[0001] Die Erfindung betrifft eine Wärmedämmung für Gebäude mit an der zugeordneten Gebäudewand
festlegbaren Dämmplatten, die im Bereich ihrer Sichtseite mit einem Farbauftrag versehen
sind.
[0002] Die bekannten Anordnungen dieser Art bestehen normalerweise aus im Bereich ihrer
Kanten mit stumpfem Stoß aneinander anliegenden Dämmplatten, die in der Regel auf
die zugeordnete Gebäudewandung aufgeklebt werden. Der Farbauftrag wird hierbei erst
nach erfolgter Verlegung der Dämmplatten aufgebracht. Infolge des stumpfen Stoßes
im Bereich der Plattenkanten kann der Farbauftrag jedoch nicht direkt auf die Dämmplatten
aufgebracht werden, um optisch unansehnliche Risse zu vermeiden. Aus diesem Grund
muß daher auf die Dämmplatten zunächst eine Spachtelmasse aufgespachtelt werden. In
diese Spachtelmasse wird ein Gewebe eingebettet. Anschließend wird weitere Spachtelmasse
aufgebracht. Erst auf diesem Untergrund kann dann der Farbauftrag etwa in Form von
Farbputz oder dergleichen aufgebracht werden.
[0003] Nachteilig hierbei sind ersichtlich nicht nur der hohe Materialaufwand, sondern auch
die komplizierte, eine große Anzahl von Schritten umfassende Herstellung. Hinzu kommt,
daß zwischen den einzelnen Spachtelvorgängen Trocknungsintervalle eingehalten werden
müssen, was einen hohen Zeitverlust bedeutet und einer rationellen Arbeitsweise entgegenläuft.
Ein ganz besonderer Nachteil ist jedoch darin zu sehen, daß infolge der bauseitigen
Fertigstellung des Farbauftrags und des diesem zugeordneten Untergrunds eine Montage
der bekannten Dämmplatten nur bei günstiger Witterung erfolgen kann, d.h. die Temperatur
darf eine Untergrenze von +2° C nicht unterschreiten und der Feuchtigkeitsgehalt der
Luft darf nicht zu hoch werden, insbesondere darf es nicht regnen. Hierdurch ergibt
sich eine sehr starke Einschränkung der möglichen Montagezeiten, was die Arbeitsplanung
sehr erschweren kann und einer durchgehenden gleichmäßigen Kapazitätsauslastung entgegensteht.
[0004] Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, unter Vermeidung
der Nachteile der bekannten Anordnungen, eine Wärmedämmung gattungsgemäßer Art zu
schaffen, die mit vorgefertigten Dämmplatten auskommt, die nicht nur leicht und zeitsparend,
sondern auch witterungsunabhängig montierbar sind und die dennoch ein sauberes äußeres
Aussehen sowie ausgezeichnete Dämmungseigenschaften aufweisen.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Dämmplatten im Bereich
ihrer im Einbauzustand horizontalen Seiten jeweils zumindest eine durch zwei Randschenkel
begrenzte Nut aufweisen, deren lichte Weite etwa der Dicke der Randschenkel entspricht
und daß die im Bereich ihrer im Einbauzustand horizontalen Seiten einander jeweils
benachbarten Platten nach Art von Nut und Feder miteinander verbunden sind, indem
jeweils ein Randschenkel der einen Platte in die Nut der jeweils benachbarten Platte
eingreift.
[0006] Hierbei ist sichergestellt, daß die Stoßfuge von im Bereich ihrer Längsseiten einander
benachbarten Dämmplatten infolge des gegenseitigen Nut- und Federeingriffs verdeckt
ist. Sichtbar sind hierbei lediglich zwei zumindest um die Dicke eines Randschenkels
senkrecht zur Plattenebene gegeneinander versetzte Sichtkanten. Die gegenseitige Versetzung
jeweils aneinander stoßender Dämmplatten führt in vorteilhafter Weise zu einem sogenannten
Schindeleffekt, was ein sehr ansprechendes optisches Aussehen erwarten läßt und gleichzeitig
infolge der leichten Neigung der Dämmplatten hinter jeder Dämmplatte eine Luftkammer
ergibt, wodurch die Isolationswirkung verbessert wird.
[0007] Gleichzeitig ergibt der Eingriff nach Nut und Feder eine mehrfache Umlenkung, was
praktisch eine Labyrinthdichtung ergibt und damit eine ausgezeichnete Dichtwirkung
erwarten läßt. Ein besonderer Nachteil der erfindungsgemäßen Maßnahmen ist darin zu
sehen, daß im Bereich beider Längskanten einer Dämmplatte ein und dieselbe Profilierung
vorgesehen sein kann, was die Verlegearbeiten sehr erleichtert und vereinfacht. Infolge
der hier aufgrund der Nut- und Federverbindung verdeckten Lage der Stoßfuge können
in vorteilhafter Weise ohne weiteres vollständig vorgefertige Dämmplatten zum Einsatz
kommen, die bauseitig praktisch nur noch verlegt werden müssen, was die Montage sehr
vereinfacht. Die Montagearbeiten unterbrechende Trocknungs- bzw. Abbindezeiten kommen
hierbei vollständig in Wegfall. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß die vorgefertigten
Dämmplatten praktisch bei jeder Witterung und Temperatur verlegt werden können, was
die Arbeits-und Kapazitätsplanung sehr erleichtert. Die mit der Erfindung erzielbaren
Vorteile sind demnach insbesondere in einer ausgezeichneten Wirtschaftlichkeit und
einem gehobenen ästhetischen Wert zu sehen.
