[0001] Die Erfindung betrifft einen Schalldämmrandstreifen für Deckenkon struktionen aus
Rohdecke, Trittschalldämmschicht und Estrich, wobei der Schalldämmrandstreifen aus
einem Schalldämmwerkstoff besteht und, im Querschnitt, einen im eingebauten Zustand
vertikalen Schalldämm- und Trennabschnitt sowie einen davon abwinkelbaren Halteflansch
aufweist, mit dem der Estrich bzw. die Trittschalldämmschicht unterfaßbar sind, wobei
ferner der Schalldämm- und Trennabschnitt einerseits, der Halteflansch andererseits
einstückig aus Schaumkunststoff, insbesondere aus Polyäthylen, bestehen und der Halteflansch
um 90 Grad umlegbar ist.
[0002] Der Ausdruck Schalldämm- und Trennabschnitt bringt zum Ausdruck, daß dieser Abschnitt
eine Doppelfunktion aufweist, nämlich einerseits eine Trennung des Estrichs von der
Wand bewirkt, andererseits schalldämmend funktioniert, so daß Trittschall und dgl.
aus dem Estrich nicht in die Wand eindringen kann. In technologischer Strenge ist
der Halteflansch erst im abgewinkelten und damit im eingebauten Zustand ein Flansch.
Zuvor handelt es sich um einen besonderen Querschnittsabschnitt des Schalldämmrandstreifens.
Aus terminologischen Gründen und zur deutlichen Unterscheidung dieses Bereiches von
dem Schalldämm- und Trennabschnitt wird jedoch im Rahmen der Erfindung durchweg der
Ausdruck Halteflansch verwendet. Dieser Begriff bringt zum Ausdruck, daß der Halteflansch
den Estrich und/oder die Trittschalldämmunq der Deckenkonstruktionen unterfaßt und
folglich den Schalldämmrandstreifen im eingebauten Zustand festhält. Man verlangt
von einem solchen Schalldämmrandstreifen einerseits, daß er von dem Halteflansch im
montierten Zustand sicher festgehalten wird, und zwar auch dann, wenn unvermeidbare
Relativbewegungen infolge Wärmedehnungen und dgl. auftreten. Darüber hinaus muß der
Schalldämmrandstreifen insgesamt sich im Zuge der Herstellung von Deckenkonstruktionen
an die zugeordnete Wand bzw. das zugeordnete Mauerwerk eng anschmiegen, nichtsdestoweniger
aber durch den abgewinkelten Halteflansch hinreichend steif sein, so daß er sich nicht
durch unvermeidbare innere Spannungen im montierten Zustand und vor dem Einbringen
des Estrichs verwirft. Die inneren Spannungen können z.B. darauf beruhen, daß der
Schalldämmrandstreifen zu einer Rolle aufgewickelt einer Baustelle zugeführt wird.
[0003] Bei dem bekannten gattungsgemäßen Schalldämmrandstreifen (DE-GM 81 11 159) ist der
Halteflansch durch bloßes Abwinkeln gebildet. Um das Abwinkeln zu erleichtern, sind
die Schaumkunststoffzellen der aneinanderstoßenden Streifenabschnitte entlang der
Knickkante durch Verdichten miteinander verschweißt. Bei der bekannten Ausführungsform
bewirkt der nach oben gelegte Halteflansch keine besondere Versteifung, es sei denn,
der Schalldämmrandstreifen insgesamt ist verhältnismäßig dick ausgeführt, was aufwendig
ist, darüber hinaus auch den Schalldämm- und Trennabschnitt in störender Weise so
versteift, daß dieser sich nicht mehr an die Wand anschmiegt. Das ist nicht frei von
Nachteilen, weil der Halteflansch in der Praxis längs der Verdichtungslinie leicht
abreißt. Ähnliche (aus der Praxis) bekannte Schalldämmrandstreifen bestehen aus Wellpappe.
Die Wellungen verlaufen quer zur Längserstreckung des Schalldämmrandstreifens. Zwischen
dem Schalldämm- und Trennabschnitt einerseits sowie dem Halteabschnitt andererseits
befindet sich ein längslaufender Einschnitt, der zumindest die Wellenberge zerschneidet.
