[0001] Die Erfindung betrifft ein aus Einzelteilen zusammengesetztes Traggestell aus keramischem
Werkstoff zum Abstützen von in einem Ofen zu brennenden keramischen Fliesen und derartigen
Gegenständen, versehen mit einer Anzahl stapelbarer rechteckiger Rahmen, deren senkrechte
Seitenwände an der Innen- und Aussenseite vorstehende waagerechte Auflageleisten aufweisen,
und mit sich waagerecht erstreckenden Kupplungsplatten, die je ein Paar aufeinander
gesetzter Rahmen einseitig miteinander und zugleich mit einem in einem Abstand vorzugsweise
gleich der lichten Breite der Rahmen in der Längsrichtung des Traggestells folgenden
gestapelten Rahmenpaar somit mit wenigstens einem in Querrichtung des Traggestells
in Abstand daneben aufgestellten entsprechenden Komplex von zwei gestapelten senkrechten
Rahmenpaaren lösbar verbinden.
[0002] Ein solches Traggestell zum Brennen von Fliesen, Ziegeln und dergleichen ist in der
niederländischen Patentanmeldung 73.16923 beschrieben. Bei diesem bekannten Gestell
stützen sich die gestapelten Rahmen mit ihren waagerechten Oberwänden und Unterwänden
flach aufeinander ab, wobei die Seitenwände der Rahmen an der Aussenseite an ihren
Ober- und Unterkanten mit vorspringenden profilierten Rippen versehen sind, die einen
entsprechend profilierten Rand einer Kupplungsplatte zwischen sich aufnehmen können.
Jede Kupplungsplatte kann in dieser Weise an ihren vier Ecken vier gestapelte vertikale
Rahmenpaare miteinander verbinden.
[0003] Bei der Herstellung der keramischen Rahmenelemente des Traggestells treten unvermeidliche
Schrumpfunterschiede auf, die zu Unstabilitäten und insbesondere zu Höhenunterschieden
führen können wenn eine grosse Anzahl Rahmen flach aufeinander gestapelt wird, wie
bei dem bekannten Traggestell der Fall ist. Solche Höhenunterschiede und weitere Ungleichförmigkeiten
können die Anordnung der Kupplungsplatten zwischen den hochliegenden Rahmen schwierig
wenn nicht unmöglich machen. Das bekannte Traggestell hat weiter den Nachteil, dass
die Rahmen und die Kupplungsplatten in besonderer Weise profilierte Randteile aufweisen
müssen, die diese Elemente bruchanfällig und aufwändig machen.
[0004] Die Erfindung bezweckt ein Fliesentraggestell der Eingangs genannten Art zu schaffen,
das die Nachteile dieses bekannten Traggestells nicht aufweist und das eine schnelle
und stabile. Aufbau des Traggestells aus einfach herzustellenden Unterteilen ermöglicht.
[0005] Das erfindungsgemässe Traggestell ist dadurch gekennzeichnet, dass jeder Rahmen an
der Unterseite und an der Oberseite senkrecht vorstehende Tragnocken aufweist, durch
die die gestapelten Rahmen sich aufeinander abstützen, und dass jede Kupplungsplatte
zwischen den Rahmen jedes durch diese Platte zu kuppelnden gestapelten Rahmenpaars
angeordnet ist und nahe an ihren Seitenrändern mit Löchern versehen ist, die je zwei
aufeinander stützende Tragnocken passend aufnehmen, wobei die Dicke der Kupplungsplatte
kleiner ist als die Gesamthöhe von zwei sich aufeinander stützenden Tragnocken. Dabei
bilden vorzugsweise die Tragnocken Verlängerungen der Rahmenseitenwände.