[0008] In zweckmäßiger Fortbildung der übergeordneten MaBnahmen können die Dämmplatten jeweils
mit ihrer oberen Längskante wandnah verlegt sein. Hierdurch ergibt sich bei gegenseitiger
Versetzung der aufeinander folgenden Dämmplatten eine leichte von oben innen nach
unten außen gerichtete Plattenneigung gegenüber einer Vertikalebene. Hierdurch ist
sichergestellt, daß Feuchtigkeit zuverlässig abläuft.
[0009] Eine weitere zweckmäßige Maßnahme kann darin bestehen, daß die Dämmplatten mit Hilfe
von in ihr Randprofil eingreifenden Halteklauen wandseitig festlegbar sind. Diese
Maßnahmen ergeben einen zuverlässigen formschlüssigen Halt der Dämmplatten und ermöglichen
eine einfache Einleitung des Gewichts der Dämmplatten in die zugeordnete Gebäudewandung.
Jede Dämmplatte hat daher in vorteilhafter Weise nur ihr eigenes Gewicht zu tragen.
[0010] Eine besonders zu bevorzugende Maßnahme kann darin bestehen, daß die Halteklauen
ihrerseits schwenkbar gehaltert sind. Hierdurch ist sichergestellt, daß die Halteklauen
einer Ausdehnung bzw. Schrumpfung der Dämmplatten folgen können, ohne daß sich Zwangskräfte
ergäben bzw. der gegenseitige Eingriff verloren ginge. Aus- bzw. Einbuchtungen der
Dämmplatten sind daher hierdurch zuverlässig vermieden.
[0011] Vorteilhaft können die Halteklauen mittels eines eine Drehachse bildenden Stifts
an mittels Haltemitteln lotrecht am Gebäude festlegbaren Latten festlegbar sein. Die
Latten gewährleisten eine einfache und dennoch genaue Fixierung der schwenkbaren Halteklauen.
[0012] Eine weitere zweckmäßige Maßnahme kann darin bestehen, daß zur Aufnahme des unteren
Rands der jeweils untersten Dämmplatten eine am Gebäude festlegbare horizontal ausrichtbare
Profilschiene vorgesehen ist, die sich über mehrere Dämmplatten erstreckt und eine
in das untere Randprofil der untersten Dämmplatten eingreifende Stützklaue und einen
Anschlag für die unteren Stirnkanten der Latten aufweist. Diese Profilschiene ergibt
somit in vorteilhafter Weise eine genaue Bezugslinie sowohl für die Dämmplatten selbst
als auch für die diesen zugeordneten Halteklauen, was die Montage sehr erleichtert
und vereinfacht.
[0013] In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen können die zur Randprofilierung
lotrechten Seitenflächen der Dämmplatten unter einem spitzen Winkel zur Frontseite
geneigt sein. Hierdurch ist sichergestellt, daß die auf gleicher Höhe nebeneinander
angeordneten, im Bereich ihrer Seitenflächen stumpf zusammenstoßenden Dämmplatten
im Bereich einer ihre vordere Sichtseite bildenden Beschichtung in saubere gegenseitige
Anlage gebracht werden können.
[0014] In vorteilhafter Weise können die Dämmplatten dabei auf ihrer dem Gebäude zugewandten
Rückseite mit im Bereich der Seitenflächenkanten angeordneten Verstärkungselementen
versehen sein, die rückwärtige Vorsprünge aufweisen, die zumindest auf der von den
benachbarten Seitenflächen abgewandten Seite hinterschnitten sind und an denen mindestens
ein die Stoßfuge zwischen zwei benachbarten Dämmplatten überbrückendes Spannelement
zum Eingriff bringbar ist. Die Verstärkungselemente stellen eine hohe Formtreue der
im Einbauzustand lotrechten Plattenränder sicher, was in vorteilhafter Weise eine
exakte Fluchtung im Bereich ihrer lotrechten Ränder stumpf zusammenstoßender Dämmplatten
ermöglicht. Mit Hilfe der die Stoßfuge jeweils überbrückenden Spannelemente lassen
sich stumpf zusammenstoßende Dämmplatten in vorteilhafter Weise so zusammenziehen,
daß die Stoßfuge im Bereich der vorderen Sichtseite praktisch verschwindet.
