[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein Gerät für die Zubereitung von flüssigen
Mischungen. Die Erfindung befaßt sich insbesondere, aber nicht ausschließlich, mit
der Zubereitung von verdünnten Lösungen aus konzentrierten Flüssigkeiten und einem
Verdünnungsmittel, aber es ist dabei zu beachten, daß sie angewandt werden kann, wo
Mischungen von mischbaren Flüssigkeiten verlangt werden.
[0002] Bei vielen Fabrikationsverfahren oder bei Verfahren, in welchen ein Material in einer
Flüssigkeit behandelt wird, ist die möglichst genaue und möglichst schnelle Zubereitung
von Behandlungsflüssigkeiten vorbestimmter Konzentration erforderlich. In vielen Fällen
ist es wünschenswert, ein Bad einer Behandlungsflüssigkeit einer bestimmten Stärke
und ein Bad einer Auffüllflüssigkeit der gleichen oder einer unterschiedlichen Stärke
zuzubereiten, um das Bad der Behandlungsflüssigkeit in dem Maße aufzufüllen, wie Flüssigkeit
aus dem Bad durch Verdampfung, chemische Reaktion oder Hinwegführung durch das das
Bad passierende Material verloren geht. Dies ist insbesondere der Fall, wenn Bogenmaterial
durch das Bad einer Behandlungsflüssigkeit geführt wird.
[0003] Um die beiden Bäder zuzubereiten, ist es erforderlich vier- .mal Flüssigkeiten abzumessen,
wobei es sich zweimal um das Abmessen von konzentrierten Flüssigkeiten handelt und
zweimal um dasjenige von Verdünnungsmaterial. Ist die konzentrierte Flüssigkeit hochgradig
ätzend oder sauer oder ist sie in anderer Weise gesundheitsschädlich, so ist es offenbar
unerwünscht, eine Anzahl solcher Abmessungen mit der konzentrierten Flüssigkeit durchzuführen.
[0004] Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und ein Gerät zu schaffen,
mit denen flüssige Mischungen für ein Behandlungsbad und ein diesem angepaßtes Auffüllbad
leicht und einfach und vorzugsweise so zubereitet werden können, daß keine Messungen
irgendwelcher Art mit der einen oder anderen Flüssigkeit durchgeführt werden müssen.
[0005] Entsprechend einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird daher ein Verfahren
der im Patentanspruch 1 beschriebenen Art vorgeschlagen.
[0006] Entsprechend einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Gerät zur Verwendung
beim Zubereiten von flüssigen Mischungen vorgeschlagen, wie es im Patentanspruch 4
beschrieben ist.
[0007] Bevorzugte Maßnahmen des Verfahrens nach der Erfindung sind in den Unteransprüchen
2 und 3, und bevorzugte Merkmale des Geräts nach der Erfindung sind in den Unteransprüchen
5 bis 9 beschrieben.
[0008] Durch Hineingießen einer Standardmenge einer ersten Flüssigkeit, z.B. einer konzentrierten
Flüssigkeit in einen ersten Behälter des Geräts und durch die anschließende Eingabe
eines Vorrats einer zweiten Flüssigkeit, z.B. eines Verdünnungsmittels, bis ein zweiter
Behälter des Geräts bis zu einem vorgegebenen Pegel gefüllt ist, kann ein Vorrat an
Behandlungsflüssigkeit und an Auffüllflüssigkeit zubereitet werden, ohne daß der Benutzer
irgendwelche Abmessungen mit der einen oder der anderen dieser Flüssigkeiten durchzuführen
braucht. In diesem Zusammenhang verdient Beachtung, daß die Standardmenge der ersten
Flüssigkeit dem Benutzer als Flasche oder dergleichen Behältnis geliefert werden kann,
welches mit der Standardflüssigkeitsmenge gefüllt ist.
