Druckwerk
zuführt, die anschließend an eine Vorschubsteuerung ein den Teilvorschub auslösendes
erstes Vorschubsignal abgibt, die dann ein die zweite Bewegung des Druckwerks auslösendes
Signal an die Wagensteuerung abgibt und die anschließend die während der zweiten Bewegung
abzudruckenden Zeichen dem Druckwerk zuführt.
[0012] Im folgenden werden das Verfahren gemäß der Erfindung und eine Anordnung zur Durchführung
des Verfahrens anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Darstellung von unter Verwendung des Verfahrens'dargestellten Zeichen,
Fig. 2 eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens.
[0013] Die in Fig. 1 dargestellten Zeichen Z1 bis Z3 sind beispielsweise arabische Schriftzeichen,
deren Linienzüge in einem Halbschrittraster durch ein Druckwerk DW dargestellt werden.
Das Druckwerk DW enthält neun Druckelemente D1 bis D9, die übereinander benachbart
angeordnet sind. Die der Summe der Druckelemente D1 bis D9 zugeordnete Höhe ist kleiner
als die Zeilenhöhe H. Die Zeichen Z1 und Z2 weisen einen Mittenbereich M und jeweils
eine Oberlänge 0 auf, während das-Zeichen Z3 einen Mittenbereich M und eine Unterlänge
U aufweist. Zeichen, deren zusammenhängende Linienzüge sowohl Unterlängen als auch
Oberlängen aufweisen, sind bei den arabischen Zeichen, ähnlich wie bei den lateinischen
Schriftzeichen nicht vorgesehen.
[0014] Während einer ersten Bewegung B1 des Druckwerks DW in Zeilenrichtung werden, ausgehend
von einer Ausgangsposition zunächst die Zeichen Z1 und Z2 sowie weitere, nicht dargestellte
Zeichen der Zeile gedruckt, die nur einen Mittenbereich M oder einen Mittenbereich
M und/oder mindestens eine Oberlänge 0 aufweisen. Unter dem Wort "Zeichen" werden
die Linienzüge der Zeichen verstanden, die linienförmig oder auch punktförmig ausgebildet
sein können. Die Oberlängen 0 werden durch die Druckelemente D1 bis D4 und die Mittenbereiche
M werden durch die Druckelemente D5 bis D9 gedruckt. Am Ende der Zeile erfolgt ein
Teilvorschub des Aufzeichnungsträgers relativ zum Druckwerk DW derart, daß während
einer zweiten Bewegung B2 diejenigen Zeichen gedruckt werden können, die einen Mittenbereich
M und eine Unterlänge U aufweisen. Die Mittenbereiche M werden durch die Druckelemente
D1 bis D5 und die Unterlängen werden durch die Druckelemente D6 bis D9 gedruckt.
[0015] Bei einem unidirektionalen Druck ist nach dem Teilvorschub ein Rücklauf des Druckwerks
DW in seine Ausgangsstellung erforderlich und die zweite Bewegung B2 erfolgt in der
gleichen Richtung wie die erste Bewegung B1. Es ist auch möglich, die Zeichen bidirektional
zu drucken. In diesem Fall ist die Richtung der Bewegung B2 der Richtung der Bewegung
B1 entgegengesetzt und der Rücklauf des Druckwerks DW in seine Ausgangsstellung ist
nicht erforderlich. Nach dem Drucken aller Zeichen während der Bewegung B2 erfolgt
ein Zeilenvorschub um einen Zeilenabstand zur nächstfolgenden Zeile herzustellen.
Anschließend wird wieder eine Bewegung B1 des Druckwerks DW durchgeführt, um die nächsten
Zeichen abzudrucken.
[0016] Die Höhe des Teilvorschubs entspricht normalerweise der Höhe der Oberlänge 0. Bei
einem Mosaikdruckwerk ist er beispielsweise etwa gleich der Höhe der halben Anzahl
von Druckelementen. Damit ergibt sich ein Verhältnis der Zeilenhöhe H zur Höhe des
Mittenbereichs von 3:1. Dieses Verhältnis erweist sich insbesondere für die Darstellung
von arabischen Zeichen als zweckmäßig.
[0017] Weitere Einzelheiten des Verfahrens werden im folgenden zusammen mit der in Fig.
2 dargestellten Anordnung zur Durchführung des Verfahrens beschrieben.