[0006] Durch diese Ausbildung ist es möglich, nach der Herstellung der Rahmen deren Tragnocken
genau auf die erwünschte Länge nachzuschleifen, z.B. dadurch, dass zuerst den Tragnocken
eine etwas zu grosse Länge gegeben wird. Nach der Schleifbearbeitung haben alle Rahmen
genau das richtige, gleiche totale Höhenmass, sodass bei Stapelung der Rahmen keine
bedeutenden Höhenunterschiede durch Aufzählung ungünstiger Herstellungstoleranzen
auftreten können. Die Kupplungsplatten, die mit den darin vorgesehenen Löchern die
Tragnocken umschliessen und gegenseitige Verschiebungen in der Horizontalebene verhindern,
beeinflüssen die Stapelhöhe der Rahmen nicht, weil ihre Dicke kleiner als die Gesamthöhe
der sich aufeinander abstützenden Tragnocken ist. Die Kupplungsplatten werden deshalb
auch nicht eingeklemmt aber behalten eine beschränkte Bewegungsfreiheit. Dadurch ergibt
sich die Möglichkeit, durch Hinzufügung von Rahmenreihen das Traggestell in der Breiterichtung
stark auszubreiten und dabei diese Reihen durch je sich über die ganze Breite des
Gestells erstreckende Kupplungsplatten zu verbinden. Auch wenn zufolge einer
Qft nicht zu vermeidenden einigermassen ungleichmässigen Tragfläche für das Gestell
auf dem Tunnelofenwagen die Rahmen trotz ihrer gegenseitig gleichen Höhenmassen nicht
genau auf der gleichen Höhe liegen, können die langen, sich z.B. über die ganze Breite
des Tunnelofenwagens erstreckenden Kupplungsplatten ohne Klemmung die in der Querrichtung
neben_einander liegenden Rahmenpaare verbinden. Die Zusammensetzung des Traggestells
bleibt dabei einfach.
[0007] Zur Vergrösserung der Stabilität des zusammengesetzten Traggestells sind vorzugsweise
erfindungsgemäss die Kupplungsplatten mit in den Ebenen der Rahmenseitenwände der
gekuppelten Rahmen liegenden senkrechten Stegen versehen, die die Rahmen je in Querrichtung
wenigstens einseitig aufschliessen. Dabei befinden sich vorzugsweise diese Stege an
derselben Seite der Kupplungsplatte, wobei sie an die Löcher in dieser Platte anschliessen.
Normalerweise werden bei der Zusammensetzung des Traggestells die Stege aufwärts gerichtet,
sodass sie die Rahmen an der Unterseite einschliessen, während an der Oberseite der
Rahmenstapel die Kupplungsplatten umgekehrt angeordnet werden können, deshalb mit
den Stegen nach unten gerichtet.
[0008] Die Erfindung wird weiter erläutert an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht eines Teils eines Traggestells zum Abstützen von Wandfliesen;
Fig. 2 ist eine Endansicht des Traggestells der Fig. 1;
Fig. 3 ist eine Aufsicht einer Kupplungsplatte des Traggestells der Fig. 1 und 2;
Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3;
Fig. 5 ist in vergrössertem Masstabe eine Seitenansicht eines Teils von zwei aufeinander
gestapelten Rahmen des Traggestells der Fig. 1 und 2, wobei die diese Rahmen verbindenden
Kupplungsplatten im Schnitt dagestellt sind;
Fig. 6 ist ein Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 5;
Fig. 7 ist eine Seitenansicht eines Teils eines Traggestells zum Abstützen von Pflasterfliesen;
Fig. 8 ist eine Endansicht des Traggestells der Fig. 7; und
Fig. 9 ist eine perspektivische Ansicht von Unterteilen des Traggestells nach einer
dritten Ausführungsform.
[0009] Das Traggestell der Figuren 1-6 ist aus losen stapelbaren Rahmen 1 und diese gestapelten
Rahmen verbindenden Kupplungsplatten 2 somit an den Enden des Traggestells vorgesehenen
Kupplungselementen 3 und 4 zusammengesetzt. Diese Gestellelemente 1-4 sind aus einem
feuerfesten keramischen Werkstoff an sich bekannter Zusammensetzung hergestellt. Das
Traggestell ist mittels Stützklötze 5 aus demgleichen Werkstoff auf der Oberseite
6 eines weiter nicht dargestellten Tunnelofenwagensunterstützt, wobei in Fig. 1 das
eine Ende des Traggestells dargestellt ist, das sich an der linkeαSeite dieser Fig.
über eine willkürliche Länge weiter erstreckt.
