[0001] Die Erfindung betrifft ein Kombinationsmöbel gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
[0002] Aus der DE-PS 1 181 876 ist ein solches, allerdings in erster Linie als Sofa, also
als Sitzmöbel ausgebildetes Kombinationsmöbel bereits bekannt.Zum Verschwenken in
die horizontale Lage sind dabei die Seitenholme des Rückenteils nach unten verlängert
und mit ihren unteren Enden am Rahmen des Sitzteils angelenkt. In der Normalstellung,
also als Rückenlehne, ist das Rückenteil mittels Stützanker nach rückwärts abgestützt,
die einmal am unteren Bereich der Seitenholme und zum anderen am hinteren Ende des
Traggestells angelenkt sind. Beim Niederschwenken des Rückenteiles schwenken somit
die Stützlenker gleichzeitig um ihre untere horizontale Achse und schieben somit das
Rückenteil - und über dieses auch das Sitzteil - gegenüber demTraggestell nach vorne,
so daß also das Sitzteil una aas Ruckenteil je zum Teil auf bzw. über dem Traggestell
zu liegen kommen.
[0003] Abgesehen davon, daß der Rückenteil relativ schmal ist, entsprechend der Höhe der
Rückenlehne eines Sofas, so daß die vom Rückenteil gebildete "Rückenliege" nur sehr
schmal ist, wäre es sehr erwünscht, wenn das Möbel auch als Einzelliege mit normaler
Breite verwendet werden könnte. Zwar kann man natürlich auf einem Sofa, wie beispielsweise
demjenigen gemäß DE-PS 1 181 876 auch liegen, und zwar auf dem Sitzteil, jedoch ist
zu bemängeln, daß der Sitzteil als Liege zu schmal ist. Obwohl sich der Sitzteil nach
rückwärts unter dem Rückenteil weiter nach hinten erstreckt, steht als Liegefläche.doch
nur die Breite von der vorderen Kante bis zur Rückenlehne zur Verfügung, diese Breite
ist aber festgelegt durch die übliche "Sitztiefe", also das anatomische Maß von den
Kniekehlen bis zum Rücken der Benutzer.
[0004] Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Kombinationsmöbel der
eingangs genannten Art zu schaffen, welches nicht nur von einem Sitzmöbel (mit normaler
Sitztiefe) in eine Doppelliege und umgekehrt verstellbar ist, sondern darüberhinaus
auch in eine Einzelliege üblicher Breite verstellbar ist - jeweils auf einfache Weise,
bei einfachem Aufbau.
[0005] Die Lösung dieser Aufgabe ist in dem Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs 1 angegeben.
[0006] Gemäß der Erfindung sind also zur schwenkbaren Verbindung zwischen Liege und Rückenliege
zwei zusätzliche Kuppelstäbe vorgesehen, die mit zwei Bolzen an den Seitenholmen der
Rücken- liege/-lehne und mit ihren vorstehenden unteren Enden jeweils am Querholm
der Sitzliege angebracht sind. Um die letzteren Bolzen herum ist die Rückenliege/-lehne
von der Stellung als Rückenlehne (in welcher sie mit an sich üblichen Mitteln festgehalten
bzw. abgestützt ist) in die horizontale Stellung als Liege - und umgekehrt - verschwenkbar.Wird
nun nur eine einzige Liege benötigt, wobei das hochgeschwenkte Rückenteil stören würde,
weil es zum einen einen Teil der Breite der Sitzliege wegnimmt und überhaupt unnütz
und unschön in die Luft ragt, so braucht der Benutzer lediglich die unteren Bolzen
der Rükkenliege aus dem Eingriff mit den Kuppelstangen zu lösen; er kann nun die Rückenliege
um die oberen Bolzen herum verschwenken und dabei gleichzeitig die Kuppelstäbe um
ihre unteren Schwenkachsen gegenüber der Sitzliege nach vorn verschwenken, so daß
die Rückenliege auf die Sitzliege zur Deckung gelangt - die Rückenliege/-lehne dient
nun also als normale Liege. Sehr von Vorteil ist dabei auch, daß das Rückenteil mit
der Benutzungsfläche nach oben auf die Sitzliege gelangt, so daß man also auf der
"Nutz-Seite" bzw. dem Polster der Rückenlehne liegt. Weiter ist von Vorteil, daß in
der Einzelliege-Stellung die "Sitzliege" von der Rückenliege abgedeckt ist, also -
besonders bei Verwendung als Gartenmöbel - vor Umwelteinflüssen, wie Sonne, Regen,
geschützt ist.
