(57) Ein kontinuierliches Verfahren zum Schrumpffreimachen von schlauchförmigem Textilgut
ist bekannt. Es wird dazu das Textilgut naß ausgebreitet, anschließend in Längsrichtung
gestaucht und dann spannungsfrei getrocknet. Im Gegensatz dazu sieht die Erfindung
vor, das Textilgut über 130%, vorzugsweise auch 160%, in der Breite zu überrekken,
beim reckenden Ausbreiten gleichmäßig in der Länge zu überfüttern und unmittelbar
anschließend relaxierend bei kurzzeitig wechselnder Bewegung unter Wärmeeinwirkung
kontinuierlich fertig zu trocknen. Bei dieser Wärmebehandlung wird dann das erzeugte
Schrumpfpotential völlig aufgehoben, indem die Maschen sich in eine stabile Lage bewegen,
die eine Veränderung während des Haushaltswaschens bzw. Tumbelns nicht mehr zur Folge
hat. Für die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens ist es von Bedeutung, wenn das Textilgut
zunächst bis auf etwa 20% vorgetrocknet wird, um dann, wie erwähnt, behandelt zu werden.
Die Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens besteht aus den dazu notwendigen
Maschinenaggregaten, insbesondere einem Breithalter, der zur sicheren Förderung des
Textilgutschlauches an jedem der Breithaltearme ein zahnförmiges Antriebsmittel aufweist.
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