[0010] Die Rahmen 1 sind gleich ausgebildet und haben, in der Querrichtung des Traggestells
gesehen, eine kleine Breite im Vergleich mit deren in der Rahmenebene gemessener Länge
und Höhe. Jeder Rahmen besteht aus zwei die Rahmenseitenwände bildenden Seitenbalken
7, die an der Ober-und Unterseite durch einen Oberbalken 8 und einen Unterbalken 9
verbunden sind. Die Rahmenseitenbalken 7 sind an der Innenseite und an der Aussenseite
mit in gleichen Abständen übereinander vorgesehenen Tragleisten 10 bzw. 11 versehen,
die an der Oberseite unter einem kleinen Winkel schräg seitwärts und aufwärts laufen
und die für die Abstützung der im Tunnelofen zu brennenden Pflasterfliesen 24 dienen
(Fig. 5).
[0011] Die Rahmenseitenbalken 7 setzen sich über einigen Abstand oberhalb des oberen Rahmenbalkens8
und unterhalb des unteren Rahmenbalkens9 fort zur Bildung von einander gleichen oberen
Tragnocken 12 und unteren Tragnocken 13, wie Fig. 5 zeigt. Bei der Herstellung der
Rahmen 1 wird zuerst wenigstens an einer Rahmenseite den Tragnocken eine etwas zu
grösse Länge gegeben, worauf diese Nocken genau bis auf das richtige Mass nachgeschliffen
werden, derart, dass das Höhenmass jedes Rahmens zwischen der Unterfläche der unteren
Nocken 13 und der Oberfläche der oberen Nocken 12 gemessen genau einem bestimmten
Wert entspricht. In dieser Weise werden Schrumpfunterschiede bei der Herstellung der
Rahmen ausgeglichen und können beim Stapeln der Rahmen keine bedeutenden Höhenunterschiede
zwischen nebeneinanderliegenden Rahmenstapeln auftreten.
[0012] Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlicht ist werden beim Zusammensetzen des Traggestells
jeweils eine Anzahl z.B. vier oder mehr Rahmen 1 mit ihren Nocken 12 und 13 aufeinander
gestapelt und werden diese Rahmenstapel in Längsreihen willkürlicher, durch die Abmessungen
des Tunnelofenwagens bestimmter Länge angeordnet, wobei der Abstand zwischen zwei
Rahmenstapeln einer selben Längsreihe der lichten Breite der Rahmenöffnungen entspricht,
so dass auch auf die auswärts gekehrten Auflageleisten 11 zweier aufeinanderfolgender
Rahmen Fliesen 12 abgestützt werden können. Wie in Fig. 2 ersichtlicht ist, sind bei
der dargestellten Ausführungsform die Rahmenstapel in vier nebeneinanderliegenden
Längsreihen angeordnet, derart, dass in Querrichtung je zwei nebeneinanderliegende
durch einen schmalen Spalt 14 getrennte Rahmen 1 ein Rahmenpaar bilden, das eine senkrechte
Reihe von Fliesen 24 trägt, während dieses Rahmenpaar durch eine Mittelöffnung 15
grösserer Breite von einem zweiten Rahmenpaar für die Abstützung einer zweiten senkrechten
Fliesenreihe getrennt ist. Die Spalten 14 beförderen eine gute Zirkulation der heissen
Luft längs der Fliesen wenn diese im Tunnelofen gebrennt werden. Für den Fall dass
die Breite des Tunnelofenwagens solches zulässt können selbstverständlich noch weitere
Längsreihen von gestapelten Rahmen 1 nebeneinander auf den Wagen gestellt werden.
[0013] Die gestapelten Rahmen 1 werden durch die Kupplungsplatten 2 in der richtigen gegenseitigen
Lagen zusammengehalten. Diese Kupplungsplatten erstrecken sich über die ganze Breite
des Traggestells und weisen in kurzem Abstand von ihren Seitenrändern Löcher 16 auf
(Fig. 3 und 4), in die die Nocken 12 und 13 passen. Die Dicke der Kupplungsplatten
2 ist etwas kleiner als die Gesamthöhe zweier sich aufeinander abstützender Tragnocken
12, 13, so dass bei Anordnung einer Kupplungsplatte 2 zwischen zwei aufeinandergestapelten
Rahmen 1, deren Nocken 12 und 13 je in einem Loch 16 stecken, die Kupplungsplatte
sich auf den oberen Balken 8 des unteren Rahmens 1 abstützt aber vom unteren Balken
8 des oberen Rahmens 2 frei liegt (Fig. 5).