[0007] Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0008] Beim Verschwenken der Rückenliege werden Sitzliege und Rückenliege zweckmäßig gegenüber
dem Traggestell verschoben. Gemäß der DE-PS 1 181 876 ist hierzu am Traggestell eine
Führung angebracht, in der ein am Sitzteil angebrachter Gleitstein bzw. eine Rolle
geführt ist.
[0009] Zur weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist diesbezüglich vorgesehen, daß die der
Sitzliege zugehörenden Gelenkbolzen mit x ihren vorstehenden Enden in je einer Nut
geführt sind, die in je einer Querstrebe des Traggestells vorgesehen ist. Diese Gelenkbolzen
dienen also gleichzeitig als Führungsmittel.
[0010] Vorzugsweise ist die Nut leicht nach unten/vorne geneigt, um die Verschiebung in
die Doppelliegestellung zu erleichtern und zu positionieren; am hinteren Ende der
Nut ist eine Vertiefung vorgesehen, in welche der Gelenkbolzen jeweils in der hochgeschwenkten
Sitzbank-Stellung der Rücken-Liege einrastet. Die hintere Kante der Sitz-Liege ist
dabei zweckmäßig gegenüber dem Traggestell abgestützt; wenn man nämlich nun die Sitz-Liege
an ihrer vorderen Kante hochhebt , so werden die Bolzen aus den Vertiefungen der beiden
Nuten ausgehoben und man kann nun durch leichten Zug nach vorne die Sitz-Liege nebst
der Rücken- Liege gegenüber dem Traggestell vorziehen (ihn die symmetrische Liegelage),
dieser Bewegungsablauf wird durch das Gewicht der Rückenlehne unterstützt , die dabei
gleichzeitig in die Horizontallage gelangt.
[0011] Bei der umgekehrten Verschiebung aus der Doppelliege-Lage in die Sitzbank-Stellung
muß man nun allerdings gegen die Schwerkraft schieben. Um dies zu erleichtern, kann
ein Federmechanismus vorgesehen sein, der beim Verschieben aus der Sitzbanklage in
die Doppelliege-Lage gespannt wird; die so gespeicherte Federenergie erleichtert dann
die Rückführung
'aus der Doppelliege-Lage in die Sitzbank-Stellung. Hierzu genügen beispielsweise zwei
seitlich zwischen einem hinteren Teil des Traggestells und einem vorderen Teil der
Sitzliege festgemachte Schrauben-Zugfedern (oder umgekehrt Druck-Federn).
[0012] Es könnte als zu umständlich angesehen werden, wenn der Benutzer erst umständlich
die beiden unteren Bolzen der Rücken-Liege lösen müßte; es kann daher ein Mechanismus
vorgesehen sein, mit welchem diese beiden Bolzen gleichzeitig durch einen einzigen
Handgriff aus ihrem Eingriff mit dem jeweiligen Kuppelstab gelöst werden. Ein solcher
Mechanismus ist in den Unteransprüchen 7 und 8 angegeben und in der Figurenbeschreibung
weiter im einzelnen erläutert.
[0013] In weiterer Ausbildung sind beide Liegen als sogen. Gesundheitsliegen ausgebildet,
also bestehend aus je einem Rahmen auf bzw. in dem ein Lattenrost vorgesehen ist,
wobei ein mittlerer Teil, Sitzteil, des Lattenrostes fest auf dem Rahmen festgemacht
ist,'während demgegenüber ein Rußteil und ein Rückenteil in die jeweils gewünschte
Neigung schwenkbar sind.