[0009] Nach der Einführung der ersten Flüssigkeit ist es besonders einfach, die erforderlichen
Lösungen zuzubereiten, da die zweite Flüssigkeit dann in eine das Vermischen verhindernde
Einrichtung eingeführt werden kann, bis zu dem Zeitpunkt wo der zweite Behälter bis
zu dem geforderten Pegel gefüllt worden ist. Die zweite Flüssigkeit wird der das Vermischen
verhindernden Einrichtung zugeführt und fließt dann zuerst in den ersten Behälter,
um ihn zu füllen, und strömt dann über einen Überlauf am oberen Ende eines Verlängerungsrohres
und durch dieses abwärts, um den zweiten Behälter zu füllen, der mit einer Anzeige
ausgerüstet sein kann, die das Erreichen des gewünschten Füllungspegels anzeigt und
gegebenenfalls den Zufluß der zweiten Flüssigkeit unterbricht.
[0010] Um die Verwendung der Behälter für die Zubereitung von Lösungen unterschiedlicher
Konzentrationen zu gestatten, können, wie im Unteranspruch 7 erwähnt, Verlängerungsrohrstücke
unterschiedlicher Länge vorgesehen sein, und die Anzeige kann in ihrer Höhe verstellbar
sein.
[0011] Weitere Merkmale und Zwecke des Verfahrens und des Geräts nach der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus den Ansprüchen.
[0012] Zum leichteren Verständnis der Erfindung wird nunmehr auf die beiliegende Zeichnung
Bezug genommen, welche zwei Ausführungsformen als Beispiele schematisch veranschaulicht,
und in der:
Fig. 1 eine Querschnittsansicht durch ein Gerät mit einem Behandlungsbehälter und
einem Auffüllbehälter,
Fig. 2 eine derjenigen von Fig. 1 ähnliche Ansicht der mit verdünnten Lösungen gefüllten
Behälter,
Fig. 3 ein Schaltbild und
Fig. 4 eine schematische Draufsicht auf ein Verbundgerät mit zwei Behandlungsbehältern
und zwei Auffüllbehältern
darstellt.
[0013] Auf die Figuren 1 und 2 der Zeichnung bezugnehmend, wird darin ein Gerät zur Zubereitung
von zwei verdünnten Lösungen verschiedener Stärke aus einer vorgegebenen Menge konzentrierter
Lösung gezeigt. Das Gerät umfaßt einen Trog oder Tank 1, der vorteilhaft aus Kunststoff
hergestellt wird und durch eine Trennwand 2 in einen ersten oder Nachfüllbehälter
3 und einen zweiten oder Behandlungsbehälter 4 unterteilt ist.
[0014] Ein Ausflußrohr 5, dessen Auslaßöffnung 6 sich im Abstand h
l über der Basis des Behälters befindet, ist in der Basiswandung des Nachfüllbehälters
3 gelegen. Das Ausflußrohr 5 ist über ein Speiserohr 8 mit einem Einlaß 7 in der Basiswandung
des Behandlungsbehälters verbunden. Ein weiterer Auslaß in der Basiswandung des Behälters
ist über ein Zufuhrrohr 10 an eine Pumpe 11 angeschlossen, die ihrerseits mit einem
in das obere Ende des Behandlungsbehälters 4 führenden Rohr 12 verbunden ist.
[0015] Eine drehbare Trommel 13 ist auf Lagern (nicht gezeigt) in den Seitenwänden des Behandlungsbehälters
montiert,und mit ihr stehen drei ebenfalls in den Seitenwänden gelagerte Führungswalzen
in Eingriff.
[0016] Bei der Benutzung des oben beschriebenen Geräts wird Bogenmaterial zwischen den Walzen
14 und der Trommel 13 und durch ein Bad von im Behälter 4 enthaltener Behandlungsflüssigkeit
hindurchgeführt.