[0014] Die Kupplungsplatte 2 hält in dieser Weise die Tragnocken 12 und 13 unverschiebbar
zusammen aber beeinflüsst nicht die Gesamthöhe der Stapelung. Hingegen hat die Kupplungsplatte
2 noch eine genügende Bewegungsfreiheit von der waagerechten Lage abzuweichen, z.B.
wenn durch eine unregelmässige Tragfläche für das Traggestell die Stapelhöhe eines
nächstliegenden Rahmenstapels einigermassen verschieden wäre. In der Kupplungsplatte
2 sind paarweise insgesamt acht Löcher 16 vorgesehen derart, dass die Kupplungsplatte
insgesamt sechzehn je zwei und zwei aufeinander gestapelte Rahmen 1 von vier sich
nebeneinander erstreckenden Längsreihen verbinden kann. Mittels der in dieser Weise
zwischen den gestapelten Rahmen 1 angeordneten und die in der Längsrichtung und Querrichtung
des Traggestells nebeneinander aufgestellten Rahmenstapel verbindenden Kupplungsplatten
2 kann das Traggestell der oben beschriebenen Ausbildung in einfacher Weise zusammengesetzt
werden. Die unteren Kupplungsplatten 2 stützen sich dabei auf die Stützklötze 5, die
an ihrer Oberseite mit ähnlichen senkrechten Nocken 12' versehen sind als die Rahmen
1 (Fig. 2). Die obersten Kupplungsplatten 2 nehmen selbstverständlich nur die Nocken
12 der obersten Rahmen 1 auf. Am Ende der Reihe sind Kupplungselemente 3 verwendet,
die nur eine Reihe von Löchern 16 haben und die dadurch erhalten werden, dass eine
Kupplungsplatte nach der gestrichelten Linie 17 der Fig. 3 durchgeschnitten wird.
Der übrigbleibende Teil bildet ein Kupplungselement 4, das auf die Stützklötze 5 am
Ende der Reihe gelegt ist.
[0015] Die Kupplungsplatten 2 sind weiter mit hochstehenden flachen Stegen 18 und 19 versehen,
die an die länglichen Löcher 16 anschliessen und eine seitliche Abstützung für die
senkrechten Rahmenseitenbalken 7 der Rahmen 1 bilden. Die Stege 18 befinden sich an
den beiden Enden der Kupplungsplatte 2 und stützen die beiden äusseren Rahmen der
beiden in Querrichtung nebeneinander liegenden Rahmenpaare, während der mittelste
Steg 19 sich durch die Öffnung 19 erstreckt und die beiden inneren Rahmen dieser Rahmenpaare
abstützt. Die obersten Kupplungsplatten 2 des zusammengesetzten Traggestells sind
umgekehrt, also mit ihren Stegen 18 und 19 nach unten gerichtet, aufgesetzt.
[0016] In den Kupplungsplatten 2 sind noch Ventilationslöcher 20 vorgesehen.
[0017] Die Stege 18 und 19 vergrössern die Stabilität des Traggestells. Wenn erwünscht kann
noch eine weitere Versteifung dadurch erhalten werden, dass in die Spalte 14 zwischen
den Seitenbalken jedes Rahmenpaares ein Passkeil 21 eingesetzt wird, wie in Fig. 2
an einer Stelle gezeichnet wurde. Die Rahmenbalken 7 und die Passkeile 21 sind dazu
mit in einander greifenden Vorsprüngen 22 und Aussparungen 23 versehen, die die Passkeile
21 in ihrer Lage festhalten (vgl. auch Fig. 6).
[0018] Selbstverständlich ist es unter bestimmten: Umständen möglich statt der Verwendung
je zweier in Querrichtung dicht aneinander aufgestellten Rahmen 1 zum Abstützen der
Fliesen, diese beiden Rahmen durch einen einzigen breiteren Rahmen zu ersetzen, dessen
Breite der Tiefenabmessung der abzustützenden Fliesen oder sonstiger Gegenstände entspricht.
Ein solcher Rahmen kann dann z.B. eine Breite haben, die gleich der oder etwas kleiner
ist als der Gesamtbreite eines in Querrichtung liegenden Rahmenpaars mit der zwischen
dessen Rahmen vorgesehenen Spalte
14.