[0014] Weitere besondere Merkmale sind in den Unteransprüchen angegeben. Zur näheren Erläuterung
der Erfindung wird nachfolgend ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Möbel in Vorderansicht (Pfeil I in Fig. 2 und 3), in
Doppel-Liege-Stellung,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Möbels nach Pfeil II in Fig. 1 und 3,
Fig. 3 eine Draufsicht (Pfeil III in Fig. 1 und 2),
Fig. 4 das Möbel in Sitzstellung, d.h. mit hochgeschwenkter "Rückenliege", in gleicher
Blickrichtung wie Fig. 1, also nach Pfeil I in Fig. 2 oder 3,
Fig. 5 zeigt vergrößert, ausschnittsweise, wiederum in Liegerichtung bzw. Längsrichtung
(Pfeil I in Fig. 2 und 3) eine Zwischenstellung beim Rückführen des Möbels von der
Sitzbank-Stellung gem. Fig. 4 in die Doppelliege-Stellung gem. Fig. 1, wobei auch
die bewegliche Verbindung der beiden Liegen miteinander und mit dem Traggestell noch
besser ersichtlich ist,
- Fig. 6 Ansicht in Längsrichtung (Pfeil I) in Gebrauchsstellung als Liege für eine
Person (strichpunktiert dabei eine Zwischenstellung),
Fig. 7 eine Entriegelungsmechanik
Fig. 8 ein Detail von Fig. 7, vergrößert.
[0015] Auf einem auf Rädern 50 verfahrbaren Traggestell 3 sind in Längsrichtung bzw. Fahrtrichtung
zwei an sich gleiche Liegen 1,2 angeordnet, von denen die eine als Sitz-Liege 1 und
die andere als Rücken-Liege 2 bezeichnet sei. In Fig. 1 sind Sitz-Liege 1 und Rücken-Liege
2 horizontal nebeneinander und symetrisch zum Traggestell 3 vorgesehen. Die Liegen
1,2 haben etwa die gleiche Breite wie das Traggestell 3, in der Doppelliege-Stellung
nach Fig. 1 ragen sie also jeweils mit knapp ihrer halben Breite über das Traggestell
3 hinaus. An ihren beiden endständigen Querholmen 9,10 sind die beiden Liegen 1,2
mit jeweils einem, also insgesamt zwei Kuppelstäben 11,12 miteinander verbunden. Dank
dieser Verbindung sind die beiden Liegen gegenüber dem Traggestell 3 verschieblich
und die Rücken-Liege 2 ist gegenüber der Sitz-Liege 1 auf besondere Weise auf-und
nieder schwenkbar in eine Sitzbankstellung nach Fig.4; außerdem ist die Rücken-Liege
noch so verschwenkbar, daß sie - zur Verwendung als Einzel-Liege - mit ihrer Oberseite/Gebrauchseite
nach oben deckungsgleich auf die Sitz- Liege bzw. das Traggestell gelangt. Und zwar
ist jeder Kuppelstab 11,12 an seinem einen Ende mit einem (horizontal in Fahrtrichtung
weisenden) Gelenkbolzen 13,14 am Querholm 9 der Sitz-Liege 1 angelenkt und mit zwei
Bolzen 15,16; 17,18 am Querholm 10 der Rücken- Liege 2 festgemacht. Die Rücken-Liege
2 kann also als Rückenlehne hochgeschwenkt werden (Fig. 4). Die GelenkBohrung ander
Sitzliege 1 ist dabei um einen Abstand a vorverlegt derart, daß sich gerade die anatomisch
richtige Sitztiefe b ergibt, obwohl die Sitz-Liege wie diew Rücken- Liege eine größere
(untereinander gleiche) Breite c haben, die für ein bequemes Liegen erforderlich ist.
In der Sitzbank-Stellung kommt die Unterkante 4 derRücken-Liege 2 über das Polster
36 der Sitz-Liege 1 in Stellung, dabei steht die gesamte Breite der Rücken-Liege 2
zur Bildung einer hohen, bequemen Rückenlehen zur Verfügung.