[0015] Eine vorteilhafte Ausgestaltung kann dabei darin bestehen, daß die Spannelemente
als Platten ausgebildet sind, die mit den hinterschnittenen Vorsprüngen der Verstärkungselemente
zugeordneten Schlitzen versehen sind, die gegenüber der zu überbrückenden Stoßfuge
unter einem spitzen Winkel angestellt sind. Infolge der schrägen Anstellung der Schlitze
wird eine Bewegung des Spannelements parallel zur Stoßfuge in der Richtung, in der
die Schlitze von der Stoßfuge weglaufen in eine zur Stoßfuge lotrechte Bewegung umgesetzt,
wodurch die jeweils einander benachbarten Dämmplatten zusammengezogen werden. Die
Neigung der Schlitze ist dabei zweckmäßig so gewählt, daß sich Selbsthemmung ergibt.
[0016] Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen und vorteilhafte Weiterbildungen der übergeordneten
Maßnahmen ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele
anhand der Zeichnung in Verbindung mit den restlichen Unteransprüchen.
[0017] In der Zeichnung zeigen:
Figur 1 eine Ansicht eines mit einer erfindungsgemäßen Wärmedämmung versehenen Gebäudes,
Figur 2 einen quer zu den horizontalen Plattenlängskanten entlang der Linie II/II
in Figur 1 verlaufenden Schnitt durch die erfindung sgemäße Wärmedämmung,
Figur 3 ein Beispiel für die Aufnahme des unteren Rands der untersten Dämmplatten
anhand eines quer zu den horizontalen Plattenlängskanten verlaufenden Schnitts durch
eine unterste Dämmplatte,
Figur 4 ein Beispiel für die Aufnahme des oberen Rands der Dämmplatten anhand eines
quer zu den horizontalen Plattenlängskanten verlaufenden Schnitts durch den Eingriffsbereich
zweier übereinander angeordneter Dämmplatten,
Figur 5 ein Beispiel für die Befestigung der im gegenseitigen Platteneingriffsbereich
vorgesehenen Halteklauen anhand eines Horizontalschnitts bei weggelassenen Dämmplatten,
Figur 6 einen Horizontalschnitt entlang der Linie VI/VI in Figur 1 im Bereich einer
Gebäudeecke,
Figur 7 einen Schnitt durch zwei auf gleicher Höhe stumpf zusammenstoßende Platten
und
Figur 8 eine Draufsicht auf die Rückseite von zwei auf gleicher Höhe stumpf zusammenstoßenden
Platten.
[0018] Das in Figur 1 dargestellte Gebäude ist im Bereich seiner Außenwände mit einer Wärmedämmung
versehen. Diese besteht aus mit ihren Längsseiten horizontal angeordneten, hier ununterbrochen
über die ganze Wandbreite gehenden Dämmplatten 1. Diese Dämmplatten 1 können aus Schaumstoff
etwa in der Form von geschäumtem Polyurethan oder einem anderen geschäumten Kunststoff
bestehen, der eine ausreichende Festigkeit und Steifigkeit besitzt und zur Verhinderung
eines Luftaustausches mit einer geschlossenen Oberfläche versehen ist. Mit einem Schaumstoff
der Klasse 30, d.h. 30 kg/cbm, wurden bei Versuchen ausgezeichnete Ergebnisse erzielt.
Die Plattendicke lag dabei bei etwa 40 mm. Die Plattenbreite betrug etwa 300 mm. Die
Plattenlänge kann, wie bei der Ausführungsform gemäß Figur 1, der jeweiligen Wandbreite
angepaßt sein. Es wäre aber auch denkbar, die Dämmplatten 1 in einer oder mehreren
gängigen Standardlängen herzustellen. Bei den genannten Versuchen wurde eine Standardlänge
von etwa 3 m verwendet, was gute SelbsttrageigenschaBen gewährleistet hat. Im Bereich
langer, ununterbrochener Gebäudefronten nebeneinander zu verlegende Dämmplatten können
mit ihren Stirnseiten stumpf gegeneinander gestoßen werden. Die im Bereich der Dachneigung
und/ oder im Bereich von Gebäudenischen und dergleichen zu verlegenden Dämmplatten
können von Hand eingepaßt werden. Es wäre aber auch ohne weiteres denkbar, bereits
entsprechende Dämmplatten vorzufertigen.
[0019] Die Dämmplatten 1 sind, wie die Figur 2 und 3 zeigen, im Bereich ihrer horizontalen
Längsseiten mit einem Randprofil versehen. Dieses besteht im dargestellten Ausführungsbeispiel
aus einer mittleren Nut 2, die von zwei seitlichen Randschenkeln 3 begrenzt ist, deren
Dicke etwa der lichten Weite der Nut 2 entspricht. Übereinander sich befindende Dämmplatten
greifen dabei zur Verdeckung der Stoßfuge nach Nut und Feder ineinander ein. Die einander
benachbarten sichtbaren Kanten derart ineinander eingreifender Dämmplatten 1 sind
daher um die Dicke eines Randschenkels 3 gegeneinander versetzt. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel ist die Anordnung dabei so getroffen, daß die jeweilige obere
Längskante einer unteren Dämmplatte 1 wandnah angeordnet und die zugehörige untere
Längskante dementsprechend nach außen ausgestellt ist, so daß sich nach unten weisende
Stufen 4 ergeben, die einen Rückstand von Regenwasser oder dergleichen verhindern.