[0019] Die Fig. 7 und 8 zeigen eine Ausführungsform eines Traggestells zum Abstützen von
zu brennenden keramischen Pflasterfliesen oder Ziegeln grösserer Abmessung als die
Wandfliesen 24 im Traggestell der Fig. 1-6. Solche Pflasterfliesen enthalten im allgemeinen
zur Erzielung einer grösseren Dichte auch einengrösseren Glassgehalt und werden einmal'ge-
brennt, bei dem sie über ihre ganze Oberfläche durch gerippte Tragplatten 25 unterstützt
werden sollen damit die Fliesen nicht durchhängen.
[0020] Das Traggestell der Fig. 7 und 8 hat wesentlich denselben Aufbau als das zuerst beschriebene
Traggestell der Fig. 1-6 und besteht wieder aus Rahmen 1 und Kupplungsplatten 2. Die
senkrechten Seitenbalken 7 der Rahmen 1 haben in diesem Fall beidseitig vorstehende
verhältnismässig kurze Tragleisten 26, 27 mit waagerechten Oberseiten und schrägen
Ecken, auf welche Tragleisten die Fliesentragplatten 25 für die zu brennenden Pflasterfliesen
28 ruhen. Wie aus Fig. 8 ersichtig ist werden - in Querrichtung des zusammengesetzten
Traggestells gesehen - die Fliesentragplatten 25 von zwei in verhältnismässig grossem
Abstand von einander liegenden Rahmen 1 unterstützt, wobei die Tragplatten noch beidseitig
dieses Rahmenpaares ausragen. Es können wieder vier oder mehr paarweise angeordnete
Längsreihen von gestapelten Rahmen 1 nebeneinander auf einen in Fig. 8 nicht angegebenen
Tunnelofenwagen aufgestellt und in entsprechender Weise wie oben beschrieben mittels
sich über die ganze Breite des Traggestells erstreckender Kupplungsplatten 2 verbunden
werden. Die Kupplungsplatten weisen wieder Löcher 16 auf, in die die Tragnocken 12
und 13 der aufeinander gestapelten Rahmen 1 passen. In diesem Fall sind die Kupplungsplatten
2 mit senkrechten Stegen 29 versehen, die sich zur Verbesserung der Querstabilität
des Traggestells zwischen zwei Rahmen 1 eines die selben Fliesentragplatten 25 unterstützenden
Rahmenpaar erstrecken. Selbstverständlich ist es wenn erwünscht möglich, zudem noch
derartige Stützstege als die Stege 18 und 19 der Kupplungsplatte 2 der Fig. 3 zu verwenden.
[0021] In bestimmten Fällenist es üblich, z.B. längliche Wandfliesen nicht in vier sondern
in drei Stellen zu unterstützen und zwar an den beiden langen Seiten und an einer
kurzen Stirnseite. Für einen solchen Fall kann eine Traggestellausbildung verwendet
werden, die aus den in Fig. 9 dargestellten Unterteilen aufgebaut ist. Dieses Traggestell
hat wieder eine Anzahl Längsreihen von Rahmen 1, die die gleiche Ausbildung als die
oben beschriebenen Rahmen 1 haben und deshalb wieder mit oberen und unteren Tragnocken
12 und 13 und mit inneren und äusseren waagerechten Tragleisten 10 und 11 (von denen
nur einige gezeichnet sind) versehen sind. Die Rahmen 1 einer selben Längsreihe sind
weiter wieder in einem Abstand von einander gleich der lichten Weite jedes Rahmens
angeordnet. Die Rahmen 1 von z.B. zwei (oder mehr) Längsreihen sind durch Kupplungsplatten
30 verbunden, die mit den oben beschriebenen Kupplungsplatten 2 vergleichbar sind
und schlitzförmige Löcher 16 zum Aufnehmen der Nocken 12 und 13 der aufeinander gestapelten
Rahmen 1 aufweisen in ähnliger Weise wie oben beschrieben. Zwischen zwei neben einander
liegenden Längsreihen von Rahmen 1 ist eine Reihe von Tragelementen 31 angeordnet,
die quer auf die Rahmen 1 gerichtet sind und deren senkrechte Seitenwände mit seitlich
vorstehenden waagerechten Tragleisten 32 versehen sind, die die selbe Form als die
Tragleisten 10 und 11 der Rahmen 1 aufweisen. Diese Tragelemente 31 haben weiter an
der Oberseite Tragnocken 33 und an der Unterseite Tragnocken 34, die mit den Tragnocken