[0016] Allerdings muß die Rückenliege 2 nicht nur hochgeschwenkt werden, sondern gleichzeitig
müssen Sitz-Liege 1 und Rücken-Liege 2 gegenüber dem Traggestell 3 nach hinten verschoben
werden (von Fig. 1 nach Fig. 4). Zu diesem Zweck stehen die Gelenkbolzen 13,14 über
die Kuppelstäbe 11,12 vor und diese vorstehenden Enden 13a,14a sind in je einer Nut
21,22 an einem horizontalen Querholm 19,20 des Traggestells 3 geführt. (Siehe besonders
Figuren 4 und 5) Die Nut
'21,22 ist leicht nach vorn geneigt. Das vordere Ende der Nut 21,22 begrenzt den Verschiebeweg
nach vorn in die Doppelliege-Stellung. Am hinteren Ende der Nut ist eine Vertiefung
23,24 in die die Gelenkbolzenenden 13a,14a in der Sitzbank-Stellung (Fig. 4) einrasten,
womit die Liegen (nun das Sitzteil und die Rückenlehne der Sitzbank) richtig gegenüber
dem Traggestell 3 positioniert sind. An der Rücken-Liege 2 greift beidseits je ein
Seil 25,26 mit öse an, die Öse kann an jeweils einen einer Reihe von Stiften 29 angehängt
werden, die an einem oberen Querholm 27,28 des Traggestells 3 vorgesehen sind, so
daß die Rücken-Liege/Lehne in ihrer Schräglage einstellbar ist. Will man das Möbel
aus der Sitzbank-Stellung (Fig. 4) wieder verstellen in die Doppelliege-Stellung (Fig.
1) so braucht man die Sitz-Liege nur an ihrem vorderen Längsholm hochzuschwenken (Pfeil
40 in Fig. 5), bis der Gelenkbolzen 13,14 aus der Vertiefung 23,24 herausgelangt.
Durch leichten Zug nach vorn gleiten nun Sitz-Liege und Rücken-Liege 2 in die Stellung
nach Fig. 1, wobei die Gelenkbolzen in der geneigten Nut 21,22 geführt sind; die Rücken-Liege
verschwenkt sich dabei gleichzeitig in die Horizontal-Lage. Dabei ist vorgesehen,
daß sich die Sitz-Liege mit ihrer unteren hinteren Kante auf dem Traggestell 3 abstützt,
womit der erforderliche Drehpunkt gegeben ist. Durch das Gewicht der Rücken-Liege
wird dieser Bewegungsablauf unterstützt. Bei einer bestimmten, bevorzugten Neigung
der Rückenlehne bleibt dabei der Abstand zum Aufhängepunkt gleich, so daß die
Halteseile 25,26 nicht gelöst zu werden brauchen. Beim Zurück/Hochschieben aus der
Doppelliege-Stellung (Fig. 1) in die Sitzbank-Stellung (Fig. 4) muß man allerdings
gegen die Schwerkraft arbeiten, um dies zu erleichtern kann ein Federmechanismus vorgesehen
sein (s. Anspruch 6), der unterschiedlich ausgebildet sein kann und der besseren Übersichtlichkeit
halber nicht gezeigt ist. Das Möbel kann
insb. auch
alsEinzelliege nach Fig. 6 verwendet werden. Die Rückenliege liegt hierbei mit ihrer
Gebrauchsseite 8 nach oben. Zu diesem Zweck ist jeweils der untere Bolzen 15,17 der
Rücken-Liege 2 aus dem Eingriff mit dem Kuppelstab 11,12 zurückziehbar, so daß die
Rücken-Liege 2 um den oberen Bolzen 16,18 verschwenkbar ist, während gleichzeitig
der Kuppelstab 11,12 (und damit die Rücken-Liege 2) um den Gelenkbolzen 13,14 herum
gegenüber der Sitz-Liege 1 verschwenkbar ist. Mittels des Mechanismus nach Fig. 7
und 8 können die beiden unteren Bolzen durch einen einzigen Handgriff gleichzeitig
gelöst werden. Und zwar ist jeweils mittels einer Schraube 41 ein zweiarmiger Hebel
42 am Querholm 31 der Liege angebracht. Gegen den einen Hebelarm 42 wirkt eine Feder
43, am anderen Hebelarm 44 greift ein Zugseil 45 an, zwischen Zugseil und Schraube
ist der Bolzen 15,17 entsprechend beweglich am Hebel angebracht. Die Druckfeder 43
hält also den Bolzen in Eingriffsstellung in dem Kuppelstab 11,12, mittels Zugseil
45 können beide Bolzen 15,17 - gegen die Kraft der Feder - gelöst werden. Das für
beide Bolzen gemeinsame Zugseil 45 ist in Fig. 7 zum oberen Längsholm 32 der Rücken-Liege
2 und durch diesen hindurch geführt, so daß es oben ergriffen werden kann. Der Benutzer
braucht sich also bei der Betätigung nicht zu bücken. Einfacher ist die Seilführung
aber, wenn das Zugseil zum unteren Längsholm 33 geführt wird.