[0017] In dem Maße, wie Flüssigkeit aus dem Behälter durch Mitnahme auf dem Bogenmaterial
verloren geht, wird Nachfüllflüssigkeit in erforderlichen Abständen mittels der Pumpe
11 aus dem Behälter 3 in den Behälter 4 gepumpt. Das Gerät ist besonders geeignet
zur Behandlung von photographischem Material, wobei eine Entwickler-, Fixierungs-
oder dergleichen Behandlungsflüssigkeit im Behandlungsbehälter und eine Lösung der
gleichen Behandlungsflüssigkeit, gewöhnlich jedoch von unterschiedlicher Stärke im
Nachfüllbehälter verwendet wird. Um die beiden Lösungen herzustellen, war es bisher
üblich, zwei verschiedene Mengen der konzentrierten Behandlungsflüssigkeit abzumessen,
sie mit unterschiedlichen Mengen Wasser zu verdünnen und dann in die betreffenden
Behälter zu schütten. Sehr oft werden konzentrierte Entwicklungslösungen verwendet,
die äußerst ätzend sind, während konzentrierte Fixierlösung sauer ist und Sulfitionen,
die als Reduktionsmittel wirken, enthält. Es würde daher höchst vorteilhaft sein,
wenn das Abmessen unterschiedlicher Mengen der einen oder anderen dieser konzentrierten
Lösungen nicht mehr nötig wäre. Mit dem vorliegenden Gerät können nun die verdünnten
Lösungen in einfacher Weise zubereitet werden, wobei die Notwendigkeit, die in Frage
kommenden konzentrierten Flüssigkeiten getrennt abzumessen, entfällt.
[0018] Um die erforderlichen Lösungen herzustellen, wird eine bestimmte Menge an konzentrierter
Lösung in den Behälter 3 geschüttet. Die Flüssigkeit füllt dann den Behälter bis zum
Pegel des Überlaufs 6 und weitere Flüssigkeit fließt dann durch das Rohr 8 in den
Behälter 4, um diesen z.B., wie in Fig. 1 gezeigt, bis zur Höhe h
2 zu füllen. Es ist in diesem Zusammenhang zu beachten, daß die Basisflächen der Behälter
3 und 4, die Höhe des Überlaufs 6 über der Grundfläche des Behälters 3 und die vorbestimmte
Menge an konzentrierter Flüssigkeit so gewählt werden, daß beim darauffolgenden Auffüllen
der Behälter 3 und 4 mit Wasser oder einem anderen Verdünnungsmittel bis zu einer
vorgeschriebenen Höhe die hieraus resultierenden Lösungen in den Behältern die geforderten
Konzentrationen aufweisen. Es ist z.B. vorteilhaft, das Gerät so zu bauen, daß beim
Eingießen einer Zweiliter-Normalflasche an konzentrierter Flüssigkeit in den Behälter
3 die Behälter 3 und 4, wie in Fig. 1 gezeigt, bis zu den Pegeln h
l bzw. h
2 gefüllt werden, so daß beim nachfolgenden Füllen der Behälter mit Wasser bis zu den
Pegeln h
3 und h
4, wie in Fig. 2 gezeigt, Lösungen der erforderlichen Stärke erhalten werden. Es ist
auch einzusehen, daß die Behälter in solcher Weise gefüllt werden können, daß der
Pegel der Flüssigkeit in jedem Behälter der gleiche ist und gerade über dem Auslaß
6 liegt, und daß die Höhe der Flüssigkeit im Behälter 4 die gleiche oder weniger,
aber niemals mehr als die Höhe der Flüssigkeit im Behälter 3 betragen kann.
[0019] Nach dem Eingießen der konzentrierten Flüssigkeit in das Gerät wird ein röhrenförmiges
hohles Standrohr 15 auf den Auslaß aufgesetzt, um den Pegel des Überlaufs aus dem
Behälter 3 bis zum Ende 16 des Standrohres zu erhöhen. Das eine Ende 17 des Standrohres
wird durch Festsitz gesichert und das andere oder obere Ende des Standrohrs 15 ist
von einem mit einem Auslaß 19 versehenen becherförmigen Gefäß 18 umgeben. Wasser oder
eine andere Verdünnungsflüssigkeit wird nunmehr in das becherförmige Gefäß 18 aus
einem durch einen Hahn oder ein Ventil 21 gesteuerten Wasserzuleitungsrohr 20 eingeführt.