Der Halteflansch kann längs dieser Schnittlinie um 90 Grad abgewinkelt werden. Auch
hier reißt der Halteflansch in der Praxis häufig ab. Darüber hinaus ist die Schalldämmung
im Bereich des Einschnittes beeinträchtigt. Das ist insbesondere dann festzustellen,
wenn der Estrich eingerüttelt wird, was in der modernen Bautechnik häufig ist.
[0004] Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Schalldämmrandstreifen
so weiter auszubilden, daß der Halteflansch beim Verlegen nicht abreißt. Darüber hinaus
soll der Halteflansch im abgewinkelten Zustand den Schalldämmrandstreifen ausreichend
versteifen, den Schalldämm-und Trennabschnitt aber hinreichend flexibel lassen, damit
ein Anschmiegen an eine zugeordnete Wand bzw. an zugeordnetes Mauerwerk stattfindet.
Des weiteren liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine vorteilhafte Verfahrensweise
zum Herstellen eines solchen Schalldämmstreifens vorzuschlagen.
[0005] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß aus dem Schaumkunststoffstreifen
vorzugsweise unter Einwirkung von Druck und Wärme der Halteflansch geformt ist, wobei
der Übergang vom Schalldämm- und Trennabschnitt zum Halteflansch durch eine auf der
einen Seite des Schalldämmrandstreifens geformte Stufe gebildet ist, und daß der Halteflansch
an der durch die Stufe gebildeten Knicklinien von der Stufe weg umlegbar ist.
[0006] Grundsätzlich ist es bekannt (GB-PS 880 388) einen als Schalldämmrandstreifen wirkenden,
hoch gebogenen Randbereich einer Schalldämmatte stufenförmig auszubilden und an einer
Querschnitts verengung von der Stufe weg umzulegen. Die bekannte Schalldämmatt besteht
jedoch aus einem elastomeren Material, nämlich aus Gummi, darüber hinaus ist ein von
der eigentlichen Trittschalldämmung funktionell getrennter Schalldämmrandstreifen
nicht vorgesehen.
[0007] Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist die Dichte im Bereich des Halteflansches
etwa und zumindest doppelt so groß wie im Bereich des Schalldämm- und Trennabschnittes.
Dann erreicht man von selbst die erforderliche Anssteifung im abgewinkelten Zustand
des Halteflansches und nichtsdestoweniger die insgesamt erforderliche Flexibilität
zur Anschmiegung an eine zugeordnete Wand bzw. an ein zugeordnetes Mauerwerk. Aber
auch die sichere Befestigung des Schalldämmrandstreifens insgesamt ist gewährleistet.
Das ist insbesondere dann der Fall, wenn der Schalldämm- ud Trennabschnitt eine Breite
aufweist, die, durch die Estrichdicke bestimmt, etwa 10 cm ausmacht und daß der Halteflansch
eine Breite besitzt, die etwa der halben Breite des Schalldämm- und Trennabschnittes
entspricht. Zweckmäßig ist im Übergangsbereich zwischen Halteflansch und Schalldämm-
und Trennabschnitt eine gelenkbildende Querschnittsverengung durch Zusammendrücken
o. dgl. des Schalldämmwerkstoffes gebildet.
[0008] Ein erfindungsgemäßer Schalldämmrandstreifen kan auf verschiedene Weise hergestellt
werden. Insbesondere besteht die Möglichkeit, das Profil für den erfindungsgemäßen
Schalldämmrandstreifen schon beim Strangpressen mit Hilfe eines Extruders und geeigneter
Werkzeuge aus einem thermoplastischen Kunststoff herzustellen, dem ein Schäummittel
beigegeben ist.
[0009] Die das Verfahren ansprechende Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zunächst
ein Schaumstoffstreifen aus thermoplastischem Kunststoff, wie Polyäthylen, einstückig
hergestellt und dieser unterhalb des Schalldämm- und Trennabschnittes durch Anwendung
von Druck und Wärme im Bereich des Halteflansches verdichtet wird. Die Anwendung von
Druck und Wärme kann z.B. kontinuierlich mittels Kalander oder schrittweise mittels
Plattenpresse vorgenommen werden.
[0010] Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß ein erfindungsgemäßer Schalldämmrandstreifen
im abgewinkelten Zustand des Halteflansches einerseits hinreichend versteift aber
außerdem hinreichend flexibel ist, um sich einer zugeordneten Wand oder einem zugeordneten
Mauerwerk anzuschmiegen. Darüber hinaus ist der Schalldämmrandstreifen im montierten
Zustand durch den Halteflansch sicher festgehalten, der selbst dann nicht abreißt,
wenn erhebliche Wärmedehnungen oder sonstige Bewegungen auftreten. Im Ergebnis wird
bei Verwendung erfindungsgemäßer Schalldämmrandstreifen die Sicherheit der Trittschalldämmung
verbessert.