[0017] Wie aus Figuren 2 und 3 ersichtlich, sind die beiden Liegen mit hochschwenkbarem
Fußteil 46 und Rückenteil 47, als sogen. Gesundheitsliegen ausgebildet. Zu diesem
Zweck weist jede Liege einen rechteckigen Rahmen 30 auf, an dessen mittlerem Bereich
ein Gesäßteil 49 fest angebracht ist. An dem Gesäßteil 49 sind einerseits das Fußteil
46 und andererseits das Rückenteil 47 angelenkt (Gelenke 48). Mittels einer einstellbaren
Stütze 51 ist die Neigung verstellbar. Bisher besteht die Gefahr des Einquetschens
der Finger, wenn ein Benutzer auf dem Mittelteil, Gesäßteil 49 sitzend das Rückenteil
47 verstellen will. Diese Gefahr wird dadurch beseitigt, daß am jeweils oberen Ende
beidseits zwei Stützstäbe 52 angelenkt sind, die also frei nach unten hängen und sich
in einer kleinsten Schräglage des Rückenteils an dem Rahmen 30 der Liege abstützen.
Dieser kleinste Neigung ist immer noch so groß, daß die Finger einer den Rückenteil
47 untergreifenden Hand immer noch zwischen Rückenteil und Rahmen Platz haben, also
nicht geklemmt werden können. Das Fußteil 46 ist ebenso ausgebildet wie das Rückenteil
47. (Siehe Ansprüche 15-17) Zwischen beiden Liegen kann ein Spalt vorgesehen sein
(indem die Liegen etwas schmaler sind), so daß man zum Verschwenken des Rückenteils
zwischengreifen kann.
Bezugszeichenliste
[0018]
1, 2 = Liegen
1 = Sitz-Liege
2 = Rücken-Liege
3 = Traggestell
4 = Kante, untere/vordere von 2
5 = Kante, hintere/untere von 1
6 = Kante, vordere von 1
7 = Kante, vordere von 3
8 - Liegefläche von 2
9, 10 = endständige Querholme von 1,2
11,12 = Kuppelstab
13,14 = Gelenkbolzen
13, 14a = vorstehende Enden
15,17 = untere Bolzen
16,18 = obere Bolzen
19,20 = Querstrebe an Traggestell
21,22 = Nut
23,24 = Vertiefung
27,28 = Querrahmenteil von 3, oben
29 = Knöpfe
30 = Rahmen der Liege
31 Querholm von 30
32 = oberer Längsholm
33 = unterer Längsholm
34,35
36 = Polster
37,38,39
40 = Pfeil in Fig. 5
41 = Schraube (Fig. 8)
42 = Hebelarm
43 = Feder
44 = anderer Hebelarm
45 = Zugseil
46,47 = Fußteil/Rückenteil (Fig. 2)
48 = Gelenke
49 = Gesäßteil
50 = Räder von 3
51 = Stütze
52 = Stützstäbe,
1. Kombinationsmöbel mit zwei nebeneinander auf einem Traggestell angeordneten Liegen,
wobei die eine Liege (Rücken- liege) schräg nach oben als Rückenlehne einer Sitzbank
derart gegenüber der anderen Liege (Sitzliege) verstellbar ist, daß die vordere/untere
Kante der Rückenliege über den hinteren Bereich der Sitzliege gelangt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Liegen (1, 2) an ihren beiden endständigen Querholmen (9, 10) mittels
je eines Kuppelstabes (11, 12) miteinander verbunden sind, der mittels eines Gelenkbolzens
(13) mit Abstand (a) von der rückwärtigen Kante jeweils am Querholm (9) der Sitz-Liege
(1) und mit zwei Bolzen (15, 16; 17, 18) jeweils am Querholm der Rücken-Liege (2)
angebracht ist, und daß die unteren Bolzen (15, 17) der Rücken-Liege (2) aus den Eingriff
mit den Kuppelstäben (11, 12) lösbar sind.