Das Wasser fließt dann in das becherförmige Gefäß und durch den Auslaß 19 wieder hinaus,
bis es den Behälter 3 bis zum Pegel h
3 gleich der Höhe des Auslaßendes 16 des Standardrohres füllt. Ist der Behälter 3 gefüllt,
so fließt das Wasser durch den Auslaß 16 des Standardrohres, durch das Standardrohr
15, das Auslaßrohr 5 und das Zuleitungsrohr 8 in den Behälter 4, bis der letztere
bis zur gewünschtsiHöhe h
4 gefüllt ist, worauf die Wasserzufuhr abgeschaltet wird. Die Höhe h
4 kann dabei dieselbe oder geringer sein als die Höhe des Flüssigkeitspegels im Behälter
3, jedoch niemals größer.
[0020] Die Wasserzufuhr kann abgeschaltet werden, sobald der Benutzende sieht, daß der Pegel
im Behälter 4 eine bestimmte Markierung erreicht hat, doch wird der Behälter 4 bevorzugt
mit einem Flüssigkeitsstandanzeiger 22 ausgestattet. Dies kann vorteilhaft mittels
eines einfachen Schwimmerschalters geschehen, wie ihn die Fig. 3 zeigt, in welcher
der Schwimmerschalter 22 in einem Schaltkreis mit Anzeigemitteln wie z.B. der Glocke
23 oder der Warnlampe 24 verbunden ist, wobei eines von beiden oder beide vorgesehen
sind, um den Benutzer zu warnen, daß der Behälter 4 bis zum erforderlichen Pegel gefüllt
worden ist. Fig. 3 zeigt auch, daß der Schwimmerschalter zur Steuerung des Ventils
21 verwendet werden und die Wasserzufuhr unterbrechen kann, sobald der Behälter 4
bis zum geforderten Pegel gefüllt worden ist.
[0021] Wenn es erwünscht ist, Lösungen unterschiedlicher Stärke unter Verwendung des gleichen
Geräts zu erzeugen, so kann eine Anzahl Standrohre 15 verschiedener Länge vorgesehen
und die Höhe des Schwimmerschalters 22 über der Grundfläche des Behälters 4 verstellbar
sein, so daß durch geeignete Auswahl eines Standrohres und Verstellen des Schalters
die Stärke der beiden Lösungen verändert werden kann.
[0022] Es ist dabei in Betracht zu ziehen, daß an dem soeben beschriebenen Gerät viele Abänderungen
vorgenommen werden können. Die beiden Behälter können von einander getrennt sein,
was aber nicht so vorteilhaft ist, da beim Aufstellen auf von dem oder den beabsichtigten
verschiedenen Niveaus Probleme auftreten können. Hingegen kann diese Ausgestaltung
von Nutzen sein, wenn die Behälter sich in festen Stellungen befinden, da dies die
Zubereitung der Nachfüll- und der Behandlungslösung in einem im Abstand vom Behandlungsort
gelegenen Nachfülltank ermöglicht, was besonders vorteilhaft ist, wenn der Betrieb
am Behandlungsort zur Erzeugung von gefährlichen oder gesundheitsschädlichen Dämpfen
führt. Weiter kann das Auslaßrohr 5 in einer Seitenwand des Behälters 3 vorgesehen
sein, vorausgesetzt, daß sein Überlaufauslaß 6 flüssigkeitsdicht durch ein Standrohr
geeigneter Form überdeckt werden kann.
[0023] Eine besonders bevorzugte Abänderung des Geräts ist schematisch in Fig. 4 dargestellt.
Das in Fig. 4 gezeigte Gerät umfaßt einen ersten oder Nachfülltank 33 zum Nachfüllen
von Entwicklerlösung, der über ein Zuleitungsrohr 38 und Speiserohre 310 und 312 sowie
eine Pumpe 311 mit einem zweiten oder Entwicklungstank 34 verbunden ist. Das Gerät
umfaßt weiter einen ersten oder Nachfülltank 43 für Fixierer, der über ein Zufuhrrohr
48 und Speiserohre 410 und 412 sowie eine Pumpe 411 mit einem zweiten oder Fixiertank
44 verbunden ist. Wie ersichtlich sind die beiden ersten Tanks 33 und 43 nebeneinander
angeordnet, während der Entwicklungstank und der Fixiertank so angeordnet sind, daß
photographisches Material zuerst durch den Entwicklungstank und mittels drehbarer
Trommeln, die nicht in Fig. 4 gezeigt, aber die gleichen wie die in Figuren 1 und
2 gezeigten sind, anschließend durch den Fixiertank geführt werden kann. Es ist ersichtlich,
daß das Gerät nach Fig. 4 eine bestechend einfache Vorrichtung zum Zubereiten und
Verwenden von Entwickler- und Fixierlösungen für photographisches Material darstellt.