[0018] Bei der in Fig. 2 dargestellten Anordnung ist das Druckwerk DW an einem Druckerwagen
W angeordnet, der unter Verwendung eines Motors M1, vorzugsweise eines Schrittmotors
längs einer Schreibwalze SW bewegt wird. Die Schreibwalze SW wird durch einen Motor
M2, vorzugsweise ebenfalls einem Schrittmotor über ein Vorgelege angetrieben. Um die
Schreibwalze SW ist ein Aufzeichnungsträger AT gelegt, auf dem die Zeichen.abgedruckt
werden.
[0019] Die Eingabe der Zeichen erfolgt über eine Tastatur TA, über eine an einer Leitungsanpassung
LA angeschlossene Fernleitung FL oder über einen Speicher SP. Die eingegebenen Zeichen
werden in jedem Fall einer Steuereinheit ST zugeführt, die die zeitlichen Abläufe
aller Vorgänge steuert und vorzugsweise einen Mikrorechner enthält. Die Steuereinheit
ST ist mit einer Druckersteuerung DS verbunden, die eine mit dem Motor M1 verbundene
Wagensteuerung WS und eine mit dem Motor M2 verbundene Vorschubsteuerung VS enthält.
[0020] Zu Beginn des Druckens der Zeichen befindet sich der Druckerwagen W mit dem Druckwerk
DW in einer Ausgangsstellung am Rand des Aufzeichnungsträgers.AT. Die über die Tastatur
TA, den Speicher SP oder die Leitungsanpassung LA eingegebenen Zeichen einer Zeile
werden zunächst an einer An- zeigeeinheit AE dargestellt. Wenn alle Zeichen einer
Zeile eingegeben wurden und das Zeichen
""Wa- genrücklauf" ebenfalls eingegeben wurde, gibt die Steuereinheit ST an'die Wagensteuerung
WS ein Signal S1 ab, das eine erste Bewegung B1 des Druckwerks DW in horizontaler
Richtung auslöst. Gleichzeitig gibt die Steuereinheit ST alle Zeichen Z, die einen
Mittenbereich M und mindestens eine Oberlänge 0 enthalten an das Druckwerk DW ab,
das diese Zeichen auf dem Aufzeichnungsträger AT darstellt. Wenn das Ende der Zeile
erreicht wurde, gibt die Steuereinheit ST ein erstes Vorschubsignal V1 an die Vorschubsteuerung
VS ab, das unter Verwendung des Motors M1 einen Teilvorschub des Aufzeichnungsträgers
AT senkrecht zur Zeilenrichtung bewirkt. Die Höhe des Teilvorschubs ist derart bemessen,
daß alle Zeichen mit einem Mittenbereich M und einer Unterlänge U nun darstellbar
sind. Nach dem Teilvorschub gibt die Steuereinheit ST ein Signal S2 an die Wagensteuerung
WS ab, das die zweite Bewegung B2 des Druckwerks DW auslöst, während der das Druckwerk
DW in die Ausgangsposition zurückgeführt wird und gleichzeitig die entsprechenden
Zeichen Z mit Unterlängen U abdruckt. Nach dem Drucken aller Zeichen einer Zeile erzeugt
die Steuereinheit ST ein weiteres Vorschubsignal V2, das einen Zeilenvorschub des
Aufzeichnungsträgers AT auslöst.
[0021] Anstelle des bidirektionalen Druckens kann auch ein unidirektionales Drucken erfolgen.
In diesem Fall wird das Druckwerk DW nach dem Drucken der Zeichen mit einem Mittenbereich
M und mindestens einer Oberlänge 0 in die Ausgangsposition zurückgebracht und anschließend
werden die Zeichen mit einem Mittenbereich und einer Unterlänge U in der gleichen
Bewegungsrichtung gedruckt. Anschließend erfolgt ein erneuter Rücklauf in die Ausgangsposition.
Der Teilvorschub und der Zeilenvorschub können dabei entweder am Ende der Zeile, am
Anfang der Zeile oder während des Rücklaufs des Druckwerks DW erfolgen.
[0022] Diejenigen Zeichen, die ausschließlich einen Mittenbereich M aufweisen, werden vorzugsweise
auch während der ersten Bewegung B1 des Druckwerks DW gedruckt. Grundsätzlich ist
es jedoch auch möglich, diese während der zweiten Bewegung B2 zu drucken.