Die leichte von oben innen nach unten außen gerichtete Neigung der Dämmplatten 1 und
die Stufen 4 ergeben ein schuppen- bzw. schindelartiges Verlegemuster, das nicht nur
einen guten ästhetischen Eindruck erweckt, sondern gleichzeitig auch wasserabweisend
wirkt. Infolge der leichten Plattenneigung ergeben sich hinter den Dämmplatten 1 keilförmig
nach oben sich verjüngende Luftkammern 5, deren Luftfüllung die Isolationswirkung
verbessert. Die Verlegung der Dämmplatten 1 kann zweckmäßig von unten nach oben fortschreitend
erfolgen, so daß die jeweils obere Dämmplatte lediglich mit ihrem unteren Randprofil
in das obere Randprofil der jeweils unteren Dämmplatte eingestellt zu werden braucht.
[0020] Zur Fixierung der jeweils untersten Dämmplatten 1 ist eine die mit der Wärmedämmung
zu versehende Wand überspannende Profilschiene 15 vorgesehen, die mittels einer Wasserwaage
horizontal ausgerichtet und am Gebäude befestigt wird. Die Profilschiene 15 besitzt,
wie am besten aus Figur 3 erkennbar ist, eine Stützklaue 16, die in das untere Randprofil
der untersten Dämmplatten 1 formschlüssig eingreift. Das Stützprofil 15 kann als durchgehende
Schiene ausgebildet oder aus mehreren Abschnitten zusammengesetzt sein. Zur Befestigung
an der zugeordneten Wand können einfach in Wandausnehmungen einzusetzende Dübel und
in diese einzudrehende Schrauben 17 vorgesehen sein. Das Stützprofil kann als aus
Kunststoff bestehender Extrusionsformling ausgebildet sein. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
soll das Stützprofil als mit einer Korrosionsschutzschicht versehene Blechschiene
ausgebildet sein.
[0021] Die Dämmplatten 1 sind, wie Figur 2 weiter zeigt, im Bereich ihrer von der zugeordneten
Gebäudewandung abgewandten Sichtseite mit einer dekorativen Beschichtung 6 versehen.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel soll es sich dabei um eine Deckschicht aus farbigem
Verputz handeln. Eine besonders zu bevorzugende Maßnahmen kann aber auch darin bestehen,
daß die Dämmplatten 1 zur Bildung der dekorativen Beschichtung 6 einfach mit einer
entsprechenden Folie kaschiert sind, was eine besonders rationelle Herstellung ermöglicht.
Die Beschichtung 6 kann auf die Dämmplatten 1 werkstattseitig, d. h. im unverlegten
Zustand, aufgebracht werden. Bauseitig hat somit nur noch die Verlegung der fertig
vorbereiteten Dämmplatten zu erfolgen. Sofern der Eingriff von Nut und Feder, wie
im dargestellten Ausführungsbeispiel, passend erfolgt, und die Beschichtung 6 vergleichsweise
dick ausfällt, kann die sichtseitige Schenkelaußenseite des jeweils oberen Plattenrands
beschichtungsfrei sein. In der Regel ist dies jedoch nicht erforderlich, da das verwendete
Plattenmaterial ausreichend Nachgiebigkeit besitzt.
[0022] Zur Befestigung der Dämmplatten 1 sind, wie am besten Figur 4 zeigt, in das Längskantenprofil
der Dämmplatten 1 eingreifende Halteklauen 7 vorgesehen. Diese können aus Metall oder
Kunststoff bestehen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel soll die Halteklauen 7 als
aus Blech bestehende Stanzformlinge ausgebildet sein. Die in Figur 4 dargestellte
Halteklaue 7 wird einfach durch eine dreimal abgewinkelte Lasche gebildet. Hierdurch
ergeben sich eine Befestigungsplatte 8 und ein hiervon wegstehender, z-förmiger Eingriffswinkel
9, der in die Nut 2 der benachbarten Dämmplatte 1 eingreift. Über der Länge einer
Dämmplatte 1 sind jeweils mehrere Halteklauen 7 in gleichmäßiger Verteilung vorgesehen.