[0011] Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß der Schalldämm- und Trennabschnitt im Bereich seines freien Randes zumindest einen
längslaufenden, randparallelen Einschnitt aufweist, der einen Sollriß-Einschnitt bildet,
und daß der über den Sollriß-Einschnitt vorstehende Anpassungsrandstreifen abreißbar
ist.
[0012] Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist die Anordnung so getroffen, daß
der Schalldämm- und Trennabschnitt im Abstand von etwa 0,5 cm bis 1 cm eine Mehrzahl
von längslaufenden Sollriß-Einschnitten aufweist und daß wahlweise ein Anpassungsrandstreifen
oder deren mehrere abreißbar sind.
[0013] Auf diese Weise kann der Schalldämm- und Trennabschnitt im eingebauten Zustand auch
bereichsweise auf unterschiedliche Höhe eingestellt werden, wenn dieses, toleranzbedingt,
erforderlich ist. In allen Fällen läßt sich ein über den eingebrachten Estrich vorstehender
Rand des Schalldämm- und Trennabschnittes auf einfache Weise entfernen.
[0014] Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß bei Einsatz eines erfindungsgemäßen
Schalldämmrandstreifens ein arbeitsaufwendiges Abschneiden des über den Estrich nach
oben vorstehenden Randes nicht mehr erforderlich ist. Der über den eingebrachten Estrich
vorstehende Rand kann nach Maßgabe der vorstehenden Höhe durch Abreißen von einem
Anpassungsrandstreifen bzw. mehreren Anpassungsrandstreifen an die Estrichhöhe angepaßt
werden, was zumeist in einem Zuge des Abreißens geschehen kann.
[0015] In der Zeichnung ist die Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen - teils schematisch
- veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Schalldämmrandstreifen,
Fig. 2 den Gegenstand nach Fig. 1 bei abgewinkeltem Halteflansch;
Fig. 3 in gegenüber den Fig. 1,2 reduziertem Maßstab einen erfindungsgemäßen Schalldämmrandstreifen
im montierten Zustand;
Fig. 4 einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Schalldämm randstreifen;
Fig. 5 den Gegenstand nach Fig. 4 bei abgewinkeltem Halteflansch und
Fig. 6 in gegenüber den Fig. 4,5 reduziertem Maßstab einen erfindungsgemäßen Schalldämmrandstreifen
im montierten Zustand.
[0016] Der in den Figuren dargestellte Schalldämmrandstreifen 1 ist für Deckenkonstruktionen
bestimmt, wie sie in der Fig. 3 angedeutet wurden. Diese Deckenkonstruktionen bestehen
aus einer Rohdecke 2, einer Trittschalldämmschicht 3, dem Estrich 4 und einem nicht
gezeichneten Fußbodenbelag. Der Schalldämmrandstreifen 1 besteht aus einem Schalldämmwerkstoff.
Er besitzt im Querschnitt einen im eingebauten Zustand vertikalen Schalldämm- und
Trennabschnitt 5 sowie einen davon abwinkelbaren Halteflansch 6, der im abgewinkelten
Zustand im Ausführungsbeispiel den Estrich 4 oder auch die Trittschalldämmschicht
3 unterfaßt. Der Schalldämm- und Trennabschnitt 5-und der Halteflansch 6 bestehen
einstückig aus dem gleichen Schalldämmwerkstoff. Vergleicht man die Porendarstellung
in den Fig. 1 und 2, so wird deutlich, daß der Halteflansch 6 aus dem Schalldämmstoff
des Schalldämm- und Trennabschnittes 5 durch Zusammendrücken geformt ist. Die Oberfläche
des Schalldämm- und Trennabschnittes 5 einerseits und die des Halteflansches 6 andererseits
liegen an einer Seite des Schalldämmrandstreifens 1 in der gleichen Ebene. Auf der
gegenüberliegende Seite sind sie über eine Stufe 7 aneinander angeschlossen. Der Halteflansch
6 ist, wie bereits erwähnt, im eingebauten Zustand zum Estrich 4 hin abgewinkelt und
unterfaßt den Estrich 4 oder auch die Trittschalldämmschicht 3. Er wird dazu von der
Stufe 7 weg - ohne jeden Einschnitt - um 90 Grad umgelegt, wie es in der Fig. 2 dargestellt
wurde.