12 und 13 der Rahmen 1 vergleichbar sind. In der Längsrichtung der Rahmenreihen betrachtet
befindet sich jedes Tragelement 1 in der Mitte zwischen zwei aufeinanderfolgenden
senkrechten Seitenwänden 7 der beiden Reihen von Rahmen 1 derart, dass die abzustützenden
länglichen Wandfliesen 35 in der gezeichneten Weise in drei Stellen unterstützt werden
und zwar an ihren beiden langen Seiten mittels der Tragleisten 10 oder 11 der betreffenden
Rahmenseitenwänden 7 und an einer kurzen Stirnseite mittels einer Trag
- leiste 32 des betreffenden Tragelementes 31. Die Tragelemente 31 können, wie die
Rahmen 1, senkrecht gestapelt werden und die Elemente werden dabei durch Schlitzlöcher
36 und 36' festgehalten, die quer zu den Schlitzlöchern 16 in den Kupplungs
- platten 30 vorgesehen sind und die Tragnocken 33 und 34 zweier sich aufeinander abstützender
Tragelemente 31 aufnehmen können. Die Schlitzlöcher 36', die die in Querrichtung des
Traggestells zwischen zwei einander gegenüberliegenden Rahmen 1 liegenden Tragelemente
31 halten sollen, sind in einem tra
- pezförmigen seitlich vorstehenden Teil 37 der Kupplungsplatten 30 gebildet welcher
vorstehende Teil 37 in eine entsprechende Aussparung 38 im gegenüberliegenden Seitenrand
der nächsten Kupplungsplatte 30 hineinsteckt und mit einem nach oben abgekröpften
Randteil 36 diese nächste Kupplungsplatte übergreift und sich darauf stützt. In dieser
Weise veranlassen die Kupplungsplatten 30 auch hier, dass die aufeinander gestapelten
Rahmen 1 und Tragelemente 31 stabil zusammengehalten werden. Wenn die Tragelemente
31 in der Querrichtung des Traggestells eine kleine Breite aufweisen, können sie auch
massif ausgebildet sein, so dass dann die in Fig. 9 gezeichnete Rahmenöffnung dieser
Elemente ausfällt.
1. Aus Einzeiteiien zusammengesetztes Traggestell aus keramischem Werkstoff zum Abstützen
von in einem Ofen zu brennenden keramischen Fliesen und derartigen Gegenständen, versehen
mit einer Anzahl stapelbarer rechteckiger Rahmen (1) deren senkrechte Seitenwände
(7) an der Innen-und Aussenseite vorstehende waagerechte Auflageleisten (10, 11) oder
dergleiche vorstehende Abstützteile aufweisen, und mit sich waagerecht erstreckenden
Kupplungsplatten (2;30), die je ein Paar aufeindergesetzte Rahmen einseitig miteinander
und zugleich mit einem in einem Abstand vorzugsweise gleich der lichten Breite der
Rahmen in der Längsrichtung des Traggestells folgenden gestapelten Rahmenpaar somit
mit wenigstens einem in Querrichtung des Traggestells in Abstand daneben aufgestellten
entsprechenden Komplex von zwei gestapelten senkrechten Rahmenpaaren lösbar verbinden,
dadurch gekennzeichnet, dass jeder Rahmen (1) an der Unterseite und an der Oberseite
senkrecht vorstehende Tragnocken (11,12) aufweist, durch die die gestapelten Rahmen
sich aufeinander abstützen, und dass jede Kupplungsplatte (2) zwischen den Rahmen
jedes durch diese Platte zu kuppelnden gestapelten Rahmenpaars angeordnet ist und
nahe an ihren Seitenrändern mit Löchern versehen ist, die je zwei aufeinanderstützende
Tragnocken (12,13) passend aufnehmen, wobei die Dicke der Kupplungsplatte kleiner
ist als die Gesamthöhe zweier sich aufeinander abstützender Tragnocken.
2. Traggestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragnocken (12,13)
Verlängerungen der Rahmenseitenwände (7) bilden.
3. Traggestell nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungsplatten
(2) mit in den ebenen der Rahmenseitenwände (7) der gekuppelten Rahmen (1) liegenden
senkrechten Stege (18,19;29) versehen sind, die die Rahmen je in Querrichtung wenigstens
einseitig aufschliessen.