Bei einer 3 m langen Dämmplatte genügen drei Halteklauen 7. Der in eine nach oben
offene Nut 2 einer Dämmplatte 1 eingreifende Eingriffswinkel 9 einer Halteklaue 7
untergreift mit seinem freien Ende jeweils die darüber sich befindende Dämmplatte
1. Hierdurch ist sichergestellt, daß das Gewicht der einzelnen Dämmplatten 1 nicht
auf die darnnter sich befindenden Dämmplatten übertragen wird, sondern durch die Halteklauen
7 in die benachbarte Wandung abgeleitet wird. Infolge des formschlüssigen Nuteingriffs
ergeben die Halteklauen 7 aber gleichzeitig auch eine Lagesicherung des jeweils oberen
Plattenrands. Der Eingriffswinkel 9 der Halteklauen 7 kann plattenseitig eingelassen
sein, was sich empfiehlt, wenn im Bereich von Nut und Feder ein strammer Sitz vorgesehen
ist. Normalerweise besitzt jedoch das Plattenmaterial ausreichend Nachgiebigkeit,
so daß die Halteklauen 7 nicht speziell eingelassen zu werden brauchen. Die Halteklauen
7 können, wie in Figur 2 angedeutet-ist, durch im Bereich der Befestigungsplatte 8
angeordnete in geeignete Dübel eingreifende Schrauben direkt an der zugeordneten Gehäusewand
befestigt sein. Es wäre auch denkbar, anstelle von Schrauben und Dübeln Schußnägel
oder dergleichen zu verwenden.
[0023] Bei dem der Figur 4 zugrunde liegenden Ausführungsbeispiel sind die Halteklauen 7
um eine horizontale Achse 18 schwenkbar gelagert. Hierdurch ist sichergestellt, daß
im Falle von Wärmedehnungen bzw. Schrumpfungen, die im wesentlichen zu einer Bewegung
der Dämmplatten 1 in horizontaler Richtung führen, Spannungen, die zu einer Ein- bzw.
Ausbuchtung der Dämmplatten 1 führen könnten, unterbleiben. Vielmehr können die Halteklauen
7 im Falle entsprechender Wärmedehnungen bzw. -schrump fungen der Dämmplatten 1 mit
diesen mitgehen. Zweckmäßig kann dabei die vordere Abwinklung 9a des Eingriffswinkels
9 auf einer oder auf beiden Seiten leicht ballig ausgeführt sein, was eine einfache
Abrollbewegung ermöglicht. Die Halteklauen 7 sind mittels eines die Schwenkachse 18
bildenden, durch eine zugeordnete Bohrung durchgreifenden Stifts 19 in Schwenkrichtung
schwergängig gehaltert. Hierdurch ist sichergestellt, daß die Halteklauen 7, die bei
der Montage der jeweils zugeordneten, unteren Dämmplatten 1 in eine Außereingriffsstellung
hochgeschwenkt werden müssen, selbsttätig in dieser Stellung bleiben, was die Montagearbeiten
sehr erleichtert. Sobald die zugeordneten unteren Dämmplatten sich in Stellung befinden,
werden die Halteklauen 7 in die der Figur 4 zugrunde liegende Eingriffsstellung abgeschwenkt.
Infolge der'Schwergängigkeit ist zwar eine Schwenkbewegung der Halteklauen 7 möglich,
dennoch ergibt sich jedoch eine praktisch spielfreie Plattenhalterung.
[0024] Die Halteklauen 7 können, wie in Figur 2 angedeutet ist, direkt an der zugeordneten
Gebäudewandung festgelegt sein. Beim Ausführungsbeispiel gemäß Figur 4 sind zur Aufnahme
der Halteklauen 7 lotrecht an der Gebäudewandung festlegbare Latten 20 vorgesehen.
Die Latten 20 werden mit dem gegenseitigen seitlichen Abstand an der zugeordneten
Gebäudewandung festgelegt, der für die Halteklauen 7 vorgesehen ist. Die Latten 20
werden mit ihrer unteren Stirnseite auf die die untere Randprofilierung der jeweils
untersten Dämmplatten 1 aufnehmende Profilschiene 15 aufgestellt, die horizontal ausgerichtet
ist. Die Profilschiene 15 ist hierzu, wie Figur 3 zeigt, mit einem durch eine Leiste
gebildeten Anschlag 21 versehen. Die Latten 20 reichen vom Anschlag 21 der Profilschiene
15 bis zur jeweils oberen Gebäudebegrenzung. Im Bereich von Fenstern etc. werden die
Latten zunächst durchgehend verlegt und nach entsprechender Befestigung einfach abgeschnitten.
Die Latten 20 können als aus Kunststoff bestehende Extrusionsformlinge ausgebildet
sein. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sollen die Latten 20 als Blech-Profilschienen
ausgebildet sein, die zweckmäßig mit einer Korrosionsschutzschicht versehen sind.
Die Latten 20 sind zweckmäßig, wie Figur 5 am besten zeigt, als U-Schienen mit seitlich
angesetzten Befestigungsflanschen 22 ausgebildet. Die Befestigungsflansche 22 sind
mit zweckmäßig höhenmäßig gegeneinander versetzten Bohrungen 23 für Halteschrauben
24 versehen, die in gebäudeseitig anzubringende Dübel eingreifen können. Die Bohrungen
23 erleichtern das Bohren der für die Dübel benötigten Löcher. Die Latten 20 sind
im Bereich ihrer Stege 25 mit Bohrungen 26 für die Stifte 19 zum Halten der Halteklauen
? versehen. Die Stifte 19 sind beim Ausführungsbeispiel gemäß Figur 5 als zweckmäßig
in Form von Kunststofformlingen hergestellte Raststifte ausgebildet, die zwei durch
einen Hals 27 miteinander verbundene, hinterschnittene Rastköpfe 28 bzw. 29 aufweisen.