[0017] Als Werkstoff mag Polyäthylenschaumstoff eingesetzt sein. Da der Halteflansch 6 durch
Kompression erzeugt wurde, besitzt er eine größere Dichte als der Schalldämm- und
Trennabschnitt 5. Sie mag etwa doppelt so groß sein wie die des Schalldämm-und Trennabschnittes
5.
[0018] Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung besitzt
der Schalldämm- und Trennabschnitt 5 eine Breite, die, durch die Estrichhöhe bestimmt,
etwa 10 cm ausmacht, - wobei der Halteflansch 6 eine Breite besitzt, die etwa der
halben Breite des Schalldämm- und Trennabschnittes 5 entspricht. Insbesondere die
Fig. 1 läßt erkennen, daß ein solcher Schalldämmrandstreifen 1 dadurch hergestellt
werden kann, daß zunächst ein Schaumstoffstreifen aus thermoplastischem Kunststoff
einstückig hergestellt und dieser durch Anwendung von Druck und Wärme im Bereich des
Halteflansches 6 verdichtet wird, wobei von selbst die schon erwähnte Stufe 7 entsteht.
Um die Abwinklung des Halteflansches 6 zu erleichtern, kann im Übergangsbereich zwischen
Halteflansch 6 und Schalldämm- und Trennabschnitt 5 ein Membrangelenk 8 angeordnet
und durch Zusammendrücken des Schalldämmwerkstoffes gebildet sein. Im Gegensatz zu
einem Einschnitt nimmt ein solches Membrangelenk 8 alle Beanspruchungen auf. Es wurde
in Fig. 1 strichpunktiert angedeutet. Der Raum zwischen den strichpunktierten Linien
9 ist durch das Zusammendrücken des Schalldämmwerkstoffes frei und der verdichtete
Bereich bei 8 bildet das Membrangelenk.
[0019] Der in den Figuren 4 bis 6 dargestellte Schalldämmrandstreifen 10 ist für Deckenkonstruktionen
bestimmt, wie sie in der Fig. 6 angedeutet wurden. Diese Deckenkonstruktionen bestehen
aus einer Rohdecke 11, einer Trittschalldämmschicht 12, dem Estrich 13 und einem nicht
gezeichneten Fußbodenbelag. Der Schalldämmrandstreifen 10 besteht aus einem Schalldämmwerkstoff.
Er besitzt, im Querschnitt, einen im eingebauten Zustand vertikalen Schalldämm- und
Trennabschnitt 14 sowie einen davon abwinkelbaren Halteflansch 15, der im abgewinkelten
Zustand im Ausführungsbeispiel den Estrich 13 oder auch die Trittschalldämmschicht
12 unterfaßt. Der Schalldämm- und Trennabschnitt 14 und der Halteflansch 15 bestehen
einstückig aus dem gleichen Schalldämmwerkstoff.
[0020] Die Oberfläche des Schalldämm- und Trennabschnittes 14 einerseits und die des Halteflansches
15 andererseits liegen an einer Seite des Schalldämmrandstreifens 10 in der gleichen
Ebene. Auf der gegenüberliegenden Seite sind sie über eine Stufe 16 aneinander angeschlossen.
Der Halteflansch 15 ist, wie bereits erwähnt, im eingebauten Zustand zum Estrich 13
hin abgewinkelt und unterfaßt den Estrich 13 oder auch die Trittschalldämmschicht
12. Er wird dazu von der Stufe 16 weg - ohne jeden Einschnitt - um 90 Grad umgelegt,
wie es in der Fig. 5 dargestellt wurde. Als Werkstoff mag Polyäthylenschaumstoff eingesetzt
sein.
[0021] Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung besitzt
der Schalldämm- und Trennabschnitt 14 eine Breite, die, durch die Estrichhöhe bestimmt,
etwa 10 cm ausmacht, wobei der Halteflansch 15 eine Breite besitzt, die etwa der halben
Breite des Schalldämm- und Trennabschnittes 14 entspricht. Die Breite des Schalldämm-
und Trennabschnittes 14 überragt die Estrichhöhe beachtlich. Man erkennt in den Figuren
4 bis 6, daß der Schalldämm- und Trennabschnitt 14
nm Abstand voneinander eine Mehrzahl von längslaufenden Sollriß-Einschnitten 17 aufweist,
so daß wahlweise ein Anpassungsrandstreifen 18 oder deren mehrere abreißbar sind.