[0024] Während die vorliegende Erfindung sich vor allem mit der Zubereitung von photographischen
Behandlungslösungen durch das Verdünnen konzentrierter Flüssigkeiten mit Wasser befaßt,
ist die Erfindung selbstverständlich breiter anwendbar und kann zur Zubereitung von
anderen Mischungen mischbarer Flüssigkeiten in gewünschten Konzentrationen dienen.
1. Verfahren zur Zubereitung von flüssigen Mischungen in einem ersten und in einem
zweiten Behälter (3, 4) durch Einführen unterschiedlicher Mengen einer ersten und
einer zweiten Flüssigkeit in jeden dieser Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß eine
abgemessene Menge der ersten Flüssigkeit in den ersten Behälter (3) eingeführt wird,
der einen im Abstand über dem Boden des Behälters be- . findlichen Auslaß (6) aufweist,
wobei Verbindungsmittel (8) vom Auslaß (6) des ersten Behälters zu einem Einlaß (7)
des zweiten Behälters (4) vorhanden sind und Flüssigkeit unter der Wirkung der Schwerkraft
durch den besagten Auslaß (6) in den besagten zweiten Behälter (4) fließen kann; daß
die abgemessene, in den ersten Behälter (3) eingeführte Menge an erster Flüssigkeit
größer ist als die im ersten Behälter zurückhaltbare Menge, wodurch ein Anteil der
besagten Flüssigkeit durch die besagten Verbindungsmittel (8) in den zweiten Behälter
(4) fließt; daß die Höhe (hl) des besagten Auslasses (6) über der Grundfläche des ersten Behälters (3) und die
Grundflächen der Behälter (3, 4) so ausgewählt sind, daß eine gewünschte Verteilung
der ersten Flüssigkeit auf die beiden Behälter stattfindet; daß ein Verlängerungsrohr
(15), das an seinem oberen Ende mit einem Überlaufauslaß (16) und mit einer das Vermischen
verhindernden Einrichtung (18) ausgestattet ist, auf den besagten Auslaß (6) aufgesetzt
ist; und daß die zweite Flüssigkeit in die besagte ein Vermischen verhindernde Einrichtung
(18) eingeführt wird, um zuerst in den ersten Behälter (3) einzufließen, bis dieser
bis zum Pegel des Überlaufauslasses (16) gefüllt ist, und hierauf durch den besagten
Überlaufauslaß (16) in den zweiten Behälter (4) zu fließen, ohce sich wesentlich mit
der Flüssigkeit im ersten Behälter (3) zu vermischen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein elektrisches Signal
erzeugt wird, wenn der zweite Behälter (4) bis zu einem bestimmten Niveau gefüllt
ist, und daß das elektrische Signal dazu verwendet wird, eine hörbare oder sichtbare
Warnung zu erzeugen oder die Einführung der zweiten Flüssigkeit zu steuern.
3. Ein Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Flüssigkeit
eine konzentrierte Flüssigkeit und die zweite Flüssigkeit ein Verdünnungsmittel ist.