Der lattenseitige, vordere Rastkopf 28 ist hier konusförmig ausgebildet, was das Einschlagen
der Stifte 19 erleichtert. Zur Erleichterung der Handhabung können beide Rastköpfe
konusförmig ausgebildet sein. Anstelle von Raststiften könnten zur Bildung der Stifte
19 auch Schrauben vorgesehen sein, wobei die Bohrung 26 als Gewindebohrung ausgebildet
sein könnte. Es wäre aber auch denkbar, durch eine Mutter gesicherte Schrauben vorzusehen.
In diesem Fall werden die Halteklauen 7 bereits vor der Anbringung der Latten 20 montiert,
was aufgrund der exakten Fixierung der Latten 20 durch den Anschlag 21 so oder so
ohne weiteres möglich wäre.
[0025] Im Bereich der Gebäudeecken sind, wie Figur 6 zeigt, Deckleisten 10 vorgesehen, welche
die Stirnseiten der hier zusammenstoßenden Dämmplatten 1 mit seitlich auskragenden
Randleisten 11 übergreifen. Die Randleisten 11 können zur Gewährleistung eines besonders
zuverlässigen Verschlusses mit einem dem schuppenförmigen Verlauf der Plattenoberfläche
entsprechendem Sägezahnprofil versehen sein. Zur Halterung der Deckleisten 10 sind
diese mit etwa diagonal vorgesehenen, gebäudeseitig offenen Bohrungen oder Schlitzen
12 oder dergleichen versehen, in welche Haltestifte 13 eingreifen, die von einem wandseitig
festgelegten Haltewinkel 14 wegstehen. Die Montage des Haltewinkels 14 erfolgt vor
der Verlegung der Dämmplatten 1 etwa zusammen mit den lotrechten Latten.
[0026] Im Bereich langer, ununterbrochener Gebäudefronten werden jeweils mehrere, auf gleicher
Hohe nebeneinander zu verlegende Dämmplatten 1 benötigt, die wie weiter oben bereits
angedeutet wurde, mit den einander zugewandten lotrechten Seitenflächen stumpf zusammengestoßen
werden. Zur Gewährleistung einer sauberen gegenseitigen Anlage im Bereich der Beschichtung
6, d. h. im Bereich der vorderen Sichtseite sind die Dämmplatten 1, wie Figur 7 zeigt,
im Bereich ihrer in der Einbaustellung lotrechten Seiten mit unter einem spitzen Winkel
so zur Frontseite geneigten Seitenflächen 30 versehen, daß sich eine von der Beschichtung
6 ausgehende, nach hinten keilförmig sich öffnende Fuge 31 ergibt. Die Neigung der
Seitenflächen 30 ist in Figur 7 übertrieben dargestellt. In der Praxis genügt eine
Neigung in der Größenordnung von 3° bis 5°. Die Fuge 31 stellt sicher, daß die einander
benachbarten Platten 1 praktisch nur im Bereich der Beschichtung 6 in gegenseitige
Anlage kommen, wodurch praktisch sichtbare Spalte bzw. Ritzen im Bereich der Beschichtung
6 vermieden werden, was ein sauberes Aussehen und eine ausgezeichnete Abdichtung ergibt.
Zur Erhöhung der Abdichtung kann in die Fuge 31 ein geeignetes Dichtmaterial eingespritzt
werden, das nach entsprechender Aushärtung einen Dichtstreifen 32 bildet.