[0022] Die in der Beschreibung und in den Patentansprüchen sowie in der Zusammenfassung
beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als
auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein.
B e z u g s z e i c h e n l i s t e
[0023]
1 Schalldämmrandstreifen
2 Rohdecke
3 Trittschalldämmschicht
4 Estrich
5 Schalldämm- und Trennabschnitt
6 Halteflansch
7 Stufe
8 Membrangelenk
9 strichpunktierte Linie
10 Schalldämmrandstreifen
11 Rohdecke
12 Trittschalldämmschicht
13 Estrich
14 Schalldämm- und Trennabschnitt
15 Halteflansch
16 Stufe
17 Sollriß-Einschnitt
18 Anpassungsrandstreifen
1. Schalldämmrandstreifen für Deckenkonstruktionen aus Rohdecke, Trittschalldämmschicht
und Estrich, wobei der Schalldämmrandstreifen aus einem Schalldämmwerkstoff besteht
und, im Querschnitt, einen im eingebauten Zustand vertikalen Schalldämm- und Trennabschnitt
sowie einen davon abwinkelbaren Halteflansch aufweist, mit dem der Estrich bzw. die
Trittschalldämmschicht unterfaßbar sind, wobei ferner der Schalldämm- und Trennabschnitt
einerseits, der Halteflansch andererseits einstückig aus Schaumkunststoff, insbesondere
aus Polyäthylen, bestehen und der Halteflansch um 90 Grad umlegbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß aus dem Schaumkunststoffstreifen vorzugsweise unter Einwirkung von Druck und Wärme
der Halteflansch (6) geformt ist, wobei der Übergang vom Schalldämm- und Trennabschnitt
(5) zum Halteflansch (6) durch eine auf der einen Seite des Schalldämmrandstreifens
(1) geformte Stufe (7) gebildet ist, und daß der Halteflansch (6) an der durch die
Stufe (7) gebildeten Knicklinien (9) von der Stufe (7) weg umlegbar ist.
2. Schalldämmrandstreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichte
im Bereich des Halteflansches (6) etwa doppelt so groß ist wie im Bereich des Schalldämm-und
Trennabschnittes (5).
3. Schalldämmrandstreifen nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schalldämm- und Trenn- ; abschnitt (5) eine Breite aufweist, die, durch die
Estrichhöhe bestimmt, größenordnungsmäßig etwa 10 cm ausmacht, und daß der Halteflansch
(6) eine Breite besitzt, die etwa der halben Breite des Schalldämm- und Trennabschnittes
(5) entspricht.
4. Schalldämmrandstreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß im Übergangsbereich zwischen Halteflansch (6) und Schalldämm- und Trennabschnitt
(5) eine gelenkbildende Querschnittsverengung (8) durch Zusammendrücken des Schalldämmwerkstoffes
gebildet ist.
5. Verfahren zum Herstellen eines Schalldämmrandstreifens nach den Ansprüchen 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst ein Schaumstoffstreifen aus thermoplastischem
Kunststoff, wie Polyäthylen, einstückig hergestellt und dieser unterhalb des Schalldämm-
und Trennabschnittes (5) durch Anwendung von Druck und Wärme im Bereich des Halteflansches
(6) verdichtet wird.
6. Schalldämmstreifen nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schalldämm- und Trennabschnitt (14) im Bereich seines freien Randes zumindest
einen längslaufenden, randparallelen Einschnitt (17) aufweist, der einen Sollriß-Einschnitt
bildet, und daß der über den Sollriß-Einschnitt (17) vorstehende Anpassungsrandstreifen
(18) abreißbar ist.
7. Schalldämmstreifen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalldämm-
und Trennabschnitt (14) im Abstand von etwa 0,5 cm bis 1 cm eine Mehrzahl von längslaufenden
Sollriß-Einschnitten (17) aufweist und daß wahlweise ein Anpassungsrandstreifen (18)
oder deren merhere abreißbar sind.
8. Schalldämmstreifen nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stufe (7 bzw. 16) durch mechanische Bearbeitung, z.B. durch Abschneiden und/oder
Einschneiden gebildet ist.