4. Gerät zur Verwendung für die Zubereitung von flüssigen Mischungen mit einem ersten
und einem zweiten Behälter (3, 4) und diese Behälter mit einander verbindenden Mitteln
(8), dadurch gekennzeichnet, daß der erste Behälter (3) einen Auslaß (6) im Abstand
vom Boden des Behälters aufweist, wobei die Höhe (h1) des Auslasses (6) über dem Behälterboden und die Grundfläche des Behälters (3) so
gewählt sind, daß eine vorbestimmte Menge einer ersten Flüssigkeit im Behälter zurückgehalten
werden kann, bevor weitere Flüssigkeit in den besagten Auslaß (6) überfließt; daß
der zweite Behälter (4) einen Einlaß (7) aufweist; daß Verbindungsmittel (8) vorgesehen
sind, die den Auslaß (6) des ersten Behälters (3) mit dem Einlaß (7) des zweiten Behälters
(4) verbinden und gestatten, daß in den besagten Auslaß (6) überfließende Flüssigkeit
unter dem Einfluß der Schwerkraft in den zweiten Behälter fließt; daß Verlängerungsrohrmittel
(15) für den besagten Auslaß (6) vorgesehen sind, die gestatten, den Flüssigkeitspegel
im ersten Behälter über das Niveau des besagten Auslasses (6) anzuheben, wobei die
Verlängerungsrohrmittel (15) an ihrem oberen Ende einen Überlaufauslaß (16) sowie
eine ein Vermischen verhindernde Einrichtung (18) aufweisen, die geeignet ist, einen
Zufluß der besagten zweiten Flüssigkeit aufzunehmen; daß die Anordnung eine solche
ist, daß durch Eingießen einer abgemessenen, zu vermischenden Menge der ersten Flüssigkeit
in den ersten Behälter (3) bei Abwesenheit eines Verlängerungsrohres (15) eine bestimmte
Menge im Behälter verbleibt und der Überschuß durch die besagten Verbindungsmittel
(8) in den zweiten Behälter (4) fließt, während nach Aufsetzen des Verlängerungsrohres
(15) auf den besagten Auslaß (6) eine zweite Flüssigkeit in die besagte ein Vermischen
verhindernde Einrichtung (18) eingeführt werden kann, so daß diese zweite Flüssigkeit
zunächst aus der letztgenannten Einrichtung (18) in den ersten Behälter (3) einströmen
kann, um diesen bis zum Pegel des Überlaufauslasses (16) zu füllen, und daß sie hierauf
durch den Überlaufauslaß in den zweiten Behälter (4) einströmen kann, ohne sich wesentlich
mit der Flüssigkeit im ersten Behälter zu vermischen, wodurch in den besagten Behältern
Flüssigkeitsmischungen zubereitet werden, deren Konzentrationen durch die Grundflächen
der Behälter und durch die Höhe der über den Bodenflächen der Behälter durch die erste
Flüssigkeit und durch die Mischungen aus der ersten und der zweiten Flüssigkeit in
den besagten Behältern (3, 4) erreichten Pegel bestimmt sind.
5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die ein Vermischen verhindernde
Einrichtung (18) ein um den Überlaufauslaß (16) des Verlängerungsrohres (15) angeordneter
becherförmiger Behälter ist, der einen Auslaß (19) bildende Mittel aufweist.
6. Gerät nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzeige (21) vorgesehen
ist, welche eine hörbare oder sichtbare Warnung erzeugt, wenn das Niveau der Flüssigkeit
im Behälter einen vorbestimmten Pegelstand erreicht hat, oder im genannten Falle den
Zufluß der zweiten Flüssigkeit unterbricht.
7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeige (21) verstellbar
ist, um den vorbestimmten Pegel variieren zu können, und daß eine Anzahl von Verlängerungsrohrstücken
(15) unterschiedlicher Länge vorgesehen ist, die bei der Zubereitung von Mischungen
verschiedener Konzentrationen verwendbar sind.
8. Gerät nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß einer der besagten
Behälter ein Behandlungsbehälter (4) ist, in welchem Material einer Behandlung in
einem Flüssigkeitsbad unterworfen werden kann, und daß der andere Behälter ein Auffüllbehälter
(3) ist; und daß Flüssigkeitszufuhrmittel (8) vorgesehen sind, durch welche Flüssigkeit
aus dem Auffüllbehälter (3) in den Behandlungsbehälter (4) gelangen kann, um Flüssigkeitsverluste
im letzteren auszugleichen.
9. Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl Auffüllbehälter
(33, 43) vorgesehen ist, von denen jeder in geeigneter Weise mit einem zugeordneten
Behälter einer Anzahl von Behandlungsbehältern (34, 44) verbunden ist, und daß die
Behandlungsbehälter (34, 44) so angeordnet sind, daß aufeinanderfolgende Behandlungen
eines Materials durchgeführt werden können, welches nacheinander durch jeden der Behandlungsbehälter
(34, 44) geführt wird.