[0027] Zur Bewerkstelligung einer sauberen Fluchtung der stirnseitig zusammenstoßenden Dämmplatten
1 sind diese im Bereich ihrer der Beschichtung 6 gegenüberliegenden-Rückseite mit
im Bereich der Seitenflächen 30 angeordneten Verstärkungselementen 33 beschlagen,
an denen ein die gegenseitige Stoßfuge 31 überbrückendes Spannelement 34 zum Eingriff
bringbar ist. Die Verstärkungselemente 33 können einfach als Blech- oder Kunststoffplatten
ausgebildet sein, die mit geeigneten Haltestiften 35 an der jeweils zugeordneten Dämmplatte
festlegbar sind. Die Haltestifte 35 können dabei einfach als aus den die Verstärkungselemente
33 bildenden Platten ausgeschnittene und aus der Plattenebene herausgebogene Zungen
ausgebildet sein, die in das Dämmplattenmaterial eindrückbar sind. Zur Sicherung der
in das Dämmplattenmaterial eindrückbaren Haltestifte sind diese mit Widerhaken 36
versehen, die hier ebenfalls als ausgeschnittene und seitlich herausgebogene Zungen
ausgebildet sind. Auf der den dämmplattenseitigen Haltestiften 35 gegenüberliegenden
Rückseite sind die Verstärkungselemente 33 mit Vorsprüngen 37 versehen, an denen das
Spannelement 34 einhängbar ist. Das Spannelement 34 ist hier ebenfalls als aus Kunststoff
oder Blech bestehendes Plattenelement ausgebildet, das, wie am besten aus Figur 8
erkennbar ist, mit den Vorsprüngen 37 zugeordneten Schlitzen 38 versehen ist. Die
Schlitze 38 sind so angeordnet und dimenstioniert, daß das Spannelement 34- bei lose
aneinander anstoßenden Dämmplatten zur Anlage an den randseitig vorgesehenen Verstärkungselementen
33 bringbar ist, wobei die Vorsprünge 37 durch den jeweils zugeordneten Schlitz 38
hindurchgreifen. Die Schlitze 38 sind gegenüber den stoßfugenparallelen Randkanten
der Dämmplatten 1 bzw. der hierauf angebrachten Verstärkungselemente 33 unter einem
spitzen Winkel geneigt. Eine Verschiebung des Spannelements 34 parallel zur Stoßfuge
31 in Richtung des Pfeils 39, d.h. in der Richtung, in der die Schlitze 38 von der
Stoßfuge 31 weglaufen, führt dazu, daß die Vorsprünge 37 am Rand des jeweils zugeordneten
Schlitzes 38 anlaufen und entsprechend der Schlitzneigung lotrecht zur Stoßfuge 31
verschoben werden. Dadurch werden die Dämmplatten 1 zusammengezogen. Die Schlitzneigung
ist dabei zweckmäßig so zu wählen, daß sich Selbsthemmung ergibt. Der Neigungswinkel
soll dementsprechend kleiner als der zugeordnete Reibungswinkel sein. Zur Sicherung
des Spannelements 34 sind die Vorsprünge 37 hinterschnitten. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die Vorsprünge 37 als aus den die Verstärkungselemente 33 bildenden Platten ausgeschnittene
und aus der Plattenebene herausgebogene Zungen ausgebildet, die an ihrem freien Ende
mit einer vom Plattenrand weg gerichteten Abwinklung 40 versehen sind, so daß sich
eine vom Dämmplattenrand abgewandte Hinterschneidung ergibt. Die Abwinklungen 40 übergreifen
die am Hals des jeweils zugeordneten Vorsprungs 37 zum Eingriff kommende Schlitzkante.
Zur Erleichterung der Handhabung ist das Spannelement 34 mit einem hier einfach durch
eine Randabwinklung gebildeten Griff 41 versehen. Zur Bewerkstelligung einer hohen
Formsteifigkeit, der die Verstärkungselemente 33 bzw. das Spannelement 34 bildenden
Plattenbauteile können diese zweckmäßig mit Versteifungssicken 42 versehen sein.
[0028] Vorstehend ist zwar ein besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung näher
erläutert, ohne - daß jedoch hiermit eine Beschränkung verbunden sein soll. Vielmehr
stehen dem Fachmann eine Reihe von Möglichkeiten zur Verfügung, um den allgemeinen
Gedanken der erfindungsgemäßen Lösungen an die Verhältnisse des Einzelfalls anzupassen.
So wäre es beispielsweise auch ohne weiteres denkbar, im Bereich der Plattenlängskanten
mehrere parallele Nuten und dementsprechend einen Mehrschenkeleingriff vorzusehen,
was sich insbesondere bei besonders dicken Platten als zu bevorzugen erweisen kann.
Es wäre auch denkbar, anstelle der rechtwinkligen Profilierung der Nuten 2 und Schenkel
3 eine andere Profilierung vorzusehen, wenngleich die dargestellte rechtwinklige Profilierung
in vielen Fällen zu bevorzugen ist. Im Bereich der Fenster-Turanschlüsse und dergleichen
können zur Gewährleistung eines sauberen Verschlusses Deckleisten Verwendung finden,
für die die obigen Ausführungen im Zusammenhang mit der Figur 6 entsprechend gelten.
1. Wärmedämmung für Gebäude mit an der zugeordneten Gebäudewand festlegbaren Dämmplatten
(1), die im Bereich ihrer Sichtseite mit einem Farbauftrag (6) versehen sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dämmplatten (1) im Bereich ihrer im Einbauzustand horizontalen
Seiten jeweils zumindest eine durch zwei Randschenkel (3) begrenzte Nut (2) aufweisen,
deren lichte Weite etwa der Dicke der Randschenkel (3) entspricht und daß die im Bereich
ihrer im Einbauzustand horizontalen Seiten einander jeweils benachbarten Dämmplatten
(1) nach Art von Nut und Feder miteinander verbunden sind, indem jeweils ein Randschenkel
(3) der einen Dämmplatte in die Nut (2) der jeweils benachbarten Dämmplatte eingreift.