4. Traggestell nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,dass die Stege (18,19;29)
sich an der selben Seite der Kupplungsplatte (2) befinden und an die Löcher (16) in
dieser Platte anschliessen.
5. Traggestell nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmen (1) in Querrichtung
eine kleine Breite haben im Vergleich mit deren in der Rahmenebene gemessener Länge
und Höhe und dass je zwei nebeneinander angeordnete Rahmen ein Querrahmenpaar für
die gemeinschaftliche Abstützung eingeschobener Fliesen (24) oder Fliesentragplatten
(25) bilden, wobei die Kupplungsplatten (2) je wenigstens vier solcher gestapelten
Querrahmenparen miteinander verbinden.
6. Traggestel nach Anspruch 4 und 5, insbesondere für Fliesen verhältnismässig kleines
Formats, dadurch gekennzeichnet, dass die an die Löcher (16) grenzenden senkrechten
Stegen (18,19) der Kupplungsplatten (2) sich durch die Öffnung (15) zwischen den Querrahmenparen
erstrecken bzw. an den nach aussen gekehrten Seiten dieser Rahmenparen liegen (Fig.
1-6).
7. Traggestell nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Seitenwänden
(7) der Rahmen (1) eines jeden Querrahmenpaars ein loser Passkeil (21) angeordnet
ist, der mittels ineinandergreifender Vorsprünge (22) und Aussparungen (23) mit den
beiden Rahmen gekuppelt ist.
8. Traggestell nach Anspruch 4 und 5, insbesondere für auf Fliesentragplatten zu unterstützende
Pflasterfliesen, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Seitenwänden (7) der Rahmen
(1) eines jeden Querrahmenpaars ein an der Kupplungsplatte (2) angebrachter senkrechter
Steg passt.
9. Traggestell nach Anspruch 1 oder 2 für eine Unterstützung von Wandfliesen oder
derartigen Gegenständen in drei Stützpunkten, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen
zwei nebeneinanderliegenden Längsreihen gestapelter Rahmen (1) eine Reihe hinzugefügter
senkrechter Tragelemente (31) angeordnet ist, die sich in der erwähnten Längsrichtung
betrachtet je zwischen zwei aufeinanderfolgenden senkrechten Rahmenseitenwänden (7)
befinden und an ihren senkrechten Seitenwänden der Öffnung zwischen diesen Rahmenseitenwänden
zugekehrte Auflageleisten (32) für die Unterstützung eines Stirnrandes einer Fliese
(35) aufweisen, welche Tragelemente (31) gleichfalls im senkrechten Sinne gestapelt
und mit in Löcher (36,36') der Kupplungsplatten (30) hineingreifenden, sich aufeinander
abstützenden Tragnocken (12,13) versehen sind.
10. Traggestell nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungsplatten
(30) an einem Seitenrand einen seitlich vorspringenden Teil (37) haben, der die Löcher
für die Tragnocken (33,34) der Tragelemente (31), die sich in Querrichtung des Traggestells
zwischen zwei Rahmen (1) befinden, aufweist, während die Kupplungsplatten an deren
anderem Seitenrand eine Aussparung (38) haben, in welche der vorspringende Plattenteil
(37) der angrenzenden Kupplungsplatte passt.
11. Traggestell nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der vorstehende Kupplungsplattenteil
(17) mit einem nach oben abgekröpften Endrandteil (39) auf der nächsten Kupplungsplatte
stützt.
12. Traggestell nach Anspruch 9, 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Tragelement
(31) block- bzw. rahmenförmig und mit Bezug auf die Rahmen (1) quer aufgestellt ist,
wobei nur die den Rahmenreihen zugekehrten senkrechten Seitenwände der Tragelemente
mit nach aussen ausragenden waagerechten Auflageleisten (32) versehen sind.
13. Verfahren zur Herstellung eines Rahmens oder Tragelementes für ein Traggestell
nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem Formen
der Rahmen (1) bzw. der Tragelemente (31) den Tragnocken (12,13;33,34) eine etwas
zu grosse Länge gegeben wird und diese Nocken darauf auf das richtige Höhenmass des
Rahmens bzw. des Tragelementes nachgeschliffen werden.