2. Möbel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die der Sitz-Liege (1) zugehörenden Gelenkbolzen (13, 14) mit ihrem über den Kuppelstab
(11, 12) vorstehenden Ende (13a, 14a) in je einer in einer Querstrebe (19, 20) des
Traggestells (3) vorgesehenen Nut (21, 22) verschieblich sind.
3. Möbel nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Nut (21, 22) in Richtung zur vorderen Kante (7) des Traggestells (3) leicht
nach unten geneigt ist und daß an ihrem hinteren Ende eine Vertiefung (23, 24) zum
Einrasten des zugehörigen Gelenkbolzens (13, 14) in der (hochgeschwenkten) Sitzbankstellung
der Rücken-Liege (2) vorgesehen ist.
4. Möbel nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die hintere/untere Kante (5) der Sitz-Liege (1) in der Sitzbankstellung gegenüber
dem Traggestell (3) abgestützt ist.
5. Möbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein an den Querholmen (10) der Rücken-Liege (2) angreifendes Zugmittel (25, 26)
(Seil oder Kette) mit seinem anderen Ende an einem oberen Querrahmenteil (27, 28)
des Traggestells (3) einstellbar befestigbar ist (Knöpfe, ösen) .
6. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch
einen Federmechanismus zum Speichern von Energie bei Überführung der Rücken-Liege
(2) in die Horizontallage neben die Sitz-Liege (1) zwecks Erleichterung der Rückführung
der Rücken-Liege (2) in die Schräglage bei der Sitzbank- Stellung.
7. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch
einen Mechanismus zum gleichzeitigen Herausziehen der unteren Bolzen (15, 17) der
Rücken-Liege (2).
8. Möbel nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß an jedem Querholm (21) des Rahmens (30) der Rückenlehne ein Hebel angebracht ist,
gegen dessen einen Arm (42) eine sich gegen den Rahmen abstützende Druckfeder (43)
wirkt, während am anderen Arm (44) ein Zugseil .(45) angreift, wobei zwischen Zugseil
(45) und Scheitelpunkt der Bolzen (15, 17) an dem Hebel befestigt ist (Fig. 7, 8).
9. Kombinationsmöbel nach einem der vorhergehenden Patentansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Liege (1, 2) aus einem rechteckigen Rahmen (30) und einem auf diesem angeordneten
Lattenrost oder dgl. Tragteil besteht (Fig. 2, 3).
10. Kombinationsmöbel nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lattenrost (bzw. der Tragteil) aus einem mittleren, fest auf dem Rahmen angeordneten
Teil (Gesäßteil 32) und zwei diesem gegenüber in die gewünschte Schrägstellung hochschwenkbaren
Teilen, nämlich einem Rückenteil (33) und einem Fußteil (34), besteht.
11. Kombinationsmöbel nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß Rückenteil (33) und Fußteil (34) identisch sind.
12. Kombinationsmöbel nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß seitlich am freien Ende des Rückenteils (33) wie des Fußteils
(34) wenigstens ein beim Hochschwenken sich nach unten vorstellendes Sicherheits-Stützorgan
vorgesehen ist.
13. Kombinationsmöbel nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Stützorgan von einem Stützstab (35) gebildet ist, der mit seinem einen (oberen)
Ende um eine horizontale Achse schwenkbar am Rückenteil (47) bzw. Fußteil (46) angelenkt
ist.