2. Wärmedämmung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämmplatten (1) aus
geschäumtem, eine Masse von vorzugsweise 30 kg/m3 aufweisendem Kunststoff, vorzugsweise geschäumtem Polyurethan, bestehen und vorzugsweise
mit einer die Beschichtung (6) bildenden Folie kaschiert sind.
3. Wärmedämmung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die frontseitige,
bzw. rückwärtige Ebene der Dämmplatten (1) gegenüber einer Vertikalebene geneigt ist,
wobei der jeweils obere Rand der Dämmplatten (1) wandnah verlegt ist, indem der im
Bereich des jeweils oberen Rands einer Dämmplatte (1) vorgesehene Randschenkel (3)
vom im Bereich des unteren Rands vorgesehenen, vorderen Randschenkel (3) der jeweils
nach oben benachbarten Dämmplatte (1) übergriffen ist.
4. Wärmedämmung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dämmplatten (1) mit Hilfe von in ihr Randprofil eingreifenden Halteklauen (7)
wandseitig festlegbar sind, die vorzugsweise jeweils aus einer dreimal abgewinkelten
Lasche bestehen.
5. Wärmedämmung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteklauen (7) ihrerseits
schwenkbar gehaltert sind und vorzugsweise in Schwenkrichtung schwergängig angeordnet
sind.
6. Wärmedämmung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteklauen (7) mittels
eines eine Drehachse (18) bildenden Stifts (19) an mittels Haltemitteln lotrecht am
Gebäude festlegbaren Latten (20) festlegbar sind, wobei der Stift (19) als Raststift
ausgebildet ist, der in eine zugeordnete Ausnehmung (26) der Latten (20) einrastbar
ist, die als vorgefertigte Elemente mit den Haltemitteln und den Stiften (19) zugeordneten
Ausnehmungen (23 bzw. 26) ausgebildet sind, und daß vorzugsweise zur Aufnahme des
unteren Rands der jeweils untersten Dämmplatten (1) eine am Gebäude festlegbare, horizontal
ausrichtbare Profilschiene (15) vorgesehen ist, die sich über mehrere Dämmplatten
(1) erstreckt und eine in das untere Randprofil der untersten Dämmplatten (1) eingreifende
Stützklaue (16) und einen Anschlag (21) für die unteren Stirnkanten der Latten (20)
aufweist.
7. Wärmedämmung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Randprofilierung
lotrechten Seitenflächen (30) der Dämmplatten (1) unter einem spitzen Winkel zur Frontseite
der Dämmplatten (1) geneigt sind, und daß vorzugsweise in der im Stoßbereich von zwei
auf gleicher Höhe nebeneinander angeordneten Dämmplatten (1) im Querschnitt keilförmigen,
nach rückwärts geöffneten Fuge (31) ein vorzugsweise aus selbst aushärtendem Material
bestehender Dichtstreifen (32) angeordnet ist.
8. Wärmedämmung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dämmplatten (1) auf ihrer dem Gebäude zugewandten Rückseite mit im Bereich der
Seitenflächen (30) angeordneten Verstärkungselementen (33) versehen sind, die rückwärtige
Vorsprünge (37) aufweisen, die zumindest auf der von der benachbarten Plattenseitenfläche
(30) abgewandten Seite hinterschnitten sind und an denen ein die Stoßfuge (31) zwischen
zwei benachbarten Dämmplatten (1) überbrückendes Spannelement (34) zum Eingriff bringbar
ist.
9. Wärmedämmung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungselemente
(33) als vorzugsweise mit Versteifungssicken (42) versehene Platten ausgebildet sind,
aus denen die Vorsprünge (37) bildende, abgewinkelte Laschen ausgestanzt sind und
die auf ihrer den Vorsprüngen (37) gegenüberliegenden, auf der jeweils zugeordneten
Dämmplatte (1) zur Anlage kommenden Seite mit in die Dämmplatte (1) eindrückbaren,
mit Widerhaken (36) versehenen, vorzugsweise als ausgestanzte und umgebogene Laschen
ausgebildeten Haltestiften (35) versehen sind, un daß die Spannelemente (34) als vorzugsweise
mit Versteifungssicken (42) versehene Platten ausgebildet sind, die mit den hinterschnittenen
Vorsprüngen (37) der Verstärkungselemente (33) zugeordneten Schlitzen (38) versehen
sind, die gegenüber der zur überbrückenden Stoßfuge (31) unter einem spitzen, vorzugsweise
Selbsthemmung gewährleistenden Winkel angestellt sind.
10. Wärmedämmung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich von Gebäudeecken,
Wandnischen und dergleichen die Stirnseiten der hieran angrenzenden Platten (1) übergreifende,
etwa kantenparallel verlaufende Deckleisten (10) vorgesehen sind, die im Bereich ihres
Kanteneingriffs mit einem angeformten Sägezahnprofil versehen sind und die mit mindestens
einer gebäudeseitig offenen Ausnehmung (12) zur Aufnahme eines Halters (13) versehen
sind, der gebäudeseitig festgelegt ist.