[0023] Das Verfahren und die Anordnung eignen sich nicht nur für die Darstellung von Zeichen
der arabischen oder ähnlichen Schriften, sondern auch zur Darstellung von lateinischer
Schrift. In diesem Fall werden alle Großbuchstaben, Ziffern, Kleinbuchstaben mit einem
Mittenbereich M und Kleinbuchstaben mit einer Oberlänge 0, sowie ein Großteil der
Satzzeichen während der ersten Bewegung B1 des Druckwerks DW und alle Kleinbuchstaben
mit einem Mittenbereich M und einer Unterlänge U, sowie die restlichen Satzzeichen
während der zweiten Bewegung B2 des Druckwerks DW gedruckt. Eine Ausnahme bildet lediglich
das Zeichen "j", bei dem der Punkt während der ersten Bewegung B1 und das eigentliche
Zeichen während der Bewegung B2 gedruckt wird. In jedem Fall ist sichergestellt, daß
innerhalb der Zeichen kein Versatz auftritt. Infolge von Bauelementetoleranzen kann
allenfalls ein Versatz zwischen den einzelnen Zeichen auftreten.
[0024] Es ist auch möglich, den Teilvorschub jeweils vor dem entsprechenden Zeichen durchzuführen,
jedoch erweist es sich als besonders vorteilhaft, den Teilvorschub erst jeweils am
Ende oder am Anfang einer Zeile durchzuführen.
1. Verfahren zum Darstellen von Zeichen, die einen Mittenbereich und einen Mittenbereich
und Ober- oder Unterlängen aufweisen, unter Verwendung eines Druckwerks, das während
des Druckvorgangs in horizontaler Richtung relativ zu einem Aufzeichnungsträger bewegt
wird, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
a) während einer ersten Bewegung (B1) des Druckwerks (DW) in horizontaler Richtung
werden diejenigen Linienzüge von Zeichen (Z1, Z2) gedruckt, die einen Mittenbereich
(M) und/oder mindestens eine Oberlänge (0) aufweisen,
b) nach dem Drucken dieser Linienzüge wird der Aufzeichnungsträger (AT) relativ zum
Druckwerk (DW) senkrecht zur Zeilenrichtung um einen Teilvorschub derart verschoben,
daß anschließend die Linienzüge von Zeichen (Z3) mit einem Mittenbereich (M) und einer
Unterlänge (U) abdruckbar sind,
c) während einer zweiten Bewegung (B2) des Druckwerks (DW) in horizontaler Richtung
werden die Linienzüge der Zeichen (Z3) mit einem Mittenbereich (M) und einer Unterlänge
(U) gedruckt,
d) diejenigen Linienzüge der Zeichen, die nur einen Mittenbereich (M) aufweisen, werden
entweder während der ersten Bewegung (B1) oder der zweiten Bewegung (B2) des Druckwerks
(DW) gedruckt,
e) nach dem Drucken aller Zeichen (Z) einer Zeile wird der Aufzeichnungsträger (AT)
relativ zum Druckwerk (DW) entsprechend einem Zeilenvorschub verschoben.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diejenigen Linienzüge der
Zeichen, die nur einen Mittenbereich (M) enthalten, während der ersten Bewegung (B1)
des Druckwerks (DW) gedruckt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Richtungen
der ersten Bewegung (B1) und der zweiten Bewegung (B2) des Druckwerks (DW) beim Drucken
übereinstimmen.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Richtungen
der ersten Bewegung (B1) und der zweiten Bewegung (B2) des Druckwerks (DW) beim Drucken
der Zeichen einander entgegengesetzt sind.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Teilvorschub
derart bemessen ist, daß sich ein Verhältnis der Gesamthöhe (H) einer Zeile zum Mittenbereich
(M) von 3:1 ergibt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß alsDruckwerk
(DW) ein Mosaikdruckwerk mit mehreren Druckelementen (D) verwendet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet daß als Druckwerk (DW) ein Nadeldruckwerk
verwendet wird.
8. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet
, daß eine Steuereinheit (ST) vorgesehen ist, die an eine Wagensteuerung (WS) ein
die erste Bewegung (B1) auslösendes erstes Signal (S1) abgibt und anschließend dem
Druckwerk (DW) die während der ersten Bewegung (B1) abzudrukkenden Zeichen (Z1, Z2)
zuführt, die an eine Vorschubsteuerung (VS) ein den Teilvorschub auslösendes Vorschubsignal
(V1) abgibt, die an die Wagensteuerung (WS) ein die zweite Bewegung (B2) des Druckerwagens
(DW) auslösendes Signal (S2) abgibt und die anschließend dem Druckwerk (DW) die während
der zweiten Bewegung (B2) abzudruckenden Zeichen (Z3) zuführt.
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (ST) einen
Mikrorechner enthält.